DE2635764A1 - Verfahren zur bekaempfung von kuechenschaben und anderen kriechenden insekten - Google Patents

Verfahren zur bekaempfung von kuechenschaben und anderen kriechenden insekten

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DE2635764A1
DE2635764A1 DE19762635764 DE2635764A DE2635764A1 DE 2635764 A1 DE2635764 A1 DE 2635764A1 DE 19762635764 DE19762635764 DE 19762635764 DE 2635764 A DE2635764 A DE 2635764A DE 2635764 A1 DE2635764 A1 DE 2635764A1
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DE19762635764
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Agis Frank Kydonieus
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms

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Description

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Dr. Hans-A. braune 2 6 3 5 7 G Λ
8 Miinctea 88, Panzenauentr. 28 ' w ^
HERCUIiITE PROTECTIVE FABRICS CORPORATION New York, New York, V.St.A.
Verfahren zur Bekämpfung von Küchenschaben und anderen kriechenden Insekten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von Küchenschaben und anderen kriechenden Insekten durch Auslegen von polymeren Abgabevorrichtungen (dispenser) mit kontrollierter Wirkung in Kriech- und Schlupfwinkelbereichen dieser Insekten in Wohn- und Geschäftsgebäuden. Diese Abgabevorrichtungen enthalten Giftstoffe, die bei kriechenden Insekten nach kurzen Kontaktzeiten mit der Abgabevorrichtung eine außergewöhnlich hohe Knockdown-(KD; Bewegungsunfähigkeit)- und Tötungswirkung aufweisen.
Seit vielen Jahrhunderten versucht man verschiedene Arten von kriechenden Insekten, insbesondere die schwer zu tötenden Küchenschaben, auszurotten. Durch eine wiederholte Anwendung von verfügbaren chemischen Giftstoffen in niedrigen Konzentrationen wird die Gefahr für die Umwelt zwar vermindert, jedoch ist diese Anwendungsart relativ wenig wirksam und verursacht hohe Kosten. Demzufolge wurde versucht, neue Verfahren und Produkte zu entwickeln, die eine kontrollierte Freisetzung von Giftstoffen für kriechende Insekten über längere Zeit-
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räume hinweg unter einer relativ geringen Gefährdung der menschlichen Umgebung erlauben, wobei die Giftstoffe gegen einen verfrühten Abbau geschützt sein sollen.
Es sind insektenabweisende Erzeugnisse in Form von Schichtstoffen auf?/eisenden Bändern oder Streifen bekannt, wobei mindestens eine Schicht ein Insektizid gegebenenfalls zusammen mit Ködern oder Anlockungsmitteln für Insekten enthält; vgl. US-PSen 2 911 756 und 3 295 246. Derartige Yorrichtungen, für die die US-PS 2 911 756 ein typisches Beispiel angibt, haben im allgemeinen verschiedene Nachteile. Dazu gehört
1) die freiliegende Oberfläche der Abgabevorrichtung mit dem Hauptanteil des Giftstoffs,
2) der mangelnde Schutz des Giftstoffs gegen die Umweltbedingungen, der einen raschen Wirksamkeitsverlust bewirken kann,
3) die relativ gelänge Kontrolle über die Geschwindigkeit, mit der der Giftstoff an die Umgebung abgegeben wird, und
4) der Mangel an strukturellem Schutz der Giftstoffschicht gegen Abrieb oder andere mechanische Abnutzungserscheinungen.
Die Anmelderin hat eine neue Technik entwickelt, um den Oberflächen von festen, nicht porösen, polymeren Substraten aktive Eigenschaften zu verleihen. Dabei wird auf ein festes, nicht poröses, polymeres Substrat eine feste, nicht poröse Schicht aus einer Polymermasse mit einem Gehalt an Aktivierungsmitteln, die in der Lage sind, von dieser Schicht aus durch das Substrat zu wandern, aufgebracht. Diese "Wandermittel" werden der Schicht in solchen Mengen einverleibt, daß an der äußeren Substratoberfläche eine ausreichende Wirkstoffkonzentration gewährleistet ist. Die Anwendung dieses sogenannten HERCOif-Verfahrens auf die Herstellung von polymeren Materialien mit pestizider Wirkung ist in den US-PSen 3 705 938, 3 857 934 und 3 864 468 beschrieben. Ferner sind in der US-Anmeldung 535 658 ) Pestizidabgabevorrichtungen beschrieben, die ebenfalls auf der HERCOlT-Technologie beruhen. Ferner sind polymere Abgabevorrichtungen mit kontrollierter Wirkung als Produkte der Shell
+) vergleiche auch BE-PS 807 146
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Corporation im Handel. Diese Produkte werden im allgemeinen zur Bekämpfung von fliegenden Insekten verwendet. Diese Abgabevorrichtungen enthalten den flüchtigen Giftstoff "Dichlorvos" oder DDVP, der an die Umgebung abgegeben wird und im behandelten Raum eine Räucherwirkung erzeugt. Wenn der Raum, in dem. die Behandlung vorgenommen v/erden soll, nicht belüftet ist, läßt sich eine zufriedenstellende Bekämpfung von kriechenden Insekten mit derartigen Räuchervorrichtungen erreichen, während sie in gut belüfteten Räumen weniger wirksam sind. Aufgrund der hohen Flüchtigkeit von DDYP verlieren diese Abgabevorrichtungen ihre Wirksamkeit sehr rasch. Ferner wirkt der Geruch der Giftstoffe auf viele Leute störend.
Gegenwärtig werden zur Bekämpfung von kriechenden Insekten hauptsächlich Sprühmittel verwendet, die im allgemeinen aus hygienischen oder ästhetischen Gesichtspunkten für Wohnbereiche nicht geeignet sind, da die anhaltende Toxizität der Materialien für Mensch und Tier gefährlich sein kann und andere mit der Toxizität nicht in Verbindung stehende unangenehme Begleiterscheinungen auftreten können, wie unangenehmer Geruch und Fleckenbildung. Die Wirkung von Sprühmitteln ohne Langzeitwirkung ist nur kurz, so daß teure und aufwendige Mehrfachanwendungen erforderlich sind, um ein Minimum an annehmbarer Insektenbekämpfung zu erreichen. Aufgabe der Erfindung ist es ein wirksames Verfahren zur Bekämpfung -von Küchenschaben und anderen kriechenden Insekten zur Verfugung zu stellen, bei dem eine verlängerte Restwirkung erreicht wird, die Umweltgefahren möglichst gering gehalten werden und ein frühzeitiger Abbau oder Verlust des Giftstoffs verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Bekämpfung von Küchenschaben und- anderen kriechenden Insekten innerhalb von Gebäuden gelöst, wobei auf den Kriechwegen und in den Schlupfwinkeln dieser Insekten polymere Abgabevorrichtungen mit kontrollierter Wirkung ausgelegt werden, die eine solche Menge an einem nicht flüchtigen Giftstoff enthalten,
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M | nachgereicht]
daß der G-iftstoff auf den Oberflächen der Abgabevorrichtungen
in einer Konzentration von etwa 538 bis 5382 mg/m (50 bis 500 mg/ft2) und vorzugsweise etwa 1076 bis 3767 mg/m2 (100 bis 350 mg/ft ) der aktiven Oberfläche der Abgabevorrichtung vorliegt. Vorzugsweise wird eine Vielzahl von derartigen Abgabevorrichtungen vorgesehen, die eine gesamte aktive Oberfläche von etwa 310 bis 2787 cm2 (1/3 bis 3 ft2) pro Raum
mit einer durchschnittlichen Größe von 9,29 bis 13,9 m (100 bis 150 ft ) aufweisen. Es werden nicht flüchtige G-iftstoffe verwendet, die in der lage sind, Schaben und andere Insekten nach einem relativ kurzen, direkten Kontakt mit einer Abgabevorrichtung zu töten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Abgabe-vorrichtungen in Form von etwa 2,54 cm breiten und etwa 10,16 cm langen Bändern- mit einer selbstklebenden Unterlage vor. Diese Bänder werden ausgelegt, indem man sie auf Straßen und in Schlupfwinkel von kriechenden Insekten klebt oder in Risse, Spalten, Rohrleitungsöffnungen oder andere Öffnungen, die den Insekten einen Ein- oder Auslaß ermöglichen, stopft.
Es können beliebige, geeignete polymere Abgabevorrichtungen mit kontrollierter Wirkung verwendet werden. Eine bevorzugte Abgabevorrichtung ist in der US-Anmeldung 603 053 vom 8. August 1975 beschrieben. Typischerweise weisen die Abgabevorrichtungen eine Sperrschicht auf, wie Polyäthylenterephthalat (Mylar) oder ein Polyamid (Nylon), die an einer Seite mit einem Haftkleber versehen ist. Auf der anderen Seite der Trennschicht ist eine polymere Schicht aufgebracht, beispielsweise eine Polyvinylchlorid-Plastisolschicht, die einen nicht flüchtigen Giftstoff enthält. Auf die Plastisolschicht ist eine feste, nicht poröse, polymere Schicht, beispielsweise eine Polyvinylchloridschicht, aufgebracht. Der Giftstoff ist in einer ausreichenden Menge vorhanden, daß sich eine Obarflächenkonzentration, im allgemeinen etwa 538 bis 5382 mg/m (50 bis 500 mg/ft2),ergibt, die sich als ausreichend erweist, um auch nach einem kurzen Kontakt
+) vergleiche auch BE-PS 820 284
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mit den Schaben oder anderen kriechenden Insekten eine wirksame Konzentration zu gewährleisten, die die Bewegungsunfähigkeit oder den Tod der Insekten hervorruft. Bei bevorzugten Abgabevorrichtungen blockiert die Sperrschicht das Vordringen des Giftstoffs zu der mit dem Klebstoff beschichteten Oberfläche des Bands, während eine molekulare Wanderung es ermöglicht, daß bestimmte Giftstoffe durch die äußere Polyvinylchloridschicht hindurch gehen und die freie Oberfläche des Bands erreichen, so daß eine aktive Oberfläche entsteht. Während der Lebensdauer der Abgabevorrichtungen liegt im Innern des Bands eine ausreichende Menge an Giftstoff vor, um den an der Oberfläche abgegebenen Giftstoff zu ersetzen und die Oberflächenkonzentration längere Zeit im gewünschten wirksamen Bereich von 538 bis 5382 mg/m zu halten.
Die Oberflächenkonzentrationen von verschiedenen Giftstoffen lassen sich leicht durch einen Vergleich der Intensität einer bestimmten IR-Bande mit einer Eichkurve bestimmen. Somit werden erfindungsgemäß die Oberflächenkonzentrationen und die Konzentrationsbereiche von Giftstoffen bestimmt, indem man ein Diagramm erstellt, bei dem die Konzentration (bezogen auf das Gewicht) gegen die Intensität einer speziellen IR-Bande aufgetragen ist. Anschließend wird die Intensität dieser Bande bei einer neuen Abgabevorrichtung gemessen und die entsprechende Oberfläohenkonzentration mit Hilfe des Diagramms bestimmt. Beispielsweise wird zur Bestimmung der Oberflächenkonzentrationen von Propoxur ein Spektrophotometer der Firma Perkin-Elmer, Modell 4-67 mit interner Mehrfachreflektion,verwendet. Um eine Eichung der Proben in bezug auf die unterschiedlichen Grundlinien zu erreichen, wird Dioctylphthalat (DOP)-Weichmacher in einer unbehandelten Abgabevorrichtung als Standard verwendet. Somit wird das Spektrum einer Abgabevorrichtung ohne Giftstoff
—1
aufgenommen, wobei insbesondere die DOP-Bande bei 1460 cm festgehalten wird. Die Durchlässigkeitswerte von 10 identischen Abgabevorrichtungen werden bestimmt, d.h. der Abstand von einer Standard-Grundlinie bis zur Spitze der Bande bei 1460 cm" . Fach Bestimmung dieses DOP-Eichwerts wird Propoxur in einer
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Hethanollösung auf eine Abgabevorrichtung aufgebracht. Fach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird der Gewichtsunterschied festgestellt, der die Propoxurmenge an der Oberfläche angibt.
Das Spektrum der so beschichteten Abgabevorrichtung wird aufgenommen und die Propoxur-Bande bei 1490 cm" festgestellt. Zur Eichung der Durchlässigkeitswerte (T) des Giftstoffs wird folgende Gleichung verwendet:
geeicht ?S T = gemessen $> T χ Eichwert DOP $> T .
gemessen DOP ?S T
Das vorstehende Verfahren zur Beschichtung einer Abgabevorrichtung wird wiederholt, um ein geeignetes Diagramm auf halblogarithmischem Papier zu erhalten, auf dem die geeichten Prozent T-Werte gegen das Gewicht des Giftstoffs aufgetragen sind.
Anschließend kann die Oberflächenkonzentration dieses Giftstoffs in beliebigen Abgabevorrichtungen bestimmt werden, indem man den geeichten Prozent T-Wert ermittelt, mit Hilfe des Diagramms das Gewicht bestimmt und die Konzentration pro Fläche der Abgabevorrichtung berechnet.
Werte für die Oberflächenkonzentration lassen sich auch nach anderen Verfahren erhalten, beispielsweise durch Waschen der Bandoberfläche mit einem Lösungsmittel, wie Methanol, und gaschromatographischer Bestimmung des Gehalts. Dieses Verfahren ergibt bei einer Abgabevorrichtung mit einem Pestizidgehalt von 10 Prozent eine Konzentration von etwa 6458 bis 7535 mg/m2 ( 600 bis 700 mg/ft2) im Gegensatz zu etwa 2906 bis 3229 mg/m (270 bis 300 mg/ft ) bei Anwendung des vorstehenden IR-Verfahrens.
Andere, weniger wirksame, aber doch zufriedenstellende Abgabevorrichtungen mit kontrollierter Wirkung, die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind Streifen, Bänder, Filme oder andere Gebilde aus festen, polymeren Materia-
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lien, im allgemeinen thermoplastische Materialien, denen durch Mahlen oder andere Verfahren wirksame Mengen an nicht flüchtigen Giftstoffen beigemischt sind und aus denen der Giftstoff über eine längere Zeit hinweg allmählich freigesetzt wird.
Beispiele für nicht flüchtige Kontaktgifte, die sich für die vorstehenden Abgabevorrichtungen eignen ,sind Chlorpyrifos, Diazinon, Ghlordan, Carbaryl, Malathion, Resmethrin, Bioresmethrin, Propoxur, d.h. 2-(i-Methyläthoxyi-phenolmethylcarbatnat,. Fenchlorphos, 2-(i , 2-Dioxolan-2-yl)-phenyl~n-methylcarbamat, 2,2-Dimethyl-1,3-benzodioxol~4-ol-methylcarbamat und die Velsicol-Organophosphatverbindung Vel-4283.
Die Größe der aktiven Oberfläche der Abgabevorrichtung, die notwendig ist, um eine wirksame Bekämpfung zu erreichen, wird je nach der Größe des Eaumes, den herrschenden sanitären Bedingungen und der Leichtigkeit des Insektenzugangs bestimmt. Zusätzlich zur bevorzugten Verwendung einer selbstklebenden Unterlage können die Abgabevorrichtungen erfindungsgemäß unter Anwendung von beliebigen Mitteln ausgelegt werden, beispielsweise unter Verwendung von Krampen oder Zwecken, mit Hilfe von Klammern für Bohre, Leisten oder andere nicht ebene Oberflächen, unter Verwendung von gesonderten Klebenbändern und dergl.
Die Menge an Giftstoff und der gegebenenfalls verwendeten Anlockungsmittel ist nicht kritisch. Ebenso ist die Dicke der polymeren Schicht bzw. Schichten im Fall der bevorzugten mehrschichtigen Abgabevorrichtung nicht kritisch. Die Konzentrationen und die Materialdicken werden im allgemeinen im Hinblick auf bestimmte Ziele, wie Lebensdauer, Biegsamkeit, Farbe, Fähigkeit zur Schaffung von künstlichen Schlupfwinkeln und dergl. gewählt. Im Fall der vorstehend beschriebenen mehrschichtigen Abgabevorrichtungen, die eine Blockier- oder Sperrfunktion aufweisen, können die Sperrschichten aus Polymeren, mit blockierenden Weichmachern oder aus relativ wanderungsfesten Polymeren, wie Polyamiden und Polyestern, beispielsweise
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Nylon und Mylar, bestehen. Die letztgenannten Materialien sind nicht gegenüber allen Wirkstoffen, die in den vorerwähnten Druckschriften, die die eingangs erv«1 ahnte HERCOlI-Technik erläutern, wanderungsfest, sie sind jedoch gegenüber den vorerwähnten bevorzugten Giftstoffen ausreichend beständig, um für eine weitgehende Kontrolle und Ausrichtung der Wanderung der Giftstoffe durch die gewünschte Oberflächenschicht su sorgen. Bevorzugte mehrschichtige, polymere Abgabevorrichtungen sind zähe, biegsame Schichtstoffe mit vollständig gebundenen Schichten. Diese Abgabevorrichtungen sind gegen eine mechanische Zerstörung, die zu einem unbeabsichtigten und raschen Verlust des Wirkstoffs an die Umgebung führen könnte, sehr beständig. Die mehrschichtigen, polymeren Abgabevorrichtungen mit kontrollierter Wirkung sowie die homogenen, extrudierten Abgabevorrichtungen können in beliebiger Form oder als Bestandteil einer beliebigen Anordnung mit möglichst hoher Wirkung gegen kriechende Insekten, wie Küchenschaben, verwendet werden. Besonders wertvolle Formen sind kaschierte Folien oder Filme sowie "Konfetti". Das Material kann auch Schleifen, Zufluchtsorten, Fallen oder dergl. einverleibt werden. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Streifen aus dem Schichtstoff, der an einer Oberfläche ganz oder teilweise mit einem Haftkleber beschichtet ist, um die Anbringung der Abgabevorrichtung zu erleichtern, so daß die bestmögliche Wirkung gegen kriechende Insekten, beispielsweise Küchenschaben, erzielt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern zunächst die Wirkung von bevorzugten Abgabevorrichtungen gegen Schaben und anschließend die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beispiel 1
Ein Polyvinylchlorid (PVG)-FiIm mit einer Dicke von 0,10 mm wird mit einem Plastisol-Überzug, der durch Dispergieren von 100 Teilen Polyvinylchloridharz in etwa 25 Teilen Dioctylphthalat und anschließendes Dispergieren von 120 Teilen Chlor-
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pyrifos in 125 Teilen des Plastisols hergestellt worden ist, beschichtet. Das auf diese Weise hergestellte Plastisol wird gleichmäßig vermischt. Der Überzug wird auf die Polyvinylchlorid-Grundfolie in einer Dicke von etwa 0,51 ram aufgebracht. Der beschichtete Polyvinylchlorid-Film wird anschließend mit einer zweiten Polyvinylchlorid-Folie, die ebenfalls eine Stärke von 0,10 mm aufweist, überschichtet. Die zusammengefügten Schichten werden sodann unter geeigneten Temperatur- und Druckbedingungen zu einem fest miteinander verbundenen Schichtstoff verarbeitet. Der auf diese Weise hergestellte Schichtstoff enthält etwa 30,8 Prozent Ghlorpyrifos-Insektizid, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schichtstoffs.
Gemäß Beispiel 1 werden unter Verwendung der nachstehend aufgeführten Wirkstoffe weitere Abgabevorrichtungen hergestellt,
Beispiel IV) Malathion VJl 5
Beispiel 3 Malathion 33,7 20,7
Beispiel 4 Chlorpyrifos 5 21 ,2
Beispiel 5 Chlordan 22,7
Beispiel 6 Chlordan 10
Beispiel 7 Diazinon
Beispiel 8 Carbaryi
Beispiel 9 Propoxur
Sodann werden Untersuchungen gemäß J.M. Grayson und H.G. Townsend, Pest Control, Bd. 30 (6) (1962), S. 14, und J.M. Grayson, Pest Control, Februar 1970, durchgeführt. Zwei getemperte Masonite-Platten, durch Krampen auseinandergehalten, werden auf den Boden eines 4,55 Liter fassenden Glasgefäßes gebracht, um den Insekten ein Versteck zu bieten. Die polymere Abgabevorrichtung wird auf die Oberseite der unteren Platte gelegt. In jedes Glasgefäß werden 30 weibliche Küchenschaben gebracht. Ihre Mortalität wird festgestellt. Bei Abgabevorrichtungen mit niedriger Wirkstoffkonzentration (5 Prozent)
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wird die Mortalität (tote oder tödlich angeschlagene Insekten) nach β Tagen beobachtet. Bei Abgabevorrichtungen mit hoher ■Jirkstoffkonzencration wird die Mortalität nach 1 , 3 und 6 Tagen festgestellt. Der Versuch mit den Abgabevorrichtungen hoher Konzentration wird ferner 150 Tage nach ihrem Herstellungsdatuoi wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Anschließend werden die Abgabevorrichtungen gealtert und wieder untersucht. Aus Tabelle I ergibt sich, daß sie nach 150 tägiger Alterung im allgemeinen wirksamer sind als nach 2 tägiger Alterung. Dies läßt sich dadurch erklären, daß es je nach dem verwendeten Giftstoff und dem polymeren Schichtstoff einige Zeit dauert, gelegentlich einige Tage oder mehr, bis der Giftstoff gewandert ist und somit eine volle Punktionsfähigkeit der Abgabevorrichtung ermöglicht. 2Tach 15.0 tägiger Alterung lassen sich keine Anzeichen für eine verminderte Wirksamkeit feststellen.
G-rayson (vgl. Pest Control, Februar 1972) verwendete auf seiner Suche nach Chemikalien, die gegen resistente und. empfindliche Stämme von Schaben wirksam sind, ölsprühmittel
mit einem Gehalt an Chlorpyrifos, Diazinon, Chlordan und
Malathion. Dabei wurde das vorerwähnte Untersuchungsverfahren
ρ angewendet. Auf die Masonite-Platten wurden etwa 1614 mg/m (150 mg/ft ) aufgebracht. Die von G-rayson erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt. Bei einem Vergleich der Daten in den Tabellen I und II ergibt sich, daß die Abgab evor richtungen der Erfindung im Vergleich zu Sprühmitteln zu überlegenen Ergebnissen führen, insbesondere wenn die Abgabevorrichtungen 2 Monate gealtert sind.
- 10 -
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CD 4 Insektizide °/o Wirkstoff Tabelle I 2 G (Y)
Dage v '
- 100 60 Tage I
- 11 -
3807/1!
1 Chlorpyrifos 5 Kuchens chaben-
Statnm
- 73"
- 100 '
- 100 - _ _ KJi
150 Tage
Beispiel ro
<*>
5 30,8 A
B
100/100/100
100/1 00/1 00
67 74
97 97
100/100/100
1 00/1 00/1 00
_ _ _
Chlordan 5 A
B
- 0
77
23 53
97 97
- - - 100/100/100
100/100/100
6 A - 93 100
97 100
_ _ _ _ _ _
2
3
20,7 B CTi
UJ O
0 0
13 16
97 97 100
100/100/100
_ _ _
7 Malathion 5
33,7
A
B
I I O C-
c—
41 71 90
100/100/100
71 97 100
97 100 100
8 Diazinon 21 ,2 A
B
A
B
30
97
97 100 100
100/1 00/100
83 100 100
100/100/100
Garbaryl 22,7 A
B
0 3 3 17
77 100 100
100/100/100
100/100/100 «
A
B
3 10 53 "
81 93 100
(1) Die erste Zahl gibt jeweils die prozentuale Mortalität am Ende einer eintägigen Aussetzungsdauer, die zweite Zahl nach einer dreitägigen und die dritte Zahl nach einer sechstägigen Aussetzungsdauer an.
A: Gegen Diazinon resistenter Stamm B: Normaler Stamm
Ό» Oi αϊ
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Tabelle II
Prozentuale Mortalität von weiblichen Küchenschaben, die 1, 3 und ___________ ___ _ .
Tage Platten ausgesetzt worden sind, die mit verschiedenen Insektiziden behandelt und verschieden lange gealtert worden sind (Versuch durchgeführt in Blacksburg, Virginia 197Ό«
(2)
Insektizidev
Kuchenschaben-
Stamm^
Alter des aufgesprühten
Insektizids, Tage
2 Tage 60 Tage
UDUD
UD IV)
100
100
4
44
18
90
56
99
Malathion 3,0 fa
auf ölbasis
A
B
48
97
100
100
100
100
0
59
8
97
46
99
Chlorpyrifos O,
auf Ölbasis
5 io A
B
56
99
74
100
92
100
14.
29
56
100 1
OCO
O IV)
Chlordan 3,0 °fo
auf ölbasis
A
B
52
-100
100
100
100
100
4
82
16
100 1
34
00
Diazinon 1,0 i>
auf ölbasis
A
B
82
100
(D
(2) (3)
Die erste Zahl bedeutet jeweils die prozentuale Mortalität nach einer 1-tägigen Aussetzungsdauer, die zweite Zahl nach einer 3-tägigen Aussetzungsdauer und die dritte Zahl nach einer 6-tägigen Aussetzungsdauer.
Der Materialauftrag bezieht sich auf Gewicht/Volumen. Die Mengendes aufgetragenen Insektizids beträgt etwa 1614 mg/m aus 1-prozentigen Präparaten.
Die Versuche mit dem Horma!stamm werden viermal wiederholt. Bei den gegenüber Diazinon oder Malathion resistenten Stämmen werden jeweils Doppelversuche durchgeführt, was insgesamt bei den resistenten Stämmen jeweils 4 Versuche ergibt.
A und B haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle I.
- 12 -
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Beispiel 10
Ein synthetisches Pyrethroid (d-trans-Resmethrin, auch als Bioresmethrin bekannt) wird einer gemäß Beispiel 1 aufgebauten Abgabevorrichtung in einer Konzentration von 12,5 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht, einverleibt. Die Abgabevorrichtung wird in Form von Folien und in Form von 3»2 mm-Konfetti auf ihre Wirkung gegen erwachsene, männliche Küchenschaben untersucht. Quadratförmige Stücke einer aktiven Abgabevorrichtung in Folienform werden auf die oberen Oberflächen von Glasplatten der Abmessungen 7»6 χ 7,6 cm geklebt. Über diesen Oberflächen werden im Abstand von 458 mm undurchsichtige Platten befestigt, um den Insekten ein Versteck zu bieten. Diese Aufbauten werden sodann in Behälter mit 20 bis 100 erwachsenen, männlichen Küchenschaben gebracht. Die Zahl der bewegungsunfähig gemachten (Knockdown) und getöteten Tiere wird bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. Die Insekten und die undurchsichtigen Deckplatten werden nach 48 Stunden entfernt,. Bis zum nächsten Versuch werden die Abgabevorrichtungen dem'~Laboratori/umslicht (65 fc) sowie einer Temperatur von 270C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent ausgesetzt. Die Abgabevorrichtung wird mit einer unbehandelten PVC-Kontrollvorrichtung und mit Filterpapier, das mit Bioresmethrin (12,5 Prozent des Gesamtgewichts) behandelt worden ist, verglichen. Die Abgabevorrichtung in "Konfetti"-Form (2542 mg) wird mit einer entsprechenden Gewichtsmenge Whatman-Filterpapier Nr. 1, das 12,5 Prozent Pyrethroid enthält, verglichen, indem man männliche Küchenschaben den
so behandelten Materialien in großen Kristallisierschalen ständig aussetzt.
Die Folien- und Konfettiform der Abgabevorrichtungen der Erfindung mit einem Gehalt an Bioresmethrin verlängert die Wirkung dieser lichtempfindlichen Verbindung beträchtlich.
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Tabelle III
Wirkung von Abgabevorrichtun/ren mit einem Gehalt an Bioresmethrin auf erwachsene, Küchenschaben (willkürlich gewählter Stamm)
männliche
Knockdown,
Material
Gesamtzahl· Tage der Schaben
15 min 60 min 120 min
tote und tödlich angeschlagene Insekten, 0Jo 24 Std. ..48. Stdv
Folienform,(Durchschnittswerte 1 98 20 5 Versuchen) 24 5 aus 28 100* 52 79
8 100 20 13 29 33 100* 57 74
Abgabevorrichtung mit 15 98 19 3 58 59 95 86 91
12,5 Bioresmethrin 29 100 20 19 35 37 0 97 100
34 100 20 9 48 70 " 0 94 98
1 100 20 3 0 0 100* 1 1
8 100 20 0 0 0 0 0 1
PVC-Kontrollvor 15 100 20 0 0 0 0 0 0
richtung (unbehandelt) 29 100 0 0 0 0 14
t 34 100 0 0 0 0 0
1 99 0 73 74 86 91
8 98 30 2 19 26 37
Filterpapier mit 15 100 0 0 0 0 0
12,5 $> Bioresmethrin Konfettiform 0 3 Aussetzen)
1 (kontinuierliches 95 100 100
8 25 95 100 100
Abgabevorrichtung mit 15 20 95 100* 100
12,5 °/o Bioresmethrin 29 21 0 4 13
34 - 0 0 0 2
1 0 100 100 100
8 90 0 0 5
Filterpapier mit 15 o ■ 0 0 0
12,5 Bioresmethrin 0
* Zur weiteren Beobachtung werden die Schaben in durchsichtige Behälter gebracht.
Beispiel 11
Nach dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 1 werden Abgabevorrichtungen mit einem Gehalt an 5 Gewichtsprozent Propoxur hergestellt. Man bringt die Schaben in einem Pappkarton, der sich in einem größeren Behälter befindet, mit den Abgabevorrichtungen in Kontakt. Nach 10 Tagen sind 75 Prozent der Insekten bewegungsunfähig gemacht oder getötet. Es läßt sich feststellen, daß die nicht bewegungsunfähig gemachten Schaben sich innerhalb des Pappkartons befinden, dessen Deckel nur einige cm von den Abgabevorrichtungen entfernt ist.
Bei Wiederholungsversuchen läßt man keinen Kontakt der Schaben mit den Bändern zu, wobei das 1,27 cm-Loch im Pappkarton mit einer feinen Abschirmung verschlossen wird. Ferner wird auch der größere Kunststoffbehälter, in dem sich der Pappkarton befindet, bedeckt. Nach 10 Tagen sind nur 8,3 Prozent der Schaben bewegungsunfähig gemacht oder getötet.
Die in Tabelle IY zusammengestellten Yersuchsergebnisse zeigen, daß bei den Abgabevorrichtungen der Erfindung die Räucherwirkung nur eine untergeordnete Rolle spielt, während eine beträchtliche BewegungsUnfähigkeit der Insekten durch einen minimalen direkten physischen Kontakt erreicht wird. 100 Prozent der erwachsenen, männlichen Küchenschaben werden durch 2 minütigen direkten Kontakt getötet.
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Tabelle IV
5 >3 Propoxur,
io bewegungsunfähige und tote Insekten im gewählten Behälter, -v Tage nach dem Einbringen '
Behandlung ' 1 3 10
Kontakt mit dem Band 61,7 68,3 75,0
kein Kontakt mit dem Band 1,7 5,0 8,3
Kontrolle 0 0 0
a)
' Es werden drei Wiederholungsversuche mit 20 erwachsenen,
männlichen Küchenschaben durchgeführt.
' Zwei Abgabevorrichtungen in Porm von Streifen der Abmessungen 2,54 x 10,16 cm werden auf die Innenseite eines zugedeckten Pappkartons mit einem Volumen von 0,24. Liter, in den seitlich ein 1,27 cm-Loch geschnitten ist, geklebt. Der Karton wird in die Mitte eines größeren Kunststoffbehälters gebracht. Den Schaben wird die Wahl freigestellt, ob sie in den Karton hineinkriechen oö.er nicht.
Beispiel 12
Es werden erfindungsgemäße Abgabevorrichtungen mit einem Gehalt an Diazinon im Hinblick auf ihre Restaktivität mit Diazinon-Sprühmitteln, die vergleichbare Oberflächenkonzentrationen ergeben, verglichen. Abgabevorrichtungen in !Form, von Folien, die 5 bzw. 16,6 Prozent Diazinon enthalten, werden gemäß Beispiel 1 hergestellt und zur Bestimmung ihrer biologischen Wirkung auf Sperrholzplatten der Abmessungen 15,42 χ 15,42 cm gebracht. Diazinon 4SC (Ciba-G-eigy) wird mit Wasser verdünnt und auf die unbeschichteten Sperrholzplatten aufgesprüht, so daß auf den Platten vergleichbare 5 prozentige bzw. 16,6 prozentige Diazinonschichten entstehen. 10 erwachsene Küchenschaben werden auf die Platten gesetzt und zur Begrenzung, ihres Aufenthaltsraums auf den behandelten Platten unter durch-
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sichtigen, durchlöchert en, etwa 1 Liter (1 quart) fassenden Kunststoffbehältern gehalten. Mit den besprühten Platten v/erden drei Wiederholungsversuche durchgeführt, während die Versuche mit den Abgabevorrichtungen der Erfindung nicht wiederholt werden. Die Wirksamkeit der Abgabevorrichtungen der Erfindung im Vergleich zur Anwendung von Sprühmitteln wird festgestellt, indem man die Mortalität nach 1/2, 1, 2, 4, und 24 Stunden bestimmt. Die Platten werden wöchentlich einer biologischen Bestimmung unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V
Prozentuale Mortalität von männlichen Küchenschaben, die. Abgabevorrichtungen und Spruhmitteln mit einem Gehalt an Diazinon ausgesetzt worden sind.
Zeitpunkt
Bestimmung
<?o Mortalität bei
Behandlung
der angegebenen 16,6 io
Diazinon-
Abgäbe-
vorrichtung
Alterung,
Wochen
30· min
1 Std.
2 "
4 "
6 "
24 "
der 5 Diazinon-
Ab gäbe vor r-
richtung
5 j°. Dxazinon-
Sprühmittel
0
50,0
93,3
100
0 30 min
1 Std.
2 "
4 "
6 «
24 "
0
0
30,0
100
3,0
43,3
86,0
100
0
40,0
80,0
100
1 30 min
1 Std.
2 "
4 "
6 »
0
0
50,0
100
0
20,0
93,3
100
0
" 70
100
3 24 " 0
26,6
86,6
100
0
13,3
80,0
100
-
30 min
1 Std.
2 »
- - 0
0
30,0
7 0
0
40,0
0
0
16,7
- 17 -
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Tabelle V (Fores.)
Alterung, Zeitpunkt Std. 5 fo Diazinon- 5 Diazinon- 16,6 io Dia- 0 0 ,0 min Sprühmittel _ 0 * 0
Wochen der Be Il Abgabevor- Sprühmittel zinon-Abgabe- 0 0 ,0 Std. 10,0 _ 90 0
stimmung ι; richtuns vorrichtung 10. 30, Il 10,0 - ■ 100 0
4 min 70,0 86,7 100 90: 40: Il 10,0 0
6 Std. 100 100 _ 100 100 Il 0
24 It - - - - - It _ _ 0
12 30 Il 0 0 0 ,0 min - 0
1 Il 0 0 0 ,0 Std. 3,0 0
2 Il 10,0 0 0 Il 63,3 0
4 min 40,0 6,6 100 Il 100 0
6 Std. 100 50,0 Il 0
24 It - 100 11 0
16 30 π 0 0 min 0
1 Il 0 0 Std. 0
2 Il 10,0 13,3 Il 0
4 min 100 46,6 Il 43,50
6 Std. _ 46,6 angegebenen Il
24 Il - 100 Zeitpunkt der 16,6 io Diazinon- Kontrolle 11 _
21 30 Il 0 0 Bestimmung
1 Il 0 0 30
2 Il 0 0 1
4 40,0 0 2
6 100 6,7 4
24 " 96,6 6
Alterung,
Wa O Vl Q Yl
/S Mortalität bei der
Behandlung
24
Vi U vj lic Xl 30
1
0 2
4
6
24
30
1
1 2
4
6
24
3
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Tabelle V (Ports.)
Zeitpunkt $ Mortalität bei der _ 0 - 0 angegebenen
Bestimmung Behandlung - 0 0
Alterung, · 30 min der 16,6 $ Diazinon- 3,3 20,0 - Kontrolle
Wochen 1 Std. ■ Sprühmittel 76,7 50,0
7 2 » 3,3 100 :7O,o ■ 0
4 " ■ 10,0 100 0
6 " 63,3 0 0
24 " 100 0 3,0
30 min 0 10,0
1 Std. 30,0 10,0
12 2 » 86,7 0
4 " 100 % o
6 " 0
24 " 0
30 min 0
.1 Std. 30
16 2 " 0
4 " 0
6 " 0
24 " 0
30 min 0
1 Std. 23
21 2 " 0
4 " 0
6 » . 0
24 " 0
0
0
Wie sich aus Tabelle V ergibt, gewährleisten sämtliche behandelten Oberflächen innerhalb eines Zeitraums von 21 Wochen eine 100 prozentige Bekämpfung von Küchenschaben, wenn diese 24 Stunden eingeschlossen werden. Dies ist sehr bemerkensv/ert, wenn man berücksichtigt, daß bei einem Diazinon-Auftrag von 1 Prozent nur für einen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen eine 100 prozentige Bekämpfung bei 24 stündigem Aussetzen erreicht wird. Die Abgabevorrichtung mit einem Gehalt an 16,6 Prozent gewährleistet bei 6 stündigem Aussetzen als einzige eine 100 prozentige Bekämpfung. Durch Behandlung mit dem 16,6 prozentigen Diazinon-Sprühmittel erhält man bei 6 stündigem Aussetzen eine durchschnittliche Bekämpfung von 95 Prozent, es
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ergeben sich jedoch deutliche Anzeichen eines Aktivitätsverlusts gegen Beendigung des Versuchs, insbesondere bei einer Alterung von etwa 21 ?fochen.
Wie gezeigt, hängt die Wirksamkeit der bevorzugten Abgabevorrichtungen vom direkten Kontakt mit den Küchenschaben oder anderen kriechenden Insekten ab. Deshalb ist es für eine bestmögliche Wirksamkeit unter praktischen Bedingungen erforder- " lieh, daß die Abgabevorrichtung für die zu bekämpfende Insektenart nicht abstoßend wirkt. In der Forschung werden gelegentlich sogenannte Wahlkästen verwendet, um die abstoßende ITatur von Chemikalien nachzuweisen und die relative insektizide Wirksamkeit von Stoffen, die auf ihre ?»rirkung gegen Küchenschaben zu untersuchen sind, festzustellen. Ein derartiger Wahlkasten besteht aus einem hölzernen Behälter der Abmessungen 30,5 x 30,5. x 10,2 era mit einem getemperten Masonite-Boden und einer senkrechten Trennwand, die den Kasten in zwei gleich große Abteile unterteilt. Sin Loch mit einem Durchmesser von 1,27 cm in der Mitte der Trennwand nahe ihrem oberen Rand erlaubt den Durchgang von einem Abteil in das andere. Durchsichtige Platten bedecken beide Abteile, während eine undurchsichtige Abdeckung über ein Abteil gelegt ist, womit nur dieses eine Abteil dunkel gehalten wird. Putter und Wasser werden nur in das helle Abteil gestellt. Die Küchenschaben werden durch ein Loch in der durchsichtigen Platte, die das helle Abteil abdeckt, auf die helle Seite gebracht. Das zu untersuchende insektizide Material wird nur in das dunkle Abteil gebracht. Ein Korkstopfen im Loch der Trennwand wird 2 oder 3 Stunden nach dem Einbringen der Schaben in den Kasten entfernt. Sodann wird im allgemeinen für einen Zeitraum bis zu 30 Tagen die -Anzahl der lebenden und toten Küchenschaben in jedem Abteil festgestellt.
Die Geschwindigkeit, mit der die Küchenschaben dem hellen Abteil entfliehen und auf die dunkle (behandelte) Seite überwechseln, gibt einen Hinweis auf die durch die Behandlung erzielte relative abstoßende Wirkung. Die gesamte prozentuale
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Mortalität der Küchenschaben im Kasten zeigt im allgemeinen die insektizide Wirkung des auf der dunklen Seite aufgebrachten, zu untersuchenden Materials an.
Bei den Versuchen mit den bevorzugten Abgabevorrichtungen wird das Sand lediglich an den Schnittlinien zwischen Boden und Wänden aufgebracht (49,5 cm Band pro 464,5 cm ). An den vertikalen Schnittlinien oder an der Abdeckung wird kein Band verwendet. 20 erwachsene, männliche Küchenschaben werden 18 Stunden nach dem Anbringen des Bands in jeweils eine von drei Wahlkammern gebracht. Die Mortalität der Küchenschaben wird während einer Versuchsdauer bis zu 7 Tagen festgestellt. Zum letztgenannten Zeitpunkt beträgt die Mortalität 97 Prozent. Die toten Küchenschaben werden anschließend aus den einzelnen Kästen entfernt. Sodann werden über die behandelten Abteile jeweils dunkle Abdeckungen gelegt. Die Wirksamkeit der Bänder in den Kästen wird auf ähnliche Weise nach einer Alterung von 102, 131, 154, 183 bzw. 258 Tagen unter normalen Umweltbedingungen bestimmt. In Tabelle VI ist das Verhalten eines gealterten Diazinon-Bands unter Angabe der in den Wahlkästenerzielten gesamten prozentualen Mortalität aufgeführt.
Tabelle VI
Verhalten von Abgabevorrichtungen mit einem Gehalt an 10 Prozent Diazinon in Wahlkästen bei einer Alterung unter normalen Umweltbedingungen bis zu 283 Tagen.
Alter der Abgabe 1 Gesamte prozentuale nach Mortalität 5 6 7
vorrichtung, Tage 5 Tage 3 Versuchsbeginn 95 97 97
63 2 85 4 98 98 100
Frisch 92 68 98 93 100
102 65 93 . 98 98
131 95 95 100 98
154 # 100
183 - 98 100
250 100
283 - -
* keine Werte ermittelt
- 21 -
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Die abstoßende Wirkung in den Wahlkästen wird im allgemeinen aus dem prozentualen Anteil der lebenden Küchenschaben auf
der hellen Seite berechnet. Da sich in den mit den Abgabevorrichtungen der Erfindung behandelten Kästen bereits nach kurzer Zeit keine lebenden Insekten mehr befinden, läßt sich eine abstoßende Wirkung des Materials nicht feststellen. Mit den Rückständen der flüssigen Mittel ergeben sich im allgemeinen Werte von 90 bis 100 Prozent überlebenden Küchenschaben auf der hellen (unbehandelten) Seite der einzelnen
Kästen, immer dann, wenn diese Werte ermittelt werden. Der
hohe Anteil an lebenden Küchenschaben auf der hellen Seite
der Kästen deutet auf eine abstoßende Wirkung und somit auch darauf hin, daß der anfängliche hohe Wirkungsgrad der Materialien vermutlich auf die hohe Toxizität der Insektizide zurückzuführen ist, die bereits nach einem kurzen, momentanen Zusammentreffen mit den abgelagerten Wirkstoffen eine tödliche Wirkung hervorruft: Da der hohe Toxizitätsgrad durch einen alterungsbedingten Abbau vermindert wird, gelingt es einigen .Küchen- ' schaben die tödlichen Kontakte mit den Insektiziden zu vermeiden.
Beispiel 13
Die folgenden Tabellen enthalten zusammengefaßte Ergebnisse über praktische Versuche mit den Abgabevorrichtungen. Zu
Vergleichszwecken sind die Ergebnisse von praktischen Versuchen aufgeführt, bei denen die Rückstände bei der Behandlung mit Sprühmitteln (oder in einigen Fällen mit einem Hebel)
allein verwendet werden.
Es werden aus PVC/PVC-Plas t is ο l/läylar/Haft kleber aufgebaute Abgabevorrichtungen in Form von Bändern der Abmessungen 2,54 x 10,16 cm verwendet, in die in die Plastisolschieht zunächst 5 Gewichtsprozent Giftstoff eingeführt sind. Die Abgabevorrichtungen werden in Schlupfwinkeln und auf Straßen von Insekten aufgeklebt. Risse und Spalten, werden durch Einführen von Streifen behandelt. Die Menge der angebrachten Streifen
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hängt von der Größe der Küche und der übrigen Räume ab und ferner auch von der Anzahl der Risse, Spalten und anderen Schlupfwinkeln ■ für Küchenschaben. Im allgemeinen findet sich an Stellen mit vielen Rissen und Spalten eine größere Zahl von Schaben» In Tabelle VII sind die Ergebnisse einer Behandlung mit einem HERCON-Sehabenband mit den Ergebnissen einer bloßen Sprühbehandlung verglichen. Es zeigt sich, daß bei Verwendung der Streifen eine deutlich bessere Insektenbekämpfung möglich ist. Das Besprühen sämtlicher in Präge kommenden Stellen wird von gewerbsmäßigen Ungesiefervernichtern oder von Hauspersonal vorgenommen, die regelmäßig den Sprühdienst vornehmen. Uach 1 bis 1 1/2 Monaten beträgt die prozentuale Verminderung an den besprühten Stellen nur 55»86 Prozent, während die Untersuchungsstellen mit den Streifen eine mehr als 70 prozentige Verminderung aufweisen. Die höchste durchschnittliche Verminderung bei alleiniger Anwendung von Sprühmitteln beträgt 61,87 Prozent, während der entsprechende Wert bei den mit der Abgabevorrichtung der Erfindung "behandelten Stellen 92,76 Prozent beträgt. Eine 100 prozentige Verminderung läßt sich häufig bei mit den Abgabevorrichtungen behandelten Stellen beobachten, wobei ein mäßig geringer Befall auftritt.
Eine sehr gute Bekämfpung ergibt sich an den Stellen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden. Die Verminderung nach 1 bis 1 1/2 Monaten ist bei Abgabevorrichtungen, die Propoxur enthalten, mit 88,29 Prozent am größten. Bei Vorrichtungen mit einem Gehalt an Chlorpyrifos beträgt der Wert 86,07 Prozent und bei Diazinon 80,69 Prozent. Bei den nur mit dem Sprühmittel behandelten Stellen beträgt die ' Verminderung nach 1 bis 1 1/2 Monaten, wie bereits erwähnt, nur 55,86 Prozent. Die Verminderung an den mit den erfiridungsgemäßen Abgabevorrichtungen behandelten Stellen ist 2 bis Monate nach dem Anbringen der Streifen größer."
Die prozentuale Verminderung gibt die Verminderung des Befalls in Prozent an. Dieser Wert wird erhalten, indem man die
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Anzahl der getöteten Schaben durch die während der vorhergehenden Zählung ermittelte Gesamtzahl an Schaben dividiert.
1. Verminderung: Prozentuale Verminderung, bezogen auf die erste Nachzählung (U/U).
2. Verminderung: Prozentuale Verminderung, bezogen auf die zweite Nachzählung (2F/U).
3. Verminderung: Prozentuale Verminderung, bezogen auf die dritte Nachzählung
Sämtliche Bestimmungen des Befalls, d.h. die Vorzählungen
und Nachzählungen, werden nach dem Ausspülverfahren vorgenommen. Mit einem unter Druck gesetzten Pyrethrin/PBO
(Aerosol)-Sprühmittel wird eine subletale Spülung vorgenommen. Die auftauchenden Schaben werden 3 Minuten nach der Spülung gezählt.
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Tabelle 711
Behandlung mit einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung in Form eines Bands im Vergleich zur alleinigen Behandlung mit einem Sprühmittel
durchschnittliche Anzahl Anzahl der durchschnittliche der Streifen pro Stelle Stellen Anzahl der Schaben
oro Stelle
°/o Verminderung
1. Vermind. 2. Vermind. 3-Vermind
I
rvi
VJl
40 oder weniger * 54 16,26 71,50 92,76 91,93
t—t I 41 oder mehr 33 75,18 84,26 86,52 79,98
CO
CO
07/ Sprühbehandlung 45 38,71 55,86 61,87 57,21
1203
Die Abgabevorriehtungen in Form, von Bändern werden nach Bedarf aufgebracht. 54 der 87 Teststellen, die einer Behandlung mit der AbgabeTorrichtung unterzogen werden, weisen 40 Streifen oder weniger auf. Dies bedeutet 62,07 Prozent der insgesamt mit dem Band behandelten Stellen, was darauf-hinweist, daß eine durchschnittliche Wohnung mit etwa 40 Streifen ausreichend behandelt werden kann. Die Anwesenheit von mehr Spalten und Rissen sowie ein sehr starker Befall durch Küchenschaben beeinflußt ebenfalls die Zahl der anzuwendenden Streifen. Die vorstehende Tabelle zeigt ferner, daß an Stellen mit 40 oder weniger Streifen etwa 16 Küchenschaben vorhanden waren, während an Stellen mit 41 oder mehr Streifen etwa 75 Küchenschaben vorhanden waren-' Die prozentuale Verminderung des Befalls, die bei alleiniger Verwendung der Abgabevorrichtungen in Form von Streifen erhalten wird, ist größer als bei Verwendung der Sprühmittel·.
Tabelle VIII
Abgabevorrichtungen in Form von Bändern mit einem alleinigen Gehalt an Propoxur
Zusammenfassung:
Anzahl der nur mit Propoxur-Streifen behandelten Stellen
Durchschnittliche Anzahl der Küchenschaben pro Stelle 66,92
Durchschnittliche prozentuale Verminderung des Befalls:
Während der ersten !Nachzählung (nach 1 bis 1 1/2 Monaten) 88,29$
Während der zweiten Nachzählung (nach 2 bis 3 Monaten) 96,17$
Y/ährend der dritten Nachzählung (nach 3 bis 5 Monaten) 89,34$*
* Ergebnis aus 7 Stellen.
Tabelle IX
Abgabevorrichtungen in Form von Bändern mit einem alleinigen Gehalt an Qhlorpvrifos
Zusammenfassung:
Anzahl der nur mit Chlorpyrifos-Bändern behandelten Stellen Durchschnittliche Anzahl der Küchenschaben pro Stelle 13,17 Durchschnittliche prozentuale Verminderung des Befalls: Während der ersten Nachzählung (nach 1 bis 1 1/2 Monaten) 86,07$
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Während der zweiten Nachzählung (nach 2 bis 3 Monaten) 100,00$ Während der dritten Nachzählung (nach 3 bis 5 Monaten) 100,00$*
* Ergebnis von 3 Stellen
Tabelle X
Abgabevorrichtungen in !Form von Bändern mit einem alleinigen Gehalt an Diazinon Zusammenfassung:
Anzahl der nur mit Diazinon-Streifen behandelten Stellen 38
Durchschnittliche Anzahl der Küchenschaben pro Stelle 35,92 Durchschnittliche prozentuale Verminderung des Befalls:
Während der ersten Nachzählung (nach 1 bis 1 1/2 Monaten) 80,69$
Während der zweiten Nachzählung (nach 2 bis 3 Monaten) 84,46$
Während der dritten Nachzählung (nach 3 bis 5 Monaten) 84,74$
Tabelle XI
Alleinige herkömmliche Sprühbehandlung Zusammenfassung:
Anzahl der durch Besprühen behandelten Stellen 45
Durchschnittliche Anzahl der Küchenschaben pro Stelle 38,71 Durchschnittliche prozentuale Verminderung des Befalls: Während der ersten Nachzählung (nach 1 bis 11/2 Monaten) 55,86$ Während der zweiten Nachzählung (nach 2 bis 3 Monaten) · 61,87$ Während der dritten Nachzählung (nach 3 bis 5 Monaten) 57,21$
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    kriechenden Insekten innerhalb von Gebäuden durch Auslegen von Giftstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Schlupfwinkeln und auf Straßen der Insekten eine 'Anzahl von Streifen aus einem ein nicht flüchtiges Kontaktgift für die Insekten enthaltenden, polymeren Abgabematerial mit kontrollierter Freisetzung auslegt, wobei die Streifen eine Giftstoff-Oberflächenkonzentration von etwa 538 bis 5382 mg/in (50 bis 500 mg/ft ) aufweisen und die Gesamtoberfläche der
    ρ den Giftstoff aufweisenden Streifen etwa 310 bis 2787 cm.
    (1/3 bis 3 ft2) pro etwa 9,29 bis 13,94 m2 (100 bis 150 ft2) Bodenfläche, auf der eine Insektenbekämpfung beabsichtigt ist, ausmacht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Giftstoff Ghlorpyrifos, Diazinon, Resmethrin, Chlordan, Carbaryl, Malathion, Bioresmethrin, Propoxur, l?enchlorphos, 2-(i,2-Lioxolan-2-yl)-phenyl-n-methylcarbamat, 2,2-Dimethyl-1 ,3-benzodioxol-4-ol-methylcarbamat, die Organophosphorverbindung VeI 4283 oder Gemische dieser Verbindungen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Streifen mehrschichtige, polymere Abgabevorrichtungen mit kontrollierter Freisetzung verwendet, die den Giftstoff in einer inneren Schicht aufweisen,wobei der Giftstoff in der lage ist, zur Oberfläche des Streifens zu wandern, und dort für einen Kontakt mit den Insekten zur Verfügung steht.
  4. 4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Streifen mit einer Giftstoffkonzentration von etwa 1076' bis 3767 mg/m2 (100 bis 350 mg/ft2) verwendet..
    - 28 -
    709807/1203
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Streifen verwendet, der eine selbstklebende Unterlage aufweist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Streifen verwendet, der zusätzlich einen Insektenlockstoff enthält.
    - 29 -
    708807/1203 mGmL
DE19762635764 1975-08-08 1976-08-09 Verfahren zur bekaempfung von kuechenschaben und anderen kriechenden insekten Withdrawn DE2635764A1 (de)

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