-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung mit
Insektenbekämpfungswirkung, insbesondere
auf eine Zusammensetzung mit Insektenbekämpfungswirkung in Bezug auf
die Rote Vogelmilbe Dermanysssus gallinae.
-
Ein
Problem, auf das man bei bekannten Insektenbekämpfungsmitteln stößt, ist,
daß erstens
eine Resistenz gegen eine Vielzahl von Insektenbekämpfungsmitteln
(wie zum Beispiel Carbaryl® und Solfac®) aufgebaut
worden ist, und zweitens eine Vielzahl von Insektenbekämpfungsmitteln,
die noch immer wirkungsvoll sind, wegen ihrer schädlichen
Nebenwirkungen von den Behörden
verboten wurden.
-
Das
obige Problem erwächst
insbesondere in Bezug auf die Bekämpfung von Insekten bei Vögeln, insbesondere
Hühnern.
-
Es
ist herausgefunden worden, daß sich
ohne geeignete Insektenbekämpfungsmittel
der Zustand der Hühner
verschlechtert. Tritt eine Rote Vogelmilben-Plage auf, leiden die
Hühner
beispielsweise unter Anämie. Überdies
hat der Zustand der Hühner
Einfluß auf
ihre Eier, da die Verschlechterung des Zustandes der Hühner die
Eierproduktion verringert. Es besteht auch das Risiko, daß die Eier
der Hühner
fleckig werden. Das bedeutet, daß die Eier weniger gut aussehen,
wodurch ihr Preis fällt.
-
Daher
sollte klar sein, daß es
auf diesem Fachgebiet einen fortbestehenden Bedarf nach neuen Insektenbekämpfungsmitteln
gibt.
-
US-A
3,159,536 beschreibt eine Insektizidzusammensetzung, die eine Leitfähigkeit
von nicht mehr als 10–7 Siemens pro Zentimeter
für eine
Schüttdichte
von 0,2 g pro cm3 aufweist. Die Zusammensetzung,
die in US-A 3,159,536 beschrieben wird, umfaßt mindestens 65 Gew.-%, bevorzugt
mindestens 75 Gew.-% oder mehr, hydrophobes Siliciumdioxid-enthaltendes
Material (siehe Spalte 8, Zeilen 2 bis 6). Der hohe Prozentsatz an
hydrophobem Siliciumdioxid macht die Zusammensetzung teuer.
-
Überdies
ist herausgefunden worden, daß Insektizidzusammensetzungen
mit einem solch hohen Gehalt an hydrophobem Siliciumdioxid unter
feuchten Bedingungen, wie denen, die in Räumen, in denen Hühner und
andere Vögel
gehalten werden, vorherrschen, nicht ausreichend wirksam sind.
-
EP-A-0-367
934 und WO 01/35744 beschreiben wässerige Insektizidzusammensetzungen,
die einen hohen Prozentsatz (basierend auf Trockenbasis) an hydrophobem
Siliciumdioxid enthalten. Ein Nachteil dieser wässerigen Insektizide ist, daß sie schwer
aufzutragen sind. Es ist herausgefunden worden, daß sich mit
wässerigen
Insektiziden Klumpen bilden können,
die beim Sprühen
Probleme verursachen können. Überdies
ist herausgefunden worden, daß wässerige
Insektizide eine weniger effektive Wirkung haben.
-
Daher
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer
Lösung
für die
zuvor genannten Probleme. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, eine kostengünstige
Zusammensetzung mit Insektenbekämpfungswirkung
bereitzustellen, die auf ökologisch
vorteilhafte Weise, das heißt,
ohne schädliche Nebenwirkungen
für die
Umwelt, verwendet werden kann.
-
Die
obigen Ziele werden durch die vorliegende Erfindung durch eine Zusammensetzung
mit Insektenbekämpfungswirkung
erreicht, die einen Träger
und als Wirkstoff mindestens ein hydrophobes amorphes Siliciumdioxid
umfaßt,
wobei die Zusammensetzung 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 40 Gew.-%,
am stärksten bevorzugt
25 bis 35 Gew.-% hydrophobes amorphes Siliciumdioxid, basierend
auf der Trockenbasis der Zusammensetzung, enthält.
-
Überraschenderweise
ist herausgefunden worden, daß,
wie nachstehend durch Tests demonstriert, die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
eine besonders effektive Insektenbekämpfungswirkung hat. Es ist
herausgefunden worden, daß die
Wirksamkeit in einigen Fällen
unzureichend ist, wenn weniger als 5 Gew.-% hydrophobes Siliciumdioxid
verwendet werden. Mehr als 50% hydrophobes Siliciumdioxid machen
die Zusammensetzung zu teuer. Überdies
macht ein solch hohes Niveau die Zusammensetzung weniger effektiv, wenn
sie unter feuch ten Bedingungen, wie denen, die in Räumen vorherrschen,
in denen Hühner
gehalten werden, verwendet wird.
-
Ein
besonderer Vorteil der Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, daß die
Zusammensetzung leicht und kostengünstig erhalten werden kann.
-
Ein
weiterer Vorteil der Zusammensetzung gemäß der Erfindung ist, daß die Zusammensetzung
chemisch sicher ist, d. h., daß die
Zusammensetzung nicht brennbar, explosiv oder besonders toxisch
ist. Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
ist auch physikalisch sicher, da ihre einzelnen Bestandteile auch
in anderen Nahrungsmittelprodukten verwendet werden.
-
Gemäß der Erfindung
zeigt der Ausdruck „Insektenbekämpfungswirkung" nicht an sich eine
Insektenvernichtungswirkung (insektizide Wirkung) an, sondern kann
eher auch eine Wirkung anzeigen, die dafür sorgt, daß Insekten vertrieben oder
sogar an einer bestimmten Stelle immobilisiert werden, vorausgesetzt,
daß die negativen
Wirkungen der Gegenwart der zu bekämpfenden Insekten gemildert
oder eliminiert werden.
-
Zusätzlich zu
amorphem Siliciumdioxid, enthält
die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
auch einen Träger.
Geeignete Träger
umfassen unter anderem Diatomeenerde, Talk, Ton, Bentonit, Montmorillonit, Kaolin,
Aktivkohle, Palygorskit, amorphes Aluminiumoxid oder Gemische hiervon.
Besonders geeignete Träger
umfassen unter anderem: Talc ST60 (Naintsch Mineralwerke, Graz, Österreich),
Damolin GM2 (Damolin A/S, Fur, Dänemark),
Arvolite SP (Prayon Benelux, Mechelen, Belgien) and Montmorillonit
K10 (Süd
Chemie, München,
Deutschland).
-
Die
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
liegt bevorzugt in Form eines Pulvers vor. Ferner enthält die Zusammensetzung
bevorzugt weniger als 15%, bevorzugt weniger als 10%, stärker bevorzugt
weniger als 5% Feuchtigkeit.
-
Ein
Fachmann wird ohne weiteres erkennen, was unter dem Ausdruck hydrophobes
Siliciumdioxid zu verstehen ist. Hydrophobes Siliciumdioxid kann
irgendein hydrophobes oder hydrophob gemachtes Silicium-enthaltendes
Material sein, wie synthetische Siliciumdioxide, einschließlich Quarzstaub,
Kieselhydrogel und Kieselaerogele; und natürlich vorkommendes Silicium-enthaltendes
Material, wie Diatomeenerde, sehr feiner Sand, unlösliche Metallsilicate
und Silicattonsorten. Gemäß der Erfindung
umfaßt
der Ausdruck „hydrophobes
Siliciumdioxid" auch
die Derivate hiervon. Hydrophobes Siliciumdioxid ist schwer oder
gar nicht mit Wasser zu benetzen. Hydrophobes Siliciumdioxid kann
unter anderem durch die Umsetzung geeigneter Chlorsilane mit Silanolgruppen
an der Siliciumdioxidoberfläche
des hydrophilen Siliciumdioxids erhalten werden. Hydrophobes Siliciumdioxid
ist auch an sich kommerziell erhältlich.
Beispiele für
geeignete amorphe hydrophobe Siliciumdioxide umfassen unter anderem
Sipernat® D10,
Sipernat® D17,
Sipernat® C600,
Sipernat® C630
(erhältlich
von Degussa, Frankfurt am Main, Deutschland).
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das amorphe Siliciumdioxid bevorzugt so hydrophob,
daß das Silanolpulver
nicht benetzt werden kann, wie in „The Registration Handbook/Guidelines
for the generation of data on the physical, chemical and technical
properties of plant protection products (Pesticides Safety Directorate,
Approvals Administration: Room 208, Mallard House, Kings Pool, 3
Peasholme Green, York YO1 7PX) – Annex
point IIIa 2.8.1, method MT 53,3" beschrieben,
d. h. Wasser, das auf das Siliciumdioxid getropft ist, ist nach
einer Stunde noch immer transparent. Es ist herausgefunden worden,
daß insbesondere
Sipernat® D10 und
Sipernat® D17
sehr vorteilhafte Ergebnisse liefern.
-
Im
Prinzip kann jede Art hydrophobes amorphes Siliciumdioxid in der
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
verwendet werden. Das hydrophobe amorphe Siliciumdioxid hat jedoch
bevorzugt eine spezifische Oberfläche von 80 bis 250 m2/g, bevorzugt 90 bis 160 m2/g,
am stärksten
bevorzugt 90 bis 110 m2/g, bestimmt gemäß ISO 5794-1.
-
Ferner
ist es als vorteilhaft bestätigt
worden, wenn das hydrophobe amorphe Siliciumdioxid eine mittlere
Teilchengröße von 2
bis 10 Mikrometer, bevorzugt 4 bis 8 Mikrometer, am stärksten bevorzugt
6,5 bis 7,5 Mikrometer hat, bestimmt gemäß ASTM C 690-1992.
-
Tests,
die nachstehend ausführlich
erklärt
werden, haben gezeigt, daß eine
besonders vorteilhafte Insektenbekämpfungswirkung erhalten werden
kann, wenn die Zusammensetzung auch einen Zusatzstoff enthält, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus ätherischen Ölen, Knoblauch,
schwarzem Pfeffer, Cayenne-Pfeffer, Meerrettich, Paprika, scharfem
Paprika, Menthol-Eukalyptus-Konzentrat oder einem Gemisch hiervon,
bevorzugt in Pulverform. Andere geeignete Zusatzstoffe umfassen
unter anderem Zwiebelkonzentrat, Neemkuchenpulver und Pulver von
Quassia amara. Der Zusatzstoff bildet bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%,
bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt ungefähr 2 Gew.-% der Zusammensetzung.
-
Der
Zusatzstoff gemäß der Erfindung
ist bevorzugt unbehandelt, d. h., der chemische Zustand des Zusatzstoffes
wurde beispielsweise durch Hydrierung, Erwärmung usw. nicht verändert. Der
Zusatzstoff kann jedoch beispielsweise gemahlen werden, da dies
den chemischen Zustand nicht verändert.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Zusammensetzung gemäß der Erfindung hat
das hydrophobe amorphe Siliciumdioxid eine spezifische Oberfläche von
90 bis 110 m2/g, bestimmt gemäß ISO 5794-1,
und eine mittlere Teilchengröße von 6,5
bis 7,5 Mikrometer, bestimmt gemäß ASTM C
690-1992. Besonders bevorzugt enthält die Zusammensetzung 1 bis
5 Gew.-% scharfen Paprika.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung der Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
als ein Insektenbekämpfungsmittel,
insbesondere zur Bekämpfung
eines der Insekten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Läusen,
Schaben, Fliegen, Milben, Flöhen,
Lagerschädlingen
und Ameisen, und insbesondere Dermanyssus gallinae, Blatella germanica,
Calliphora vomitora und Lasius niger, stärker bevorzugt Dermanyssus
gallinae.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung der Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
als Wirkstoff zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparats mit
Insektenbekämpfungswirkung, insbesondere
zur Behandlung von Tieren, wie Hunden, Katzen und Meerschweinchen,
Nutzvieh, Vögeln,
wie Hühnern,
Tauben und tropischen Vögeln
und stärker
bevorzugt von Hühnern.
-
Die
Verwendung gemäß der Erfindung
ist bei der Bekämpfung
eines der Insekten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Läusen,
Schaben, Fliegen, Milben, Flöhen,
Lagerschädlingen
und Ameisen, und insbesondere Dermanyssus gallinae, Blatella germanica,
Calliphora vomitora und Lasius niger, stärker bevorzugt Dermanyssus
gallinae, besonders wirksam bestätigt
worden.
-
Die
Erfindung wird anhand einiger nicht einschränkender exemplarischer Ausführungsformen
ausführlich
erklärt.
-
Beispiel 1
-
Laborbewertung
der Insektenbekämpfungswirkung
verschiedener Zusammensetzungen auf Dermanyssus gallinae.
-
A. Zusammensetzungen
-
Die
folgenden Zusammensetzungen wurden durch das Mischen der Bestandteile,
die in Tabelle 1 angegeben werden, hergestellt.
-
-
Sipernat® D17
ist von Degussa erhältlich;
Damolin von Damolin A/S; Talc ST60 von Naintsch Mineralwerke. Die
restlichen Bestandteile wurden in einem Supermarkt gekauft.
-
B. Vergleichstest
-
Erwachsene
Dermanyssus gallinae wurden in verschiedenen Hühnerställen gesammelt und wurden zur
Bestimmung der Insektenbekämpfungswirkung
der Zusammensetzungen, die in Tabelle 1 gezeigt werden, verwendet.
Die prozentuale Sterblichkeit (ein Mittel von 6 bis 14 unabhängigen Experimenten)
wurde nach 24 Stunden, 48 Stunden und 72 Stunden nach der Applikation
von 0,5 g der Zusammensetzung in eine Petrischale (Durchmesser:
9 cm), in der lebende, erwachsene Dermanyssus gallinae freigesetzt
wurden, bestimmt. Während
des Tests wurde die Temperatur bei 22 bis 23°C gehalten. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 2 gezeigt.
-
Tabelle
2. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel aus 6 bis 14 unabhängigen Experimenten)
-
Derselbe
Test wurde wiederholt, aber nun bei einer Temperatur von 28 bis
30°C. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 3 dargestellt.
-
Tabelle
3. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel aus 6 bis 14 unabhängigen Experimenten)
-
Aus
den Tabellen 2 und 3 oben ist ersichtlich, daß die getesteten Zusammensetzungen
eine hohe Wirksamkeit auch bei Raumtemperatur haben. Die Dermanyssus
gallinae Roten Vogelmilben wurden unmittelbar nach dem Kontakt mit
dem Pulver immobilisiert. Kleine Men gen an Protonymphen und eine
Vielzahl von Deutonymphen konnten einige Tage überleben, waren jedoch nicht
fähig,
sich zu bewegen. Die Erhöhung
der Temperatur führte
zu einer erhöhten
Sterblichkeit, wahrscheinlich als ein Ergebnis dessen, daß die immobilisierten
Insekten schneller „austrockneten". Es wurde auch herausgefunden,
daß die
weiteren Zusatzstoffe, insbesondere Knoblauch (1–3), Paprika (1–5) und
schwarzer Pfeffer (1–7)
die Wirksamkeit erhöhen.
-
Beispiel 2
-
Laborbewertung
der Insektenbekämpfungswirkung
verschiedener Zusammensetzungen auf Blatella germanica.
-
A. Zusammensetzungen
-
Die
folgenden Materialien wurden durch das Mischen der Bestandteile,
die in Tabelle 4 beschrieben werden, hergestellt.
-
-
-
Sipernat® TM
D17 ist von Degussa erhältlich;
Damolin GM2 von Damolin; Talc ST60 von Naintsch Mineralwerke; CaboSil
M5 von Cabot Corporation, Tuscola (IL), USA.; Alumina C von Degussa.
Die anderen Bestandteile wurden in einem Supermarkt gekauft.
-
B. Bewertungstest
-
Die
Zusammensetzungen, die in Tabelle 4 aufgelistet sind, wurden zur
Durchführung
von Sterblichkeitstests an der deutschen Schabe Blatella germanica
verwendet. Alle Tests wurden unter Verwendung von Kunststoffboxen
(Länge × Breite × Höhe: 38 cm × 20 cm × 25 cm)
ausgestattet mit einem Schutzdach, einem Wassertrog und einem Futtertrog,
durchgeführt.
Die Box wurde in zwei gleiche Teile geteilt, und ein Teil wurde mit
5 g der ausgewählten
Pulverzusammensetzung bestäubt;
der andere Teil verblieb pulverfrei. Der Wassertrog und der Futtertrog
wurden in dem Teil aufgestellt, der mit Pulver bestäubt wurde,
während
das Schutzdach in dem pulverfreien Teil aufgestellt wurde. Alle
Experimente wurden unter kontrollierten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen
durchgeführt.
Zehn Insekten (Blatella germanica) ohne Alters- oder Geschlechtsvorauswahl
(Nymphen in ihrem Endstadium, Männchen
und Weibchen, jedoch keine Weibchen, die Eier tragen) wurden für jedes
einzelne Experiment verwendet. Die Insekten wurden 24 Stunden aklimatisiert.
Als Standardfutter wurde trockenes Weißbrot verwendet. Die Sterblichkeitsbeobachtungen
wurden bei verschiedenen Zeiten während des 24-Stunden-Tests
durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 5a bis 5e gezeigt.
-
Tabelle
5a. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 Tests). Temperatur =
20°C, relative
Feuchte = 90%
-
Aus
Tabelle 5a ist ersichtlich, daß Sipernat® D17
(2-2) eine besonders vorteilhafte Wirkung aufweist.
-
Tabelle
5b. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 Tests). Temperatur =
23°C, relative
Feuchte = 84%
-
Tabelle
5c. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 Tests). Temperatur =
36°C, relative
Feuchte = 90%
-
Tabelle
5d. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 Tests). Temperatur =
36°C, relative
Feuchte = 85%
-
Tabelle
5e. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 Tests). Temperatur =
25°C, relative
Feuchte = 70%
-
Die
Insektenbekämpfungswirkung
der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
ist aus den obigen Tabellen 5a bis 5e ersichtlich.
-
Beispiel 3
-
Laborbewertung
der Insektenbekämpfungswirkung
verschiedener Zusammensetzungen auf Blatella germanica (erzwungene
Sterblichkeitstests)
-
A. Zusammensetzungen
-
Die
folgenden Zusammensetzungen wurden durch das Mischen der Bestandteile,
die in Tabelle 6 aufgelistet werden, hergestellt.
-
-
Sipernat® D17
ist erhältlich
von Degussa; Damolin GM2 von Damolin; Talc ST60 von Naintsch Mineralwerke;
Moler KM-W von Damolin; Arvolite SP von Prayon Benelux; K10 von
Süd Chemie.
Die anderen Bestandteile wurden in einem Supermarkt gekauft.
-
B. Tests
-
Alle
nachstehend beschriebenen Tests (Tabellen 7 bis 12) wurden unter
Verwendung von Kunststoffboxen (Länge × Breite × Höhe: 38 cm × 20 cm × 25 cm) als die Testfläche durchgeführt. 10
Insekten ohne Alters- oder Geschlechtsvorauswahl (Nymphen im späteren Stadium,
Männchen
und Weibchen, aber keine Weibchen, die Eier tragen) wurden für jedes
einzelne Experiment verwendet. Die Insekten wurden in der Kunststoffbox
freigelassen und 1 g der Pulverzusammensetzung wurde auf einmal
zugegeben. Die Box wurde vorsichtig geschüttelt, um das Pulver über der
gesamten Oberfläche
zu verteilen. Die Schaben kamen in direkten Kontakt mit den getesteten
Zusammensetzungen. Die Sterblichkeitsbeobachtungen wurden einige
Male durchgeführt.
Alle Experimente wurden unter den beschriebenen kontrollierten Temperatur-
und Feuchtigkeitsbedingungen durchgeführt.
-
Die
Zusammensetzungen 3-1 bis 3-4 aus Tabelle 6 wurden bei 20°C und 60%
relativer Feuchte Sterblichkeitstests unterzogen, um den Einfluß der verschiedenen
hydrophoben Siliciumdioxide zu bestimmen. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 7 gezeigt.
-
Tabelle
7. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
Dieselben
Tests wurden bei einer Temperatur von 22°C und einer relativen Feuchte
von 65% wiederholt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 8 gezeigt.
-
Tabelle
8. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
Die
Zusammensetzungen 3-1 und 3-5 bis 3-8 wurden bei 25°C und einer
relativen Feuchte von 72% Sterblichkeitstests unterzogen, um den
Einfluß verschiedener
mineralischer Träger
zu vergleichen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 9 dargestellt.
-
Tabelle
9. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
Ferner
wurden nacheinander Sterblichkeitstests bei 19°C und einer relativen Feuchte
von 60% (Tabelle 10), einer Temperatur von 19°C und einer relativen Feuchte
von 65% (Tabelle 11) und einer Temperatur von 20°C und einer relativen Feuchte
von 60% (Tabelle 12) durchgeführt.
-
Tabelle
10. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
Tabelle
11. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
Tabelle
12. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
Die
Insektenbekämpfungswirkung
der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
ist in den Tabellen 7 bis 12 ersichtlich. Aus diesen Tabellen ist
auch ersichtlich, daß die
Verwendung eines Trägers
allein (Zusammensetzungen 3-5, 3-7) weniger effektiv ist.
-
Beispiel 4
-
Laborbewertung
der Insektenbekämpfungswirkung
verschiedener Zusammensetzungen auf Gartenameisen (Lasius niger).
-
A.
Die folgenden Zusammensetzungen wurden durch das Mischen der Bestandteile,
die in Tabelle 13 aufgelistet sind, hergestellt.
-
-
B. Tests
-
Zwei
Gramm der Pulverzusammensetzungen wurden in diesem Test bei einer
Temperatur von 25°C und
einer relativen Feuchte von 80% verwendet. Es wurden dieselben Boxen
wie in Beispiel 3 verwendet. 30 Gartenameisen wurden für jedes
Experiment verwendet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 14 dargestellt.
-
Tabelle
14. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
1
g und 0,5 g Pulver der Formulierung 4-1 wurden in diesem Test bei
einer Temperatur von 35°C
und einer relativen Feuchte von 70% verwendet. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 15 gezeigt.
-
Tabelle
15. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
1
g der Pulverformulierungen wurde in diesem Test bei einer Temperatur
von 19 °C
und einer relativen Feuchte von 70% verwendet. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 16 dargestellt.
-
Tabelle
16. Prozentuale Sterblichkeit (Mittel von 3 unabhängigen Tests)
-
Beispiel 5
-
Laborbewertung
der Insektenbekämpfungswirkung
einer Zusammensetzung, die 65 Gew.-% Damolin GM2 und 35 Gew.-% Sipernat® D17
enthielt. Der Test wurde in einem speziell gestalteten Käfig von
3 m × 1
m × 1
m durchgeführt,
worin die zwei langen Seitenwände
und die Decke engmaschig waren. Dieser Käfig wurde in einem Gewächshaus
mit Temperatur- und
Feuchtigkeitskontrolle gehalten. Ungefähr 125 erwachsene Calliphora
vomitoria Fliegen wurden in dem Käfig freigelassen. Die Insekten
wurden 24 Stunden aklimatisiert. Dann wurde eine Pappschale (85
cm × 15
cm × 3,5
cm), gefüllt
mit 20 g der Pulverformulierung, Verteilt durch einen Zuckerstreifen,
in der Mittel des Käfigs
plaziert. Die Sterblichkeit wurde jede Stunde während eines 6-Stunden-Tests überprüft. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 17 gezeigt. Die beobachtete Sterblichkeit
wurde mit der natürlichen
Sterblichkeit, die bei einem Kontrolltest beobachtet wurde, verglichen.
-
-
Die
obigen Beispiele zeigen deutlich die Insektenbekämpfungswirkung der Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung.