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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen außen angebrachten Polymerisolator
und spezieller einen Polymerisolator zum Verhindern des Pickens
von Vögeln,
der Vögel
abhält.
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STAND DER TECHNIK
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Ein
Polymerisolator ist ein Typ eines Isolators, der einen Isolationskörper und
ein Trägermetallteil
umfasst, das an jedem Ende des Isolationskörpers eingepasst ist, wobei
der Isolationskörper
aus einem Kernelement, das aus einem verstärkten Kunststoffmaterial gebildet
ist, und einem Abdeckelement besteht, das aus einem Kautschukmaterial
gebildet ist und den Umfang des Kernelements abdeckt. Der Polymerisolator
des obigen Typs hat eine hervorragende mechanische Festigkeit und
Wetterbeständigkeit
trotz seines geringen Gewichts und hat eine hohe Isolationsfähigkeit.
Somit wird der Polymerisolator in weiten Teilen als ein außen angebrachter
Isolator angewendet, siehe z. B.
EP-A-1143460 .
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Obwohl
der obige Polymerisolator hervorragende Eigenschaften hat, hat der
Isolator einen strukturbedingten Nachteil, der bei herkömmlichen
Porzellanisolatoren nicht vorhanden ist. Und zwar hat der Polymerisolator
ein aus einem Kautschuk hergestelltes Abdeckelement, das an dem
Umfang des Kernelements angebracht ist, das aus einem verstärkten Kunststoffmaterial
gebildet ist, und das Abdeckelement weist eine Mehrzahl an biegsamen
Wulstringen (Englisch: sheds) auf, die für Vögel hochgradig anziehend sind,
die einen starken Sinn für
Wissbegierde haben, wie beispielsweise Wildvögel. Solche Vögel picken
die Wulstringe, und zerstören
dabei Teile, was zu einem Bruch der Ummantelung des Abdeckelements
führt.
Um eine solche Schädigung
von Stromleitungseinrichtungen zu schützen, die durch Vögel verursacht
wird, ist eine Vorrichtung entwickelt worden. Die offengelegte
japanische Patentanmeldung (kokai)
Nr. 11-289644 offenbart eine Vorrichtung zum Verhindern
des Pickens von Vögeln,
um Vögel
von Querarmen von Leitungsmasten fernzuhalten, die mit Porzellanisolatoren
ausgestattet sind.
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Die
Vorrichtung zum Verhindern des Pickens von Vögeln hat eine große Anzahl
an nadelähnlichen Vorsprüngen, die
von dem Vorrichtungsrahmen nach oben ragen, und die an dem Querarm
eines Leitungsmasten angebracht sind, der mit Porzellanisolatoren
ausgestattet ist, um so Vögel
von dem Querarm des Leitungsmasten und den Porzellanisolatoren fernzuhalten.
Somit könnte
die Vorrichtung auch bei dem zuvor genannten Polymerisolator zum
Verhindern des Pickens von Vögeln
verwendet werden. Jedoch belegt die Vorrichtung den gesamten Teil
eines Leitungsmastenquerarms, und die Verwendung der Vorrichtung
ist in der Praxis hinsichtlich des Polymerisolators wirtschaftlich
nachteilig. Zusätzlich
hat die Vorrichtung keine Wirkung zum Verhindern des Pickens von
Vögeln
bei einem Polymerisolator, der nicht an einem in Verwendung befindlichen Querarm
angebracht ist.
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Vögel zerstören einen
Polymerisolator durch Picken nur während der Dauer des Errichtens
von Stromleitungseinrichtungen mit Polymerisolatoren, und das Picken
findet am häufigsten
statt, bevor Elektrizität
durch die Stromleitungseinrichtung geleitet wird. Im Gegensatz dazu
kommen Vögel
wegen des elektrischen Feldes, das durch das Leiten von Elektrizität, wegen
der Übertragung
von Hochspannungsstrom oder wegen anderer Faktoren erzeugt wird,
nicht zu einem Polymerisolator nachdem begonnen wurde, Elektrizität durch
die Stromleitungsseinrichtung zu leiten. Somit tritt kein Bruch
der Polymerisolatoren auf, der durch das Picken von Vögeln erzeugt
wird. Unter solchen Umständen
umfassen die derzeit getroffenen Maßnahmen gegen das Picken von
Vögeln
abgedeckte Polymerisolatoren mit einer Schutzabdeckung oder einem
Schutznetz während
der Dauer der Errichtung von Stromleitungseinrichtungen. Die derzeit
getroffenen Maßnahmen
sind jedoch sicher unzureichend und Vögel picken dennoch mit Wissbegierde
an einem Abdeckelement der Polymerisolatoren durch die Schutzabdeckung
oder -netz, wodurch Polymerisolatoren brechen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Mit
dem Ziel, das Brechen eines Abdeckelements eines Polymerisolators
zu verhindern, das durch das Picken eines Vogels verursacht wird,
nutzt die vorliegende Erfindung ein Mittel zum Fernhalten von Vögeln auf eine
solche Art und Weise, indem dieses von dem Polymerisolator getragen
wird und das Mittel zum Fernhalten von Vögeln wenigstens während der
Dauer der Errichtung von Leistungsübertragungseinrichtungen verbleibt,
wodurch das Picken von Vögeln
an dem Polymerisolator verhindert wird. In anderen Worten ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Polymerisolator zum Verhindern des Pickens
von Vögeln
bereitzustellen, der selbst eine abstoßende Wirkung aufweist.
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Dementsprechend
richtet sich die Erfindung auf einen Polymerisolator zum Verhindern
des Pickens von Vögeln,
wie in Anspruch 1 definiert.
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Der
Polymerisolator zum Verhindern des Pickens von Vögeln kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Mittel zum Fernhalten von Vögeln tragen, das auf die Oberfläche des
Abdeckelements aufgetragen ist. Alternativ kann der Polymerisolator
ein Mittel zum Fernhalten von Vögeln
tragen, das in das das Abdeckelement bildende Kautschukmaterial
eingemischt ist. Vorzugsweise trägt
der Polymerisolator das Mittel zum Fernhalten von Vögeln in
einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% bezogen auf das ganze
Abdeckelement.
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Der
Polymerisolator zum Verhindern des Pickens von Vögeln der vorliegenden Erfindung
enthält
als ein Mittel zum Fernhalten von Vögeln ein Reizmittel für die Geschmacksknospen
zum Aufreizen der Geschmacksknospen von Vögeln. Das Reizmittel für Geschmacksknospen
kann ein stechender Anteil oder ein Stoff sein, der einen stechenden
Bestandteil umfasst. Alternativ kann das Reizmittel für Geschmacksknospen ein
bitterer Bestandteil oder ein Stoff sein, der einen bitteren Bestandteil
enthält.
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Beispiele
für Stoffe,
die eine stechende Komponente enthält, umfassen Stoffe, die von
Capsicum annuum, Zingiber officinale, Zanthoxylum piperitum, Gomphrena
globosa, Polygonum hydropiper, Wasabia japonica, oder Samen von
Brassica juncea oder einem daraus extrahierten stechenden Bestandteil;
z. B. Capsaicin, 6-Gingerol, α-Sanshool, Spilanthol,
Tadeonal und Sinigrin abgeleitet sind. Beispiele von Stoffen, die
einen bitteren Bestandteil enthalten, umfassen Stoffe, die von Swertia
japonica, Picrasma quassioides oder Sophora flavescens oder einem
daraus extrahierten bitterer Bestandteil; z. B. Swertiamarin, Quassin
und Matrin abgeleitet sind.
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Der
Polymerisolator zum Verhindern des Pickens von Vögeln gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst ein Abdeckelement, das als ein Element des Isolationskörpers dient,
wobei das Abdeckelement ein Mittel zum Fernhalten von Vögeln trägt, das
auf eine Oberfläche
des Abdeckelements aufgetragen wurde, oder das zuvor in das das
Abdeckelement bildende Kautschukmaterial eingemischt wird. Daher
wird das Mittel zum Fernhalten von Vögeln für einen ausreichend langen
Zeitraum in den Wulstringen des Abdeckelements einbehalten, die
für Vögel die
am meisten attraktiven Teile und Ziele des Schadens darstellen.
Sobald ein Vogel das Abdeckelement des Polymerisolators zum Verhindern
des Pickens von Vögeln
gepickt hat, wird der Vogel das Abdeckelement niemals mehr Picken.
Somit wird angenommen, dass sich die Vögel instinktiv weigern, das
Abdeckelement des Polymerisolators zum Verhindern des Pickens von
Vögeln
zu picken, wenn Vögel
wiederholt diese Erfahrung machen.
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In
einem Experiment, bei dem die Stromleitungseinrichtung tatsächlich konstruiert
wurde, die Polymerisolatoren zum Verhindern des Pickens von Vögeln aufweist,
hat es nur eine geringe Zahl an Polymerisolatoren gegeben, die wenige
Spuren in dem Abdeckelement zeigten, die das Picken durch Vögel während eines Zeitraums
der Errichtung der Stromleitungseinrichtung zeigte. Die meisten
Polymerisolatoren zeigten keine Spuren des Pickens.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene
Gegenstände,
Merkmale und viele der erwarteten Vorteile der vorliegenden Erfindung sind
bereits betont worden, wobei diese mit Bezugnahme auf die folgende
detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen besser verstanden
werden, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
betrachtet werden, in denen:
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1 eine
teilweise aufgetrennte Seitenansicht des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Polymerisolators zeigt;
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2 eine
Seitenteilansicht darstellt, die das Vorhandensein des Polymerisolators
zum Verhindern des Pickens von Vögeln
gemäß der vorliegenden
Erfindung nach Durchlauf einer Errichtungsphase zeigt; und
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3 eine
Seitenteilansicht zeigt, die das Vorhandensein eines herkömmlichen
Polymerisolators nach Durchlauf einer Errichtungsphase zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen Polymerisolator zum Verhindern
des Pickens von Vögeln,
und der Polymerisolator zum Verhindern des Pickens von Vögeln ist
ein Polymerisolator mit einer solchen Struktur einschließlich eines
Isolationskörpers,
und ein Trägermetallteil,
das an jedem Ende des Isolationskörpers eingepasst ist, wobei
der Isolationskörper
aus einem Kernelement, das aus einem verstärkten Kunststoffmaterial gebildet
ist, und einem Abdeckelement besteht, das aus einem Kautschukmaterial
gebildet ist und den Umfang des Kernelements abdeckt. 1 zeigt
beispielhaft einen herkömmlichen
Polymerisolator mit einer Struktur, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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Der
Polymerisolator 10 umfasst einen Isolationskörper, der
aus einem Kernelement 11 in Form eines Stabes mit vorbestimmter
Länge besteht,
und ein Abdeckelement 12, das fast vollständig den
Umfang des Kernelements 11 abdeckt. Das Kernelement 11 ist
aus einem verstärkten
Kunststoffmaterial hergestellt, das aus einem glasfieberverstärken Epoxyharz
gebildet wird. Das Abdeckelement 12 ist aus einem Siliconkautschuk
gebildet. An jedes Ende des Kernelements 11, das als ein
Element des Polymerisolationskörpers
dient, ist ein Trägermetallteil 13 an
einen Teil des Kernelements 11 angepasst, das mit dem Abdeckelement 12 beschichtet
ist und durch eine Bördelung
gehalten wird, wodurch der Polymerisolator 10 gebildet
wird.
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Das
Abdeckelement 12 umfasst ein Körperanteil 12a, der
den Umfang des stabförmigen
Kernelements 11 bedeckt, und eine Mehrzahl von scheibenartigen
Wulstringen 12b, die integral mit dem Körperteil 12a und radial
nach außen
von dem Umfang des Körperanteils 12a abstehend
geformt sind. Die Wulstringe 12b sind leiterförmig mit
einheitlichen Intervallen in longitudinaler Richtung entlang des
Kernelements 11 angeordnet. Das Abdeckelement 12 wird
mit dem Kernelement 11 integral durch vulkanisationsbasierte
Adhäsion
an den Umfang des Kernelements 11 geformt. Der Körperteil 12a und
die Wulstringe 12b des Kernelements 12 werden
integral geformt, wenn das Abdeckelement 12 mit dem Kernelement 11 integral
geformt wird. Der Polymerisolator 10 per se ist bekannt.
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Ein
Polymerisolator 10A gemäß der vorliegenden
Erfindung hat dieselbe Struktur wie die des Polymerisolators 10,
wobei jedoch das Abdeckelement 12 ein Reizmittel für Geschmacksknospen
trägt,
das als ein Mittel zum Fernhalten von Vögeln dient. Beispiele von bevorzugten
Reizmitteln für
Geschmacksknospen umfassen Stoffe, die abgeleitet sind von Pflanzen,
die einen stechenden Bestandteil oder einen bitteren Bestandteil
und stechende Bestandteile und bittere Bestanteile umfassen, die
aus Pflanzen extrahiert werden.
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Beispiele
von Substanzen umfassen einen stechenden Bestandteil umfassend Stoffe,
die abgeleitet sind von Capsicum annuum, Zingiber officinale, Zanthoxylum
piperitum, Gomphrena globosa, Polygonum hydropiper, Wasabia japonica,
oder Samen von Brassica juncea. Beispiele von stechenden Bestandteilen
umfassen Capsaicin, 6-Gingerol, α-Sanshool,
Spilanthol, Tadeonal und Sinigrin. Beispiele von Stoffen, die einen
bitteren Bestandteil enthalten, umfassen Stoffe, die abgeleitet
sind von Swertia japonica, Picrasma quassioides und Sophora flavescens.
Beispiele des bitteren Bestandteils umfassen Swertiamarin, Quassin
und Matrin. In den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist der Polymerisolator 10A zum
Verhindern des Pickens von Vögeln
Capsaicin, das einen stechenden Bestandteil darstellt, der einfach
aus Pfeffer (Capsicum annuum) erhältlich ist.
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Capsaicin
kann durch die folgenden Maßnahmen
auf das Abdeckelement 12 aufgetragen werden. In einem Verfahren
wird Capsaicin in Ethanol gelöst
und die Lösung
wird unter Verwendung einer Vorrichtung wie beispielsweise einem
Zerstäuber
auf die Oberflächen
des Körperteils 12a und
auf die Wulstringe 12b des Abdeckelements 12 gesprüht. In einem
weiteren Verfahren wird Capsaicin in Siliconöl gelöst und die Lösung wird auf
die Oberflächen
des Körperteils 12a und
auf die Wulstringe 12b des Abdeckelements 12 aufgetragen.
In noch einem weiteren Verfahren wird Capsaicin in einen unvulkanisierten
Siliconkautschuk eingemischt, der geformt wird, um das Abdeckelement 12 zu
bilden. Diese Verfahren können
angemessener Weise ausgewählt werden,
um zu bewirken, dass das Abdeckelement Capsaicin trägt. Die
Menge an Capsaicin, die von dem Abdeckelement 12 zu tragen
ist, kann angemessener Weise ausgewählt werden im Bereich von 0,01
Gew.-% bis 20 Gew.-% bezogen auf das Abdeckelement 12.
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2 zeigt
einen Teil des Polymerisolators 10A zum Verhindern des
Pickens von Vögeln
gemäß der vorliegenden
Erfindung, nachdem die Stromleistungseinrichtung vollständig errichtet
war, und 3 zeigt einen Teil eines herkömmlichen
Polymerisolators 10, nachdem die Stromleitungseinrichtung
vollständig
errichtet war, die in demselben Gebiet durchgeführt wurde. Die Errichtung einer
Stromleitungseinrichtung wurde 3 Monate lang in einem Gebiet durchgeführt, das
außerhalb
Japans lag, wo die natürliche
Umwelt gut erhalten ist. Auf Grund der ideal natürlichen Umwelt lebt eine große Zahl
und eine große
Vielfalt an wilden Vögeln,
wie beispielsweise Papageien und Krähen in dem oben genannten Gebiet.
Daher tritt das Picken von herkömmlichen Polymerisolatoren 10 durch
Vögel in
diesen Gebieten häufig
auf. 3 zeigt angepickte Teile (verlorene Teile 12c)
während
der Bauphase der Stromleitungseinrichtung. Im Gegensatz dazu werden
während
der Bauphase der Stromübertragungseinrichtung,
wie in 2 gezeigt, tatsächlich keine angepickten Teile
(solche verlorenen Teile 12c) bei dem Polymerisolator 10A zum
Verhindern des Pickens von Vögeln
gemäß der vorliegenden Erfindung
festgestellt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird Capsaicin (stechender Bestandteil)
als Polymerisolator 10A zum Verhindern des Pickens von
Vögeln
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, das als ein Reizmittel für Geschmacksknospen dient.
Es wurde jedoch festgestellt, dass andere stechende Bestandteile
eine Wirkung zum Verhindern des Pickens ausüben, die gleich oder fast gleich
zu der Wirkung von Capsaicin ist, das in dem Polymerisolator 10A zum
Verhindern des Pickens von Vögeln
verwendet wird.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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In
Beispiel 1 wurde der Effekt zum Verhindern des Pickens von Vögeln des
Polymerisolators zum Verhindern des Pickens von Vögeln gemäß der vorliegenden
Erfindung experimentell bestätigt,
und ebenso wurde ein herkömmlicher
Polymerisolator untersucht, so dass dieser mit der Wirkung zum Verhindern
des Pickens von Vögeln
des Polymerisolators zum Verhindern des Pickens von Vögeln der
vorliegenden Erfindung vergleichbar ist. In Beispiel 1 wurde das
folgende Mittel zum Fernhalten von Vögeln verwendet: eine 5 gew.-%ige Lösung von
Capsaicin gelöst
in Ethanol (Mittel zum Fernhalten 1); eine 0,05 gew.-%ige Lösung von
Capsaicin gelöst
in Ethanol (Mittel zum Fernhalten 2); und eine 0,05 gew.-%ige Lösung von
Capsaicin gelöst
in Siliconöl (Mittel
zum Fernhalten 3).
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In
jedem Experiment hatten die Polymerisolatorproben dieselbe Struktur
wie jene, die in der obigen Ausführungsform
verwendet wurden (d. h. herkömmliche Polymerisolatoren).
Jede Polymerisolatorprobe hatte vier Wulstringe, die leiterförmig angeordnet
waren. Der Isolationskörper
hat eine Länge
von 25 cm, und jeder Wulstring hatte einen äußeren Durchmesser von 12,6
cm und eine Dicke von 0,7 cm.
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Probe
1 wurde durch Auftragung des Mittels zum Fernhalten 1 durch Aufsprühen auf
die gesamten Oberflächen
der Wulstringe hergestellt, die den Isolationskörper bilden. In Probe 1 bedeckte
der Beschichtungsfilm die gesamten Oberflächen der Wulstringe. Probe
2 wurde durch Auftragung durch Sprühen des Mittels zum Fernhalten
2 auf die gesamten Oberflächen
der Wulstringe aufgetragen, die den Isolationskörper bilden. In Probe 2 bedeckte
der Beschichtungsfilm des Mittels zum Fernhalten 2 die gesamten
Oberflächen
der Wulstringe. Probe 3 wurde durch Auftragen des Mittels zum Fernhalten
3 auf die gesamten Oberflächen
der Wulstringe durch Brushcoating hergestellt, die den Isolationskörper bilden.
In Probe 3 durchdrang das Mittel zum Fernhalten 3 die Wulstringe
von dessen gesamten Oberflächen
aus und wurde gleichförmig
im Inneren der Wulstringe verteilt. Probe 4 stellte den Polymerisolationskörper ohne
irgendeine unterzogene Behandlung dar, der einem herkömmlichen
Polymerisolationskörper äquivalent
ist, der kein Mittel zum Fernhalten von Vögeln trägt. In Beispiel 1 wurde ein
Käfig mit
den Ausmaßen
2 m × 2
m × 2
m (Höhe)
und zwei Aras bereitgestellt. Der/Die Polymerisolationsprobe(n),
die beiden Aras und Futter dafür
wurden in den Käfig
eingebracht, und die durch die Aras angepickte Isolatorprobe wurde
auf Schwere der Beschädigung
untersucht. Unter den Bedingungen in dem oben beschriebenen Käfig haben
die beiden in dem Käfig
gehaltenen Aras nur zwei Alternativen; d. h. Fressen des Futters
oder Picken der Isolatorprobe. Somit wurde die Isolatorprobe erheblich
heftigeren Bedingungen ausgesetzt, als jenen, unter denen die Polymerisolatoren
in der tatsächlichen
Bauphase von Stromübertragungseinrichtungen
ausgesetzt sind.
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Die
besondere Durchführung
von Beispiel 1 wird beschrieben. Zuerst wurde Probe 4 (frei von
Mitteln zum Fernhalten von Vögeln)
in den Käfig,
der die beiden Aras beherbergt, und Futter dafür gegeben, sodass sich die
Aras an die Form von Probe 4 gewöhnen,
die für
die Aras einen unbekannten Gegenstand darstellt. Da Aras nur an
einem Gegenstand picken, nachdem sie den Geschmack des Gegenstands
mit ihren Zungen geprüft
haben, bemerkten die beiden Aras, dass die Isolatorprobe 4 für die Aras
sicher ist. Nachdem die Aras geprüft hatten, so dass sie mit
dem Picken eines Wulstrings von Probe 4 beginnen konnten, wurde
Probe 4 unter den obigen Bedingungen weiter in dem Käfig behalten.
Die Wulstringe von Probe 4, die von den Aras angepickt wurden, wurde
auf Schwere der Beschädigung
untersucht.
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Probe
4 wurde aus dem Käfig
entfernt nachdem fast alle Wulstringe beschädigt waren (Tag 5). Anschließend wurden
Isolatorproben 2 und 3, die weniger stechend waren, in den Käfig gegeben.
Nachdem die Aras geprüft
hatten, dass sie mit dem Picken eines Wulstrings von Probe 2 oder
3 beginnen konnten, wurden Proben 2 und 3 weiter unter den obigen
Bedingungen in dem Käfig
behalten. Die Wulstringe von Proben 2 und 3, die von den Aras angepickt
wurden, wurden auf Schwere der Beschädigung untersucht. Von den
beiden Proben wurde Probe 3 aus dem Käfig entfernt, nachdem fast
alle Wulstringe beschädigt
waren (Tag 10). Anschließend
wurde Isolatorprobe 1, die sehr stechend war, in den Käfig gegeben.
Die Wulstringe von Probe 1 wurden auf Schwere der Beschädigung untersucht.
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Jede
Probe (d. h. Polymerisolator), die von den Aras unter solch strengen
Bedingungen angepickt wurde, wurde der Käfig von außen untersucht, um den Verlustzustand
der Wulstringe zu prüfen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. In Tabelle 1 bezieht sich „Beginn
des Pickens" auf
die Zeit, bei der die Aras mit dem Picken an einem Wulstring der
jeweiligen Isolatorprobe begonnen hatten, was von dem Zeitpunkt
an gemessen wurde, an dem die entsprechende Probe in den Käfig gegeben
wurde. „Tag
des Experiments (Tag)" bezieht sich
auf die Zahl der Tage, die von dem Zeitpunkt an verstrichen sind,
an dem die entsprechende Probe in den Käfig gegeben wurde. Die Zahlendaten,
die einen Tag des Experiments entsprechen, beziehen sich auf das Verhältnis (%)
des Gesamtvolumens der Anteile der Wulstringe, die durch das Picken
verloren gingen, zu dem Gesamtvolumen der Wulstringe in einem Anfangszustand.
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Tabelle 1
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Verlustzustand des Polymerisolators (Verhältnis des
Schadens)
Tag des Experiments (Tag) | Isolatorprobe |
1 | 2 | 3 | 4 |
1 | 0 | 0 | Spur | 70% |
2 | 0 | 0 | 50% | 80% |
3 | 0 | Spur | 60% | 90% |
5 | 0 | 40% | 70% | 100% |
7 | 0 | 60% | 90% | - |
10 | Spur | 70% | 100% | - |
15 | Spur | 90% | - | - |
Beginn
des Pickens | Tag
10 | Tag
3 | Tag
1 | 5
Min |
- Probe 1: Beschichtet mit einer Capsaicin/Ethanol-Lösung (5
Gew.-%)
- Probe 2: Beschichtet mit einer Capsaicin/Ethanol-Lösung (0,5
Gew.-%)
- Probe 3: Eindringung einer Capsaicin/Siliconöl-Lösung (0,05 Gew.-%)
- Probe 4: Probe, die an Mittel zum Fernhalten von Vögeln frei
war
- Beginn des Pickens: der Zeitpunkt, als mit dem Picken der Probe
begonnen wurde
- Verluststatus (Verhältnis
des Schadens): das Verhältnis
(%) des Gesamtvolumens der verlorenen Anteile der Wulstringe zum
Gesamtvolumen der Wulstringe in einem Anfangszustand
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Wie
aus Tabelle 1 hervor geht, haben die Aras nur 5 Minuten nach dem
Einsatz der Probe, mit dem Picken eines Wulstrings eines herkömmlichen
Polymerisolators (Probe 4) begonnen, der überaus strengen Bedingungen
ausgesetzt wurde, und an Tag 5 waren fast alle Wulstringe verloren.
In den Fällen
der Polymerisolatorproben 1 bis 3, in denen ein Mittel zum Fernhalten
von Vögeln
von den Wulstringen getragen wurde, war der Tag des Beginns des
Pickens einer Probe durch die Aras und waren die Tage, die mit einem
merklichen Verlust verstrichen, spürbar verzögert, und der Grad der Verzögerung stieg,
wenn die Menge an Mittel zum Fernhalten von Vögeln auf den Wulstringen stieg.
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Probe
1 zeigt Wulstringe, die mit einer 5 gew.-%igen Lösung von Capsaicin in Ethanol
beschichtet sind, und Probe 2 zeigt Wulstringe, die mit einer 0,05
gew.-%igen Lösung
von Capsaicin in Ethanol beschichtet sind. Somit ist die Menge von
Capsaicin, die auf den Oberflächen
der Wulstringe getragen wird, viel höher in Probe 1 als in Probe
2, was zu einer sehr viel höheren
Wirkung des Verhinderns des Pickens von Vögeln bei Probe 1 führt.
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Bei
den Proben 2 und 3 wurde ein Mittel zum Fernhalten von Vögeln mit
derselben Konzentration verwendet. In Probe 2 wurde eine Capsaicin/Ethanol-Lösung auf
die Oberflächen
der Wulstringe aufgetragen und Capsaicin blieb tatsächlich auf
den Oberflächen
der Wulstringe. Im Falle von Probe 3 wanderte Capsaicin von den
Oberflächen
in das Innere der Wulstringe obwohl eine Capsaicin/Siliconöl-Lösung auf
die Oberflächen
der Wulstringe aufgetragen wurde. Somit ist die Menge an Capsaicin,
die auf den Oberflächen
der Wulstringe von Probe 3, verbleibt viel kleiner als im Vergleich
zu Probe 2. Daher zeigte Probe 3 eine Wirkung zum Verhindern des
Pickens von Vögeln,
die höher
ist als die von Probe 4, aber geringer als die von Probe 2.
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Beispiel 2
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In
Beispiel 2 wurden Isolatorproben durch Verwendung von zwei Typen
an Mitteln zum Fernhalten von Vögeln
hergestellt, die sich von dem in Beispiel 1 verwendeten Mittel zum
Fernhalten von Vögeln
unterschieden. Die Wirkung des Verhinderns des Pickens von Vögeln der
beiden Typen von Polymerisolatoren zum Verhindern des Pickens von
Vögeln
wurde experimentell bestätigt.
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In
den Experimenten von Beispiel 2 wurde eine 5 gew.-%ige Lösung von
6-Gingerol gelöst
in Ethanol (Mittel zum Fernhalten 5) und eine 5 gew.-%ige Lösung von
Quassin gelöst
in Ethanol (Mittel zum Fernhalten 6) als ein Mittel zum Fernhalten
von Vögeln
verwendet. Bei der Herstellung der Isolatorproben für die Experimente
wurde ein Polymerisolator mit derselben Form und Struktur verwendet
wie jener, der in den Experimenten von Beispiel 1 verwendet wurde.
Probe 5 wurde durch Auftragung eines Mittels zum Fernhalten 5 durch Sprühen auf
die gesamte Oberfläche
der Wulstringe hergestellt, die den Isolatorkörper bilden, und Probe 6 wurde
durch Auftragung von Mittel zum Fernhalten 6 durch Sprühen auf
die gesamten Oberflächen
der Wulstringe aufgetragen, die den Isolationskörper bilden. In jedem Fall
bedeckten die Beschichtungsfilme der Mittel zum Fernhalten 5 oder
6 die gesamten Oberflächen
der Wulstringe.
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In
Beispiel 2 wurden zwei Käfige
verwendet, die jeweils einen Durchmesser von 2 m × 2 m × 2 m (Höhe) hatten.
Die Polymerisolatorprobe 5 oder 6, zwei Aras und Futter dafür wurden
in jeden Käfig
gegeben und die Isolatorprobe, die durch die Aras gepickt wurde,
wurde experimentell beobachtet. Die Bedingungen, denen die beiden
Käfige
ausgesetzt wurden, waren dieselben wie jene für die Käfige, die in Beispiel 1 verwendet
wurden, und die Isolatorproben 5 und 6 wurden sehr viel strengeren
Bedingungen ausgesetzt als die Polymerisolatoren, die in der tatsächlichen
Bauphase von Stromleitungseinrichtungen gehalten werden. In einem
speziellen Verfahren wurde Probe 5 in einen Käfig eingebracht, der zwei Aras
und Futter dafür
enthielt und Probe 6 wurde in einen anderen Käfig eingebracht, der zwei Aras
und Futter dafür
enthielt. Die Wulstringe der Proben 5 und 6, die in die Käfige eingebracht
wurden und die durch die Aras angepickt wurden, wurden auf Stärke der Beschädigung untersucht.
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Die
Proben 5 und 6, die durch die Aras unter solch strengen Bedingungen
angepickt wurden, wurden von der Außenseite des Käfigs beobachtet,
um den Verluststatus der Wulstringe zu bestätigen. Die Ergebnisse sind
unter Tabelle 2 zusammen mit den Ergebnissen im Vergleich zu Probe
4 (frei von Mitteln zum Fernhalten von Vögeln) von Beispiel 1 gezeigt.
In Tabelle 2, ähnlich
zu Tabelle 1 in Beispiel 1 betrifft „Beginn des Pickens" die Zeit, bei der
die Aras mit dem Picken eines Wulstrings einer jeden Isolatorprobe
begonnen hatten, wie dies ab der Zeit gemessen wurde von der die
entsprechende Probe in den Käfig
gegeben wurde. „Tag
des Experiments (Tag)" betrifft
die Zahl der Tage, die ab der Zeit verstrichen sind, von der die
Probe in den Käfig
gegeben wurde. Die Zahlendaten, die ein experimentellen Tag entsprachen,
beziehen sich auf das Verhältnis
(%) des Gesamtvolumens der verlorenen Wulstringe zu dem Gesamtvolumen
an Wulstringen zu einem Anfangszustand.
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Tabelle 2
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Verlustzustand des Polymerisolators (Verhältnis des
Schadens)
Tag des Experiments (Tag) | Isolatorprobe |
4 | 5 | 6 |
1 | 70% | 0 | 0 |
2 | 80% | 0 | 0 |
3 | 90% | 0 | Spur |
5 | 100% | Spur | 40% |
7 | - | 20% | 60% |
10 | - | 40% | 70% |
15 | - | 60% | 90% |
Beginn
des Pickens | 5
Min | Tag
5 | Tag
3 |
- Probe 4: Probe, die von einem Mittel zum
Fernhalten von Vögeln
frei war
- Probe 5: Beschichtet mit einer 6-Gingerol/Ethanol-Lösung (5
Gew.-%)
- Probe 6: Beschichtet mit einer Quassin/Ethanol-Lösung (5
Gew.-%)
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich wird, haben die Aras mit dem Picken eines
Wulstrings eines herkömmlichen
Polymerisolators (Probe 4), der sehr strengen Bedingungen ausgesetzt
war, nur 5 Minuten nach dem Anordnen der Probe begonnen, und an
Tag 5 waren fast die gesamten Wulstringe verloren. In den Fällen der
Polymerisolatorproben 5 und 6, in denen ein Mittel zum Fernhalten
von Vögeln
durch die Wulstringe getragen wurde, waren der Tag des Beginns des
Pickens einer Probe durch die Aras und waren die Tage, die mit einem merklichen
Verlust verstrichen, spürbar
verzögert.
Ein geringer Unterschied in der Wirkung des Verhinderns des Pickens
von Vögeln
wurde zwischen den Isolatorproben 5 und 6 beobachtet. Obwohl die
experimentellen Bedingungen nicht vollständig gleich waren, wurde ein
Unterschied in der Wirkung des Verhinderns des Pickens von Vögeln zwischen
den Proben 5 und 6 und bei den Proben 1 bis 3 beobachtet. Diese
Unterschiede in der Wirkung des Verhinderns des Pickens von Vögeln zwischen
den Proben werden den unterschiedlichen Typen an Mitteln zum Fernhalten
von Vögeln,
der Art der Beaufschlagung mit dem Mittel zum Fernhalten von Vögeln, der
Menge an Mittel zum Fernhalten von Vögeln und anderen Faktoren zugeschrieben.
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Offensichtlich
sind eine Vielzahl von Veränderungen
und Variationen der vorliegenden Erfindung im Lichte der obigen
Lehren möglich.
Es wird daher so verstanden, dass innerhalb des Bereichs der angehängten Ansprüche, die
vorliegende Erfindung anders durchgeführt werden kann als hier speziell
beschrieben.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Verhindern des Brechens
des Abdeckelements eines Polymerisolators, das durch das Picken
von Vögeln
verursacht wird, indem ein Mittel zum Fernhalten von Vögeln verwendet
wird, das der Polymerisolator trägt
und eine Vogelabwehr verwendet wird, die wenigstens während der
Errichtung einer Stromleitungseinrichtung gehalten wird, wobei das
Picken des Polymerisolators durch Vögel verhindert wird. Der Polymerisolator
zum Verhindern des Pickens von Vögeln
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst einen Isolationskörper, ein Trägermetallteil 13,
das an jedem Ende des Isolationskörpers eingepasst ist, wobei
der Isolationskörper
aus einem Kernelement 11 gebildet ist, das aus einem verstärkten Kunststoffmaterial
gebildet ist, und einem Abdeckelement 12 besteht, das aus
einem Kautschukmaterial gebildet ist und den Umfang des Kernelements
abdeckt, wobei das Abdeckelement 12 ein Mittel zum Fernhalten
von Vögeln
wie beispielsweise Capsaicin trägt.