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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial, das in einem parasitenabwehrenden Halsband, welches von einem Tier, wie z. B. einem Haustier, getragen werden kann, oder in einer Haustierbettauskleidung verwendet werden kann.
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Viele Tiere haben Parasiten im Adultstadium, die auf ihrer Körperoberfläche leben, wie beispielsweise Läuse, Flöhe und Zecken; diese Parasiten beißen sich in die Haut des Tieres und nehmen sein Blut auf, wobei sie oft Fremdproteine mit gerinnungshemmenden Eigenschaften injizieren. Dadurch kann das Tier gereizt werden, können allergische Reaktionen ausgelöst werden und können auch Infektionen verursacht werden. Zudem können die Parasiten eine negative Wirkung auf Menschen haben, mit denen das Tier in Kontakt gelangt, oder auf Umgebungen, die das Tier aufsucht. Dieses Problem ist noch signifikanter, wenn das Tier domestiziert ist, wie z. B. eine Hauskatze oder ein Haushund, und mit seinem Besitzer in engem Kontakt lebt. Das trifft vor allem zu, wenn das domestizierte Tier in einer geheizten Umgebung lebt, wodurch Parasiten, wie etwa Flöhe, das ganze Jahr über ein potenzielles Problem darstellen können. Folglich behandeln die meisten Haustierbesitzer ihre Haustiere in irgendeiner Weise, um die Parasiten abzuwehren oder zu eliminieren. Solche Behandlungen beinhalten Sprays, Puder, Injektionen und Halsbänder.
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Die meisten antiparasitären oder parasitenabwehrenden Halsbänder sind aus Kunststoff hergestellt, deren antiparasitäre Verbindung oder Parasitenabwehrmittel im Laufe der Zeit langsam freigesetzt wird. Dadurch wird eine Restwirkung übertragen und in dem Tier, welches das Halsband trägt, das Potenzial für Toxizität reduziert. Solche Halsbänder werden gewöhnlich hergestellt, indem die antiparasitäre Verbindung/das Parasitenabwehrmittel mit geschmolzenem Kunststoff vermischt wird und das Gemisch dann extrudiert wird, um ein antiparasitäres oder parasitenabwehrendes Kunststoffhalsband herzustellen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial, wobei das Material verwendet werden kann, um parasitenabwehrende Produkte herzustellen, die parasitenabwehrende Halsbänder und parasitenabwehrende Haustierbettauskleidungen enthalten.
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Ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterials ist unten beschrieben. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- a) Dosieren eines absorbierenden Materials mit einer Lösung oder Suspension, wobei die Lösung oder Suspension wenigstens ein Primärlösungsmittel und wenigstens ein Parasitenabwehrmittel umfasst, um eine gewünschte Ladung des wenigstens einen Parasitenabwehrmittels zu erreichen;
- b) Trocknen des dosierten absorbierenden Materials, so dass das wenigstens eine Primärlösungsmittel verdampft; und
- c) Lager des getrockneten absorbierenden Materials, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung, für wenigstens 12 Stunden, um Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial zu bilden.
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Jegliches Mittel zum Erreichen einer gleichmäßigen Ladung der Lösung oder Suspension (und dadurch einer gleichmäßigen Ladung des wenigstens einen Parasitenabwehrmittels) im gesamten absorbierenden Material ist zum Dosieren des absorbierenden Materials geeignet. Genauer gesagt: das Dosieren kann erfolgen in Form von Besprühen des absorbierenden Materials mit der Lösung oder Suspension, Einweichen des absorbierenden Materials in der Lösung oder Suspension oder Eintauchen des absorbierenden Materials in die Suspension oder Lösung. Dadurch kann das absorbierende Material eine homogene Dosis des Parasitenabwehrmittels enthalten.
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Durch das wenigstens eine Primärlösungsmittel kann das absorbierende Material mit dem wenigstens einen Parasitenabwehrmittel dosiert werden. Geeignete Primärlösungsmittel enthalten wässrige Lösungsmittel, wie etwa Wasser, und nichtwässrige Lösungsmittel, wie jene, die ausgewählt sind aus der Liste bestehend aus Aceton, Ethanol, Isopropanol, Ethylacetat und jeglicher Kombination derselben. Es kann auch ein Gemisch aus wässrigen und nichtwässrigen Lösungsmitteln verwendet werden. Das wenigstens eine Primärlösungsmittel dient als Träger, um das wenigstens eine Parasitenabwehrmittel abzuscheiden, und wird während des Schrittes b) des Verfahrens verdampft. Somit ist das absorbierende Material zum Zeitpunkt seiner Verwendung im Wesentlichen frei von Primärlösungsmittel.
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Die auf das absorbierende Material gesprühte Lösung oder Suspension kann wenigstens ein Sekundärlösungsmittel zusätzlich zu dem wenigstens einen Primärlösungsmittel und dem wenigstens einen Parasitenabwehrmittel umfassen. Der größte Teil des wenigstens einen Sekundärlösungsmittels wird während des Schrittes b) nicht verdampfen, da das wenigstens eine Sekundärlösungsmittel weniger flüchtig als das wenigstens eine Primärlösungsmittel ist. Der Zweck des wenigstens einen Sekundärlösungsmittels liegt darin, das Freisetzen des wenigstens einen Parasitenabwehrmittels von dem absorbierenden Material während der Verwendung zu ermöglichen. Das heißt, das wenigstens eine Parasitenabwehrmittel wird von dem absorbierenden Material langsam freigesetzt, wenn es mit einem domestizierten Tier in Kontakt ist, wodurch Parasiten von dem domestizierten Tier abgewehrt werden. Geeignete Sekundärlösungsmittel enthalten Glycolether, wie etwa Carbitol, und Silikone, wie etwa Polydimethylsiloxane mit niedriger Viskosität.
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Geeignete Parasitenabwehrmittel enthalten jene, die ausgewählt sind aus der Liste bestehend aus Margosa-Extrakt, Ethylbutylacetylaminopropionat, Diethyltoluamid (DEET), Teebaumöl, Kokosöl-Triglyceride, Geraniol sowie jeglicher Kombination derselben. Optional kann das wenigstens eine Parasitenabwehrmittel teilweise oder vollständig mikroverkapselt sein, um eine langsame Freisetzungsrate von dem durch das beanspruchte Verfahren gebildeten Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial zu unterstützen und die Restwirkung zu verbessern.
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Margosa-Extrakt (gewonnen aus den Samen des Neembaumes, Azadirachta indica) ist ein Naturprodukt, das parasitenabwehrende Eigenschaften besitzt; der Extrakt existiert typischerweise in Ölform. Die wichtigsten Wirksubstanzen in Margosa-Extrakt sind Limonoide, wie etwa Azadirachtin, Nimbin, Meliantriol und Salannin. Da Margosa-Extrakt ein Naturprodukt ist, können die Anteile der Limonoide in einer bestimmten Probe differieren, wobei die Anteile der Limonoide auch durch den zum Extrahieren der Wirksubstanzen aus den Samen eingesetzten Prozess beeinflusst werden. Deshalb deckt der Ausdruck „Margosa-Extrakt” im Rahmen der vorliegenden Anmeldung jegliches Produkt ab, das aus den Samen des Neembaumes deriviert ist und das ein oder mehrere Limonoide umfasst; genauer gesagt, eines oder mehrere von Azadirachtin, Nimbin, Meliantriol und Salannin und einer Kombination derselben. Typischerweise wird jedoch aufgrund der breiten Verfügbarkeit von Neemsamenextrakten die Verwendung eines standardisierten Extraktes bevorzugt. Die Verwendung eines standardisierten Extraktes mit standardisierten Limonoidkonzentrationsbereichen hilft dabei, die Wirksamkeit des Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterials, das durch das beanspruchte Verfahren produziert wird, zu gewährleisten.
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Es ist bekannt, dass Margosa-Extrakt die Mundwerkzeuge von beißenden Insekten reizt und das Wachstum und die Reproduktion solcher Parasiten unterbricht. Bekannt ist zum Beispiel, dass Margosa-Extrakt Flöhe abwehrt und, um ihr Wachstum zu bremsen, bewirkt, dass das Ausbrüten deren Eier ausbleibt, dass sich deren Larven nicht entwickeln und dass ihre Ernährung blockiert wird. Ein Nutzen von Margosa-Extrakt ist seine geringe Säugetiertoxizität und seine Verwendbarkeit bei trächtigen oder säugenden Tieren.
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Typischerweise ist es für ein domestiziertes Tier anstrengend, seinen Nackenbereich zu putzen, und so trägt das Anlegen eines parasitenabwehrenden Halsbandes um den Hals eines Tieres dazu bei, auf Parasiten in einem Bereich abzuzielen, der beim normalem Putzen vielleicht nicht mit einbezogen werden kann. Jegliches Halsband, das unter Verwendung des Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterials der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wird etwas von dem wenigstens einen Parasitenabwehrmittel lokal an den Nacken des Tieres abgeben, und etwas von dem wenigstens einen Parasitenabwehrmittel wird auf der Haut des Tieres migrieren. Ein Vorteil von Margosa-Extrakt ist seine Fettlöslichkeit, und deshalb fördern die auf der Haut des Tieres vorhandenen Lipide das Verteilen des Margosa-Extraktes über den ganzen Körper des Tieres vom Hals aus, über seinen ganzen Kopf und bis zu seiner Schwanzspitze.
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Es sei darauf hingewiesen, dass ein Parasitenabwehrmittel (oder Repellent) nicht dasselbe wie ein Pestizid oder Insektizid ist. Tatsächlich sind sie gemäß der Europäischen Biozidproduktrichtlinie in separate Kategorien klassifiziert:
- • Produktart 18 – Insektizide, Akarizide und Produkte gegen andere Arthropoden; und
- • Produktart 19 – Repellentien und Lockmittel.
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Dennoch können manche Produkte in beide Kategorien fallen, je nach der Konzentration des Wirkstoffes im Produkt. Anhand der Liste der Teilnehmer/Antragsteller vom Review-Programm von existierenden Wirksubstanzen, die in Biozidprodukten verwendet werden (http://ec.europa.eu/environment/biocides/pdf/list_participants_applicants_subs.pdf), wird zum Beispiel klar, dass Geraniol in beide Kategorien fallen kann. Die US-Umweltschutzbehörde differenziert auch zwischen „Biopestiziden”, die natürlich vorkommende Substanzen enthalten, welche Schädlinge abwehren können (wie Neemöl, d. h. Margosa-Extrakt), und „chemischen Pestiziden”, die Organophosphatpestizide (wie Diazinon), Carbamatpestizide (wie Propoxur), Organochlorinsektizide (wie DDT) und Pyrethroidpestizide (wie Permethrin) enthalten.
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Der Erfinder hat herausgefunden, dass parasitenabwehrende Produkte, die unter Verwendung von Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial produziert sind, das durch das oben beschriebenen Verfahren hergestellt ist, besonders effektiv sind, wenn bei dem Verfahren eine Lösung oder Suspension verwendet wird, die 10 Gew.-% bis 45 Gew.-% des wenigstens einen Parasitenabwehrmittels, vorzugsweise etwa 18 Gew.-% des wenigstens einen Parasitenabwehrmittels umfasst. Optional kann die Lösung oder Suspension (und somit das absorbierende Material) ferner wenigstens eine antioxidative Verbindung, wenigstens einen Duftstoff oder wenigstens ein UV-Schutzmittel umfassen. Geeignete antioxidative Verbindungen enthalten jene, die ausgewählt sind aus der Liste bestehend aus butyliertem Hydroxytoluol (BHT), butyliertem Hydroxyanisol (BHA), Tocopherylacetat, Propylgallat und jeglicher Kombination derselben. Geeignete Duftstoffe enthalten jene, die ausgewählt sind aus der Liste bestehend aus Teebaumöl, Lavendelöl, anderen synthetischen Duftstoffen, die zum Einsatz bei einer Gattung wie etwa der Katze geeignet sind, und jeglicher Kombination derselben. Geeignete UV-Schutzstoffe enthalten jene, die ausgewählt sind aus der Liste bestehend aus Octylmethoxycinnamat, Ethylhexyl-p-methoxycinnamat, 2-Ethoxyethyl-p-methoxycinnamat, Cinoxat und jeglicher Kombination derselben.
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In einer Ausführungsform liegt die gewünschte Ladung des wenigstens einen Parasitenabwehrmittels im Bereich von 60 mg der Lösung oder Suspension pro cm2 des absorbierenden Materials bis 75 mg der Lösung oder Suspension pro cm2 des absorbierenden Materials, vorzugsweise bei etwa 69 mg der Lösung oder Suspension pro cm2 des absorbierenden Materials.
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In einer anderen Ausführungsform kann das absorbierende Material, falls das wenigstens eine Primärlösungsmittel ein wässriges Lösungsmittel ist, bei einer Temperatur von 70°C bis 90°C, vorzugsweise von 75°C bis 85°C getrocknet werden. Alternativ kann das absorbierende Material, falls das wenigstens eine Primärlösungsmittel ein nichtwässriges Lösungsmittel ist, bei einer Temperatur von 30°C bis 45°C, vorzugsweise von 35°C bis 40°C getrocknet werden. Optional beinhaltet der Trocknungsschritt zwei Trocknungsstufen, wobei die erste Stufe bei einer höheren Temperatur als die zweite Stufe erfolgt. Zudem kann das absorbierende Material für eine Zeitdauer von 10 Minuten bis 120 Minuten, vorzugsweise etwa 30 Minuten getrocknet werden.
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Der Erfinder hat herausgefunden, dass der Trocknungsschritt besonders effektiv ist, wenn das absorbierende Material in einem verschlossenen Behälter mit einem Gaszirkulationssystem getrocknet wird. Für das Gaszirkulationssystem kann eine Pumpe verwendet werden, die Gase durch den verschlossenen Behälter bläst und/oder zieht, und das verdampfte Lösungsmittel kann optional zurückgewonnen und/oder rezykliert werden.
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Der Lagerungsschritt dient zum Aushärten des getrockneten absorbierenden Materials. Während das getrocknete absorbierende Material geschützt von direkter Sonneneinstrahlung gelagert wird, migriert das wenigstens eine Parasitenabwehrmittel in das absorbierende Material, um ein Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial zu bilden, das weniger ölig ist und daher für weitere Verarbeitungsschritte und zur Verwendung in einem parasitenabwehrenden Produkt geeigneter ist. Je nach der verwendeten Lösung oder Suspension kann beobachtet werden, dass das absorbierende Material während der Lagerung eine Farbveränderung durchläuft.
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Obwohl das getrocknete absorbierende Material geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung wenigstens 12 Stunden lang gelagert werden sollte, kann dieser Zeitraum auf eine Periode von wenigstens 24 Stunden, wenigstens 48 Stunden, wenigstens 72 Stunden oder noch länger ausgedehnt werden. Jedoch hat der Erfinder herausgefunden, dass die optimale Lagerungszeit nicht mehr als eine Woche beträgt. Nach dieser Zeit sollte das ausgehärtete Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial verarbeitet werden, um ein parasitenabwehrendes Produkt herzustellen, und danach zur Auslieferung an Kunden und zur Verwendung verpackt werden.
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Das getrocknete absorbierende Material kann bei einer Temperatur von 25°C oder weniger, optional von 15°C bis 20°C, gelagert werden.
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Das Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung kann 5 mg des Parasitenabwehrmittels pro cm2 des absorbierenden Materials bis 20 mg des Parasitenabwehrmittels pro cm2 des absorbierenden Materials, vorzugsweise etwa 12 mg des Parasitenabwehrmittels pro cm2 des absorbierenden Materials umfassen. Geeignete absorbierende Materialien enthalten jene, die ausgewählt sind aus der Liste bestehend aus natürlichem Filz, synthetischem Filz, Vliesstoffen, superabsorbierendem Polymer und jeglicher Kombination derselben. Optional ist das absorbierende Material Polyesterfilz. Bei der vorliegenden Erfindung können verschiedene Dicken und Dichten des absorbierenden Materials zum Einsatz kommen; so kann das absorbierende Material zum Beispiel 1 mm bis 5 mm dick sein, vorzugsweise 3 mm dick, und das absorbierende Material kann eine Dichte von 300 g/m2 bis 600 g/m2 haben, vorzugsweise von etwa 450 g/m2.
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Das absorbierende Material kann auf einer Seite laminiert sein, optional mit einem farbigen und/oder reflektierenden Material. Die Farbe und/oder die reflektierenden Eigenschaften des Laminates tragen zu der dekorativen und/oder Sicherheitsausstattung bei jedem Halsband bei, das unter Verwendung des Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterials der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. Das Laminatmaterial kann Kunststoff wie z. B. Polyurethan sein.
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Es wurde herausgefunden, dass der Lagerungsschritt zum Verhindern der Delaminierung von laminiertem absorbierenden Material hilfreich ist. Sowohl die verwendete Art des absorbierenden Materials, die verwendete Menge und Art des Lösungsmittels, die Trocknungsbedingungen als auch die Lagerungsbedingungen können die Delaminierung von laminiertem absorbierenden Material beeinflussen.
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Sobald das Parasitenabwehrmittel-Absorptionsmaterial hergestellt ist, kann das Material weiterverarbeitet werden, um ein parasitenabwehrendes Produkt zu erzeugen, wie etwa ein parasitenabwehrendes Halsband oder eine parasitenabwehrende Haustierbettauskleidung. Ein derartiges Halsband kann Befestigungsmittel enthalten, wie beispielsweise eine Schnalle, Einstellmittel, wie beispielsweise Gummiband, und eine Zusatzausstattung, wie beispielsweise eine Glocke. Eine derartige Haustierbettauskleidung könnte das Einschränken von Parasiten in der Umgebung eines domestizierten Tieres unterstützen. Die Auskleidung kann ein Einmalprodukt sein und kann einen Bezug enthalten, wie z. B. einen flauschigen Stoff, welcher Bezug es gestattet, dass das wenigstens eine Parasitenabwehrmittel im Laufe der Zeit langsam freigesetzt wird. Wie oben erläutert, beträgt die optimale Zeitdauer ab dem Dosieren des absorbierenden Materials bis zum Verpacken des parasitenabwehrenden Halsbandes oder einer parasitenabwehrenden Haustierbettauskleidung nicht mehr als eine Woche.
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Nur zur Veranschaulichung sind die folgenden, nichtbeschränkenden Beispiele vorgesehen, um die Erfindung umfassender verstehen zu können.
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BEISPIEL 1
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Zubereitung einer Lösung mit 18 Gew.-% Margosa-Extrakt
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Die Lösung wurde unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteil | Gew.-% | Die für eine Charge von 1 kg benötige Menge |
Margosa-Extrakt | 18,00 | 180,00 g |
Butyliertes Hydroxytoluol (BHT) | 0,025 | 0,25 g |
Aceton | 81,975 | 819,75 g |
Tabelle 1.1 Bestandteile einer Margosa-Extrakt-Lösung
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Die Bestandteile wurden in der in Tabelle 1.1 angegebenen Reihenfolge dosiert und kurz gemixt (ungefähr 1–2 Minuten), um das BHT zu lösen. Die gebildete Lösung war klar und bernsteinfarben, enthielt keine suspendierten Partikel und hatte einen charakteristischen (knoblauchartigen) Geruch.
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Das verwendete BHT hatte Ph. Eur.-Qualität, und das Aceton war eine Laborreagenssorte, > 99.5%. Der Margosa-Extrakt wurde von der Terra Nostra GmbH bezogen.
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BEISPIEL 2
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Besprühen von Filz mit der Lösung mit 18 Gew.-% Margosa-Extrakt
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Die Margosa-Extrakt-Lösung von Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines kalibrierten Sprühpack-Gerätes abgegeben, um eine Probe von laminiertem Filz mit den Maßen 20 cm × 20 cm (400 cm2) zu 'besprühen', um eine gewünschte Ladung des Margosa-Extraktes von etwa 69 mg Lösung pro cm2 Filz zu erreichen.
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BEISPIEL 3
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Trocknen des besprühten Filzes
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Der besprühte Filz von Beispiel 2 wurde in einem verschlossenen Behälter mit einem Gaszirkulationssystem angeordnet, welcher Behälter auf 35°C vorgewärmt worden war. Folgende Beobachtungen wurden protokolliert:
Zeit | Temperatur | Gewicht des Filzes |
0 min | 35°C | 55,5 g |
30 min | 35°C | 37,5 g |
60 min | 35°C | 37,5 g |
Tabelle 3.1 Trocknungsbedingungen und Beobachtungen
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BEISPIEL 4
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Lagerung des getrockneten Filzes
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Nach einer Trocknung von 60 Minuten wurde der Filz wieder bei Raumbedingungen (ungefähr 18°C) gelagert.
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Die obere Fläche des getrockneten Filzes war gebrochen-weiß/blassgelb und fasste sich ölig an, aber nach 48-stündiger Lagerung bei Raumtemperatur sah der Filz weißer aus und fühlte sich trocken an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://ec.europa.eu/environment/biocides/pdf/list_participants_applicants_subs.pdf [0014]