DE2452217A1 - Pesticide-mittel - Google Patents
Pesticide-mittelInfo
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- DE2452217A1 DE2452217A1 DE19742452217 DE2452217A DE2452217A1 DE 2452217 A1 DE2452217 A1 DE 2452217A1 DE 19742452217 DE19742452217 DE 19742452217 DE 2452217 A DE2452217 A DE 2452217A DE 2452217 A1 DE2452217 A1 DE 2452217A1
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
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Description
"betreffend
Die Erfindung betrifft Organophosphorpesticide mit langsamer
Wirkstoff- Abgabe, besonders Insekticide, um Schädlinge an
einem Ort zu bekämpfen, an dem üblicherweise die Luft sich frei bewegt, z.B. in Höfen, Scheunen, Schuppen, Putterplätzen,
Ställen usw., auf Pflanzen und dem Boden. Räucherinsekticide sind üblicherweise in derartigen Situationen nicht wirksam,
da es schwierig ist, eine insekticidwirksame Dosis des Insekticids zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Üblicherweise
tritt kurz nachdem das Insekticid angewandt worden ist, eine Wiederinfektion durch die Insekten auf. Derartige
Orte werden am besten geschützt, indem man ein Insekticid auf eine oder mehrere Oberflächen der Umgrenzung oder innerhalb
des Ortes, der von den Insekten geschützt werden soll, aufträgt. Um eine schnelle Wiederinf ektion zu vermeiden, ist
es notwendig, ein Insekticid anzuwenden, das eine lange Rückstands-Lebenszeit besitzt. Die Anwendung von Rückstands-Insekticiden,
wie chlorierten Kohlenwasserstoffen, wird jedoch mehr und mehr abgelehnt, aufgrund der vermuteten Ansammlung
derartiger Insekticide in der Umwelt und im tierischen Gewebe.
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Es ist "bekannt, daß verschiedene Organophosphorinsekticide
eine hohe Aktivität zur Bekämpfung von Insekten besitzen. Im allgemeinen sind derartige Insekten keine Rückstands-Insekticide,
da sie hydrolytisch instabil und/oder flüchtig sind und führen nicht zu einer Ansammlung in Tieren und der
Umgebung und damit zu geringeren Umweltproblemen.
Besonders ist bekannt, daß flüchtige ß-Halogenviny!phosphat-Insekticide
eine außergewöhnliche Aktivität besitzen zur Bekämpfung von Insekten in umschlossenen Räumen oder wenn sie
nahe an den zu schützenden Gegenstand herangebracht werden. Diese flüchtigen Pesticide müssen nicht zu Umweltproblemen
führen, da sie so zubereitet werden können, daß sie in solchen Mengen an die Umgebung abgegeben werden, die für Tiere harmlos,
jedoch für Insekten toxisch wirken. Außerdem werden diese Verbindungen im tierischen Körper schnell zu verhältnismäßig
harmlosen Substanzen metabolisiert oder abgebaut und es sammeln sich keine Reste im Körpergewebe an.
Es ist jedoch oft schwierig, die Wirksamkeit von Organophosphorinsektividen
voll auszunützen.
a) Viele sind gegenüber Wasser, wie es in der Feuchtigkeit der Luft oder des Bodens vorkommt, empfindlich und werden
hydrolytisch zu unwirksamen Substanzen abgebaut;
b) viele sind gegenüber der Oberfläche, auf die sich aufgebracht werden, empfindlich;
i) einige Oberflächen erhöhen ihre Reaktionsfähigkeit
gegenüber Wasser und
ii)einige Oberflächen (besonders im Boden) führen zu ihrer
ii)einige Oberflächen (besonders im Boden) führen zu ihrer
Zersetzung;
c) einige Oberflächen verdecken die Wirkung des Insekticids, absorbieren oder adsorbieren es, so daß es für die Insekten
nicht mehr frei verfügbar ist, Erdboden kann auch diese Wirkung habenj
d) einige der wirksamsten Insekticide zur Bekämpfung von fliegenden
Insekten, wie Fliegen in und um Häuser, Scheunen,
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Schuppen, Ställen und Futterplatzen und/oder an Tieren
sind so flüchtig, daß es sehr schwierig ist, sie an einem zu schützenden Ort lange genug festzuhalten, daß
sie gegen die Insekten wirksam werden können;
e) die meisten sind ziemlich toxisch und erfordern spezielle Techniken bei der Handhabung, um eine Schädigung der Person
die sie anwendet oder anderer in dem Bereich wo das Insekticid aufgebracht worden ist tätiger Personen zu
vermeiden.
TJm diese Nachteile zu vermeiden und die Wirksamkeit dieser Insekticide auszunutzen, ist es bekannt, sie in Harzmatrices
einzuschließen, aus denen sie langsam und kontinuierlich an die Oberfläche dringen, und in solchen Mengen zur Verfügung
stehen, die die Insekten bekämpfen, aber für Menschen" und
Warmblütler nicht-toxisch sind.
Übliche derartige Mittel sind in den US-PS 3 318 769, 3 076 und 3 223 513 und in den CA-PS 701 470 und 755 683 beschrieben.
Allgemein gesagt, muß ein Harz, um für diesen Zweck geeignet zu sein, die folgenden Eigenschaften besitzen:
1. Es darf nicht zu einem Abbau oder zu einer Zerstörung
des Insekticids führen;
2. es muß physikalisch mit dem Insekticid verträglich sein, d.h. es muß leicht unter Bildung einer stabilen gleichmäßigen
(molekularen) Dispersion des Insekticids in der Harzmatrix vermischt werden können, aus der sich das Insekticid
nicht spontan als reine getrennte Phase abscheidet, wie durch Synergese oder wenn es Druck ausgesetzt
wird (z.B. wenn das Mittel gepreßt wird);,
3. es muß das Insekticid vor dem Angriff von Wasser (z.B. kondensierter Feuchtigkeit, Luftfeuchtigkeit, Waschwasser
oder Wasser in den Zubereitungen) schützen. Das aus dem Harz hergestellte Mittel muß chemisch und physikalisch
gegen Feuchtigkeit stabil sein, es muß nicht-porös und hydrophob sein, es muß diesen Schutz auch dann noch ge-
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-4-
- 4 - U-45 530
währen, wenn das Mittel als PiIm oder in kleinen Teilchen
aufgebracht wirds
4« das Mittel und daraus hergestellte Zubereitungen müssen
gegenüber der Oberfläche, auf die sie aufgebracht werden, stabil sein und das Insekticid vor irgendeiner nachteiligen
Einwirkung,die die Oberfläche besitzen kann, schützen. Sie
müssen diesen Schutz auch dann gewähren, wenn das Mittel als Film oder in Form kleiner Teilchen aufgebracht wird;
5. die aus dem Mittel hergestellte Zubereitung muß leicht hergestellt
werden können und die gewünschte physikalische Form oder den Zustand besitzen, z.B. muß sie als Lösung,
Suspension, emulgierbares Konzentrat oder andere flüssige Zubereitung oder als Pulver, Stäubemittel oder in anderer
feinteiliger Form hergestellt werden können, um die gewünschte Form (Filme, Tröpfchen, Teilchen) auf die Oberfläche
aufbringen zu können;
6. aus dem,Mittel hergestellte Zubereitungen müssen das Austreten
des Insekticids aus dem Inneren des Mittels an die Oberfläche regeln, wo es zur Bekämpfung der Insekten nur
in einer solchen Menge zur Verfügung steht, die erforderlich ist, um die Insekten zu bekämpfen. Diese Wirkung muß auch
dann eintreten, wenn das Mittel in Form eines dünnen Films oder kleiner Teilchen vorliegt.
Bekannte derartige Mittel sind nicht geeignet für Anwendungen, bei denen sie in einem hohen Flächen/Volumenverhältnis angewandt
werden, wie bei Filmen oder kleinen Teilchen, da sie die Kriterien 3, 4 und 6 nicht erfüllen. Sie ergeben die erforderliche
Insekticid-Freisetzungsgeschwindigkeit und den Schutz für das Insekticid nur wenn das Mittel in einer Form
mit einem niedrigen Flächen/Volumen-Verhältnis vorliegt, setzen das Insekticid jedoch viel zu schnell frei und schützen es
nicht vor Feuchtigkeit und/oder Oberflächenwirkungen, wenn das Mittel ein hohes Flächen/Volumen-Verhältnis besitzt. Infolgedessen
sind solche Mittel nicht geeignet zur Bekämpfung von Insekten an Stellen die nicht umschlossen sind und/oder durch
die die Luft frei zirkuliert.
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Derartige Mittel sind auch nicht geeignet zum Aufbringen auf Nutzpflanzen oder andere Pflanzen oder den Boden, wo das
Mittel auf den Pflanzen oder auf und/oder in dem Boden in Form eines Films oder kleiner Teilchen vorliegt.
Es hat sich jetzt gezeigt, daß Terpen-Phenol-Harze mit bestimmten
Eigenschaften als Harzmatrix zur Verlängerung der Wirkungsdauer von bestimmten Organophosphorpesticiden, besonders
Insekticiden, einzigartig gut geeignet sind und das Pesbicid
in geeigneten Mengen freisetzen und es von der Einwirkung von Feuchtigkeit und/oder Oberflächenwirkungen schützen, selbst
wenn das Harz-Pesticid-Mittel in einer Form mit einem hohen Oberflächen/Volumen-Vechältnis vorliegt, wie bei Filmen oder
kleinen Teilchen.
Da spezielle Gemische dieser Insekticide sowie einzelne Arten in den erfindungsgemäßen Mitteln angewandt werden können, bedeutet
der Ausdruck "Insekticid" wie er hier verwendet wird, sowohl Gemische der einzelnen Insekticide als auch die einzelnen
Insekticide selbst.
Die erfindungsgemäß infragekommenden Organophosphorpesticide
umfassen Organophosphate und ihre Schwefelanalogen der folgenden
Formeln:
509819/1 1^2 0 -6-
R-R
Il
H ι
Hal
= C' 1A-45 530
R-R-
11
>P-
-CH-Hal
R
-7-
5 0 9 8 19/1120
1Δ-45 530
(5)
R-
R-
CH-
= CH C-
(β)
R-
Il
:ηο—C—ν
R -θ'
(7)
R-
= CH-
-N
R-
(8)
ti
ο-
-NO,
(9)
R 0,
R-
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wobei die Reste R jeweils gleich oder verschieden sein können und eine Alkylgruppe von 1 bis 10, vorzugsweise 1 "bis 4 Kohlenstoff
a tome bedeuten; X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom; Z ein Wasse-rstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hai ein Chlor- oder Bromatom und η 2 oder 3 bedeutet.
Typische Beispiele für erfindungsgemäße Zubereitungen sind später angegeben.
Bestimmte Klassen von Organophosphorinsekticiden sind erfindungsgemäß
von besonderem Interesse. Die Aktivität, Flüchtigkeit und hydrolytische Stabilität variiert von Klasse zu Klasse,
selbst von einer Art zu einer anderen Art. Bei den erfindungsgemäßen Mitteln sind einige günstiger und zeigen eine längere
Wirksamkeit als andere, indem ihre Rückstandsaktivität durch Zubereitung mit den erfindungsgemäßen Harzen stärker verlängert
wird. In keinem Palie wird die Rückstandsaktivität irgendeiner
Klasse oder eines der zu der Klasse gehörenden Gliedern durch die Zubereitung mit den erfindungsgemäß angewandten Harzen verringert
und in den meisten Fällen wird die Rückstandsaktivität wesentlich erhöht. In allen Fällen wird das Insekticid von
der nachteiligen Einwirkung von Feuchtigkeit und/oder Oberflächen geschützt und der Handhabung sicherer.
Die Klassen von Organophosphorinsekticiden, die für die erfindungsgemäßen
Mittel besonders geeignet sind, sind die folgenden:
a) Typische Beispiele von Verbindungen der oben angegebenen Klasse 4 sind:
0- /~2-Chlor-1-(2,5-dichlorphenyl)vinylJ7-0,0-diäthyl-phosphorthioat
und der entsprechende Dimethylester;
2-Chlor-1-(2,4,5-trichlorphenyl)vinyldimethyl-phosphat
und der entsprechende Diäthylester sowie
2-Chlor-1-(2,4-dichlorphenyl)vinyldiäthyl-phosphat
und der entsprechende Dimethylester;
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b) Typische Verbindungen der oben angegebenen Klasse 1 sind: 2,2-Dichlorvinyl-dimethyl-phosphat;
0-(2,2-Dichlorvinyl)-0,0-dimetliyl-phosphorthioat;
2-Chlorvinyl-diäthyl--phosphat und
2,2-Dichlorvinyl-methyl-octyl-phosphat.
Von weiterem Interesse sind:
c) Verbindungen der Klasse 3, beispielsweise
1 ,2-Dibrom-2,2-dichloräthyl-dimethyl-phosphat;
d) Verbindungen der Klasse 5, beispielsweise
2-fa-Methylbenzyloxycarbonyl)-1-methylvinyl-dimethylphosphat;
e) Verbindungen der Klasse 9, beispielsweise 2-Methoxycarbonyl-i-methylvinyl-dimethyl-phosphat.
Von besonderem Interesse sind erfindungsgemäße Mittel, bei denen das Insekticid ein ß-Halogenvinyl-dialkyl-phosphat der
Klasse 1, besonders der Untergruppe, bei der X ein Sauerstoffatom ist, enthalt* . Aufgrund ihrer Eigenschaften ist die bevorzugteste
Verbindung dieser Untergruppe 2,2-Dichlorvinyl-dimethyl-phosphat,
bekannt als DDVP.
Ebenfalls von besonderem Interesse sind Mittel, bei denen das Insekticid eine Verbindung der Klasse 4 enthält, besonders der
Untergruppe, in der jedes R eine Methyl- oder Äthylgruppe, X ein Sauerstoffatom, Y ein Wasserstoffatom, η 2 oder 3 und
Hai ein Chloratom ist.
Die erfindungsgemäß als Matrices in Präge kommenden Harze sind
Terpen-Phenol-Harze mit einem Erweichungspunkt (Ring- und Ball-Verfahren)
von mindestens 1000C und einem Phenol-Hydroxyl-Wert von mindestens 0,14 Äquivalent pro 100 g Harz, gemessen nach
dem Verfahren von Kucharsky und Safaric in "Titrations of Non-aqueous Solutions", Elsevier, 1965, Seiten 216 und 217,
Verfahrai C & D. Es ist bevorzugt, daß der Erweichungspunkt oberhalb
von 1200C liegt und der Phenol-Hydroxyl-Wert mindestens
0,2 Äquivalent pro 100 g Harz beträgt.
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" 10 " U"45 Sicoon
Diese Terpen-Phenol-Harze, die an sich bekannt sind, sind im
allgemeinen blasse., harte, thermoplastische, brüchige Harze und sind die harzartigen Kondensationsprodukte aus einem
Terpen und einem Phenol, typischerweise einem mono- oder bicyclischen Monoterpen-Kohlenwasserstoff und einem monocyclischen
einwertigen Phenol. Sie werden hergestellt durch Umsetzung verschiedener Terpene, wie Dipenten, a-Pinen, Limonen und verschiedener
Terpentinfraktionen, enthaltend vorwiegend diese und/oder andere mono- oder bicyclische Monoterpen-Kohlenwasserstoffe,mit
Phenolen wie Phenol, Kresol, alkylierten Phenolen, z.B. n-Butylphenol,
tert.Butylphenol oder Propy!phenol in Gegenwart eines
ionischen oder Kondensationskatalysators, wie Schwefelsäure, einer Sulfonsäure, Aluminiumchlorid, Bortrifluorid oder den
molekularen Verbindungen von Bortrifluorid mit Äthern, Säuren, Alkoholen und Phenolen, wie sie in der US-PS 2 343 845 beschrieben
sind (s.a.Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical Technology", 1. Ausg* Bd. 13, Seiten 725-726). Diese Terpen-Phenol-Harze,
die in den erfindungsgemäßen Mitteln angewandt werden, sind in einer Vielzahl organischer Lösungsmittel löslich und besitzen
verschiedene Löslichkeiten in Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln. Geeignete Terpen-Phenol-Harze können hergestellt werden durch
Umsetzung von so großen Mengen wie 5 Teilen des Terpens oder des Terρengemisches mit einem Teil Phenol, obwohl niedrigere
Verhältnisse ebenfalls angewandt werden können, wobei zu berücksichtigen
ist, daß der Hydroxylwert des Harzproduktes eine Punktion ist von dem Verhältnis von Terpen/Phenol, das angewandt
wird,und daß dieses Verhältnis so eingestellt werden sollte, wie für den Fachmann leicht festgestellt werden kann, daß man ein
Harzprodukt mit dem gewünschten Hydroxylwert erhält. Besonders geeignet sind die "Terpen-Phenol-"-HarzeilNIREZ Series 2000
Resins' der Fewport Division of Reichhold Chemicals, Inc.
Es wurde bereits darauijhingewiesen, daß einer der Hauptnachteile
der bekannten Matrices in der Tatsache besteht, daß,wenn das Endprodukt in Form eines Films oder kleiner Teilchen mit einem
hohen Oberflächen/Volumen-verhältnis angewandt wird, diese das
Insekticid zu schnell fre-i .fetzen. Es scheint, daß in solchen
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Mitteln die Bewegung des Insekticids von dem Körper des Mittels
an die Oberfläche nur durch Diffusion stattfindet und dieser Mechanismus -würde eine Zunahme der Freisetzungsgeschwindigkeit
mit einer Erhöhung des Flächen/Volumen-Yerhältnisses ergeben,
vorausgesetzt, daß das Insekticid sich nicht auf der Oberfläche des Mittels ansammelt. Im Falle der bekannten Mittel wird das
Insekticid, wenn es einmal an die Oberfläche gelangt, offensichtlich sofort abgegeben. Wenn es flüchtig ist, verdampft
es im wesentlichen mit der Geschwindigkeit, mit der es an die Oberfläche gelangt. Wenn es fest ist, liegt es nur auf
der Oberfläche und wird durch Berührung durch das Insekt oder physikalische Kräfte,wie Erschütterung oder Reibung, entfernt.
Im Ealle der erfindungsgemäße Terpen-Phenol-Harz-Mittel scheint
die Freisetzung des Insekticids jedoch nicht nur durch die Diffusion gesteuert zu werden. Die Ereisetzungsgeschwindigkeit
es
ist sehr viel geringer als der Pail wäre, wenn sie nur durch die Diffusion gesteuert würde. So ist, wenn ein flüchtiges Insekticid, wie DDYP mit einem solchen Harz vermischt wird, der Dampfdruck des Insekticids in dem Gemisch sehr viel geringer als es nach dem Raoult1sehen Gesetz für eine einfache Lösung des Insekticids in dem Harz zu erwarten wäre. Selbst bei einer frischen Ablagerung des Harz-DDVP-Gemisches, die aufgrund des verhältnismäßig geringen Harz/DDYP-Verhältnisses sehr weich sein kann, ist die Austrittsneigung des DDVP gering. Wie das DDYP entweicht, erhärtet, die abgeschiedene Masse und die Austrittsneigung des DDVP wird weiter herabgesetzt.
ist sehr viel geringer als der Pail wäre, wenn sie nur durch die Diffusion gesteuert würde. So ist, wenn ein flüchtiges Insekticid, wie DDYP mit einem solchen Harz vermischt wird, der Dampfdruck des Insekticids in dem Gemisch sehr viel geringer als es nach dem Raoult1sehen Gesetz für eine einfache Lösung des Insekticids in dem Harz zu erwarten wäre. Selbst bei einer frischen Ablagerung des Harz-DDVP-Gemisches, die aufgrund des verhältnismäßig geringen Harz/DDYP-Verhältnisses sehr weich sein kann, ist die Austrittsneigung des DDVP gering. Wie das DDYP entweicht, erhärtet, die abgeschiedene Masse und die Austrittsneigung des DDVP wird weiter herabgesetzt.
Offensichtlich treten das Insekticid und das Harz über Wasserstoff-Brückenbindungen
unter Bildung eines Komplexes in Wechselbeziehung, wobei in dem Gemisch ein Gleichgewicht zwischen
dem Komplex an der Oberfläche und dem Komplex im Inneren des Mittels vorliegt. Wenn das Insekticid/Harz-Mittel der Atmosphäre
oder einem wässrigen Medium ausgesetzt wird und der an der Oberfläche des Mittels vorliegende Komplex der Umgebung
ausgesetzt wird, tritt eine Reaktion ein, die Wasserstoffbrücken brechen auf und setzen die Moleküle des Insekticids
frei. Diese freien Moleküle des Insekticids sind zur Bekämpfung
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der Insekten verfügbar«, Dadurch gehen derartige freie Insekticidmoleküle
zwangsläufig von der Oberfläche des Mittels verloren« Durch Berührung durch ein Insekt und/oder durch Verdampfung,
wenn das Insekticid flüchtig ist, oder durch mechanische Kräfte (Erschütterung oder ähnliches),wenn das
Insekt eine im wesentlichen nicht-flüchtige Flüssigkeit oder ein Feststoff ist» Durch einen Verlust der freien Insekticidmoleküle
scheint das Gleichgewicht gestört zu werden, wodurch Wasserstoff»Brückenbindungen in dem Körper des Mittels aufbrechen
und freie Insekticidmoleküle ergeben, die dann durch Diffusion an die Oberfläche wandern, wo sie wieder einen Komplex
bilden können, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Die Geschwindigkeit, mit der freie Moleküle des Insekticids an
der Oberfläche des Mittels zur Verfügung gestellt werden, scheint so von 3 Paktoren abzuhängen? a) der Geschwindigkeit,
mit der ein Komplex an der Oberfläche des Mittels aufgebrochen wird; b) der Geschwindigkeit mit der Wasserstoff-Brückenbindungen
im Inneren des Mittels aufbrechen und c) der Geschwindigkeit, mit der die freien Insekticidmoleküle vom Inneren an die
Oberfläche des Mittels wandern«, Die Geschwindigkeit mit der ein Komplex an der Oberfläche reagiert, scheint verhältnismäßig
langsam zu sein und ebenso die Geschwindigkeit mit der Wasserstoff-Brückenbindungen
in dem Komplex im Inneren aufbrechen. Da die Terpen-Phenol-Harz-Matrix ein hartes, sehr viskoses,
organisches Glas ist, ist ferner die Geschwindigkeit mit der die Moleküle des freien Insekticids durch das Harz diffundieren,
verhältnismäßig gering» Als Ergebnis dieser drei Paktoren ist
die Geschwindigkeit, mit der freie Moleküle des Insekticids zur Bekämpfung von Insekten zur Verfügung gestellt werden, sehr
viel geringer als die Geschwindigkeit, die bei den bekannten Mitteln auftritt. Polglich sind die erfindungsgemäßen Harzmittel
geeignet zur Anwendung in Form von Filmen oder kleinen Teilchen, während die bekannten Mittel dafür nicht geeignet sind.
Jedenfalls wird aus den !Derpen-Harz-Mitteln das Insekticid
mit der gewünschten Geschwindigkeit freigesetzt, was auch immer der Grund oder der Mechanismus dafür ist^ wenn das Mittel in
einer Form mit einem hohen Flächen/Volumen-Verhältnis vorliegt
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(d.h. als Film oder kleine Teilchen) als auch wenn es in einer Form mit einem geringen Oberflächen/Volumen-Verhältnis vorliegt.
Polglich wird durch die erfindungsgemäßen Mittel eine wirksame Ausnutzung des Insekticids in solchen Situationen möglich, in
den die bekannten Mittel nicht angewandt werden können.
Der zweite wesentliche Nachteil der bekannten harzhaltigen Mittel ist die Tatsache, daß,wenn sie in einer Form mit einem
hohen Oberflächen/Volumen-Verhältnis vorliegen, sie das Insekticid
nicht vor Feuchtigkeit und vor nachteiligen Einwirkungen von Oberflächen, auf die das Mittel aufgebracht wird, schützen. Im
Gegensatz dazu schützen die erfindungsgemäßen Harzmittel das ~ Insekticid unter solchen Bedingungen. Die Harze sind leicht mit
Organophosphor-Insekticiden mischbar unter Bildung einer anscheinend
gleichmäßigen Dispersion der Moleküle des Insekticids (als Komplex) in dem Harz. Die Harzmatrix selbst ist ein hochviskoses organisches Glas, das gegenüber Wasser stabil ist. Die
Matrix sowie die aus ihr hergestellten insekticidhaltigen Mittel sind hydrophob, so daß das Mittel durch Wasser weder benetzt
wird noch in Wasser löslich oder für Wasser durchlässig ist. Da der Harz-Insekticid-Komplex gegen Feuchtigkeit und die Ein-
die
wirkung von Oberflächen,auf dieses Mittel aufgebracht wird, verhältnismäßig stabil zu sein scheint, schützen diese Harze das Insekticid vor der nachteiligen Einwirkung von Feuchtigkeit, selbst wenn das Mittel in einer Form mit einem hohen Oberflächen/ Volumen-Verhältnis vorliegt.
wirkung von Oberflächen,auf dieses Mittel aufgebracht wird, verhältnismäßig stabil zu sein scheint, schützen diese Harze das Insekticid vor der nachteiligen Einwirkung von Feuchtigkeit, selbst wenn das Mittel in einer Form mit einem hohen Oberflächen/ Volumen-Verhältnis vorliegt.
Sonst erfüllen die-Terpen-Phenol-Harze alle oben für geeignete
Harz-Matrices angegebenen Bedingungen. Die Harze selbst führen nicht zu einer Zerstörung des Insekticids. Die Harzmittel reagieren
nicht mit Oberflächen, mit denen sie in Berührung kommen, und schützen das Insekticid vor jeder nachteiligen Einwirkung,
wie sie Oberflächen auf das Insekticid ausüben können.
Folglich erfüllen die erfindungsgemäßen Mittel alle Kriterien für ein praktische«, nützliches Mittel zur Verlängerung der Wirkungsdauer
eines Organophosphor-Insekticids, selbst wenn das
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Mittel in Form eines Films, kleiner Teilchen oder in einer anderen Form mit einem hohen Flächen/Volumen-Verhältnis vorliegt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auf verschiedene Weise hergestellt und zubereitet sowie angewandt werden: Sie können
zubereitet werden als 1, in V/asser emulgierbare oder dispergierbare
Konzentrate, in denen das Mittel mit einem geeigneten Emulsions- oder Dispersionsmittel zusammen vorljßgb,gegebenenfalls
kann die Zubereitung ein geeignetes Lösungsmittel für das Mittel enthalten? 2«, als flüssige Sprühmittel, enthaltend
ein organisches Lösungsmittel oder ein Gemisch von Lösungsmitteln;
3« als Aerosole; 4· als Köder, enthaltend ein Anziehungsmittel (attractant) wie ein Nahrungsmittel oder ein
Pheromon; 5. als Stäubemittel, Pulver oder Granulate. Offensichtlich kann auch das Mittel allein aufgebracht werden zur
Bekämpfung von Insekten oder das Mittel kann zusammen mit irgendeiner anderen Substanz oder Substanzen angewandt werden.
Bin erfindungsgemäßes Mittel kann angewandt werden, um Insekten zu töten, indem man das Mittel an einem Ort aufbringt,
mit dem die Insekten in Berührung kommen oder nahe an dem Ort, wenn das Insekticid flüchtig ist© So kann das Mittel auf eine
Oberfläche aufgebracht werden» um die Oberfläche vor einem Angriff
durch Insekten zu schützen oder es kann auf eine Oberfläche aufgebracht werden, die eine Fläche oder einen Raum,
der geschützt werden soll, umgrenzt oder sich darin befindet. Die Mittel können auf jede übliche Oberfläche aufgebracht
werden, z.B. auf Holz, Metall, Textilien,Zement, Mörtel usw.,
wie sie üblicherweise bei Zäunen und solchen Gebäuden auftreten, wie Ställen, Schuppen, Scheunen, Häusern und ähnlichen, wo
üblicherweise Insektenschädlinge ein Problem darstellen. Die Mittel können auch auf Tiere,Hutz pflanzen usw., aufgesprüht
oder aufgestäubt werden und sie können in oder auf dem Boden angewandt werdene Es hat sich ferner gezeigt, daß die Mittel
in Wasser gegeben werden können, um Insekten, zoB„ Moskitolarven
darin zu bekämpfen«. Da einige der erfindungsgemäß in
Frage kommenden Organophosphor-Insekticide für ihre Wirksamkeit
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als anthelmintische Mittel zur Bekämpfung von Parasiten
im Gastrointestinaltrakt von Warmblütlern bekannt sind, können eriindungsgemäß auch Mittel solcher Anthelmintika
angewandt werden, um Parasiten in Warmblütlern zu bekämpfen,
z.B. kann ein Mittel in der Nahrung und/oder dem Trinkwasser Warmblütlern, wie Haustieren und Tieren die ihres Pelzes
und/oder ihres Fleisches wegen gehalten werden, verabreicht werden. Ein bequemer yeg , das Harz-Insekticid-Mittel zuzubereiten,
besteht darin, das Harz und das Insekticid in einem für beide geeigneten lösungsmittel zusammenzubringen und diese
lösung so lange aufzubewahren, bis das Mittel angewandt werden soll, oder wenn es in Form eines Pulvers verwendet werden soll,
durch Tersprühen einer solchen Lösung in einer Kammer, um das Lösungsmittel zu verdampfen und das entstehende Pulver oder
den Staub zu gewinnen. In einigen Fällen können die Bestandteile einfach unter Bildung des Mittels miteinander vermischt
werden, das dann in die entsprechende physikalische Form gebracht wird.
Wenn sie als Stäubemittel angewandt v/erden, können die Mittel versprüht oder in Staubbeuteln angewandt werden. Pulver und
Granulate können in Ködern verwendet werden, die auf Flächen oder Wege aufgebracht werden, von denen bekannt ist, daß die
Insekten sie benutzen oder auf oder in den Boden zur Bekämpfung von im Boden lebenden Insekten oder sie können in Wasser gegeben
werden, um die Insekten darin zu bekämpfen oder in das Futter und/oder die Nahrung von Warmblütlern zur Bekämpfung
von inneren Parasiten.
Lösungen, die zum Versprühen geeignet sind, können hergestellt werden unter Anwendung irgendeines bekannten inerten,
für Pesticide geeigneten, Lösungsmittels bzw. Trägers oder deren Gemischen. Beispiele für derartige Träger sind u.a.
Erdölfraktionen mittlerer Viskosität und Flüchtigkeit, wie Kerosin, Dieselöl, Teerkohlenöl und andere leichte Mineralöldestillate.
Öle von tierischem und pflanzlichen Ursprung können ebenfalls angewandt werden, ebenso wie Kohlenwasserstoffe,
wie Toluol, Xylol, Naphthalin und alkylierte Naphthaline. Andere organische Flüssigkeiten geeigneter
Flüchtigkeit, wie Alkohole, Ketone und chlorierte Koh-
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- 16 - 1A-45 030
lenwasserstoffe können auch geeignet sein. Beispiele für
organische Lösungsmittel sind Cyclohexanol, Cyclohexanon, Aceton, Methyläthylketon, Methylenchlorid, Tetrachloräthan,
TrichioräthyIen und Tri- und Tetrachlorbenzol. In einigen
Fällen haben sich Gemische dieser Lösungsmittel als günstiger erwiesen als einzelne Lösungsmittel.
es
Im allgemeinen hat sich als günstig erwiesen,ein Lösungsmittel zu verwenden, das verhältnismäßig flüchtig ist. Wenn ein Tropfen des Harz-Insekticid-Mittels in einem Lösungsmittel,d.h.
Im allgemeinen hat sich als günstig erwiesen,ein Lösungsmittel zu verwenden, das verhältnismäßig flüchtig ist. Wenn ein Tropfen des Harz-Insekticid-Mittels in einem Lösungsmittel,d.h.
eine Lösung.auf einer porösen oder rauhen Oberfläche abgeschie-
er
den wird, ist sehr beweglich und kann in die Oberfläche eindringen.
Die Menge des Harz-Insekticid-Mittels, die an der Oberfläche verbleibt, wo es am wirksamsten ist, hängt ab von
( und ist grob umgekehrt proportional) der Tiefe, die der Tropfen eindringt. Der Grad des Eindringens ist geringer (und
es verbleibt mehr an der Oberfläche) je flüchtiger das Lösungsmittel
ist. Während des Durchgangs zwischen der Sprühvorrichtung und der Oberfläche und vor dem Eindringen in die Oberfläche
verliert die Lösung mehr Lösungsmittel durch Verdampfung, wobei das Volumen des Tropfens abnimmt und die Fließfähigkeit
des Mittels abnimmt, wodurch ein Eindringen des Lösungsmittels in die Oberfläche verringert wird. Daher ist die Abscheidung
an der Oberfläche umso größer je flüchtiger das Lösungsmittel ist. Aus diesem Grund und aufgrund der leichteimVerfügbarkeit
sind leichte aromatische Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, die Xylole und andere Alkylbenzole bevorzugt.
Natürlich können Flüssigkeiten, die für die Insekticide keine Lösungsmittel sind, mit Vorteil für einige Anwendungsarten angewandt
werden, entweder allein oder in Kombination mit einem oder mehreren Lösungsmitteln und/oder anderen Zusätzen.
mitteln Bei der Herstellung von Sprüh- ob auf der Grundlage von
Lösungen oder emulgierbaren Konzentraten, kann es günstig oder sogar notwendig sein, Zusätze, wie Mittel zur Erleichterung
der Ausbreitung, Netzmittel, Emulgatoren oder Dispersionsmittel zuzusetzen. Substanzen die angewandt werden können, können
nicht-ionisch, anionisch oder kationisch sein, wie Fettsäure-
-17-50981 9/1120
- 17 - 'Δ-45 630
seifen, Harzsalze, Saponine, Gelatine, Easein, langkettige Fettalkohole, Alkylarylsulfonate, langkettige Alkylsulfonate,
Äthylenoxidkondensate, langkettige Amine und Ammoniumsalze,
Phosphatester-Komplexe und ähnliches. Typische nicht-ionische
Produkte sind u.a. Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen, Aminen und Carbonsäuren mit Äthylenoxid. Beispiele
sind Polyoxyäthylen-sorbitan-monolaurat, -monooleat, -tristearat
und -trioleat; Octyl-phenoxy-polyäthoxyäthanol und
Oleylamin-äthylenoxid-Kondänsa t.
Anionische Produkte, die angewandt werden können, sind die freien Säuren komplexer organischer Phosphatester, das Natriumsalz
von Dodecylbenzolsulfonsäure, Erdölsulfonate wie Natriumlignosulfonat
und Natriumlaurylsulfonat.
Kationische Produkte wie quaternäre AmmoniumverWindungen,
z.B. Alkyl-pyridiniura-halogenide und Alkyl-ammonium-halogenide
können ebenfalls angewandt werden·
Das Gewichtsverhältnis von Harz : Insekticid in den erfindungsgemäßen
Mitteln beträgt normalerweise 10:1 bis 0,3:1, wobei Verhältnisse von 8:1 bis 1:1 zur Bekämpfung von Insekten
bevorzugt sind. Zur Anwendung als Anthelmintika hat sich ein Harz : Insekticid Gewichtsverhältnis von 0,4:1 bis 1:1 als
günstig erwiesen.
Bei der normalen Anwendung können Zubereitungen der erfindungsgemäßen
Mittel vor dem Aufbringen einen Insekticidgehalt von so wenig wie 0,1 Gew.-$ bis zu so hohen Mengen(wie sie
noch möglich sind, angewandt werden. Im allgemeinen braucht die obere Grenze nicht über 70 Gew.-% hinauszugehen. Das
Harz-Insekticid-Mittel kann als Konzentrat in einem organischen
Lösungsmittel zusammen mit irgendwelchen gewünschten Zusätzen versandt werden und dann mit Wasser, wenn es als emulgierbares
Konzentrat angewandt wird, oder mit weiterem Lösungsmittel zum Versprühen verdünnt werden.
-18-
5098 19/1120
- 18 - · 1Δ-45 630
Konzentrate enthalten üblicherweise 45 bis 70 Gew.-% des
Harz-Insekticid-Mittels in 28 bis 53 Gew.-# eines organischen
Lösungsmittels und weiterhin 2 bis 10 Gew.-$ eines Emulsionsoder Dispersionsmittels.
Die Zubereitungen können mit üblichen Sprühvorrichtungen aufgebracht
werden.
Aufgrund der langsamen Freisetzung des Insekticids bleiben
Oberflächen, die mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelt worden sind, gegenüber Insekten über eine lange Zeit toxisch.
Die Zeit kann mit den klimatischen Bedingungen, wie der Temperatur und der Feuchtigkeit,variieren»
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Mittel liegen in der
Sicherheit der anzuwendenden Zubereitungen. Das Harz ermöglicht die Anwendung einer wirksamen Dosis eines Insekticids,
ohne daß es für Personen oder Tiere' in oder um den zu schützenden
Ort schädlich isto Das Mittel setzt das Insekticid mit
einer Geschwindigkeit frei durch die die Insekten wirksam getötet werden, aber die so gering ist, daß die Menge des
freien Insekticids}die zur Berührung mit einer Person oder
einem Tier in einem bestimmten Momerat zur Verfügung steht,
für die Person oder das Tier nicht-toxisch ist» So zeigten
mit
Untersuchungen der akuten Hauttoxizität bei Ratten DDVP als Wirkstoff, daß das Terpen-Phenol-Harz die Hauttoxizität des DDVP ungefähr um das 1Ofache verringerte·
Untersuchungen der akuten Hauttoxizität bei Ratten DDVP als Wirkstoff, daß das Terpen-Phenol-Harz die Hauttoxizität des DDVP ungefähr um das 1Ofache verringerte·
Die erfindungsgemäßen Mittel sind wirksam zur Bekämpfung aller
wirbellosen Schädlinge, von denen allgemein bekannt ist, daß sie durch Organophosphor-Pesticide bekämpft werden. Während diese
Schädlinge im allgemeinen als "Insekten" bezeichnet werden, umfassen sie auch andere wirbellose Schädlinge^ die nicht eohte
"Insekten" sind, aber üblicherweise so bezeichnet werden. So können die erfindungsgemäßen Verbindungen angewandt werden zur
Bekämpfung von Fliegen,Moskitos, Motten, Würmern, Raupen, Rüsselkäfern, Käfern, Zecken, Milben, Spinnen, Schaben u.a.
Die Mittel können auch angewandt werden zur Bekämpfung von
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endoparasitischen Würmern, wenn bestimmte Organophosphor-Insekticide
erfindungsgemäß angewandt werden, von denen bekannt ist, daß sie Würmer bekämpfen.
Die erfindungsgemäßen Mittel können gegebenenfalls andere Bestandteile
wie Farbstoffe, Pheromone, Köder oder anderes enthalten. Bs können auch Gemische verschiedener Organophosphor-Insekticde
angewandt werden sowie G-emische eines Organophosphor-Insekticids
mit ander eT.Insekticiden.oder Pesticides wie
Herbicide '-τ.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Beispiel 1
DDVP-haltige Mittel, die zum direkten Aufbringen als Aerosole
geeignet sind, wurden hergestellt durch Lösen der verschiedenen Bestandteile in einem Gemisch aus Methylenchlorid und
1,1,1-Trichloräthan, wobei ein Gemisch entstand, das dann
in Aerosol-Behälter gegeben wurde, in die Kohlenwasserstoffgas
gepreßt wurde.
Bestandteil
A | B |
Gew.-$ | Gew. -fo |
0,75 | 0,75 |
1,25 | 6,00 |
60,00 | 55,25 |
23,00 | 23,00 |
DDVP
1 )
Terpen-Phenol-Harz '
Terpen-Phenol-Harz '
Methylenchlorid
1,1,1-Trichloräthan
Kohlenwasserstoff-Treibmittel 2) 15,00 15,00
1,1,1-Trichloräthan
Kohlenwasserstoff-Treibmittel 2) 15,00 15,00
1) FIREZ ^019, der Newport Division of Reichhold Chemicals,
Inc., Erweichungspunkt (Ring- und Ballverfahren): ungefähr 1220C; phenolischer Hydroxylwert: ungefähr 0,21
Äquivalent pro 100 g; Molekulargewicht: ungefähr 620.
2) 55 i> Isobutan, 45 $>
Propan.
-2o-509819/1120
- ZO - 1A-45 630
Es wurde ein als Streu-Köder-Insekticid geeignetes Mittel zubereitet
durch Vermischen der folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen:
Bestandteil
0,55
Terpen-Phenol-Harz (NIREZ ® 2019) 3,00
Roter Farbstoff 0,01
Diatomeenerde (Dicalite 476) 2,00
Grobkörniger Zucker 94,44
Das Mittel des Beispiels 2 wurde untersucht, indem man 50 mg Proben des Köders in unbedeckte Petri- Schalen gab und periodisch
die nicht bedeckten Schalen in 28,3 1 Drahtkäfige mit 100 Fliegen 24 h lang einbrachte. Die Temperatur wurde auf 26,70C
bei normaler Luftfeuchtigkeit im Raum gehalten«, Ein in Milch eingeweichter Brocken wurde den Fliegen als Nahrung zur Verfügung
gestellt» Die Anzahl der toten Fliegen wurde 1, 3, 5 und 24 h nach dem Einbringen der Probe in den Käfig gezählt.
Man erhielt die in (Tabelle 1 angegebenen Ergebnisse.
Mittel,die als emulgierbare Konzentrate angewandt werden
können, wurden hergestellt durch Vermischen der folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen:
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- 21 - 1A-45
Bestandteil Gew.-$
a. DDVP 11
Terpen-Phenol-Harz (NIREZ®2019) 33
Dioctylphthalat 4
Emulgator (GAPAG RE-610) 1^ 6
Toluol ' 46
Id. DDVP i 24
Terpen-Phenol-Harz (NIREZ®2019) 36
GAPAO RE-610 6
Xylol 34
c. DDVP '12 Terpen-Phenol-Harz (ITIREZ ® 2019) 36
GAPAC RE-610 6 Toluol 46
d. DDVP 24 Terpen-Phenol-Harz (NIREZ®2019) 36
GAPAC RE-610 6 Benzol 34
1) freie Säure des organischen Phosphatester-Komplexes.
Sperrholzplatten (je 0,37 m ) wurden mit weißer Kalkfarbe
gestrichen und unter Umgebungsbedingungen zwei Tage getrocknet. Die Mittel der Beispiel 4b und 4c wurden mit Wasser
unter Bildung einer Emulsion, enthaltend 1 # DDVP, verdünnt. Zwei Platten für jede Probe wurden mit der Emulsion besprüht,
so daß jede 50 mg DDVP/0,093 m2 Platte enthielt. Nach dem Trocknen unter Laborbedingungen wurden die Platten aus dem
labor entfernt und in ein großes offenes Lattenhaus gegeben.
-22-509819/1 1 20
- 22 - 1A-45 630
Eine Platte mit jeder Probe wurde so gelegt, daß die Platten durch die Latten, die das Dach des Hauses bedeckten,
direktes Sonnenlicht erhielten. Die zweiten Platten wurden unter Tische in dem Haus gegeben, so daß die Platten sehr
wenig direktes Sonnenlicht erhielten. Die Platten wurden in wöchentlichen Intervallen wieder in das labor gebracht und
auf ihre Wirkung gegen Stubenfliegen untersucht. Es wurden
2-mal 25 Stubenfliegen (Musca domestica) in Drahtkäfigen auf jede Platte gesetzt und 24 h der Oberfläche
ausgesetzt. In Milch eingeweichte Brocken wurden auf die Drahtnetzkäfige gegeben als Nahrung während des Versuchs*
Am Ende der 24 h wurde die Mortalität der Fliegen gezählt. Man erhielt die in Tabelle Π angegebenen Ergebnisse.
Sperrholzplatten wurden wie in Beispiel 5 gekalkt. Jeweils
zwei Blöcke aus Portland-Zement und gekalkte j Platten mit
einer Fläche von 232,2 cm wurden mit den mit Wasser verdünnten
Emulsionen der Beispiel 4b und 4d, enthaltend 1 i» DDVP,
besprüht. Die besprühten Flächen enthielten ungefähr 100 mg/
0,093 m DDVP. Nach eintägigem Trocknen wurden 25 Stubenfliegen
(Musca domestica) in Drahtgitterkäfigen auf die Blöcke und Platten gesetzt. Ein in Milch eingeweichter Brocken
wurde als Nahrung auf die Käfige gegeben. Nach 24 h wurden die Käfige entfernt und die Zahl der toten Fliegen gezählt.
Die Blöcke und Platten wurden in einem kleinen Raum bei 29 bis 310O und 85 bis 90 <?<>
relativer Luftfeuchtigkeit gehalten. Die Blöcke und Platten wurden aus dieser Umgebung
in Intervallen entfernt und wie in Beispiel 5 beschrieben im Labor untersucht.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle III angegeben. Beispiel 7
Sperrholzplatten wurden wie in Beispiel 5 gekalkt. . Es wurden
je zwei Blöcke aus Portland «-Zement-Mörtel (PCO) und
gekalkten (WW)-Platten mit einer Fläche von 232,2 cm2 mit den mit Wasser verdünnten Emulsionen verschiedener Organophos-
5 0 9 819/1120 "23"
- 23 - 1Δ-45
phor-Insekticide besprüht, wie in der folgenden Tabelle angegeben.
Die besprühten Flächen enthielten ungefähr 50 mg/O,O93
Insekticid. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben. Die nicht-verdünnte Zubereitung jedes Insekticid ist angegeben.
Das angewandte Harz war NIREZ 2019. Soweit nicht anders angegeben,
war das Lösungsmittel Xylol. Der Emulgator war
GAPAC RE-610.
GAPAC RE-610.
Die untersuchten Insekticide waren:
1) Malathion, S - /"Ί,2-Di(äthoxycarbonyl)äthylJ7-dimethylphosphorthiolothionat
(Klasse 2), ein handelsübliches Produkt unbekannter Reinheit.
2) Naled, Dimethyl-1 ^-dibrom^^-dichloräthylphosphat
(Klasse 3)>
technisches Produkt, 92 # Naled, 0,5 $ DDVP.
3) Technisches (94^) 0-(2,2-Dichlorvinyl)-0,0-dimethylphosphorthionat
(Klasse 1), 1,4 $ DDVP.
4) Methyl-parathion, 0,0-Dimethyl-O-p-nitrophenyl-phosphorthioat
(Klasse 8), technisches Produkt, 80 a/>
Methyl-parathion.
5) Chlorfenvinphos, 2-Chlor-1-(2,4-dichlorphenyl)-vinyl-diäthyl-phosphat
(Klasse 4)> technisches Produkt, 95 $> ß- und α-Isomere (10:1).
6) Crotoxyphos, 1-Methylbenzyl 3-(dimethoxyphosphinyloxy)-cis-crotonat
(Klasse 5)»
technisches Produkt, 85 $> Crotoxyphos.
7) Dichlorvos (DDVP), Dimethyl-2,2-dichlorvinyl-phosphat
(Klasse 1), technisches Produkt, 96,5 1° DDVP, 1 # Trichlorphon.
(Klasse 1), technisches Produkt, 96,5 1° DDVP, 1 # Trichlorphon.
8) Dimethoat, 0,0-Dimethyl-S-(N-methylcarbamoylmethyl)-phosphordithioat
(Klasse 6),
handelsübliches technisches Produkt, 95 $ Dimethoat.
9) Monocrotophos, cis-3~(Dimethoxyphosphinyloxy)-N-methylcrotonamid
(Klasse 7)» technisches Produkt, 81,8 fo Monocrotophos.
5 0 9 8 19/1120 -24-
- 24 - 1Δ-45 630
10) Mevinphos, 2»Methoxycarbonyl-iHaethylvinyl-diinethyl-
phosphat (Klasse 9)>
technisches Produkt, 65.,3 $>
α-Isomer von Mevinphos.
5 0 9819/1120 ~25
CD CD CXJ
Zeil:, die der Eoder gelagert -wurde
Probe | zu : | iegi | ηη | 63 | 24 | pr | 1 2 | ag | - | 24 | 3 | -LOc | ge | Ü ί,'Λ. Ο | I | IfOCiIe | 5 | 1OC | 2 '„Όclien · | na | ch der | angege | 1 | V ο c Ii en | 5 | 4 | Zeit | 1 | \ i'o c lie η | 5 | 24 |
- | 36 | 1 | - | - | Ho | 3 | li- | 24 | de3 | 77 | 95 | 1 | 3 . 5 | 24 | - | beiien | - | 24 | - | Lh) : | - | 99 | |||||||||
1 1 | ί ; 5 | - | - | osentuale | - | 1 | 19 | 5 | 99 | 1 ; | 1 Fliegen | 83 | so | - | I | 100 | - | 3 | 99 | ||||||||||||
il | 12 | - | 50 | 1 | 10 | 59 | - | VJl | - | _ ! OO • ->C- |
100 | - | - | J | - | - | - | 90 | |||||||||||||
- | - | 62 | - |
95
|
0 | 29 | 66 | :94 I ί |
- | 32 | - | 47 ; 60 | 1 | SS | r 2 | 70 | 95 | ||||||||||||||
C2 ^ * |
- | 'J | - | - | 40 | I | - | 71 | 16 | 33 55 | Ii6 | 23 | β | 18 | |||||||||||||||||
D2 J |
1 | 1'δ | - | 5S | 36 | 44 | |||||||||||||||||||||||||
31 | |||||||||||||||||||||||||||||||
1) gelagert in einer Kanrraer bei 35 O und -30 </j relativer luftieuclitigkcit
2) gelagert an der Luft
'iatelie II
Sonne | Prozentuale Mortalität (a) der Fliegen nach Ivochen |
1 | 2 | '5 | 4 | 5 ' | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | L13 | 14 | |
Beispiel 4 -b |
Scliatten | 100 | 94 | 6 | ||||||||||||
Beispiel 4 -Id |
Sonne | 98 | 100 | 100 | 10C | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | - | 20 | 52 | 17 | - | |
Beispiel- 4 -c |
Schatten | 96 | 100 | 12 | ||||||||||||
Beispiel 4 -c |
84 | 98 | 98 | 100 | 100 | 100 | 62 | 66 | 68 | - | 50 | 64 | 51 | 19 | ||
(a) Mittel aus 2 Versuchen
IABELIE III ·
Mittel | Oberfläche behandelt |
prozentuale Mortalität der Fliegen in der Versuchswoche |
1 | 2 | 100 Π 00 I |
4 | 7 | 9 | 11 | 17 | 0 | I | 100 |
Vergleich | PCC 1^ | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | - | ||
Beispiel 4 -b |
ww 2) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 96 | |||
Beispiel 4-d |
PCC | 0 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 98 | 90 | ||||
WW | 100 | I 10Oi 86 > |
22 | 12 | 0 | - | - | ||||||
PCC | 100 | 100 JIOO ilOO | 100 | 100 | 98 | 98 | 96 | ||||||
WW | 100 | 100 | 52 | 0 I |
- | - | |||||||
1) Z em ent blöcke ,. ..ι· .-
2) gekalkte Sperrholzplatten
■Ρ* UI
Organo- | Gew.-; | Ha r; | i | Emul- 3-gatoi 3l |
Art d pt* |
•1/7 | prozentuale | 2 3 | Mortalität von | Stubenfliegen - Wochen | I | 4 |
phos- phat |
Phos phat |
12 12 |
Ιο ί sung mitt |
7 1 7 |
Plat te |
48 100 |
1 | ; | 4 5 6 7 | 8 9 ίο 11. 12 13 14 15 16 | 64 44 12 4 | |
MaIs- thion |
24 | 36 | 57 57 |
6 | WW PCC |
36 | 0 44 |
- | V 1 r\(~) . O^ 1 ΠΑ 1 Γ\Π 1 ΛΠ O^ ι λλ | |||
24 | 36 | 34 | 6 | WW | 100 | 0 | 88 8^ | |||||
24 | - | 3*. | 6 | PCC | 6o | 92 | „ | 2* | ||||
25 | 69 | 6 | WW | 100 | 0 | 0 | ||||||
25 | 12 | 69 | 6 | PCC | 20 | 12 | - | |||||
Naied | 25 | 12 | 57 | 6 | WW | 100 | 0 | 100 96 | ||||
25 | 36 | 57 | 6 | PCC | 96 | 100 | 100 100 | 92 76 76 ss | ||||
2*. | 36 | 6 ■ |
WW | 100 | 100 | 96 IiS S^ 52 | ||||||
24 | - | 3* | 6 | PCC | 2 b | |||||||
25 | - | 69 . | 6 | WW ; | 96 | - | ||||||
25 | 69 j | PCC | 0 | - | ||||||||
0 |
Fortsetzung to
cn
Ta "belle IY vi>rts.)
Gew.
phosphat
■pha t
Harz! Io mngi
0~(2,2-
Dichior-
vinyl)-
0,0-di-
methyl-
phosphor-
thionat
oittel
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
36
36
36
57 57 33 33 69 69
Art der
EmuljPlat-
- gatorte
6 6 6 6 6 6
WW
PCC
WW
PCC
WW
PCC
prozentuale Mortalität von Stubenilieden - Wochen -*>
k R f>
10 11 12 13 14 15
100 0
100 100 84 20
100
100
100 0
100 0
100 0
-) 100 72 36 100 100 0
) loo 96 92 100 100 loo
Methylpara thion
24
24
24
24
24
24
36
36
36
34 3^ 70 70
6 6 6 6
WV/ PCC WW PCC
36 64 32 16
-)■ 100 72 60 92 100 52 96
) 100 60 0
80 100 8
Chlor-
fen-
vinphos
24
24
24
WW WW
too
96 58 8 68 ■ 60 6k 8
-> 100 92 60 100 100
ro
cn ro ro
Organo- phos- phat |
Phos phat '. |
iarz | Lö sung mitt |
Emu! el ga" el tor |
Art .- der Plat- |
1 ;e |
/7 | 1 | 2 | prozentuale | 4 | 5 | Mortalität von Stubenfliegen - Wochen | 7 8 9 ίο η 12 13 14 15 | 16 | i i i I |
Crot- phos |
21 24 |
36 | 70 | 6 6 |
WW WW |
76 0 |
80 8 |
θ 0 |
3 | V=O | 6 | I I |
||||
Di- chlor- VOS |
24 24 |
35 35 |
35 2 35 2 |
6 6 |
WW PCC |
1 | 88 OO |
92 | 0 | h 0 |
- | 100 | 96 52 36 136 100 - 92 | |||
24 | 35 | 35 * | 6 | WW | So | 28 | 28 | 88 | ||||||||
oh | £ | 1 | 88 | 92 | 74 | - | _ „. λ 1 on Qfi 1 nn 1 no 1 nn | |||||||||
24 | 65 | 11 2 | WW | UU O |
94 | |||||||||||
24 | - | 65 . | 11 - | PCC | O | •0 | 0 | |||||||||
metheat | 13 | 27 | hg ^ | 6 | WW | 1 | OO | 0 | 0 | 0 | - | 0 | ||||
18 | 27 | 6 | FCC | 1 | 00 | too | 100 | 0 | 68 | 16 | - | 16 12 4 - | ||||
. ~ .„ n. , ww handelsübliches ; Insekticid "Cygon" jpCC 120 g/l emulgierbares) Konzentrat (,American ; Cyanamid Ho.) |
1 1 |
OC 00 |
100 | 100 | 96 | 100 | 24 | Mt 20 16 | ||||||||
60 100 |
28 100 |
76 | 96 | 68 | ||||||||||||
86 |
Tabelle IT (Ports.)
Phos phat |
Ge-w. | Lö sung raitt |
3- α |
Emu" ga tor |
Art | 1/7 | prozentuale Mortalität vor^Stubenfliegen - Wochen | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 9 io 11 12 13 14 15 16 | |
Organo- phos- phat |
12 | larz | 64 | 6 | _der Platte |
12 | 1 | 0 | 36 | - | |||||
12 | 18 | 64 | 6 | WW | 100 | 52 | 100 | 36 | 8o | 28 | 12 | ||||
Mono- | 12 | 18 | 82 5 | 6 | PCC | 0 | 0 | 0 | |||||||
cro- | 12 | mm | 82 5 | 6 | WW | 100 | 12 | 4 | 36 | 6o | 2* | 56 | h | ||
tophos | 12 | - | 64 | 6. | PCC | 96 | 68 | 28 | 6o | 8 | — | ||||
Mevin- | CVl | 13 | 82 | 6 | WW | 52 | 28 | 0 | - | ||||||
phos | WW | 0 | |||||||||||||
1. Anionisch-nicht-ionisches Gemisch von öllöslichen Sulfonaten mit Polyoxyäthvlenäthern vmß
freier Säure eines komplexen organischen Phosphatesters.
2. Cyclo-Sol-Lösungsmittel.
5. Anionisch-nicht-ionisches Gemisch.
4. 25,5 % Xylol, 23,5 $ Methylenchlorid.
5. 59 % Xylol, 20 # Methylenchlorid.
6. Prozent aktives Insekticid-~lTaled
- 32- 1A-45 630
Ein emulgierbares Konzentrat von Mevinphos, 2-Metaoxy~
carbonyl-i-methylvinyl-dimethyl-phosphat wurde folgendermaßen
hergestellt?
240 g PHOSDRIli^-Insekticid (63 °/o α-Isomer von Mevinphos),
360 g NIREZ^ 2019 und 80 g GAi1AC RE-610 wurden mit ausreichend
Xylol vermischt, daß man 1 1 des Gemisches erhielt. Es wurden Anteile dieses emulgierbaren Konzentrats ( im
folgenden als Zubereitung A bezeichnet) mit verschiedenen Mengen Wasser verdünnt und die entstehenden Gemische auf
Baumwollpflanzen, die sichiin Töpfen befanden, und unter
normalen Raumbedingungen gehalten wurden,, aufgesprüht. In bestimmten Intervallen nach dem Aufsprühen wurden Blätter
entfernt und in mit Netzen bedeckten Petri-Schalen, in denen sich Nahrung für die Fliegen befand, mit Stubenfliegen
infiziert. Die Wirkung des Giftstoffes auf die Fliegen wurde nach 24 h beobachtet. In Intervallen wurden Blätter entfernt,
ihre StMe durch Löcher in kleinen Böd.en in Bechergläser emit
Wasser geführt und die Blätter mit Larven des amerikanischen Baumwollkapselwurms (corn earworm) infiziert. Die Wirkung
des Giftstoffs auf die Larven wurde nach 48 h untersucht.
Zum Vergleich wurde eine im Handel erhältliche, emulgierbare
Konzentratzubereitung von Mevinphos, die kein Harz enthielt (im folgenden an Zubereitung B bezeichnet), auf die gleiche
Weise untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengefaßt.
-33-
509819/1 120
TABEIIE Y
Ver suchs Nr. |
Zube rei tung |
Dosis kg Aa) |
prozentuale Mortalität der untersuchten Insekten bei Berührung mit Blättern des angegebenen Alters Ch) nach dem Besprühen |
4 | 24 | 48 | amer·Baumwollkapselwurn | 4 | 24 | 48 |
Stubenfliegen | 3 | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | |||
B | 0.28 | 0 | 36 | 21 | 4 | 0 | 30 | 20 | O | |
1 | B | 0.56 | 85 | 30 | 74 | 9 | 50 | 70 | 40 | 20 |
2 | B | 1.12 | 88 | 54 | 60 | 72 | 70 | 6o | 50 | 50 |
3 | A | 0.28 | 100 | 85 | 95 | 96 | 30 | 50 | 60 | 70 |
h | A | 0.56 | 100 | 100 | 100 | 98 | 6o | 90 | 70 | 80 |
5 | A | 1 .12 | 100 | 1 | 80 | - | ||||
6 | Ver gleich |
100 | 0 | |||||||
7 | 0 |
6243
50981 9/1120
Claims (1)
- I)K. ING. F. WUKSTIIOFFDR. K. ν. PECirSlAK XDH. IXG. D. BEIIItKKSÜIPL·. ING. K. GOKTZPATENTANWÄLTES MÜNCHEN !H) SCH VVlUGHKSTH ASSE telefon (089) 00 20 TELEX 5 24TELEOIIAMME ! !■HOTECTPATEN-T M I11-45Patentansprüche(\) Pesticide Mittel, gekennzeichnet durch eine Kombination einer wirksamen Menge eines Organophosphor· Pesticids der FormelRJtal= C-(2)tiD)R—-O HaiR OR OHai3.*f509819/112 0R-R O'Il- 35 -Il1A-45ι ZR--0 R-IlR R-11Il= CH--N'R R-
0 0 It Il P C CH C ) C = t CH. -R50981 9/1120 -36-~ 3C - 1Δ-45 630in der die Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten; X- ein Sauerstoff- oder Schwefelatom; Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom; Z ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Hai ein Chloroder Bromatom und η 2 oder 3 ist, im innigen Gemisch mit einem Terpen-Phenol-Harz, mit einem Erweichungspunkt von mindestens 1000C und einem phenolischen Hydroxylwert von mindestens 0,14 Äquivalent pro 100 g des Harzes, wobei das Gewichtsverhältnis von Harz/Pesticid im Bereich von 0,3:1 bis 1Os1 liegt.2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Harz einen Erweichungspunkt von mindestens 1200C und einen Hydroxy lwert von mindestens O5 20 besitzt«,3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Harzes zu dem Pesticid im Bereich von 1:1 bis 8s1 liegte4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Pesticidgehalt des Mittels 0,1 bis 70 Gew.-$ beträgt.5. Mittel nach Anspruch 1 bis 45 dadurch g e k e η η zeichnet, daßR eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Pesticid eine Substanz der Klasse 4 ist.7· Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichne· daß R eine Methyl- oder Äthylgruppe,; X ein Sauerstoffatom; Y ein Wasserstoffatom; Hai ein Chloratom und η 2 oder 3 ist.8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß R eine A'thylgruppe .;. X ein Sauerstoffatom; Y ein*1 ο rl ο ηWasserstoffatom, Hai ein Shloratom und η 2 ist und sich die509819/1120- 37 - 1A-45 630beiden Chlor a tome in 2- und 4-Stellung an dein Phenylring befinden.9. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e η η zeichnet, daß 'das Pesticid eine Verbindung der Klasse 1 ist, wobei X ein Sauerstoffatorn und X ein Chloroder Bromatom ist.10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß R eine Methylgruppe; Y ein Chloratom und Hai ein Chloratom ist.11. Mittel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e η η zeichne*, daß es in JForm eines benetzbaren Pulvers, Stäubemittels, Granulats, einer lösung eines emulgierbaren Konzentrats, einer Emulsion, eines Suspensionskonzentrats oder Aerosols vorliegt.8143509819/1120
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