DE3017638A1 - Zusammensetzung zur bekaempfung von rinderzecken - Google Patents
Zusammensetzung zur bekaempfung von rinderzeckenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01N53/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof
Description
PATE^ANWALT München, 8.5.
OR. RICHARD KNElSSL ζ AU 16-Dr.K/Da
Widenmayerstr. 4ö
MÜNCHEN
8.5.1980
Widenmayer
0-8000 MÜNCHEN TeL 089/295125
ICI AUSTRALIA LIMITED in Melbourne,Victoria 3001
AUSTRALIEN
Zusairanensetzung zur Bekämpfung von Rinderzecken
030047/0803
„Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf die Bekämpfung oder Ausrottung von Ixodid-Zecken und insbesondere auf ein Verfahren zur Behandlung
von Tieren, um Ixodid-Zecken zu bekämpfen oder auszurotten oder um die Tiere vor einem Befall durch Ixodid-Zecken
zu schützen.
Ixodidien, sogenannte harte Zecken, sind für eine große Anzahl menschlicher und tierischer Erkrankungen auf der ganzen Welt
verantwortlich. Die Arten, die in wirtschaftlicher Hinsicht am bedeutendsten sind, sind Boophilus spp., Rhipicephalus spp.,
Ixodes spp., Hyalomma spp., Ambylyomma spp. und Dermacentor spp.
In Australien stellt die Bekämpfung von Zecken, welche Rinder befallen, ein Problem von beträchtlicher wirtschaftlicher Tragweite dar. Von diesen Zecken ist die Art Boophilus microplus,
üblicherweise einfach als Rinderzecke bezeichnet, für die größten wirtschaftlichen Verluste bei der Rinderzucht verantwortlich.
In der Vergangenheit wurden nicht-resistente Stämme der Rinderzecke
durch die Anwendung von Spritzmitteln bekämpft, die als aktive Bestandteile gewisse chemische Stoffe, wie z.B. Arsenik,
Carbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe, enthielten. Ein typischer nicht-resistenter Stamm ist der Stamm "Yeerongpilly".
Später wurde gefunden, daß gewisse Stämme der Rinderzecke sich in Australien und auch sonst wo ausbreiteten, die durch viele
der bekannten "Zeckicide" nicht beeinflußt wurden. Diese Stämme wurden als resistente Stämme der Rinderzecke bezeichnet und
stellen ein ernsthaftes Problem in der Rinderzucht dar.
Der " Yeerongpilly"-Stamm kann leicht durch die herkömmliche
Zeckicide, wie z.B. Carbaryl und DDT, bekämpft werden. Dieser Stamm wird von den Behörden in Australien als Bezug bei der Bestimmung
des Resistenzgrads neu auftretender Stämme genommen. In der folgenden Tabelle I sind die hauptsächlichen resistenten
Stämme aufgeführt, die sich in Australien bei Boophilus microplus
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entwickelt haben. Eine Anfrage bei der Regierung ergab, daß die
Ausrottung der Rinderzecke wegen geographischer, technischer und wirtschaftlicher Faktoren nicht möglich erscheint und daß
auf lange Sicht das Überleben der Rinderzucht in der nördlichen Hälfte von Australien in kritischer Weise von der Verfügbarkeit
wirksamer Zeckicide abhängt.
Als die ersten resistenten Stämme (Gruppe I, Tabelle I) auftraten,
konnten sie leicht durch eine Reihe von Organophosphat-Zeckiciden (OP) wie z.B. den unter den Namen "Trithion" und
"Delnav" bekannten Mitteln, bekämpft werden. Innerhalb einer kurzen Zeit traten OP-resistente Stämme auf, und es waren nur
mehr noch die kräftigeren OP^Zeckicide wirksam. Die Bekämpfung des häufigsten Stamms dieser Art, nämlich des "Ridgeland"-Stamms,
erfolgt mit OPs, wie z.B. Coumaphos, Chloropyrifos, Bromophosethyl
und Ethion. (Tabelle II zeigt eine Konkordanz des chemischen Namens, des Trivialnamens und des eingetragenen Warenzeichens
der wichtigsten gegen Rinderzecken verwendeten Zeckicide.)
. Tabelle I
Gruppe | -U- Stamm | Jahr des Auftretens |
I | arsenik-beständig | 1936 |
dieldrin-beständig | 1953 | |
DDT - beständig | 1955 | |
II | "Ridgeland" | 1963 |
III | "Biarra" | 1966 |
"Mackay" | 1967 | |
IV | "Mt AIford" | 1971 |
"Gracemere" | 1971 | |
"Silkwood" | 1971 | |
"Bajool" | 1972 | |
"Tully" | 1972 | |
"Ingham" | 1972 |
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Innerhalb einer kurzen Zeit trat der virtulente OP-beständige
• Stamm "Biarra" auf, und die Anzahl der bei wirtschaftlicher
Anwendung wirksamen OPs wurde auf zwei reduziert, nämlich Bromophos-ethyl und Chloropyriphos. Weiterhin war es nötig,
diese Zeckicide in der doppelten Konzentration als früher in Tauchmitteln für Rinder zu verwenden, um·die Stämme der Gruppe II
zu bekämpfen, wodurch die Kosten der Zeckenbekämpfung erhöht •wurden. Das Risiko des Auftretens von OP-VergiftungsSymptomen
bei Rindern nahm ebenfalls zu.
Im Jahre 1971 trat eine ganze Reihe von OP-beständigen Stämmen auf, von denen der "Mt Alford"-Stamm am schwierigsten zu bekämpfen
war. Bei Laborversuchen mußte die Anwendung von Chloropyrifos um das Hundertfache erhöht werden, um die "Mt Alford"-Zecken
zu bekämpfen. Natürlich war eine solche Rate nicht nur unwirtschaftlich^ sondern auch gefährlich für Rinder und Rinderzüchter.
Das bevorzugte Verfahren zur Bekämpfung von Rinderzecken im nördlichen Australien lieat in der Anwendung großer Tauchbäder,
die typischerweise aus Beton bestehen und die zeckicide Zusammensetzung enthalten. Die Rinder werden in die Tauchbäder getrieben
und schwimmen durch die zeckicide Zusammensetzung hindurch. Die
Tauchbäder müssen ein Mindestvolumen von ungefähr lOOOO 1 aufweisen,
so daß die Rinder sorgfältig untergetaucht werden. Die Tauchbäder werden periodisch mit Wasser und Zeckicid ergänzt,
um das durch das Eintauchen der Rinder verloren gegangene Material
und auch das durch Zersetzung verloren gegangene Zeckicid zu ersetzen. Die Tauchbäder werden bei diesem Verfahren solange
wie möglich unterhalten, manchmal über Jahre hinaus, da das Entleeren und das Reinigen unangenehm ist und den Verlust von teurem
Zeckicid bedeutet. Eine Stabilität des Zeckicids während langer
Zeiten in Kontakt mit Tierexkrementen und unter freien klimat±T>
sehen Bedingungen ist somit ein wichtiges Erfordernis.
Seit dem Auftreten des Stamms. "Mt AIford" gibt es keine wirtschaftlich
verfügbaren OPs mehr, die die nötige Wirkung gegen Zecken zeigen und die erforderliche Stabilität in eitlem Tauch-
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bad besitzen. Deshalb wurden die OPs in den durch "Mt Alford"-befallenen
Gegenden durch neuere Typen von Zeckiciden, wie z.B. Amidinen, ersetzt. Unglücklicherweise besitzen einige der
Amidine in Tauchbädern eine begrenzte Stabilität und erfordern eine mühsame Unterhaltung, wie z.B. Analyse und Stabilisierung.
Außerdem treten bereits wieder amidin-beständige Stämme auf.
Für die Verwendung als Zeckicide wurden synthetische Pyrethroid-Insekticide
in Betracht gezogen, jedoch besitzen sie den Nachteil hoher Herstellungskosten. Darüber hinaus sind' einige unter
den Tauchbedingungen und/oder unter starkem Sonnenlicht unstabil. Bisher konnte in Australien kein wirtschaftliches synthetisches
Pyrethroid entwickelt werden, trotz des dringenden Bedarfs für neue und bessere Zeckicide.
In der AU-PA 32 621/78 sind Cyclopropancarboxylate beschrieben, die bei der Bekämpfung von Insektenschädlingen und anderen
wirbellosen Schädlingen, wie z.B. Acarina-Schädlingen, brauchbar sind. Besonders brauchbare pesticide Verbindungen, die dort
beschrieben sind, sind die S-Phenoxybenzyl-undoC-Cyano-S-phenoxybenzylester
von 3-^2-Halogen (oder Trifluoromethyl)-3,3,3-trihalogenprop-1-en-l-yl]-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure
in deren verschiedenen geometrischen und stereoisomeren Formen. Sie können durch die folgende Formel
CCHCHC
CH3 CH3
dargestellt werden, worin X für Fluor, Chlor, Brom oder WF C steht, W und Y unabhängig für Wasserstoff, Chlor oder Fluor stehen
und Z für Wasserstoff oder Cyano steht.
In der AU-PA 32 621/78 wird außerdem gelehrt, daß die dort beschriebenen
Cyclopropancarboxylatderivate wirksam bei der Bekämpfung von nicht-resistenten und resistenten Stämmen von
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Ixodid-Zecken sind, wie z.B. von Boophilus spp., Ixodid spp., Ambylomma spp., Rhipicephalus spp. und Dermaceutor spp.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Wirksamkeit der bevorzugten Verbindungen, die in .der AU-PA 32 621/78 beschrieben sind, gegen
Ixodid-Zecken beträchtlich erhöht werden kann, wenn man diese Verbindungen in Kombination mit Organophosphorverbindungen verwendet.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die erhöhte Wirksamkeit nicht eine Summe der zeckiciden Wirkung der Komponenten ist, son
dern daß hier ein Synergismus vorliegt. Für eine bestimmte Bekämpfung von Rinderzecken kann deshalb die Menge an Cyclopropancarboxylatderivat
verringert werden, wodurch sich Kosten einsparen lassen.
Demgemäß betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung für die
Bekämpfung von Ixodid-Zecken, welche zwei Komponenten enthält, nämlich
als erste Komponente mindestens ein Isomer eines Cyclopropancarbonsäureesters
der Formel
X Z
C=CH-CH-CH-COO-CH / \ /
YF2C C^
YF2C C^
CH3 CH3
worin X für Fluor, Chlor, Brom oder die Gruppe WF3C ^Wasserstoff, Fluor oder Chlor) steht, Y für Wasserstoff, Fluor oder
Chlor steht und Z für Wasserstoff oder Cyano steht; und als zweite Komponente mindestens eine Organophosphorverbindung
.
Bevorzugte Cyclopropancarbonsäureester für die Verwendung gemäß
der Erfindung sind die folgenden Verbindungen in ihren verschiedenen
geometrischen und stereoisomeren Formen:
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CN C=CH-CH-CH-COO-CH
CH3
t=CH-CH-CH-C00-CHo -.- ,
' \ /■ 2 Λ~/ ,—. in
F2HC C
cii,XCH.
Cl CN
C=CH-CH-CH-COO-CH. χ ,
P3C" V W^
P3C" V W^
CH3 CH3
sowie Gemische davon.
Die Natur der Organophosphorverbindungen kann stark variieren. Beispielsweise stellen aliphatische Verbindungen, aromatische
Verbindungen oder Verbindungen mit heterocyclischen Ringen geeignete Organophosphorverbindungen dar. Typische Klassen von
Organophosphorverbindungen, die sich gemäß der Erfindung eignen, sind Organophosphate (z.B. die unter dem Trivialnamen Chlorofenvinphos
bekannte Verbindung); phosphorhaltige Phenylester (Bromophosäthyl), die gegebenenfalls schwefelhaltige Substituenten
aufweisen können (Fenthion)? phosphorhaltige Derivate von Thioäther n(Äthion); oder phosphorylierte heterocyclische Ringverbindungen
mit mindestens einem Sauerstoff- oder Stickstoffatom im heterocyclischen Ring (Coumaphos, Diazinon). Besonders brauchbare
Organophosphorverbindungen sind solche, bei denen das phosphorhaltige Radikal aus einem Phosphat, Thiophosphat, Dithiophosphat
oder Di(dithiophosphat) besteht. Beispiele für typische Orgahophosphorverbindungen, die sich gemäß der Erfindung eignen,
sind in der folgenden Tabelle II angegeben. Diese Verbindungen werden an Hand des bekannten "Dictionary of Pesticides and
Chemical Pollutants " mit dem Titel "Nanogen Index", herausgegeben durch Nanogens International of Freedom, USA,Auflage 1975,
beschrieben. Dieses Werk hat die Library of Congress Catalog
Card Number 75-14751. Zum Zwecke einer leichteren Beschreibung werden die Verbindungen neben ihren Trivialnamen auch durch
eine Bezeichnung (stets in Anführungszeichen verwendet) bezeichnet,
wobei es sich um in einigen Ländern registriertes Warenzeichen handelt. In einigen Fällen wird in den Beispielen auch
eine Abkürzung hiervon verwendet.
Bevorzugte Organophosphorverbindungen für die Verwendung in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind O-(4-Bromo-2,5-dichlorophenyl)-0,0-diäthylthiophosphat,
(Trivialname Bromophos- Ethyl) und 0,0,0',O-Tetraäthyl-SiS'-methylen-di(dithiophosphat), (Trivialname
Ethion).
Chemischer Name | Trivialname | erfundener Name | Abkürzung |
Gemischte cis/trans- Isomere von 2-Chloro- 1-(2,4-dichlorophenyl)- vinyl-diäthyl-phosphat |
Chlorf envinphos | "Birlane" | CHLOR |
0-<4-Bromo-2,5-dichlc- rophenyl)-0,O-diäthyl- thiophosphat |
Brcrnophos- ethyl | "Nexagan" | — - |
0,0-Diäthyl-O-3,5,6-trd chloro-2-pyridyl-thio- phosphat |
- Chloropyrifos | "Dursban" | —. |
0,O-Diäthyl-0-(3-chlort 4-methyl-7-cumarinyl)- fchiophosphat |
-CuTiaphos | "Asuntol" | .. ASUN |
3, O-Diäthyl-0- (2-isopro- 3yl-6-methyl-4-pyrlmidi- nyl)thiophosphat |
Piazinon | "Basudin" | DIAZ |
3; O-Dlmethyl-O-p- (dime- thylsulphamoyl) phenyl- thiophosphat |
Famphur | "Famophos" | FAMP .. ·· |
0,0-Dimethyl-O- (3-niethy: 4-methylthiophenyl)- thiophosphat |
-Penthion ' | "Baycid" | FEN' |
0,O-Diäthyl-O-(2-diäthy: amino-6-methylpyriinidin· 4-yl)thiophosphat |
-Pirimiphos-ethyl | "Primicid" "Splgard" |
"- - - : - |
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AZ
O, O-Dinethyl-phthaliini- domethyl-dithiophosphat 0,O,O',O'-Tetraäthyl- S,S'-mettiylen-di(dithio- phosphat) S- £ (p-CM-orophenyl-thio) methyl]-0,O-diäthyi-di- thiophosphat S, S' -p-Dioxan-2,3-diyl- 0,0,0', 0 ·-tetraät hyl- dithiophosphat |
PhDSItEt Ethion Carbophenothior Dioxathion |
"Prolate" "Nialate" "Trithion" "Delnav" |
PROL CARBO |
Das Verhältnis der Komponenten der pesticid wirksamen Materialien in den Zusammensetzungen kann verändert werden, um die Zusammensetzung
den Anwendungsbedingungen anzupassen und um unter Berücksichtigung der Kosten der Komponenten und des auftretenden Synergismus
eine wirtschaftliche und wirksame Zusammensetzung zu schaffen. Unter dem Ausdruck "Synergismus" ist die gemeinsame Wirkung
von 2 oder mehr Mitteln in einer Zusammensetzung in der Weise zu verstehen, daß der Gesamteffekt größer ist als die Summe der
einzelnen Effekte. Geeignete Zusammensetzungen sind solche mit einem Gewichtsverhältnis der ersten Komponente zur zweiten Komponente
im Bereich von 5:1 bis 1:100. Gegenwärtig liegen die Kosten für die Cyclopropancarbonsäure-Komponente höher als für ein gleiches
Gewicht der Organophosphorkomponente, weshalb es aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten erwünscht ist, daß die Organophosphorverbindung
mindestens 25% des pesticiden Gemischs der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ausmacht. Deshalb liegt vorzugsweise in
solchen Zusammensetzungen das Gewichtsverhältnis der ersten Komponente zur zweiten Komponente in einem Bereich von 3:1 bis 1:2.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind bei der Verhinderung eines Befalls oder bei der Bekämpfung eines Befalls von Ixodid-Zecken
auf Medien, wie z.B. Gebäuden und Weiden, und auf Tieren, wie z.B. Pferden, Schafen, Hunden und Rindern, brauchbar.
Die Erfindung betrifft deshalb weiterhin ein Verfahren zur Verhinderung
eines Befalls oder zur Bekämpfung oder Ausrottung eines
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Befalls durch Ixodid-Zecken, welches dadurch ausgeführt wird,
daß man auf das infizierte oder zu schützende Medium eine
wirksame Menge einer Zusammensetzung aufbringt, die als erste Komponente mindestens ein Isomer eines Cyclopropancarbonsäureesters
der Formel I. gemäß obiger Definition und als zweite Komponente mindestens eine Organophosphorverbindung enthält.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besitzen eine hohe Kontaktaktivität
gegen die verschiedensten Stämme der Rinderzecke Boophilus microplus, und zwar im ausgewachsenen Zustand, Larvenzustand
und in Zwischenzuständen. Es können sowohl nicht-resistente als auch resistente Stämme bekämpft werden. Die gleichzeitige
Wirksamkeit gegen sowohl nicht-resistente als auch gegen resistente
Stämme von Boophilus microplus ist von beträchtlicher und wachsender wirtschaftlicher Bedeutung.
Gegenstand der Erfindung ist also weiterhin ein Verfahren zur
Bekämpfung oder Ausrottung der Rinderzecke Boophilus microplus,
welches dadurch ausgeführt wird, daß man mit der Rinderzecke Boophilus microplus befallene Rinder mit einer wirksamen Menge
einer Zusammensetzung behandelt, die als erste Komponente mindestens ein Isomer eines Cyclopropancarbonsäureesters der
Formel I gemäß obiger Definition und als zweite Komponente mindestens eine Organophosphorverbindung enthält.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise
einen inerten Träger, um die Anwendung der aktiven Bestandteile zu unterstützen. Der Träger kann aus Feststoffen in Form von
Stäubepulvern oder Granalien oder geformten polymeren Materialien, durch welche die aktiven Bestandteile wandern
können, bestehen. Vorzugsweise besteht der Träger aus einer wäßrigen
flüssigen Formulierung.
Die flüssigen Formulierungen, die als Tauchmittel oder Spritzmittel
verwendet werden können, sind im allgemeinen wäßrige
Dispersionen oder Emulsionen,welche den aktiven Bestandteil in
Gegenwart ein oder mehrerer Netzmittel, Dispergiermittel, Emulgiermittel oder Suspendiermittel enthalten. Emulgierbare Lösungen
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oder Suspensionen der aktiven Bestandteile können dadurch hergestellt
werden, daß man sie in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, welches gegenüber dem zu behandelten Medium nicht
schädlich ist, auflöst oder suspendiert, ein Emulgiermittel und/oder Netzmittel zusetzt und gegebenenfalls etwas Wasser
hinzufügt. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Äthylendichlorid, Isopropylalkohol, Propylenglycol, Diacetonalkohol, Toluol,
Xylol, Kerosin, Cyclohexanon, Methylnaphthalin und Trichloräthylen.
Geeignete Formulierungen, die als Stäubemittel oder Granalien verwendet werden können, sind Zusammensetzungen, bei denen der
aktive Bestandteil mit einem festen Verdünnungsmittel oder Trägermittel gemischt ist. Geeignete feste Verdünnungsmittel oder Trägermittel
sind z.B. Kaolinit (Porzellanerde), Montmorillonit, Attapulgit, Talkum, Bimsstein, Siliciumdioxid, Kalziumcarbonat,
Gips, pulverisierte Magnesia, Fuller'sehe Erde, Hewitt'sehe Erde
und Diatomeenerde.
Feste Zusammensetzungen können auch die Form von dispergierbaren Pulvern oder Körnern aufweisen, die zusätzlich zu den aktiven
Bestandteilen ein Netzmittel enthalten, um die Dispergierung der Pulver oder Körner in Flüssigkeit zu erleichtern. Solche Pulver
oder Körner sind z.B. Füllstoffe, Suspendiermittel und ähnliches. Die Zusammensetzungen können auch die Form von wäßrigen Pasten
besitzen.
Die Zusammensetzungen können schließlich auch die Form von Kapseln
oder Mikorkapseln aufweisen, welche entweder die aktiven Bestandteile selbst oder eine die aktiven Bestandteile enthaltenden Zusammensetzung
umschließen und die durch bekannte Einkapselungs- oder Mikroeinkapselungstechniken hergestellt werden.
Durch die Einverleibung geeigneter Zusätze, wie z.B. zur Verbesserung
der Verteilung, der Haftungskraft und der Beständigkeit gegenüber Regen der behandelten Oberflächen,können die verschiedenen
Zusammensetzungen besser für die verschiedenen Anwendungen angepaßt werden«
Feste Zusammensetzungen können auch die Form von festen Formgegenständen
aufweisen, die ein Gemisch der aktiven Bestandteile und ein polymeres Material., von welchem aus der aktive
Bestandteil wandern kann, enthalten. Solche Formgegenstände
sind von besonderem Nutzen, wenn sie in Form von Bändern, Ringen und insbesondere Ohren- und Schwanzanhängern vorliegen, so daß
sie an dem zu behandelnden Tier befestigt werden können. Geeignete polymere Materialien sind beispielsweise niedrige Polyolefine,
Poly(vinylchlorid), Poly(vinylfluorid), Poly(chlorotrifluoroäthylen),
Polyurethane, Polycarbonate, Polyester, einschließlich Poly(äthylenterephthalat), Poly(vinylidenchlorid), Poly(benzimidazol),
ionische Äthylen/Acrylsäure-Mischpolymere, Zelluloseacetat,
Filme aus regenerierter Zellulose, Polystyrol usw. Alternativ können die festen Zusammensetzungen die Form von festen Formgegenständen aufweisen, welche die aktiven Bestandteile oder
eine Zusammensetzung aus den aktiven Bestandteilen enthalten, wobei diese mit einem polymeren Wandungselement eingeschlossen
sind, durch welches der aktive Bestandteil wandern kann. Geeignete
polymere Wandungselemente können aus den oben erwähnten polymeren
Materialien und Laminaten solcher polymerer Materialien bestehen.
Die Zusammensetzungen, die in Form von wäßrigen Dispersionen
oder Emulsionen verwendet werden sollen, werden im allgemeinen in Form eines Konzentrats geliefert, das einen hohen Anteil der
aktiven Bestandteile enthält, wobei das Konzentrat vor der Verwendung mit Wasser zu verdünnen ist.
Diese Konzentrate müssen oftmals lange Lagerungszeiten aushalten
und nach einer solchen Lagerung mit Wasser verdünnbar sein, um
wäßrige Präparate herzustellen, die während einer ausreichenden Zeit homogen bleiben, daß sie mit einer herkömmlichen Spritzvorrichtung angewendet werden können. Die Konzentrate können in
zweckmäßiger Weise 0,1 bis 85 Gew.-* der aktiven Bestandteile und im allgemeinen 0,5-50 Gew.-% der aktiven Bestandteile enthalten.
Wenn sie zur Herstellung wäßriger Präparate verdünnt werden/ dann
können solche Präparate verschiedene Mengen der aktiven Bestandteile enthalten, je nach dem Zweck, für den sie verwendet werden
sollen. Ein wäßriges Präparat sollte aber zwischen 0,0001 und
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5,0 Gew.-% der aktiven Bestandteile enthalten.
Geeignete Dosierungsraten für die aktiven Bestandteile zur Bekämpfung
eines Befalls durch Ixodid-Zecken sind nicht sehr kritisch und hängen in gewissem Ausmaß von der zu behandelnden
Ixodid-Zecke ab. Die Raten richten sich auch nach der Anwendungsweise
der aktiven Bestandteile. Beispielsweise wird sich die Rate nach der Anwendungsweise richten, beispielsweise also danach, ob die
befallene Oberfläche getaucht, bespritzt oder bestäubt werden soll. Als allgemeiner Leitfaden für die Behandlung von Rindern,
die durch Boophilus microplus befallen sind, soll darauf hingewiesen
werden, daß Tauchmittel, die bis zu 5 Gew.-% der aktiven
Bestandteile enthalten, für die meisten Arten von starkem Befall durch resistente Zeckenstämme geeignet sind. Eine ausreichende
Bekämpfung kann in vielen Fällen erzielt werden, wenn die Konzentration des aktiven Bestandteils in dem Tauchmittel im Bereich
von 0,0005 bis 1,0 Gew.-* liegt.
Flüssige Präparate, vorzugsweise konzentrierte flüssige Präparate,
können auch auf die zu behandelnden Medien als "Aufgießformulierung"
angewendet werden. Diese Technik ist besonders bei der Behandlung von Tieren wie Rinder anwendbar, da der aktive Bestandteil im
all-gemeinen durch die Schwanz- und Kopfbewegungen des Tiers rasch verteilt wird.
Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäßen zeckiciden Zusammensetzungen zusätzlich zu den beschriebenen Verbindungen
ein oder mehrere weitere Verbindungen mit einer biologischen Aktivität enthalten können.
Die Erfindung wird nun an Hand der beigefügten Beispiele näher erläutert, worin die Teile in Gewicht ausgedrückt sind, sofern
nichts anderes angegeben ist.
In diesem Vergleichsbeispiel wurde eine Zusammensetzung hergestellt
durch Vermischen von 25 Teilen (Ϊ)-cis/trans-3-(2-Chloro-3,3,3-trifluoroprop-1-en-l-yl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-
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-Vf-AS
(.-) -c< -Cyano-3-phenoxybenzylester (CPC-I)1 45 Teilen Mineralöl,
das unter der Bezeichnung "Shell" 21, erhältlich ist, 6 Teilen einer Zusammensetzung, bestehend aus einem Gemisch von anionischen
und nicht-ionischen Tensiden und erhältlich unter der Bezeichnung "Atlox", 34O4F, und 3 Teilen eines nicht-ionischen Tensids, das
im Handel unter der Bezeichnung "Aromasol" H erhältlich ist. ("Shell", "Atlox",- "Teric" und "Aromasol" sind Warenzeichen) .
Teile der so hergestellten Zusammensetzung wurden dann mit Wasser verdünnt, um verdünnte Testzusammensetzungen herzustellen, die
verschiedene Mengen des Cyclopropancarboxylats enthalten, wie dies in Tabelle III zu sehen ist.
Zwanzig vollgesaugte,ausgewachsene,weibliche Rinderzecken des
resistenten Biarra-Stamms von Boophilus microplus wurden auf ein Drahtnetz gesetzt und in eine verdünnte Testzusammensetzung eingetaucht,
bis sie den Abtropfpunkt erreicht hatten (5 s). Dann wurden sie aus der Zusammensetzung herausgenommen. Nach 14 Tagen
wurde die Mortalität der ausgewachsenen Zecken durch Bestimmung der gelegten lebensfähigen Eier bestimmt. Die Resultate sind in
Tabelle III angegeben, worin die Konzentration des. Cyclopropancarboxylats in Teile der Verbindung je Million Teile der verdünnten
Testzusammensetzung (ppm) angegeben ist.
Konzentration des propancarboxylats |
Cyclo- (ppm) |
% Mortalität von vollgesaug ten, ausgewachsenen,weiblicher Zecken des Biarra-Stamms |
200 | 98 | |
100 | 73 | |
50 | 47 | |
25 | 31 | |
12,5 | 17 |
Beispiele 2 und 3 ■ '
In. diesen Vergleichsbeispielen wurde das in Beispiel 1 angegebene
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Verfahren wiederholt, außer daß die verdünnten Testzusammensetzungen
des Cyclopropancarboxylats durch Zusammensetzungen ersetzt wurden, die durch Verdünnen der im Handel verfügbaren
Organophosphorpräparate Ethion und Branophos-ethyl mit Wasser
bis zu der entsprechenden Konzentration der Testzusammensetzungen ersetzt worden waren. Die Resultate sind in Tabelle 4 angegeben,
worin die Konzentration der Organophosphorverbindung in Teile je Million (ppm) angegeben ist.
Beispiel | Organophosphor | Konzentration | % Mortalität |
Nr. | verbindung | ppm | |
2 | Ethion | 400 | 9 |
Ethion | 200 | 0 | |
Ethion | 100 | 0 | |
3 | Bromophos-ethyl | 400 | 10 |
Bromophos-ethyl | 200 | 0 | |
Bromophos-ethyl | 100 | 0 |
Diese Beispiele demonstrieren erfindungsgemäße zeckicide Zusammensetzungen mit synergistisehen Eigenschaften. Sie enthalten (±)-cis/
trans-3-(2-Chloro-3,3,3-trifluoroprop-l-en-l-yl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäure-(±)-©<- cyano-3-phenoxybenzylester und
eine Organophosphorverbindung. Das allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß die verdünnten Testzusammensetzungen mit Cyclopropancarboxylat durch Zusammensetzungen ersetzt wurden, die ein Gemisch aus dem Cyclopropancarboxylat (CPC-I)
und einer Organophosphorverbindung (OP) enthielten. Die Resultate und die Konzentration der Komponenten in den Testzusammensetzungen
sind in Tabelle V gezeigt, worin auch die Mortalität angegeben ist, die aus einem Vergleich mit den Beispielen 1,2..und 3 zu erwarten war.
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SO
Beispiel | OP | Konzentration (ppm) | OP . " : | % Mortalität | erwartet |
IXi · | CPC-I | 4OO | beobachtet | 100 | |
4 | Ethion | 200 | 200 | 97 | 73 |
100 | 100 | 98 | 47 | ||
50 | 50 | 72 | 31 | ||
25 | 25 | 37 | 17 | ||
12,5 | 400 | 35 | 100 | ||
5 | Bromophos- ethyl |
200 | 200 | 100 | 73 |
100 · | 100 | 95 | 47 | ||
50 | 50 | 86 | 31 | ||
25 | 53 |
Die Verfahrensweise der Beispiele 4 und 5 wurde mit (±)-cis-3-(2-Chloro-3,3,3-trifluoroprop-l-en-l-yl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäure-(i)-oC-Cyano-3-phenoxybenzylester
(CPC-II) und den in den Tabellen VI und VII angegebenen Organophosphorverbindungen
wiederholt. Die Vergleichsbeispiele mit gesonderten Formulierungen von CPC-II und den Organophosphorverbindungen sind in diesen Tabellen
ebenfalls enthalten und mit "Vergleich" bezeichnet. Für die beiden Gruppen von Versuchen, Beispiele 6 und 7 (Tabelle VI)
und Beispiele 8 bis 13 (Tabelle VII) wurden gesonderte Vergleichsversuche durchgeführt.
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Beispiel Nr. |
Cyclopropan- carboxylat, Organophosphor- verbindung . . |
Konzentration ppm | OP | % Mortalität | erwartet |
Vergleich | CPC-II | CPC-II | beobachtet | ||
200 100 |
97 55 |
Ethion | 50 25 |
- | 17 0 |
— i I |
|
Vergleich | Bromophos-ethyl | - | 200 | 9 | — f Ϊ 1 |
Vergleich | CPC-II/Ethion | - | 200 | 5 | - |
6 | CPC-II/Bromo- phosethyl |
100 100 100 |
200 100 25 |
99 95 82 |
64 55 j 55 |
7 j |
UI UI UI
O O O |
100 50 12,5 |
82 63 57 |
17 17 17 |
|
25 25 |
50 25 |
00 00
Ui VO |
0 0 |
||
12,5 | 25 | 30 | 0 | ||
100 100 100 100 |
200 1OO 50 25 |
97 92 97 90 |
60 55 55 55 |
||
50 50 50 50 |
100 50 25 12,5 |
76 49 87 47 { |
17 17 I 17 17 j ί- |
||
25 25 25 25 |
50 25 12,5 6,25 |
17 39 j 17 j 31 ί Ί |
Ο O O O | ||
... 12,5 12,5 12,5 |
25 12,5 6,25 |
ίο I 16 j 10 |
0 0 0 |
030047/0803
Beispiel Nr. |
I, | 11 | Cyclopropan- carboxylat, Organophosphor- verbindung |
Konzentration ppm | OP | % Mortalität | erwartet |
Vergleich | CPC-II | CPC-II | - | beobachtet | - | ||
200 | - | 98 | - | ||||
100 | - | 97 | - | ||||
50 | - | 57 | - | ||||
25 | - | 22 | - | ||||
Vergleich | Chlorpyriphos | 12,5 | 200 | 5 | - | ||
Vergleich | \ Chlofenvinphos | - | 200 | 0 | - | ||
Vergleich | Fenthionethyl | - | 200 | 0 | - | ||
Vergleich | Diazinon | - - | 200 : | ; o | - - | ||
Vergleich | [ Famphur |
—" | 200 | 0 | - | ||
Vergleich | Bromophosethyl | - | 200 | 0 | - | ||
8 | Chlorpyriphos/ CPC-II |
- | 200 | ; ο | 97 | ||
100 | 100 | 98 | 57 | ||||
50 | 50 | 100 | 22 | ||||
25 | 25 | 90 | 5 | ||||
9 | Chlorfenvinphos/ CPC-II |
12,5 | 200 | i 70 | 97 | ||
100 | 100 | j 98 | 57 | ||||
50 | 50 | \ 100 | 22 | ||||
25 | 25 | \ 86 | 5 | ||||
10 | Fenthionethyl/ CPC-II |
12,5 | 200 | 90 | 97 | ||
100 | 100 | 100 | 57 | ||||
50 | 50 | 98 . | 22 | ||||
25 | 25 | 96 | 5 | ||||
Diazinon/CPC-II | 12,5 | 200 | 80 | 97 | |||
100 | 100 | 100 | 57 | ||||
50 | 50 | I 98 | 22 | ||||
25 | 25 | • 98 | 5 | ||||
. . . .12,5. | 74 |
030047/0803
12 | Famphur/CPC-II | 100 | 200 | 100 | 97 |
50 | 100 | 92 | 57 | ||
25 | 50 | 58 | 22 | ||
12,5 | 25 | 56 | 5 | ||
13 | Bromopho s ethy1/ CPC-II |
100 | 200 | 100 | 97 |
100 | 100 | 100 | 97 | ||
100 | 50 | 100 | 97 | ||
50 | 100 | 98 | 57 | ||
50 | 50 | 100 | 57 | ||
50 | 25 | 100 | 57 | ||
25 | 50 | 78 | 22 | ||
25 | 25 | 98 | 22 | ||
25 | 12,5 | 82 | 22 | ||
12,5 | 12,5 | 90 | 5 | ||
12,5 | 6,2E | 70 | 5 |
030047/0803
Claims (17)
1. Zusammensetzung zur Bekämpfung von Rinderzecken, dadurch gekennzeichnet,
daß sie neben üblichen Hilfsstoffen ein Gemisch
aus zwei Komponenten enthält, nämlich als erste Komponente mindestens ein Isomer der Formel I
X Z
^C=CH-Ch-CH-COO-CH
/ W
i YF0C C
/ W
i YF0C C
CH3 CH3
worin X für Fluor, Chlor, Brom oder die Gruppe WF3C steht
(W=Wasserstoff, Fluor oder Chlor), Y für Wasserstoff, Fluor
oder Chlor steht und Z für Wasserstoff oder Cyano steht; und als zweite Komponente mindestens eine insektizide Organophosphorverbindung
aus der Gruppe Phosphate, Thiophosphate, Dithiophosphate und Öi (dithiophosphate).
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Komponente aus einem cis/trans-Isomergemisch von
(±)_3_(2-Chloro-3,3,3-trifluoroprop-1-en-l-yl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(-)-<<
-cyano-3-phenoxybenzylester besteht.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Komponente aus (±)-cis-3-(2-Chloro-3,3,3-trifluoro- ■
prop-1-en-l-yl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(-)-o<-cyano-3-phenoxybenzylester
besteht.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphat aus einem Gemisch der cis-
und trans-Isomeren von 2-Chloro-l-(2,4-dichlorophenyl)vinyldiäthyl-phosphat
besteht.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Thiophosphat aus O-(4-Bromo-2,5-dichlorophenyl)-0,0-diäthyi-thiophosphat,
0,0-Diäthyl-O-(3,5,6-tri-
030047/0803
chloro-2-pyridyl)-thiophosphat, O,O-Diäthyl-0-(3-chloro-4-methyl-7-cumarinyl)
-thiophosphat, 0,O-Diäthyl-0- (2-isopropyl-6-methyl-4-pyrimidinyl)-thiophosphat,
0,0-Dimethyl-0-p- (dime thylsulphamoyl) phenyl-thiophosphat, 0,0-Dimethyl-O-(3-methyl-•
4-methylthiophenyl)-thiophosphat oder 0,O-Diäthyl-0-(2-diäthylamino-6-methylpyrimidin-4-yl)-thiophosphat
besteht.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurchgekennzeichnet,
daß das Dithiophosphat aus S- Rp-Chlorophenylthio)
-methyl] -0,0-diäthyl-dithiophosphat oder 0,0-Dimethylphthalimidomethyl-dithiophosphat
besteht.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Di (dithiophosphat) aus 0,0,0',0'-Tetraäthyl-S,S'-methylene-di(dithiophosphat)
besteht.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1.bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der ersten Komponente zur zweiten Komponente im Bereich von 5:1 bis 1:5 liegt.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis im Bereich von 3:1 bis 1:2 liegt.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Gemisch bis zu 1 Gew.-%
der Zusammensetzung ausmacht.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemisch 0,005 bis 0,3 Gew.-X der Zusammensetzung ausmacht.
12. Verfahren zur Abtötung von Boophilus microplus (Rinderzecke),
dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Boophilus microplus befallene Medium mit einer wirksamen Menge eines Gemischs behandelt,
das zwei Komponenten enthält, nämlich als erste Komponente mindestens 1 Isomer der Formel
030047/0803
* C=CH-CH-CH-COO-CH
worin X für Fluor, Chlor, Brom oder die Gruppe WF3C steht
(W=Wasserstoff, Fluor oder Chlor), Y für Wasserstoff, Fluor
oder Chlor steht und Z für Wasserstoff oder Cyano steht; und als zweite Komponente mindestens eine insektizide Organophosphorverbindung
aus der Gruppe Phosphate, Thiophosphate, Dithiophosphate und Di (dithiophosphate).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Komponente aus einem eis/ trans-Isomergemisch von
(±)_3_(2-Chloro-3,3,3-trifluoroprop-1-en-l-yl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(-)-e<
-cyano-3-phenoxybenzylester besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Komponente aus (-) -g,is-3- (2-Chloro-3, 3,3-trif luoroprop-1-en-l-yl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-{-)-c<-cyano-3-phenoxybenzylester
besteht.
15«, Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Komponente aus cis/trans 2-Chloro-l-(2,4-dichlorophenyl)vinyl-diäthyl-phosphat,
0-(4-Bromo-2,5-dichlorophenyl)-0,0-diäthyl-thiophosphat,
O,O-Diäthyl-O-(3,5,6-trichloro-2-pyridyl)-thiophosphät,
0,0-Diäthyl-O-(3-chloro-4-methyl-7-cumarinyl)-thiophosphät,
O,O-Diäthyl-O-(2-isopropyl-6-methyl-4-pyrimidinyl)-thiophosphät,
O,O-Dimethyl-O-p-(dimethylsulphamoyl)phenyl-thiophosphät,
0,0-Dimethyl-O- (3-methyl-4-methylthiophenyl)-thiophosphät,
0,0-Diäthyl-O-(2-diät.hylamino-6-methylpyrimidin-4-yl) -thiophosphät, S- Qp-Chlorophenylthio)-methylj-O,O-diäthyl-dithiophosphat,
0,O-Dimethylphthalimidomethyl-dithiophosphat oder 0,0,0',0'-Tetraäthy1-S,S'
-methylen-di(dithiophosphat) besteht.
030047/0803
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Rinderzecke.· um einen nichtresistenten Stamm handelt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Rinderzecke um einen resistenten
Stamm handelt.
030047/0803
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