DE102012221966B4 - Zusammensetzung zur Abwehr von Lästlingen bei Lebewesen, insbesondere bei Pferden - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Abwehr von Lästlingen bei Lebewesen, insbesondere bei Tieren, weiter vorzugsweise bei Pferden, sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Zusammensetzung. Ferner betrifft die Erfindung eine Tierfellpflegevorrichtung, insbesondere Striegel für Tiere, weiter vorzugsweise für Pferde. Die Zusammensetzung umfasst dabei 3 Gew.-% bis 5 Gew.-% Wachs, 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% Fettsäure, und 10 Gew.-% bis 45 Gew.-% ätherische Öle oder Margosa-Extrakt oder eine Mischung aus ätherische Ölen und Margosa-Extrakt davon.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Abwehr von Lästlingen bei Lebewesen, insbesondere bei Tieren, weiter vorzugsweise bei Pferden oder Hunden oder Katzen, für eine Tierfellpflegevorrichtung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Zusammensetzung für eine Tierfellpflegevorrichtung. Ferner betrifft die Erfindung eine Tierfellpflegevorrichtung, insbesondere Striegel für Tiere, weiter vorzugsweise für Pferde.
  • Es ist bekannt, dass Pferde durch Blut und Schweiß Insekten anlocken. Insbesondere in den Sommermonaten leiden Pferde unter stechenden oder beißenden Insekten. Hierbei verursachen die Insektenbisse und -stiche eine erhebliche Belästigung von Pferden und Menschen in deren Umgebung. Außerdem kann es nach Insektenstichen beim Pferd wie auch beim Menschen zu schmerzhaften Schwellungen und allergischen Hautreaktionen kommen. Darüber hinaus sind Mücken und Bremsen als Überträger von Viren und anderen Krankheitserregern bekannt.
  • Zur Abwehr stechender, beißender und saugender Insekten, insbesondere von Lästlingen wie Fliegen, Bremsen und Mücken, werden Repellents für Pferde verwendet, wobei eine Vielzahl von Repellents bzw. Insektenschutzmitteln in flüssiger Form, z. B. in einer Pumpflasche, zum Aufsprühen oder in pastöser oder geliger Form zum Auftragen mit einem Schwamm vorliegen. Bei Verwendung von flüssigen Produkten in Pumpflaschen verdunsten nach dem Auftrag eines Repellents die wässrigen Emulsionen schnell, wobei insbesondere bei schwitzenden Pferden diese ihre Wirksamkeit verlieren. Repellents in Gelform oder Pastenform sind ebenfalls auf wässriger Basis hergestellt und unterliegen somit ähnlichen oder gleichen Bedingungen.
  • Bei den bekannten Repellents für Pferde werden überwiegend chemische Inhaltsstoffe wie z. B. Diethyltoluamid (DEET), Picaridin (Icaredin), Ethyl-Butylacetylaminopropionat (IR3535) verarbeitet, die sich durch die Hautaufnahme, Einatmen etc. bei Pferden gesundheitsschädlich auswirken können.
  • Ferner ist in DE 20 2012 004 045 U1 eine repellierende Zusammensetzung zur topischen Anwendung auf Tieren offenbart.
  • Darüber hinaus ist in EP 1 246 528 B1 eine spritzbare Zusammensetzung zur Insektenbekämpfung beschrieben, wobei die Zusammensetzung wasserverdünnbar und sprühbar ist.
  • Außerdem offenbart US 2010/0062944 A1 einen Presskörper, wobei der Presskörper Pestizide und/oder Herbizide usw. aufweisen kann. Der Presskörper ist hierbei zur Kontrolle von Schädlingen an Pflanzen und Lebensmitteln gegen verschiedene Mottenarten vorgesehen. Hierbei weist der Presskörper einen Lockköder mit synthetischen Pheromonen von weiblichen Motten als Wirkstoff in Verbindung mit einem Pulver auf, der bei Kontakt männliche Motten an der Paarung hindern soll.
  • Schließlich ist in DE 20 2011 002 110 U1 ein Mittel zur Insektenabwehr bei Pferden beschrieben, wobei als Wirkstoff ICARIDIN in einer Emulsion vorliegt, der ein Emulgator und Wasser zugegeben ist.
  • Außerdem ist in einem Beitrag von J. Espinoza, archiviert in http://web.archive.org/web/20120709014546/http://coconutoil.com/non-toxic-bug-repellent-recipe-with-coconut-oil, abgerufen am 15.04.2016, ein Rezept für ein schadstofffreies Insektenschutzmittel mit Kokosnussöl offenbart.
  • Des Weiteren wird in der Firmenschrift des Pferdesporthauses Loesdau, Ausgabe 6-2009, auf Seite 18, unter der Bezeichnung „Niem-Salbe” eine Hautschutzsalbe angeboten. Darüber hinaus wird auf Seite 19 der Firmenschrift unter der Bezeichnung „Power-Phaser Durativ” ein Fliegenschutz für Pferde angeboten.
  • Außerdem ist in WO 95/34200 A1 eine biologisch abbaubare Zusammensetzung mit Freisetzung für einen chemischen oder biologischen Wirkstoff beschrieben.
  • Überdies ist in US 2003/0176540 A1 eine synergetische feste bzw. halbfeste organische Zusammensetzung beschrieben.
  • Darüber hinaus offenbart US 2002/0168600 A1 eine Zierkerze sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zusammensetzung für ein Insekten-Repellent zur Verfügung zu stellen, das eine möglichst lange Wirksamkeit, insbesondere bei schwitzenden Pferden oder bei Hunden oder Katzen, gegen Lästlinge wie z. B. Bremsen, Pferdebremsen, Kriebelmücken, Mücken, Fliegen und Zecken besitzt und darüber hinaus eine hohe Verträglichkeit hinsichtlich der Haut bzw. des Fells und des Organismus aufweisen soll.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Zusammensetzung zur Abwehr von Lästlingen bei Lebewesen, insbesondere bei Tieren, vorzugsweise bei Pferden oder Hunden oder Katzen, für eine Tierfellpflegevorrichtung, umfassend 3 Gew.-% bis 50 Gew.-% Wachs, 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% Fettsäure und 10 Gew.-% bis 45 Gew.-% ätherische Öle oder Margosa-Extrakt oder eine Mischung davon, wobei die Zusammensetzung ausgehärtet ist.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine repellente Zusammensetzung nach Art eines auftragsfähigen Hartwachses beispielsweise auf einen Striegel bereitzustellen, die auf das Fell des Pferdes mittels des Striegels aufgetragen wird. Die Wirkstoffe sowie die ätherischen Öle sowie das Margosa-Extrakt werden oder sind optimal wie in einem Depot im Wachs eingeschlossen und werden über einen längeren Zeitraum langsam freigegeben, wodurch sich eine lange repellente Wirksamkeit auf dem Tierfell gegen Lästlinge ergibt. Das Wachs der ausgehärteten Zusammensetzung haftet durch seine Wasserresistenz auch beim schwitzenden Pferd optimal am Fell.
  • Beispielsweise besteht die als Repellent-Wachs bereitgestellte, erfindungsgemäße Zusammensetzung in einer Ausgestaltung z. B. aus 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% Hartwachs, vorzugsweise Carnaubawachs oder Candelillawachs oder Japanwachs oder Bienenwachs oder einer Mischung davon, aus 30 Gew.-% bis 50 Gew.-% Laurinsäure, die vorzugsweise als fraktionierte Fettsäure aus Kokosöl bereitgestellt wird, sowie gegebenenfalls aus 5 Gew.-% bis 12 Gew.-% Knoblauch, vorzugsweise Pulver aus fein gemahlenem Knoblauch, sowie aus 15 Gew.-% bis 35 Gew.-% ätherischen Ölen, vorzugsweise aus Eucalyptus Citriodora-Öl und/oder Geraniumöl und/oder Lavendelöl und/oder Minzöl und/oder Nelkenöl und/oder Salbeiöl und/oder Teebaumöl und/oder Thymianöl und/oder Zedernholzöl und/oder Zimtöl und/oder Zitronengrasöl oder Margosa-Extrakt oder einer Mischung der ätherischen Öle oder des Margosa-Extraktes davon.
  • Die Hauptbestandteile des Margosa-Extraktes sind Fettsäuren, wie z. B. Ölsäure, Stearinsäure, Linolsäure und Palmitinsäure, die als Glyceride und als freie Fettsäuren vorliegen. Daneben sind im Margosa-Extrakt auch Limonoide, wie z. B. Nimbin, Salannin und Azadirachtin enthalten.
  • Insbesondere ist das Wachs für die Zusammensetzung ein natürliches Wachs, wobei insbesondere das natürliche Wachs Carnaubawachs und/oder Candelillawachs und/oder Japanwachs und/oder Bienenwachs oder eine Mischung davon ist.
  • Des Weiteren ist es bei der Zusammensetzung bevorzugt, dass die Fettsäure eine gesättigte Fettsäure ist, wobei insbesondere die Fettsäure Laurinsäure ist, deren chemische Summenformel C12H24O2 lautet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Zusammensetzung umfassen die ätherischen Öle Eukalyptus Citriodora-Öl und/oder Geraniumöl und/oder Minzöl und/oder Lavendelöl und/oder Nelkenöl und/oder Salbeiöl und/oder Teebaumöl und/oder Thymianöl und/oder Zedernholzöl und/oder Zimtöl und/oder Zitronengrasöl oder eine Mischung davon.
  • Insbesondere ist bei einer bevorzugten Zusammensetzung vorgesehen, dass die Zusammensetzung 3 Gew.-% bis 15 Gew.-% Knoblauch-Inhaltsstoffe und/oder 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% Kokosöl, vorzugsweise kaltgepresstes Kokosöl, umfasst.
  • Vorzugsweise liegt die als Repellent-Wachs ausgebildete ausgehärtete Zusammensetzung als wachsartige, insbesondere als hartwachsartige und/oder feste, Zusammensetzung vor, so dass die hergestellte repellente Zusammensetzung auf einen Träger, wie z. B. einen Striegel für Pferde, aufgebracht wird oder ist. Durch den Träger wird erreicht, dass bei der Fellpflege eines Pferds unter Verwendung des Striegels die Zusammensetzung auf das Fell des Pferdes aufgetragen wird, wobei das auf das Fell aufgetragene Repellant-Wachs Lästlinge abwehrt und gleichzeitig das Fell pflegt.
  • Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine als Träger für die Zusammensetzung vorgesehene Tierfellpflegevorrichtung, insbesondere Striegel für Tiere, insbesondere für Pferde, mit einer voranstehend beschriebenen Zusammensetzung. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen ausdrücklich verwiesen. In einer Ausgestaltung kann die Tierfellpflegevorrichtung auch eine Fellbürste oder dergleichen z. B. für Hunde oder Katzen sein, die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ausgestattet ist.
  • Darüber hinaus wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen einer Zusammensetzung zur Abwehr von Lästlingen bei Lebewesen, insbesondere bei Tieren, weiter vorzugsweise bei Pferden, für eine Tierfellpflegevorrichtung, wobei eine Mischung aus 3 Gew.-% bis 50 Gew.-% Wachs, 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% Fettsäure und 10 Gew.-% bis 45 Gew.-% ätherischen Ölen oder Margosa-Extrakt oder einer Mischung davon erzeugt wird, wobei die Mischung für die Zusammensetzung über 70°C erhitzt wird oder ist, so dass eine flüssige, vorzugsweise homogene, Mischung vorliegt, und danach die flüssige Mischung, vorzugsweise in einer Form oder auf einer Trägervorrichtung, insbesondere Tierfellpflegevorrichtung, abgekühlt wird und die Zusammensetzung ausgehärtet wird.
  • Das Verfahren zeichnet sich ferner dadurch aus, dass das Wachs und die Fettsäure, insbesondere Laurinsäure, bei einer Temperatur über 70°C, insbesondere über 80°C, aufgeschmolzen werden oder sind und der aufgeschmolzenen Mischung aus Wachs und Fettsäuren ätherische Öle oder Margosa-Extrakt oder eine Mischung aus ätherischen Ölen und dem Margosa-Extrakt zugemischt wird, wobei gegebenenfalls der Mischung aus Wachs und Fettsäuren, vorzugsweise gelöste, Knoblauch-Inhaltsstoffen zugemischt werden.
  • Überdies ist es bei der Herstellung der Zusammensetzung vorgesehen, dass der Mischung für die Zusammensetzung 3 Gew.-% bis 15 Gew.-% Knoblauch-Inhaltsstoffe und/oder 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% Kokosöl, vorzugsweise kaltgepresstes Kokosöl, zugemischt werden.
  • Insbesondere wird gemäß dem Verfahren aus der Mischung eine oben beschriebene Zusammensetzung als Repellent-Wachs zur Abwehr von Lästlingen bei Lebewesen, insbesondere bei Tieren, weiter vorzugsweise bei Pferden oder bei Hunden oder Katzen, hergestellt.
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Beispiel 1 für ein Repellent-Wachs zur Fellpflege für Pferde
  • Es wird eine Zusammensetzung für ein Repellent-Wachs hergestellt. Für die Zubereitung von 100 g Repellent-Wachs werden die folgenden Stoffe verwendet
    • – 19 g Carnaubawachs als Konsistenzgeber mit einem Schmelzpunkt bei ca. 85°C
    • – 44 g Laurinsäure (als fraktionierte Fettsäure aus Kokosöl) als Konsistenzgeber mit eine Schmelzpunkt von ca. 45°C
    • – 8 g Knoblauchpulver
    • – 29 g ätherische Öle mit einer Mischung aus 8 g Eukalyptusöl Citriodora, 8 g Nelkenöl, 8 g Zedernholzöl und 5 g Lavendelöl.
  • Carnaubawachs als Konsistenzgeber ist eines der härtesten Naturwachse, das von Blättern der Carnaubapalme abgeschabt wird. Die verwendete Laurinsäure (als fraktionierte Fettsäure aus Kokosöl) besitzt eine repellente Wirkung gegen Zecken und Insekten und dient ebenfalls als weiterer Konsistenzgeber für das erfindungsgemäße Repellent-Wachs für einen Striegel oder dergleichen.
  • Das Knoblauchpulver in der pulverisierten Form besitzt einen hohen bzw. den höchsten Anilingehalt, der z. B. die Knoblauchpflanze in der Natur vor Fraßfeinden schützt. Knoblauch sowie Knoblauch-Inhaltsstoffe haben eine repellente Wirkung gegen Bremsen, Mücken und Fliegen.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, neben ätherischen Ölen, wie Eukalyptusöl Citriodora, Nelkenöl, Zedernholzöl und/oder Lavendelöl, auch weitere verschiedene ätherische Öle für das Repellent-Wachs zu verwenden.
  • Zur Herstellung der Zusammensetzung des Repellent-Wachses für die Fellpflege eines Pferdes werden das hitzeunempfindliche Carnaubawachs und die Laurinsäure zusammen zu einer Mischung aufgeschmolzen, bis die Mischung flüssig und klar ist.
  • Das Knoblauchpulver wird in den ätherischen Ölen in einem anderen Gefäß kalt vorgelöst und danach in die Mischung der aufgeschmolzenen Wachse eingerührt. Anschließend wird die erhitzte flüssige Masse auf einen, vorzugsweise ovalen, Pferdestriegel aus PVC, der in einer angepassten ovalen Form steckt, aufgegossen und abgekühlt.
  • Nach 6 bis 10 Stunden (je nach Umgebungstemperatur) Aushärtungszeit der flüssigen Mischung bzw. Zusammensetzung wird der Striegel aus der Form genommen werden und ist mit dem ausgehärteten Repellent-Wachs zur Fellpflege anwendungsbereit.
  • Beispiel 2 für ein Repellent-Wachs für Hunde oder Katzen
  • Analog den voranstehend beschriebenen Verfahrensschritten wird ein Repellent-Wachs für eine Fellbürste oder dergleichen als Tierfellpflegevorrichtung zur Pflege von Fellen von Hunden oder Katzen hergestellt.
  • Hierbei bestehen 100 g Repellent-Wachs aus
    • – 8 Gew.-% (d. h. 8 g) Bienenwachs
    • – 58 Gew.-% (d. h. 58 g) Laurinsäure
    • – 11 Gew.-% (d. h. 11 g) Kokosöl
    • – 23 Gew.-% (d. h. 23 g) Margosa-Extrakt
  • Das verwendete Bienenwachs hat einen Schmelzpunkt, der über 60°C und besitzt ähnliche Eigenschaften wie z. B. Carnaubawachs. Das, vorzugsweise kaltgepresste, Kokosöl wird der erwärmten Mischung aus Bienenwachs und Laurinsäure zugemischt, wodurch sich eine gute Konsistenz für die herzustellende Zusammensetzung ergibt.
  • Nach der Herstellung einer erhitzten, flüssigen Zusammensetzung aus Bienenwachs, Laurinsäure und Kokosöl wird Margosa als Extrakt zugefügt, so dass anschließend die Zusammensetzung auf eine Bürste flüssig aufgebracht wird. Nach einer Aushärtungszeit von mehreren Stunden ist die Bürste mit dem ausgehärteten Repellent-Wachs zur Fellpflege von Hunden oder Katzen anwendungsbereit.
  • Alle genannten Merkmale, auch die dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.

Claims (10)

  1. Zusammensetzung zur Abwehr von Lästlingen bei Lebewesen für eine Tierfellpflegevorrichtung, umfassend – 3 Gew.-% bis 50 Gew.-% Wachs, – 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% Fettsäure, und – 10 Gew.-% bis 45 Gew.-% ätherische Öle oder Margosa-Extrakt oder eine Mischung davon, wobei die Zusammensetzung ausgehärtet ist.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wachs ein natürliches Wachs ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das natürliche Wachs Carnaubawachs und/oder Candelillawachs und/oder Japanwachs und/oder Bienenwachs ist.
  4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettsäure eine gesättigte Fettsäure ist.
  5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ätherischen Öle Eukalyptus Citriodora-Öl und/oder Geraniumöl und/oder Minzöl und/oder Lavendelöl und/oder Nelkenöl und/oder Salbeiöl und/oder Teebaumöl und/oder Thymianöl und/oder Zedernholzöl und/oder Zimtöl und/oder Zitronengrasöl umfassen.
  6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 3 Gew.-% bis 15 Gew.-% Knoblauch-Inhaltsstoffe und/oder 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% Kokosöl umfasst.
  7. Tierfellpflegevorrichtung mit einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Verfahren zum Herstellen einer Zusammensetzung zur Abwehr von Lästlingen bei Lebewesen für eine Tierfellpflegevorrichtung, wobei eine Mischung aus – 3 Gew.-% bis 50 Gew.-% Wachs, – 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% Fettsäure, und – 10 Gew.-% bis 45 Gew.-% ätherischen Ölen oder Margosa-Extrakt oder einer Mischung davon erzeugt wird, wobei die Mischung für die Zusammensetzung über 70°C erhitzt wird, so dass eine flüssige Mischung vorliegt, und danach die flüssige Mischung abgekühlt wird und die Zusammensetzung ausgehärtet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wachs und die Fettsäure bei einer Temperatur über 70°C aufgeschmolzen werden und der aufgeschmolzenen Mischung aus Wachs und Fettsäuren ätherische Öle oder Margosa-Extrakt oder eine Mischung aus ätherischen Ölen und dem Margosa-Extrakt zugemischt wird, wobei gegebenenfalls der Mischung aus Wachs und Fettsäuren Knoblauch-Inhaltsstoffe zugemischt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung für die Zusammensetzung 3 Gew.-% bis 15 Gew.-% Knoblauch-Inhaltsstoffe und/oder 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% Kokosöl, zugemischt werden.
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