DE69627682T2 - Insektizidhilfsmittel - Google Patents

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William Robert KILLICK
Robert Andrew KILLICK
Ronald Peter Glen Waverley WRIGLEY
William Peter Menzies Creek JONES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N53/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die als Hilfsmittel eingesetzt werden, um die Wirksamkeit von Insektiziden zu fördern. Insbesondere finden diese Hilfsmittel bei Pyrethroidinsektiziden Anwendung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Zur Maximierung von Ernteerträgen ist es unerlässlich geworden, den Schaden, den Schädlinge an Bodenerträgen anrichten, zu eliminieren oder in großem Maße zu vermindern. Zu diesem Zweck hat die chemische Industrie eine Reihe von Pestiziden entwickelt, um die meisten Insekten zu bekämpfen.
  • Der Mann auf dem Land ist täglich mit dem gespannten Verhältnis des Wettbewerbs zwischen hartnäckigen Schädlingen, die seine Ernteerträge mindern können, und der Auswirkung auf die Umwelt konfrontiert, die durch das Verwenden von Pestiziden vorkommen kann. Dementsprechend gab es seit langem fortlaufende Nachforschungen nach den besten Mitteln, um die pestizidische Wirksamkeit zu maximieren und dabei die Umweltschädigung zu minimieren.
  • Das derzeitige allgemeine Interesse daran, das Einbringen von Pestiziden in der Landwirtschaft zu vermindern, hat Fragen auf geworfen, wie dieses schnell, kosteneffektiv und auf eine für die Umwelt annehmbare Weise erreicht werden kann. Es ist jetzt erkannt worden, dass durch Integrieren von Zubereitung und der Anwendungsgefahren eine erhöhte Wirksamkeit der agrochemischen Behandlungen möglich ist, wodurch die angewendete Menge von Wirkstoff (a. i.), die notwendig ist, um Unkräuter, Schädlinge und Krankheiten zu beherrschen, reduziert wird, wie dies in "The Behaviour of Pyrethroid Insecticide Deposits and their Transfer from Plant to Insect Surfaces", Ford, M. G. and Salt, D. W. in "Pesticides on Plant Surfaces," Critical Reviews in Applied Chemistry, (1987), 18, 26–28, Herausgeber Cottrell, H. J., offenbart ist.
  • Des Weiteren kann die Integration von diesen Verfahren zu selektiven Behandlungen basierend auf Breitbandprodukten führen, wie dies in "Pyrethroid Insecticide Exposure, Pick-up and Pharmacokinetics with Target and Non-target Insects," Ford, M. G. in "Interpretation of Pesticide Affects on Beneficial Anthropods," Aspects of Applied Biology, (1992), 24, 29–41, Herausgeber Brown, R. A., Jepson, P. C., Sotherton, N. W. Association of Applied Biologists, Wellesbourne, offenbart ist.
  • Die Verwendung von Sprühhilfsmitteln ist eine Illustration dafür, wie dieser Ansatz von Bauern angewendet wird, die durch ein Reduzieren des Pestizideintrags auf ihren Bauernhöfen ihre Kosten reduzieren und die Umwelt schützen wollen. Die meiste Forschung bis heute betrifft Sprühhilfsmittel zum Verbessern der Leistung von Herbiziden im Bodenertragschutz. Diese Materi alien schließen grenzflächenaktive Stoffe und Mineralöle ein, die schädlich für die Umwelt sein können.
  • Ein spezielles Insektizid ist FastacT M (American Cyanamid Company), das α-Cypermethrin als Insektizidwirkstoff aufweist. Dieses Produkt ist in einem emulgierbaren Konzentrat (EC) oder als ultra low volume (ULV)-Zubereitung für spezialisierte low volume-Anwendung aus der Luft erhältlich. Der Füllstoff ist normalerweise ein Paraffinöl.
  • Materialien, die von Pflanzenölen abgeleitet sind, die nicht toxisch, biologisch abbaubar und daher weniger gefährlich sind, werden für die Verwendung als Hilfsmittel in der Landwirtschaft in Betracht gezogen, wie dieses in WO 94/24858 der Victorian Chemical Co. Pty. Ltd. und der Wilbur-Ellis Company offenbart ist. In dieser Patentanmeldung werden ethylierte, veresterte Keimöle verwendet, um die Wirksamkeit von Herbizid-, Bodenertragtrocknungs- und Entlaubungsbehandlungen durch ein Aufweichen der Blattwachse und ein Erhöhen der Durchdringung zu verbessern.
  • EP 0 311 180 beschreibt die Verwendung von einigen Sprühstoffen zusammen mit Pyrethroiden.
  • Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
  • Es wurde jetzt überraschenderweise herausgefunden, dass gewisse Hilfsmittel die Aktivität von Pyrethroidinsektiziden verbessern. Insbesondere wurden die synthetischen Pyrethroide verbessert. Typisch für diese Pyrethroide sind α-Cypermethrin und λ-Cyhalothin, wobei letzteres der Insektizidwirkstoff in dem emulgierbaren Konzentrat, Karate® (ICI Australia Limited), ist.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Hilfsmittel zur Verwendung mit einem Pyrethroidinsektizid geschaffen, das ein oder mehrere Alkylester von Fettsäuren aufweist, die ein Grad an Unsättigung von zumindest 40% aufweisen. Höhere Grade von Unsättigung sind bevorzugt (z. B. zumindest 50%), da diese als Durchdringungsmittel effektiver sind. Vorzugsweise sind die Alkylester Ethyloder Methylester. Die Ethylester sind am meisten bevorzugt.
  • Es gibt unzählige Variationen der bevorzugten Ethylester, da die Ethylester von Fettsäuren aus natürlichen Ölen und Fetten wie z. B. Schmalz, Talk und Pflanzenölen oder aus spezifischen Mischungen, die von Fettsäureherstellern hergestellt sind oder aus Fettsäuren, die auf synthetischem Wege hergestellt sind, erzeugt werden können. Einfach erhältliche kommerzielle Pflanzenöle wie z. B. Canola, Mais, Sonnenblumen- und Sojabohnenöle sind ebenfalls Quellen von Fettsäuren. Solche Fettsäuren werden in dieser Patentbeschreibung allgemein als ungesättigte Fettsäuren oder Oleate bezeichnet.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Hilfsmittel zur Verwendung mit einem Pyrethroidinsektizid geschaffen, das einen oder mehrere Alkylester von dibasischen Säuren aufweist. Ein bevorzugter Ester ist ein Maleatester (z. B. Diisooctylmaleat).
  • Das Hilfsmittel der Erfindung kann in das aktive Insektizid eingearbeitet sein und kann so angewendet werden oder vor der Anwendung verdünnt werden. Alternativ kann das Hilfsmittel zu einer Mischung aus Insektizid und Verdünner, die ansonsten einsatzbereit ist, zugegeben werden.
  • Vorzugsweise wird das Hilfsmittel einem Insektizid in einer Menge von zumindest 0,5 Vol/Vol-% zugegeben. Wenn die Anwendung des Insektizids als ULV-Zubereitung erfolgt, kann das Hilfsmittel 80% übersteigen, da das Hilfsmittel auch als Verdünner des Insektizids wirkt. Wenn die Zugabe des Hilfsmittels jedoch nicht für Verdünnungszwecke erfolgt, liegt dieses bevorzugterweise in Mengen von 0,5 bis 25 Vol/Vol-%, bevorzugter 1 bis 10 Vol/Vol-% und am bevorzugtesten 2 bis 5 Vol/Vol-% vor.
  • Wenn in dieser Beschreibung auf die Konzentration des Hilfsmittels Bezug genommen wird, bedeutet dies die Konzentration des Hilfsmittels auf einer Vol/Vol-Basis bezogen auf die endfertige Mischung, die bereit ist angewendet zu werden, z. B. gesprüht zu werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Zusammensetzung einen nicht-ionischen Emulgator auf. Diese sind dem Fachmann wohlbekannt, und es ist festzustellen, dass eine Vielzahl von Kombinationen existiert. Vorzugsweise schafft ein nicht-ionischer Ester des Fettsäurebestandteils unerwartete Emulgations- und Kopplungseffekte, um zu einem fertigen homogenen Produkt zu führen. Der nicht-ionische Emulgator wirkt dahingehend, dass die bevorzugten Emulgationscharakteristika für die Alkylester bereitgestellt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsfarm sind die nichtionischen Emulgatoren eine Kombination von einem Alkylarylethoxylat und einem Polyethylenglykol(PEG)ester von Fettsäuren.
  • Vorzugsweise wird das Alkylarylethoxylat durch Reagieren von einer Substanz aus der Gruppe der Alkohole, ausgewählt aus Octyl-, Nonyl- oder Dodecylphenol mit 3 bis 13 Molen an Ethylenoxid erhalten, wobei der PEG-Ester im Molekulargewichtsbereich von 200–600 liegt, und entweder ein oder zwei Mol an ungesättigten Fettsäuren aufweist.
  • Obwohl es anerkannt ist, dass die oben beschriebenen Emulgatoren einen weiten Bereich der physikalischen Eigenschaften abdecken und einen breiten Bereich von Emulgationsfähigkeiten bieten, ist es wichtig zu bemerken, dass eine Balance zwischen zwei sehr unterschiedlichen Emulgatoren einen viel größeren Effekt erzeugen kann als ein dazwischenliegender Emulgator. Wenn man dieses bedenkt, können viele Kombinationen aus Alkylarylethoxylaten und PEG-Estern die angemessene Emulgation von Alkylestern von ungesättigten Fettsäuren für Hilfsmittelsysteme bereitstellen. Eine bevorzugte Kombination ist ethoxyliertes Nonylphenol mit 9 Molen Ethylenoxid und PEG 400 Dioleat im Gewichtsverhältnis von 1 : 2.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der nichtionische Emulgator die ethoxylierte Sojaamin-Base. Ein bevorzugter Emulgator sollte 15 Mol an Ethoxylierung aufweisen.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen sind weitere interessierende nicht-ionische Emulgatoren solche, die aus der Gruppe der Fettalkohole ausgewählt sind. Ein bevorzugter Emulgator würde eine Fettsäure aufweisen, die 6 Mol an Ethoxylierung an den 12 Alkoholkohlenstoffatomen aufweist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung von Insekten geschaffen, das folgendes aufweist, nämlich die Anwendung eines Pyrethroidinsektizids und eines Hilfsmittels, das folgendes aufweist, nämlich einen oder mehrere Alkylester von Fettsäuren, die einen Grad an Unsättigung von zumindest 40% oder mehr aufweisen, oder einen oder mehrere Alkylester von dibasischen Säuren auf einen Bodenertrag.
  • Die Erfindung wird nun mehr im Zusammenhang mit den nachfolgenden, nicht einschränkenden Beispielen näher erläutert.
  • Beispiele – Serie 1
  • Materialien und Methoden
  • Eine Untersuchung wurde durchgeführt, um zu zeigen, wie die Vorgänge des Dosistransfers, des Durchdringens und der Verteilung von α-Cypermethrin durch die Verwendung der Hilfsmittel Esterol 123, Vicchem EOP, und Vicchem DOP (Victorian Chemical Company, Richmond, Victoria, Australia) beeinflusst werden, und wie irgendwelche Änderungen die Wirksamkeit von α-Cypermethrin als Pyrethroidkontaktinsektizid verändern können.
  • Esterol 123 ist das von der Victorian Chemical Company hergestellte Markenprodukt und ist in der Hauptsache ein Ethyloleatmaterial.
  • Vicchem EOP ist das von der Victorian Chemical Company hergestellte Markenprodukt und ist eine Kombination aus Esterol 123 und nicht-ionischen Emulgatoren, wobei die Anteile der Bestandteile (Gew.-%) wie folgt sind:
    Esterol 123/Ethyloleat 76
    PEG 400 Dioleat 16
    Nonylphenolethoxylat (9EO) 8
  • Vicchem DOP ist das von der Victorian Chemical Company hergestellte Markenprodukt und ist eine Kombination aus Diisooctylmaleat und nicht-ionischen Emulgatoren, wobei die Anteile der Bestandteile (Gew.-%) wie folgt sind:
    Diisooctylmaleat 76
    PEG 400 Dioleat 16
    Nonylphenolethoxylat (9EO) 8
  • α-Cypermethrin ist ein kommerziell erhältliches emulgierbares Konzentrat FastacT M EC, 100 g a. i./l (a. i. = Wirkstoff).
  • Durchdringungsstudien unter Verwendung von isolierten Insektenhäuten
  • Die Durchdringung von topisch angewendetem α-Cypermethrin (4 μl einer wässrigen Lösung von FastacT M EC, die 1 Gew/Vol-% Wirkstoff aufweist) durch isolierte Oberhäute des letzten Larvenstadiums von Spodoptera Ittoralis Boisd. wurde mit einer Diffusionsflusszelle untersucht. Veränderungen der Konzentration des gelösten Stoffs im Rezeptorlösungsmittel wurden bei einer Wellenlänge von 220 nm in 10 Sekunden-Intervallen überwacht. Die Durchdringungsgeschwindigkeit von FastacT M EC (1 Gew-/Vol-% Wirkstoff wie oben) mit und ohne Esterol 123, Vicchem EOP oder Vicchem DOP (1 Vol/Vol-%), wurden verglichen, um festzustellen, ob diese Hilfsmittel die Durchlässigkeit der Oberhaut verändern.
  • Altern von Tröpfchen auf Objektträgern
  • Esterol 123, Vicchem EOP und Vicchem DOP wurden dem bereits mit destilliertem Wasser auf 1 Gew/Vol-% Wirkstoff verdünnten FastacT M EC zugegeben, um endgültige Lösungen zu erhalten, die 1,5, 10 oder 25 Vol/Vol-% des Hilfsmittels aufwiesen. Tröpfchen (20 μl) von jeder Lösung wurden auf Glasmikroskopobjektträger aufgebracht und trocknen gelassen. Zum Vergleich wurden auch Tröpfchen aus reinem Vicchem EOP und Vicchem DOP hergestellt. Die Auswirkung des Alterns der Ablagerung wurde über einen 24-Stunden-Zeitraum bewertet.
  • Aufnahme, Durchdringung und Redeposition von α-Cypermethrin
  • Die Aufnahme von α-Cypermethrin aus Tröpfchen, die auf Objektträger aufgebracht waren, wurde untersucht, um zu bestimmen, ob die Zugabe von Hilfsmitteln den Dosistransfer erhöht. Erwachsene Meerrettichblattkäfer, die am Rücken mit einem Saug-Pooter gehalten wurden, wurden für 2 Sekunden mit der Mitte einer Ablagerung in Berührung gebracht, in eine Petrischale verbracht und dort für 2 Stunden belassen, bevor sie in Analar-Aceton getaucht wurden, um übertragenes Pyrethroidinsektizid zu entfernen. Die Käfer wurden entfernt und die Waschlösungen auf α-Cypermethrin untersucht, wobei ein Elektroneneinfangdetektor (ECD) an einem Hewlett Packard 1580-Gaschromatograph (GC) verwendet wurde. Die gewaschenen Käfer wurden dann in flüssigem Stickstoff eingefroren, um Gewebewasser zu entfernen, zerklei nert und weiter mit Aceton extrahiert, um die internen Konzentrationen von eingedrungenem α-Cypermethrin zu bestimmen, wobei ein ECD GC verwendet wurde.
  • Käfer wurden wie zuvor gehalten, um Ablagerungen zu berühren, die das verdünnte EC (1 Gew/Vol-% α-Cypermethrin) und bekannte Mengen der Hilfsmittel (Vicchem EOP oder Vicchem DOP) aufweisen. Die Redeposition von α-Cypermethrin auf Glasoberflächen wurde für fünf aufeinanderfolgende Berührungen (2 Sekunden pro Berührung) verfolgt, um den zurückgehaltenen Anteil abzuschätzen. Die kontaminierten Käfer und Glasoberflächen wurden sofort mit Aceton gewaschen und auf α-Cypermethrin analysiert, wobei ein Hewlett Packard GCD (ionenselektiver Modus) verwendet wurde.
  • Reaktion von Meerrettichblattkäfern nach einer Berührung mit gealterten Ablagerungen
  • Käfer wurden für 2 Sekunden mit Ablagerungen in Berührung gehalten, die vorher aus Lösungen hergestellt wurden, die bekannte Mengen von α-Cypermethrin und Hilfsmittel aufwiesen. Die behandelten Insekten wurden danach in mit Filterpapier ausgelegten Petrischalen eingesperrt. Knockdown und Sterblichkeit wurden in laufenden Intervallen nach der Behandlung beobachtet.
  • Ergebnisse
  • Durchdringungsstudien, unter Verwendung von isolierten Insektenhäuten
  • Durchdringungsprofile für EC-Zubereitungen, die 1 Gew/Vol-% α-Cypermethrin enthalten, mit oder ohne 1 Vol/Vol-% Esterol 123, Vicchem EOP und Vicchem EOP, sind in Serie 1, 1 dargestellt. Alle vier Zubereitungen durchdrangen die Oberhaut mit übereinstimmenden Geschwindigkeiten und ergaben ähnliche Absorptionsfähigkeitsprofile über die Zeit. Diese Profile messen die Durchdringung aller Bestandteile der Zubereitung einschließlich des Wirkstoffs.
  • Die Ergebnisse deuten an, dass diese Hilfsmittel wenig Unterschied für die Gesamtpermeabilität der Oberhaut als ein Ergebnis von Oberflächeneffekten machen, z. B. durch Verändern der Organisation der Epikutikularwachse, wie dieses für Pflanzenkutikulae vorgeschlagen wurde.
  • Altern von Tröpfchen auf Objektträgern
  • Beim Trocknen bildete die EC-Zubereitung eine flüssige Ablagerung, aus der das Pyrethroidinsektizid langsam mit der Zeit auskristallisierte. Die Zugabe von Esterol 123, Vicchem EOP und Vicchem DOP verlangsamte den Alterungsprozess und verhinderte die Kristallisation, so dass die Ablagerungen 24 Stunden nach dem Aufbringen auf Glas flüssig blieben. In diesem flüssigen Zustand ist von Pyrethroidinsektizidablagerungen bekannt, dass sie für den Transfer auf Insekten, die diese berühren, besser zur Verfügung stehen.
  • Aufnahme, Redeposition und anschließende Durchdringung von α-Cypermethrin
  • Die Zugabe der Hilfsmittel Esterol 123 und Vicchem EOP erhöhte die Menge an α-Cypermethrin, die anfänglich übertragen wurde nach einer einzigen 2-Sekunden-Berührung mit Ablagerungen (Tabelle 1), die nach dem Aufbringen von 20 μl Tröpfchen auf Objektträger für vier Stunden gealtert worden waren. Esterol 123 war die effektivste Behandlung, wenn die Hilfsmittel in einer Konzentration von 1 Vol/Vol-% zugegebenen wurden; ein Erhöhen der Hilfsmittelkonzentration auf 5 Vol/Vol-% erhöhte die Übertragung von α-Cypermethrin aus den Vicchem EOP- und Vicchem DOP-Zubereitungen auf den Level, der bei Esterol 123 mit 1 Vol/Vol-% erreicht wurde.
  • Tabelle 1. Rückgewinnung (in μg/Insekt) von α-Cypermethrin aus der Übertragung auf erwachsene Meerrettichblattkäfer im Anschluss an einen einzigen 2-Sekunden-Kontakt zwischen der Ablagerung und den Fußgliedern.
    Figure 00120001
  • Die Redeposition von α-Cypermethrin im Anschluss an eine anfängliche Berührung mit Ablagerungen, die aus einer Lösung von α-Cypermethrin und Vicchem EOP (1 Gew/Vol-%) hergestellt wurde, wurde auf ähnliche Weise untersucht. Erwachsene Käfer wurden wie zuvor für 2 Sekunden mit Ablagerungen in Berührung gehalten und dann für die gleiche Zeit mit 5 aufeinanderfolgenden sauberen Glasoberflächen in Berührung gebracht, um jegliche Redepositionen von den Fußgliedern auf das Glas stattfinden zu lassen. Die kontaminierten Oberflächen wurden mit Aceton gewaschen und die Waschlösung mit GCD analysiert. Obwohl die anfänglichen Berührungen mit solchen Ablagerungen in einer durchschnittlichen Übertragung von 3 μg/Insekt resultierte, wurde keine anschließende Redeposition nachgewiesen. Die anfängliche überbrachte Menge blieb somit auf dem Insekt, wo sie zum Vergiften zur Verfügung steht.
  • Tabelle 2. Wiedergewinnung (μg/Insekt) von α-Cypermethrin von der Oberfläche und aus dem internen Gewebe von erwachsenen Tieren von Phaedon cochleariae Fab. im Anschluss an eine Berührung (2 Sekunden) mit Ablagerungen, die ethylveresterte Keimöle aufweisen.
    Figure 00130001
  • Die Durchdringung von aufgenommenem α-Cypermethrin wurde untersucht, und zwar nach 2 Sekunden dauernden Berührungen von Käfern mit Ablagerungen, die aus Zubereitungen gebildet wurden, die verschiedene Mengen von Hilfsmitteln aufweisen. Die Analyse der Mengen, die von der Käferoberfläche und aus den internen Extrakten (Tabelle 2) wiedergewonnen wurden, deuten eine optimale Hilfsmittelkonzentration (5 Vol/Vol-%) an, die einen maximalen Dosistransfer und eine maximale interne Akkumulation von α-Cypermethrin 4 Stunden nach der Berührung ergab. Es hat sich somit gezeigt, dass das Hilfsmittel eine gewisse Auswirkung auf die Oberhautdurchdringung hat und dass die versprühte Konzentration ebenfalls signifikant ist.
  • Die Reaktion von Meerrettichblattkäfern nach einer Berührung mit Ablagerungen von α-Cypermethrin
  • Der Einfluss von ethylierten veresterten Keimölen auf die Insektenreaktion wurde untersucht und ist in Serie 1, 2, 3 und 4 dargestellt.
  • Bei der empfohlenen Anwendungsdosis von 1 Gew/Vol-% α-Cypermethrin, führt eine FastacT M EC-Zubereitung, die Hilfsmittel wie Esterol 123 aufweist, zu einem schnelleren Knockdown in erwachsenen Meerrettichblattkäfern, Phaedon cochleariae Fab., als die gleiche Zubereitung, wenn diese alleine angewendet wird. Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Hilfsmittel Vicchem EOP als Trägerlösemittel verwendet wurde. Vicchem EOP hat somit das Potential für einen Pyrethroidinsektizidträger (3 und 4). Diese Verwendung von Vicchem EOP z. B. ergab 100% Knockdown bei einer Konzentration von α-Cypermethrin von 0,001 Gew/Vol-% Wirkstoff. Die gleiche Konzentration von Wirkstoff ergab nur 60–80% Knockdown (oberes Reaktionslimit) nach einer Berührung mit Ablagerungen, die FastacT M EC aufweisen, was darauf hinweist, dass die Verwendung des Hilfsmittels als Träger die insektizidische Wirksamkeit erhöht (4). Somit sind effektive Behandlungen möglich, die weniger Pyrethroidinsektizid verwenden.
  • Diese Studie deutet an, dass die Verwendung von Hilfsmitteln, die von ethylierten veresterten Keimölen abgeleitet sind, die Wirksamkeit des Pyrethroidkontaktinsektizids α-Cypermethrin in einer mit der Dosis verbundenen Weise erhöht. Dieser Effekt resultiert hauptsächlich aus einer erhöhten Übertragung von Pyrethroidinsektizid auf erwachsene Meerrettichblattkäfer, Phaedon cochleariae Fab., nach einer Berührung mit Restablagerungen. Die höheren internen Level des Giftstoffes, die 4 Stunden nach dem Zusammentreffen mit einer Ablagerung beobachtet wurden, und die damit verbundenen Veränderungen in der Geschwindigkeit der Vergiftung spiegeln wahrscheinlich diese erhöhte Aufnahme wider, obwohl Veränderungen in der Geschwindigkeit der Oberhautdurchdringung nicht ganz unberücksichtigt gelassen werden können. Die Verwendung von Vicchem EOP als Trägerlösungsmittel für α-Cypermethrin ergab eine effektivere Behandlung als FastacT M EC, das mit einer äquivalenten Konzentration (0,001 Gew/Vol-% Wirkstoff) angewendet wurde. Es sollte daher möglich sein, die Menge des versprühten Pyrethroidinsektizids zu vermindern, und zwar entweder durch Zugeben eines geeigneten Hilfsmittels zu der Mischung im Tank oder durch Neuzubereiten von α-Cypermethrin in einem neuen Träger wie z. B. Vicchem EOP.
  • Beispiele Serie 2
  • Materialien und Methoden
  • Diese Studien wurden unternommen, um die Wirksamkeit von Esterol 112 (ebenfalls von der Victorian Chemical Company erhalten) und Esterol 123 als Füllöle zu untersuchen.
  • Esterol 112 ist das von der Victorian Chemical Company hergestellte Markenprodukt und ist in der Hauptsache Methyloleatmaterial.
  • Vicchem MOP ist das von der Victorian Company hergestellte Markenprodukt und ist eine Kombination aus Esterol 112 und nicht-ionischen Emulgatoren, so dass die Anteile der Bestandteile wie folgt sind:
    Esterol 112/Methyloleat 76
    PEG 400 Dioleat 16
    Nonylphenolethoxylat (9EO) 8
  • Esterol 123, Vicchem EOP und Vicchem DOP sind in den Beispielen der Serie 1 beschrieben.
  • FastacT M ultra low volume (ULV), das 1 Gew/Vol-% Wirkstoff α-Cypermethrin aufweist (erhalten von Cyanamid, Gosport, UK) wurde als das kommerzielle Pyrethroidinsektizid verwendet. Diese ULV-Zubereitung wurde mit den folgenden Ölhilfsmitteln (Co-Verdünnern) vermischt: Shellsol D100 (ein von Mineralöl abgeleitetes Lösemittel, das stark raffiniert worden ist, um die Aromaten in Cycloparaffine umzuwandeln (Shell International));
    Esterol 123 und Esterol 112.
  • Die Durchdringungsstudien unter Verwendung von isolierten Insektoberhäuten, die Aufnahme, Durchdringung und Redeposition von α-Cypermethrin und die Reaktion von Meerrettichblattkäfern nach einer Berührung mit gealterten Ablagerungen wurden wie in den Beispielen der Serie 1 beschrieben durchgeführt.
  • Ergebnisse
  • Reaktion auf FastacT M ULV blank und auf jedes Hilfsmittel alleine
  • Die Ergebnisse aus Serie 2, 5 und 6 zeigen, dass jedes Öl in erwachsenen Meerrettichblattkäfern, die mit einer 4 Stunden alten Ablagerung, die auf einem Objektträger aufgebracht war, in Berührung gebracht wurden, Knockdown auslöst. Vollständige Erholung wurde 12 Stunden nach der Berührung mit dem FastacT M ULV Blank beobachtet. Es gab jedoch keine signifikante Erholung nach der Berührung mit Esterol 123, Esterol 112 oder Shellsol D100. Diese Ergebnisse zeigen, dass unverdünnte Öle selbst eine gewisse insektizidische Aktivität ausüben können.
  • In Serie 2 zeigen 7 und 8, dass eine Mischung, die 50 Vol.-% FastacTM ULV, 1 Gew/Vol-% Wirkstoff und 50 Vol.-% Shellsol D100 aufwies, 100% Knockdown ergab und schneller wirkte als sowohl FastacT M ULV blank oder das Shellsol D100-Füllöl.
  • Keiner der α-Cypermethrin-Blanks ergab einen vollständigen Knockdown.
  • Wenn Esterol 123 in verschiedenen Anteilen mit kommerziellem Füllöl Shellsol D100 zur Verwendung wie für die ULV-Zubereitung FastacT M (1% Wirkstoff) vermischt wurde, hatte eine Veränderung der Verhältnisse der Hilfsmittel, wobei FastacT M jedoch bei 50 Vol/Vol-% gehalten wurde, keine Auswirkung auf die Geschwindigkeit des Knockdowns, wie dieses in Serie 2, 9 und 10 dargestellt ist. Dieses Ergebnis zeigt, dass Esterol 123 und Shellsol D100 als Füllöle für diese Zubereitung von α-Cypermethrin gleich wirksam sind.
  • Alle vier Mischungen von Hilfsmitteln ergaben jedoch 100% Sterblichkeit nach 12 Stunden, während die, die nur Shellsol D100 aufwiesen, etwa 17% Erholung der Meerrettichblattkäfer ergaben. Dieses Ergebnis deutet an, dass in Anwesenheit der Hilfsmittel ein größerer Dosistransfer von α-Cypermethrin erhalten wird.
  • In einem weiteren Experiment wurde FastacT M ULV 1 Gew/Vol-% durch Esterol 112 mit jeweils 50% und 20 Vol/Vol-% verdünnt, was verschiedene Mischungen ergab, die unterschiedliche Konzentrationen der Bestandteile der FastacTM-Zubereitung einschließlich α-Cypermethrin aufwiesen. Die Ergebnisse aus Serie 2, 11 und 12, bestätigen, dass Mischungen, die den Wirkstoff aufweisen, viel schneller wirken als die Blanks. Weiterhin scheint die Zubereitung, die die geringsten Mengen Esterol 112 und daher die höchste Konzentration von α-Cypermethrin aufweist, die am schnellsten wirkende Mischung zu sein.
  • Nur die Mischungen, die den Wirkstoff aufwiesen, ergaben 100% Sterblichkeit.
  • Die Reaktionen auf Grund von α-Cypermethrin, das vor einer letztendlichen Verdünnung mit Wasser, um Konzentrationen von 0,001 und 1 Gew/Vol-% Wirkstoff zu ergeben, in Vicchem EOP, Vicchem MOP oder FastacT M EC Blank gelöst wurde, wurden ebenfalls direkt verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass bei beiden Konzentrationen von α-Cypermethrin die Zugabe von Hilfsmitteln einen schnelleren Knockdown ergab. Die Resultate bei 0,001 Gew/Vol-% Wirkstoff zeigen die Vorteile der Zugabe von Hilfsmitteln am klarsten in Serie 2, 13, 14 und 15.
  • Die Zubereitung, die α-Cypermethrin in Vicchem EOP gelöst aufwies, ergab den schnellsten Knockdown gefolgt von der, die in Vicchem MOP gelöst wurde; der FastacT M Blank ergab den langsamsten Knockdown. Diese Reihenfolge wurde ebenso bei der höheren Konzentration von Wirkstoff (1 Gew/Vol-%) beobachtet. Der Sterblichkeitsprozentsatz folgte dem gleichen Trend. Bei 0,001% Wirkstoff ergab FastacT M EC alleine nur 47% Tötung 24 Stunden nach einer Berührung. Die Zugabe von Vicchem EOP und Vicchem MOP ergab mit 0,001% Wirkstoff α-Cypermethrin immer 100% Tötung.
  • Beispiele – Serie 3
  • Die Materialien und Methoden, die Aufnahme, Durchdringung und Redeposition von λ-Cyhalothrin und die Reaktion der Meerrettichblattkäfer nach einer Berührung mit gealterten Ablagerungen wurden wie in den Beispielen der Serie 1 beschrieben durchgeführt.
  • Ergebnisse
  • Jede der Insektizid- und Hilfsmittelmischungen war verglichen mit dem Pyrethroid λ-Cyhalothrin alleine sehr effektiv, wie dieses in Serie 3, 16 dargestellt ist. Das Insektizid mit Esterol 112 und Esterol 123 in einer Konzentration von 5 Vol/Vol-% war das effektivste, wobei es eine höhere Knockdown-Rate zeigte als Insektizidzusammensetzungen, die 1% dieser Hilfsmittel aufwiesen. Jedoch zeigten alle Hilfsmittel-Insektizidmischungen überlegene Knockdown-Raten gegenüber dem Insektizid, das nicht mit den Hilfsmitteln gemischt war. Dies zeigt, dass diese Hilfsmittel die insektizidische Leistung von λ-Cyhalothrin verbessern.
  • Beispiele – Serie 4
  • Materialien und Methoden
  • Eine Reihe von Laborbioassays wurde ausgeführt, um festzustellen, ob Vicchem EOP die Wirksamkeit der synthetischen Pyrethroide Bulldock EC (Bayer, Betacyfluthrin mit 25 g Wirkstoff/Liter) und Decis Forte EC (AgrEvo, Deltamethrin mit 27,5 g Wirkstoff/Liter) verbessern könnte. Australische Feldgrillen wurden mit einer 2,0%igen Zusammensetzung aus Vicchem EOP behandelt.
  • Die australische Feldgrille (Teleogryllus commodus) ist ein kauendes Insekt, und die ersten Larvenstadien (d. h. neu geschlüpfte Grillen) aus einer Laborkultur wurden verwendet, um diese Pyrethroide zu testen. Die Kultur wurde in einem Raum mit überwachter Temperatur bei 24°C gehalten. Die erwachsenen Tiere wurden in belüfteten Plastikbehältern aus Nymphen aufgezogen. Die Grillen wurden durch ihre Lebensabschnitte hindurch mit Getreidepellets gefüttert. Eine gleiche Anzahl von Männchen und Weibchen war vorhanden, und die ersten Larvenstadien wurden täglich für Bioassays entfernt.
  • Die Insektizide in allen Behandlungen wurden unter Verwendung eines Potter-Turms (Burkard) angewendet, um gleichmäßige Anwendungsgeschwindigkeiten sicherzustellen. Der Turm wurde mit 40% Pa betrieben und lieferte Tröpfchen von etwa 50 μm Durchmesser. Einfacher Kohl wurde für die Bioassays verwendet.
  • Die Kohlblätter wurden in Stücke aufgeteilt und auf dem Boden einer Petrischale (9 cm Durchmesser) platziert. Nur eine Seite wurde besprüht, und das Blattstück wurde an der Luft 20 min in einem Abzug getrocknet. Kontrollmuster wurden nur mit Wasser besprüht. Fünf Stücke (Replikate) wurden für jede Dosis hergestellt. Ein geschärfter Stahlschneider (18 mm Durchmesser) wurde verwendet, um aus jedem besprühten Stück drei Scheiben auszuschneiden, und diese wurden im Boden einer Glaspetrischale (9 cm Durchmesser) platziert. Larven im ersten Larvenstadium wurden mit Hilfe eines Kamelhaarpinsels auf jede dieser Scheiben aufgebracht, bevor der Deckel wieder geschlossen wurde. Jedes Replikat wies 10 Grillen auf. Die Bioassays wurden bei 25°C durchgeführt, und die Grillensterblichkeit wurde nach 24 Stunden bewertet.
  • Ein anfänglicher Vergleich wurde zwischen besprühten Blattscheiben und der Kontakttoxizität des Hilfsmittels und Bulldock EC, das nur auf Glas auf gesprüht wurde, gemacht. Das Hilfsmittel und Bulldock EC wurden separat mit verschiedenen Mengen angewendet, um eine Dosisreaktionskurve zu bestimmen. Die Böden von Petrischalen (9 cm Durchmesser) wurden besprüht und dann 20 min an der Luft getrocknet. Die Kontrollmuster wurden nur mit Wasser besprüht. Fünf Replikate wurden hergestellt, und jede Platte wurde mit 10 Grillen beimpft. Die Bioassays wurden bei 25°C durchgeführt, und die Grillensterblichkeit wurde nach 24 Stunden bewertet.
  • Ergebnisse
  • Vicchem EOP zeigt eine insektizidische Aktivität, wenn Grillen auf das behandelte bloße Glas platziert wurden, wie dieses in Serie 4, 17, gezeigt ist, und die Sterblichkeit stieg mit ansteigenden Konzentrationen von Vicchem EOP an.
  • Keine Grillensterblichkeit wurde festgestellt, wenn die Blattscheiben mit entweder 0,5% oder 2% Vicchem EOP besprüht wurden. Es hat den Anschein, dass dieses Ergebnis der niedrigeren effektiven Dosis zuzuschreiben ist, die auf den Blattscheiben im Vergleich mit dem bloßen Glas erhältlich ist, oder es ist durch das Eindringen des Vicchem EOP in das Blattgewebe oder eine Kombination beider Faktoren begründet.
  • Vicchem EOP mit einer Konzentration von 2,0% verschob die Dosisreaktionskurve für die synthetischen Pyrethroide, Bulldock EC wie in Serie 2, 18, dargestellt und Decis Forte EC wie in Serie 4, 14, gezeigt, was einen signifikanten Anstieg in der relativen Wirksamkeit dieser Pyrethroide offenbart.
  • Zusammenfassung der Ergebnisse
  • Aus den oben stehenden Ergebnissen, wie sie in den Beispielen der Serien 1, 2, 3 und 4 gezeigt sind, ist es offensichtlich, dass diese Erfindung die Verwendung von verstärkenden Hilfsmitteln für Pyrethroidinsektizide ermöglicht, entweder um deren Effektivität zu verbessern, oder die Menge des Wirkstoffs zu minimieren, die auf den Bodenertrag angewendet werden muss, um Insekten zu töten.

Claims (26)

  1. Verwendung von (i) zumindest einem Alkylester einer Fettsäure mit einem Grad an Unsättigung von zumindest 40% oder zumindest einem Alkylester einer dibasischen Säure, und (ii) zumindest einem nicht-ionischen Emulgator als ein Hilfsmittel zum Verbessern der Wirksamkeit oder zur Minimierung der Menge eines Pyrethroid-Wirkstoffes.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, bei einer Insektizidzusammensetzung, die einen Pyrethroid-Wirkstoff aufweist.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Hilfsmittel den zumindest einen Alkylester einer Fettsäure (i) aufweist, welcher zumindest 50% des Hilfsmittels darstellt und ferner den zumindest einen nicht-ionischen Emulgator aufweist.
  4. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der zumindest eine Alkylester einer Fettsäure (i) einen Grad an Unsättigung von zumindest 50% aufweist.
  5. Verwendung nach Anspruch 3 oder 4, bei der der zumindest eine Alkylester einer Fettsäure (i) ein Methyl- oder ein Ethylester ist.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, bei der der zumindest eine Alkylester einer Fettsäure (i) ein Ethylester ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der zumindest eine Alkylester einer dibasischen Säure ein Maleatester ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der zumindest eine Alkylester einer dibasischen Säure di-Iso-octylmaleatester ist.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der zumindest eine nicht-ionische Emulgator (ii) ein nichtionischer Ester des Fettsäurebestandteils ist.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der der zumindest eine nicht-ionische Emulgator (ii) ein Polyethylenglykol(PEG)-Ester von Fettsäuren ist.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der das Hilfsmittel eine Kombination von zwei oder mehr nichtionischen Emulgatoren aufweist.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, bei der der zumindest eine nicht-ionische Emulgator (ii) eine Kombination von einem Alkylarylethoxylat und einem Polyethylenglykol(PEG)-Ester von ungesättigten Fettsäuren ist.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, bei der das Alkylarylethoxylat erhältlich ist durch eine Reaktion von zumindest einem Mitglied der Gruppe bestehend aus Octyl-, Nonyl- oder Dodecylphenol mit 3 bis 13 Molen an Ethylenoxid, und bei der der PEG-Ester einen Molekulargewichtsbereich von 200 bis 600 mit entweder einem oder zwei Molen an ungesättigten Fettsäuren aufweist.
  14. Verwendung nach Anspruch 12, bei der das Alkylarylethoxylat erhältlich ist durch Reaktion von ethoxyliertem Nonylphenol mit 9 Molen Ethylenoxid, und mit PEG-400-di-oleat, und zwar im Verhältnis von 1 : 2 Gew.-% des Alkylarylethoxylats zu dem PEG-400-di-oleat.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der zumindest eine nicht-ionische Emulgator (ii) eine ethoxylierte Sojaamin-Base ist.
  16. Verwendung nach Anspruch 15, bei der die ethoxylierte Sojaamin-Base 15 Mole an Ethoxylierung aufweist.
  17. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der zumindest eine nicht-ionische Emulgator (ii) ein Fettalkohol ist.
  18. Verwendung nach Anspruch 17, bei der der Fettalkohol 6 Mole an Ethoxylierung bei einem Alkohol mit 12 Kohlenstoffatomen aufweist.
  19. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der die Insektizidzusammensetzung zumindest etwa 0,5 Vol/Vol-% des Hilfsmittels und einen Pyrethroid-Wirkstoff aufweist.
  20. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der die Insektizidzusammensetzung zumindest etwa 80 Vol/Vol-% des Hilfsmittels und einen Pyrethroid-Wirkstoff aufweist.
  21. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der die Insektizidzusammensetzung zumindest etwa 0,5 bis 25 Vol/Vol-% des Hilfsmittels und einen Pyrethroid-Wirkstoff aufweist.
  22. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der die Insektizidzusammensetzung zumindest etwa 1 bis 10 Vol/Vol-% des Hilfsmittels und einen Pyrethroid-Wirkstoff aufweist.
  23. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der die Insektizidzusammensetzung zumindest 2 bis 5 Vol/Vol-% des Hilfsmittels und einen Pyrethroid-Wirkstoff aufweist.
  24. Verfahren zum Behandeln von Insekten mit den Schritten, nämlich Anwenden einer Insektizidzusammensetzung auf einen Bodenertrag, welche einen Pyrethroid-Wirkstoff und ein Hilfsmittel aufweist, enthaltend: (i) zumindest einen Alkylester einer Fettsäure mit einem Grad an Unsättigung von zumindest 40% oder zumindest einem Alkylester einer dibasischen Säure und (ii) zumindest einem nicht-ionischen Emulgator.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, bei dem das Hilfsmittel mit der Insektizidzusammensetzung zusammengebracht wird und bei dem Bodenertrag angewendet wird oder vor der Anwendung verdünnt wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 24, bei dem das Hilfsmittel zu der Insektizidzusammensetzung und einem Verdünnungsmittel hinzugefügt wird.
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