DE2918152A1 - Verfahren und vorrichtung zum schutz von nutz- und zierpflanzungen vor landbewohnenden schnecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum schutz von nutz- und zierpflanzungen vor landbewohnenden schnecken

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DE2918152A1
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snail
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Karl August Dr Ing Ernst
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Ernst karl August dr-Ing
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Ernst karl August dr-Ing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/10Devices for affording protection against animals, birds or other pests
    • A01G13/105Protective devices against slugs, snails, crawling insects or other climbing animals

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
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  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schutz von Nutz- und Zierpflanzungen vor den von landbewohnenden Schnecken (Gastropoda) und dergleichen verursachten Praßschäden und Verunreinigungen.
Bisher war der Befall von Pflanzungen durch Schnecken und die damit verbundene Gefahr der Pflanzenvernichtung durch Kahlfraß, der Pflanzenbeschädigung und der Veunreinigung von Pflanzen und Erntegut durch Schneckenausscheidungen und Kadavern nur sehr mühsam, unvollkommen und kostspielig zu vermeiden.
Eine Methode war das wiederholte Suchen, Sammeln und Entfernen der Schnecken von Hand. Dieses hatte möglichst in den frühen Morgenstunden zu geschehen, da die Tiere sich vor der Wärme und Trockenheit des Tages geschickt verbergen. Diese arbeitsaufwendige Methode ist hilflos gegen bereits entstandene Fraßschäden und unvollkommen, da z.B. Schnecken, die sich in Salatköpfen verbergen, übersehen werden und ihr Vernichtungswerk ungestört fortsetzen können. Da bei geeigneten Wetterlagen erneut Schnecken aus der Umgebung in die Kulturen eindringen, Fraßschäden anrichten und durch Eiablage für Schädlingsnachwuchs an Ort und Stelle sorgen, ist durch diese Methode der Schneckenbekämpfung der Schaden lediglich zu verringern, jedoch nicht zu vermeiden.
Eine weitere bekannte Methode der Schneckenbekämpfung ist die einer chemischen Anlockung und Vernichtung der Tiere durch Molluskizide, wie z.B. Schneckenkorn, einem körnigen Produkt, das als wirksame Substanz Metaldehyd enthält. Nach Angaben des Herstellers soll das kostspielige Produkt (500 g DM 4,- bis 8,-) in Haufen ausgelegt, zwischen Pflanzen ausgestreut und in Sonderkulturen in
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einem 2 m breiten Randstreifen um die Kulturen geschüttet werden. Dieses Mittel lockt Schnecken an und führt zum Gifttod der Tiere, die hierbei unter Absonderung von Schleim buchstäblich vertrocknen. Kulturen, in denen dieses Mittel angewendet wird, zeigen dann auch die charakteristische flächenhaften Anhäufungen von Schleim und Kadavern. Mit der Anwendung von Molluskiziden sind folgende Nachteile verbunden:
1. Hoher Preis bzw. Kosten;
2. feuchte Witterung mit Regenfällen führt zu einem raschen Auswaschen ders Giftes, so daß neues Gift ausgebracht werden muß. Das durch Auswaschung bedingte Nachlassen der Giftwirkung ist erst am erneuten Befall der Kulturen mit Schnecken und verursachte Praßschäden zu erkennen. Hierdurch ist die Zuverlässigkeit stark eingeschränkt;
3· Durch die Lockwirkung des Giftes werden unnötigerweise Tiere aus der nicht kultivierten Umgebung herbeigelockt und getötet. Hierdurch wird das ökologische Gleichgewicht mehr als notwendig gestört.
4. Um den Menschen vor dem Gift zu schützen, darf das Mittel im Acker- und Gemüsebau 3 Wochen vor Ernte und Verzehr nicht mehr verwendet werden. Aus gleichem Grund darf bei Erdbeerpflanzungen sogar bereits nach der Blüte nicht mehr ausgestreut werden. Hierdurch sind die Kulturen über lange Zeit den Schnecken schutzlos ausgeliefert und der Schutz vor Schneckenfraß sehr unvollkommen. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei unsachgemäßer Anwendung des Giftes der Mensch gesundheitliche Schäden davonträgt.
5. Für Acker-und Gemüsebau, der für Reformhäuser frei von künstlichen chemischen Wirkstoffen und Giften betrieben wird, ist Schneckenkorn nicht anwendbar, so daß diese besonders wertvollen Kulturen den Schnecken schutzlos ausgeliefert sind.
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6. Für einige Pflanzen ist das Schneckengift ebenfalls giftig, wie z.B. für Tabakpflanzen. Hier ruft es Blattschaden hervor. Derartige Pflanzen können durch Molluskizide nicht geschützt werden.
7. Die bei Anwendung von Molluskiziden hervorgerufenen Anhäufungen von Schleim und Schneekenkadavern nehmen Zierpflanzungen viel von ihrem Reiz und rufen bei Nutzpflanzen unappetitliches Aussehen hervor.
8. Werden Sonderkulturen nach Vorschrift mit einer 2 m breiten, von Schneckengift bestreuten Fläche umgeben, geht ein erheblicher Teil nutzbarer Fläche verloren.
Die mit den beiden beschriebenen Methoden des Schutzes von Kulturen vor Schneckenfraß und -Schäden verbundenen Nachteile werden erfindungsgemäß durch das im folgenden beschriebene Verfahren und eine Vorrichtung verhindert, wobei dennoch ein sicherer Schutz von Kultur und Zierpflanzungen gewährleistet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert darauf, daß Schnecken für elektrischen Spannungsabfall am Körper außerordentlich empfindlich sind und daß bereits ein elektrischer Spannungsabfall von wenigen Volt das Wohlbefinden derartiger Tiere empfindlich stört und sie zur Vermeidung derselben veranlaßt. Diese Tatsache bildet die Grundlage für das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung desselben. Es wird vorgeschlagen, Pflanzenkulturen mit einer von Schnecken nicht zu überwindenden elektrischen Barriere zu umgeben, die am Schneckenkörper einen Potentialunterschied erzeugt, so daß diese Tiere gar nicht erst in derartige Kulturen eindringen und ihr schädliches Wirken beginnen können. Die Vorrichtung zum Schutz von Nutz- und Zierpflanzen vor landbewohnenden Schnecken ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Barriere .durch■Anordnung von Leiterflächen mit einstellbarem elektrischen Potential gebildet ist, so daß
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Schnecken bei dem Versuch diese zu überwinden, mit ihren Körpern zunächst auf die Leiterfläche mit einem elektrischen Potential P^ geraten. (Diese Fläche kann ggf. durch den Erdboden oder ein metallisches Band, Folie, Draht oder Drahtnetz dargestellt werden). Hierdurch entstehen dem Tier noch keinerlei Schwierigkeiten. Setzt das Tier seine Kriechbewegung jedoch fort, so gerät es über einen isolierenden Zwischenraum hinweg in Berührung mit einem elektrischen Leiter, welcher das Potential P_ trägt, welches von P. verschieden ist, wobei /P„-P./ in der Größenordnung von einigen Volt liegt. Da der isolierende Zwischenraum in der Ausdehnung im Millimeterbereich liegt, befindet sich die Schnecke nun mit dem Leib nach wie vor auf dem Potential P., während der Kopf Berührung mit dem Potential P? hat, so daß am Schneckenkörper ein Potentialunterschied von einigen Volt anliegt. Dieser geringe Potentialunterschied ist erfindungsgemäß dem Tier außerordentlich unangenehm, so daß es unverzüglich seine Kriechrichtung verändert, derart, daß die Berührung mit dem Potential Pp gelöst wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß Schnecken in eine mit einer derartigen elektrischen Barriere umgebene Kultur nicht eindringen können, so daß diese auf vollkommene Weise vor dem Befall mit Schnecken gesichert ist.
Die elektrische Barriere kann flach auf dem Erdboden angeordnet werden oder auch senkrecht dazu. Vorteilhafterweise wird durch Formgebung vermieden, daß Regen die Leiterfläche benetzt.
Das Tier nimmt hierbei keinerlei Schaden, wird also nicht getötet, sondern lediglich abgeschreckt.
Höhere Potentialunterschiede können gleichfalls verwendet werden und bewirken sogar, daß bereits die Einwirkung des elektrischen Feldes den Tieren unangenehm wird und sie zur Umkehr veranlaßt. Ebenfalls wirken wechselnde Potentiale,
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Impulse, gleich welcher Frequenz. Besonders vorteilhaft jedoch ist erfindungsgemäß die Anwendung niedriger Potentialunterschiede in der Größenordnung einiger Volt, da sie durch preisgünstige Trockenbatterien oder Akkumulatoren geliefert werden können (wiederaufladbar). Bei richtiger Ausbildung der Vorrichtung ist der Stromverbrauch derart niedrig, daß die Batterien nahezu unbegrenzt ausreichen. Weitere Vorteile sind in den Unter- und Nebenansprüchen beschrieben. Noch weitere Vorteile und Einzelheiten der Vorrichtung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Hinweis auf Abbildungen näher ausgeführt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen
Schneckenschutzanlage in perspektivischer Ansicht mit einem Träger aus flexibler Folie;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schneckenschutzanlage in perspektivischer Ansicht im aufgerollten Zustand;
Fig. 3 einen Abschnitt der erfindungsgemäßen
Schneckenschutzanlage in perspektivischer Ansicht, ähnlich wie Fig. 1.
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Schneckenschutzanlage in perspektivischer Ansicht von oben, in ringförmig geschlossener Anordnung.
Fig. 1 zeigt in maßstäblicher Darstellung einen Abschnitt einer 10 m langen Schneckenschutzanlage. Der Träger 1 besteht aus einem steifen, isolierenden Material (z.B. PVC) und ist bandförmig ausgedehnt, sowie am unteren Ende mit Spitzen 2 versehen, so daß er bis zur Unterkante 3 in den Erdboden 2a eingesteckt werden kann. Wird nun z.B.
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ein quadratisches 6,25 qm großes Beet mit diesem Streifen umgeben, so ist sichergestellt, daß Schnecken um in dieses einzudringen, über den Träger hinwegkriechen müssen. Bei dem Versuch geraten die Tiere zunächst auf die auf den Träger aufgeklebte Metallfolie 4, an die der eine Pol einer Trockenbatterie 5 angeschlossen ist, die in einem auf den Träger angebrachten Schutzgehäuse 6 untergebracht ist. Setzen sie ihre Kriechbewegung fort, so treffen sie mit ihren Fühlern oder dem Kopf auf (über einen kleinen Zwischenraum hinweg) die Metallfolie 73 an die der andere Batteriepol anliegt, der entstehende Spannungsabfall von einigen Volt am Schneckenkörper ist derart unangenehm, daß sie sich unverzüglich zurückziehen. Nach einigen Berührungen der Folie 7 hat die Schnecke "begriffen" und kriecht wieder zurück.
Flach auf dem Erdboden aufliegende Sehneckenschutzanlagen dieser Art sind ebenfalls denkbar. Es besteht bei einer flach aufliegenden Anlage jedoch erstens die Gefahr, daß die Schnecke dies untertunnelt, wenn der Erdboden nicht ganz eben ist und zweitens führt das dann schlecht von der Trägeroberfläche ablaufende Regenwasser zu elektrischen Brücken mit einer schädlichen Leitfähigkeit zwischen den Potentialfolien. Hierdurch würde die Batterie wesentlich schneller entladen werden.
Aus Gründen der problemlosen Einsteckbarkeit in den Erdboden 2a braucht der Träger 1 eine hinreichende Steifigkeit. Um dennoch eine ausreichende seitliche Biegsamkeit zu gewährleisten, die notwendig ist, um die gewinkelten Grenzen von zu schützenden Kulturen bei Einstecken der Anlage folgen zu können, sind in regelmäßigen Abständen Nuten 8 im Träger.
Der Länge der Anlage sind theoretisch keine Grenzen gesetzt.
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aus praktischen Gründen ist es jedoch angebracht, ,diese auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen, damit die Anlage sich in eine kompakte handliche Größe aufwickeln läßt und keine verpackungs-, Versand- und verkaufstechnischen Probleme aufwirft. Wenn die Länge einer Spule nicht zur vollständigen Umfriedung einer Kultur ausreicht, wird eine zweite, dritte usw. überlappend eingesteckt. Erweist sich die Länge einer Spule als zu lang für die Umfriedung einer Kultur, so kann diese auf das passende Maß zugeschnitten werden oder doppelt gelegt werden.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Schneckenschutzanlage, deren Träger 1 aus einer flexiblen Folie (z.B. mit guten Isolationseigenschaften besteht. Die Flexibilität des Trägers macht es möglich, Anlagen bis zu einer Länge von 50 Metern und mehr zu handlichen Spulen aufzuwickeln, was verpackungs-, Versand- und verkaufstechnisch vorteilhaft ist. In regelmäßigen Abständen sind Spieße 2 an der Trägerfolie befestigt (z.B. Holzspieße mit Nagelgerät "festgeschossen"), die ein problemloses Einstecken des Schneckenschutzzaunes bis zur Unterkante 3 in das Erdreich ermöglichen. Die dicht benachbarten Metallfolien 4 und 5 bilden in der bereits beschriebenen Art die elektrische Barriere. Die Trockenbatterie wird bei dieser Ausführung witterungsgeschützt in einer Tasche 10 untergebracht, die durch einfaches Umschlagen und Befestigen der Trägerfolie 1 am Ende der Anlage gebildet wird.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Schneckenschutzanlage, deren Träger 1 aus einem leitfähigen, korrosionsgeschützten Material (z.B. verzinktes Stahlblech) besteht, welches an der unteren Seite zu Einsteckzacken 2 ausgeformt ist. Der leitfähige Träger 1 ist mit einem Pol der Batterie verbunden, die in einem Schutzgehäuse 10
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untergebracht ist. Der andere Pol ist mit einem Leiterband 3 verbunden, das durch eine isolierende Schicht 4 vom Träger 1 elektrisch getrennt ist. Der metallische Träger bringt die Vorteile guter Steekbarkeit in den Erdboden und der Einsparung eines Leiterbandes j sowie deren maßhaltige Aufbringung. Das Batteriegehäuse ist mit 6 bezeichnet.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße ringförmig geschlossene Schneckenschutzanlage. Diese ist besonders geeignet zum Schütze einzelner wertvoller Gartenpflanzen, die besonders stark von Schneeken befallen werden Cz.B. Dahlien). Der Träger 1 ist ringförmig geschlossen und besitzt dadurch eine hohe Steifigkeit, so daß auf besondere Einsteckhilfen, wie z.B. Zacken oder Spieße,, verzichtet werden kann. Der Träger 1 kann sowohl aus metallisch leitendem, als auch aus isolierendem Material aufgebaut sein. Dementsprechend trägt er ein Leiterband mit isolierender Zwischenschicht oder- 2 Leiterbänder in definiertem Abstand; Die Trockenbatterie ist wie gewöhnlich in einem Schutzgehäuse 6 untergebracht.
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Claims (25)

  1. 991815?
    RAFFAY & BOETERS *· ^ ' u ' ^ Ä
    eATENTAMWALTE
    HAMBURG-MÜNCHEN
    DlPl INQ. VINOENZ V. RAFFAY
    4 Mai 1979 DlPL1-CHEM-DR-HANSD1BOETERa
    POSTADRESSE: POSTFACH 41OO 20OO HAMBURa 13
    Dr.-Ing. Karl August Ernst unsereakte: 2045/13
    Kammerlweg 5
    D-8021 Icking
    Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Nutz- und Zierpflanzungen vor landbewohnenden Schnecken.
    Patentansprüche
    ' 1. "Verfahren zum Schutz von Nutz- und Zierpflanzungen vor landbewohnenden Schnecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzung mit einer von Schnecken nicht zu überwindenden elektrischen Barriere umgeben wird, die im Schneckenkörper ein Potentialunterschied erzeugt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Potentialunterschied im Schneckenkörper durch elektrische Feldstärke in der Luft und/oder Erdboden hervorgerufen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Potentialunterschied zwischen dem Erdboden und einem die zu schützende Kultur umgebenden Leiterband erzeugt wird.
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    KANZLEItQEFFOKENSTRASSEe ■ TELEFON: CO4O) 47 BO 23 · TELEaRAMMEiPATFAY4HAMBURa
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3a dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schnecke beim Versuch in die zu schützende Kultur einzudringen zwangsläufig mit dem Potential des Erdbodens und dem Potential des umgebenden Leiterbandes in Berührung kommt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Potentialunterschied zwischen einem leitfähigen, die zu schützende Kultur umgebenden Zwangshindernis und einem auf diesem isoliert angebrachten leitfähigem Band erzeugt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke bei dem Versuch in die zu schützende Kultur einzudringen, zwangsläufig mit dem Potential eines, leitfähigen Zwangshindernisses und dem Potential des leitfähigen Leiterbandes in Berührung kommt.
  7. 7. ,.Vorfahren, nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß ... . die zu schützende Kultur mit einem nichtleitenden
    Zwangshindernis umgeben 1st, auf dem zwei leitfähige • Bänder .mit unterschiedlichem Potential angebracht sind.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß .die.Schnecke bei dem Versuch in die zu schützende Kultur
    • - einzudringen, zwangsläufig mit dem Potentialunterschied der beiden leitfähigen Bänder in Berührung kommt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Potentialunterschied pulsierend, gleichförmig oder impulsfoimig ist.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch, gekennzeichnet, daß der Potentialunterschied im Bereich der Niederspannung bis etwa 31 V liegt.
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    ORIGINAL INSPECTED
  11. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Potentialunterschied im Bereich der Mormalspannungen his etwa 350 V liegt.
  12. 12. Verfahren nach den- Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Potentialunterschied im Bereich der Hochspannung liegt.
  13. 13. Vorrichtung zum Schutz von Nutz- und Zierpflanzungen vor landbewohnenden Schnecken und dergleichen, dadurch gekennzeichnet j daß eine elektrische Barriere durch Anordnung von Leiterflachen mit einstellbarem elektrischen Potential gebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Barriere einen Träger aufweist» auf dem die Leiterfläc-he oder= Flächen angeordnet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch. 1Ψ, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einerseits genügend- Steifigkeit besitzt,, um in den Erdb-oden gesteckt au werden ,, andererseits biegsam genug ist, um gewinkelten Kulturgrenzen gut folgen z-u: können- und um außerdem auf ein günstiges Verpaekungsma£ aufgerollt werden zu kSnnen.-
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnett da£ alle denkbaren- Kult-urausdehnungen- und Formen durch ein oder mehrere überlappend gesteckte Anlagen geschützt werden könnerr.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet x daß der Träger in sich geschlossen ist'und nur zum Schutz besonders geformter und ausgedehnter Kulturen geeignet ist, aber besonders steif und gut steckbar ist ^
    Ö30046/0335
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Potential durch eine oder mehrere· Trockenbatterien geliefert wird.
  19. 19· Vorrichtung nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenbatterie in einem besonderen Schutzgehäuse untergebracht ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenbatterie in den Träger eingeschlagen
    ist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet,
    daß das elektrische Potential durch Akkumulatoren geliefert wird. .
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
    daß das elektrische Potential durch eine Niederspannungsversorgungsleitung geliefert wird, die von einem ans
    Hausnetz angeschlossenen Transformator gespeist wird.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterien nach dem Druckknopfsystem angeschlossen sind, so daß ein rascher Wechsel möglich ist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet Λ daß die Leiterflächen in Form eines Leiterbandes,
    -drahtes oder -netzes ausgebildet sind.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet 3 daß ein Mittel zur Verhinderung der Regenbenetzung
    der Leiterflächen vorgesehen wird.
    Beschreibung:
    0300(8/0333
    ORIGINAL INSPECTED
DE19792918152 1979-05-05 1979-05-05 Verfahren und vorrichtung zum schutz von nutz- und zierpflanzungen vor landbewohnenden schnecken Withdrawn DE2918152A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5438804A (en) * 1989-09-09 1995-08-08 Avon Plastics, Inc. Landscape edging
WO1996007312A1 (de) * 1994-09-10 1996-03-14 Schmid, Dieter Schutzvorrichtung zur sicherung von kulturpflanzen vor schneckenfrass
GB2368256A (en) * 2000-10-25 2002-05-01 John Timmis Gastropod guard

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