DE3034039A1 - Synthetische pyrethroide enthaltende insektizide - Google Patents
Synthetische pyrethroide enthaltende insektizideInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 3 03 A 039
dr. V. SCHMIED-KOWARZIK. · dr. P. WEINHOLD · München
DIPL.-INC. G. DANNENBERG · dr. D. GUDEL · dipl.-ing. S. SCHUBERT· Frankfurt
SIEGFRIEDSTRASSE 8
8OOO MÜNCHEN *O
8OOO MÜNCHEN *O
TELEFON: (089) 335024 + 335025 TELEX: 5215679
SK/SK
Case K.2776
Montedison S.p.A. Foro Buonaparte 31
Mailand / Italien
Synthetische Pyrethroide enthaltende
Insektizide
Insektizide
1300U/1 181
δ
ζ β 303403!
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf flüssige insektizide Präparate, insbesondere auf Präparate, die als aktiven
Bestandteil ein oder mehrere synthetische Pyrethroide und als wesentlichen Träger eine ungesättigte Fettsäure, ein
Pflanzenöl, eine polyoxyäthylierte, ungesättigte Fettsäure oder ein polyoxyäthyliertes Pflanzenöl oder eine Mischung
dieser Träger enthalten.
10 Pyrethrum ist ein Insektizid natürlichen Ursprungs mit
sehr positiven Eigenschaften, wie hohe insektizide Aktivität und sehr geringe Toxizität gegenüber Mensch und Sätgstder. Natur*.
liches Pyrethrum wird jedoch durch Luft in Anwesenheit von Licht leicht oxidiert (Photooxidation) und dadurch leicht abgebaut,
weshalb es für landwirtschaftliche Zwecke nicht geeignet ist.
Es sind zahlreiche, die Struktur von natürlichem Pyrethrum teilweise modifizierende Verbindungen hergestellt worden, um
J20 die insektizide Wirkung und niedrige Toxizität gegenüber Mensel
und Säugetier zu bewahren und gleichzeitig dem Molekül ausreichend Licht-beständigkeit zu verleihen, um eine landwirtschaftliche
Verwendung zuzulassen.
Einige dieser Verbindungen (synthetische Pyrethroide) besitzen
die oben genannten Eigenschaften, aber dennoch ist das Problem der Photooxidation nicht vollständig überwunden; daher
ist es notwendig, geeignete Formulierungen auszuarbeiten, um die Moleküle möglichst weilgehend vor einer Photooxidation
zu schützen und eine starke Bewahrung der Insektiziden Wirkung sicherzustellen. Außerdem darf das insektizide Präparat
nicht phytotoxisch und augenirritierend sein.
Die üblichen, aus dem aktiven Bestandteil, einem organischen Lösungsmittel und einem oberflächenaktiven Mittel bestehenden
Formulierungen sind nicht geeignet, dem aktiven Bestandteil eine hohe Beständigkeit zu verleihen, und außerdem sind sie
stark augenirritierend.
1300U/1 161
In der BE SP 861 368 wird eine flüssige emulgierbare Formulierung
für synthetische Pyrethroide mit einem Mineralöl (Weißöl) als Hauptträger beschrieben. Dieses Präparat hat sich
als wenig augenirritierend erwiesen, verleiht den Pyrethroiden jedoch keine ausreichend höhere Beständigkeit. Außerdem
zeigen die Mineralöle Phytotoxizität (vgl. "Pesticide Manual": 5. Aufig. Seite 407 (1977.)) ·. Weiter ist es bekannt, daß gewisse
Pflanzenöle eine synergistische Wirkung auf natürliche
loPyrethrine haben ("Pyrethrum Post" 13, (3), 82 (1976)).
Allgemein ist die Wirkung synergistischer Produkte für natürliche Pyrethrine (z.B. Piperonylbutoxid) auf synthetische
Pyrethroide praktisch vernachlässigbar (vgl. "Pesticide is Science", 10, Seite 32 (1979)).
Versuche der Anmelderin haben bestätigt, daß auch Pflanzenöle keine synergistische Wirkung bei synthetischen Pyrethroiden
haben (vgl. Beispiel 1O1).
Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß Pflanzenöle, gegebenenfalls polyoxyäthylierte ungesättigte Fettsäuren und
polyoxyäthylierte Glyceride den synthetischen Pyrethroiden
eine hohe Beständigkeit verleihen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung flüssiger insektizider Präparate, die als aktiven Bestandteil
ein oder mehrere synthetische Pyrethroide und als Hauptträger eine gegebenenfalls polyoxyäthylierte, ungesättigte Fettsäure,
ein Pflanzenöl oder ein Mono-, Di- oder Triglycerid einer polyoxyäthylierten ungesättigten Fettsäure oder eine
Mischung dieser Träger enthalten. Die erfindungsgemäßen Präparate enthalten weiterhin geringere Mengen an oberflächenaktiven
Mitteln sowie gegebenenfalls geringere Mengen an organischen Lösungsmitteln, UV-Stabilisatoren und/oder Antioxidationsmittel
.
130014/1181
Die obigen Präparate verleihen dem aktiven Bestandteil eine hohe Beständigkeit, sie sind nicht phytotoxisch und sehr
wenig augenirritierend.
Die den aktiven Bestandteil der erfindungsgemäßen Präparate darstellenden, synthetischen Pyrethroide entsprechen der
folgenden allgemeinen Formel:
R1
I
R-C-O-CH
II.
dabei ist: *°
dabei ist: *°
R1 - H, CN, -C == CH und
H3C ,CH, H3Cv /CH3
H3C ,CH, H3Cv /CH3
C .CH 3\ /
\/ 3 B4 V
r>2 ^ / R* C
R CH
R . I^-^H^—CH- oder ^ >CH_
R~ R5
dabei ist:
2
R ss H, Halogen,
R ss H, Halogen,
r3 β η, Halogen, CH , CF ,
η = ο oder 1
η = ο oder 1
r4 a H, CH , O-Alkyl, O-Aryl,
R6 R7
R5 - II, CH , R -JZ - CH -, C = CH-, R-C=C-
R. K. 'R.
dabei ist:
R (gleich oder verschieden) = Halogen R (gleich oder verschieden) = Halogen, S-Alkyl, S^Aryl,
CX5 (X = Halogen)
R8 = Halogen, CF,.
R8 = Halogen, CF,.
1300U/1181
_ ^ - 3034Ö33
Einige der synthetischen Pyrethroide der allgemeinen Formel
I sind in "Synthetic Pyrethroids", herausgegeben von H. Elliot, ACS Symposium Series No. 42, Washington 1977 sowie
in der BE-PS 858 137, der DE-OS 2 802 962, der EPC Anmeldung
345, der BE-PS 863 840 sowie in den IT Patentanmeldungen 20713/A/78 and 20853 A/79 beschrieben.
Die den aktiven Bestandteil darstellenden Pyrethroide der allgemeinen Formel sind in den erfindungsgemäßen Präparaten
in Mengen zwischen 1 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 10 und 20 Gew.-%, anwesend, wobei reine Verbindungen
ebenso gut geeignet sind wie technische Verbindungen.
Wie erwähnt, besteht der Hauptträger aus einer gegebenenfalls polyoxyäthylierten, ungesättigten Fettsäure, einem
Pflanzenöl, einem Mono-, Di- oder Triglycerid einer polyoxyäthylierten, ungesättigten Fettsäure oder einer Mischung
derselben.
Als Fettsäuren sind geeignet: Rizinusölsäure, handelsüblich Ölsäure, Olein (Ölsäure von hoher Reinheit), Linolsäure
usw., Als Pflanzenöle sind geeignet: Sonnenblumenöl, Oliven öl, Erdnußöl, Maisöl, Leinsamenöl, Sesamöl, Rizinusöl,
Rapsöl, Sojaöl, Hanföl, Pinienöl und Kernöle allgemein.
Polyoxyäthylierte Fettsäuren oder deren Glyceride sind z.B. polyoxyäthyliertes Rizinusöl, polyoxyäthyliertes Glyceryloleat,
polyoxyäthylierte Kokosnußsäure, polyoxyäthylierte Ölsäure und allgemein Produkte, die aus einer polyoxyäthylierten,
ungesättigten Fettsäure oder deren Glycerid mit einer Molanzahl Äthylenoxid zwischen 5 und 50 pro Mol Fettsäure
oder -glycerid bestehen.
Der Träger kann im erfindungsgemäßen Präparat in Mengen zwischen 30 und 80 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 50 und
80 Gew.-%, verwendet werden.
13QQU/1 181
_____ ' 3034033
Die dritte Komponente der Präparate kann aus einem anionischen oder nicht-ionischen, oberflächenaktiven Mittel bestehen,
das ,jedoch nicht notwendig ist, wenn der Träger mindestens teilweise aus einer polyoxyäthylierten, ungesättigten
Fettsäure oder deren Glycerid besteht.
Geeignete, oberflächenaktive Mittel sind z.B. EMULSON 7
(Warenzeichen der ROL, bestehend aus polyoxyäthyliertem Nonlyphenol), SETROLENE 0© (ebenfalls von ROL, bestehend
aus polyoxyäthyliertem Sorbitanoleat), AGROL Ca/lCv(der
ROL, bestehend aus Calciumalkylbenzolsulfonat), SOPROFOR M52^v/(der Geromazzo, Mischung aus polyoxyäthyliertem
Lauryläther_und Calciumalkylbenzolsulfonat (80/20)),
is SETROLENE S^Cder ROL, bestehend aus polyoxyäthyliertem
Sorbitanstearat).
Das oberflächenaktive Mittel wird im erfindungsgemäßen Präparat in einer Menge zwischen 0,5 und 20 Gew.-% verwendet.
Konzentrationen an oberflächenaktivem Mittel im oberen Bereich werden verwendet, wenn man ein mit Wasser
verdünnbares Präparat erhalten will (emulgierbares Konzentrat) . Dagegen werden niedrige Konzentrationen des oberflächenaktiven
Mittels verwendet, wenn das insektizide Präparat per se verwendet werden soll (Formulierungen von
ultrageringem Volumen).
Den erfindungsgemäßen Präparaten können als weitere, nicht wesentliche Komponenten z.B. geringe Mengen eines organischen
Lösungsmittels, z.B. 5 bis 30 Gew.-#, zugefügt werdei
um die Viskosität der Formulierung zu verringern und die Löslichkeit gewisser aktiver Bestandteile im Hauptträger
zu erhöhen; gegebenenfalls können auch gewisse UV Stabilisatoren und/oder Antioxidationsmittel in einer Menge von
insgesamt 0(bis 5 Gew.-?i verwendet werden.
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Als Lösungsmittel sind geeignet Mischungen aus alkylierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie handelsübliches Xylol, sowie Lösungsmittel der SHELLOSOL^ Reihe (Warenzeichen der
SheLl Co) oder der SOLVESSO ® Reihe (Warenzeichen der Esso
Co), die aus einer Mischung aus Äthyl-, Dimethyl- und Tetramethylbenzol
bestehen.
Übliche UV Stabilisatoren sind Benzophenonderivate und die Ester der 2,2-Diphenyl-1-cyanacrylsäure (Diphenylmethylidenmalonat-mononitril).
Im einzelnen wären zu nennen: 2-Hydroxy-A'-octyloxybenzophenon der Formel:
OH
- (CH2)7 -CH3
15
2-Ä'thylhexylester der 1-Cyan-2,2-diphenylacrylsäure der
Formel:
C,H„ CN
6 5 /
VC - C C11H1.
C,H, ^COO-CH -CH-(CHJ-CH
Die am häufigsten verwendeten Antioxidationsmittel gehören zu den in 4-Stellung substituierten 2,6-Di-tert.-butylphenolen
der Formel:
in welcher
R = CH3, tert.-Butyl, -CH2-CH2-CO-O-C18-H37 oder
-CH -CH-Co-O-CH-C(CH2-O-CO-CH2-CH2
1 3 0 0 U / 1 1 B 1
-Jg- | 3034033 | 1300U/1 161 | Gew.-% |
Die erfindungsgemäßen Präparate können wie folgt zusammenge | 1 bis 50 | ||
setzt sein: | |||
A) aktiver Bestandteil (Pyrethroide) | |||
5B) Träger (ungesättigte Fettsäure, Pflanzen | 30 bis 80 | ||
öl, polyoxyäthylierte, ungesättigte Fett | 0,5 bis 20 | ||
säure oder polyoxyäthylierte Glyceride) | 5 bis 30 | ||
C) oberflächenaktives Mittel | . 0 bis 5 | ||
D) Lösungsmittel | Gew.-% | ||
10E) UV Stabilisator und/oder Antioxidationsmit | 50 | ||
Geeignete Präparate sind z.B.: | 50 | ||
A) aktiver Bestandteil | 10 | ||
B) Träger | 80 | ||
15A) aktiver Bestandteil | 10 | ||
B) Träger | 10 | ||
C) oberflächenaktives Mittel | 65 | ||
A) aktiver Bestandteil | 10 | ||
20 B) Träger | 15 | ||
C) oberflächenaktives Mittel | 1 | ||
D) Lösungsmittel | 80 | ||
A) aktiver Bestandteil | 0,5 | ||
25 B) Träger | 18,5 | ||
C) oberflächenaktives Mittel | 50 | ||
D) Lösungsmittel | 35 | ||
A) aktiver Bestandteil | 10 | ||
30 B) Träger | 5 | ||
C) oberflächenaktives Mittel | 20 | ||
D) Lösungsmittel | 50 | ||
A) aktiver Bestandteil | 20 | ||
35 B) Träger | 10 | ||
C) oberflächenaktives Mittel | |||
D) Lösungsmittel |
303403
A) aktiver Bestandteil
B) Träger
5 C) Oberflächen-aktives Mittel
D) Lösungsmittel
E) UV Stabilisator
A) aktiver Bestandteil
io b) Träger
C) oberflächenaktives Mittel
D) Lösungsmittel
E) Antioxidationsmittel
Gew.-% 10
63,5 10 15 1,5
10 63 10
15 2
Die Herstellung der oben dargestellten Präparate kann in üblicher Weise erfolgen. Präparate nur aus den Komponenten
A, B, C und möglicherweise D werden durch einfaches Mischen ohne bevorzugte Reihenfolge und bei Zimmertemperatur hergestellt.
Präparate, in welchen auch eine Komponente E) anwesend ist, werden hergestellt, indem man letztere im Lösung
mittel D) löst und dann mit allen anderen Komponente ohne bevorzugte Reihenfolge mischt.
Die erfindungsgemäßen Präparate können per se, z.B. nach den Verfahren mit niedrigem oder ultraniedrigem Volumen,verwendet
werden, sie können als Grundlage zur Herstellung übliche wässriger Emulsionen/oder durch Zugabe geeigneter Treibmittel
zu Aerosolen formuliert werden, oder sie können zur Herstellung von Stauben, benetzbaren Pulver oder granulären
Formulierungen auf einem festen Träger absorbiert werden.
Die für insektizide Zwecke verwendete Menge des Präparates hängt im wesentlichen von der relativen Wirksamkeit des
besonderen, darin eingesetzten, aktiven Bestandteils ab, sowie auch von anderen Faktoren, z.B. der Art des zu bekämpfenden
Schädlings, dem Ausmaß an Befall, dem Ort des Befalls (landwirtschaftliche Kultur, Treibhaus, häusliche Umgebung),
den klimatischen und Witterungsbedingungen und den verfügbaren Aufbringmitteln.
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303403
In jedem Fall muß die verwendete Menge des Präparates ausreichen, um die Verteilung einer insektizid wirksamen Menge
des besonderen aktiven, darin enthaltenen Bestandteils sicherzustellen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
Beispiel 1_
Beispiel 1_
10 g 3-Phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß-chlor-/*>-trifluormethylvinyl)-cyclopropancarbonsäure
(Pyrethroid 1) wurden in 80 g Sonnenblumenöl gelöst und dann mit 10 g des wie folgt zusammengesetzten, oberflächenaktiven Mittels
versetzt:
15 EMULSION 7B® 4,2 g
SETROLSNE 0® 2,8 g
AGROL Ca/1® 3 g
Mit dem aktiven Bestandteil des Präparates Nr. 1 von Beispie 1 und durch einfaches Mischen der Komponenten wurden die
in Tabelle I genannten Präparat0 2 bis 12 hergestellt, wobei
die Tabelle auch das Präparat von Beispiel 1 beschreibt.
1) = Präparate gemäß der BE-PS 861 368
2) = übliches Präparat mit aromatischen Lösungsmitteln
3) = Rizinusöl, kondensiert mit 23 Mol Äthylenoxid
4) = RoI OB 15® (Warenzeichen der Firma ROL), Mineralöl
(Weißöl) mit 97 % unsulfonierbarer Substanz; Viskosität bei 2Q°C = 2,30E
5) = ROL OB 5 ^(Warenzeichen der Firmal ROL), Weißöl mit
95 % unsulfonierbarer Substanz; Viskosität bei 2O0C =
29°E
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U cn |
ω O |
2 | 3 | 4 | Ul | O | 6 | Nr. | 8 | Ul O | 80 | 80 | 80 | 7 | 7 | cn | 20 | 1 | O | |
10 | 10 | 10 | Tabelle I | 10 | 7 | 10 | 3 3 | CD | ||||||||||||
Präparat | 10 | ■ | 10 10 | • | OO | |||||||||||||||
in % 1 | 80 | 5 | 9 10^'^ 11^'^ 12^ ^" | CQ | ||||||||||||||||
Pyrethroid 1 1Π (aktiver Best.) |
80 | 10 | 10 10 10 10 | |||||||||||||||||
Sonnenblumenöl 80 | 80 | |||||||||||||||||||
rohes Leinsamenöl | ||||||||||||||||||||
Olivenöl | 80 | |||||||||||||||||||
Rizinusöl | ||||||||||||||||||||
ω | Maisöl | 80 | 80 | 80 | ||||||||||||||||
Q O |
Erdnußöl | |||||||||||||||||||
Sojaöl | ||||||||||||||||||||
Fichtenöl | ||||||||||||||||||||
_» β» |
äthoxyliertes Rizinusöl^' |
80 | 70 | |||||||||||||||||
—» | ROL OB 15® (4)Ö1 | |||||||||||||||||||
ROL OB 55® (5^Ö1 | 4-2 | 4,2 | 7 | 7 | 7 | 7 | ||||||||||||||
SOLVESSO 200-· | 2,8 | 2,7 | 7 | 3 | ||||||||||||||||
Xylol | 3 | 3 | 3 | 3 | ||||||||||||||||
«Emulsion 7B» 4,2 | 7 | 3 | ||||||||||||||||||
"Setrolene 0" 2,8 | ||||||||||||||||||||
»Agrol Ca/1" 3 | 3 | |||||||||||||||||||
»Soprofor M52" | ||||||||||||||||||||
303403
Auswertung der Beständigkeit durch Bestimmung der restlichen Aktivität
Die Testpräparate wurden in Leitungswasser bis zur Erzielung von Emulsionen mit 0,02 %0 an aktivem Bestandteil verdünnt.
Mit den so erhaltenen Emulsionen wurden Rizinuspflanzen behandelt, die im Freien unter normalen Umweltbedingungen
der Mailänder Gegend im Mai 1979 gehalten wurden. Zu den in
Tabelle II genannten Zeiten wurden die Blätter der behandelteji
Pflanzen im Laboratorium mit Spodoptera littoralis Larven infiziert. 48 Tage nach der Infizierung wurde die Mortalität
der Larven ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt und als prozentuale Sterblichkeit ausgedrückt.
Für Vergleichszwecke wurden einige Pflanzen mit dem nicht
formulierten aktiven Bestandteil in einer wässrig-acetonischeji
Lösung (Verhältnis Wasser/Aceton = 90:10 mit einer Konzentration des aktiven Bestandteils von 0,02 %0) besprüht.
Ein Vergleich der in Tabelle II genannten Daten, die sich auf Präparate Jeweils mit demselben aktiven Bestandteil beziehen,
zeigt sich deutlich,daß die erfindungsgemäßen Präparate dem aktiven Bestandteil eine hohe Beständigkeit verleihen, die
derjenigen bei üblichen Präparaten (12 und 13) sowie derjenigen bei den Präparaten 10 und 11 gemäß der BE PS 861 368
weit überlegen ist.
1300U/1 181
Rest-aktiyität gegen Spodoptera littoralis Larven,
ausgedrückt als prozentuale Mortalität
Reinfektion nach Tage
Präparat Nr. (vgl. Beisp.2) |
0 | 10 | 15 | 20 | 28 | 35 I | Test nicht |
100 | 100 | 100 | 100 | 93 | 36 | ||
100 | 100 | 100 | 100 | 90 | - | ||
100 | 100 | 100 | 100 | 85 | 63 | ||
100 | 100 | 100 | 100 | - | - | ||
100 | 100 | 100 | 93 | 95 | - | ||
100 | 100 | 100 | 97 | 100 | 40 | ||
100 | loo ! | 100 | 97 | 100 | - | ||
100 | 100 | 100 | 100 | 94 | - | ||
100 | 100 | 100 | 97 | 90 | - | ||
100 | 100 | 100 | 83 | 70 | U | ||
100 | 100 | 100 | 77 | 73 | 3 | ||
100 | - | 87 | 53 | 37 | 0 | ||
100 | 100 | 43 | 33 | 20 | 0 | ||
100 | 83 | 46 | 17 | 0 | 0 | ||
1 | In der obigen Tabelle durchgeführt wurde. |
bedeutet | der | ||||
2 | |||||||
3 | |||||||
4 | |||||||
5 | |||||||
6 | |||||||
7 | |||||||
8 | |||||||
9 | |||||||
10(l) | |||||||
11(1) | |||||||
12(2) | |||||||
13(2) | |||||||
aktiver Bestan teil in wässrig acetonischer Mischung |
|||||||
"-", daß | |||||||
s- |
30 (1) = Präparat gemäß der BE PS 861 368
(2) = übliches Präparat mit aromatischen Lösungsmitteln Beispiel 4
Gemäß Beispiel 1 wurden die in der folgenden Tabelle III genannten
Präparate hergestellt, die als aktiven Bestandteil
35 die folgenden Verbindungen enthielten:
130014/1161
ψ | • | PyrethTDid 1 | Präparat Nr. | \ | Pyrethroid 1 | U | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | (Ί) = die Präparate 18 bis 21 sind übliche Präparate mit | |
3-Phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl~3-(ß-chlor-ß-trifluor- | Komponente \ | Pyrethroid 2 | dem aktiven Bestandteil, einem aromatischen Lösungs | ||||||||||||
methylvinyl)-cyclopropancarbonsaure | Pyrethroid 3 | mittel und oberflächenaktiven Mittel — Λ *s r\ S\ * r ι λ μ >k m , , |
|||||||||||||
Pyrethroid 2 | IO | 20 | |||||||||||||
5 | of-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß-fluor-ß- | Pyrethroid 4 | 10 | 20 | |||||||||||
trifluormethy1vinyl)-cyclopropancarbonsaure | Xylol | 10 | 20 | I O U U | |||||||||||
Pyrethroid 3 | Sonnenblumen | ||||||||||||||
o(-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2~Dimethyl-3-(ß-trifluor- | öl | 10 | 20 | ||||||||||||
methylvinyl)-cyclopropancarbonsaure | "Setrolene S" | 15 | 15 | 15 | 15 | 7d | 70 | 70 | 70 | ||||||
10 | Pyrethroid 4 | "fcmulsion 7 B" | |||||||||||||
cK-Cyanphenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß-chlor-ß- | "Agrol Ca/l" | 65 | 65 | 65 | 65 | ||||||||||
methylthiovinyl)-cyclopropancarbonsaure | «4 | 7 | 7 | 7 | |||||||||||
Tabelle III | 7 | 7 | 7 | 7 | |||||||||||
3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | ||||||||
15 | |||||||||||||||
20 | |||||||||||||||
25 | |||||||||||||||
30 | |||||||||||||||
35 | |||||||||||||||
24
Bestimmung der Beständigkeit mittels Freilufttests durch Bestimmung
der Restaktivität
Die Testpräparate wurden mit Leitungswasser auf eine Konzentration
des aktiven Bestandteils von 0,1 %0 verdünnt.
Mit diesen Emulsionen wurden Rizinuspflanzen besprüht, die im Monat Juni 1979 in Temperatur-, Licht- und Feuchtigkeitsumweltbedingungen
der Mailänder Gegend gehalten wurden. Die Pflanzen wurden periodisch mit Spodoptera littoralis
Larven infiziert. 48 Stunden nach der Infizierung wurde die prozentuale Mortalität der Larven ausgewertet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IV aufgeführt.
Präparat Nr. | erneute Infizierung | 5 | 7 | nach Tagen | 19 | 29 |
(vgl, Beisp. 4) |
O | 100 | 100 | 14 | 100 | 93 |
U | 100 | 100 | 100 | 100 | 37 | 25 |
18 | 100 | 100 | 100 | 53 | 100 | 100 |
15 | 100 | 100 | 100 | 100 | 87 | 57 |
19 | 100 | 100 | 100 | 100 | 90 | 90 |
16 | 100 | 100 | 100 | 100 | 70 | 47 |
20 | 100 | 93 |
Mit den folgenden aktiven Bestandteilen wurden die in Tabelle V genannten Präparate hergestellt; einige enthielten. mich
einen UV Stabilisator. Deren Herstellung erfolgte durch Lösen des letzteren in einem organischen Lösungsmittel und Zugabe
der anderen Komponenten. Die übrigen Präparate erhielt man durch einfaches Mischen der Komponenten wie in Beispiel 1.
130014/1161
η
oi-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß,ß-dichlor-
vinyl)-cyclopropancarbonsäure (Cypermethrin)
5 Pyrethroid 6
3-Phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß,ß-dichlorvinyl)-
cyclopropancarbonsäure (Permethrin)
«<-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß,ß-dibromvinyl)-cyclopropancarbonsäure
(Decamethrin)
<7UCyan-3-phenoxybenzylester der 2-(4-Chlorphenyl)-3-methyl-
buttersäure (Phenvalerat)
Pyrethroid 9
ci-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2~Dimethyl-3-(1 ,2-dibrom-
ci-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2~Dimethyl-3-(1 ,2-dibrom-
2,2-dichloräthyl)-cyclopropancarbonsäure
In der folgenden Tabelle bedeuten
(1) = übliches Präparat aus aktivem Bestandteil, Lösungsmittel
und oberflächenaktivem Mittel
(2) = Rizinusöl 23 ETO; polyoxyäthyliertes Rizinusöl mit
23 Mol Äthylenoxid pro Mol Triglycerid
(3) = "UV N-5391^ Warenzeichen der Firma GAF, Italien, für der
2-Äthylhexylester der 1-Cyan-2,2-diphenylacrylsäure
(^) = "Cyasorb UV 531 *&;Warenzeichen der Firma Cyanamid Co.
für 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
1300U/1 181
Präparat Nr. | 22 | 8 | 24 | 25 | M Ul |
5 | 7 | 8 | 28 | V | 29(1) | Ol | 30 | 3 | 31 d' | O | 1 32 | α» | I | CO | |
Pvrethroid .2 | 10 | 3 | Tabelle | tA JO | CD | ||||||||||||||||
π 3 | 23 | 10 | 10 | 26^ | 1) 27 | Ai o* | CO | ||||||||||||||
« 5 | 10 | 5 | 10 | I | CD | ||||||||||||||||
« 6 | 20 | 10 | CO | ||||||||||||||||||
Il 7 | 20 | 10 | 5 | 5 | CO | ||||||||||||||||
Xylol | 15 | 15 | 15 | 15 | 70 | 15 | 85 | 15 | |||||||||||||
Sonnenblumenöl | 62 | 62 | 63, | 65 | 70 | ||||||||||||||||
-Λ | ölsäure | 15 | 70 | 15 | 65 | ||||||||||||||||
ca ο |
"U^Vh-. N-539" ^' | 63,5 | 63,5 | ||||||||||||||||||
ο | «Cyaaorb UV 531« | (4) | 3 | 1, | |||||||||||||||||
"Emulsion 7B« R | 7 | 1,5 | 7 | 7 | 1,5 | 7 | 7 | ||||||||||||||
—* | "Setrolene S" R | 7 | 7 | ||||||||||||||||||
—Λ cm |
"Agrol Ca/L" R | 3 | 7 | 3 | 3 | 7 | 3 | 3 | 3 | ||||||||||||
~* | "Soprofor M52" R | 10 | |||||||||||||||||||
3 | 3 | ||||||||||||||||||||
Präparat Nr. | 8 | 34 | ro | ro O |
36 | 10 | 37(D | Fortsetzung | 39 | O | 40 | 41 | 42 | VJl | CJl | I | |
Komponente Nr. | Tabelle V | 38 | |||||||||||||||
Pyrethroid 2 | 33(D | 35 | 10 | 10 | 1 | 50 | 43 | t Ψ | |||||||||
» 8 | 10 | 10 | |||||||||||||||
η g | 20 | 20 | |||||||||||||||
Xylol | 20 | 15 | 10 | 15 | 70 | 10 | 15 | 15 | 18, | 5 5 | |||||||
Sonnenblumenöl | 15 | 80 | 35 | 3034039 | |||||||||||||
ölsäure RizinuölvftTyp (0\ "23 ETO" kV Kli) |
70 | 15 | 65 5 |
65 | 65 | 65 | 10 | ||||||||||
Ca» | «U.V. N-539"^ | 5 | 50 | ||||||||||||||
O O ν Jf- |
»Emulsion 7B" R | 7 | 63, | 7 | |||||||||||||
"Setrolene S« R | 1, | 7 | 7 | ||||||||||||||
"Agrol Cal/1" R | 3 | 3 | 3 | 10 | |||||||||||||
»Soprofor M52" R | 7 | 3 | 10 | 10 | o, | 4 | |||||||||||
3 | 6 | ||||||||||||||||
10 | |||||||||||||||||
Bestimmung der Beständigkeit in Treibhaustests mittels Restaktivitäts-Verfahren
Cypermethrin (Pyrethroid Nr. 5 von Beispiel 6) ist als Pyrethroid mit guter Beständigkeit bekannt; diese kann durch
Verwendung eines erfindungsgemäßen Präparates noch verstärkt werden. Das Präparat Nr. 26, ein übliches, aus Cypermethrin,
einem alkylaromatischen Lösungsmittel und einem oberflächenaktiven Mittel bestehendes Präparat (Vgl. Beispie
6, Tabelle V) und das Präparat Nr. 27, ein erfindungsgemäßes, Cypermethrin enthaltendes Präparat (vgl. Beispiel 6,
Tabelle V) wurden mit Leitungswasser bis zu einer Konzentration von 0,03 %o an aktivem Bestandteil emulgiert. Mit dieser
1S Emulsionen und mit einer wässrig-acetonischen Cypermetrhinsuspension
(10 Vol.-96 Aceton) in derselben Konzentration
wurden in Treibhäusern gehaltene Rizinus —pflanzen besprüht.
Die Pflanzen wurden periodischen Laboratorium mit Spodoptera
littoralis Larven infiziert. 48 Stunden nach der Infizierung wurden die prozentualen Sterblichkeiten der Larven ausgewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI aufgeführt.
Prozentuale Sterblichkeit von Spodoptera littoralis Larven bei einer Dosis von o,o3 %o aktivem
Bestandteil
Präparat Re-infizierung nach Tagen
O 4 13 18
wässrig-aceto.Suspension Präparat Nr. 26
Präparat Nr. 27
30 Beispiel 8
Bestimmung der Phytotoxizität
Mit den in Tabelle VII aufgeführten Präparaten wurden wässrige Emulsionen von 0,4 %Q an aktivem Bestandteil hergestellt;
mit diesen Emulsionen wurden Gurken- und Tomatenpflanzen besprüht, die unter den folgenden Umweltbedingungen
in einem Treibhaus gehalten wurden: Temperatur 18 bis 250C;
Photoperiode:12 std; Feuchtigkeit: 70 %. 7 Tage nach der
Behandlung wurde die Phytotoxizität ausgewertet; die Ergebnisse sind in Tabelle VIII aufgeführt.
100 | 100 | 70 | 47 |
100 | 100 | 71 | 55 |
100 | 100 | 90 | 70 |
13Q0U/1 1 β 1
10 | |
15 | 15 |
65 | 65 |
Tabelle VII Präparat Nr. 15O) 44UJ 45(3) 16(1)
Komponente; %
Pyrethroid 2 10 10 10
Pyrethroid 2 10 10 10
" 3 10
η 5
Xylol 15 15 80
Sonnenblumenöl 65 10 "ROL Öl OB 15" 65
"Emulsion 7B"' 7 7
"Setrolene S" 7
"Soprofor M52» 10
»Agrol Ca/1" 3 3 3
(1) = bereits in Beispiel 4 beschriebenes Präparat
(2) = Präparat gemäß der BE PS 861 368
(3) = handelsübliches Präparat
Phytotoxizität der Präparate von Tabelle VEI, ausgedrückt in einer Bewertung von 0 (gesunde Pflanze)
bis 9 (vollständig geschädigte Pflanze)
Präparat Dosis an akt. Bestand- Phytoxizität nach 7 Tagen Nr. teil; %n Gurken Tomaten
15 0,4 0 0
44 0,4 4 2
25 '
45 0,4 3 2
16 0,4 0 0
46 0,4 0 0 Beispiel 9
Bestimmung der Augenreizung
Der Test erfolge durch Vergleich des Ausmaßes an Augenreizung, der durch drei, denselben aktiven Bestandteil enthaltene
(Pyrethroid 2) Präparate bewirkt wurde Präparat 15 = erfindungsgemäß (vgl. Beispiel 4.)
._ Präparat 44 = gemäß der BE PS 861 368
Präparat 45 = handelsüblich, in Beispiel 8 beschrieben
Das Ausmaß der Reizung wurde nach dem Verfahren von J.H.
Draize ("Appraisal of the Safety of Chemicals in Food, Drugs and Cosmetics" der Association of Food and Drugs Officials
1300U/1 161
η
der USA, 46 (1959)) bestimmt und von 1 (keine Reizung) bis 8 (maximale Reizung mit Verlust des Auges) bewertet. Die in
Tabelle IX genannten Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Präparate für die Augen nur ganz wenig irritierend
sind und auf der Draize-Skala dieselben Werte haben wie die Präparate der BE-PS 861 368.
Präparat Nr. EAugenreizung Wert gemäß der Draize-Skala
16 leichteste Reizung 2V '
44 ι· ti 2 ^ ^'
45 stärkste Reizung 8^ '
(1) = Rötung in.den ersten 2 Tagen mit anschließendem
Verschwinden der Reizung
(2) = vom 3. Tag der Behandlung an wurde eine Undurchsichtigkeit
der Cornea festgestellt, die schließlich zum
Verlust des Auges führt
B e i s ρ ie 1 10
Nachweis des Fehlens einer synergistischen Wirkung der zu synthetischen Pyrethroiden zugefügten Pflanzenölet
Der Test erfolgte durch Vergleich der sofortigen insektiziden Aktivität eines reinen Pyrethroids in wässrig-acetonischej?
Mischung mit der Aktivität desselben Pyrethroids, dem ein
Pflanzenöl zugefügt worden war.
25 oo
Die Tests wurden mit 4 verschiedenen Pflanzenölen und an 3 verschiedenen Insektenarten durchgeführt. Zu diesem Zweck
wurden Dispersionen des Pyrethroids 1 (vgl. Beispiel 1) allein oder in Mischung mit dem Pflanzenöl in einem Verhältni
nis von 1:8 in wässrig-acetonischer Lösung (Verhältnis Wasser/ Aceton = 9:1) hergestellt, denen dann das Netzmittel
"Emulson 7B"^ in einer Konzentration von 0,05 %o zugefügt
wurde. Mit diesen Dispersionen wurden dann die für die Jeweiligen Versuche geeigneten Pflanzen oder Blätter besprüht.
1300U/1 1 β 1
303A039
a) Insektizide Aktivität gegen Macrosyphum Euphorbiae
(Blattläuse)
In Töpfen gezüchtete Kartoffelpflanzen wurden mit erwachsenen weiblichen Blattläusen infiziert und dann mit der Testdispersion
besprüht. Anschließend wurden die Pflanzen 24 Stunden unter ständiger Beleuchtung-bei einer Temperatur von
260C gehalten. Danach wurde die insektizide Aktivität ausgewertet
und als prozentuale Sterblichkeit der Blattläuse
angegeben.
b) Biologische Aktivität gegen Pieris Brassicae (Lepi-
dopteren)
Abgeschnittene Kohlblätter wurden mit der Testdispersion besprüht und anschließend mit Lepidoptera-Larven desselben
Alters infiziert, worauf sie 48 Stunden unter ständiger Beleuchtung bei 260C gehalten wurden. Danach wurde die prozentuale
Sterblichkeit der Larven bestimmt.
c) Biologische Aktivität gegen Leptinotarsa Decemlineata In Töpfen gezüchtete Kartoffelpflanzen wurden mit Leptinotarsa
Larven desselben Alters infiziert und dann mit der Testdispersion besprüht. Die Pflanzen wurden 48 Stunden un-
o danach
ter ständiger Beleuchtung bei 26 C gehalten und/auf prozentuale Sterblichkeit der Larven untersucht.
Die in Tabelle X aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die insektizide Aktivität des reinen aktiven Bestandteils und
dessen Aktivität bei Zugabe eines Pflanzenöles äquivalent sind, und daß somit die Pflanzenöle keine synergistische
Wirkung ausüben.
1300U/1 181
ω Ol |
Aktivität gegen | Konzentrat.; | Sofortige | 95 | Tabelle X | akt,. Bestand t | % Sterb- | Ol | I | |
Öl | Macros^hum E. | 100 | 0,0005 | - lichkeit * |
||||||
JbQ_ % Sterb- | 79 | 0,001 | 25 | CD | ||||||
wässrig-aceto- nische DisDer— |
— | akt.Bestandt. 11οω£Θΐΐ | 100 | insektizide Aktivität | 0,0005 | 85 | CO | |||
s ion | 008 | 0,001 | 0,001 | 10 | -P-- | |||||
Pyrethroid 1 | ο, | 08 | 0,01 | 85 | 60 | CD | ||||
ο, | 0,001 | 100 | 0,0005 | CO | ||||||
Pyrethroid 1 + | 008 | 0r01 | 86 | Aktivität gegen Pieris B | 0,001 | 30 | CO | |||
Sonnenblumenöl | ο, | 08 | 100 | Konzentrat.; %o | 0,0005 | 80 | ||||
ο, | 008 | 0,001 | 81 | Öl | 0,001 | 5 | ||||
O | Pyrethroid Λ + | 0, | 08 | 0,01 | 100 | — | 0,0005 | 45 | ||
O | Leinsamenöl | 0, | 008 | 0,001 | —— | 0,001 | 5 | |||
-Ρ- | Pyrethroid 1 + | ο, | 08 | 0,01 | 0,004 | 45 | ||||
Olivenöl | 0, | 0,001 | 0,008 | |||||||
σ> | Pyrethroid 1 + | 0,01 | ||||||||
_*. | Rizinusöl | 0,004 | ||||||||
0,008 | ||||||||||
0,004 | ||||||||||
0,008 | ||||||||||
0,004 | ||||||||||
0,008 | ||||||||||
Ol O | *o ro -ι — tn ο cn ο Tabelle X Fortsetzung; |
0,001 0,005 |
%Sterb- lichtkeit |
O) | I | 3034039 | |
Aktivität gegen Leptinotarsa D. | 0,001 0,005 |
5 100 |
|||||
wässrig-acetonische Dispersion |
konzentration; % | 0,001 0,005 |
0 100 |
||||
Pyrethroid 1 | Öl akt.Bestandt. | 0,001 0,005 |
0 100 |
||||
Pyrethroid 1 + Sonnenblumenöl |
_-. | 0,001 0,005 |
5 100 |
||||
Pyrethroid 1 + Leinsamenöl |
0,008 0,04 |
0 100 |
|||||
0014 | Pyrethroid 1 + Olivenöl |
0,008 0,04 |
|||||
Pyrethroid 1 + Rizinusöl |
0,008 0,04 |
||||||
σ> | 0,008 0,04 |
||||||
In der obigen Definition der Reste ist
Halogen = F, Cl oder Br;
In OAlkyl bzw. SAlkyl ist Alkyl ein Rest mit 1 bis 6, vorzugsweise
1 bis 4, Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl,
Isopentyl, Hexyl oder Isohexyl, und
in OAryl bzw. SAryl ist Aryl ein Rest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
insbesondere ein Phenylrest, der gegebenenfalls mit 1, 2 oder mehr Methyl- bzw. Äthylgruppen substituiert
ist.
1300U/1 161
Claims (1)
- PatentansprücheΛ/xNlnsektizid, bestehend aus einem synthetischen Pyrethroid L/als Wirkstoff (A), einer ungesättigten, gegebenenfalls polyoxy äthyl ie rt en Fettsäure, einem Pflanzenöl, einem Glycerid einer polyoxyäthylierten, ungesättigten Fettsäure oder einer Mischung derselben als Hauptträger (B), einem oder mehreren oberflächenaktiven Mitteln (C) und gegebenenfalls einem oder mehreren alkylaromatischen Lösungsmitteln (D) und einem oder mehreren UV-Stabilisatoren und/oder Antioxidationsmitteln (E), wobei die Einzelbestandteile in folgenden Verhältnissen vorliegen:(A) aktiver Bestandteil(B) Träger(C) oberflächenakt.Mittel(D) Lösungsmittel(E) UV Stabilisator und/oder Antioxidationsmittel1 bis 50 Gew.-% 30 bis 80 Gew.-% 0,5 bis 20 Gew.-96 5 bis 30 Gew.-#0< bis 5 Gew.-%2.- Insektizid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil bzw. Wirkstoff in einer Menge zwiscber etwa 10 bis 20 Gew.-% anwesend ist.3.- Insektizid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da9 der Träger vorzugsweise in einer Mengq&wisehen etwa 50 bis 80 Gev.-% anwesend ist.4,- Insektizid, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil bzw.*. Wirkstoff der folgenden allgemeinen Formel entspricht:R-C-O- CH-(O(D35 worin1300U/1161BAD ORIGINAL3034033R1 - H, CN, -C s CH und■>2 \ S ρ4R CH RR - mr"^";n~-cn~ oderund RJ2 R β H, Halogen,R3 - H, Halogen, CH , CF , xi a o oder 1r4 - H, CH , O-Alkyl, O-Aryl,R6 R7R5 « II, CII , R -JC- CH -, β' m CH-, R- CaC-20 J S 'ROCH -, Cr6 .RrR (gleich oder verschieden) = HalogenR^ (gleich oder verschieden) = Halogen, S-Alkyl, S-rAryl,CX3 (X = Halogen) 25 R8 = Halogen, CF3 bedeuten.5.- Insektizid nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil bzw. Wirkstoff der 3-Phenoxybenzylester oder <*-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß,ß^dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure, 3-Phenoxybenzylester oder tf-CyanrJ-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß,ß-dibromvinyl)-cyclopropancarbonsäure, 3-Phenoxybenzylester oder (X-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß-chlor-ß-trifluormethylvinyl)-cyclopropan carbonsäure ,130014/1181. 3034U393-Phenoxybenzylester oder o<-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-C ß-fluor-ß-trifluormethylvinyl)-cyclopropancarbonsäure,
3-Phenoxybenzylester oder tf-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß-trifluormethylvinyl)-cyclopropancarbon-säure,3-Phenoxybenzylester oder crf-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(ß-chlor-ß-methylthiovinyl)-cyclopropancarbonsäure,3-Phenoxybenzylester oder tf-Cyan-3-phenoxybenzylester der 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlor-1,2-dibromäthyl)-cyclopropan-carbonsäure,3-Phenoxybenzylester oder oO-Cyan-3-phenoxybenzylester der is c4-(4-Chlorphenyl)-ß-methy!buttersäure oder der 3-Phenoxybenzylester oder o(-Cyan-3-phenoxybenzylester der c<-( 2-Chlor-4-trif luorme thylphenylamino) -ß-methylbuttersäureist.6.- Insektizid nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger eine ungesättigte Fettsäure oder eine Mischung derselben ist.7.- Insektizid nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger ein Pflanzenöl oder eine Mischung derselben ist.8,- Insektizid nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger eine Mischung aus polyoxyäthylierten Glyceriden von ungesättigten Fettsäuren ist.9.- Insektizid nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel ein Alkylbenzolsulfonat, ein polyoxyäthyliertes Alkylphenpl, ein polyoxyäthyliertes Sorbitanoleat oder Sorbitans.tearat oder eine Mischung derselben ist.130014/118110.- Insektizid nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Toluol, Xylol, Äthylbenzol, TrimethyJLbenzol, Tetramethylbenzol oder eine Mischung derselben ist.11.- Insektizid nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der UV Stabilisator ein Derivat von 2-Hydroxy-4-alk alkoxy-benzphenon oder ein 2,2-Diphenyl-1-cyanacrylester ist.12.- Insektizid nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel ein Derivat von 2,6-Ditert.-buty!phenol ist.13·- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus(A) aktiver Bestandteil 10 Gew.-%(B) Träger 80 Gew.-#(C) oberflächenaktives Mittel 10 Gew.-% besteht.14.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus(A) aktiver Bestandteil 50 Gew.-%(B) Träger 50 Gew.-# besteht.15·- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus(A) aktiver BestandteiH 10 Gew.-%(B) Träger 65 Gew.-%(C) oberflächenaktives Mittel 10 Gew.-%(D) Lösungsmittel 15 Gew.-% besteht.130014/1 1 81- 1300U/ 5 - 3034039 daß 16,- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, es aus (A) Aktiver Bestandteil 1 Gew.-% 5 (B) Träger 80 Gew.-% (C) oberflächenaktives Mittel 0,5 Gew.-% (D) Lösungsmittel 18,5 Gew.-% besteht. daß 10 17. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, es aus (A) aktiver Bestandteil 50 Gew.-# (B) Träger 35 Gew.-% (C) oberflächenaktives Mittel 10 Gew.-% 15 (D) Lösungsmittel 5 Gew.% besteht. daß 18.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, es aus · 20 (A) aktiver Bestandteil 20 Gew.-?6 (B) Träger 50 Gew.-% (C) oberflächenaktives Mittel 20 Gew.-% (D) Lösungsmittel 10 Gev.-% besteht. 25 daß 19.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, es aus (A) aktiver Bestandteil 10 Gew.-% (B) Träger 63,5 Gew.-% 30 (C) oberflächenaktives Mittel 10 Gew.-% (D) Lösungsmittel 15 Gew.-% (E) UV Stabilisator 1,5 Gew.-% besteht. daß 35 20.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, es aus 1 161 (A) aktiver Bestandteil 10 Gew.-96(B) Träger . 63 Gew.-9ο(C) oberflächenaktives Mittel 10 Gew.-9*>(D) Lösungsmittel 15 Gew.-%(E) Antioxidationsmittel 2 Gew.-96 besteht.21.- Insektizid nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeich 10 net, daß es als wässrige Emulsion, Staub, benetzbares Pulver oder granuläre Formulierung vorliegt.Der Patentanwalt:1300 14/1181
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