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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen nichtflüchtige Halbleiterspeicher
wie elektrisch löschbare,
programmierbare Nur-Lese-Speicher (EEPROM) und Flash-EEPROM und
insbesondere solche mit verbesserten Programmierungs- und Erfassungsschaltungen
für eine
Seite einer zusammenhängenden
Reihe von Ladungsablageeinheiten.
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Festkörperspeicher,
der zur nichtflüchtigen Speicherung
von Ladung imstande ist, insbesondere in der Form von EEPROM und
Flash-EEPROM, untergebracht in einer Karte kleiner Baugröße, ist
seit kurzem der Speicher der Wahl in einer Vielfalt von mobilen
und tragbaren Vorrichtungen geworden, vor allem Informationsvorrichtungen
und Produkten der Unterhaltungselektronik. Anders als RAM (Direktzugriffsspeicher),
der auch Festkörperspeicher
ist, ist Flash-Speicher nichtflüchtig
und behält
seine gespeicherten Daten auch nach dem Ausschalten der Spannungsversorgung
bei. Trotz der höheren
Kosten wird Flash-Speicher zunehmend in Massenspeicheranwendungen
genutzt. Konventioneller Massenspeicher, der auf einem sich drehenden
magnetischen Medium basiert, wie Festplatten und Floppy-Disketten,
ist für
die mobile und tragbare Umgebung nicht geeignet. Dies beruht darauf,
dass Plattenlaufwerke dahin tendieren sperrig zu sein, anfällig für mechanischen
Ausfall sind und lange Latenzzeiten und hohe Leistungsanforderungen
aufweisen. Diese nicht wünschenswerten
Attribute machen plattenbasierte Speicher in den meisten mobilen
und tragbaren Anwendungen unpraktisch. Flash-Speicher dagegen, sowohl
eingebettet als auch in der Form einer austauschbaren Karte, ist
aufgrund seiner geringen Größe, niedrigen
Leistungsaufnahme, hohen Geschwindigkeit und hohen Zuverlässigkeit
ideal in der mobilen und tragbaren Umgebung geeignet.
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EEPROM
und elektronisch programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM) sind
nichtflüchtige Speicher,
die gelöscht
und mit neuen Daten in ihren Speicherzellen beschrieben oder „programmiert" werden können. Beide
nutzen ein schwebendes (nicht verbundenes) leitendes Gate in einer
Feldeffekttransistor-Struktur,
angeordnet über
einer Kanalregion in einem Halbleitersubstrat zwischen Source- und
Drain-Regionen.
Ein Steuergate ist dann über dem
Schwebegate vorgesehen. Die Schwellenspannungs-Charakteristik des Transistors wird
durch den Ladungsbetrag gesteuert, der in dem Schwebegate erhalten
wird. Das heißt,
dass es für
einen gegebenen Ladungspegel in dem Schwebegate eine korrespondierende
Spannung (Schwellenwert) gibt, die an das Steuergate angelegt werden
muss, bevor der Transistor „eingeschaltet" wird, um Leitung
zwischen seinen Source- und Drain-Regionen zu gestatten.
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Das
Schwebegate kann einen Bereich von Ladungen halten und kann daher
auf einen beliebigen Schwellenspannungspegel innerhalb eines Schwellenspannungsfensters
programmiert werden. Die Größe des Schwellenspannungsfensters
ist durch die minimalen und maximalen Schwellenwertpegel der Vorrichtung
begrenzt, die wiederum mit dem Bereich der Ladungen, die in dem
Schwebegate programmiert werden können, korrespondieren. Das Schwellenwertfenster
ist im Allgemeinen von den Eigenschaften der Speichervorrichtung,
den Betriebsbedingungen und dem Verlauf abhängig. Jeder distinkte, auflösbare Schwellenspannungspegelbereich in
dem Fenster kann prinzipiell verwendet werden, um einen definiten
Speicherzustand der Zelle zu kennzeichnen.
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Der
Transistor, der als eine Speicherzelle dient, wird normalerweise
durch einen von zwei Mechanismen in einen „programmierten" Zustand programmiert.
Bei der „Heißelektroninjektion" beschleunigt eine
hohe Spannung, die an den Drain angelegt wird, Elektronen über die
Kanalregion des Substrats. Gleichzeitig zieht eine hohe Spannung,
die an das Steuergate angelegt wird, die Heißelektronen durch ein dünnes Gate-Dielektrikum
auf das Schwebegate. Bei der „Tunnelinjektion" wird eine hohe Spannung an
das Steuergate relativ zum Substrat angelegt. Auf diese Weise werden
Elektronen von dem Substrat zum intervenierenden Schwebegate gezogen.
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Die
Speichervorrichtung kann durch eine Zahl von Mechanismen gelöscht werden.
Beim EPROM ist der Speicher volumenlöschbar durch Entfernen der
Ladung von dem Schwebegate durch Ultraviolettstrahlung. Beim EEPROM
ist eine Speicherzelle elektrisch löschbar, indem eine hohe Spannung an
das Substrat relativ zum Steuergate angelegt wird, um Elektronen
in das Schwebegate zu induzieren, um durch ein dünnes Oxid zur Substratkanalregion
zu tunneln (d. h. Fowler-Nordheim-Tunneling). Normalerweise wird
das EEPROM Byte für
Byte gelöscht.
Beim Flash-EEPROM ist der Speicher elektrisch löschbar, entweder insgesamt
auf einmal oder ein oder mehr Blöcke
zur Zeit, wobei ein Block aus 512 Byte Speicher oder mehr bestehen
kann.
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Die
Speichervorrichtungen umfassen normalerweise einen oder mehr Speicherchips,
die auf einer Karte montiert sein können. Jeder Speicherchip umfasst
eine Anordnung von Speicherzellen, unterstützt von peripheren Schaltungen
wie Decodier- und Lösch-,
Schreib- und Leseschaltungen. Die technisch höher entwickelten Speichervorrichtungen
verfügen
außerdem über eine
Steuerung, die intelligente und höhere Speicheroperationen und
Verknüpfungen durchführt. Es
gibt viele kommerziell erfolgreiche nichtflüchtige Festkörperspeicher-Vorrichtungen,
die heute verwendet werden. Diese Speichervorrichtungen können verschiedene
Arten von Speicherzellen einsetzen, wobei jede Art eine oder mehr
Ladungsablageeinheiten aufweist.
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Das
US-Patent Nr. 6011287 offenbart
eine elektrisch löschbare,
programmierbare nichtflüchtige Halbleiterspeichervorrichtung,
in der ein Speicher mit einer Schwebegate-Elektrode und einer darauf
paketierten Steuergate-Elektrode als eine Speicherzelle verwendet
wird. Es offenbart insbesondere ein NAND-EEPROM, in dem eine Vielzahl
von Speicherzelle in Reihe verbunden sind.
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1 zeigt
schematisch eine nichtflüchtige Speicherzelle
in der Form einer EEPROM-Zelle. Sie verfügt über eine Ladungsablageeinheit
in der Form eines Schwebegates. Ein elektrisch löschbarer und programmierbarer
Nur-Lese-Speicher (EEPROM) hat eine ähnliche Struktur wie ein EPROM,
stellt aber zusätzlich
einen Mechanismus zum elektrischen Laden und Entfernen von Ladung
von seinem Schwebegate nach Anlegen von geeigneten Spannungen bereit,
ohne dass eine Aussetzung von UV-Strahlung erforderlich ist. Beispiele
von derartigen Zellen und von Verfahren zu ihrer Herstellung sind
im
US-Patent Nr. 5595924 angeführt.
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2 zeigt
schematisch eine Folge von Ladungsablageeinheiten, die zu einer
NAND-Zelle oder -Folge organisiert sind. Eine NAND-Zelle 50 umfasst eine
Reihe von Speichertransistoren M1, M2, ... Mn (n = 4, 8, 16 oder
höher),
die an ihren Sources und Drains verkettet sind. Ein Paar von Auswahltransistoren
S1, S2 steuert die Verbindung der Kette der Speichertransistoren
mit der Außenseite über den
Source-Anschluss 54 und den Drain-Anschluss 56 der NAND-Zelle.
In einer Speicheranordnung ist, wenn der Source-Auswahltransistor S1 durch das Signal SGS
eingeschaltet ist, der Source-Anschluss mit einer Source-Leitung verbunden.
Gleichermaßen
ist, wenn der Drain-Auswahltransistor S2 durch das Signal SGD eingeschaltet
ist, der Drain-Anschluss der NAND-Zelle mit einer Bitleitung der
Speicheranordnung verbunden. Jeder Speichertransistor in der Kette
verfügt über eine
Ladungsablageeinheit zum Speichern eines gegebenen Ladungsbetrags,
um einen intendierten Speicherzustand zu repräsentieren. Zwischen jeder Source
und jedem Drain von jedem Speichertransistor befindet sich eine
Kanalregion. Die Spannung in einem Steuergate in jedem Speichertransistor
wie 60, 62, ..., 64 steuert die Stromleitung in
dem Kanal der jeweiligen Speichertransistoren M1, M2, ..., Mn. Die
Auswahltransistoren S1, S2 stellen Steuerungszugang zur NAND-Zelle über deren
Source-Anschluss 54 bzw. Drain-Anschluss 56 bereit,
und jeder wird durch eine entsprechende Spannung an seinem Steuergate
eingeschaltet.
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Wenn
ein adressierter Speichertransistor in einer NAND-Zelle während der
Programmierung gelesen oder verifiziert wird, wird seinem Schwebegate eine
geeignete Referenzspannung zugeführt.
Gleichzeitig werden die restlichen nicht adressierten Speichertransistoren
in der NAND-Zelle
50 durch Anlegen einer ausreichenden
Spannung V
PASS an ihren Steuergates vollständig eingeschaltet.
Auf diese Weise wird ein leitender Weg von der Source des individuellen
Speichertransistors zum Source-Anschluss
54 der NAND-Zelle
und gleichermaßen
für den
Drain des individuellen Speichertransistors zum Drain-Anschluss
56 der
Zelle effektiv erzeugt. Entsprechend wird dem Steuergate des Speichertransistors,
der programmiert werden soll, eine Programmierungsspannung V
PGM zugeführt,
während
die Steuergates der anderen Speichertransistoren in der Folge mit
der Durchgangsspannung V
PASS versorgt werden.
Speichervorrichtungen mit derartigen NAND-Zellstrukturen werden
in den
US-Patenten Nr. 5570315 ,
5903495 und
6046935 beschrieben.
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Ein ähnlicher
nichtflüchtiger
Speicher hat jede seiner Ladungsablageeinheiten in der Form einer
dielektrischen Schicht. Anstelle der vorher beschriebenen leitenden
Schwebegate-Elemente wird eine dielektrische Schicht verwendet.
Derartige Speichervorrichtungen, die dielektrische Speicherelemente
einsetzen, wurden von Eitan et al in „NROM: A Novel Localized Trapping,
2-Bit Non-volatile Memory Cell",
IEEE Electron Device Letters, Ausg. 21, Nr. 11, November 2000, S.
543–545,
beschrieben. Eine dielektrische ONO-Schicht erstreckt sich über den
Kanal zwischen Source- und Drain-Diffusionen. Die Ladung für ein Datenbit
befindet sich in der dielektrischen Schicht, die am Drain angrenzt,
und die Ladung für
das andere Datenbit befindet sich in der dielektrischen Schicht,
die an der Source angrenzt. Beispielsweise offenbaren die
US-Patente Nr. 5768192 und
6011725 eine nichtflüchtige Speicherzelle
mit einem Einlagerungs-Dielektrikum, das zwischen den zwei Siliciumoxidschichten
angeordnet ist. Datenspeicherung in mehreren Zuständen wird durch
getrenntes Lesen der binären
Zustände
der räumlich
getrennten Ladungsablageregionen in dem Dielektrikum implementiert.
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SPEICHERANORDNUNG
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Eine
Speichervorrichtung umfasst normalerweise eine zweidimensionale
Anordnung von Speicherzellen, die in Reihen und Spalten angeordnet und
durch Wortleitungen und Bitleitungen adressierbar sind.
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3 zeigt
ein Beispiel einer Anordnung von NAND-Zellen wie die in
2 dargestellte.
Entlang jeder Spalte von NAND-Zellen ist eine Bitleitung
36 an
die Drain-Klemme
56 jeder NAND-Zelle gekoppelt. Entlang
jeder Reihe von NAND-Zellen kann eine Source-Leitung
34 alle
ihre Source-Klemmen
54 verbinden. Außerdem sind die Steuergates
60,
...,
64 der NAND-Zellen entlang einer Reihe mit einer Reihe
von korrespondierenden Wortleitungen verbunden. Eine gesamte Reihe
von NAND-Zellen kann adressiert werden, indem das Paar von Auswahltransistoren (siehe
2)
durch geeignete Spannungen an ihren Steuergates SGD und SGS über die
verbundenen Wortleitungen eingeschaltet wird. Wenn ein Speichertransistor
in der Kette einer NAND-Zelle gelesen wird, werden die übrigen Speichertransistoren
in der Kette über
ihre assoziierten Wortleitungen hart eingeschaltet, so dass der
Strom, der durch die Kette fließt, im
Wesentlichen von dem Ladungspegel abhängig ist, der in der Zelle,
die gelesen wird, gespeichert ist. Ein Beispiel einer NAND-Architekturanordnung
und ihrer Operation als Teil eines Speichersystems findet sich in
den
US-Patenten Nr. 5570315 ,
5774397 und
6046935 .
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BLOCKLÖSCHUNG
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Programmierung
von Ladungsablagevorrichtungen kann nur darin resultieren, mehr
Ladung zu ihren Ladungsablageelementen hinzuzufügen. Daher muss vor einer Programmoperation
eine existierende Ladung in einem Ladungsablageelement entfernt
(oder gelöscht)
werden. Löschschaltungen (nicht
dargestellt) sind vorgesehen, um einen oder mehr Blöcke von
Speicherzellen zu löschen.
Ein nichtflüchtiger
Speicher wie ein EEPROM wird als ein „Flash"-EEPROM bezeichnet, wenn eine gesamte Anordnung
von Zellen oder signifikante Zellengruppen der Anordnung elektrisch
zusammen gelöscht werden
(d. h. blitzschnell). Nach der Löschung
können
die Zellengruppen dann neu programmiert werden. Die Zellengruppen,
die zusammen löschbar sind,
können
aus einer oder mehr adressierbaren Löscheinheit bestehen. Die Löscheinheit
oder der Löschblock
speichert normalerweise einen oder mehr Datenseiten, wobei die Seite
die Einheit für
Programmierung und Lesen ist, obwohl mehr als eine Seite in einer
einzelnen Operation programmiert oder gelesen werden kann. Jede
Seite speichert normalerweise einen oder mehr Löschblocks von Daten, wobei
die Größe des Löschblocks
durch das Hostsystem definiert wird. Ein Beispiel ist ein Löschblock von
512 Byte Benutzerdaten unter Befolgung eines Standards, der für Magnetplattenlaufwerke
begründet
wurde, plus einer gewissen Zahl von Bytes an Overhead-Informationen über die
Benutzerdaten und/oder dem Block, in dem sie gespeichert sind. In anderen
Systemen kann die Größe eines
Löschblocks
viel größer als
512 Byte sein.
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LESE-/SCHREIBSCHALTUNGEN
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In
der normalen EEPROM-Zelle mit zwei Zuständen besteht mindestens ein
Strom-Übergangspegel,
um das Leitungsfenster in zwei Regionen zu teilen. Wenn eine Zelle
durch Anlegen von vorbestimmten, festen Spannungen gelesen wird,
wird ihr Source-/Drain-Strom durch Vergleichen mit dem Übergangspegel
(oder Referenzstrom IREF) in einen Speicherzustand
aufgelöst.
Wenn der gelesene Strom höher
ist als der des Übergangspegels
oder IREF, wird bestimmt, dass die Zelle
in einem logischen Zustand ist (z. B. ein „Null"-Zustand).
Ist der Strom dagegen kleiner als der Übergangspegel, wird bestimmt,
dass die Zelle in dem anderen logischen Zustand ist (z. B. der „Eins"-Zustand). In dieser
Weise speichert eine Zelle mit zwei Zuständen ein Bit digitaler Informationen.
Eine Referenzstromquelle, die extern programmierbar sein kann, wird
oft als Teil eines Speichersystems bereitgestellt, um den Übergangspegelstrom
zu erzeugen.
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Zur
Vergrößerung der
Speicherkapazität können Flash-EEPROM-Vorrichtungen
einhergehend mit dem Fortschreiten der Halbleitertechnologie mit
ständig
zunehmender Dichte hergestellt werden. Ein anderes Verfahren zur
Steigerung der Speicherkapazität
besteht darin, dass jede Speicherzelle mehr als zwei Zustände speichert.
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Bei
einer EEPROM-Speicherzelle mit mehreren Zuständen oder mehreren Pegeln wird
das Leitungsfenster durch mehr als einen Übergangspunkt in mehr als zwei
Regionen aufgeteilt, so dass jede Zelle zur Speicherung von mehr
als einem Datenbit imstande ist. Die Informationen, die eine gegebene EEPROM-Anordnung
speichern kann, werden daher durch die Zahl der Zustände, die
jede Zelle speichern kann, erhöht.
EEPROM oder Flash-EEPROM mit Mehrzustands- oder Mehrpegel-Speicherzellen
wurden im
US-Patent Nr. 5172338 beschrieben.
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In
der Praxis wird der Speicherzustand einer Zelle gewöhnlich gelesen,
indem der Leitungsstrom über
die Source- und Drain-Elektroden der Zelle erfasst wird, wenn eine
Referenzspannung an das Steuergate angelegt wird. Folglich kann
für jede
gegebene Ladung am Schwebegate einer Zelle ein korrespondierender
Leitungsstrom in Bezug auf eine feste Steuergate-Referenzspannung
erfasst werden. Entsprechend definiert der Bereich der Ladung, die auf
das Schwebegate programmierbar ist, ein korrespondierendes Schwellenspannungsfenster
oder ein korrespondierendes Leitungsstromfenster.
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Anstatt
den Leitungsstrom in einem unterteilten Stromfenster zu erfassen,
ist es alternativ möglich,
die Schwellenspannung für
einen gegebenen Speicherzustand, der getestet werden soll, einzustellen
und zu erfassen, ob der Leitungsstrom niedriger oder höher als
ein Schwellenstrom ist. In einer Implementierung erfolgt die Erfassung
des Leitungsstroms relativ zu einem Schwellenstrom durch Untersuchen der
Rate, mit der der Leitungsstrom durch die Kapazität der Bitleitung
entladen wird.
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FAKTOREN, DIE DIE LESE-/SCHREIBLEISTUNG UND
GENAUIGKEIT BEEINFLUSSEN
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Zur
Verbesserung der Lese- und Schreibleistung werden mehrere Ladungsablageelemente
oder Speichertransistoren in einer Anordnung parallel gelesen oder
programmiert. In dieser Weise wird eine logische „Seite" von Speicherelementen
zusammen gelesen oder programmiert. In bestehenden Speicherarchitekturen
enthält
eine Reihe normalerweise mehrere ineinander verschachtelte Seiten.
Alle Speicherelemente einer Seite werden zusammen gelesen oder programmiert.
Der Spaltendecodierer wird selektiv jede eine der verschachtelten
Seiten mit einer korrespondierenden Zahl von Lese-/Schreibmodulen
verbinden. Beispielsweise ist die Speicheranordnung in einer Implementierung
mit einer Seitengröße von 532
Byte (512 Byte plus 20 Byte Overhead) vorgesehen. Wenn jede Spalte
eine Drain-Bitleitung enthält
und zwei verschachtelte Seiten pro Reihe vorhanden sind, beläuft sich
dies auf 8512 Spalten, wobei jede Seite mit 4256 Spalten assoziiert ist.
Es werden 4256 Erfassungsmodule vorhanden sein, die verbindbar sind,
um parallel entweder alle geraden Bitleitungen oder die ungeraden
Bitleitungen zu lesen oder zu beschreiben. In dieser Weise wird
eine Seite von 4256 Bits (d. h. 532 Byte) Daten parallel aus der
Seite von Speicherelementen gelesen oder darin programmiert. Die
Lese-/Schreibmodule, die die Lese-/Schreibschaltungen 170 bilden, können zu
verschiedenen Architekturen angeordnet werden.
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Wie
vorher erwähnt,
verbessern konventionelle Speichervorrichtungen Lese-/Schreiboperationen
durch Operieren in einer massiv parallelen Weise. Diese Vorgehensweise
verbessert die Leistung, hat aber Auswirkungen auf die Genauigkeit
der Lese- und Schreiboperationen.
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Ein
anderes Problem hat mit der Kopplung oder dem Übersprechen von Bitleitung
zu Bitleitung zu tun. Dieses Problem wird bei der parallelen Erfassung
von nahe aneinander angeordneten Bitleitungen akuter. Eine konventionelle
Lösung
zur Vermeidung von Übersprechen
von Bitleitung zu Bitleitung besteht darin, entweder jeweils alle
geraden oder alle ungeraden Bitleitungen zu erfassen, während die
anderen Bitleitungen massegeschlossen werden. Diese Architektur
einer Seite, die aus zwei ineinander verschachtelten Seiten besteht,
hilft bei der Vermeidung von Bitleitungs-Übersprechen sowie bei der Milderung
des Problems der dichten Einpassung der Seite von Lese-/Schreibschaltungen.
Ein Seitendecodierer wird verwendet, um den Satz von Lese-/Schreibmodulen
auf entweder die gerade Seite oder die ungerade Seite zu multiplexen.
In dieser Weise kann, wenn ein Satz von Bitleitungen gelesen oder
programmiert wird, der verschachtelte Satz massegeschlossen werden,
um Übersprechen
zwischen ungeraden und geraden Bitleitungen zu eliminieren, aber
nicht zwischen ungeraden Leitungen oder geraden Leitungen.
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Die
verschachtelte Seitenarchitektur ist jedoch in mindestens dreierlei
Hinsicht nachteilig. Erstens erfordert sie zusätzliche Multiplexing-Schaltungen.
Zweitens ist sie langsam in der Leistung. Um das Lesen oder Programmieren
von Speicherzellen, die durch eine Wortleitung oder in einer Reihe
verbunden sind, abzuschließen,
sind zwei Lese- oder zwei Programmierungsoperationen erforderlich.
Drittens ist sie außerdem
nicht optimal hinsichtlich von anderen Störwirkungen wie Feldkopplung
zwischen angrenzenden Ladungsablageelementen auf der Schwebegate-Ebene,
wenn die beiden Nachbarn zu verschiedenen Zeiten programmiert werden,
z. B. getrennt in ungeraden und geraden Seiten.
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Das
Problem der Feldkopplung zwischen Nachbarn verstärkt sich bei noch dichterer
Anordnung von Speichertransistoren. In einem Speichertransistor
ist eine Ladungsablageeinheit zwischen einer Kanalregion und einem
Steuergate angeordnet. Der Strom, der in der Kanalregion fließt, ist
eine Funktion des resultierenden elektrischen Felds, zu dem das
Feld an dem Steuergate und der Ladungsablageeinheit beiträgt. Bei
ständig
zunehmender Dichte werden Speichertransistoren näher und näher zusammen gebildet. Das
Feld von angrenzenden Ladungselementen bildet dann einen beträchtlichen Beitrag
zum resultierenden Feld einer betroffenen Zelle. Das angrenzende
Feld ist abhängig
von der Ladung, die in die Ladungsablageeinheit der Nachbarn programmiert
wird. Dieses störende
Feld ist in seiner Natur dynamisch, da es sich gemäß den programmierten
Zuständen
der Nachbarn verändert. Daher
kann eine betroffene Zelle in Abhängigkeit von den sich verändernden
Zuständen
der Nachbarn zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich gelesen werden.
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Die
konventionelle Architektur der verschachtelten Seiten verschlimmert
den Fehler, der durch Kopplung von angrenzenden Ladungsablageeinheiten
verursacht wird. Da die gerade Seite und die ungerade Seite unabhängig voneinander
programmiert und gelesen werden, kann eine Seite unter einem Satz
von Bedingungen programmiert, aber unter einem völlig anderen Satz von Bedingungen wieder
gelesen werden, die davon abhängig
sind, was mit der intervenierenden Seite in der Zwischenzeit passiert
ist. Die Lesefehler werden mit zunehmender Dichte schwerwiegender,
wodurch eine genauere Leseoperation und eine breitere Aufteilung des
Schwellenfensters für
Mehrzustands-Implementierung erforderlich werden. Die Leistung nimmt
ab und die potenzielle Kapazität
in einer Mehrzustands-Implementierung ist begrenzt.
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Die
veröffentlichten
US-Patentanmeldungen Nr. 2004/0060031 und 2004/0057285 offenbaren eine
Speicherarchitektur, in der eine Seite von aneinander liegenden
Speicherablageeinheiten parallel programmiert oder gelesen werden.
Da Programmierung auf einer Seite von aneinander liegenden Speicherablageeinheiten
durchgeführt
wird, werden während
des Prozesses diejenigen Speicherablageeinheiten, die in ihren Zielzustand
programmiert wurden, programmgesperrt oder von weiterer Programmierung
blockiert sein. In einem bevorzugten Konzept werden die Speicherablageeinheiten
blockiert, indem ihre Kanäle
gefloatet werden und die Spannung dort angehoben wird, um Programmierung
zu sperren. Die angehobene Spannung erzeugt eine beträchtliche
Störung
in einer angrenzenden Speichereinheit, die noch programmiert wird.
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Daher
besteht ein allgemeiner Bedarf nach einem nichtflüchtigen
Speicher hoher Leistung und hoher Kapazität. Insbesondere besteht ein
Bedarf nach einem nichtflüchtigen
Speicher hoher Kapazität mit
verbesserter Lese- und Programmierungsleistung, der die vorher erwähnten Probleme
wirkungsvoll handhabt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen nichtflüchtigen Speicher der Art, die
in
US 6011287 offenbart
wurde, umfassend eine Anordnung von Speicherablageeinheiten, die
in Reihen und Spalten angeordnet sind, jede Einheit aufweisend eine
Ladungsablageeinheit, ein Steuergate und eine Kanalregion, die durch
eine Source und einen Drain definiert ist; eine Wortleitung, die
die Steuergates einer Seite von Speicherablageeinheiten verbindet;
und eine Bitleitung für
jede Speicherablageeinheit der Seite, wobei die Bitleitung schaltbar
an den Drain davon gekoppelt ist. Nach der Erfindung ist eine Vorladungsschaltung
an die Bitleitung gekoppelt, um der Bitleitung eine vorbestimmte
Programmsperrspannung zuzuführen,
wenn die assoziierte Speicherablageeinheit für Programmsperrung vorgesehen
ist, und um der Bitleitung eine vorbestimmte Programmfreigabespannung
zuzuführen,
wenn die assoziierte Speicherablageeinheit für Programmierung vorgesehen
ist, wobei die vorbestimmte Programmfreigabespannung einen vorbestimmten
Versatz hat, der eine Funktion davon ist, ob keine, eine oder beide
der angrenzenden Speicherablageeinheiten in einem Programmsperrmodus
sind.
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Nach
der Erfindung werden die obigen Anforderungen nach einer nichtflüchtigen
Speichervorrichtung hoher Kapazität und hoher Leistung durch
eine große
Seite von Lese-/Schreibschaltungen zum parallelen Lesen und Schreiben
einer korrespondierenden Seite von Speicherzellen erfüllt. Insbesondere werden
Störwirkungen,
die hochdichter Chipintegration eigen sind und die Fehler beim Lesen
und Programmieren einführen
können,
entweder eliminiert oder minimiert.
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Die
Erfindung stellt außerdem
ein Verfahren bereit zum parallelen Programmieren einer Seite von Speicherablageeinheiten
aus einer Anordnung davon in einem nichtflüchtigen Speicher, wobei die Speicherablageeinheiten
eine gemeinsame Wortleitung haben, die ihre Steuergates miteinander
verbindet, und wobei jede Einheit eine Ladungsablageeinheit zwischen
einem Steuergate und einer Kanalregion, die durch eine Source und
einen Drain definiert ist, und eine Bitleitung, die schaltbar an
den Drain gekoppelt ist, hat, das Verfahren umfassend:
- (a) Bereitstellen einer Bitleitung für jede Speicherablageeinheit
der Seite, die schaltbar an den Drain davon gekoppelt ist;
- (b) Bestimmen für
jede der Speicherablageeinheiten der Seite, die zum Programmieren
vorgesehen sind, ob ihre angrenzenden Speicherablageeinheiten sich
in einem Programmsperrmodus befinden; und
- (c) für
diejenigen Speicherablageeinheiten der Seite, die zur Programmsperre
vorgesehen sind, Anlegen einer ersten vorbestimmten Spannung an
jede der Bitleitungen davon, um Programmierung zu sperren. Nach
der Erfindung enthält
das Verfahren die folgenden zusätzlichen
Schritte:
- (d) Anlegen einer zweiten vorbestimmten Spannung an jede Bitleitung
derjenigen Speicherablageeinheiten der Seite, die zur Programmierung vorgesehen
sind, um Programmierung zu ermöglichen,
wobei die zweite vorbestimmte Spannung für jede Bitleitung eine Funktion
des Operationsmodus ihrer angrenzenden Speicherablageeinheiten ist,
um eine etwaige Störung
dorther auszugleichen, wobei der Operationsmodus entweder ein Programmsperr-
oder ein Programmmodus ist; und
- (e) Anlegen eines Programmierungs-Spannungsimpulses an die Wortleitung,
um die Speicherablageeinheiten der Seite parallel zu programmieren,
wobei diejenigen Speicherablageeinheiten, die eine Bitleitung mit
der ersten vorbestimmten Spannung haben, dadurch programmgesperrt sind,
dass ihr gefloateter Kanal auf einen Programmsperre-Spannungszustand
angehoben wird, und eine Störung,
die aus dem Anheben resultiert, in einer angrenzenden Programmierungs-Speicherablageeinheit
durch den Versatz von der zweiten vorbestimmten Spannung kompensiert
wird.
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Die
Erfindung stellt folglich eine Vorrichtung und ein Verfahren für parallele
Speicheroperation an einer Gruppe von Speicherzellen bereit. Jede
Speicherzelle aus der Gruppe kann in einem von mehreren Operationsmodi
existieren. Wenn beispielsweise die Gruppe programmiert wird, können einige
Speicherzellen in einem Programmsperrmodus sein. Eine Speicherzelle
der Gruppe, die einer gegebenen Speicheroperation unterzogen wird,
kann von ihren Nachbarn gestört
werden. Das Ausmaß der
Störung
ist von den Operationsmodi abhängig,
in denen sich die Nachbarn befinden. Die Störung wird durch eine Versatzspannung
ausgeglichen, die an die Bitleitung der Speicherzelle angelegt wird,
wobei der Versatz eine Funktion der Operationsmodi ihrer Nachbarn
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt als Teil einer Programmierungsschaltung
ein Verfahren bereit, in dem die Störung von angrenzenden Ablageeinheiten durch
Hinzufügen
eines Versatzes zur Spannung der Bitleitung der Speicherablageeinheit,
die für
Programmierung vorgesehen ist, ausgeglichen wird. Der Versatz ist
eine Funktion davon, in welchen Operationsmodi sich die zwei Nachbarn
befinden. Wenn einer oder mehr der Nachbarn in einem Operationsmodus
ist, der eine Störung
erzeugt, wird der Versatz entsprechend angepasst, um die Störung zu
minimieren.
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In
einer bestimmten Anwendung der Erfindung bei der Programmierung
einer Seite von aneinander liegenden Ablageeinheiten erzeugt eine
Ablageeinheit jedes Mal, wenn sie ihren Zielzustand erreicht hat
und programmgesperrt oder von weiterer Programmierung ausgeschlossen
wird, eine Störung an
einer angrenzenden Ablageeinheit, die noch programmiert wird. Die
vorliegende Erfindung stellt als Teil einer Programmierungsschaltung
ein Verfahren bereit, in dem ein Versatz zur Störung zur angrenzenden Ablageeinheit,
die noch programmiert wird, hinzugefügt wird. Der Versatz wird hinzugefügt, indem eine
vorbestimmte beeinflusste Spannung an die Bitleitung einer Ablageeinheit,
die noch programmiert wird, angelegt wird. Wenn die Ablageeinheit
von zwei Nachbarn im Programmsperrmodus flankiert wird, gleicht
der vorbestimmte Versatz insbesondere die Störung von beiden Nachbarn aus.
Wenn nur einer der Nachbarn der Ablageeinheit im Programmsperrmodus
ist, wird der Versatz der Bitleitung geringer sein, ausreichend
für den
Ausgleich nur eines Nachbarn. Wenn die Ablageeinheit nicht von Nachbarn
im Programmsperrmodus flankiert wird, wird der Versatz effektiv
null sein. Auf diese Weise wird ein Fehler, der der parallelen Programmierung
von hochdichten Speicherablageeinheiten eigen ist, eliminiert oder
minimiert.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform hat
jede Ablageeinheit ihre Bitleitungsspannung als eine Funktion der
Operationsmodi ihrer Nachbarn, ob sie im Programmsperrmodus oder
Programmmodus sind, eingestellt. Der Operationsmodus kann aus einem
Signal bestimmt werden, das von dem Erfassungsmodul jedes ihrer
Nachbarn erhalten wird. Alternativ wird der Operationsmodus jedes
ihrer Nachbarn durch den Spannungszustand an der Bitleitung von
jedem ihrer Nachbarn bestimmt. Ein Bitleitungs-Spannungswähler aktiviert
die Zuführung
der geeigneten Bitleitungsspannung mit dem geeigneten Versatz zu
der Bitleitung als eine Funktion der Operationsmodi der Nachbarn.
Auf diese Weise wird die Störung
der noch zu programmierenden Ablageeinheit durch die programmgesperrte
Ablageeinheit erfasst und durch die geeignete Anwendung eines Bitleitungs-Spannungsversatzes
ausgeglichen.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen verstanden, in
der Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen wird, von denen:
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1 schematisch
eine nichtflüchtige
Speicherzelle in der Form einer EEPROM-Zelle zeigt.
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2 schematisch
eine Folge von Ladungsablageeinheiten zeigt, die zu einer NAND-Zelle
oder -Folge organisiert sind.
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3 ein
Beispiel einer Anordnung von NAND-Zellen wie der in 2 dargestellten
zeigt.
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4A schematisch
eine Speichervorrichtung mit Lese-/Schreibschaltungen zum parallelen Lesen
und Programmieren einer Seite von Speicherzellen nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4B eine
bevorzugte Anordnung der in 4A dargestellten
Speichervorrichtung zeigt.
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5A eine
perspektivische Schnittansicht eines Speichertransistors entlang
der in 2 dargestellten Richtung 5A-5A und die äquivalente
Kapazität
zwischen der Ladungsablageeinheit und der Wortleitung und zwischen
der Ladungseinheit und dem Kanal zeigt.
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5B schematisch
die kapazitive Kopplung des in 5A dargestellten
Speichertransistors zeigt, wobei insbesondere die Spannung an der
Ladungsablageeinheit aufgrund der Spannung an dem Kanal und die
Spannung an der Wortleitung dargestellt werden.
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6A eine
perspektivische Schnittansicht der Anordnung der in 3 dargestellten
NAND-Zellen für den Fall
zeigt, dass zwei angrenzende Speichertransistoren beide im Programmierungsmodus sind.
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6B eine
perspektivische Schnittansicht der NAND-Anordnung ähnlich wie 6A zeigt,
mit dem Unterschied, dass einer der angrenzenden Speichertransistoren
im Programmsperrmodus ist.
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7(A)–7(D) schematisch die verschiedenen Bitleitungs-Spannungsversatze
für eine
Programmierungs-Ablageeinheit als eine Funktion der Programmsperrzustände ihrer
linken und rechten Nachbarn zeigen.
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8 ein
bevorzugtes Erfassungsmodul zeigt, das die verschiedenen Aspekte
der vorliegenden Erfindung implementiert.
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9 eine
Erfassungsmodul-Konfiguration zeigt, in der jedes Erfassungsmodul
auch das INV-Signal
seiner Nachbarn erfasst.
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10 eine
alternative Implementierung zeigt, in der das Signal, das angibt,
ob ein Nachbar im Programm- oder Programmsperrmodus ist, direkt vom
Zustand der Bitleitung des Nachbarn abgeleitet wird.
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11 eine
Vorspannungsspannungs-Tabelle zeigt, die die Versatzspannung auflistet,
die an die Bitleitung einer Programmierungs-Ablageeinheit als eine
Funktion der Programmsperrzustände
ihrer linken und rechten Nachbarn angelegt wird.
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12 eine
detailliertere schematische Darstellung des in 8 dargestellten
Bitleitungs-Spannungskompensators
nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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13 ein
Ablaufdiagramm zeigt, das ein Verfahren zur Programmierung einer
Seite von aneinander liegenden Speicherablageeinheiten unter Minimierung
der Kopplungsfehler aufgrund von individuellen Speichertransistoren
unter ihnen, die programmgesperrt oder ausgeschlossen wurden, nach einer
bevorzugten Ausführungsform
darstellt.
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14(A)–14(G) Zeitdiagramme zeigen, die das Spannungskompensationsschema
während
Programmoperationen nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung darstellen.
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14(H)–14(O) die zeitliche Steuerung des in 8 dargestellten
bevorzugten Erfassungsmoduls in Bezug auf die Merkmale der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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PROGRAMMIERUNG ALLER BITLEITUNGEN
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Das
in 4A und 8 dargestellte Erfassungsmodul 380 wird
vorzugsweise in einer Speicherarchitektur implementiert, die konfiguriert
ist, um Erfassung aller Bitleitungen durchzuführen. Anders ausgedrückt, sind
aneinander liegende Speicherzellen in einer Reihe jeweils mit einem
Erfassungsmodul verbindbar, um parallele Erfassung durchzuführen. Eine
derartige Speicherarchitektur wird außerdem in der veröffentlichten
US-Patentanmeldung Nr. 2004/0060031 mit dem Titel „Highly
Compact Non-Volatile Memory And Method Thereof" offenbart.
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Wie
vorher beschrieben, kann die Zahl von Speicherzellen in einer „Seite", die gleichzeitig
programmiert oder gelesen werden, entsprechend der Größe der Daten,
die von einem Hostsystem übertragen
oder angefordert werden, schwanken. Folglich gibt es mehrere Weisen
zur Programmierung der Speicherzellen, die an eine einzelne Wortleitung
gekoppelt sind, wie (1) getrennte Programmierung von geraden Bitleitungen
und ungeraden Bitleitungen, die Programmierung der oberen Seite
und Programmierung der unteren Seite umfassen kann, (2) Programmierung
sämtlicher
Bitleitungen („Programmierung aller
Bitleitungen") oder
(3) getrennte Programmierung aller Bitleitungen in einer linken oder
rechten Seite, die Programmierung einer rechten Seite und Programmierung
einer linken Seite umfassen kann.
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4A zeigt
schematisch eine Speichervorrichtung mit Lese-/Schreibschaltungen
zum parallelen Lesen und Programmieren einer Seite von Speicherzellen
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Speichervorrichtung enthält eine
zweidimensionale Anordnung von Speicherzellen 300, Steuerschaltungen 310 und
Lese-/Schreibschaltungen 370. Die Speicheranordnung 300 ist
von Wortleitungen über
einen Reihendecodierer 330 und von Bitleitungen über einen
Spaltendecodierer 360 adressierbar. Die Lese-/Schreibschaltungen 370 enthalten
mehrere Erfassungsmodule 380 und gestatten es, dass eine
Seite von Speicherzellen parallel gelesen oder programmiert werden
kann.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Seite von Speicherzellen, die
parallel gelesen oder programmiert werden soll, vorzugsweise eine
Reihe von aneinander liegenden Speicherablagezellen oder Ablageeinheiten.
In anderen Ausführungsformen
ist die Seite ein Segment einer Reihe von aneinander liegenden Speicherablagezellen
oder Ablageeinheiten.
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Die
Steuerschaltungen 310 kooperieren mit den Lese-/Schreibschaltungen 370,
um Speicheroperationen in der Speicheranordnung 300 durchzuführen. Die
Steuerschaltungen 310 enthalten eine Zustandsmaschine 312,
einen Auf-Chip-Adressdecodierer 314 und ein Leistungssteuermodul 316.
Die Zustandsmaschine 312 bietet Steuerung von Speicheroperationen
auf Chipebene. Der Auf-Chip-Adressdecodierer 314 stellt
eine Adressenschnittstelle bereit zwischen der, die von dem Host oder
einer Speichersteuerung verwendet wird, und der Hardware-Adresse,
die von den Decodierern 330 und 370 verwendet
wird. Das Leistungssteuermodul 316 steuert die Leistung
und Spannung, die den Wortleitungen und Bitleitungen während Speicheroperationen
zugeführt
wird.
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4B zeigt
eine bevorzugte Anordnung der in 4A dargestellten
Speichervorrichtung. Zugang zur Speicheranordnung 300 durch
die verschiedenen peripheren Schaltungen ist in einer symmetrischen
Weise an gegenüberliegenden
Seiten der Anordnung implementiert, so dass die Dichte der Zugangsleitungen
und Schaltungen an jeder Seite um die Hälfte reduziert sind. Folglich
ist der Reihendecodierer in die Reihendecodierer 330A und 330B und der
Spaltendecodierer in die Spaltendecodierer 360A und 360B aufgeteilt.
Entsprechend sind die Lese-/Schreibschaltungen in die Lese-/Schreibschaltungen 370A,
die an Bitleitungen von der Unterseite angeschlossen sind, und die
Lese-/Schreibschaltungen 370B, die an Bitleitungen von
der Oberseite der Anordnung 300 angeschlossen sind, aufgeteilt.
Auf diese Weise wird die Dichte der Lese-/Schreibmodule und damit
die der Erfassungsmodule 380 im Wesentlichen um die Hälfte reduziert.
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ANGEHOBENE SPANNUNG IN KANAL
UND LADUNGSABLAGEEINHEIT
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Ein
Fehler, der einer nichtflüchtigen
Speichervorrichtung mit hochdicht integrierten Schaltungen eigen
ist, beruht auf der Kopplung von aneinander angrenzenden Ladungsablageeinheiten
und Kanalregionen. Wenn die Kanalregion und Ladungsablageeinheit
einer Speicherablageeinheit relativ zu einer angrenzenden angehoben
wird, bewirkt sie eine Störung
der Ladungsablageeinheit der angrenzenden Einheit. Diese Wirkung
ist starker, wenn die Speicherablageeinheiten, die parallel programmiert
werden, dicht gepackt oder unzureichend abgeschirmt sind.
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5A zeigt
eine perspektivische Schnittansicht eines Speichertransistors entlang
der in 2 dargestellten Richtung 5A-5A und die äquivalente Kapazität zwischen
der Ladungsablageeinheit und der Wortleitung und zwischen der Ladungseinheit und
dem Kanal. Beim Speichertransistor M1 ist das Steuergate 60 als
Teil einer Wortleitung gebildet, die entlang einer Reihe der NAND-Anordnung
verläuft (siehe 3).
In dieser Ansicht kommt der Drain aus der Seite von 5A und
befindet sich die Source an der Rückseite, so dass eine Kanalregion 80 dazwischen
definiert wird. Eine Ladungsablageeinheit 70 ist zwischen
dem Steuergate 60 und dem Kanal 80 angeordnet
und ist von beiden durch Schichten eines dielektrischen Materials
isoliert. Die elektrische Kopplung zwischen der Ladungsablageeinheit 70 und
dem Steuergate 60 kann durch einen äquivalenten Kondensator CWF geformt werden. Entsprechend kann die
Kopplung zwischen der Ladungsablageeinheit 70 und dem Kanal 80 durch
einen äquivalenten Kondensator
CFC geformt werden.
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5B zeigt
schematisch die kapazitive Kopplung des in 5A dargestellten
Speichertransistors und zeigt insbesondere die Spannung an der Ladungsablageeinheit
aufgrund der Spannung im Kanal und der Spannung in der Wortleitung.
Wenn die Ladungsablageeinheit 70 eine Ladungsmenge Q speichert,
halten CWF und CFC beide
die gleiche Ladung. Die Spannung an der Ladungsablageeinheit 70,
VCS = (CWF VW + CWF VC)/(CWF + CFC). Es ist leicht ersichtlich, dass im Allgemeinen
die Spannung der Ladungsablageeinheit bei steigender Spannung im Kanal
und/oder in der Wortleitung steigt. Wie im nächsten Abschnitt beschrieben
wird, wird die Kanalspannung auf eine hohe Spannung angehoben, wenn
ein Speichertransistor wie M1 in einen Programmsperrmodus versetzt
wird. Daher resultiert dies auch in einer angehobenen Spannung in
der Ladungsablageeinheit. Die Kombination der angehobenen Spannungen
im Kanal 80 und in der Ladungsablageeinheit 70 wird
eine Störwirkung
auf angrenzende Speichertransistoren haben, die sich in einem Programmmodus
befinden.
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PROGRAMMÜBERSCHWINGUNG AUFGRUND EINER
ANGRENZENDEN EINHEIT IN ANGEHOBENEM (PROGRAMMSPERR-)ZUSTAND
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6A zeigt
eine perspektivische Schnittansicht der in 3 dargestellten
Anordnung von NAND-Zellen für
den Fall, dass zwei aneinander angrenzende Speichertransistoren
beide im Programmmodus sind. Beispielsweise kann 6A drei
aneinander angrenzende Speichertransistoren wie M1-1, M1-2 bzw.
M1-3 repräsentieren,
die zu den NAND-Folgen 50-1, 50-2 und 50-3 entlang
einer Reihe gehören
und die gleiche Wortleitung 60 gemeinsam nutzen. Die NAND-Folgen 50-1, 50-2 bzw. 50-3 haben
die Bitleitungen 36-1, 36-2 und 36-3,
die mit ihnen verbindbar sind. Die Speichertransistoren M1-1, M1-2
und M1-3 haben korrespondierende Ladungsablageeinheiten 70-1, 70-2 und 70-3 sowie
Kanäle 80-1, 80-2 und 80-3.
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Mit
zunehmender Dichte der Speicheranordnung werden die Speichertransistoren
näher zueinander
gebildet und ihre Wirkung aufeinander wird signifikanter. Beispielsweise
ist die Schwellenspannung des Speichertransistors M1-2 von der Spannung
in seiner Ladungsablageeinheit 70-2 abhängig. Aufgrund der großen Nähe zu seinen
angrenzenden Nachbarn M1-1 und M1-3 können die Spannungen in den
Kanälen
und Ladungsablageeinheiten von M1-1 und M1-3 die Spannung in der
Ladungsablageeinheit von M1-2 beeinflussen. Beispielsweise kann
angenommen werden, dass die Ladungsablageeinheit 70-2 durch äquivalente
Kondensatoren C12 und C23 mit
ihren angrenzenden Ladungsablageeinheiten 70-1 bzw. 70-3 gekoppelt
ist. Entsprechend kann angenommen werden, dass die Ladungsablageeinheit 70-2 durch äquivalente
Kondensatoren C'12 und C'23 mit ihren angrenzenden Kanälen 80-1 und 80-3 gekoppelt
ist. Je geringer der Abstand zwischen den Speichertransistoren ist,
desto stärker
wird die Kopplung zwischen ihnen sein.
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6A zeigt
den Fall, dass zwei aneinander angrenzende Speichertransistoren
M1-2 und M1-1 beide im Programmmodus sind. Wenn die Wirkung betrachtet
wird, die M1-1 auf M1-2 ausübt,
besteht nur geringe Schwankung durch die Spannungen der Wortleitung
und Bitleitung, weil sie die gleichen für M1-2 und M1-1 sind. Die Kanalspannungen
sind auch ähnlich.
Die einzige Schwankung für
die Ladungsablageeinheit 70-2 erfolgt aufgrund der der
Ladungsablageeinheit 70-1, die in der Hauptsache eine Funktion
der Ladung ist, die sie hält,
oder ihrer Datenrepräsentation.
Beispielsweise kann die Spannung in den Ladungsablageeinheiten von
M1-1 und M1-2 etwa 1 bis 2 V betragen. Der Störung durch diese Art von Störung wird
normalerweise Rechnung getragen, indem ein ausreichender Abstand
zwischen zwei verschiedenen Speicherzuständen gelassen wird.
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6B zeigt
eine perspektivische Schnittansicht der NAND-Anordnung ähnlich wie 6A,
außer
dass einer der angrenzenden Speichertransistoren sich im Programmsperrmodus
befindet. In diesem Fall wird M1-2 programmiert, während M1-1
von weiterer Programmierung gesperrt ist. Die Spannung der Wortleitung
bleibt die gleiche für
beide, aber die Spannung der Bitleitung 36-1 von M1-1 hat
sich jetzt zu VDD geändert, die eine vorbestimmte
Systemspannung ist, z. B. ~2,5 V. Dadurch wird der Auswahltransistor
S2 (siehe 2) effektiv ausgeschaltet, die NAND-Kette 50-1 von
ihrer Bitleitung 36-1 getrennt und der Kanal 80-1 von
M1-1 gefloatet, so dass er kapazitiv auf eine hohe Spannung angehoben
werden kann, wenn eine hohe Spannung in der Wortleitung 60 erscheint.
Beispielsweise kann in dieser Weise der Kanal 80-1 von
M1-1 auf 10 V angehoben werden. Durch Anheben der Kanalspannung
wird effektiv die Potenzialdifferenz zwischen dem Kanal und der Ladungsablageeinheit
reduziert, wodurch das Ziehen von Elektronen vom Kanal zur Ladungsablageeinheit zur
Durchführung
von Programmierung gehemmt wird.
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Angesichts
der früheren
Diskussion in Verbindung mit 5B wird
ein angehobener Kanal eine angehobene Ladungsablageeinheit bewirken.
Wenn der Speichertransistor M1-1 beispielsweise im Programmsperrmodus
ist, kann er in einer Spannungsanhebung im Kanal 80-1 von
etwa 10 V und einer Spannungsanhebung in der Ladungsablageeinheit 70-1 von
2 V bis 8 V resultieren. Dies kann einen angrenzenden Speichertransistor
(z. B. M1-2), der programmiert werden soll, beträchtlich stören. Die Spannung der Ladungsablageeinheit 70-2 von
M1-2 kann beispielsweise um ΔV2 ~ 0,2 V angehoben sein. Dies beruht darauf,
dass seine Ladungsablageeinheit 70-2 kapazitiv, z. B. C12 bzw. C'12, mit der Ladungsablageeinheit 70-1 und
dem Kanal 80-1 des angehobenen (programmgesperrten) Speichertransistors
M1-1 gekoppelt ist. Normalerweise wird die Schwellenspannung des
Speichertransistors in Schritten zwischen 0,8 V bis etwa 0,1 V oder
weniger programmiert, was darin resultiert, dass M1-2 fehlerhaft
auf einen höheren
Schwellenwert als erwartet programmiert wird.
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Bislang
hat sich die Diskussion auf die Störwirkung auf den Speichertransistor
M1-2 durch M1-1 konzentriert. Wenn M1-3 auch im Programmsperrmodus
ist, wird seine angehobene Spannung in einer ähnlichen Weise koppeln, um
zur Anhebung der Spannung in der Ladungsablageeinheit 70-2 von M1-2
beizutragen. Im ungünstigsten
Fall, wenn der Speichertransistor M1-2 im Programmmodus ist, während seine
Nachbarn M1-1 und M1-3 an beiden Seiten von weiterer Programmierung
ausgeschlossen (programmgesperrt) sind, kann die Störung der Ladungsablageeinheit 70-2 von
M1-2 bis zu 0,2 V betragen. Für
M1-2, der programmiert wird, ist diese Wirkung äquivalent dazu, dass die Programmierungsspannung
an seinem Steuergate auf bis zu 0,4 V erhöht wird. Dies kann unter gewissen
Umständen Überprogrammierung
in den falschen Zustand bewirken. Beispielsweise kann das Schwellenfenster
der Speicherzelle mit einer Trennung von etwa 0,3 V unterteilt sein
und wird der Programmierungs-Impulsschritt jedes Mal um etwa 0,1
V erhöht,
so dass normalerweise mehr als ein Impuls erforderlich ist, um jede
Unterteilung zu überqueren.
Ein gegenwärtiger Programmierungs-Impulsschritt
kann M1-2 auf eben unterhalb der Schwellenregion bringen, die den
gewünschten
programmierten Zustand kennzeichnet. Gleichzeitig kann der gegenwärtige Impulsschritt M1-1
und M1-3 zu ihren endgültigen
Zuständen
programmieren, so dass sie durch Eintritt in den Programmsperrmodus
von weiterer Programmierung ausgeschlossen sind. Derart wird M1-2
im nächsten Programmierungs-Impulsschritt
plötzlich
einem großen
Programmierungsschritt von bis zu 0,5 V ausgesetzt. Dies wird wahrscheinlich
bewirken, dass M1-2 die gewünschte
Schwellenregion überspringen
wird und fehlerhaft in den nächsten
Speicherzustand programmiert wird.
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Ein
Konzept zur Verwendung von Kopplung von Bitleitung zu Bitleitung
zur Korrektur der Störung wird
in der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung desselben Inhabers mit dem Titel „Non-volatile memory
and method with bit line to bit line coupled compensation" offenbart, die am
selben Tag und von denselben Erfindern wie die vorliegende Anmeldung eingereicht
wurde.
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BITLEITUNGSKOMPENSATION FÜR STÖRUNG AUFGRUND
VON SPANNUNGSANHEBUNG DES NACHBARN
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Die 7A–7D zeigen
verschiedene Permutationen des Speicheroperationsmodus für Nachbarn
einer Speicherzelle, die programmiert wird. Die Speicherzelle, die
programmiert wird, ist Teil der NAND-Zelle 50, die an einer Bitleitung 36-0 gekoppelt
ist. Die angrenzenden NAND-Zellen sind 51 an der linken
Seite bzw. 51' an
der rechten Seite, gekoppelt an die Bitleitungen 36-1 bzw. 36-1'.
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7A zeigt
die Konfiguration, in der beide Nachbarn 51 und 51', die die NAND-Zelle 50 flankieren,
in einem Programmsperrmodus sind. Dies bedeutet, dass die NAND-Zelle,
die programmiert wird, durch den angehobenen Kanal der angrenzenden Zellen
von beiden Seiten gestört
wird. Erneut Bezug nehmend auf 6B, ist
M1-2 die Speicherzelle oder Ablageeinheit, die programmiert wird,
und ihr linker Nachbar ist M1-1. Der angehobene Kanal von M1-1 resultiert
in einer Störung
in der Form einer effektiven Erhöhung
im Potenzial am Schwebegate 70-2 von M1-2 um eine Spannung ΔV2 (z. B. 0,2 V). Wenn der andere Nachbar
M1-3 auch programmgesperrt ist, wird sein angehobener Kanal ebenso
zur Erhöhung der
Spannung am Schwebegate 70-2 beitragen, um eine Summe ΔV2 (z. B. 0,4 V) zu erzeugen.
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Der
Speichertransistor M1-2, der programmiert wird und dessen Spannung
in der Ladungsablageeinheit 70-2 von M1-2 um ΔV2 angehoben wird, wird daher in einem Programmierungsfehler
resultieren.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform wird
die Störung ΔV2 in der Ladungsablageeinheit 70-2 kompensiert,
indem ein entsprechender Betrag in die Bitleitung 36-2 eingegeben
wird. Diese bitleitungskompensierte Spannung wird zum Kanal weitergeleitet,
so dass die Nettoänderung
in der Potenzialdifferenz zwischen der Ladungsablageeinheit 70-2 und
dem Kanal 80-2 effektiv gleich null sein wird. Auf diese
Weise werden Fehler in der Schwellenspannung aufgehoben.
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Nach
dem vorliegenden erfinderischen Konzept, das in 7A dargestellt
ist, wird diese erhöhte Spannung
im Wesentlichen durch eine vorbestimmte Spannungsvorspannung ΔV11 eines entsprechenden Betrags, der an die
Bitleitung von M1-2 angelegt wird, ausgeglichen.
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7B und 7C zeigen
Konfigurationen, in denen einer der Nachbarn 50-1 und 50-1', die die NAND-Zelle 50 flankieren,
in einem Programmsperrmodus ist, während der andere in einem Programmmodus
ist. Dies bedeutet, dass die NAND-Zelle, die programmiert wird,
nur von dem angehobenen Kanal von nur einer der angrenzenden Zellen
gestört
wird. Folglich wird der angehobene Kanal von einem der Nachbarn
zur Erhöhung
der Spannung am Schwebegate 70-2 beitragen, um eine Summe ΔV2 (z. B. 0,2 V) zu erzeugen. Nach dem vorliegenden
erfinderischen Konzept wird diese erhöhte Spannung im Wesentlichen
durch eine vorbestimmte Spannungsvorspannung ΔV10 (oder ΔV01) eines entsprechenden Betrags, der an
die Bitleitung von M1-2 angelegt wird, ausgeglichen.
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7D zeigt
Konfigurationen, in denen keiner der Nachbarn 50-1 und 50-1', die die NAND-Zelle 50 flankieren,
in einem Programmsperrmodus ist. Dies bedeutet, dass die NAND-Zelle,
die programmiert wird, nicht von ihren angrenzenden Zellen gestört wird.
Entsprechend wird der angrenzende Kanal keine Erhöhung der
Spannung am Schwebegate 70-2 beitragen. Daher wird ΔV2 durch die Abwesenheit von angehobenen Kanälen gleich
0 V sein, und die korrespondierende vorbestimmte Versatzspannung ΔV00 oder Bitleitungs-Vorspannungsspannung wird
auch 0 V betragen.
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8 zeigt
ein bevorzugtes Erfassungsmodul, das die verschiedenen Aspekte der
vorliegenden Erfindung implementiert. Das Erfassungsmodul 380 umfasst
einen Bitleitungs-Trenntransistor 502, eine Bitleitungs-Pull-Down-Schaltung 520,
eine Bitleitungs-Spannungsklemme 610, ein Auslesebus-Transfergate 530 und
einen Leseverstärker 600.
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Im
Allgemeinen wird parallel an einer Seite von Speicherzellen operiert.
Daher befindet sich eine korrespondierende Zahl von Erfassungsmodulen
parallel in Operation. In einer Ausführungsform stellt eine Seitensteuerung 540 zweckmäßigerweise
Steuerungs- und Zeitsignale für
die Erfassungsmodule bereit, die parallel betrieben werden.
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Das
Erfassungsmodul 380 ist mit der Bitleitung 36 einer
Speicherzelle 10 verbindbar, wenn der Bitleitungs-Trenntransistor 502 durch
ein Signal BLS aktiviert wird. Das Erfassungsmodul 380 erfasst
den Leitungsstrom der Speicherzelle 10 mittels des Leseverstärkers 600 und
verriegelt das Leseergebnis als einen Digitalspannungspegel SEN2
an einem Erfassungsknoten 501 und gibt ihn an einen Auslesebus 532 aus.
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Der
Leseverstärker 600 umfasst
im Wesentlichen eine zweite Spannungsklemme 620, eine Vorladungsschaltung 640,
eine Diskriminator- oder Vergleichsschaltung 650 und ein
Latch 660. Die Diskriminatorschaltung 650 enthält einen
dedizierten Kondensator 652.
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Ein
Merkmal des Erfassungsmoduls 380 ist die Inkorporation
einer Konstantspannungsversorgung zu der Bitleitung während der
Erfassung. Diese wird vorzugsweise durch die Bitleitungs-Spannungsklemme 610 implementiert.
Die Bitleitungs-Spannungsklemme 610 operiert wie eine Diodenklemme mit
einem Transistor 612 in Reihe mit der Bitleitung 36.
Ihr Gate ist auf eine Konstantspannung BLC gleich der gewünschten
Bitleitungsspannung VBL über ihrer Schwellenspannung
VT vorgespannt. Auf diese Weise isoliert
sie die Bitleitung von dem Erfassungsknoten 501 und stellt
einen konstanten Spannungspegel für die Bitleitung ein wie die
gewünschten
VBL = 0,5 bis 0,7 Volt während der Programmverifikation
oder dem Lesen. Im Allgemeinen wird der Bitleitungs-Spannungspegel
auf einen solchen Pegel eingestellt, dass er ausreichend niedrig
ist, um eine lange Vorladungszeit zu vermeiden, aber ausreichend
hoch, um Eigenrauschen und andere Faktoren zu vermeiden.
-
Der
Leseverstärker 600 erfasst
den Leitungsstrom durch den Erfassungsknoten 501 und bestimmt,
ob der Leitungsstrom über
oder unter einem vorbestimmten Wert ist. Der Leseverstärker gibt
den erfassten Wert in einer digitalen Form als das Signal SEN2 am
Erfassungsknoten 501 zum Auslesebus 532 aus.
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Das
digitale Steuersignal INV, das im Wesentlichen ein invertierter
Zustand des Signals SEN2 ist, wird außerdem ausgegeben, um die Pull-Down-Schaltung 520 zu
steuern. Wenn der erfasste Leitungsstrom höher als der vorbestimmte Wert
ist, wird INV gleich HIGH und SEN2 gleich LOW sein. Dieses Ergebnis
wird durch die Pull-Down-Schaltung 520 verstärkt. Die Pull-Down-Schaltung 520 enthält einen
n-Transistor 522, der durch das Steuersignal INV gesteuert
wird, und einen anderen n-Transistor 550, der durch das Steuersignal
GRS gesteuert wird. Das Signal GRS gestattet im Wesentlichen, dass
die Bitleitung 36 gefloatet wird, wenn es auf LOW geht,
unabhängig
vom Zustand des Signals INV. Während
der Programmierung geht das Signal GRS auf HIGH, um zu gestatten,
dass die Bitleitung 36 auf Masse gezogen wird. Wenn es
erforderlich wird, dass die Bitleitung gefloatet wird, geht das
Signal GRS auf LOW.
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Die 14(H)–14(O) zeigen die Zeitsteuerung des in 8 dargestellten
bevorzugten Erfassungsmoduls in Bezug auf die Merkmale der vorliegenden
Erfindung. Eine ausführliche
Beschreibung der Operation des bevorzugten Erfassungsmoduls in Bezug
auf andere erfinderische Merkmale wurde in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung desselben
Inhabers mit der laufenden Nummer 10/254830 beschrieben und beansprucht,
eingereicht am 24. September 2002 von Adrian-Raul Cernea und Yan
Li. Die gesamte Offenbarung der Anmeldung, auf die verwiesen wurde,
wird hiermit durch Verweis hierin inkorporiert.
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9 zeigt
eine Erfassungsmodul-Konfiguration, in der jedes Erfassungsmodul
auch das Signal INV seiner Nachbarn erfasst. Die Bitleitung 36-0 wird von
den Bitleitungen 36-1 bzw. 36-1' flankiert. Das Erfassungsmodul 380-0 ist
an die Bitleitung 36-0 gekoppelt und die Erfassungsmodule 380-1 und 380-1' sind an die
Bitleitungen 36-1 und 36-1' gekoppelt. Da jedes Erfassungsmodul
die INV-Signale von seinen angrenzenden Nachbarn empfängt, empfängt das Erfassungsmodul 380-0 das
INV-Signal vom Erfassungsmodul 380-1 bzw. 380-1' als die Eingangssignale
INVL und INVR. Entsprechend
wird das INV-Signal
des Erfassungsmoduls 380-0 in die Erfassungsmodule 380-1 und 380-1' eingegeben.
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Wieder
Bezug nehmend auf 8, wird die Bitleitungs-Vorspannung
nach einer bevorzugten Ausführungsform
von einem Bitleitungs-Spannungskompensator 560 zugeführt. Er
erfasst den Modus von seinen linken und rechten Nachbarn in der
Form der Signale INVL bzw. INVR und
führt als
Reaktion eine Vorspannungsspannung ΔVBL gemäß der Vorspannungsspannung-Tabelle
von 11 zu. Die Vorspannungsspannung wird einem Knoten 523 zugeführt, der
schaltbar an die Bitleitung 36 gekoppelt ist. Während der
Programmierung sind die Signale BLS und INV beide HIGH, während das
Signal GRS gleich LOW ist. Diese ermöglichen den Zugriff der Bitleitung 36 auf
den Bitleitungs-Spannungskompensator 560.
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10 zeigt
eine alternative Implementierung, bei der das Signal, das angibt,
ob ein Nachbar im Programm- oder Programmsperrmodus ist, direkt vom
Zustand der Bitleitung des Nachbarn abgeleitet wird. Dieses Konzept
ist nützlich,
wenn das Signal nicht auf einfache Weise von einem angrenzenden Erfassungsmodul
verfügbar
ist. Wie vorher beschrieben, wird, wenn eine NAND-Kette im Programmmodus
ist, ihre Bitleitungsspannung um das Massepotenzial gehalten, und
wenn sie im Programmsperrmodus ist, wird ihre Bitleitungsspannung
bei VDD gehalten.
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Ein
Generator eines virtuellen INV-Signals 570 erfasst die
Bitleitungsspannung und gibt ein virtuelles INV-Signal VINV aus,
das logisch äquivalent zum
INV-Signal ist, das von einem Erfassungsmodul erzeugt wird. Der
Generator des virtuellen INV-Signals 570 umfasst einen
p-Transistor 572 in Reihe mit einem n-Transistor 574 in
einer Pull-Up/Down-Konfiguration für den Knoten, der das Signal
VINV ausgibt. Der p-Transistor 572 wird von einer Spannung
VWKP an seinem Gate schwach hochgezogen.
Die Spannung der Bitleitung 36' wird zum Gate des n-Transistors 574 eingegeben.
Der Generator des virtuellen INV-Signals 570 verhält sich
im Wesentlichen wie ein Dreizustands-Inverter, der ein VINV-Signal
mit Potenzial HIGH ausgibt, wenn die Bitleitung 36-1 eine Spannung
nahe an Masse hat (Programmmodus), und ein VINV-Signal mit Potenzial
LOW ausgibt, wenn die Spannung bei VDD liegt
(Programmsperrmodus).
-
In
dem in 10 dargestellten Beispiel wird das
VINV-Signal als das Signal VINVL in das
angrenzende Erfassungsmodul 380-0 eingegeben. Entsprechend
werden Informationen über
den Programm- oder
Programmsperrmoduszustand unter Verwendung entweder des Signals
INV oder VINV zu dem Erfassungsmodul 380-0, das an die
NAND-Kette gekoppelt ist, kommuniziert. In dem Fall, dass beide
der angrenzenden NAND-Ketten in einem Programmmodus sind, zieht
das Erfassungsmodul 380-0 die Bitleitung mittels der Pull-Down-Schaltung 560 auf
Masse herunter.
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11 zeigt
eine Vorspannungsspannungs-Tabelle, die die Versatzspannung auflistet,
die an die Bitleitung einer Programmierungs-Ablageeinheit als eine
Funktion der Programmsperrmodi ihrer linken und rechten Nachbarn
angelegt wird. Die mittlere Spalte listet die Versatz- oder Vorspannungsspannung
auf, die an die Bitleitung einer Ablageeinheit, die programmiert
wird, als eine Funktion der Modi ihrer linken und rechten Nachbarn
angelegt wird. Im Allgemeinen gilt, dass, je mehr ihrer Nachbarn
sich im Programmsperrmodus befinden, desto mehr Bitleitungsvorspannung
erforderlich ist, um die Störwirkung
auszugleichen.
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12 zeigt
eine detailliertere schematische Darstellung des in 8 dargestellten
Bitleitungs-Spannungskompensators
nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Im Wesentlichen reagiert der Bitleitungs-Spannungskompensator 560 auf
die Signale INVL und INVR an
den Eingängen 561 bzw. 563 und
gibt eine Vorspannungsspannung ΔVBL am Ausgang 565 an den Knoten 523 des Erfassungsmoduls 380 aus
(siehe 8). Zur Zuführung
der in der Tabelle von 11 aufgeführten Vorspannungsspannung
führen
drei Spannungsquellen 562, 564, 566 ΔV00 (z. B. 0 V), ΔV10 (z.
B. 0,15 V) bzw. ΔV11 (z. B. 0,3 V) zu. Jede dieser Spannungsquellen wird
selektiv am Ausgang 523 über ein Paar von logischen
Schaltern, die durch den Zustand der Eingangssignale INVL und INVR gesteuert
werden, verfügbar
gemacht.
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13 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zur Programmierung einer Seite
von aneinander liegenden Speicherablageeinheiten nach einer bevorzugten
Ausführungsform
darstellt, während die
Kopplungsfehler aufgrund von individuellen Transistoren unter ihnen,
die programmgesperrt oder ausgeschlossen sind, minimiert werden.
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Programmierung aller Bits
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SCHRITT 400:
Für eine
Seite von aneinander liegenden Speicherablageeinheiten, wobei jede Einheit
eine Ladungsablageeinheit zwischen einem Steuergate und einer Kanalregion
hat, die durch eine Source und einen Drain definiert ist, Bereitstellen
einer Bitleitung für
jede Speicherablageeinheit der Seite, schaltbar gekoppelt an den
Drain davon, und einer Wortleitung, gekoppelt an alle der Steuergates
der Seite von Speicherablageeinheiten.
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Erfassen des Operationsmodus
ihrer Nachbarn
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SCHRITT 410:
Bestimmen für
jede derjenigen Speicherablageeinheiten der Seite, die für Programmierung
vorgesehen sind, ob ihre angrenzenden Speicherablageeinheiten in
einem Programmsperrmodus sind oder nicht.
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Bitleitungs-Vorladung mit
Versatz
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SCHRITT 420:
Für diejenigen
Speicherablageeinheiten der Seite, die für Programmsperrung vorgesehen
sind, Anlegen einer ersten vorbestimmten Spannung an jede der Bitleitungen
davon, um Programmierung zu sperren.
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SCHRITT 422:
Anlegen einer zweiten vorbestimmten Spannung an jede Bitleitung
von denjenigen Speicherablageeinheiten der Seite, die für Programmierung
vorgesehen sind, um Programmierung zu ermöglichen, wobei die zweite vorbestimmte Spannung
für die
einzelnen Bitleitungen eine Funktion des Operationsmodus ihrer angrenzenden
Speicherablageeinheiten ist, um eine Störung davon auszugleichen.
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Programmpulsierung, Verifikation und Sperrung
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SCHRITT 430:
Anlegen eines Programmierungs-Spannungsimpulses an die Wortleitung,
um die Speicherablageeinheiten der Seite parallel zu programmieren,
wobei diejenigen Speicherablageeinheiten, die eine Bitleitung mit
der ersten vorbestimmten Spannung haben, dadurch programmgesperrt
sind, dass ihr gefloateter Kanal auf einen Programmsperre-Spannungszustand
angehoben wird, und eine Störung,
die aus dem Anheben resultiert, in einer angrenzenden Programmierungs-Speicherablageeinheit
durch den Versatz von der zweiten vorbestimmten Spannung kompensiert
wird.
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SCHRITT 440:
Verifizieren, ob irgendeine der in der Programmierung befindlichen
Speicherablageeinheiten zu ihrem Zielzustand programmiert wurde.
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SCHRITT 450:
Kennzeichnen von irgendeinen Speicherablageeinheiten, für die verifiziert
wurde, dass sie für
Programmsperre vorgesehen sind, und von irgendeinen Speicherablageeinheiten,
für die
nicht verifiziert wurde, dass sie für Programmierung sind.
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SCHRITT 460:
Wurden alle Speicherablageeinheiten der Seite verifiziert? Wenn
nicht, zu SCHRITT 420 zurückkehren. Wenn ja, mit SCHRITT 480 fortfahren.
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SCHRITT 470:
Ende.
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Die 14(A)–14(G) zeigen Zeitdiagramme, die das Spannungskompensationsschema
während Programmoperationen
nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellen.
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Die
dargestellten Spannungen werden an verschiedene Wortleitungen und
Bitleitungen der Speicheranordnung für NAND-Ketten, die programmiert
werden oder programmgesperrt sind, angelegt (siehe auch 2 und 3).
Die Programmoperation kann in eine Bitleitungs-Vorladungsphase,
eine Programmierungsphase und eine Entladungsphase gruppiert werden.
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In der Bitleitungs-Vorladungsphase:
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- (1) Der Source-Auswahltransistor wird durch
SGS bei 0 V ausgeschaltet (14(A)),
während
der Drain-Auswahltransistor dadurch eingeschaltet wird, dass SGD
auf VSG hoch geht (14(B)), wodurch
eine Bitleitung auf eine NAND-Kette zugreifen kann.
- (2) Der Bitleitungsspannung einer programmgesperrten NAND-Kette
wird gestattet, auf eine vorbestimmte, durch VDD gegebene
Spannung zu steigen (14(F)). Wenn
die Bitleitungsspannung der programmgesperrten NAND-Kette auf VDD steigt, wird die programmgesperrte NAND-Kette
floaten, wenn die Gate-Spannung SGD am Drain-Auswahltransistor auf
VDD fällt. Gleichzeitig
wird die Bitleitungsspannung einer Programmierungs-NAND-Kette aktiv
nach unten auf 0 V gezogen (14(G)).
- (3) Die Bitleitungsspannung der Programmierungs-NAND-Kette wird
mit ΔVBL mit Vorspannung versehen, die von dem
Bitleitungs-Spannungskompensator 560 zugeführt wird (14(G)). Der Wert von ΔVBL,
der von dem Spannungskompensator 560 ausgegeben wird, ist
davon abhängig,
ob beide ihrer Nachbarn im Programmsperrmodus sind oder nicht.
- (4) Die Spannung der Drain-Wortleitung, die die Drain-Auswahltransistoren
einer Reihe von NAND-Ketten verbindet, fällt auf VDD.
Dadurch werden nur diejenigen programmgesperrten NAND-Ketten gefloatet,
deren Bitleitungsspannung mit VDD vergleichbar
ist, da ihre Drain-Auswahltransistoren ausgeschaltet sind (14(B) und 14(F)).
Die Drain-Auswahltransistoren von NAND-Ketten, die einen Speichertransistor
enthalten, der zu programmieren ist, werden relativ zur Bitleitungsspannung
von nahe 0 V an ihrem Drain nicht ausgeschaltet.
- (5) Die Speichertransistoren in einer NAND-Kette, die nicht
adressiert wird, haben ihre Steuergate-Spannung auf VPASS eingestellt,
um sie vollständig
einzuschalten (14(C)). Da eine programmgesperrte
NAND-Kette floatet, heben die hohen VPASS und
VPGM, die an die nicht adressierten Speichertransistoren
gelegt werden, die Spannungen an ihren Kanälen und Ladungsablageeinheiten
an, wodurch Programmierung unterbunden wird. VPASS wird
normalerweise auf eine Zwischenspannung (z. B. ~10 V) relativ zu
VPGM (z. B. ~15–24 V) eingestellt. Für eine Kette,
die programmgesperrt ist, trägt
VPASS bei zur Reduzierung der effektiven
VDS für
die Zelle, die der höheren
Spannung VPGM ausgesetzt wird, wodurch zur Reduzierung
von Leckage beigetragen wird. Für eine
Kette, die programmiert wird, sollte VPASS idealerweise
auf Massepotenzial sein, obwohl eine Zwischenspannung VPASS ein
annehmbarer Kompromiss wäre.
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In der Programmierungsphase
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- (6) Programmierungsspannung wird an das Steuergate
eines Speichertransistors angelegt, der für Programmierung ausgewählt wurde
(14(D)). Die programmgesperrten Ablageeinheiten
(d. h. diejenigen mit angehobenen Kanälen und Ladungsablageeinheiten)
werden nicht programmiert. Die in der Programmierung befindlichen
Ablageeinheiten werden mit einer vorgespannten Bitleitungsspannung
programmiert (14(G)), um eine etwaige
Störung
dadurch, dass einer oder beide ihrer Nachbarn in einem Programmsperrmodus
sind, auszugleichen. In der Entladungsphase:
- (7) Die verschiedenen Steuerleitungen und Bitleitungen dürfen sich
entladen.
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Grundsätzlich beruht
die Störung
einer Programmierungs-Ablageeinheit darauf, dass eine angrenzende
Ladungseinheit einen gefloateten Kanal und eine gefloatete Ladungsablageeinheit
hat, die kapazitiv durch eine hohe Steuergate-Spannung von einer
Wortleitung angehoben sind. Dies erfolgt, wenn eine NAND-Kette in
den Programmsperrmodus versetzt wird. Dies hat außerdem die
unerwünschte
Wirkung, die Spannung an einer Ladungsablageeinheit der zu programmierenden
Speichertransistors zu stören
(zu erhöhen).
Durch die Erfassung, was ihre Nachbarn während der Programmierung einer
Ablageeinheit tun, wird die Störung
ihrer Nachbarn dementsprechend mit einer geeigneten Bitleitungs-Spannungsvorspannung
kompensiert.