DE2356155A1 - Fertigungsgegenstand fuer die gesteuerte abgabe von schaedlingsbekaempfungsmitteln und verfahren zur bekaempfung von schaedlingen damit - Google Patents

Description

DR.-ING. WALTER ABlTZ DR. DIETER F. MORF DR. HANS-A. BRAUNS

Patentanwälte

München,

Ο. NOV. 1373

Postanschrift / Postal Address 8 München 86, Rostfach 86Q109

Pienzenauerstraße 28 Telefon 483225 und 486415 Telegramme: Chemindus München Telex: (0)523992

Herculite Protective Fabrics Corporation New York, N. Y., V. St. A.

Fertigungsgegenstand für die gesteuerte Abgabe

von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen damit

Die Erfindung betrifft Fertigungsgegenstände für die gesteuerte Abgabe einer Kombination von Schädlingsbekämpfungs» und Schädlingsanziehungssubstanzen sowie Verfahren zur Herstellung solcher Gegenstände und Verfahren für ihre Verwendung bei der Schädlingsbekämpfung. .

In- den Zeichnungen sind:

Figuren 1 bis 5 Querschnitte durch Gegenstände gemäß der Erfindung in der Form von Laminaten,

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Figuren 6 bis 12 Vereinschaulichungen der Letztverwendungen der Produkte gemäß der Erfindung,

Figuren'13 und 14 schematische Veganschaulichungen von Verfahren zur Herstellung der Gegenstände gemäß der Erfindung.

Eine Anzahl von im folgenden häufig verwendeten Ausdrücken sollen wie folgt verstanden werden:

Der Ausdruck "Schädling" soll Tiere und andere Lebensformen, die im Sinne der Erfindung für den Menschen aus wirtschaftlichen oder Umweltgesichtspunkten unerwünscht sind, einschließlich Säugetiere, Vögel, Vertebrate, Insekten, Invertebrate, Würmer, Fungi, Schimmelpilze, Protozoen, Viren, Bakterien und andere einer Reproduzierung oder Vermehrung fähige Organismen, bedeuten.

Unter "bekämpfen" sind alle Aktivitäten und Eigenschaften, die zum Abtöten, Schwächen, Abstoßen, Unwirksammachen, Sterilisieren, Vermindern des Geschlechtstriebs, Mutieren, Verhindern einer Vermehrung und Stören oder Ändern der normalen Entwicklung, Reproduktion, Metamorphose, Existenz, Verhalten und Gewohnheiten von Schädlingen führen, so daß sie ihre Nachkommenschaft harmlos oder unfähig zur Ausübung ihrer unerwünschten Wirkung machen, zu verstehen.

Der Ausdruck "Pestizid" soll alle Substanzen, die Schädlinge abtöten, schwächen, abstoßen, unwirksam machen, kontrollieren oder bekämpfen, bedeuten.

Die Ausdrücke "Schädlingsbekämpfungsmittel" oder "Schädlingskontrollsubstanz" sollen Pestizide in der normalen Bedeutung des Wortes, aber auch Substanzen wie Chemosterilantien, Antimetabolite, Hormone, Juvenilhormone, Juvenilhormonimitationen, Analoga und alle anderen Substanzen, die das normale Entwickl'ungs- oder Reproduktionsverfahren, die Metamorphose, die Muta-

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tion und die Lebensdauer von Schädlingen oder ihrer Nachkommen- < schaft kontrollieren oder stören, bedeuten.

Die Silbe "-zid" soll sich auf Eigenschaften, die zur Tötung, Schwächung, ünwirksammachung, Abstoßung oder einer anderen Kontrolle oder Bekämpfung von Schädlingen führen, beziehen.

Der Ausdruck "Schädlingsanziehungsmittel" soll Pheromone und andere Substanzen, die das Verhalten von Schädlingen ändern, wie Geschlechtspheromone, Spurpheromone, Nahrungspheromone, Aggregierungspheromone und andere Anziehungsmittel mit Eigenschaften, die das Verhalten von Insekten, Arthropoden, Arachniden, Nematoden, Termiten, Säugetieren, wie Nagetieren, und anderen·Schädlingen beeinflussen, umfassen. In manchen Fällen wirken Futter und Futteranaloga für Schädlinge als Anziehungsmittel und fallen daher unter diese Definition, ■

Der Ausdruck "Anziehungsmittel" bezieht sich auf Chemikalien, die einen Reiz auf ein Insekt oder einen anderen Schädling ausüben, derart, daß das Insekt oder der sonstige Schädling mit einer auf die •Reizquelle zu gerichteten Bewegung anspricht. Anziehungsmittel können dazu dienen, die Insekten von den Gegenständen, die sie schädigen, fortzulocken, sie zu Fallen oder Giftstoffen zu locken, lokale Insektpopulationen herbeizuführen, als Gegenmittel beim Testen von Abstoßungsmitteln zu wirken oder den abstoßenden Eigenschaften gewisser Insektizide entgegenzuwirken.

Die Ausdrücke "aktiv", "Wirkstoff" oder "chemisch aktive Substanz" beziehen sich auf Substanzen, die in und durch die gemäß der Erfindung verwendeten polymeren Materialien migrieren oder wandern und zu diffundieren, verdampfen oder in anderer Weise auf, an oder von der Oberfläche dieser polymeren Substanzen, zu denen sie migriert oder gewandert, diffundiert oder abgegeben sind, zugänglich zu werden vermögen.

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"Migration", "migrieren" oder "wandern" bedeutet eine Massenüberführung oder Diffusion in molekularer Form eines Materials durch eine feste, nicht-poröse, polymere Schicht oder ein festes, nichtporöses, polymeres Material und schließt die Überführung größerer Aggregate durch Poren oder Mikroporen aus.

"Chemosterilantien" sind Substanzen, die eine Sexualsterilität bei Schädlingen herbeizuführen vermögen oder in anderer Weise ihr normales Reproduktionsverfahren stören.

"Antimetabolite" sind diejenigen Pestizide und Chemosterilantien, die die Erzeugung von Eiern oder Sperm bei Schädlingen verhindern.

"Alkylierungsraittel" sind diejenigen Chemosterilantien, die in der Weise wirken, daß sie V/asserstoff in fundamentalem genetischem Material durch eine Alkylgruppe ersetzen, was zu einer Wirkung ähnlich der Wirkung einer Bestrahlung (d.h. Sterilität) führt.

"Juvenilhormone" oder "Juvenilhormonanaloga oder -Imitationen" sind Substanzen, die das Ausbrüten von Eiern oder das Wachstum von Schädlingslarven unterbrechen, ausgewachsene Schädlinge sterilisieren, Mutationen verursachen oder in anderer Weise das normale ReProduktionsverfahren oder die Metamorphose von Schädlingen behindern oder kontrollieren.

"Zugänglich machen" bedeutet, an die gewünschte Stelle dringen durch Versprühen an Luft, Verteilen auf einer Oberfläche, manuelle oder mechanische Aufbringung oder andere Methoden der Zugänglichmachung für Schädlinge.

Die obigen Ziele werden gemäß der Erfindung durch ein Mittel, das in gesteuerter Weise Schädlingsbekämpfungsmittel und Anziehungsmittel in Freiheit setzt, erreicht. Gemäß einer ersten Ausführungsform, die im Querschnitt durch Figur 1 veranschaulicht ist, besteht dieses Mittel 10 aus einem Schichtstoff, der das in Freiheit zu

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setzende aktive Schädlingsbekämpfungsmittel oder die aktiven Schädlingsbekämpfungsmittel enthält. Der Schichtstoff hat eine feste, nicht-poröse, polymere Wandschicht 11,. durch die Schädlingsbekämpfungsmittel und Anziehungsmittel zu wandern vermögen, so daß sie die pestizide Wirkung über diese ganze feste, nicht-poröse, polymere Wand 11 und an der Außenfläche oder freiliegenden Oberfläche 12 der Wand 11 auf einen wirksamen Wert bringen und eine wirksame Konzentration an dem Schädlingsanziehungsmittel in der Umgebung des Schichtstoffs schaffen. Das aktive Schädlingsbekämpfungsmittel oder die aktiven Schädlingsbekämpfungsmittel und das oder die Anziehungsmittel sind in der Schicht 13* die gegen die Atmosphäre praktisch isoliert ist, enthalten. Die Schicht 13 des Schichtstoffs 10 ist aus einer Polymermasse hergestellt und ist an einer Grenzfläche 1Ψ an die Wand 11 gebunden oder geklebt." Die Wirkstoffe in der Schicht 13 und die Zusammensetzung der Wand 11 sind mit Hinblick auf das Vermögen, durch die Grenzfläche ΛΚ und die Wand 11 zu wandern und in der Umgebung des Schichtstoffs die Mehrzweckwirkung auszuüben, gewählt. Eine Wirkung besteht darin, auf der Oberfläche 12 der Wand 11 für eine gewünschte Zeitdauer eine värksame Menge an wenigstens einem verhältnismäßig nicht-flüchtigen Schädlingsbekämpfungsmittel zu halten. Die zweite wesentliche Wirkung ist die Migration wenigstens eines aktiven Schädlingsanziehungsmittels an die Oberfläche 12 der Wand und die Verflüchtigung des Anziehungsmittels von der Oberfläche in die Umgebung des Schichtstoffs 10, so daß Schädlinge veranlaßt werden, sich zu dem Schädlingsbekämpfungsmittel auf der Oberfläche 12 zu" bewegen und damit in Kontakt zu kommen.

Auch eine Schicht 15 ist an die Schicht 13 gebunden und kann die gleiche Funktion wie die Wand 11 haben. Wenn die Wand 15 der Wand 11 gleicht, erfolgen Migration von aktiven Schädlingsbekämpfungsmitteln und Anziehungsmitteln durch die Grenzfläche 16 und die Wand 15 bis zur Oberfläche 17 in der gleichen Weise und mit den gleichen Wirkungen wie die Migration durch die Wand 11. Die Wand 15 kann jedoch von der Wand 11 verschieden sein und die Migration hemmen, ent-

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weder indem sie sie vollständig verhindert oder die Abgabegeschwindigkeit auf einem anderen Wert hält.

Wie Figur 1 zeigt, ist praktisch die gesamte Oberfläche der inne-. ren Schicht 13 durch die äußeren Schichten 11 und 15 gegen die Atmosphäre geschützt. Nur die verhältnismäßig kleinen Randgebiete der Schicht 13 liegen frei, und diese stellen einen nur verhältnismäßig geringen Anteil der Gesamtoberfläche der Schicht 13 dar.

Wie in Figur» 2 gezeigt, können auch die Randgebiete der Innenschicht oder der Innenschichten gegen die Atmosphäre isoliert werden, indem man die Endteile der Außenschichten miteinander verbindet. Figur 2 zeigt einen Schichtstoff 20, der allgemein dem unter Bezugnahme auf Figur 1 beschriebenen Schichtstoff gleicht,-bei dem jedoch die anderen Schichten 21 und 23 an ihren Enden 24 und 25 miteinander verbunden sind, so daß sie die Innenschicht 22 vollständig einkapseln.

In einer anderen, durch Figur 3 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung können das Schädlingsbekämpfungsmittel und das Schädlingsanziehungsmittel in verschiedenen Innenschichten in dem Schichtstoff anwesend sein. Das ergibt einen anderen Weg der Kontrolle der Migrationsgeschwindigkeiten der Wirkstoffe an die Oberfläche des Schichtstoffs und im Falle des Anziehungsmittels in dessen Umgebung. Der in Figur 3 gezeigte Schichtstoff weist zwei Außenschichten 31 und 32 und zwei Innenschichten 33 und 34- auf. Die Außenschieht oder Wand 31 ist in ihrer Zusammensetzung und Funktion der Wand 11 des Schichtstoffs 10 von Figur 1 vergleichbar, insofern als die Wand 31 aus festem, nicht-porösem, polymerem Material, das die Migration des aktiven Schädlingsbekämpfungsmittels und des Anziehungsmittels in den Innenschichten zuläßt, besteht.

Durch Trennen des Schädlingsbekämpfungsmittels und des Anziehungsraittels, beispielsweise indem man das erstere in die Schicht 33 und das letztere in die Schicht 34 einbringt, kann eine v/eitere

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Kontrolle des Auswanderns der betreffenden Mittel aus den Innenschichten erzielt werden. In diesem Fall wird der Weg des Anziehungsmittels verlängert, d.h. dieses Mittel muß durch die Grenzfläche 35 zwischen den Schichten 33 und 34, von dort durch die Schicht 33, durch die Grenzfläche J>6 zwischen den Schichten 33 und 31 und durch die Schicht 31 migrieren, um die. Oberfläche 37 der Schicht 31 zu erreichen. Dieser längere Weg kann dazu dienen, den Verlust an flüchtigem Anzfehungsmittel von dem Schichtstoff zu verzögern.

Die Außenschicht 32 kann so gewählt werden, daß sie die Migration eines der Wirkstoffe vollständig verhindert, selektiv die Migration einiger der Mittel verhindert oder eine andere steuernde oder verlangsamende Wirkung auf die Migration der Mittel ausübt.· Wie bei dem Schichtstoff von Figur 2 können die Äußenschichten 31 und 32 miteinander verbunden sein, so daß sie die Innenschichten 33 "und 34 vollständig einkapseln.

Bei vielen Fertigungsgegenständen gemäß der Erfindung kann der Grundschichtstoff verdoppelt oder wiederholt werden, so daß ein Produkt erhalten wird, dessen beide Deckflächen die gleichen Eigenschaften besitzen. Beispielswelse kann, wie durch Figur 4 veranschaulicht, der Grundschichtstoff 30 sich auf jeder Seite einer MIttel- oder Kernschicht wiederholen, wobei eine wertvolle Ausführungsforra des Gegenstandes der Erfindung, in der der Schichtstoff auf jeder Oberfläche die gleiche Wirkung hat, erzeugt wird. Im Falle des Schichtstoffs 40 sind Paare gleicher Außenschichten 41 und 42, Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltender Schichten 43 und 44 und Anziehungsmittel enthaltender Schichten auf eine Kernschicht 47 aufgeschichtet, so daß ein Produkt der oben beschriebenen Art, in dem die Oberflächen 48 und 49 praktisch gleiche Wirkung haben, erhalten wird.

Eine weitere sehr wirksame Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung zur besonders wirksamen Steuerung der Geschwindigkeiten

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der Abgabe der aktiven Mittel, die eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist in Figur 5 veranschaulicht . Gemäß dieser Ausführungsform hat der Schichtstoff 50 eine Außenschicht oder tend 51 * die aus einem festen, nicht-porösen, polymeren Material, das die Migration des Schädlingsbekämpfungsmittels und Ansiehungsmittels aus den Innenschichten 52 bzw. 55 zuläßt, besteht* Die Schicht 54 ist speziell so gewählt, daß sie die Migration des Anziehungsmittels aus der Schicht 55 zwar zuläßt, jedoch die Geschwindigkeit der Migration so niedrig hält, daß das gewöhnlich sehr flüchtige Anziehungsmittel über längere Zeit durch die Schichten 52 und 51 auswandern kann.

Auch die Migration des Schädlingsbekämpfungsmittels aus der Schicht 52 durch die Schicht 51 und auf die Außenfläche 55 der ^J Schicht 51 kann gesteuert werden, indem man als Material für die Schicht 51 eine Folyraermasse, in der das Schädlingsbekämpfungsmittel eine geringere Löslichkeit als in dem Polymer der Schicht 52 hat, wählt. Wie bei den oben beschriebenen anderen Ausführungsformen kann die Außenschicht 56 die Migration der Mittel teilweise oder vollständig verhindern.

Bei Verwendung des durch Figur 5 veranschaulichten Schichtstoffs können aktive Schädlingsbekämpfungsmittel und Schädlingsanziehungsmittel in verhältnismäßig hohen Konzentrationen in den Schichten 52 bzw. 53 gehalten werden, und ihre Abgabe an die Umgebung kann über längere Zeit verzögert und zeitlich so aufeinander' abgestimmt werden, daß beide Mittel für etwa die gleiche Zeit in wirksamer Menge verfügbar sind. Durch Ausnützen der "Ventil"-Funktion der für die Schichten 51 und 54 gewählten polymeren Materialien kann also die Abgabe von Schädlingsbekämpfungsmittel und Anziehungsmittel selektiv so gesteuert werden, daß kostspielige chemische Mittel gegen bestimmte Spezies wirtschaftlich genützt und nachteilige Wirkungen auf die Umgebung auf einem Minimum gehalten werden. Auch wird ein wirksamer Schutz unstabiler Schädlingsbekämpfungsmittel erzielt, der weiter verbessert

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werden kann, indem man die Enden der Außenschichten 51 und 56 miteinander verbindet, wie oben für andere Äusführungsformen der Erfindung besprochen.

Auch das in Figur 5 gezeigte Gefüge kann verdoppelt oder wiederholt werden, wie für die in den Figuren J5 und 4 veranschaulichten Schichtstoffe besprochen.

Die hier beschriebenen Schichtstoffe können in sehr verschiedener Weise und in verschiedenen Formen zugänglich gemacht werden. Die flexibleren Formen können in Tapeten, Fußbodenbeläge, Markisen, Zeltbahnen, Möbelbezugsstoffe und dergl. Produkte eingearbeitet werden. Beispielsweise kann eine flexible Verbundfolie gemäß der Erfindung gestanzt, zerhackt, zerschnipselt _, oder in anderer Weise zerkleinert werden, so daß das so erhaltene Produkt durch Verteilung in der Luft oder durch Versprühen mit Hilfe irgendeines geeigneten fluiden Trägers, beispielsweise Luft, Wasser, Lösungen von Düngemitteln, Lösungen von Herbiziden und dergl., zugänglich gemacht werden kann.

In den starreren Formen können die Schleifstoffe gemäß der Erfindung als Komponenten in verschiedene starre oder halb-starre Bauelemente, einschließlich Wandplatten, Vertäfelungen, Seitenverkleidungen, Gegendecken (countertops), Fußböden, Deckenplatten für Räume, Bedachungen und dergl. Materialien eingebracht sein.

In Figur 6 ist die Verwendung von zerkleinertem Schichtstoff gemäß der Erfindung veranschaulicht. Das Material eignet sich zum Versprühen vom Flugzeug 60 aus, mittels eines unter Druck stehenden, auf dem Rücken zu tragenden Sprühbehälters 61 und mittels eines in der Hand zu haltenden Aerosolsprühgerätes 62. Die vergrößerte kreisförmige Ansicht 63 zeigt Teilchen 64, die durch Zerkleinern von flexiblem, halb-.starrem oder starrem Schichtstoff gemäß der Erfindung erhalten"sind, in einem fluiden Träger 65. In den meisten Fällen ist es am wirtschaftlichsten,

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für solche Anwendungen ein verhältnismäßig flexibles Ausgangsmaterial zu verwenden. In jedem der dargestellten Fälle können die Teilchen aus dem zerkleinerten Schichtstoff mit einem Fluid, das als Träger .wirkt und außerdem eine Funktion als Düngemittel, Herbizid, Eurzzeitpestizid, Schädlingsanziehungsmittel und dergl. ausüben, kann, vermischt werden.

Die verhältnismäßig flexiblen Ausführungsformen der Schichtstoffe gemäß der Erfindung eignen sich auch für die Verarbeitung zu Streifen und Bändern. Wie durch Figur 7 veranschaulicht, können, sehr lange Bänder und Streifen 70 in irgendeiner geeigneten Weise in die Zweige von Bäumen 71* in Sträucher oder andere Pflanzen über der Erde, damit sie gegen die zu bekämpfenden Spezies optimal wirksam sind, gehängt werden. Gemäß den Figuren 8 und 9 können kürzere Streifen oder Bänder zum Einsatz gegen Flöhe, Zecken, Hausfliegen und andere übliche Haushaltsschädlinge hergestellt werden. Gemäß Figur 8 ist ein Streifen oder Band 80 aus dem Schichtstoff gemäß der Erfindung zu einem Halsband für Katzen, Hunde, andere Haustiere, Nutztiere oder wilde Tiere, um sie gegen Flöhe und/oder Zecken zu schützen, verarbeitet worden. Wie in Figur 9 gezeigt, können Streifen oder Bänder 90, die geeignete Schädlingsbekämpfungs- und Anziehungsmittel enthalten, an die Decke 91 eines Raums gehängt werden, um übliche fliegende Insekten, wie Fliegen und Moskitos, zu bekämpfen.

In Figur 10 ist eine Bauelement gezeigt, das aus einer verhältnismäßig dicken Grundplatte 101, aus beispielsweise Holz oder Plastikfolie oder Vertäfelungsmaterial, einer Fasergipsplatte, einer Fußbodenfliese oder einem Dachziegel oder dergl., und einer darauf aufgeschichteten Folie 102 aus einem Schichtstoff gemäß der Erfindung besteht, wobei der Schichtstoff gemäß der Erfindung dem Bauelement eine langdauernde Eignung als Schädlingsbekämpfungsmittel verleiht. In der in Figur 10 gezeigten Ausführungsform können als Oberflächenmaterial 102 flexible, halb-starre oder starre Schichtstoffe verwendet werden.

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Die starreren Formen der Schichtstoffe gemäß, der Erfindung können zu verschiedenen Bauelementen oder zu Teilen davon verarbeitet werden, wie oben erwähnt. Figur 11 veranschaulicht einige solcher Letztverwendungen» -

Figur 11 veranschaulicht eine Schädlingsfalle 110 aus einem Schichtstoff gemäß der Erfindung. Die Komponenten der Falle können aus Schichtstoffen gemäß der Erfindung geformt werden und vermögen,Schädlingsbekämpfungs- und Anziehungsmittel zur Bekämpfung von.fliegenden Haushaltsinsekten, insbesondere Fliegen und Moskitos, in Freiheit zu setzen. Wie in Figur 11 gezeigt, kann die Falle 110 aus einer Folie aus einem Schichtstoff 111 in der Form einer Schale, die entweder frei steht oder durch geeignete Drähte, Riemen, Klebstreifen oder anderes Verbindungsmittel ^j 112 an einem Bauelement befestigt oder an einem Bauelement aufgehängt wird, hergestellt werden. Die Verbundfolie 111, aus der die Falle 110 hergestellt ist, besteht vorzugsweise aus einer Anzahl von Schichten, wie in der kreisförmigen Vergrößerung 112 eines Querschnitts durch die Folie 111 gezeigt ist. Die Außenschicht 113* die dem' Inneren der Schale zugewandt ist, besteht aus einem festen, nicht-porösen, polymeren Material, durch das das gewünschte Schädlingsbekämpfungsmittel und das Anziehungsmittel migrieren können. Das Material für die Schicht 113 wird so gewählt, daß diese Schicht eine "Ventil"-Funktion für ein in der Schicht 114 anwesendes Schädlingsbekämpfungsmittel ausübt. Die Schicht 115 besteht aus einem festen, nicht-porösen, polymeren Material, das eine steuernde oder "Ventil"-Wirkung auf die Migration eines flüchtigen Schädlingsanziehungsmittels in .der Schicht 116 ausübt. Die Außenschicht 117 verhindert entweder die Migration der aktiven Mittel vollständig oder ist zumindest verhältnismäßig undurchlässig für die Anziehungsmittel, so daß ein zu rascher Verlust von Anziehungsmittel von dem Schichtstoff verhindert wird»

Bei der bevorzugten Ausführungsform migrieren Anziehungsmittel für Hausfliegen und/oder Moskitos aus der Schicht 116 in gesteuerten

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Mengen zu der Oberfläche 118 des Schichtstoffs 111 und verdampfen dann von der Oberfläche in die umgebende Atmosphäre. Anziehungsmittel dieser Art sind im allgemeinen ziemlich flüchtig und wirken in sehr geringen Mengen über einen beträchtlich weiten Bereich. Zur gleichen Zeit, zu der das Anziehungsmittel in die die Falle 110 umgebende Zone eindringt und Hausfliegen, Moskitos oder andere zu bekämpfende Spezies zu der Falle lockt, migrieren ein oder mehrere Schädlingsbekämpfungsmittel aus der Schicht, 114 auf die Oberfläche 118 und ergeben dort eine ausreichende Konzentration an Schädlingsbekämpfungsmittel. Wenn Fliegen 119 oder andere zu bekämpfende Spezies zu der Falle 110 gezogen und in Kontakt mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel auf der Oberfläche 118 gebracht werden, werden die Schädlinge getötet oder unbeweglich gemacht und Fallen durch das Loch 120 in den Sammler 121. Der Sammler oder Kasten 121 ist mittels eines Gewindes, einer Schnappverbindung oder einer anderen Kupplungseinrichtung 122 mit der Falle 110 verbunden. Die getöteten Schädlinge sammeln sich in dem Sammler 121 und können von Zeit zu Zeit in irgendeiner geeigneten Weise entfernt werden.

Ein zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung der Schichtstoffe gemäß der Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf Figur 1j5 besprochen werden. Figur 13 veranschaulicht schematisch eine Anordnung für die kontinuierliche Herstellung von Schichtstoffen für die gesteuerte Abgabe von sowohl Schädlingsbekämpfungs- als auch Anziehungssubstanzen, beispielsweise eine Kombination eines Chemosterilanz oder Insektizids mit einem Sexanziehungsmittel. Ein nicht-poröses Substrat 200, das die feste, nicht-poröse, polymere Folie, durch, die die Wirkstoffe migrieren sollen, sein "kann aber nicht sein muß, wird kontinuierlich von einer Rolle 201 oder einer anderen Zuführungseinrichtung durch eine Überzugseinrichtung 202, in der der pestizide Wirkstoff auf das Substrat 200 aufgebracht wird, geführt. Das Pestizid wird der Überzugseinrichtung 201 aus der Pestizideinfülleinrichtung 20^ zugeführt. Das Pestizid kann in flüssiger Form angewandt und in der Einrichtung

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202 getrocknet werden. Überschüssiges Pestizid, das nicht fest haftend auf das Substrat 200 aufgebracht wird, wird bei 204 von der Einrichtung 202 entfernt und zurückgewonnen, und das mit dem Überzug aus dem Pestizid versehene Substrat'205 wird durch eine weitere Einrichtung zur Aufbringung eines Überzugs 207 geführt, in der das Sexanziehungsmittel aus dem Behälter 206 darauf aufgebracht wird. Überschüssiges Anziehungsmittel kann wiederum durch Abziehen an der Stelle 208 aus der Einrichtung 207 zurückgewonnen werden, und es wird ein Schichtstoff 209* der sowohl mit einem Pestizid als auch mit einem Anziehungsmittel (auf verschiedenen Flächen des Substrats oder auf den gleichen Flächen) beschichtet ist* erhalten.

Anschließend wird das mit dem Mittel überzogene Substrat 209 um ' eine Führungsrolle 210 und auf ein Förderband 211, das in der gezeigten Richtung fortschreitet, geführt» Dann wird eine Deckschicht 212 auf das mit den Wirkstoffen beschichtete Substrat aufgeschichtet. Das Material der Schicht 212 kann der feste, nicht-poröse, polymere Film, durch den das Pestizid und das Anziehungsmittel migrieren sollen, sein, muß aber nioht aus diesem Material bestehen, was davon abhängt, welche Seite oder welche Seiten des erhaltenen Schichtstoffes Oberflächen mit Schädlingsbekämpfungsund Anziehungswirkung haben sollen. Die Deckschicht 212 wird um die Führungswalze 213 geführt und auf das mit den Wirkstoffen beschichtete Substrat oder die Folie 209 aufgeschichtet, wobei der Schichtstoff 214 gebildet wird. Der so gebildete Schichtstoff wird dann durch eine Dichtungseinrichtung 215 und eine Schneideinrichtung 217 geführt, wo er gedichtet und zu Streifen zerschnitten wird. Die Streifen können dann durch laterale "oder andere Schneid- oder Zerkleinerungseinrichtungen geführt werden, um einzelne Elemente 218 zu bilden.

Diese Anordnung kann nach Wunsch modifiziert werden, beisp ielsweise indem man das mit dem Pestizid beschichtete Substrat mit einer Mittelschicht überzieht, so daß ein "2-Abteil"-Schichtstoff erhal-

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ten wird, nachdem die übrigen Schichten wie in Figur 13 aufgebracht sind. Das Pestizid und/oder Anziehungsmittel kann, muß aber nicht durch die Mittelschicht 220 zu migrieren vermögen, so daß eine oder beide Oberflächen des Schichtstoffes.mit einer ausreichenden Schädlingsbekämpfungs- und/oder Anziehungswirkung versehen werden.

Mit einer Anordnung der in Figur 1 veranschaulichten Art können so viele Zwischenschichten wie gewünscht erzeugt werden, so daß Schichtstoffe mit so vielen "Abteilungen" wie gewünscht erhalten werden. Einige solche Mehrabteilschichtstoffe sind in den Figuren 1 bis 5 veranschaulicht.

Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Abgabevorrichtung für Schädlingsbekämpfungs- und Anziehungsmittel gemäß der Erfindung -■ ist schematisch durch Figur 14 veranschaulicht. Ein Substrat oder eine Folie 300, die aus einem festen, nicht-porösen, polymeren Material, durch das die Wirkstoffe migrieren sollen, bestehen kann, wird in der gezeigten Richtung unter der Rolle 301 durchgeführt. Die Rolle 301 weist eine Einrichtung/zur Abgabe eines Pestizids oder eines anderen Wirkstoffes auf, so daß auf dem Substrat 300 Streifen 2k aus dem Pestizid erzeugt werden. Auf der Rolle 2£. können so viele Streifeneinrichtungen 302 vorgesehen werden, wie erwünscht, so daß jede gewünschte Menge an Streifen auf dem Substrat erzeugt werden können. Anschließend wird das mit den Pestizids treif en versehene Substrat unter der Rolle 305 durchgeführt. Die Rolle 305 weist beispielsweise Einrichtungen 306 zum Aufbringen eines. Sexanziehungsmittels auf, so daß auf das Substrat neben den Pestizidstreifen Streifen 307 aus Sexanziehungsmittel erzeugt werden, derart, daß das Pestizid und das Sexanziehungsmittel alternierend auf dem Substrat anwesend sind. Es kann aber auch jede andere Anordnung von Streifen erzeugt werden. Anschließend wird eine Deckschicht 308 auf das mit den Streifen versehene Substrat aufgeschichtet. Die Deckschicht 28 wird von der Rolle 309 zugeliefert und um eine Führungsrolle 310 geführt, wobei der mit 31Ί bezeichnete Schichtstoff gebildet wird. Anschließend wird der Schichtstoff

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durch eine langgestreckte Wärmedichtungs- und Schneidvorrichtung¹ 312 geführt, so daß in der dargestellten Ausführungsform vier ge,-trennte Streifen A, B, C und D an der mit 313 beizeichneten Stelle gebildet werden. Schließlich wird ein solcher Streifen in Querrichtung durch eine Schneid- und Wärmedi chtvorri chtung 315 zerschnitten, so daß eine Anzahl Beutel oder Verbundkörper 314 gebildet werden. Die Große dieser Körper kann leicht durch Variieren der Breite der aus dem Laminat geschnittenen Streifen und der Geschwindigkeit; mit der das Schneidgerät 315 arbeitet, eingestellt werden.

Die Schneidvorrichtung 315 kann langsam arbeiten, so daß verhältnismäßig lange Verbundkörper gebildet werden, die sich für manche Verwendungszwecke eignen. Wie oben erwähnt werden mit manchen Wirkstoffen die besten Ergebnisse erzielt, wenn man sie in Sträuchern oder Bäumen über dem Boden usw. anbringt. Diese verhältnismäßig langen Schichtstoffe können in den Zweigen und im Blattwerk von Bäumen und Sträuchern eingehängt werden. Alternativ können sie aus der Luft fallengelassen werden, so daß sie sich in den Zweigen und dem Blattwerk .der zu behandelnden Bäume und Sträucher verhängen.

Außerdem kann das durch Figur 2 schematiseh veranschaulichte Verfahren so modifiziert werden, daß eine Anzahl ziemlich kleiner Verbundkörper gebildet wird (beispielsweise indem das Laminat 311 "zerfasert" wird), die leicht von der Luft aus oder durch Versprühen vom Boden aus verteilt werden können, so daß sie ein verhältnismäßig großes Gebiet bedecken.

Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, sind viele Modifikationen möglich, und es können Abgabemittel gemäß der Erfindung von vielen verschiedenen Formen, die jede gewünschte Menge an Wirkstoffen enthalten, und unter Verwendung irgendwelcher gewünschten Materialien für das Substrat und die Deckschicht hergestellt werden. Zwischen der Deckschicht und der Bodenschicht können eine oder mehrere mittlere

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Schichten vorgesehen werden, so daß Mehrabteilbeutel oder Abgabeeinrichtungen gebildet werden.

Durch ein Regulieren und Variieren der Breite der nach einem Verfahren, wie es schematiseh durch Figur 2 veranschaulicht ist, gebildeten Streifen kann auch die Geschwindigkeit der Migration und die Aktivität gesteuert werden. Außerdem kann während eines solchen Verfahrens gewünschtenfalls ein Lösungsmittel für einen Teil der Wirkstoffe oder alle Wirkstoffe aufgebracht werden, um die Geschwindigkeit der Migration der Wirkstoffe durch das feste, nicht-poröse, polymere Material zu verringern.

Gemäß einer anderen Durchführungsform kann eine der in den Figuren 13 und 14 gezeigten Folien mit einem einen Wirkstoff enthaltenden Klebstoff überzogen werden. Bei den so erhaltenen Schichtstoffen kann ein Dichten durch Wärme unnötig sein, und die Verbundkörper können durch einfaches Zerschneiden, Stanzen, Zerfasern oder durch anderes Zerkleinern des Schichtstoffes bis zu der gewünschten Größe gebildet werden.

Gemäß einer anderen Durchführungsform können die wie in Figur 14 gezeigt durch Rollen aufgebrachten Streifen intermittierend sein, oder anstelle von Streifen können die Rollen begrenzte Flecken aus den Wirkstoffen aufbringen.

Gemäß einer weiteren Durchführungsform können die Walzen von Figur 14 zwei oder mehr verschiedene Arten Streifen von Pestiziden und zwei oder mehr verschiedene Arten von Streifen von Anziehungsmitteln über die Breite der Oberfläche des Substrats .aufbringen. In dieser Weise können zwei oder mehr Wirkstoffe in ein "Abteil" oder in zwei oder mehr miteinander verbundene "Abteile" des Sehichtstoffes, die zusammen eine Abgabeeinrichtung gemäß der Erfindung bilden, eingebracht werden. Ein solcher Verbundkörper ist gegen mehrere Schädlinge, die verschiedene Pestizide und/oder Anziehungsmittel oder die Anwendung oder Ver-

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fügbarkeit der Wirkstoffe zu verschiedenen Zeiten erfordern, wirksam. '

Ein Beispiel ist ein Schichtstoff in der Form eines Bandes mit einer Breite von 1,3 cm (1/2 inch) aus einer nicht-bioabbaubarennicht-porösen Polymerfolie aus beispielsweise flexiblem Polyvinylchlorid, das DDT und ein Anziehungsmittel für Moskitos oder andere Insekten enthält. Dieses Band wird von einer Winde abgewickelt und so im Feld ausgelegt, daß es, wann immer erwünscht,· wieder aufgewunden und entfernt werden kann. Während es* auf der Erde ausgelegt oder in geeigneter Höhe über Pfosten, Bäume,.Sträucher usw. gehängt ist, kann die Menge an DDT auf der Oberfläche des Streifens zu einer bestimmten Zeit so eingestellt

werden, daß sie nicht größer als 0,01 μg/cm Oberfläche ist, d.h^ auf einem Wert bleibt, der für Menschen und Säugetiere unschädlich ist. '

Die Migration der Schädlingsbekämpfungs- und -anziehungsmittel durch die feste, nicht-poröse, polymere Wand des Schichtstoffes macht es möglich, diese Mittel in gesteuerter Weise so abzugeben, daß Schädlinge in. der Nähe des -Behälters bekämpft werden.

Zu den Schädlingsbekämpfungsmitteln, die in dieser Weise Steuer-" bar abgegeben werden können, gehören Insektizide, Rodentizide, Akarizide, Nematozide, Molluszide, Neunaugengiftstoffe (lamprey toxicants), anthelmintische Substanzen, Abstoßungsmittel für Insekten, Vögel und andere Tiere, Ausräucherungsmittel, Algizide, Insektenwachstumsregulatoren, Antimetabolite, Chemosterilantien, Juvenilhormone, Juvenilhormonanaloga und -Imitationen sowie Futterimitationen für Schädlinge, die alle einer "Migration" fähig sind.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht also die Verwendung von Pestiziden oder anderen Substanzen, die zuvor nicht in größerem Umfang verwendet wurden, weil ihre ,Herstellung verhältnismäßig

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schwierig oder kostspielig ist oder weil sie sich rasch zersetzen oder in der Atmosphäre verteilen. Außerdem wurde gefunden, daß Substanzen, die einer verhältnismäßig raschen Zersetzung unterliegen, wenn sie atmosphärischen Bedingungen ausgesetzt werden, über längere Zeiten aktiv bleiben, wenn sie innerhalb der Fertigungsgegenstände gemäß der Erfindung abgedichtet sind und an der Außenfläche der festen, nicht-porösen Polymerwand über eine beträchtliche Zeit eine ausreichende pestizide oder andere Wirksamkeit aufrecht erhalten.

Gemäß der Erfindung können einige verschiedene Arten von Materialien in den Behälter oder die Abgabevorrichtung der Erfindung eingebracht werden, um verschiedene Wirkungen zu erzielen. Beispielsweise können ein oder mehrere Chemosterilantien allein , oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen, wie einem oder mehreren Anziehungsmitteln, Pestiziden, Insektiziden usw., die alle durch die feste, nicht-poröse, polymere Wand zu migrieren vermögen, enthalten sein. Der Behälter oder Schichtstoff ist so aufgebaut, daß die Außenfläche der festen, nicht-porösen, polymeren Wand eine ausreichende Konzentration an Wirkstoffen aufweist und durch fortgesetzte Migration der im Inneren befindlichen Wirkstoffe durch die feste, nicht-poröse, polymere Wand ihre Wirkung beibehält.

In allen Fällen sind die Wirkstoffe weitgehend oder vollständig in Schichten innerhalb der Außenwände enthalten, wobei wenigstens eine-.der Außenwände aus einem festen, nicht-porösen, polymeren Material, durch das die Wirkstoffe zu migrieren vermögen, besteht. Nachdem sie durch die Polymerwände und zu den Außenflächen dieser Wand oder dieser Wände migriert sind, können die Wirkstoffe verdampfen oder in die umgebende Atmosphäre ganz oder zum Teil diffundieren, oder sie können im wesentlichen auf der Oberfläche der Wand bleiben, so daß sie bei einem Kontakt mit den zu bekämpfenden Spezies wirksam werden. Wie oben erwähnt, sind Schädlingsbekämpfungsmittel oft nicht flüchtig und bleiben auf der Oberfläche, während die An-

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Ziehungsmittel im allgemeinen flüchtig sind und leicht in die umgebende Atmosphäre verdampfen, so daß eine wirksame Zone gebildet wird.

Die Wand oder die Wände des Schichtstoffes können aus bioabbaubaren Folien gebildet sein und mittels einer aktiven Substanz, die ein Klebstoff ist, der Kombinationen von Schädlingsbekämpfungssubstanzen, beispielsweise Futterimitationen, Magengift oder dergl. enthalten kann,· aufgeschichtet sein.

Bei Ausführungsformen, bei denen der Schichtstoff zerfasert oder in anderer Weise zu einem konfettiartigen Material verformt wird, können die Außenflächen der Folien mit einer Gleitsubstanz versehen werden, so daß nach dem Zerschneiden und Abfüllen die ein-_J zelnen Teilchen sich leictt voneinander lösen, wie es für ein Versprühen oder eine Anwendung aus der Luft erwünscht ist.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Schichtstoff ein Herbizid, Fungizid oder andere Substanzen, die nicht der Schädlingsbekämpfung dienen sollen, zusammen mit den Schädlingsbekämpfungs- und -anziehungsmitteln enthalten. Solche Ausführungsformen können auf der Erde nahe von Pflanzen ausgelegt werden und dienen dem doppelten Zweck, Pflanzenschädlinge sowie Unkräuter, Fungi oder dergl. zu bekämpfen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Schichtstoffe so aufgebaut sein, daß sie für gewisse kleine Schädlinge, wie Fliegen oder kriechende Insekten, nicht aber für andere Tiere, wie Geflügel oder andere Vögel oder größere Insekten, wie Bienen, zugänglich sind. Das kann dadurch erzielt werden, daß man Stacheln, Spikes oder andere VorSprünge auf der Oberfläche des Schichtstoffes anbringt, die solchen Abstand voneinander und solche Form haben, daß nur die zu bekämpfenden Schädlinge leicht in Kontakt mit dem Schichtstoff kommen, können.

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Alternativ kann der Schichtstoff mit perforierten oder teilweise offenen Metall- oder Plastiksieben, -netzen oder dergl., die andere Tiere als die zu bekämpfenden Schädlinge daran hindern, mit der Oberfläche in Kontakt zu kommen, bedeckt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das die Wände des Sehichtstoffs bildende Material so gewählt, daß der Schichtstoff leicht an einer Oberfläche befestigt werden kann und/oder die Diffusion oder Migration der Wirkstoffe durch die dem Gegenstand, auf dem der Schichtstoff befestigt ist, zugewandte Wand, verhindert werden kann.

Beispielsweise kann ein Schichtstoff, der eine Kombination von Schädlingsbekämpfungs- und -anziehungssubs tanzen enthält, an eine , Trennfolie aus Aluminium gebunden werden. Die Außenseite der Aluminiumfolie ist mit einem druckempfindlichen Klebstoff überzogen, und der ganze Schichtstoff kann dann an einem Bauelement, wie der Wand eines Geflügelhauses, befestigt werden. Die Verwendung der Klebstoffschicht macht es möglich, den Schichtstoff in einer Höhe, die von dem Geflügel nicht erreicht werden kann, anzuordnen. Ein solcher Schichtstoff kann daher verwendet werden, um Insektenschädlinge unter Verwendung von Pestiziden, die dem Geflügel durch Kontakt oder Verdauung schädlich wären, in dem Geflügelhaus zu bekämpfen. Gleichzeitig geht das pestizide Material wegen der Anwesenheit der Aluminium tr ennfolie nicht durch Eindringen in das Bauelement, an dem der Schichtstoff befestigt ist, und der aus Holz, .Ziegeln oder anderen porösen oder absorbierenden Materialien bestehen kann, verloren.

Wie durch Figur 12 veranschaulicht, kann der Schichtstoff 125 beispielsweise eine druckempfindliche Klebst off schicht oder andere Montierungsschicht 126, durch die der Schichtstoff an eine Wand oder ein anderes Bauelement gebunden werden kann, aufweisen. Die Trennschicht 128 aus einer Metallfolie, beispielsweise einer Aluminiumfolie, oder einer Folie aus einem eine Migration verhin-

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dernden Kunststoff oder einem anderen äquivalenten Material verhindert das Migrieren der Sehädlingsbekämpfungs- oder -anziehungsmittel aus der Schicht 129 gegen die Wand 127 und eine Absorption durch diese Wand. Die Außenschicht 130 ist eine feste, nicht-poröse Schicht aus einem Kunststoff, der die Migration der Sehädlingsbekämpfungs- und -anziehungsmittel an die Oberfläche der Schicht 130 und in-die Umgebung des Schichtstoffes zu steuern vermag. Anstelle der Schichten 128 bis 130 der in Figur 12 gezeigten Ausführungsform können auch andere aus Schichten bestehende Kombinationen, wie sie in den Figuren 1 bis 5 gezeigt sind, verwendet werden.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man den Schichtstoff unter Verwendung bioabbaubarer Plastiks, wie Polybuten-1, Cellulosematerialien, Polystyrol usw., die so gewählt sind, daß sie etwa zu der Zeit, zu der die aktiven Ma- · terialien in dem Schichtstoff nicht mehr die erforderliche Aktivität in der Umgebung des Schichtstoffes einzustellen vermögen, einem Bioabbau unterliegen, herstellt. Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man in den Wandteil des Schichtstoffs gemäß der Erfindung Sieb- oder Schutzelemente einbringt, um schädliche Strahlung, wie Sonnenlicht und insbesondere UV-Strahlen, die die in dem Schichtstoff enthaltenen Wirkstoffe zersetzen könnten, auszufiltrieren.

Die gemäß der Erfindung verwendeten Wirkstoffe sind irgendwelche der Schädlingsbekämpfungssubstanzen und Schädlingsanziehungssubstanzen, die in eine Form gebracht sind, .in der sie von einer Seite der und durch die festen, nicht-porösen, polymeren Materialien zu migrieren vermögen, um der Außenfläche des Materials die erforderliche Aktivität für die Schädlingsbekämpfung und Schädlingsanziehung zu verleihen. Die ausgewählten Wirkstoffe vermögen auch eine solche Migration fortzusetzen, um die Akti*· vität an der Außenfläche des Materials beizubehalten. Typische Beispiele für Wirkstoffe, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.

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tt.

Chemosterilantien

Ein Cheinosterilanz ist eine Substanz, die bei Insekten oder anderen Organismen eine sexuelle Sterilität - d.h. eine Unfähigkeit zur Reproduktion - verursachen kann.

Unter den Begriff "Chemosterilanz" fallen die folgenden Gruppen von Chemikalien: Alkylierungsmittel, Antimetabolite, radiomimetische Verbindungen, mitotische Gifte und andere verschiedene Mittel.

Eine wichtige Gruppe chemisch verwandter Chemosterilantien für Insekten sind die Derivate von Aziridin. 1,1'-SuIfinyldiaziridin und sein 2-Methylderivat werden durch Umsetzen von Thionylchlorid mit Äthylenimin oder 2-Methylaziridin hergestellt. Ähnlich substituierte Dithiodiaziridine können durch Umsetzen von Schwefel-^J monoehlorid mit dem entsprechenden Aziridin erhalten werden. Durch Oxydation von Sulfinylaziridinen mit Permanganat werden die entsprechenden Sulfonyldiaziridine erhalten.

Zu den hoch aktiven Chemosterilantien gehören die polyfunktionellen Aziridine, die sehr reaktiv sind und sich bei Temperaturen über 38⁰C (100⁰F) sehr rasch zersetzen. Zu dieser Gruppe gehören Tepa, Tretamin und Apholat. Andere Aziridinderivate, die weniger wirksam sind, haben bessere Stabilität. Zu dieser Gruppe gehören Metepa und Aphamid.

Eines der für Hausfliegen wirksamsten Chemosterilantien, 2,4-Diamino-6~(2-furyl)-s-triazin, hat keine merkliche Wirkung auf Moskitos, Goldfliegen (screwworm flies), mexikanische Fruchtfliegen (Mexican fruit flies) und viele andere Insekten.

Zu den polyfunktionellen Aziridinen gehören die drei sehr bekannten, hoch ,aktiven Chemosterilantien: Tepa [Tris-(1-aziridinyl)-phosphinoxid, APO, Aphoxid], Tretamin, [2,4,6-Tris-(i-aziridinyl)-s-triazin, Triäthylenmelamin, TEM], und Apholat [2,2,4,4,6,6-Hexahydro-2, 2, 4, 4, 6, 6-hexakis- (1 -aziridinyl) -1,3,5* 2,4, 6-triazatriphosphorin ].

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Alle drei Verbindungen sind ziemlieh reaktiv. Bei Temperaturen über 100° oder in Anwesenheit eines sauren Katalysators erfolgt ihre Zersetzung sehr rasch.

Zwei weitere Aziridinylderivate sind Metepa [Tris-(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxide Methaphoxid, MAPO], und Äphamid [N,N-Äthylen-bis-[P,P-bis-(1-aziridinyl)-N-methylphosphinamidJ, Aphomid].

Die erwähnten Sterilantien umfassen einige der besser bekannten von A.B. Borkövec, U.S. Department of Agriculture in "Insect Chemosterilants" (1966, Interscience Publishers) beschriebenen Chemikalien. Weitere Sterilantien sind Derivate von Harnstoff und Thioharnstoff.

Eines der Chemosterilantien mit langer Wirkungsdauer ist Colchicin, das ein Sterilanz' für weibliche Drosophila ist. Es inhibiert das Wachstum von Ovarien und die Oogenesis^

Hexamethylphosphorsäuretriamid, ein Derivat von Phosphorsäuretriamid, ist ein sehr wirksames Chemosterilanz unter den analogen Verbindungen.

Außerdem gibt es Verbindungen, die als "radiomime ti sch bezeichnet werden können. Solche Verbindungen enthalten radioaktive Isotopen von Kohlenstoff, Phosphor oder anderen Elementen. .

Radiomimetische Verbindungen sind Chemosterilantien. Diese Verbindungen greifen das Chromatin oder genetisches Material in Sperm und Ova derart an, daß, obwohl die Insekten am Leben bleiben, die Zygoten, falls gebildet, sich nicht vollständig zu ausgewachsener Nachkommenschaft entwickeln. Diese Art Wirkung ist erwünscht, weil die sterilisierten männlichen Insekten dadurch mit normalen männlichen Insekten um die weiblichen konkurrieren und bewegliches Sperm an die Spermathecae der weiblichen übertra-

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gen mit dem Ergebnis, daß den Paarungserfordernissen der weiblichen Insekten in gleichem Ausmaß entsprochen wird wie bei der Paarung mit normalen männlichen Insekten.

Wenn die Chemosterilantien 5-Fluororotsäure, Tepa, Metepa und Apholat dem Putter zugesetzt werden, so sterilisieren sie in Konzentrationen von 0, A% oder darüber. Die Antimetabolite steri lisieren bei geringerer Konzentration. Einige Antimetabolite sterilisieren bei Konzentrationen von nur 0,0025$.

Tepa, das hygroskopisch ist, eignet sich besonders gut als Kontaktinsektizid, weil Filme daraus über lange Zeit klebrig bleiben und seine Übertragung an die Insekten leicht erfolgt.

Tepa, 5-Fluororotsäure, Metepa und Apholat sterilisieren, wenn sie dem Futter zugesetzt werden, beide Geschlechter. Tepa und Metepa sind ebenfalls wirksame Kontaktsterilantien.

Antimetabolite

Antimetabolite wirken störend auf den Metabolismus von Schädlingen in ihren verschiedenen Wachstumsstadien. Dabei greifen antiraetabolitisehe Chemosterilantien die weiblichen Tiere der Spezies mehr an als die männlichen, insbesondere wenn sie an vollständig ausgewachsene Insekten verabreicht werden.

Die Analoga von Purin- und Pyrimidin-nucleotiden greifen den normalen Zellstoffwechsel in verschiedener Weise an: Sie können verhindern, daß das Nuoleotid richtig in Nucleinsäuren eingebaut wird; sie können eine Rückwirkung (backfeed control) auf die Synthese von Nucleinsäuren ausüben; oder sie können tiefgreifende Stoffwechselstörungen hervorrufen.

Von einem Antimetaboliten, 5-Fluoruracil, wird berichtet, daß es die Blutdigestion in Moskitos inhibiert.

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Juvenilhormone

Die Juveniliiorraone haben keine direkte toxische Wirkung auf Insekten, sondern wirken dadurch, daß sie die Phänomene der Metamorphose und Häutung verändern, so daß sie indirekt eine Mortalität verursachen und die Reproduktion verringern.

Die meisten Juvenilhormone sind instabil, kostspielig und schwer in größeren Mengen zu produzieren. Außerdem müssen sie zeitlich genau verabreicht werden, so daß sie mit dem Wachsturnszyklus der zu bekämpfenden Spezies zusammenfallen. Sie haben sich daher bisher oft als für eine Routineverwendung in der Landwirtschaft unr brauchbar erwiesen.

Zu den verwendbaren Juvenilhormonen oder Juvenilhormonanaloga gehören Ä'thyl-3y7s11-tr:ünethyldodeca-2,4-dienoat (Zoecon Corp., Handelsbezeichnung ZR-512); Isopropyl-H-methoxy-jJ,,?, 11-trimethyldodeca-2,4-dienoat (Zoecon Corp., Handelsbezeichnung ZR-515); verschiedene Terpenderivatej CRD-9^99 ( sin unter dieser Handelsbezeichnung von der FMC Corp. hergestelltes Juveni!hormon).

Pheromone oder Anziehungsmittel

Pheromone oder Anziehungsmittel können als Geschlechts-, Futter-' oder Eierablagelockmittel klassiert werden. Weitere Klassen.oder Unterklassen bilden die Spurpheromone, Aggregierungspheromone und andere Pheromone. Ein Sexpheromon kann definiert werden als ein Geruchsstoff, der von einem Glied der Spezies abgegeben wird und das andere Glied zum Zwecke der Paarung anzieht. Die Existenz von Sexpheromonen ist für die meisten Insektenarten nachgewiesen worden, und sie können von den männlichen oder den weiblichen Vertretern der Spezies erzeugt werden. In.vielen Fällen sind es die weiblichen Vertreter, die das Anziehungsmittel erzeugen.

Eine große Anzahl Pheromone sind identifiziert und synthetisch hergestellt worden.

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Sexpheromone sind bei vielen Insekten identifiziert oder als vorhanden nachgewiesen worden. Zu diesen Insekten gehören Borkenkäfer, Rüsselkäfer, Kornkäfer, Hausfliegen, Moskitos, Aphiden, Küchenschaben* Milben und Zecken.

In Tabelle I ist eine Anzahl von Produkten, die technisch verwendet werden oder sich in der Entwicklung befinden, zusainraengestellt. Dabei ist festzustellen, daß mit Ausnahme von Chlordane, das ein OrganoChlorinsektizid ist, dessen Verwendung durch die Environmental Protection Agency beschränkt ist, die angegebenen Materialien sich so rasch entweder zersetzen oder verdampfen, daß ihre Verwendbarkeit begrenzt ist.

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Tabelle I - Sohädllngsbekämpfungs- und «anzlehungsmittel

Biologische Wirkstoff art

Insektizid
(Organophosphor]

Handelsbezeichnung Preis/Lb. oder chemische Bezeichnung (Hersteller) __

Dursban & 10,00

(Dow Chemical,USA)

Cythion (American ,70 Cyänamid Co.)

Dosierung kg/ha (Lb./Acre)

0,056
(0.05)

0,56
(0.5)

1*12

(1.0)

2,24 (2.0)

Wirkungsdauer im Freien

Halbwertszelt 90 Tage

Halbwertszeit 4 Tage

Insektizid

Chlordan (Velsicol Chemical Corp.)

Methoxychlor (E.I.
duPont de Nemours)

2,8

(2.5)

1,12

(1.0)

2,24 (2.0)·

Halbwertszeit 1 Jahr ■

7 bis 10 Tage

-Insektizid
* (Carbamat)

Baygon (Chemagro)

Sevln (Union
Carbide Corp. )

1.0,00 >90 0,056
(0.05)

0,56
(0.5)

0,08 (0.07)

2,24 (2.0)

1 Woche

Insektizid
(Botanisch)

Pyrenon
(PMC Corp.)

5,50 nicht in der Land- 4 Stunden wirtschaft verwendet, zu kurze Wirkungsdauer

Insektizid
(Biologisch)

Dipel (Abbott
Laboratories)

6,00

0,11
(0.1)

1,12

(1.0)

7 bis 10 Tage

Tabelle I - Schädlingsbekämpfungs- und -anziehungsmittel (Fortsetzung)

Biologische Wirk
stoffart

Juvenilhormon

Ghemosterilanz

Handelsbezeichnung oder chemische Bezeichnung (Hersteller^!

Entocon (Zeocon Corp.)

CRD 9499 Corp. )

Preis/Lb.

Apholat

Metepa

Tepa

0 10,00 30,00

(nicht im Handel)

Dosierung kg/ha (Lb./Acre)

(0.1) in der Entwicklung

Wirkungsdauer im Freien

Einige Tage Einige Tage

(nicht im Handel)

(nicht im Handel)

(nicht im Handel)

in der Entwicklung

in der Entwicklung

In der Entwicklung)

Einige Tage

PO

Sexanziehungs
rnittel

Muscalure

Valeri ansäure

Methyleugenol

$ 7,50/100

mg ,25

3,oo

in der Entwicklung

in der Entwlok·! lung

in der, Entwicklung

Sehr flüchtig Sehr flüchtig

Sehr flüchtig

F-311

In Tabelle II sind eine Anzahl von Anziehungsmitteln für Insekten und die durch sie angezogenen Insekten angegeben!

Verbindungen

Valeriansäure trans-3, eis~5-Tetradeeaäiensäure cis-7-Dodecenylacetat cis-8-Dodecenylacetat cis-11-Tetradeeenylacetat cis=9,trans-12«Tetradecadienylaeetat^a und cis-9-Tetradecenylacetat^a

ei s-Τ* 8~Epoxy=2-methyloetadecanundecanal

cis-2-Isopropenyl-? 1-me thylcyclo·= butanäthanol 1,5-Dimethyl«6°8-dioxabicyclo-J5.2.1-octan 2-Methylheptaäecan Trimedlure Cuelure

Muscalure-9-tricosen

Insekt

Limonius californious Attagenus megatoma Trichoplusia ni Grapholitha molesta Argyrotaenia ^elutinana

Prodenia eridenia

Porthetria dispar Galleria mellonella

Anthonomus grandis

Dendroctonus frontalis Holomelina aurantiaca Geratitis Capitata Dacus Cucurbitae Musca domestica

Bei der Suche nach Wegen, die Kosten von Anziehungsmitteln zu senken, wurde gefunden, daß Kohlendioxid, vorzugsweise in Kombination mit einer Hydroxysäure, wie L-Milchsäure, durch nicht-poröse polymere Materialien migriert und auf einige Moskitos als Änziehungsmittel wirkt ₉ Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß ein Gemisch von Kohlendioxid und L~Mxlchsäure eine Wirkung auf weibliche . Gelbfiebermoskitös hat, die derjenigen des menschlichen Körpers, zu dem diese Insekten angesogen werden, ähnlich ist*

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Pestizide

Die gemäß der Erfindung verwendeten Pestizide können aus vielen verschiedenen Pestiziden ausgewählt werden, wobei ihre Fähigkeit, in einem bestimmten Schichtstoff zu migrieren, die .zu bekämpfende Spezies, die gewünschte Dauer und Intensität der Wirkung und andere Parameter berücksichtigt werden müssen. Gemäß der Erfindung verwendbare Pestizide können aus den folgenden Gruppen gewählt werden:

Organo chlor: Chlordane DDT

Dieldrin Lindane Hethoxychlor

Organophosphor:

Carbamat:

Botanisch:

Weitere:

Propoxur Carbaryl

Pyrethrum Allethrin

Diphacinone Pindone Warfarin -

Abate

Chlorpyrifos

(Dursban)

Diazinon

Dichlorvos

Dimethoat

Fenthion

Gardona

Malathion

naled

Parathion,

(Methyl)

Earathion,

(Äthyl)

Einige der Pestizide, die durch feste., nicht-poröse, polymere Materialien zu migrieren vermögen, sind; Malathion (d₅h. Phosphorodithionsäure, S-[1,2-Bis-(äthoxy-carbonyl)-äthylJ-1,0-dimethylester); Pyrethrine; Allethrini DDVP (d.h. Dimethyl-a^-dichlorvinylphosphat, "Vapona" der Shell OiI Company); Parathion; Methylparathion u.a.

Akarizide, Molluszide und Nematizide sind beispielsweise;

1,-Phenyl-3-(O,O-diäthylthionophosphoryl)-1,2,4-triazol 2,- (1-Methyltheptyl)-^·,, 6-dinitrophenylcrotonat Pheriyl-5,6-dichlor-2-trifluormethyl-benzimidazol-1-carboxyl^ 4- (Diraethylamino )-m-tolyl-methyl carbamat

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Herbizide sind beispielsweise;

2-Me thyl -4 -'chlorphenoxye s s igs äur e 4- (2~Methyl-4-enlQpphenoxy)-buttersäure

6-tert-Butyl-3-isopropylisQthiazol~(3,4-d)-pyrimidin-4(5H)-on .-

Fungizide sind beispielsweise:

N- (3, 5-Dichlorphenyl )-succimid 8-Hydroxychinolinsulfat

Die oben genannten Pestizide sind nur Beispiele, d.h. jedes bekannte Pestizid oder Insektizid kann gemäß der Erfindung verwendet werden, sofern es durch feste, niclit-poröse, polymere Materialien zu migrieren vermag«

Wie oben beschrieben ist wenigstens eine Wand oder Seite eines Schichtstoffs gemäß der Erfindung aus einem festen/ nicht-porösen, polymeren Material, dur^h. das der Wirkstoff oder die Wirkstoffe migrieren können, um die äußerste Oberfläche der Wand oder Seite aktiv zu machen, hergestellt.

Geeignete feste, nicht-poröse, polymere Materialien, durch die das Pestizid oder ein anderer Wirkstoff migrieren kann, sind Niedrigpolyolefine, Polyvinylchlorid, Polyvinylfluorid, PoIychlortrifluoräthylen, Polyesterurethan, Polycarbonat, Polyamid, Polyäthylenterephthalat, Polyvinylidenchlorid, Polybenzimidazol, Äthyien/Acrylsäure-Copolymerionomere^ Celluloseacetat, Folien aus regenerierter Cellulose (Cellophan), Polystyrol usw.

Es wurde gefunden, daß die Migrationsgeschwindigkeiten verschiedener Arten von Wirkstoffen durch jedes der obigen Materialien verschieden ist und daß, Je nach dem Grad der Aktivität, die die äußerste Oberfläche des Schichtstoffes haben soll, verschiedene feste, nicht-poröse, polymere Materialien verwendet werden müssen, um die gewünschten Ergebnisse hinsichtlich der zu bekämpfenden

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Spezies zu erzielen. Außer dem Erfordernis, ein geeignetes Material auszuwählen, gibt es einige andere Techniken zum Steuern der Migratbnsgeschwindigkeit durch das feste, nicht-poröse, polymere Material, aus dem wenigstens eine Wand oder Seite des Schichtstoffes gemäß der Erfindung besteht.

Beispielsweise kann eine zusätzliche Steuerung der Abgabe oder Infreiheitsetzung von Wirkstoffen dadurch erzielt werden, daß man zwei Polymerfolien, die sich in ihrer'Zusammensetzung und/oder Dicke voneinander unterscheiden, auswählt, so daß die Migrationsgeschwindigkeiten der Schädlingsbekämpfungs- und/oder Schädlingsanziehungssubstanzen, die in einer Innenschicht enthalten sind, durch diäse Schichten verschieden sind. Beispielsweise kann durch geeigneten Aufbau des Schichtstoffes erreicht werden, daß ein Mittel durch eine Außenwand bestimmter Zusammensetzung und das andere Mibbel durch eine Außenwand einer anderen Zusammensetzung migriert. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann man die Wirkstoffe durch Außenwände gleicher Zusammensetzung, aber verschiedener Dicke migrieren lassen. Zwei solche Wände gleicher Zusammensetzung, aber verschiedener Dicke bewirken, daß die Wand von größerer Dicke die gewünschte Aktivität seiner Außenfläche später als die dünnere Wand erreicht.

Außerdem kann die Migrationsgeschwindigkeit dadurch gesteuert werden, daß man mehr als eine Schicht aus dem festen, nicht-porösen, polymeren Material vorsieht, wobei Jede Schicht aus einem anderen Material hergestellt ist, so daß die Migration der Wirkstoffe durch diese Schichten mit verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgt. Beispielsweise kann ein starres oder halb-flexibles polymeres Material über einem flexiblen polymeren Material verwendet werden, um die Migration zu der äußersten Oberfläche des flexiblen Materials zu senken. Gleiche Wirkungen können erzfeit werden, indem man verschiedene Materialien verwendet, um die Migrationsgeschwindigkeit auf dem gewünschten Wert zu halten, damit die äußerste Oberfläche des Schichtstoffes gemäß der Erfindung die gewünschte Aktivität erhält.

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_3i ι

Eine weitere Art der Steuerung der Migrationsgeschwindigkeiten des aktiven Materials durch das feste, nicht-poröse, polymere Material besteht darin, daß man die wirksame Konzentration des aktiven Mittels in dem Schichtstoff senkt« Beispielsweise kann die Konzentration an dem Wirkstoff gesenkt werden, indem man in den Schichtstoff zusammen mit dem Wirkstoff ein zweites Material, in dem der Wirkstoff löslich ist, einbringt. Durch die Wahl eines zweiten Materials, das nicht durch das feste, nicht-poröse, polymere Material migriert und das ein Lösungsmittel für den Wirkstoff ist, wird die Konzentration des Wirkstoffes wirksam gesenkt, so daß sich eine Verringerung der Geschwindigkeit der Migration durch das feste* nicht-poröse, polymere Material ergibt.

Einige Polymerfilme lassen nur eine sehr langsame Diffusion zu, .. so daß selbst geringe Mengen an Wirkstoffen Monate oder Jahre benötigen, um vollständig durch den Polymerfilm zu migrieren. Es wurde gefunden, daß dies unerwartete Phänomen von besonderer Bedeutung bei der Verwendung gewisser kostspieliger Substanzen, wie für Insektenanziehungsmittelj» die nur in "infinitesimal geringen Mengen in die Atmosphäre diffundieren müssen, um die zu bekämpfenden Insekten anzuziehen, ist.

In den meisten Fällen werden zweckmäßig die Wirkstoffe, das Polymer und die Dicke des Films derart gewählt, daß die Geschwindigkeit der Molekularmigration der Wirkstoffe an die Außenseite der Polymerwand nicht beträchtlich größer ist als die Höchstgeschwindigkeit der Diffusion der Wirkstoffe von der Außenfläche der Polyraerwand in die Atmosphäre. Im Falle nicht-flüchtiger Substanzen werden die an der Außenfläche anwesenden Wirkstoffe In dem Maße ersetzt, wie sie physikalisch durch Kontakt mit den Schädlingen oder andere Abnutzung entfernt werden.

Bei der Wahl des Materials für· die Außenwand des Schichtstoffes wurde außerdem gefunden, daß die Migrationsgeschwindigkeit in flexiblen Materialien, beispielsweise flexiblem Polyvinylchlorid,

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größer ist als in halb-flexiblen und starren Materialien gleicher Zusammensetzung. Dieser Unterschied der Migrationsgeschwindigkeiten ist mit der Menge an Weichmacher in dem polymeren Material in Beziehung gesetzt worden, wobei das flexible polymere. Material die größte Menge an Weichmacher enthält. Um also die Migrationsgeschwindigkeit zu senken, kann eine geringere Menge an Weichmacher in der Polymermasse der Außenwand verwendet werden.

Die Wirkung der Flexibilität des Films '(Weichmachergehalt) auf die Migrationsgeschxvxndigkeit bestimmter Wirkstoffe in PVC ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich. Außerdem ist die Gleichgewichtszusammensetzung (Verteilungskoeffizienten) gewisser Wirkstoffe in aus PVC und einigen anderen Polymerfolien bestehenden Folien in der gleichen Tabelle angegeben.

Filme von 0,125 mm (5 mil)

Mittel	Biegsames Vinyl	Starres Vinyl	Nylon	Polypro pylen	Poly ester	It Il
Insektizid - Mal athlon	12 000 9 000	6 300 9 000	β 12	387 334	1I
Herbizid - Zink-dithio- carbamat	1 400 1 6oo	303 619	βο	192 104	11 10
Mittel	Maximum ppm	Alte- Zustand rung Mittels	d. Verwen- Bemer- deter kungen Klebstoff
Insektizid - Malathion	12 000 12 000	2 Wochen 7 "	flüssig Plastisol IT Il
Herbizid - Zink-dithio- carbaraat	2 000 2 000	2 " 7 "	fest Il

Wie oben erwähnt, wird die Migrationsgeschwindigkeit auch durch die Dicke des polymeren Materials beeinflußt, und dieser Einfluß ist größer als der Einfluß der Menge an darin anwesendem Weich-

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- %S

machero Es wurde gefunden,, daß die Migrationsgeschwindigkeit um so geringer ist, je dicker das Pölymermaterial ist, woraus sich eine weitere Möglichkeit der Steuerung der Migrationsgeschwindigkeit durch das feste, nicht-poröse, polymere Material, das wenigstens eine Wand oder Seite des Schichtstoffes gemäß der Erfindung bildet, ergibt«

Die Erfindung ist insbesondere auf abbaubare insektizide Materialien.., wie die kürzlich entwickelten Organophosphorinsektizide, die rasch die .chlorhaltigen Insektizide auf den meisten Anwendungsgebieten ersetzen, anwendbar. Der Hauptgrund für diese Verdrängung ist die Tatsache, daß die Organophosphorinsektizide sich zersetzen, wenn sie der Atmosphäre ausgesetzt werden, während die chlorhaltigen Insektizide über viele Jahre unangegriffen ^J bleiben, so daß sie für den Menschen schädlich sind, während die Organophosphorinsektizide für den Menschen sehr wenig gefährlich sind, weil sie sich rasch zersetzen. Das bringt andererseits das Problem mit sich, daß die verbleibende Toxizität (d„h„ die Zeit, für die das Insektizid wirksam bleibt) von Organophosphorinsektiziden sehr gering ist und daB daher wiederholte Anwendungen erforderlich sind, um die Anzahl Schädlinge icirksam zu verringern. Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit überwunden χινΛ die Resttoxizität der Organophosphorinsekfeizide und anderer ähnlicher Materialien erhöht, indem man ein solches Material in der beschriebenen Weise in Schichtstoffe einbringt, so daß die Wirkung solcher abbaubarer Pestizide erhöht wird, indem man sie in gesteuerter Weise über längere Zeit in Freiheit setzt.

Die folgenden Beispiele veranschaulichen Wirkstoffe und Polymermaterialien, die gemäß der Erfindung verwendet werden können.

Beispiel 1

Berechnungen wurden angestellt, um theoretisch die Menge an Wirkstoff, die an die Oberfläche eines bestimmten Fertigungsgegenstandes gemäß der Erfindung migriert,~zu bestimmen. Als Ergebnis von

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Versuchen und Berechnungen wurde die Anwesenheit wirksamer Mengen von aktiven Schädlingsbekämpfungsmitteln auf der Oberfläche oder den Oberflächen der Schichtstoffe gemäß der Erfindung bestätigt.

Das folgende Verfahren veranschaulicht die Art, in der die Wirkung ihrer Schichtstoffe bestimmt wurde. In einigen Beispielen wurde dieses Verfahren durch Tests gegen zu bekämpfende Spezies ergänzt, um die Wirkung eines bestimmten Schichfcstoffes zu bestätigen.

a. Experimentelle Erwägungen

(1) Herstellung des Schichtstoffs. Ein Vinylschichtstoff wurde hergestellt, indem eine 0,01 cm (0.004 inches) dicke Vinylfolie mit Malathion enthaltendem Plastisol überzogen und auf das Plastisol ein grobes Nylongewebe und eine zweite 0,01 cm (0.004 inch) dicke PVC-Folie gelegt wurde. Diese Kombination von Materialien wurde fest aneinander gebunden, indem man sie 15 Sekunden bei 143⁰C (290⁰F) und 0,084 kg/cm² (1.2 psig) verpreßte. Die Menge

an aufgebrachtem Plastisol war so groß, daß der Schichtstoff 5 Gew.-^ Malathion enthielt.

(2) Experimentelles Verfahren zur Bestimmung der Gesamtmenge an Malathion an der Oberfläche des Schichtstoffs

Das Verfahren wurde wie folgt durchgeführt:

(a) Ein Filterpapier von 14 χ 11 cm wurde zunächst auf einen Aluminiumblock gelegt und mit einem Klebstreifen daran gehalten.

(b) Das polymere Laminat wurde darauf gelegt.

(c) Ein.Aluminiumzylinder wurde mit einem weiteren Filterpapier bedeckt, das mit einem Klebstreifen daran gehalten wurde.

(d) Der Aluminiumzylinder wurde (lomal) über dem Laminat, abgerollt, wobei nur ein geringer Druck von Hand ausgeübt wurde.

(e) Beide Filterpapiere wurden abgenommen und mit Petroläther extrahiert. Der Extrakt wurde eingedampft und auf Phosphor untersucht.

409821/1141

Diese Methode ist natürlich ziemlich grob* insbesondere was das Abrollen des Zylinders und das Anwenden eines Druckes von Hand anbelangt. Metalirollen verschiedener Größe konnten verwendet werden und es brauchte kein Druck auf die Rolle ausgeübt zu werden. Die Versuche wurden jeweils zweimal durchgeführt und erwiesen sich als gut reproduzierbare

(3) Experimentelle Ergebnisse. Je zwei Versuche wurden durchgeführt und die Ergebnisse waren:

Gewicht des Extrakts:

(a) 0,375 mg/308cffi PVG-PoIie

(b) 0,34-9 mg/308 em² PVC-Folie

Phosphorgehalt:

(a) 1,2 μg/308 cm² PVC-Folie

(b) t,4 μg/308 cm² PVC-Folie

Malathiongehalt:

(a) 0,0413 μg^ϊ je cm² PVC-Folie

(b) 0,0483 m* je cm² PVC-Folie

(1 μ_δ = 1Ό"^β g)

b. Theoretische Erwägungen

(1) Größe des Malathionmoleküls. Das Malathionmolekül und die Bindungslängen zwischen seinen Atomen sind bekannt. Durch Addieren der Bindungslängen unter Berücksichtigung der ungefähren Winkel wurde festgestellt, daß ein einzelnes Malathionmolekül die Abmessungen 15 S mal 5 S hat (1 8 = 10~⁸ cm}. *

(2) Mittlere Molekülgröße. Die mittlere Größe ist gleich dem Durchmesser einer Kugel mit einem Volumen gleich demjenigen des Parallelepipeds mit den Abmessungen 15 S χ 5 8 χ 5 S. D.h.:,

40982 1/1141

F-2-11

1 TTd- 575

. . d =■ 9 A
Die mittlere Molekülgröße beträgt daher 9 ft.

(3) Genaueste Abschätzung der Menge an Malathion an der Oberfläche Wenn angenommen wird, daß auf der Oberfläche einer Standardvinylfolie eine monomolekulare Schicht anwesend ist, so hat diese eine Dicke gleich der mittleren Größe des Malathionrnoleküls (d.h. 9 ft).

i98

~r

7

Schematische Darstellung eines Standardschichtstoffs

Das Volumen eines Quadratcentirneters dieser Schicht beträgt: 1 cm χ 1 era χ 9 x 10~ cm - 9 χ 10~ cm ^

Unter der Annahme, daß die Dichte des Vinyls 1,4 g/enr beträgt, ist das Gesamtgewicht der Schicht

9x10"⁸ cm-⁵ χ 1,4 g/cm⁵ - 1,26 χ 10~⁷ g/cm⁵

Da der Schichtstoff 5$> Malathion enthält, müßte die Menge an Malathion an der Oberfläche sein:

409821/1 TA 1 - 38 -

1,26 χ 10~⁷ g/cm⁵ χ 0,05 - 0,0063x10 g/cm^

oder/ 0,0063 με/οητ PVC-Oberflache

(K) Maximale Menge an Malathion an der Oberfläche Die absolute Höchstmenge an Malathion würde- erzielt werden, wenn das Malathion unter Bildung einer mononuklearen Schicht auf die Oberfläche der Vinylfolie extrudicrt würde. Das ist natürlich vollständig unmöglich, weil die Gesetze, denen die Diffusion des Malathions unterliegt, eine 'Rückdiffusion in das Vinyl bewirken würden, weil die Konzentration dort viel geringer wäre. Für einen Vergleich ist es jedoch wichtig,"diese Höchstmenge zu kennen.

Da die mittlere Größe des Malathionmoleküls 9 8. oder 9 χ 10~ cm ' beträgt, wären auf einem Quadratcentimeter Vinyl

1cm²'PVC/(9x10 )² cm²-1,25x10¹* Moleküle anwesend.

Unter Verwendung der Avogadro-Zahl wäre daher das Gesamtgewicht an Malathion auf einem Quadratcentimeter PVC-Oberflache:

1,23 χ 10 Moleküle/öxiO²-⁵ Moleküle/Mol x 250 g/Mol = 6,7x10-8 g - ■

/2 7

,067 μg/em PVC-Oberflache /

Es ist interessant, festzustellen, daß der experimentelle Wert zwischen dem Maximalwert und dem wahrscheinlichsten Wert, die sich aus theoretischen Erwägungen ergeben, liegt.

In den folgenden Beispielen bestätigen die Mengen an Wirkstoffen, die in den Schichtstoff eingebracht sind, plus den Werten, die aus Gewichtsverlust und Spurenanalysen erhalten wurden, daß jedes System wirksame Konzentrationen an Schädlingsbekämpfungsmitteln für aus-

4098 21/11 - 39 -

reichende Zeit schafft und die Dauer der Wirkung gegenüber derzeit erhältlichen Systemen für die Abgabe der gleichen Mittel beträchtlich verbessert.

Beispiel 2

Ein Schichtstoff gemäß der Erfindung wurde wie folgt hergestellt:

Eine Cellophanfolie von 0,0050 cm (0.0012") Dicke wurde mit einem PVC-Plastisol überzogen. Dieses PVC-Plastisol wurde durch Vermischen von 100 Teilen PVC-Harz, 81 Teilen Dioetylphthalat, 25 Teilen Calciumcarbonate 15 Teilen Isodecyl-diphenylphosphat und je 12,5 .Gew.-% des Plastisols an Methyleugenol (einem Schädlingssexanziehungsmittel) und Uracil (einem Chemosterilanz) hergestellt. Auf die Plastisolschient wurde dann ein 22 χ 22 Nylongewebe und danach eine Schicht aus einer 0,003>0 cm (0.0012") dicken Cellophanfolie aufgebracht, Diese Kombination von Materialien wurde dann durch Verpressen bei 1V3°C (290⁰F) und O,,O84 kg/cm² (1,2 psig) für 15 Sekunden verbunden. Die Mengen an Sexanziehungsmittel und Chcmosterilanz betrugen je etwa j5,8 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schichtstoffs. Aus dem Schichtstoff wurde eine Probe von 2,54 χ 12,6 cm (1" χ 5") geschnitten (so daß die insgesamt freiliegende Oberfläche 64 cm (10 sq.in.) betrug). Bezogen auf die freiliegende Oberfläche des Schiehtstoffes waren in dem Laminat je O,0004 g/cm² (0.0025 g/in²) Wirkstoff anwesend.

Durch eine Kombination der Gewichtsverlustmessung als Ergebnis von Migration plus Verdampfung des flüchtigen Sexanziehungsmittels, Eugenol, und Spurenanalyse zur Bestätigung der Migration des Chemosterilanz wurde die Migration der Kombination von Mitteln zur gleichzeitigen Erzielung wirksamer Konzentrationen an jedem Mittel an der Oberfläche und in der Umgebung des Schiehtstoffes bestätigt.

40982

Beispiel 3

Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß statt Eugenol Valeriansäure als Sexanziehungsmittel verwendet wurde und daß, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schichtstoffes die Mengen an Valeriansäure und Uracil je 5.» 7 Gew.-^ betrugen.

Gewichtsverlust (Diffusionsgeschwindigkeit) und Spurenanalyse bestätigten die-Migration beider Wirkstoffe.

Die Werte für die Migration der Wirkstoffe in den Beispielen 2 und 3 sind in dem Diagramm A der Zeichnungen zusammengestellt. Die V/erte zeigen die Anwesenheit wirksamer Mengen an Wirkstoffen -in beiden Systemen für längere Zeit.

Beispiele 4 bis 42 .

Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß andere feste, nicht-poröse, polymere Materialien für die Wand des Schichtstoffes und eine Anzahl verschiedener Schädlingsbekämpfungs- und -anziehungsmittel verwendet wurden, wie in der folgenden Zusammenstellung angegeben:

Bei	Pilmdicke	Wirkstoff	(0,0125 cm)	Wirkstoff-	% Wirk	25	U	JB Wirk	Art der
spiel	u. -typ			typ	stoff in			stoff,	Wirkungs-
Nr.					Plasti		bez. auf	beStimmung
					sol		Gesamt
							gewicht
						Schicht
					25	stoff -
4	.004" PVG	Hexa-	Chemoste-		6,1	Diffusions-
	(0,01 cm)	rnethyl"·	rilanz			geschwin
		phosphor	(flüssig)			digkeit
		säure -tri-
		amid
		(HEMPA)
5	.005"	H	Il	4,4	It
	Polypro
	pylen
	09821/11-
	- 41 -

F-311

Bei- Filmdicke Wirkstoff spiel u. -typ

■ 2356 Ί

Wirkstofftyp

% Wirkstoff in
Plastisol

.005" Hexa- Chemoste-Cellulomethylrilanz lose-tri- phosphor- (flüssig) acetat säure-tri-(0,0125 amid cm) (HEMPA)

.003" " Acrylsäure (KORAD)

(0,0075 cm)

.0012" " "

Cellophan (0,0030 cm) .004" Poly- " ester (MYLAR) (0,01 cm)

.005" Poly- " "

propylen

(0,0125 cm) .004" Poly- " ester

(0,01 cm) .004" PVC Methyl-CO, 01 cm) eugenol .004" PVC " (0,01 cm) .009" pvc "

(0,0225 cm) .0012" " Cellophan (0,0030 cm) .0012" Valerian-Cello- säure phan,
(0,0030 cm) .004" PVC " (0,01 cm)

It

Sexanziehungsmittel

It 25

25

25
25
25
25

25
25

25
25

fi Wirkstoff, bez. auf Gesamtgewicht Schichtstoff

4,7

Art der Wirkungs-

bestimmung

5,2

5,6 4,8 5,5 5,5

4,7 2,6

5,0 4,6

5,0 5,1

Diffusions· geschwindigkeit

40982]/₄JU1

F-311

Bei spiel Nr.	Filmdicke" Wirkstoff Uo- -typ	4 0	Wirkstoff- typ	% Wirk stoff in Plasti sol	% Wirk stoff, bez. auf Gesamt gewicht Schicht stoff	Art der Wirkungs- beStimmung
18	.0012" - CRD-9499 Cellophan (0,0030 cm)	Juvenil- hormon	10	4,2	Spuren analyse
19	.0012" Glutamin- Cello- säure phan (0,0030 cm)	Chemoste- rilanz. (flüssig)	'15	6,0	It
20	.0012" Uracil Cello phan (0,0030 cm)		15	5,3	II J
21	.0004" Malathlon PVC (0,001 cm)	Insektizid	35	10,2	Schaben- insektizid- test
22	.004" Methoxy- PVC chlor (0,01 cm)	It	^35	8,8	Pulver an der Ober fläche visuell fest gestellt
23"	.004g Pyre- PVC thrine	II	•30	3,9	Schaben insekt i ζ id - test
24	.004" Malathion PVC und (0,01 cm) Methoxy- chlor	It	15 15	3,5 3,1 '	It
25	.004" PVC DDT (0,01 cm)	II	30	10,4	It
26	.009" pvc " (0,0225 jra)	It	30	9,7	It
27	.004" Chlordan PVC (0,01 cm)	Il	30	4,3	11
28	.009" pvc " (0,0225 cm)	1? .	30	2,7	It
29	.004" Dursban PVC (0,01 cm)	tr	30	5,3	M
	9821/iii -43-

F-311

Bei spiel Nr.	Filmdicke Wirkstoff u. -typ	Wirkstoff- typ	JB Wirk stoff in Plasti sol	% Wirk stoff, bez. auf Gesamt gewicht Schicht stoff	Art der Wirkungs- beStimmung
30	.004" Sevin PVC (0,01 cm)	Insektizid	40	10,5	Schaben insektizid- test
31	.004" Ronnel PVC (0,01 cm)	ti	30	4,0	Il
32	.005" Valerian- PoIy- säure styrol (0,0125 cm)	Sexanzie hungsmittel	20	4,0	Diffusions- geschwin digkeit
Jö	.005" HEMPA Polysty rol (0,0125 cm)	Ctiemosteri- lanz	20	4,9	ti
34	.005" Valerian- PoIy- säure- styrol uracil (0,0125 cm)	Sexanzie hungsmittel Chemosteri- lanz	10	4,3	Il
35	.005" Benzimid- PoIy- azol styrol (0,0125 cmj		20	5,6	Spuren analyse
36	.005" Glutamin- PoIy- säure styrol (0,0125 cm)		20	5,4	M
37	.005" üracil Poly styrol (0,0125 cm)	Chemosteri- lanz	20	5,3	Il
38	0.0012" kein Cellophan (0,0030 cm)				Vergleich
39	.004" PVC " (0,01 cm)	-	-	-	ti
40	.002" Malathion PVC (0,005 cmJ -	Insektizid	50	23,2	Schaben- insektizid- test
41	.002" PVC " (0,005 cm)	It	60	38,6	ti
42	.002"PVC Dursban (0,005 cm)	ti	50	21,7	ti

09821 /1141

- 44 -

Der Irisektizidtest gegen Schaben wird durchgeführt, indem man die Schaben in einen Käfig, dessen Boden mit dem Schichtstoff bedeckt ist, einbringt. Die Tests mit dem Schichtstoff von Beispiel 21 erstreckten sich über etwa 1 Jahr, und in neueren Ansätzen wird eine Abtötung der Schaben noch festgestellt, nachdem die Schaben dem Schichtstoff einen (1) Tag ausgesetzt sind.'Insektizidtests gegen Schaben mit Schichtstoffen, die DDT (Beispiele 25 und 26), Chlordan (Beispiele 27 und 28), Dursban (Beispiel 29), Sevin (Beispiel j50) und Ronnel (Beispiel j51) enthielten, .erstreckten sich über etwa 4.Monate, und die Schichtstoffe sind hinsichtlich einer Äbtötung von Schaben noch wirksam. Alle obigen Tests wurden noch fortgesetzt, um weitere Werte hinsichtlich der Dauer der Wirkung der Schichtstoffe gemäß der Erfindung zu ermitteln.

Zu den Spezies, gegen die die Schichtstoffe gemäß der Erfindung wirksam sind, gehört die Schabe, ein Insekt, dessen Beständigkeit gegen Ausrottung legendär ist. Um die Wirkung der Schichtstoffe gemäß der Erfindung zu veranschaulichen, wurden daher Tests mit vielen verschiedenen Schichtstoffen gemäß der Erfindung durchgeführt, um ihr Vermögen, Schaben abzutöten, zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Tests sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt* ' ·

409821/1141

- 45 -

Inseic- Polymer Schicht- Menge Zeit im Insektizid- Spurenanalyse

tizid stoff an Weather- tests Alter ppm Maximum

Wirk- ometer Alter Zeit der ge- ppm er-

stoff der zur Probe fun- wartet

Bemerkungen

Probe

Abtötung

den

Mala- flex*
thion PVC

.OO4"/22 10,2Ji 22/. 004"

1 Mon. 1 Tag

3 " 4 "

4 " 5 " 7 " 1 " 3 ti -ι ti

Die sich über 4,7 und 8 Monate erstreckenden Insektizidtests wurden durchgeführt, indem man die behandelte Folie zu einem konischen Dach verarbeitete und dieses zusammen mit der Schabe in einen Becher einbringt.

	Mala	starres	.006"	etwa	- 5	Mon.	1-1/2
I	thion	PVC		50$			Std.
is·		flex.	.006"	für	■ 6	H	2 Std.
J\		PVC		alle
I			.030"		8	ti	1 "
		halb-
		flex.	.006"
		PVC	Beutel

Diese Proben bestehen aus reinem Cythion (951 Malathion), die in einem Beutel aus dem angegebenen Polymer enthalten sind.

Mala*· flex. .004"* 5,
thion

15 T. 12000

50 T. 9100

140 T. 2400

starres .010" 4,
PVC

15 T. 6300

50 T. 9000

140 T. 9700

Polyester

.005$

15	T..	19
50	T.	β
140	T..	0

12000

12000

Diese Proben wurden hergestellt, indem man die Polyrr.erfolie ml't einem Malathion enthaltenden Klebstoff überzog und dann den Klebstoff bei hoher Temperatur (149⁰C, 300⁰F) zum Schmelzen brachte. (Der Klebstoff wurde vor der Spurenanalyse entfernt.

Insek- Polymer Schicht- Menge Zelt im tizld . stoff an Weather

Wirk- ometer stoff

Insektizid- Spurenanalyse

tests Alter ppm Maximum Alter Zeit der ■ ge- ppm erder zur Probe fun- wartet Probe Abtö- den

Bemerkungen

VjJ-

tung:

Mala- Nylon .005" thion

15 T. 50 T. 14¹O T.

12000

Polypropy
len

.005"

5, 15 T.

50.T. 334 12000

14OT.

Diese Proben wurden hergestellt, indem man die" Polymerfolie mit einem Malathion enthaltenden Klebstoff überzog und dann den Klebstoff bei hoher ,Temperatur 149⁰C, 300⁰F) · zum Schmelzen brachte. (Der Klebstoff wurde vor der Spurenanalyse entfernt.)

Math- flex,
oxy- PVC
ch,¹ or

.004"/22 8,' X22/.004" .

keine Abtötung der Schabe nach 1 Mo.

Pyre- flex. .004"/22 3, non PVC X22/.004"

2 T.

keine Abtötung nach 1 Mo.

Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit dieser Probe mit einem Abstoßtest erzielt.

Insek- Polymer Schicht- Menge Zeit im Insektizid- Spurenanalyse tizid stoff an . Weather- tests Alter ppm Maximum

Wirk- ometer Alter Zeit der ge- ppm erstoff der zur Probe fun- wartet

Probe Abtö- den

Bemerkungen

tung

DDT Vinyl

.004"/22x 10,
22/.0035"

09
14/.OO375#

1 Wo. keine

2 Mo. Abtö

tung nach 40 T.

1 Wo. 15 T.

2 Mo.

DDT

Polypropy
len

Nylon

.OO5"/i4x
14/.005"

.005"/14x
14/.005"

Mo. 8800 25000

Mo. 400 24000

Durs- Vinyl .009"/22x 4,6%
ban 22/.004"

2 Wo.	1 T.	3 T.
1-1/2	•1 T.	4 T.
Mo.		2 T.
2-1/2	1 T.	2 T.
Mo.		11T.
Abstoßtests	(Zei
1 T.	gten
1 Wo.	ausge-
1 T.	zeich.
1 .Wo.	Erseb.l
1 T.

Durs- Vinyl .009"/i4x 1,
ban 14/.O06"

Vinyl- .004"Vinyl/1,
poly- .00125"PS/
äthylen 22x22/

.00125PS/
.004"Vinyl

Xnsek= Polymer Schicht- Menge Zeit im Insektizid- Spurenanalyse' tizid stoff an Weather- tests ' Alter ppm Maximum-

Wirk- ometer Alter Zeit, der ge- ppm er-, stoff der zur Probe fun- wartet

. . Probe Abtö- den · . tung

Bemerkungen

Dursban

Vinyl

.004"/22
x22/ .
.0035"

5,

Abstoß te StS ₁ 2, V/o. 1 To Abstoßtests wurden mit dieser Probe durchgeführt. Es
wurde gefunden, daß, obwohl
die Schaben für die .meiste .
Zeit nicht.ah die'behandelte Probe gelangten, sie dochnach 1 bis 2 .Tagen" starbsn.

Rönne1.Vinyl
P

.004" 22x 4,
22/.004"

1 Wo. 2 T.

1 Mo. 2 T₀

2 Mo. 1 T,

Co Savin Vinyl .004"/22x

22/.0035"

2 Wo. 2 To t Mo. 1 To

Chlor- Vinyl
dan

.0Ö4"22x 4/
22/.004"

.OO9V14 ^*
χΐ4/ο00β"

1 Wo. 4 Tc

1 Mo. 4 Tc

2 Mo. 2 Tc

1 Wo. 6 Tc

1 Mo. 5 Tc

2 Mo. 2 T«

Insek- Polymer Schicht- Menge Zeit im Insektizid- Spurenanalyse

tlzid stoff an ,Weather- tests Alter ppm Maximum

Wirk- ometer Alter Zeit der ge- ppm er-

stoff der zur Probe fun- wartet

Bemerkungen

Chlor- Vinyl
dan

.004"22x
22/.0035"

Vinyl .009"/Hx

Probe

Abtö-

'tuni

den

Claims (1)

1. Patentansprüche

   ; T) Fertigungsgegenstand für die gesteuerte Abgabe von Schädlingsbekämpfungsmitteln, bestehend aus einem Schichtstoff, der Schichten aus festen, nicht-porösen, polymeren Materialien, wenigstens ein Schädlingsbekämpfungsmittel und wenigstens ein Anziehungsmittel für die Spezies an Sehäd-• lingen, gegen die das Schädlingsbekämpfungsmittel wirksam ist, enthält, wobei das Schädlingsbekämpfungsmittel I_n einer inneren, festen, nicht-porösen Polymerschicht des Schichtstoffs anwesend und fähig ist, in ausreichenden Mengen, um gegen die betreffenden Spezies an Schädlingen wirksam zu sein, an die Oberfläche des Schiehtstoffs zu migrieren, die Schädlingsbekämpfungsmittel verhältnismäßig weniger flüchtig ^J sind als das Anziehungsmittel für die Schädlinge und das An- - Ziehungsmittel in einer inneren, festen, nicht-porösen Polymerschicht des Schiehtstoffs gegen die Umgebung geschützt anwesend ist und an die Oberfläche des Schiehtstoffs zu migrieren vermag, so daß es die betreffende Spezies anzuziehen vermag, und, um die Oberfläche des Schiehtstoffs zu erreichen, wenigstens eine andere feste, nicht-poröse polymere Steuerschicht, die eine nur allmähliche Migration des Anziehungsmittels an die Oberfläche zuläßt, durchsetzen muß, so daß die Abgabe wirksamer Mengen an dem Anziehungsmittel über längere Zeit und in Koordination zu der Wirksamkeitsdauer des Schädlingsbekämpfungsmittels auf der freiliegenden Oberfläche des Laminats erfolgt.

   2. Pertigungsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Außenschicht des Schiehtstoffs ein PoIyvinylfilm ist.

   5. Fertigungsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltende Schicht ein dieses Mittel enthaltendes PVC-Plastisol ist.

   - 51 -

   O 9 8 2 1/114 1

   4. Pertigungsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Migrationsgeschwindigkeit des Schädlingsbekämpfungsmittels und des Anziehungsmittels für die Schädlinge von der Innenschicht an die Oberfläche des Schichtstoffs durch Steuern der Menge an Weichmacher in den Polymerschichten, durch die diese Mittel migrieren müssen, um an die Oberfläche zu gelangen, gesteuert wird.

   5- Fertigungsgeganstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollschicht eine feste, nicht-poröse Schicht aus einem Polyamid oder einem Polyester ist.

   - 52 409821/1 1^