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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft einen Klebstoff zur Verbindung von Schaltungsanschlüssen und
ein Verfahren zur Verbindung von Schaltungsanschlüssen und
eine Schaltungsstruktur, bei der ein solcher Klebstoff verwendet
wird.
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STAND DER
TECHNIK
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In
den letzten Jahren ist die Schaltungsdichte auf dem Gebiet der elektronischen
Präzisionsmaschinen erhöht worden,
so dass Elektroden mit einer sehr kleinen Breite und in einem sehr
geringen Abstand ausgebildet werden. Somit besteht die Möglichkeit,
dass die Schaltung abfällt,
sich löst
oder ein Überdeckungsfehler entsteht.
Zur Lösung
dieses Problems sind Klebstoffzusammensetzungen zur Verwendung in
der Elektrik und Elektronik entwickelt worden, die eine gute Härtbarkeit
bei niedrigen Temperaturen und eine gute Topfzeit haben (siehe beispielsweise
die japanische Offenlegungsschrift Nr. 11-97825.
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JP 10120983 A offenbart
einen Klebstoff zur Verbindung von Schaltungsanschlüssen, der
ein Härtungsmittel,
eine radikalisch polymerisierbare Substanz und Silberstaub umfasst.
Zur Verbesserung der thixotropen Eigenschaften können andere Füllmittel
eingeschlossen sein.
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JP 10273630 A und
JP 11148058 A beschreiben
leitfähige
Klebstoffe, die leitfähige
Teilchen einschließen.
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Herkömmliche
Schaltungs- und Verbindungselemente wiesen aber dahingehend ein
Problem auf, dass sie sich hinsichtlich der Haftfestigkeit in Abhängigkeit
von den Materialtypen, aus denen die zu verbindende Schaltung bestand,
unterschieden. Insbesondere dann, wenn das Substrat, das Schaltungsanschlüsse trägt, aus
einem isolierenden organischen Material wie einem Polyimidharz oder
Glas besteht oder wenn Siliciumnitrid, ein Siliconharz oder ein
Polyimidharz beschichtet werden oder an der Oberfläche eines
Schaltungselements angebracht verbleibt, besteht das Problem einer
sehr niedrigen Haftfestigkeit.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Klebstoffs, der zur Verwendung in der Elektrik und der Elektronik
geeignet ist und mit dem eine hohe Haftfestigkeit insbesondere sogar
dann erreicht werden kann, wenn er ein Schaltungselement, bei dem
das Substrat, das die Schaltungsanschlüsse trägt, aus einem isolierenden
organischen Stoff oder Glas besteht, oder ein Schaltungselement,
das Siliciumnitrid, ein Siliconharz und/oder Polyimidharz wenigstens
teilweise auf seiner Oberfläche
aufweist, verklebt, und in der Bereitstellung eines Verfahrens zur
Verbindung von Schaltungsanschlüssen
und eine Schaltungsstruktur, bei der ein solcher Klebstoff verwendet
wird.
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Die
vorliegende Erfindung macht einen Klebstoff zur Verbindung von Schaltungsanschlüssen verfügbar, umfassend
(1) ein Härtungsmittel,
das beim Erwärmen
zur Bildung eines Radikals fähig
ist, (2) eine radikalisch polymerisierbare Substanz und (3) Siliconteilchen.
Der Klebstoff der vorliegenden Erfindung wird zur elektrischen Verbindung
von Anschlüssen
verwendet, indem der Klebstoff zwischen den Schaltungssubstraten angeordnet
wird, die so angeordnet sind, dass auf ihrer Oberfläche ausgebildete
Schaltungsanschlüsse
einander gegenüberliegen,
und diese Schaltungssubstrate unter Einwirkung von Druck erwärmt werden.
In der vorliegenden Erfindung können
die Anschlüsse
auch Elektroden sein.
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Der
Klebstoff der vorliegenden Erfindung kann weiterhin (4) ein filmbildendes
Material umfassen. Als filmbildendes Material ist Phenoxyharz bevorzugt.
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Der
Klebstoff der vorliegenden Erfindung umfasst (5) leitfähige Teilchen.
Die leitfähigen
Teilchen können
auf ihrer Oberfläche
vorzugsweise aus wenigstens einem der Metalle Gold, Silber und einem
Metall der Platingruppe bestehen.
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Die
Siliconteilchen im Klebstoff der vorliegenden Erfindung können vorzugsweise
in einer Menge von 5 bis 200 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der radikalisch polymerisierbaren Substanz (wenn das filmbildende
Material enthalten ist, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge
der radikalisch polymerisierbaren Substanz und des filmbildenden
Materials), enthalten sein.
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Die
im Klebstoff der vorliegenden Erfindung verwendeten Siliconteilchen
können
auch vorzugsweise einen Elastizitätsmodul von 0,1 bis 100 MPa
bei 25 °C
(Raumtemperatur) aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung macht auch noch ein Verfahren zur Verbindung
von Schaltungsanschlüssen verfügbar, umfassend
die elektrische Verbindung von Verbindungs-Anschlussstellen mit
dem Klebstoff der vorliegenden Erfindung, wobei wenigstens zwei
Schaltungselemente jeweils eine Verbindungs-Anschlussstelle aufweisen.
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Das
Verbindungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren,
bei dem ein erstes Schaltungselement mit einer ersten Verbindungs-Anschlussstelle und
ein zweites Schaltungselement mit einer zweiten Verbindungs-Anschlussstelle,
die so angeordnet sind, dass die Anschlussstellen sich in demjenigen
Zustand, in dem der Klebstoff der vorliegenden Erfindung dazwischen
angeordnet wird, sich einander gegenüberliegen, unter Einwirkung
eines Drucks in Richtung der Verbindung erwärmt werden, wodurch die erste
Verbindungs-Anschlussstelle und die zweite Verbindungs-Anschlussstelle elektrisch
verbunden werden.
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Das
Verbindungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist insbesondere
dann geeignet, wenn wenigstens eine der Verbindungs-Anschlussstellen
eine Oberfläche
hat, die aus wenigstens einem der Stoffe Gold, Silber, Zinn, einem
Metall der Platingruppe und/oder Indiumzinnoxid (ITO) besteht. Das
Verbindungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist auch geeignet,
wenn wenigstens eines der Schaltungselemente ein Substrat aufweist,
das ein isolierendes organisches Material und/oder Glas aufweist.
Darüber
hinaus kann mit dem Verbindungsverfahren der vorliegenden Erfindung
eine überlegene
Haftfestigkeit sogar dann erreicht werden, wenn wenigstens eines
der Schaltungselemente wenigstens einen der Stoffe Siliciumnitrid,
Siliconharz und Polyimidharz auf seiner Oberfläche aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung macht weiterhin eine Schaltungsstruktur verfügbar, die
wenigstens zwei Schaltungselemente umfasst, die jeweils eine Verbindungs-Anschlussstelle
aufweisen, wobei die Verbindungs-Anschlussstellen der Schaltungselemente
mit dem Klebstoff der vorliegenden Erfindung elektrisch verbunden
sind.
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Die
Schaltungsstruktur der vorliegenden Erfindung hat eine Struktur,
bei der ein erstes Schaltungselement mit einer ersten Verbindungs-Anschlussstelle
und ein zweites Schaltungselement mit einer zweiten Verbindungs-Anschlussstelle so
angeordnet sind, dass die erste Verbindungs-Anschlussstelle und
die zweite Verbindungs-Anschlussstelle in demjenigen Zustand, in
dem der Klebstoff der vorliegenden Erfindung zwischen ihnen angeordnet
ist, einander gegenüberliegen
und die erste Verbindungs-Anschlussstelle und die zweite Verbindungs-Anschlussstelle
elektrisch verbunden sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 und 2 sind
Veranschaulichungen, die die Schritte bei der Verbindung von Verbindungs-Anschlussstellen
zeigen.
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BESTER MODUS
ZUM PRAKTIZIEREN DER ERFINDUNG
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(1) Härtungsmittel, das beim Erwärmen zur
Bildung eines Radikals fähig
ist:
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Das
beim Erwärmen
zur Bildung eines Radikals fähige
Härtungsmittel,
das im Klebstoff der vorliegenden Erfindung enthalten ist, ist eine
Substanz, die beim Erwärmen
eine Zersetzung unter Bildung eines Radikals erfährt, und wird durch ein Peroxid
oder eine Azoverbindung veranschaulicht. Dieses Härtungsmittel
kann zweckmäßig ausgewählt werden,
indem die vorgesehene Verbindungstemperatur, die Verbindungszeit,
die Topfzeit und so weiter in Betracht gezogen werden. Hinsichtlich
der Höhe
der Reaktivität
und der Länge
der Topfzeit kann das Härtungsmittel
vorzugsweise ein organisches Peroxid mit einer Temperatur von 40 °C oder darüber für eine Halbwertszeit
von 10 h und einer Temperatur von 180 °C oder darunter für eine Halbwertszeit von
1 min oder darunter und noch mehr bevorzugt ein organisches Peroxid
mit einer Temperatur von 60 °C oder
darüber
für eine
Halbwertszeit von 10 h und einer Temperatur von 170 °C oder darunter
für eine
Halbwertszeit von 1 min sein.
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Wenn
die Verbindung in einem Zeitraum von 10 s oder weniger erfolgt,
kann das Härtungsmittel
vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-Teilen und noch
mehr bevorzugt von 1 bis 20 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der radikalisch
polymerisierbaren Substanz (wenn das filmbildende Material enthalten
ist, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge der radikalisch
polymerisierbaren Substanz und des filmbildenden Materials), zugemischt
werden, um eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen. Wenn
das Härtungsmittel
in einer Menge von weniger als 0,1 Gew.-Teile zugemischt wird, kann eine ausreichende
Reaktionsgeschwindigkeit nicht erreicht werden, wodurch die Neigung
entsteht, dass das Erreichen einer guten Haftfestigkeit und eines
niedrigen Widerstands der Verbindung schwierig ist. Wenn es in einer Menge
von mehr als 30 Gew.-Teilen zugemischt wird, kann der Klebstoff
eine niedrige Fließfähigkeit
oder einen hohen Widerstand der Verbindung aufweisen, und der Klebstoff
weist die Neigung auf, eine kurze Lebensdauer zu haben.
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Härtungsmittel,
die für
die vorliegende Erfindung bevorzugt sind, können Diacylperoxide, Peroxydicarbonate,
Peroxyester, Peroxyketale, Dialkylperoxide, Hydroperoxide und Silylperoxide
einschließen.
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Um
eine Korrosion der Verbindungs-Anschlussstellen des Schaltungselements
zu verhindern, liegen im Härtungsmittel
Chloridionen oder organische Säuren
vorzugsweise mit nicht mehr als 5000 ppm vor. Diejenigen, bei denen
der Gehalt einer nach der thermischen Zersetzung erzeugten organischen
Säure klein
ist, sind noch mehr bevorzugt. Insbesondere wird festgestellt, dass
Peroxyester, Dialkylperoxide, Hydroperoxide, Silylperoxide und dergleichen
bevorzugt sind. Insbesondere ist es bevorzugt, das Härtungsmittel
aus Peroxyestern auszuwählen,
die eine hohe Reaktivität
erreichen können.
Von diesen Härtungsmitteln
kann eine beliebige Verbindung allein verwendet werden, oder zwei
oder mehr Verbindungen können
in einer zweckmäßigen Kombination
verwendet werden.
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Peroxyester,
die für
die vorliegende Erfindung bevorzugt sind, können Cumylperoxyneodecanoat, 1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxyneodecanoat,
1-Cyclohexyl-1-methylethylperoxyneodecanoat,
t-Hexylperoxyneodecanoat, t-Butylperoxypivarat,
1,1,3,3,-Tetramethylbutylperoxy-2-ethylhexanoat, 2,5-Dimethyl-2,5-di(2-ethylhexanoylperoxy)hexan,
1-Cyclohexyl-1-methylethylperoxy-2-ethylhexanoat, t-Hexylperoxy-2-ethylhexanoat,
t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat,
t-Butylperoxyisobutyrat, 1,1-Bis(t-butylperoxy)cyclohexan, t-Hexylperoxyisopropylmonocarbonat,
t-Butylperoxy-2,5,5,-trimethylhexanoat, t-Butylperoxylaurat, 2,5-Dimethyl-2,5-di(m-toluoylperoxy)hexan,
t-Butylperoxyisopropylmonocarbonat, t-Butylperoxy-2-ethylhxylmonocarbonat,
t-Hexylperoxybenzoat oder t-Butylperoxyacetat einschließen.
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Für die vorliegende
Erfindung bevorzugte Dialkylperoxide können α,α'-Bis(t-butylperoxy)diisopropylbenzol, Dicumylperoxid,
2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan oder t-Butylcumylperoxid
einschließen.
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Für die vorliegende
Erfindung bevorzugte Hydroperoxide können Diisopropylbenzolhydroperoxid
oder Cumolhydroperoxid einschließen.
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Für die vorliegende
Erfindung bevorzugte Diacylperoxide können Isobutylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid,
3,5,5-Trimethylhexanoylperoxid, Octanoylperoxid, Lauroylperoxid,
Stearoylperoxid, Succinylperoxid, Benzoylperoxytoluol oder Benzoylperoxid
einschließen.
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Für die vorliegende
Erfindung bevorzugte Peroxydicarbonate können Di(n-propyl)peroxydicarbonat, Di(isopropyl)peroxydicarbonat,
Bis(4-t-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat, Di(2-ethoxyethyl)peroxydicarbonat, Di(2-ethylhexyl)peroxydicarbonat,
Di(methoxybutyl)peroxydicarbonat oder Di(3-methyl-3-methoxybutyl)peroxydicarbonat
einschließen.
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Peroxyketale
können
1,1-Bis(t-hexylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(t-hexylperoxy)cyclohexan,
1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(t-butylperoxy)cyclododecan
oder 2,2-Bis(t-butylperoxy)decan einschließen.
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Silylperoxide
können
t-Butyltrimethylsilylperoxid, Bis(t-butyl)dimethylsilylperoxid,
t-Butyltrivinylsilylperoxid, Bis(t-butyl)divinylsilylperoxid, Tris(t-butyl)vinylsilylperoxid,
t-Butyltriallylsilylperoxid, Bis(t-butyl)diallylsilylperoxid oder
Tris(t-butyl)allylsilylperoxid einschließen.
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Von
diesen Härtungsmitteln,
die beim Erwärmen
zur Erzeugung von Radikalen fähig
sind, kann jede beliebige Verbindung allein verwendet werden, oder
zwei oder mehr Verbindungen können
in Kombination verwendet werden. Beliebige dieser Härtungsmittel
können
auch in Kombination mit einem Zerfallsbeschleuniger oder einem Inhibitor
verwendet werden.
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Diese
Härtungsmittel
können
mit einer polymeren Verbindung vom Polyurethantyp oder vom Polyestertyp
beschichtet werden, so dass aus ihnen Mikrokapseln entstehen. Solche
Härtungsmittel
sind auch für
die vorliegende Erfindung bevorzugt, weil die Topfzeit verlängert werden
kann.
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(2) Radikalisch polymerisierbare
Substanz:
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Die
radikalisch polymerisierbare Substanz, die im Klebstoff der vorliegenden
Erfindung enthalten sein muss, ist eine Substanz mit einer funktionellen
Gruppe, die durch die Wirkung von Radikalen polymerisieren kann.
Diese radikalisch polymerisierbare Substanz kann Acrylate, Methacrylate,
Maleinimid-Verbindungen einschließen, die im Zustand entweder
von Monomeren oder Oligomeren vorliegen können. Ein Monomer und ein Oligomer
können
auch in Kombination verwendet werden.
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Spezielle
Beispiele für
Acrylate und Methacrylate, die für
den Klebstoff der vorliegenden Erfindung bevorzugt sind, können Methylacrylat,
Ethylacrylat, Isopropylacrylat, Isobutylacrylat, Ethylenglycoldiacrylat,
Diethylenglycoldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Tetramethylolmethantetraacrylat,
2-Hydroxy-1,3-diacryloxypropan,
2,2-Bis[4-(acryloxymethoxy)phenyl]propan, 2,2-Bis[4-(acryloxypolyethoxy)phenyl]propan,
Dicyclopentenylacrylat, Tricyclodecanylacrylat, Tris(acryloyloxyethyl)isocyanurat,
Urethanacrylat und diesen entsprechende Methacrylate einschließen.
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Maleinimidverbindungen,
die für
den Klebstoff der vorliegenden Erfindung bevorzugt sind, sind diejenigen,
die wenigstens zwei Maleinimid-Gruppen im Molekül aufweisen. Solche Maleinimid-Verbindungen
können
z.B. 1-Methyl-2,4-bismaleinimidobenzol,
N,N'-m-Phenylenbismaleinimid,
N,N'-p-Phenylenbismaleinimid, N,N'-m-Toluylenbismaleinimid,
N,N'-4,4-Biphenylenbismaleinimid,
N/N'-4,4-(3,3'-Dimethyl-biphenylen)bismaleinimid,
N,N'-4,4-(3,3'-Dimethyldiphenylmethan)bismaleinimid,
N,N'-4,4-(3,3'-Diethyldiphenylmethan)bismaleinimid,
N,N'-4,4-Diphenylmethanbismaleinimid,
N,N'-4,4-Diphenylpropanbismaleinimid,
N,N'-3,3'-Diphenylsulfonbismaleinimid,
N,N'- 4,4-Diphenyletherbismaleinimid,
2,2-Bis{4-(4-maleinimidophenoxy)phenyl}propan, 2,2-Bis{3-s-butyl-4-(4-maleinimidophenoxy)phenyl}propan,
1,1-Bis{4-{4-maleinimidophenoxy)phenyl}decan,
4,4'-Cyclohexylidenbis{1-(4-maleinimidophenoxy)phenyl}-2-cyclohexylbenzol],
2,2-Bis{4-(4-maleinimidophenoxy)phenyl}hexafluorpropan einschließen.
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Von
diesen radikalisch polymerisierbaren Substanzen sind Verbindungen
mit wenigstens einer Dicyclopentenylgruppe, einer Tricyclodecanylgruppe
und einem Triazinring bevorzugt, weil die Wärmebeständigkeit von mittels des Klebstoffs
gehärteten
Produkten verbessert sein kann.
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Von
diesen radikalisch polymerisierbaren Substanzen kann jede beliebige
allein verwendet werden, oder zwei oder mehr können in Kombination verwendet
werden. Bei Bedarf kann ein Polymerisationsinhibitor wie Hydrochinone
oder Methyletherhydrochinone zweckmäßig eingesetzt werden.
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Die
oben beschriebene radikalisch polymerisierbare Substanz kann auch
in Kombination mit einer radikalisch polymerisierbaren Substanz
mit einer Phosphoresterstruktur, die durch die folgende chemische
Formel (I) veranschaulicht ist, verwendet werden. Dies ist bevorzugt,
weil die Haftfestigkeit auf der Oberfläche eines anorganischen Stoffs
wie Metall verbessert ist.
wobei
n 1, 2 oder 3 ist.
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Eine
solche radikalisch polymerisierbare Substanz mit einer Phosphoresterstruktur
kann erhalten werden, indem Phosphorsäureanhydrid mit 2-Hydroxyethylacrylat
oder -methacrylat reagieren gelassen wird. Sie kann insbesondere
Mono(2-methacryloyloxyethyl)säurephosphat
oder Di(2-meth acryloyloxyethyl)säurephosphat
einschließen.
Von diesen kann eine beliebige Verbindung allein verwendet werden,
oder zwei oder mehr können
in Kombination verwendet werden.
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Die
radikalisch polymerisierbare Substanz mit einer Phosphoresterstruktur
kann vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.-Teilen und
noch mehr bevorzugt von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des Gesamtgewichts der radikalisch polymerisierbaren Substanzen)
(wenn das filmbildende Material enthalten ist, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Gesamtmenge der radikalisch polymerisierbaren Substanzen) und
des filmbildenden Materials), zugemischt werden. Wenn es weniger
als 0,01 Gew.-Teile beträgt,
ist es schwierig, die Haftfestigkeit an der Oberfläche eines
anorganischen Stoffs wie einem Metall zu verbessern. Wenn es mehr
als 50 Gew.-Teile beträgt,
kann das erwartete Härtungsverhalten
nicht erreicht werden.
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(3) Siliconteilchen:
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Die
Siliconteilchen können
durch ein Verfahren erhalten werden, bei dem z.B. eine Silanverbindung (wie
ein Methyltrialkyoxysilan oder ein partielles Hydrolyse-Kondensationsprodukt
davon) zu einer wässrigen Alkohollösung gegeben
wird, deren pH-Wert mit Natriumhydroxid oder Ammoniak auf mehr als
9 eingestellt wurde, und wobei die gebildete Mischung hydrolysiert
wird, um eine Polykondensation zu bewirken, oder sie kann beispielsweise
durch eine Copolymerisation eines Organosiloxans erhalten werden.
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Beim
Klebstoff der vorliegenden Erfindung sind Siliconteilchen mit einer
funktionellen Gruppe wie einer Hydroxylgruppe, einer Epoxygruppe,
einem Ketimin, einer Carboxylgruppe oder einer Mercaptogruppe am
Molekülende
oder an der Seitenkette im Molekül
bevorzugt, weil die Dispergierbarkeit im filmbildenden Material und
in der (den) radikalisch polymerisierbaren Substanzen) verbessert
werden kann.
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In
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Einarbeitung der Siliconteilchen in den Klebstoff den Erhalt
einer sehr hohen Haftfestigkeit sogar bei einem Schaltungselement,
bei dem das Substrat, das die Verbindungs-Anschlussstellen trägt, aus einem isolierenden
organischen Material oder Glas besteht oder wenn das Schaltungselement
Siliciumnitrid, einen Silicon-Compound
oder ein Polyimidharz auf seiner Oberfläche aufweist. In dem Fall,
in dem der Klebstoff durch die Verwendung des filmbildenden Materials
zu einem Film gemacht wird, wird der Film hinsichtlich seiner Ablösbarkeit
von einem Trägermaterial
auch verbessert, und somit wird er hinsichtlich seines Übertragungsverhaltens
auf Elektronikmaterialien, die mit einem solchen Filmklebstoff verklebt
werden, verbessert.
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In
der vorliegenden Erfindung können
kugelförmige
oder amorphe feine Teilchen als Siliconteilchen verwendet werden,
und feine Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 μm bis 20 μm können vorzugsweise
verwendet werden. Auch bevorzugt sind Siliconteilchen, bei denen
die Teilchen nicht größer als der
mittlere Teilchendurchmesser ist, der von 80 Gew.-% oder mehr der
Teilchengrößenverteilung
der feinen Teilchen gebildet wird. Silconteilchen, deren Teilchenoberfläche mit
einem Silan-Kupplungsmittel
behandelt wurde, sind besonders bevorzugt, weil die Dispergierbarkeit
im Harz verbessert ist.
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Die
im Klebstoff der vorliegenden Erfindung verwendeten Siliconteilchen
können
vorzugsweise einen Elastizitätsmodul
von 0,1 bis 100 MPa bei Raumtemperatur (25 °C) und noch mehr bevorzugt von
1 bis 30 MPa haben, um die Dispergierbarkeit der Teilchen zu vergrößern oder
die zum Zeitpunkt des Verbindens einwirkende Grenzflächenspannung
zu verbessern. Im Übrigen
ist der hier definierte Elastizitätsmodul der Elastizitätsmodul
eines Siliconkautschuks, der durch eine Polymerisation einer Silanverbindung
(wie eines Alkoxysilans oder eines partiellen Hydrolyse-Kondensationsprodukts
davon) erhalten wird, bei dem es sich um ein Material für die Siliconteilchen
handelt, und wird mittels der dynamisch erweiterten Viskoelastometrie
gemessen.
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Die
Siliconteilchen können
in die radikalisch polymerisierbare Substanz, das beim Erwärmen zur
Bildung eines Radikals fähige
Härtungsmittel
oder das filmbildende Material direkt eingemischt werden. Weil Ersteres
aber im filmbildenden Material oder in der radikalisch polymerisierbaren
Substanz leicht dispergierbar ist, kann es vorzugsweise mit dem
Letzteren vermischt werden, nachdem Ersteres in einem organischen
Lösungsmittel
dispergiert wurde.
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Die
Siliconteilchen können
in einer Menge von 5 bis 200 Gew.-Teilen und noch mehr bevorzugt
von 10 bis 50 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Gesamtgewichts
der radikalisch polymerisierbaren Substanzen) (wenn das filmbildende
Material enthalten ist, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Gesamtgewichts
der radikalisch polymerisierbaren Substanzen) und des filmbildenden
Materials), zugemischt werden. Wenn die Siliconteilchen weniger
als 5 Gew.-Teile darstellen, kann die gute Haftfestigkeit am Substrat,
welche die Verbindung von Anschlussstellen und an der Oberfläche des
Schaltungselements und die Ablösbarkeit
vom Trägermaterial
unterstützt,
schlechter zu bewerkstelligen sein. Wenn die Siliconteilchen andererseits
mehr als 200 Gew.-Teile darstellen, kann der Klebstoff eine niedrige
Kohäsivkraft
aufweisen, und somit besteht die Möglichkeit, dass ein guter Klebstoff
nicht erhalten werden kann.
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(4) Filmbildendes Material
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Filmbildende
Materialien, die für
die vorliegende Erfindung bevorzugt sind, können Polyvinylformal-Harz,
Polystyrolharz, Polyvinylbutyral-Harz, Polyesterharz, Polyamidharz,
Xylolharz, Phenoxyharz und Polyurethanharz einschließen.
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Der
Begriff "filmbildendes
Material" bezieht
sich auf ein Material, das bewirken kann, dass der Klebstoff auf
eine übliche
Weise als Film gehandhabt werden kann, wenn eine flüssige Zusammensetzung
zu einem Film verfestigt wird, d.h. ein Material, das dem zu bildenden
Film gute mechanische Eigenschaften als Film (die Eigenschaften,
infolge derer der gebildete Film mit Leichtigkeit gehandhabt werden
kann und der Film sich nicht teilt, reißt oder klebrig wird) verleiht.
Hinsichtlich der Leichtigkeit der Handhabung als Film ist ein Material, das
zur Bildung eines selbsttragenden Films fähig ist, bevorzugt.
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Von
den Verbindungen, die solche Eigenschaften verleihen können, ist
die Verwendung eines Phenoxyharzes bevorzugt, weil dieses eine überlegene
Haftung, Verträglichkeit,
Wärmebeständigkeit
und mechanische Festigkeit aufweist. Das Phenoxyharz wird erhalten,
indem ein bifunktionales Phenol mit einem Epihalohydrin zu einem
Produkt mit einer hohen Molmasse reagieren gelassen wird oder indem
ein bifunktionelles Epoxyharz und ein bifunktionelles Phenol einer
Polyaddition unterzogen werden.
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Insbesondere
sei aufgeführt,
dass es erhalten werden kann, indem beispielsweise 1 mol eines bifunktionellen
Phenols mit 0,985 bis 1,015 mol eines Epihalohydrins in Gegenwart
eines Alkalimetallhydroxids in einem inaktiven Lösungsmittel bei 40 bis 120 °C reagieren
gelassen wird.
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Vom
Standpunkt der mechanischen Eigenschaften und der thermischen Eigenschaften
des Harzes aus ist ein Produkt, das dadurch erhalten wird, dass
ein bifunktionelles Epoxyharz und ein bifunktionelles Phenol in
einem Mischungs-Äquivalenzverhältnis der
Epoxygruppe/Phenolhydroxylgruppe = 1/0,9 bis 1/1,1 in Gegenwart
eines Katalysators wie einer Alkalimetallverbindung, einer organischen
Phosphorverbindung oder einer cyclischen Aminverbindung in einem
organischen Lösungsmittel
vom Amidtyp, Ethertyp, Ketontyp, Lactontyp oder Alkoholtyp mit einem
Siedepunkt von 120 °C
oder darüber
bei einem Reaktions-Feststoffgehalt von 50 Gew.-Teilen oder weniger
und unter einem Erwärmen
auf 50 bis 200 °C
einer Polyadditionsreaktion unterzogen wird, besonders bevorzugt.
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Das
bifunktionelle Epoxyharz kann ein Bisphenol-A-Epoxyharz, Bisphenol-F-Epoxyharz, Bisphenol-AD-Epoxyharz
und Bisphenol-S-Epoxyharz einschließen. Das bifunktionelle Phenol
ist eine Verbindung mit zwei phenolischen Hydroxylgruppen und kann
beispielsweise Hydrochinone und Bisphenole wie Bisphenol A, Bisphenol
F, Bisphenol AD und Bisphenol S einschließen. Das Phenoxyharz kann mit
einer radikalisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe modifiziert
sein.
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(5) Leitfähige Teilchen:
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Leitfähige Teilchen,
die für
die vorliegende Erfindung bevorzugt sind, können Teilchen aus Metallen wie
Au, Ag, Ni, Cu und Lötmittel
und Kohlenstoffteilchen einschließen. Um eine ausreichende Topfzeit
zu erreichen, ist es bevorzugt, dass kein Übergangsmetall wie Ni oder
Cu, sondern ein Edelmetall wie Au, Ag oder ein Metall der Platingruppe
ihre Oberflächenschichten
bildet. Es ist besonders bevorzugt, dass die Oberfläche aus
Au besteht. Teilchen, die aus einem Übergangsmetall wie Ni bestehen,
wobei die Oberfläche
von Teilchen daraus mit einem Edelmetall wie Au beschichtet worden
ist, sind für
die vorliegende Erfindung auch bevorzugt.
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Verbundteilchen,
die aus nicht leitfähigen
Glas-, Keramik- oder Kunststoffteilchen auf der Oberfläche von
leitfähigen
Schichten bestehen, die aus dem obigen Metall bestehen, sind ausgebildet,
um äußerste,
aus einem Edelmetall gebildeten Schichten zu ergeben, und in der
Wärme schmelzbare
Metallteilchen sind für
die vorliegende Erfindung auch geeignet, weil sie bei der Einwirkung
von Wärme
und Druck verformbar sind und somit die Fläche ihres Kontakts mit Elektroden
zum Zeitpunkt der Verbindung zunimmt, wodurch eine Verbesserung
der Zuverlässigkeit
bewirkt wird.
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In
demjenigen Fall, in dem die Verbundteilchen mit Überzugsschichten aus einem
Edelmetall an der Oberfläche
verwendet werden, können
die Überzugsschichten
vorzugsweise in einer Dicke von 10 nm oder mehr ausgebildet sein,
um eine gute Beständigkeit
zu erreichen. Insbesondere dann, wenn die Schichten aus einem Edelmetall
auf dem Übergangsmetall
wie Ni ausgebildet sind, können
die aus einem Edelmetall bestehenden Überzugsschichten vorzugsweise
in einer Dicke von 30 nm oder mehr ausgebildet sein, um eine Bildung
von Radikalen in einer Redoxreaktion zu verhindern, die durch Defekte
der Edelmetallschichten verursacht wird, wobei die Defekte auftreten
können,
wenn die leitfähigen
Teilchen vermischt und dispergiert werden, wodurch eine Erniedrigung
der Lagerbeständigkeit
verursacht wird. Wenn die Überzugsschichten
aber in einer Dicke von mehr als 1 μm ausgebildet sind, wird die
Wirkung im Verhältnis
zur Dicke nicht mehr verbessert. Somit ist es in übliche Fällen bevorzugt,
dass die Überzugsschichten
eine Dicke von 1 μm
oder weniger haben, worauf die vorliegende Erfindung aber keinesfalls
beschränkt
ist.
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Die
leitfähigen
Teilchen können
richtigerweise in Abhängigkeit
vom Zweck im Bereich von 0,1 bis 30 Vol.-Teilen, bezogen auf 100
Vol.-Teile der Harzkomponente des Klebstoffs, verwendet werden.
Um zu verhindern, dass benachbarte Schaltungen durch überschüssige leitfähige Teilchen
kurzgeschlossen werden, können
die leitfähigen
Teilchen noch mehr bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Vol.-Teilen
verwendet werden.
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(6) Andere Additive:
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Dem
Klebstoff der vorliegenden Erfindung können gegebenenfalls Allylacrylat
und/oder Allylmethacrylat zugemischt werden, um die Haftfestigkeit
zu erhöhen.
Es kann bzw. sie können
in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen und noch mehr bevorzugt
von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Gesamtgewichts der radikalisch
polymerisierbaren Substanzen) (wenn das filmbildende Material enthalten
ist, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge der radikalisch
polymerisierbaren Substanzen) und des filmbildenden Materials),
zugemischt werden. Wenn die Menge weniger als 0,1 Gew.-Teile beträgt, kann
die Wirkung einer Verbesserung der Haftfestigkeit nicht ausreichend
erreicht werden. Wenn sie mehr als 10 Gew.-Teile beträgt, kann
die radikalische Polymerisationsreaktion so langsam sein, dass eine
unzureichende Reaktion bewirkt wird, wodurch der Erhalt einer guten
Haftfestigkeit erschwert wird.
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Dem
Klebstoff der vorliegenden Erfindung kann auch ein Polymer oder
ein Copolymer, das als Monomerkomponente wenigstens entweder Acrylsäure, ein
Acrylat, ein Methacrylat und Acrylnitril aufweist, zugemischt werden.
Insbesondere verspricht ein Copolymer-Acrylkautschuk, der (ein)
Glycidylacrylat- und/oder Glycidylmethacrylat-Monomer(e) mit einer
Glycidylethergruppe enthält,
eine überlegene
Spannungsrelaxation und kann vorzugsweise enthalten sein. Ein solcher
Acrylkautschuk kann vorzugsweise ein Massenmittel der Molmasse von
200 000 oder mehr haben, damit der Klebstoff eine höhere Kohäsivkraft
aufweist.
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Dem
Klebstoff der vorliegenden Erfindung können weiterhin ein Füllstoff,
ein Erweichungsmittel, ein Beschleuniger, ein Alterungsschutzmittel,
ein farbgebendes Mittel, ein flammhemmendes Mittel, ein Thixotropiermittel,
ein Kupplungsmittel, ein Harz (z.B. ein Phenolharz oder Melaminharz)
und ein Isocyanat zugemischt werden.
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Das
Zumischen des Füllstoffs
erfolgt vorzugsweise, weil die Zuverlässigkeit der Verbindung und
so weiter verbessert werden. In demjenigen Fall, in dem der Füllstoff
verwendet wird, sollte der maximale Durchmesser seiner Teilchen
kleiner als der Teilchendurchmesser der leitfähigen Teilchen sein. Er kann
auch in einer Menge von 5 bis 60 Vol.-Teilen, bezogen auf 100 Vol.-Teile
der Harzkomponente im Klebstoff, zugemischt werden. Wenn er mehr
als 60 Vol.-Teile
darstellt, kann die Wirkung der Verbesserung der Zuverlässigkeit
gesättigt sein.
Wenn er weniger als 5 Vol.-Teile beträgt, ist seine Zugabe weniger
effektiv.
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Als
Kupplungsmittel sind mit Hinblick auf eine Verbesserung der Haftung
beliebige Ketimin-, Vinylgruppen-, Acrylgruppen-, Aminogruppen-,
Epoxygruppen- und Isocyanatgruppen enthaltende Mittel für die vorliegende
Erfindung bevorzugt.
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Ein
Silan-Kupplungsmittel mit einer Aminogruppe kann beispielsweise
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyl methyldimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan, N-Phenyl-γ-aminopropyltrimethoxysilan
einschließen.
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Ein
Silan-Kupplungsmittel mit einem Ketimin kann diejenigen einschließen, die
erhalten werden, indem das obigen Silan-Kupplungsmittel mit einer
Aminogruppe mit einer Ketonverbindung wie Aceton, Methylethylketon
und Methylisobutylketon reagieren gelassen wird.
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(7) Verwendungen:
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Der
Klebstoff der vorliegenden Erfindung wird als Klebstofffilm zur
Verbindung von elektrischen Schaltungen miteinander verwendet. Insbesondere
wird der Klebstoff der vorliegenden Erfindung, der zu einem Film (dem
Klebstofffilm) geformt wurde, zwischen einem ersten Schaltungselement
mit einer ersten Verbindungs-Anschlussstelle und einem zweiten Schaltungselement
mit einer zweiten Verbindungs-Anschlussstelle angeordnet, und diese
werden erwärmt
und gepresst, wodurch die erste Verbindungs-Anschlussstelle und
die zweite Verbindungs-Anschlussstelle elektrisch verbunden werden.
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Schaltungselemente,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung als zu verbindende Elemente bevorzugt sind, können Teile
von Chipkomponenten wie Halbleiterchips, Widerstandschips und Kondensatorchips
und Substratelemente wie Leiterplattensubstrate sein. Diese Schaltungselemente
weisen gewöhnlich
eine große Zahl
von Verbindungs-Anschlussstellen auf (die in manchen Fällen mit
einem Anschluss versehen sein können).
Wenigstens ein Satz solcher Schaltungselemente ist so angeordnet,
dass wenigstens ein Teil der darauf ausgebildeten Schaltungsanschlüsse einander
gegenüberliegt,
wodurch der Klebstoff der vorliegenden Erfindung dazwischen frei
liegt, und dann werden sie unter Einwirkenlassen eines Drucks erwärmt, wodurch
die einander gegenüberliegenden
Verbindungs-Anschlussstellen elektrisch miteinander verbunden werden.
Somit kann eine Schaltungsstruktur (wie eine Leiterplatte) mit zwei
oder mehr Schaltungselementen hergestellt werden.
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Hier
erfolgt die elektrische Leitung zwischen den so gebildeten Schaltungsanschlüssen über die
im Klebstoff enthaltenen leitfähigen
Teilchen.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
von Schaltungsanschlüssen
kann beispielsweise erfolgen, indem eine Klebstoffschicht auf der
Oberfläche
der ersten Verbindungs-Anschlussstelle (Schaltungselektrode) gebildet
und die zweite Verbindungs-Anschlussstelle auf der Oberfläche dieser
Klebstoffschicht passgenau so angeordnet wird, dass die Verbindungs-Anschlussstellen
einander gegenüberliegen,
gefolgt von einem Erwärmen
und Pressen. Die Klebstoffschicht kann auch ausgebildet werden,
indem beispielsweise ein flüssiger Klebstoff
aufgetragen wird, oder er kann gebildet werden, indem der Klebstofffilm
angeordnet wird.
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(8) Physikalische Eigenschaften
des Klebstoffs:
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Der
Klebstoff der vorliegenden Erfindung schmilzt und fließt zum Zeitpunkt
der Verbindung, wodurch einander gegenüberliegende Schaltungsanschlüsse verbunden
werden, und danach wird er gehärtet,
wodurch die Verbindung erhalten wird. Somit ist die Fließfähigkeit
des Klebstoffs ein wichtiger Faktor. Der Klebstoff der vorliegenden
Erfindung kann vorzugsweise eine Fließfähigkeit von 1,3 bis 3,0 und
noch mehr bevorzugt von 1,5 bis 2,5 haben, wobei der Wert der Fließfähigkeit
(B)/(A) durch die Anfangsfläche
(A) und die Fläche
(B) nach dem Erwärmen
und Pressen, wenn der Klebstoff der vorliegenden Erfindung mit einer
Dicke von 35 μm und
einer Größe von 5
mm × 5
mm zwischen zwei Glasplatten mit einer Dicke von 0,7 mm und einer
Größe von 15
mm × 15
mm angeordnet wird und diese erwärmt
und 10 s lang bei 150 °C
und 2 MPa gepresst werden, veranschaulicht wird. Wenn der Wert kleiner
als 1,3 ist, kann die Fließfähigkeit
des Klebstoffs so schlecht sein, dass eine gute Verbindung nicht
erreicht wird. Wenn er größer als
3,0 ist, können
Luftblasen auftreten, was in einer schlechten Zuverlässigkeit
resultiert.
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Der
Klebstoff der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise auch einen
Elastizitätsmodul
von 100 bis 3000 MPa bei 25 °C
nach dem Härten
und noch mehr bevorzugt von 300 bis 2000 MPa haben. Wenn das Harz einen
Elastizitätsmodul
in diesem Bereich aufweist, kann das Harz nach der Verbindung eine
niedrige innere Spannung aufweisen. Somit ist dies zur Verbesserung
der Haftkraft vorteilhaft und kann auch ein gutes Leitungsverhalten
gewährleisten.
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Der
Klebstoff der vorliegenden Erfindung kann bei einer Messung mit
einem Differentialscanning-Kalorimeter (DSC) bei einer Heizgeschwindigkeit
von 10 °C/min
vorzugsweise eine exotherme Anstiegstemperatur (Ta) von 70 °C bis 110 °C, eine Spitzentemperatur
(Tp) von Ta + 5 bis 30 °C
und eine Endtemperatur (Te) von 160 °C oder weniger aufweisen.
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BEISPIELE
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A. Herstellung eines Klebstoffs:
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Beispiel 1
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(1) Synthese von Urethanacrylat:
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400
Gew.-Teile Polycaprolactondiol mit einer mittleren Molmasse von
800, 131 Gew.-Teile 2-Hydroxypropylacrylat, 0,5 Gew.-Teile Dibutylzinndilaurat
als Katalysator und 1,0 Gew.-Teil Hydrochinonmonoethylether als
Polymerisationsinhibitor wurden unter Rühren auf 50 °C erwärmt, um
sie zu vermischen. Als nächstes
wurden 222 Gew.-Teile Isophorondiisocyanat tropfenweise dazu gegeben,
und die gebildete Mischung wurde weiter unter Rühren auf 80 °C erwärmt, um
eine Urethanierungsreaktion zu bewirken. Wenn gewährleistet
war, dass die Umwandlung der Isocyanatgruppen zu 99 % oder mehr
erfolgt war, wurde die Reaktionstemperatur erniedrigt, wodurch ein
Urethanacrylat A erhalten wurde.
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(2) Synthese von Siliconteilchen:
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Siliconteilchen
wurden erhalten, indem Methyltrimethoxysilan zu einer wässrigen
Alkohollösung
mit einem pH-Wert von 12 gegeben und unter Rühren mit 300 U./min bei 20 °C gehalten
wurde, um eine Hydrolyse und Kondensation zu bewirken. Die so erhaltenen
Siliconteilchen hatten einen Elastizitätsmodul von 8 MPa bei 25 °C und eine
mittlere Teilchengröße von 2 μm.
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(3) Herstellung von leitfähigen Teilchen:
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Leitfähige Teilchen
wurden hergestellt, indem Nickelschichten mit einer Dicke von 0,2 μm auf der
Oberfläche
von Teilchen, die aus Polystyrol als Kern bestanden, hergestellt
und Goldschichten mit einer Dicke von 0,04 μm auf der Außenseite der Nickelschichten
erzeugt wurden. Die so erhaltenen leitfähigen Teilchen hatten einen
mittleren Teilchendurchmesser von 10 μm.
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(4) Herstellung eines
Klebstoffs:
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100
Gew.-Teile der in Schritt (2) erhaltenen Siliconteilchen
wurden in 100 Gew.-Teilen eines Lösungsmittelgemisches von Toluol/Ethylacetat
mit einem Gewichtsverhältnis
von 50/50 dispergiert. Das in Schritt (1) erhaltene Urethanacrylat
A, ein Acrylat vom Phosphattyp (erhältlich von der Kyoeisha Chemical
Co., Ltd.; Handelsbezeichnung: P2M), die Siliconteilchen und t-Hexylperoxy-2-ethylhexanat
(ein Radikalbildner) wurden so vermischt, dass sie in Mengen von
99 g, 1 g, 30 g bzw. 5 g, bezogen auf das Verhältnis des Gewichts der Feststoffe,
vorlagen, und 3 Vol.-% der in Schritt (3) erhaltenen leitfähigen Teilchen
wurden dispergiert, wodurch ein flüssiger Klebstoff erhalten wurde.
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Beispiel 2
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50
g Phenoxyharz (erhältlich
von der Union Carbide Corporation; Handelsbezeichnung: PKHC; mittlere
Molmasse: 45 000) wurden in einem Lösungsmittelgemisch von Toluol
(Siedepunkt: 110,6 °C;
SP-Wert: 8,90)/Ethylacetat (Siedepunkt: 77,1 °C; SP-Wert: 9,10) mit einem
Gewichtsverhältnis
von 50/50 gelöst,
wodurch eine Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 40 Gew.-% erhalten wurde.
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Das
Phenoxyharz, das Urethanacrylat A, das Acrylat vom Phosphattyp,
das t-Hexylperoxy-2-ethylhexanoat
und die Siliconteilchen wurden so vermischt, dass sie in Mengen
von 50 g, 49 g, 1 g, 5 g bzw. 5 g, bezogen auf das Verhältnis des
Gewichts der Feststoffe, vorlagen, und 3 Vol.-% der leitfähigen Teilchen
wurden dispergiert. Die so erhaltene Dispersion wurde auf eine einseitig
oberflächenbehandelte
Folie aus PET (Polyethylenterephthalat) mit einer Dicke von 80 μm mittels
einer Beschichtungsvorrichtung aufgetragen, gefolgt von einem 10-minütigen Trocknen
mit Heißluft
von 70 °C,
wodurch ein Klebstofffilm mit einer Dicke von 20 μm erhalten
wurde.
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Beispiele 3 bis 5
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Klebstofffilme
wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 mit der Ausnahme erhalten,
dass das Verhältnis
des Gewichts der Feststoffe des Phenoxyharzes/Urethanacrylats A/Acrylats
vom Phosphattyp/der Siliconteilchen/des t-Hexylperoxy-2-ethylhexanoats zu 50 g/49
g/1 g/20 g/5 g (Beispiel 3), 30 g/69 g/1 g/10 g/5 g (Beispiel 4)
und 30 g/40 g/30 g/10 g/5 g (Beispiel 5) geändert wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Klebstofffilm wurde auf dieselbe Weise wie in Schritt (4) von Beispiel
1 mit der Ausnahme erhalten, dass das Verhältnis des Gewichts der Feststoffe
des Urethanacrylats A/Acrylats vom Phosphattyp/t-Hexylperoxy-2-ethylhexanoats zu
99 g/1 g/5 g geändert
wurde und die Siliconteilchen nicht zugemischt wurden.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Klebstofffilm wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 mit der
Ausnahme erhalten, dass die Siliconteilchen nicht verwendet wurden.
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B. Bewertung eines Klebstoffs:
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(1) Herstellung einer
Schaltungsstruktur:
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Zuerst
wurden auf der Oberfläche
eines Glassubstrats 11 mit einer Dicke von 1,1 mm Leitungen 12 aus
Indium-Zinnoxid (ITO) mittels Vakuumabscheidung gebildet, wodurch
ein ITO-Substratelement (spezifischer Oberflächenwiderstand: < 20 Ω/2) 10 [1(a)]
erzeugt wurde. Auf derjenigen Seite, auf der die Leitung 12 ausgebildet
war, wurde eine Klebstoffschicht 15 aus einem Klebstoff 13 (derjenige,
der in einem jeden Beispiel und Vergleichsbeispiel hergestellt worden
war) gebildet, der leitfähige
Teilchen 14 enthielt [1(b) ].
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Bei
Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1, bei denen der Klebstoff flüssig war,
wurde die Klebstoffschicht 15 durch ein Auftragen des Klebstoffs
gebildet. Bei den Beispielen 2 bis 5 und Vergleichsbeispiel 2, bei
denen der Klebstoff filmartig war, wurde sie gebildet, indem der
Klebstoff am Schaltungselement befestigt wurde und sie 5 s lang
bei 70 °C
erwärmt
und bei 0,5 MPa gepresst wurden, wodurch eine provisorische Verbindung
bewerkstelligt wurde, und danach die PET-Folie abgezogen wurde.
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Auf
der Oberfläche
dieser Klebstoffschicht 15 wurde eine biegsame Leiterplatte
(FPC) (eine Dreifachschicht-FPC) angeordnet, die hergestellt wurde,
indem eine Polyimidschicht 18 und eine Kupferfolie (Dicke:
18 μm) mit
einem Klebstoff 17 aufgeklebt und die Kupferfolie mit einem
Muster versehen wurde, wodurch Leitungen 16 mit einer Leitungsbreite
von 50 μm
und einem Abstand von 100 μm
gebildet wurden, und diese 10 s lang auf 160 °C erwärmt und bei 3 MPa gepresst
wurden, wodurch eine Verbindung über
eine Breite von 2 mm erzeugt wurde. Auf diese Weise wurde eine in 1(d) dargestellte Schaltungsstruktur 21 erhalten.
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Eine
Schaltungsstruktur 25 wurde auch erhalten [2(b)],
indem ein Anschluss am ITO-Substratelement auf dieselbe Weise hergestellt
wurde, wobei aber statt des Dreifachschicht-FPC eine biegsame Leiterplatte
(eine Doppelschicht-FPC) 24 verwendet wurde, die hergestellt
wurde, indem auf der Oberfläche
einer Polyimidfolie (Dicke: 100 μm) 22 ein
Kupfer-Stromkreis 23 mit 500 Leitungen mit einer Linienbreite
von 50 μm, einem
Abstand von 100 μm
und einer Dicke von 18 μm
[2(a)) gebildet wurde.
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(2) Messung des Verbindungswiderstands:
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Nachdem
die Schaltungsstrukturen auf die oben beschriebene Weise hergestellt
worden waren, wurden ihr Widerstandswert zwischen benachbarten Stromkreisen
der FPC einschließlich
der Bereiche mit verbundenen Leitungen mit einem Vielfachmessgerät unmittelbar
nach der Herstellung gemessen. Sie wurden weiterhin 500 h lang in
einer Hochtemperatur-Kammer mit hoher Feuchtigkeit bei 85 °C und 85
% RH (relative Feuchtigkeit) aufbewahrt, und danach wurde der Widerstandswert
auf dieselbe Weise gemessen. Hier wurde der Widerstandswert als
Mittelwert von 150 Widerstandspunkten zwischen benachbarten Stromkreisen
dargestellt.
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(3) Messung der Haftfestigkeit:
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Die
Schaltungsstrukturen, die auf die oben beschriebene Weise hergestellt
worden waren, wurden einem Abziehtest mit einem Abziehen in 90 ° bei einer
Abziehgeschwindigkeit von 50 mm/min unterzogen, um ihre Haftfestigkeit
zu messen.
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(4) Auswertung der Isoliereigenschaften:
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Zuerst
wurde ein Leiterplattensubstrat mit einem kammförmigen Stromkreis hergestellt,
wobei ein Kupfer-Stromkreis mit 250 Leitungen, die mit einer Linienbreite
von 50 μm,
einem Abstand von 100 μm
und einer Dicke von 18 μm
versetzt angeordnet waren, versehen war. Auf derjenigen Seite, auf
der der Stromkreis ausgebildet war, wurde eine Klebstoffschicht
auf dieselbe Weise wie im obigen (1) gebildet. Als nächstes wurde
auf der Oberfläche
dieser Klebstoffschicht eine biegsame Leiterplatte (FPC) mit einem
Kupfer-Stromkreis mit
500 Leitungen mit einer Leitungsbreite von 50 μm, einem Abstand von 100 μm und einer
Dicke von 18 μm angeordnet,
und diese wurden 10 s lang bei 160 °C erwärmt und bei 3 MPa gepresst,
wodurch eine Verbindung über
eine Breite von 2 mm hergestellt wurde. Somit wurde eine Schaltungsstruktur
erhalten. An den kammförmigen
Stromkreis dieser Schaltungsstruktur wurde eine Spannung von 100
V angelegt, um den Wert des Isolationswiderstands zu messen. Die
Schaltungsstruktur wurde weiterhin 500 h lang einem Hochtemperatur-Test bei
hoher Feuchtigkeit bei 85 °C
und 85 % RH unterzogen, und danach wurde der Wert des Isolationswiderstands
gemessen.
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(5) Auswertung der Fließfähigkeit:
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Ein
Klebstoff für
Auswertungszwecke mit einer Größe von 5
mm × 5
mm und einer Dicke von 35 μm wurde
zwischen zwei Glasplatten mit einer Größe von 15 mm × 15 mm
und einer Dicke von 0,7 mm angeordnet, und diese wurden 10 s lang
bei 150 °C
erwärmt
und mit 2 MPa gepresst, wonach der Wert der Fließfähigkeit (B)/(A) auf der Grundlage
der Anfangsfläche
(A) und der Fläche
(B) nach dem Erwärmen
und Zusammendrücken
bestimmt wurde.
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(6) Elastizitätsmodul
nach dem Härten:
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Die
flüssigen
Klebstoffe (Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1) wurden jeweils
in eine Form gegossen und dann 1 min lang bei 160 °C erwärmt, um
ein Härten zu
bewirken, wodurch ein stabförmiges
gehärtetes Produkt
erhalten wird. Die filmartigen Klebstoffe (Beispiele 2 bis 5 und
Vergleichsbeispiel 2) wurden jeweils 1 min lang in Öl von 160 °C getaucht,
um ein Härten
zu bewirken, wodurch ein filmartiges gehärtetes Produkt erhalten wurde.
Der dynamische Elastizitätsmodul
eines jeden dieser gehärteten
Produkte wurde mit einem dynamischen Viskoelastometer (Heizrate:
5 °C/min;
10 Hz) gemessen, um den Elastizitätsmodul bei 25 °C zu bestimmen.
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(7) Messung mittels DSC:
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Unter
Verwendung der in den jeweiligen Beispielen und Vergleichsbeispielen
erhaltenen Klebstoffe wurden die Anstiegstemperatur (Ta), die Spitzentemperatur
(Tp) und die Endtemperatur (Te) der exothermen Reaktion mittels
eines Differentialscanning-Kalorimeters (DSC, hergestellt von der
TA Instruments Co.; Handelsbezeichnung: Modell 910) bestimmt. Bei
der Messung betrug die Heizgeschwindigkeit 10 °C/min.
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C. Ergebnisse:
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Die
anhand der obigen Auswertungsmethoden erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle 1 aufgeführt.
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Die
Siliconteilchen sind in den Klebstoffen der Vergleichsbeispiele
1 und 2 nicht enthalten. Im Gegensatz dazu ist in den Beispielen
1 bis 5, bei denen die Siliconteilchen zugemischt sind, die Adhäsionskraft
im Vergleich zu derjenigen in den Vergleichsbeispielen sogar im
Fall der Doppelschicht-FPC, bei denen das Polyimidharz unbedeckt
an der Oberfläche
desjenigen Substrats frei liegt, das Verbindungs-Anschlussstellen trägt, und
auch im Fall der Dreifachschicht-FPC,
bei der der Klebstoff unbedeckt frei liegt, außerordentlich erhöht. Die
Adhäsionskraft
nach der Feuchtigkeitsabsorption ist auch hoch.
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MÖGLICHKEIT
DER INDUSTRIELLEN ANWENDUNG
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Wie
oben beschrieben ist, können
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine hohe Haftfestigkeit erreicht und eine Schaltungsstruktur
mit einer hohen Zuverlässigkeit
der Verbindungen sogar in demjenigen Fall von Schaltungselementen,
in dem das Substrat, das Schaltungsanschlüsse trägt, aus einer isolierenden
organischen Substanz wie Polyimidharz oder Glas besteht, oder in
demjenigen Fall, in dem das Schaltungselement Siliciumnitrid, ein
Siliconharz und/oder ein Polyimidharz auf seiner Oberfläche aufweist,
hergestellt werden.