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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine halbleitende Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung, und insbesondere
eine halbleitende Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung, die
einheitlich und genau einen fixierten, spezifischen Durchgangswiderstand
innerhalb des Bereiches von 104 bis 1012 Ωcm
besitzen kann, kaum Änderungen
im spezifischen Volumenwiderstand und im Oberflächenwiderstand erleidet, selbst
wenn die Umgebungsfeuchtigkeit variiert.
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Die erfindungsgemäßen halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
sind für
die Verwendung als Material zur Bildung von mindestens Oberflächenschichten
von Kontrollelementen für
die statische Ladung (halbleitende Elemente), wie Ladungswalzen,
Entwicklungswalzen, Transferwalzen, Beförderungswalzen, Ladungsbänder, Entwicklungsbänder, Transferbänder, Beförderungsbänder und
Bänder,
die die statische Ladung eliminieren, beispielsweise für eine Bilderzeugungsvorrichtung
eines elektrophotographischen Systems, wo ihre Halbleiterfähigkeit
gut ausgenutzt wird, geeignet.
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Die erfindungsgemäßen Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
sind ebenfalls für
die Verwendung auf Anwendungsgebieten geeignet, wo ihre Eigenschaft,
die statische Elektrizität
zu kontrollieren, die antistatischen Eigenschaften, die Anti-Staub-Sammlungseigenschaften,
und ähnliche,
gut ausgenutzt werden, beispielsweise als statische Ladungskontrollelemente,
wie Packmaterialien (Filme, Beutel, Behälter, usw.) für elektronische
Teile, Tapeten, Umhüllungsmaterialien
für eine
OA-Vorrichtung und als antistatische Abtrennelemente.
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In der vorliegende Anmeldung bedeutet
der Ausdruck "halbleitende
Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung", dass die Zusammensetzung einen spezifischen
Volumenwiderstand zwischen einem Isolator und einem Metallleiter
besitzt, und genauer bedeutet er eine Harzzusammensetzung mit einem
spezifischen Volumenwiderstand im Bereich von 104 bis
101
2 Ωcm .
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STAND DER
TECHNIK
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Auf den Gebieten der elektrischen
und elektronischen Vorrichtungen besteht ein Bedarf an Harzmaterialien,
deren spezifischer Volumenwiderstand genau innerhalb des halbleitenden
Bereichs von 104 bis 1012 Ωcm kontrolliert
ist. Beispielsweise werden in einer Bilderzeugungsvorrichtung (elektrophotographische
Kopiergeräte,
elektrostatische Aufzeichnungsvorrichtungen, usw.), wie in Kopiergeräten, Facsimiles
und Laserstrahldruckern des elektrophotographischen Systems, Bilder,
durch die Stufen gebildet: Ladung, Belichtung, Entwicklung, Übertragung,
Fixierung und Eliminierung der statischen Ladung. Bei jeder dieser
Stufen werden die entsprechenden Elemente verwendet, die aus einem
Harzmaterial gebildet sind, dessen Volumenwiderstand in den halbleitenden
Bereich fällt.
In einem solch halbleitenden Harzmaterial muss der spezifische Volumenwiderstand
genau innerhalb eines fixierten Bereichs kontrolliert werden.
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Eine Ladungswalze oder ein -band,
eine Übertragungswalze
oder -band, eine Beförderungswalze oder
-band, eine Entwicklungswalze, eine Klinge für die Kontrolle der Dicke der
Tonerschicht, und ähnlichen, die
in einer solchen Bildformungsvorrichtung installiert sind, müssen mindestens
auf ihren Oberflächenschichten
halbleitend sein, und spezifisch müssen sie einen fixierten spezifischen
Volumenwiderstand im Bereich von 104 bis
1012 Ωcm
besitzen.
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Beispielsweise wird bei einem Ladungssystem,
bei dem eine Ladungswalze oder ein -band verwendet wird, Spannung
an die Ladungswalze angelegt, und die Ladungswalze wird dann in
Kontakt mit einer photoempfindlichen Trommel gebracht um eine elektrische
Ladung direkt auf die photoempfindliche Trommel zu übertragen,
so dass die photoempfindliche Trommel gleichmäßig und einheitlich geladen
wird. Bei einem Entwicklungssystem, bei dem eine Entwicklungswalze
verwendet wird, wird ein Toner in einem geladenen Zustand auf der
Oberfläche
der Entwicklungswalze durch Reibungskräfte zwischen der Entwicklungswalze
und der Tonerzufuhrwalze adsorbiert, und dieser Toner wird mit einer
Klinge zur Kontrolle der Schichtdicke des Toners einheitlich egalisiert,
und der Toner wird dann in Richtung auf ein elektrostatisches, latentes
Bild, das auf einer photoempfindlichen Trommel gebildet wurde, durch
elektrische Anziehungskräfte
fliegen gelassen, so dass das latente Bild übertragen wird. In dem Übertragungssystem
wird eine Übertragungswalze
oder -band verwendet, Spannung mit einer Polarität entgegengesetzt zu der des
Toners wird auf die Übertragungswalze oder
das Band zur Erzeugung eines elektrischen Feldes angewendet, wobei
der Toner auf der photoempfindlichen Trommel auf ein Übertragungsmaterial
durch elektrische Anziehungskräfte,
gebildet durch das elektrische Feld, übertragen wird.
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Dementsprechend müssen die statischen Ladungskontrollelemente,
die Ladungswalze oder das Band bei der Bilderzeugungsvorrichtung
einen niedrigen spezifischen Volumenwiderstand innerhalb eines geeigneten
Bereiches besitzen. Der spezifische Volumenwiderstand selbst muss
einheitlich verteilt sein. Wenn der spezifische Volumenwiderstand
mit dem Ort variiert, kann kein Hochqualitätsbild erhalten werden. Wenn
beispielsweise die spezifische Volumenwiderstandsverteilung der
Ladungswalze oder des Bandes ungleichmäßig ist, ist es schwierig,
die photoempfindliche Trommel gleichmäßig und einheitlich zu laden,
so dass die Qualität des
entstehenden Bildes verschlechtert wird. In diesen Elementen ist
es ebenfalls erforderlich, dass ihre spezifischen Volumenwiderstände und
Oberflächenwiderstände nicht
mit der Änderung
der Umgebungsfeuchtigkeit variieren. Wenn die spezifische Volumenwiderstände und
Oberflächenwiderstände der
statischen Ladungskontrollelemente stark mit der Änderung
der Feuchtigkeit in einer üblicherweise
verwendeten Umgebung variieren, kann kein Bild hoher Qualität stabil
erhalten werden.
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Wenn Staub, Toner und/oder ähnliches
Material an den Umhüllungsmaterialien
und Teilen der OA-Vorrichtung, gebildet aus einem Harzmaterial,
adsorbiert werden, verschlechtert sich ihr Aussehen, oder die Ursache
von Schwierigkeiten entsteht. Wenn eine Vorrichtung und Teile, die
aus Harz hergestellt sind und bei den Herstellungsverfahren von
Semileitervorrichtungen, LCD, und ähnlichen, verwendet werden,
und Filme, Beutel und Behälter
für die
Verpackung oder Beförderung
elektronischer Teile, wie IC und LSI, Staub durch Bildung statischer
Elektrizität
absorbieren, verschlechtert sich die Qualität der elektronischen Teile.
Es ist daher erforderlich, dass die Harzmaterialien, die auf diesen
Anwendungsgebieten verwendet werden, einen spezifischen Volumenwiderstand
von etwa 104 bis 1012 Ωcm besitzen,
insbesondere bei den Oberflächenschichtmaterialien,
damit die Harzmaterialien eine statische Ladungskontrolleigenschaft
aufweisen.
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Andererseits besitzen Polyvinylidenfluoridharze
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
chemische Beständigkeit,
Fleckenbeständigkeit,
Anti-Adhäsionsfähigkeit,
Verformungs- und Verarbeitungsfähigkeit,
und ähnliche,
und sie sind somit als Harzmaterialien für verschiedene statische Ladungskontrollelemente,
wie oben beschrieben, geeignet. Die Polyvinylidenfluoridharze sind
selbst Isolatoren. Als Verfahren zur Erniedrigung des elektrischen
Widerstands der Polyvinylidenfluoridharze und der geformten oder
ge bildeten Produkte davon (im Folgenden als "Formteile" bezeichnet), wurden in der Vergangenheit
vorgeschlagen (1) ein Verfahren, bei dem ein organisches antistatisches
Mittel auf die Oberfläche
der Harzformteile aufgetragen wird, (2) ein Verfahren, bei dem ein
organisches antistatisches Mittel in die Harze eingearbeitet wird,
(3) ein Verfahren, bei dem ein leitfähiger Füllstoff, wie Carbon Black oder
Metallpulver, in die Harze eingearbeitet wird, und (4) ein Verfahren, bei
dem ein ionischer Elektrolyt in die Harze eingearbeitet wird.
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Jedoch tritt bei dem Verfahren (1)
die Schwierigkeit auf, dass das antistatische Mittel leicht von
den Oberflächen
der Formteile beim Abwischen oder Waschen der Oberflächen abfällt, da
die Polyvinylidenfluoridharze selbst eine ausgezeichnete Anti-Adhäsioneigenschaften
besitzen. Bei dem Verfahren (2) wird ein grenzflächenaktives Mittel oder hydrophiles
Harz als organisches antistatisches Mittel verwendet. Da das Verfahren, bei
dem das grenzflächenaktive
Mittel verwendet wird, einen Mechanismus verwendet, dass das grenzflächenaktive
Mittel aus der Oberfläche
von jedem Formteil herausblutet, wodurch diese antistatische Eigenschaften erhält, variieren
spezifischer Volumenwiderstand und die antistatischen Eigenschaften
des Formteils stark mit den Änderungen
der Umgebung, wie Temperatur und Feuchtigkeit. Weiterhin wird die
hohe Fleckenbeständigkeit,
die ein Vorteil der Polyvinylidenfluoridharze ist, verschlechtert.
Bei dem Verfahren, bei dem ein hydrophiles Harz verwendet wird,
ist es erforderlich, eine große
Menge an hydrophilem Harz einzuarbeiten, damit die gewünschte antistatische
Wirkung erhalten wird. Daher verschlechtern sich die ausgezeichneten
physikalischen Eigenschaften, die den Polyvinylidenfluoridharzen
inhärent
sind, wie Fleckenbeständigkeit,
Ozonbeständigkeit und
Lösungsmittelbeständigkeit.
Zusätzlich
beinhaltet das Verfahren die Schwierigkeit, dass die Abhängigkeit des
spezifischen Volumenwiderstands und die antistatischen Eigenschaften
von der Feuchtigkeit stark sind. Die Fleckenbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
sind Eigenschaften, die in dem Fall erforderlich sind, wenn ein
Toner auf ein Element angewendet wird, das in einer Bilderzeugungsvorrichtung
des elektrophotographischen Systems angeordnet ist, und dieses zum
Reinigen entfernt wird. Da eine Bilderzeugungsvorrichtung, die mit
einer Koronaentladungsvorrichtung oder einer ähnlichen ausgerüstet ist,
Ozon erzeugt, ist die Ozonbeständigkeit
ebenfalls eine Eigenschaft, die für Elemente solcher Vorrichtungen
erforderlich sind.
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Das Verfahren (3) wird auf vielen
Gebieten verwendet. Beispielsweise wird ein Walzenelement, wie eine
Ladungswalze, Entwicklungswalze oder Übertragungswalze, gebildet,
indem ein Kernstab mit der semileitenden Harzzusammensetzung, die
durch Einarbeitung eines leitenden Füllstoffs in ein Harz erhalten
wurde, beschichtet wird. Jedoch besitzt die semileitende Harzzusammensetzung
mit dem leitfähigen
Füllstoff,
dispergiert in dem Harz, im Allgemeinen eine extrem ungleichmäßige Verteilung
beim spezifischen Volumenwiderstand. In vielen Fällen führt die Streuung der Verteilung
zu verschiedenen Figuren. Daher tritt bei einer solchen halbleitenden
Harzzusammensetzung die Schwierigkeit bei der praktischen Leistung
auf. Zusätzlich
muss die geladene Menge an leitfähigem
Füllstoff
erhöht
werden, damit der erforderliche Wert für die Semileitfähigkeit erhalten
wird. Aus diesem Grund tritt das Problem auf, dass die Verformungs-
und Verarbeitungsfähigkeit
und die mechanische Festigkeit der entstehenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung
erniedrigt werden oder dass ihre Härte zu hoch wird.
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Von dem Verfahren (4) für die Einarbeitung
des ionischen Elektrolyten wird erwartet, dass es ein Verfahren
ist, das wirksam ist, um dem Polyvinylidenfluoridharz Semileitfähigkeit
zu verleihen, aufgrund der Tatsache beurteilt, dass Polyvinylidenfluorid
(PVDF) seit langem als guter Leiter für Ionen bekannt ist (beispielsweise
japanische offengelegte Patentanmeldungen Nrn. 32330/1976, 110658/1976,
111337/1976 und 127872/1979). Jedoch war es bei einer Harzzusammensetzung,
die durch Einarbeitung eines anorganischen Metallsalzes, wie Lithiumchlorid
oder Kaliumchlorid, was ein typischer Elektrolyt ist, in ein Polyvinylidenfluordharz
schwierig, den spezifischen Volumenwiderstand auf 1 × 1012 Ωcm
oder darunter zu erniedrigen, da diese anorganischen Metallsalze
nur gering in PVDF löslich
sind. Es ist weiterhin die Schwierigkeit aufgetreten, dass Aggregate
des anorganischen Metallsalzes, das in einem Überschuss zugegeben wurde,
die Ursache von Fischaugen waren.
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Wenn das Kneten bei höherer Temperatur
oder während
längerer
Zeit zur vollständigen
Auflösung
des anorganischen Metallsalzes in dem Polyvinylidenfluoridharz durchgeführt wird
um die Bildung eines Aggregats zu verhindern, zersetzen sich das
Harz und/oder der Elektrolyt und verschlechtern die mechanischen
Eigenschaften und das Aussehen der entstehenden Formkörper. Im
Falle eines zerfließenden
anorganischen Metallsalzes, wie eines Lithiumsalzes, wird die entstehende
Harzmasse hygroskopisch, wenn ein solches Metallsalz in größerer Menge
zugegeben wird. Daher treten bei diesem Fall Schwierigkeiten auf,
dass der spezifische Volumenwiderstand der Harzzusammensetzung stark
mit der Änderung
der Feuchtigkeit variiert, und dass die Oberfläche des entstehenden Formkörpers klebrig
wird, und zwar dadurch bedingt, dass durch die Zerfließfähigkeit
des Metallsalzes dieses ausblutet.
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Als Verfahren zur Verbesserung der
Löslichkeit
eines Elektrolyten in einem Harz wurde in den offengelegten japanischen
Patentanmeldungen Nr. 177064/1985 und 72061/1986 ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem ein polares Lösungsmittel,
wie Propylencarbonat, in dem Harz enthalten ist. Jedoch treten bei
diesem Verfahren die Schwierigkeiten auf, dass der Young-Modul des
Harzes stark erniedrigt wird und dass die Oberfläche des entstehenden Formteils
klebrig wird, bedingt dadurch, dass der Elektrolyt und das Lösungsmittel
ausbluten.
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In der Vergangenheit wurden Verfahren
vorgeschlagen, bei denen ein quaternäres Ammoniumsalz als antistatisches
Mittel für
Harze verwendet wurde. Beispielsweise wird in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 64989/1971 ein antistatisches Beschichtungsmaterial
mit einem quaternären
Ammoniumsalz und einem Harz, gelöst
in einem organischen Lösungsmittel,
vorgeschlagen. Jedoch wird dieses Beschichtungsmaterial leicht abgewaschen,
und es ist schwierig, die antistatische Wirkung während langer
Zeit beizubehalten.
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In der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 3835/1972 wird eine antistatische Folie mit
einem quaternären
Ammoniumsalz, eingearbeitet in ein Polyolefin, beschrieben. Diese
antistatische Folie hängt jedoch
von einem Mechanismus ab, bei dem die antistatische Wirkung durch
Herausbluten des quaternären Ammoniumsalzes
aus dem Harz hervorgerufen wird, so dass seine Leitfähigkeit
und seine antistatische Wirkung stark mit den Änderungen der Umgebung, wie
Temperatur und Feuchtigkeit, variieren. Da das quaternäre Ammoniumsalz
schwierig in einem Harz mit niedriger Polarität, wie Polyolefin, zu ionisieren
ist, kann der spezifische Volumenwiderstand des Harzes nicht erniedrigt
werden, obgleich der Oberflächenwiderstand
erniedrigt werden kann.
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Da die meisten quaternären Ammoniumsalze,
insbesondere quaternäre
Ammoniumhalogenide, eine schlechte Wärmebeständigkeit besitzen, treten in
den entstehenden Formkörpern
Nachteile auf, wie ein Schäumen
und ein Verfärben,
wenn ein quaternäres
Ammoniumsalz mit dem Polyvinylidenfluoridharz verkneutet wird, dessen
Verarbeitungstemperatur so hoch ist wie 220 bis 270°C, um das
entstehende Gemisch in der Schmelze zu verformen. Selbst im Falle
eines ionischen Elektrolyten mit relativ guter Wärmebeständigkeit ist es erforderlich,
eine große
Menge an ionischem Elektrolyt zuzugeben um den spezifischen Volumenwiderstand
des Polyvinylidenfluoridharzes auf den gewünschten semileitfähigen Bereich
zu erniedrigen. Jedoch beinhaltet die Verwendung des Polyvinylidenfluoridharzes,
das eine große
Menge an ionischem Elektrolyt enthält, solche Schwierigkeiten,
dass die mechanische Festigkeit des entstehenden Formkörpers, wie
der Young-Modul, erniedrigt wird, dass der ionische Elektrolyt aus
der Oberfläche
des entstehenden Formteils herausblutet, dass das Verformen und
die Verarbeitung schwierig sind und dass die Kosten erhöht werden.
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Dementsprechend war es schwierig,
den spezifischen Volumenwiderstand eines Polyvinylidenfluoridharzes,
insbesondere auf einen spezifischen Volumenwiderstand von 1 × 1010 Ωcm
oder niedriger, durch Zugabe eines ionischen Elektrolyts zu kontrollieren.
Weiterhin war es schwierig, mit einem ionischen Elektrolyt, wie
oben beschrieben, einen stabilen, einheitlichen und genaueren spezifischen
Volumenwiderstand innerhalb eines Bereichs von 104 bis
1012 Ωcm,
bevorzugt 105 bis 1010 Ωcm, zu erhalten,
und es war weiterhin schwierig, die Variation des spezifischen Volumenwiderstands
durch Änderung
der Umgebungsfeuchtigkeit gering zu halten, selbst bei der Verwendung
in Kombination mit einem leitfähigen
Füllstoff,
wie Carbon Black (bzw. Ruß).
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Da viele anorganische Metallsalze
und quaternäre
Ammoniumsalze leicht bei hoher Feuchtigkeitsumgebung herausbluten,
haben sie Schwierigkeiten durch die metallischen Verunreinigungen
auf der Oberfläche und
Verpackungsmaterialien, deren statische Elektrizität kontrolliert
wurde, verursacht, wobei die Verpackungsmaterialien beim Verpacken
oder bei der Beförderung
verwendet werden, beispielsweise bei einem Herstellungsverfahren
von Semileitervorrichtun gen. Dies war die Ursache, dass Produkte
zurückgegeben
wurden und dass in einer Transportwalze oder einem Band, installiert
in einer Bilderzeugungsvorrichtung des elektrophotographischen Systems,
die Oberflächenschicht
eine Änderung
in dem spezifischen Volumenwiderstand erleidet, bedingt durch eine
Verringerung des ionischen Elektrolyten in dem Harz, was eine Verschlechterung der
Bildqualität
bewirkt.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung
zur Verfügung
zu stellen, die stabil und einheitlich einen fixierten, spezifischen
Volumenwiderstand innerhalb eines Bereichs von 104 bis
1012 Ωcm
mit guter Präzision
zeigt und geringe Änderungen
in dem spezifischen Volumenwiderstand und dem Oberflächenwiderstand
durch Änderung
der Umgebungsfeuchtigkeit erleidet.
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Erfindungsgemäß sollen weiterhin halbleitende
Harzformkörper
(bzw. geformte Produkte), wie Folien, Rohre, saumfreie Bänder, Fasern,
Behälter,
Walzen und spritzgegossene Produkte, unter Verwendung der semileitenden
Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung zur Verfügung gestellt
werden.
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Die Erfinder haben ausgedehnte Untersuchungen
durchgeführt,
mit dem Ziel, die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik
zu beseitigen. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die obige Aufgabe
gelöst werden
kann, indem mindestens ein quaternäres Ammoniumsalz, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Tetraalkylammoniumsulfaten und Tetraalkylammoniumsulfiten,
und leitfähiges
Carbon Black (Ruß)
zu dem Polyvinylidenfluoridharz in spezifischen Mischverhältnissen
zugegeben wird.
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Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung besitzt
einen spezifischen Volumenwiderstand innerhalb des halbleitenden
Bereichs, ist frei von einer Streuung des spezifischen Volumenwiderstands
innerhalb eines Ortes, und sie zeigt stabil den gewünschten
spezifischen Volumenwiderstand mit guter Präzision. Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
bildet weder irgendwelche Formen von Aggregaten oder Fischaugen
noch erleidet sie ein Herausbluten von irgendwelchen Additiven.
Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
besitzt eine gute Verarbeitbarkeit und kann daher zu verschiedenen
geformten oder verformten Produkten nach an sich bekannten Schmelzverarbeitungsverfahren
verarbeitet werden. Die erfindungsgemäßen Formprodukte behalten die
verschiedenen Eigenschaften, die dem Polyvinylidenfluoridharz inhärent sind,
wie Wärmebeständigkeit,
chemische Beständigkeit,
Anti-Adhäsionseigenschaft
und Fleckenbeständigkeit
in hohem Maße
bei. Die vorliegende Erfindung hat zur Vervollständigung auf der Grundlage dieser
Erkenntnisse geführt.
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Gegenstand der Erfindung ist eine
halbleitende Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung, umfassend
100 Gew.-Teile eines Polyvinylidenfluoridharzes (A), 0,03 bis 10
Gew.-Teile von mindestens
einem Tetraalkylammoniumsalz (B), ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Tetraalkylammoniumsulfaten, (B1), dargestellt durch die Formel
(1):
worin R
1 bis
R
4 Alkylgruppen, die gleich oder unterschiedlich
voneinander sind, bedeuten, und R
5 eine
Alkyl- oder Fluoralkylgruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet,
und Tetraalkylammoniumsulfiten (B2), dargestellt durch die Formel
(2):
worin R
6 bis
R
9 Alkylgruppen, die gleich oder unterschiedlich
voneinander sein können,
bedeuten, und R
10 eine Alkyloder Fluoralkylgruppe
oder ein Wasserstoffatom bedeutet, und 1 bis 20 Gew.-Teile eines
leitfähigen
Rußes
(C).
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Gegenstand der Erfindung sind weiterhin
geformte oder gebildete Produkte, gebildet aus der oben beschriebenen
halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In 1 wird
die Beziehung zwischen dem spezifischen Volumenwiderstand und der
relativen Feuchtigkeit einer Probe, hergestellt gemäß Beispiel
9, erläutert,
und in
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2 wird
schematisch die Beziehung zwischen dem Oberflächenwiderstand einer Probe,
hergestellt gemäß Beispiel
9, und der relativen Feuchtigkeit erläutert.
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BESTE ART
FÜR DIE
DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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(A) Polyvinylidenfluoridharz
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Als Beispiele für das Polyvinylidenfluoridharz
(A), die bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, können
erwähnt
werden ein Homopolymer von Vinylidenfluorid (d.h. Polyvinylidenfluorid;
PVDF) und Copolymere von Vinylidenfluorid und irgendwelchen anderen
Monomeren, die damit copolymerisierbar sind, umfassend Vinylidenfluorid
als Hauptstruktureinheit.
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Bevorzugte Beispiele für Vinylidenfluoridcopolymere
umfassen Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylencopolymere, Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylencopolymere
und Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylenterpolymere.
Diese Polyvinylidenfluoridharze können entweder allein oder in
irgendwelchen Kombinationen davon verwendet werden.
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Unter den Polyvinylidenfluoridharzen
ist PVDF, welches ein Homopolymer aus Vinylidenfluorid ist, wegen
der Fleckenbeständigkeit,
Ozonbeständigkeit
und Lösungsmittelbeständigkeit
bevorzugt. Im Hinblick auf die Flexibilität und Reißfestigkeit ist es bevorzugt,
ein Vinylidenfluoridcopolymer zu verwenden, das Vinylidenfluorid
selbst oder ein Gemisch mit PVDF als Hauptstruktureinheit umfasst.
Zur Verbesserung der Adhäsionseigenschaften
der entstehenden Harzzusammensetzung wird bevorzugt ein Vinylidenfluoridcopolymer,
in das eine funktionelle Gruppe eingeführt wurde, verwendet.
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In die erfindungsgemäße Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung
können
andere thermoplastische Harze, wie ein Acrylharz und andere Fluorkohlenstoffharze,
außer
dem Polivinylidenfluoridharz, eingearbeitet werden, solange sie
die Lösung
der Aufgaben der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflussen.
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(B) quaternäres Ammoniumsalz
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Die Tetraalkylammoniumsulfate (B1),
die bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
sind quarternäre
Salze, dargestellt durch die Formel (1):
worin R
1 bis
R
4 Alkylgruppen, die gleich oder unterschiedlich
sein können,
bedeuten, und R
5 eine Alkyl- oder Fluoralkylgruppe
oder ein Wasserstoffatom bedeutet.
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Die Tetraalkylammoniumsulfite (B2),
die bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
sind quaternäre
Ammoniumsalze, dargestellt durch die Formel (2):
worin R
6 bis
R
9 Alkylgruppen, die gleich oder unterschiedlich
voneinander sein können,
bedeuten, und R
10 eine Alkyloder Fluoralkylgruppe
oder ein Wasserstoffatom bedeutet.
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Unter diesen quaternären Ammoniumsalzen
sind die Tetraalkylammoniumsulfate (B1) bevorzugt, da sie eine ausgezeichnete
Stabilität
besitzen.
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In diesen quaternären Ammoniumsalzen (B) ist
die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome von jeder der Alkylgruppen R1 bis R4 und R6 bis R9 mindestens
4, bevorzugt 8 bis 30, bevorzugter 12 bis 24, besonders bevorzugt
15 bis 20. Als Beispiele von Alkylgruppen können erwähnt werden kurzkettige Al-kylgruppen, wie Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Pentyl- und Hexylgruppen.
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Wenn R5 und
R10 Alkylgruppen bedeuten, sind kurzkettige
Al-kylgruppen, wie
Methyl- und Ethylgruppen, repräsentative
Beispiele davon. Wenn R5 und R10 Fluoralkylgruppen
bedeuten, sind kurzkettige Fluoralkylgruppen, wie CF3 und
C2F5, Beispiele
dafür.
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Als Beispiele für die quaternären Ammoniumsalze
(B) können
erwähnt
werden Salze von quaternären Ammoniumkationen,
wie ( C2H5)4N+, (C3H7)4N+,
(C4H9)4N+ oder (C5H11)4N+ ,
und Anionen , die ein Sulfat oder Sulfat enthalten, wie CF3SO4
-,
CH3SO4
-,
HSO4
-, CF3SO3
-,
CH3SO3
- oder
HSO3
-.
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Diese quaternären Ammoniumsalze (B) können Salze
sein, gebildet durch Kombinieren von zwei oder mehreren Anionen
und Kationen. Die vier Alkylgruppen, die in dem quaternären Ammoniumkation
vorhanden sind, können
gleich sein oder sich voneinander unterscheiden. Von diesen sind
Tetraalkylammoniumhydrogensulfate bevorzugt, wobei Tetrabutylammoniumhydrogensulfat
[(C4H9)4N(HSO4)] besonders bevorzugt ist. Diese quaternären Ammoniumsalze
können
entweder al-lein
oder in irgendeiner Kombination verwendet werden.
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(C) Leitfähiger Carbon
Black (Ruß)
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Als Beispiele für einen leitfähigen Carbon
Black, die bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, können
erwähnt
werden leitfähiger Öl-Furnace-Black
(Ofen Black), Acetylenruß,
thermischer Black und Kanalruß.
Diese leitfähigen
Carbon Blacks können
entweder einzeln oder in irgendeiner Kombination davon verwendet
werden.
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Der leitfähige Carbon Black (C), der
bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, besitzt bevorzugt die
folgende Natur:
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- (1) die DBP-Ölabsorption beträgt im Allgemeinen
mindestens 100 ml/100 g, bevorzugt mindestens 100 bis 400 ml/100
g;
- (2) der durchschnittliche Teilchendurchmesser beträgt im Allgemeinen
1 bis 100 nm, bevorzugt 10 bis 50 nm; und
- (3) der Aschegehalt ist im Allgemeinen höchstens 0,2%, bevorzugt höchstens
0,1%.
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Die DBP-Ölabsorption bedeutet eine Menge
(ml) von Dibutylphthalat (DBP), die in 100 g des leitfähigen Carbon
Blacks absorbiert wird, und ist ein Wert, bestimmt mit dem Dibutyl-Phthalat-Absorpotometer.
Der durchschnittliche Teilchendurchmesser bedeutet die Teilchengröße (d50).
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Der leitfähige Carbon Black ist bevorzugt
leitfähiger
Carbon Black mit guter Dispersionsfähigkeit in Harzen, so dass
er das Aussehen des entstehenden Formteils nicht beeinflusst. Aus
diesem Grund ist es besonders bevorzugt, Acetylenruß als leitfähigen Carbon
Black bei der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
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Irgendein im Handel erhältliches
Produkt kann als leitfähiger
Carbon Black verwendet werden. Als Beispiele für im Handel erhältlichen
leitfähigen Öl-Ofenruß können erwähnt werden
Vulcan XC-72 und Vulcan P, hergestellt von Cabot Co.; und Ketjen
Black EC, hergestellt von Lion Corporation. Als Beispiel für einen
im Handel erhältlichen
Acetylenruß kann
erwähnt
werden Denka Black, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo Kabushiki
Kaisha.
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Halbleitende Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung
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Die erfindungsgemäße halbleitende Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
sind Harzzusammensetzungen, die das Polyvinylidenfluoridharz (A),
das quaternäre
Ammoniumsalz (B) und den leitfähigen Ruß (Carbon
Black) (C) als wesentliche Komponenten enthalten.
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Der Anteil an quaternärem Ammoniumsalz
(B), der beigemischt wird, liegt im Bereich von 0,03 bis 10 Gew.-Teilen,
bevorzugt 0,05 bis 8 Gew.-Teilen, bevorzugter 0,1 bis 5 Gew.-Teilen,
besonders bevorzugt 0,3 bis 3 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-Teilen Polyvinylidenfluoridharz
(A). Wenn der Anteil des quaternären
Ammoniumsalzes (B), das beigemischt wird, zu niedrig ist, wird die
Wirkung, dass der spezifi sche Volumenwiderstand erniedrigt wird,
der durch die Zugabe hervorgerufen wird, zu gering. Wenn der Anteil
zu groß ist,
besteht die Möglichkeit,
dass sich das Harz verfärbt,
und ein Schäumen
durch Zersetzung kann in einigen Fällen bei der Verarbeitung auftreten.
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Der Anteil an leitfähigem Ruß (Carbon
Black) (C), der beigemischt wird, liegt im Bereich von 1 bis 20 Gew.-Teilen,
bevorzugt 2 bis 15 Gew.-Teilen, bevorzugter 3 bis 10 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile
Polyvinylidenfluoridharz (A). Aufgrund der mechanischen Festigkeit
und der dielektrischen Festigkeit beträgt der Anteil an leitfähigem Carbon
Black (C), der beigemischt wird, besonders bevorzugt 3 bis 6 Gew.-Teile.
Wenn der Anteil an leitfähigem
Carbon Black, der beigemischt wird, zu niedrig ist, wird die Wirkung
zur Erniedrigung durch spezifischen Volumenwiderstand, der durch
die Zugabe hervorgerufen wird, zu gering. Wenn der Anteil zu hoch
ist, tritt die Schwierigkeit auf, dass der spezifische Volumenwiderstand
der entstehenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung zu niedrig
wird, dass die Verformungs- und Verarbeitungsfähigkeit und die mechanische
Festigkeit der Harzzusammensetzung verschlechtert werden, oder dass
die Härte
des entstehenden Formkörpers
zu hoch wird.
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Die Anteile an quaternärem Ammoniumsalz
(B) und leitfähigem
Carbon Black (C), die beigemischt werden, werden auf geeignete Weise
innerhalb der obigen entsprechenden Bereiche gemäß den Arten der entsprechenden
Verbindungen, die verwendet werden, und den erforderlichen physikalischen
Eigenschaften ausgewählt.
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Die kombinierte Verwendung des quaternären Ammoniumsalz
(B) und des leitfähigen
Carbon Blacks (C) ergibt die folgenden ausgeprägten Wirkungen und Effekte:
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- (1) der spezifische Volumenwiderstand der Harzmasse
kann innerhalb eines Bereichs von im Allgemeinen 104 bis
1012 Ωcm,
bevorzugt 105 bis 1010 Ωcm, kontrolliert
werden;
- (2) eine Streuung des spezifischen Volumenwiderstands innerhalb
eines Ortes ist geringer, verglichen mit dem Fall, in dem der leitfähige Carbon
Black alleine verwendet wird, und der gewünschte spezifische Volumenwiderstand
kann mit guter Präzision
stabil entwickelt werden;
- (3) da eine gute Semileitfähigkeit
erhalten wird, selbst wenn der Anteil an quaternärem Ammoniumsalz, der beigemischt
wird, gering ist, wird die Bildung von Aggregat und Fischaugen,
verursacht durch ionische Elektrolyten, verhindert, und es tritt
kein Ausbluten auf;
- (4) da der Anteil dieser Zusatzstoffe, die beigemischt werden,
auf einem niedrigen Wert kontrolliert werden kann, können die
verschiedenen Eigenschaften, die dem Polyvinylidenfluoridharz inhärent sind,
wie Wärmebeständigkeit,
chemische Beständigkeit,
Anti-Adhäsionseigenschaft
und Fleckenbeständigkeit,
in hohem Maße
beibehalten werden, und die Verformungs- und Verarbeitungsfähigkeit
der entstehenden Harzzusammensetzung ist ebenfalls gut.
-
Andere Additive
-
In den erfindungsgemäßen halbleitenden
Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen können andere Additive, je nach
Wunsch, vorhanden sein. Beispiele von anderen Additiven umfassen
teilchenförmige oder
pulverförmige
Füllstoffe,
wie Talk, Glimmer, Silica, Aluminiumoxid, Kaolin, Ferrit, Kaliumtitanant,
Titanoxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Magnesiumhydroxid, Calciumcarbonat,
Nickelcarbonat, Calciumsulfat, Bariumsulfat, Aluminiumhydroxid,
Glaspulver, Quarzsand, Graphit, anorganische Pigmente, organische
Metallsalze und andere Metalloxide, und faserförmige Füllstoffe, wie Koh- 1enstofffasern, Glasfasern,
Asbestfasern, Silicafasern, Aluminiumoxidfasern, Zirkoniumoxidfasern,
Bornitridfasern, Silicumnitridfasern, Borfasern und Kaliumtitanatfasern.
-
Diese Füllstoffe können, je nach Wunsch, für die Endverwendung,
die beabsichtigt ist, eingearbeitet werden, solange sie die Aufgaben
der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflussen.
-
In den erfindungsgemäßen halbleitenden
Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen können auf geeignete Weise Additive
für allgemeine
Zwecke eingearbeitet werden, beispielsweise Antioxidantien, Schmiermittel,
Weichmacher, organische Pigmente, anorganische Pigmente, Ultraviolett-Absorptionsmittel, grenzflächenaktive
Mittel, anorganische Säuren,
organische Säuren,
Mittel zur pH-Einstellung, Vernetzungsmittel, Kupplungsmittel, usw.,
solange sie die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig
beeinflussen.
-
Herstellungsverfahren,
Verformungs- oder Bildungsverfahren und Anwendungsgebiete der Harzzusammensetzung
-
Hinsichtlich des Herstellungsverfahrens
für die
erfindungsgemäßen halbleitenden
Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen gibt es keine besondere
Beschränkung.
Jedoch können
als Beispiele für
bevorzugte Verfahren die folgenden Verfahren erwähnt werden:
-
- (1) ein Verfahren, bei dem Pulver oder Pellets
des Polyvinylidenfluoridharzes (A), des quaternären Ammoniumsalzes (B) und
des leitfähigen
Carbon Blacks (C) in einer Mischvorrichtung, wie einem Mischer,
vermischt werden;
- (2) ein Verfahren, bei dem die entsprechenden Komponenten in
einer Mischvorrichtung vermischt werden und das Gemisch dann mit
einem Schmelzextrudierverfahren pelletisiert wird;
- (3) ein Verfahren, bei dem die entsprechenden Komponenten in
Wasser oder einer Lösungsmittelmischung aus
Wasser und einem wasserlöslichen
Lösungsmittel
gelöst
oder dispergiert werden, die entstehende Lösung oder Dispersion in einer
Mischvorrichtung, wie einem Mischer, vermischt wird und dann getrocknet wird
und dann das entstehende, getrocknete Produkt zu Pellets schmelzextrudiert
wird;
- (4) ein Verfahren, bei dem die Pellets, die durch Mischen des
Polyvinylidenfluoridharz (A) mit dem quaternären Ammoniumsalz und Pelletisieren
des Gemisches erhalten wurden, mit Pellets, die durch Mischen des Polyvinylidenfluoridharz
(A) mit dem leitfähigen
Carbon Black (C) und Pelletisieren des Gemisches erhalten wurden,
in einer Mischvorrichtung, wie einem Mischer, vermischt werden.
-
Die erfindungsgemäßen halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
können
zu verschiedenen gebildeten oder geformten Produkten, einschließlich beschichteter
Produkte, entsprechend den verschiedenen Bildungs- oder Verformungsverfahren,
wie Pressverformung, Schmelzextrudieren, Spritzgießen, Lösungsgießen und
Beschichtungsverfahren, verarbeitet werden. Es ist weiterhin möglich, ein
Masterbatch vorab durch Einarbeitung des quaternären Ammoniumsalz (B) und des
leitfähigen
Carbon Black (C) in hohen Konzentrationen in ein Polyvinylidenfluoridharz
(A) einzuarbeiten, das Masterbatch mit dem Harz auf Konzentrationen
der entsprechenden Komponenten, die bei der Bildung oder Verformung
erforderlich sind, zu verdünnen
und dann die Bildung oder Verformung und Verarbeitung durchzuführen.
-
Wenn die halbleitenden erfindungsgemäßen Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
zu einem saumfreien Band extrudiert werden, wird bevorzugt ein kontinuierliches
Schmelz extrudierverfahren verwendet. Als bevorzugtes kontinuierliches
Schmelzextrudierverfahren für
ein saumfreies Band können
erwähnt
werden ein Verfahren, bei dem ein Extruder mit einer einzigen Schnecke
und einer Spiralringformdüse
verwendet werden, um die Harzzusammensetzung direkt unter die Düse aus einer
Lippe zu extrudieren; das Extrudat wird aufgenommen, während der
innere Durchmesser des Extrudats durch ein inneres Kühl-Dorn-System
kontrolliert wird.
-
Als Verfahren zur Herstellung einer
Folie unter Verwendung der erfindungsgemäßen halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung
kann ein kontinuierliches Extrudierverfahren verwendet werden, bei dem
ein Extruder mit einer Schnecke oder mit Doppelschnecke und einer
T-Form zum Extrudieren der Harzmasse in geschmolzenem Zustand direkt
unter die Düse
aus einer Lippe extrudiert werden, und das Extrudat abgekühlt und
verfestigt wird, indem es in engen Kontakt mit einer Kühltrommel
gebracht wird mittels eines Rakelmessers oder ähnlichen. Zur Verfestigung
der halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung in geschmolzenem Zustand ist es bevorzugt, die Kühltemperatur
innerhalb eines Bereiches von im Allgemeinen –30 bis 150°C, bevorzugt 0 bis 100°C, zu kontrollieren.
Im Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften ist eine Kühltemperatur
von 0 bis 30°C
besonders bevorzugt.
-
Die erfindungsgemäßen halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
können
durch Extrudieren oder Spritzgießen zu einer Rolle verformt
werden. Ein Rohr (bzw. Schlauch) oder eine Folie, gebildet aus der
erfindungsgemäßen halbleitenden
Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung, kann auf einen Kernstab
aufgetragen werden, wobei eine beschichtete Walze erhalten wird.
Die Beschichtungsschicht, zusammengesetzt aus der Harzmasse, kann
auf einen Kernstab nach einem Lösungsgießverfahren
oder gemäß einem
Beschichtungsverfahren aufgebracht werden. Solch ei ne Beschichtungsschicht
kann direkt auf dem Kernstab gebildet werden, aber sie kann auch über eine
andere Harzschicht und/oder Kautschukschicht, je nach Bedarf, gebildet
werden.
-
Die halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind als statische Ladungskontrollelemente, wie Ladungswalzen,
Entwicklungswalzen, Transferwalzen, Beförderungswalzen, Ladungsbänder, Entwicklungsbänder, Transferbänder, Beförderungsbänder und
statische Ladungseliminierbänder
in einer Bilderzeugungsvorrichtung des elektrophotographischen Systems
geeignet.
-
Die halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
werden geeigneterweise für
antistatische Filme und antistatische Behälter, zum Verpacken elektronischer
Teile, als Anti-Staub-Sammelelemente, die in den verschiedenen OA-Vorrichtungen
verwendet werden, als statische Ladungseliminierelemente, als leitfähige Elemente,
usw. verwendet.
-
Für
das Herstellungs- oder Verformungsverfahren der halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
gibt es keine besondere Beschränkung.
Sie können
beispielsweise verformt und verarbeitet werden zu Folien und Fasern
nach an sich bekannten Verfahren, wie durch Spritzgießen und
Schmelzextrudieren. Nach der Verarbeitung können die Folien und Fasern
weiter gedehnt und in der Wärme
verfestigt werden.
-
Die halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
können
entweder allein oder in Form von Laminatfolien oder Laminatbändern, Verbundfilamenten
oder ähnlichen,
in Kombination mit anderen Harzschichten oder ähnlichen, je nach Bedarf, verwendet
werden.
-
BEISPIELE
-
Die vorliegende Erfindung wird anhand
der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele näher beschrieben.
Die physikalischen Eigenschaften der Beispiele wurden gemäß dem folgenden
entsprechenden Verfahren bestimmt:
-
(1) Dickemessung
-
Die Dicke jeder Formprobe wurde mit
einem Skalen-Dickemessgerät (DG-911,
Warenzeichen, hergestellt von Ono Sokki K.K.) gemessen.
-
(2) Spezifischer Volumenwiderstand
-
Bei der vorliegenden Erfindung wurde
bei einer Probe mit einem spezifischen Volumenwiderstand von mindestens
1010 Ωcm
die Probe in eine Widerstandszelle (HP16008B, Warenzeichen, hergestellt
von Hewlett Packard Co.) mit Ringelektroden (Durchmesser der Innenelektrode:
26,0 mm; Innendurchmesser der Außenelektrode: 38,0 mm; Außendurchmesser
der Außenelektrode:
40,0 mm) bei einer Belastung von 7 kg gehalten, und der spezifische
Volumenwiderstand ρv der Probe bei Anlegen einer Spannung von
500 V während
1 Minute zwischen der Innenelektrode und der Gegenelektrode in Dickerichtung
der Probe wurde mit einem Widerstandsmeter (Hiresistance Meter HP4339A,
Warenzeichen, hergestellt von Hewlett Packard Co.) gemessen. Die
Einzelheiten des Messverfahrens für den spezifischen Volumenwiderstand
mit einem solchen Ringelektrodenverfahren werden in JIS K 6911 beschrieben.
-
Bei der vorliegenden Erfindung wurde
bei einer Probe mit einem spezifischen Volumenwiderstand nicht unter
106 Ωcm,
aber niedriger als 1010 Ωcm, eine Probe zwischen einem
Ringfühler
(HRS-Fühler,
Warenzeichen, hergestellt von Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.; Durchmesser
der Innenelektrode: 5,9 mm; Innendurchmesser der Außenelektrode:
11,0 mm; Außendurchmesser
der Außenelektrode:
17,8 mm) und eine Messlatte (Resitable FL, Warenzeichen, hergestellt
von Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.) zum Pressen die Probe bei einem Druck
von etwa 3 kg gehalten, und eine Spannung von 100 V wurde zwischen
der Innenelektrode des Fühlers und
der Messplatte angelegt um den spezifischen Volumenwiderstand ρv der
Probe mittels eines Volumenwiderstandsmessgeräts (Hirestor IP, Warenzeichen,
hergestellt von Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.) zu messen. Die Einzelheiten
des Messverfahrens für
den spezifischen Volumenwiderstand mittels des Ringelektrodenverfahrens
werden in JIS K 6911 beschrieben.
-
Bei der vorliegenden Erfindung wurde
bei einer Probe mit einem spezifischen Volumenwiderstand unter 106 Ωcm
der Durchgangswiderstand ρv davon mit einem Vierer-Testelement (PSP-Fühler, Warenzeichen, hergestellt
von Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.; Pinintervall: 1,5 mm) und einem
Volumenwiderstandsmessgerät (Lorestor
HP, Warenzeichen, hergestellt von Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.) bestimmt.
Die Einzelheiten des Messverfahrens des spezifischen Volumenwiderstands
mit einem solchen Vierer-Testelement-Verfahren sind in JIS K 7194
beschrieben.
-
(3) Berechnung des durchschnittlichen
Werts
-
Die obigen Messungen der Dicke und
des spezifischen Durchgangswiderstands der Messungen wurden auf
beliebige Weise an 20 Messpunkten pro m2 auf
der Oberflächen
einer Probe, die gemessen werden sollte, zum Auffinden der maximalen
Werte, der minimalen Werte und der durchschnittlichen Werte (arithmetrisches
Mittel) davon durchgeführt.
-
(4) Abhängigkeit
des Volumenwiderstands von der Feuchtigkeit
-
Bei der vorliegenden Erfindung wurde
eine Probe in eine Widerstandszelle (HP16008B, Warenzeichen, hergestellt
von Hewlett Packard Co.) mit Ringelektroden (Durchmesser der Innenelektrode:
26,0 mm; Innendurchmesser der Außenelektrode: 38,0 mm; Außendurchmesser
der Innenelektrode: 40,0 mm) bei einer Belastung von 7 kg gehalten
und 24 Stunden in einer thermo-hygrostatischen Kammer (LH30-13M,
Warenzeichen, hergestellt von Magano Kagaku Kikai Seisakusho K.K.)
stehen gelassen, kontrolliert bei vorbestimmter Temperatur und Feuchtigkeit,
und der spezifische Volumenwiderstand der Probe wurde bei Anlegen
von 100 Volt während
1 Minute zwischen der Innenelektrode und der Gegenelektrode in Dickerichtung
der Probe mit einem Widerstandsmessgerät (Hirestor IP, Warenzeichen,
hergestellt von Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.) gemessen.
-
Die Einzelheiten des Messverfahrens
für den
spezifischen Volumenwiderstand gemäß einem solchen Ringelektrodenverfahren
werden in JIS K 6911 beschrieben. Der spezifische Volumenwiderstand
wurde in Umgebungen von 30%, 50%, 70% bzw. 90% relativer Feuchtigkeit
nach Kontrolle der Feuchtigkeit während 24 Stunden in dieser
Reihenfolge gemessen.
-
(5) Abhängigkeit
des spezifischen Oberflächenwiderstands
von der Feuchtigkeit
-
Bei der vorliegenden Erfindung wurde
eine Probe in eine Widerstandszelle (HP16008B, Warenzeichen, hergestellt
von Hewlett Packard Co.) mit einer Ringelektrode (Durchmesser der
Innenelektrode: 26,0 mm; Innendurchmesser der Außenelektrode: 38,0 mm; Außendurchmesser
der Innenelektrode: 40,0 mm) bei einer Belastung von 7 kg gehalten
und 24 Stunden in einer thermo-hygrostatischen Kammer (LH30-13M,
Warenzeichen, hergestellt von Magano Kagaku Kikai Seisakusho K.K.)
stehen gelassen, und der Oberflächenwiderstand
ps der Probe bei Anlegen einer Spannung
von 10 V während
1 Minute zwischen der Innenelektrode und der Außenelektrode in Richtung der
Oberfläche
der Probe wurde mit einem Widerstandsmessgerät (Hirestor IP, Warenzeichen,
hergestellt von Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.) gemessen.
-
Die Einzelheiten des Messverfahrens
für den
spezifischen Oberflächenwiderstand
gemäß einem
solchen Ringelektrodenverfahren werden in JIS K 6911 beschrieben.
Der spezifische Oberflächenwiderstand wurde
in Umgebungen von 30%, 50%, 70% bzw. 90% relativer Feuchtigkeit
(RF) nach Kontrolle der Feuchtigkeit während 24 Stunden in dieser
Reihenfolge gemessen.
-
(Beispiele 1 bis 10 und Vergleichsbeispiele
1 bis 5) Harzpulver und Zusatzstoffe wurden getrennt in eine Mischvorrichtung
(Super-Mixer, Warenzeichen, hergestellt von Kawada Seisakusho K.K.)
gemäß ihren entsprechenden
Rezepturen der Tabelle 1 eingefüllt,
gut gerührt
und dann während
5 Minuten bei 1.000 UpM vermischt. Jedes der entstehenden Gemische
wurde zu Pellets mit einem Durchmesser von etwa 5 mm mit einem Einschneckenextruder
(hergestellt von P1a Giken K.K.) bei einer Formtemperatur von 240°C verformt. Das
so pelletisierte Rohmaterial wurde zu einer mittig gespeisten Breitschlitzdüse (Formtemperatur:
240°C) mit
einem Lippenabstand von 0,7 mm unter Verwendung eines einfachen
Schneckenextruders (hergestellt von Pla Giken K.K.) geführt, und
das geschmolzene aus der Düse
extrudierte Harz wurde an einer Kühlwalze, kontrolliert bei 90°C, unter
Bildung einer Folie mit einer Dicke von 100 μm gekühlt. Die Messergebnisse der
physikalischen Eigenschaften. sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle
1
-
Aus den Ergebnissen von Tabelle 1
folgt, dass die erfindungsgemäßen halbleitenden
Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen (Beispiele 1 bis 10)
einen mäßig niedrigen
spezifischen Volumenwiderstand, eine enge Verteilung des spezifischen
Volumenwiderstands innerhalb des Ortes besitzen. Weiterhin wird
bei allen Proben der Beispiele 1 bis 10 der Aggregate weder Fischaugen,
noch ein Ausbluten der Additive beobachtet.
-
Wenn andererseits kein Kaliumchlorid
als ionischer Elektrolyt (Vergleichsbeispiele 1 bis 5) verwendet wurde,
war es schwierig, den spezifischen Volumenwiderstand zu erniedrigen
(vergleiche Beispiele 1 bis 3), und der spezifische Volumenwiderstand
war extrem ungleichmäßig und
zeigte eine große
Streuung (Vergleichsbeispiele 3 bis 5). Er war nur dann gleichmäßig, wenn
er zusammen mit einem leitenden Carbon Black verwendet wurde, und
es war nicht möglich,
eine Harzzusammensetzung mit zufriedenstellenden physikalischen
Eigenschaften zu erhalten. Weiterhin wurde ungelöster ionischer Elektrolyt als
Fischaugen in den Proben der Beispiele 1 bis 5 beobachtet.
-
Abhängigkeit des Volumenwiderstands
von der Feuchtigkeit
-
Die Probe, hergestellt gemäß Beispiel
9, wurde verwendet um die Abhängigkeit
des Volumenwiderstands von der Feuchtigkeit zu bestimmen. Die Ergebnisse
sind in 1 dargestellt.
Aus 1 folgt, dass die Folienprobe,
erhalten aus der erfindungsgemäßen Polyvinylidenfluoridmasse,
eine extrem niedrige Abhängigkeit
des Volumenwiderstands von der Feuchtigkeit zeigt.
-
Abhängigkeit des spezifischen Oberflächenwiderstands
von der Feuchtigkeit
-
Die Probe, hergestellt gemäß Beispiel
9, wurde zur Bestimmung der Abhängigkeit
des spezifischen Oberflächenwiderstands
von der Feuchtigkeit verwendet. Das Ergebnis ist in 2 erläutert.
Aus 2 folgt, dass die
Folienprobe, erhalten aus der erfindungsgemäßen Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung
eine extrem niedrige Abhängigkeit
des spezifischen Oberflächenwiderstands
von der Feuchtigkeit zeigt.
-
INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Erfindungsgemäß werden halbleitende Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
zur Verfügung gestellt,
die einen stabilen und einheitlichen, fixierten, spezifischen Volumenwiderstand
innerhalb eines Bereichs von im Allgemeinen 104 bis
1012 Ωcm,
bevorzugt 105 bis 1010 Ωcm, mit
guter Präzision
zeigen, und deren spezifischer Volumenwiderstand und Oberflächenwiderstand
durch Änderung
der Umgebungsfeuchtigkeit extrem niedrige Änderungen erleiden.
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Die halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
können
zur Herstellung halbleitender, geformter oder gebildeter Produkte
verwendet werden, beispielsweise für Rohre, Folien, Fasern, Behälter, Walzen,
verschiedene Arten von spritzgegossenen Produkten, usw.
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Die erfindungsgemäßen halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
sind für
die Verwendung beispielsweise für
Materialien zur Bildung von mindestens Oberflächenschichten von statischen
Ladungskontrollelementen, wie Ladungswalzen, Transferwalzen, Entwicklungswalzen,
Beladungsbändern, Transferbändern und
statische Ladungseliminierbänder,
installiert in Bilderzeugungsvorrichtungen des elektrophotographischen
Systems, geeignet. Walzenartige Elemente umfassen solche, bei denen
als äußerste Schicht
eine Schicht aus der halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzung
direkt oder über
eine andere Harzschicht und/oder eine Kautschukschicht auf einem
Kernstab gebildet ist.
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Die erfindungsgemäßen halbleitenden Polyvinylidenfluorid-Harzzusammensetzungen
sind ebenfalls geeignet für
die Verwendung als verschiedene Arten statischer Ladungskontrollelemente,
wie Packungsmaterialien (beispielsweise Filme, Beutel und Behälter, die
für die
Lagerung und für
die Beförderung
verwendet werden) für
elektronische Teile, Tapeten, Umhüllungsmaterialien für OA-Vorrichtungen,
antistatische Teile, Beförderungsrohre
für Pulverbeschichtungen,
und ähnliche.