DE4100276C2 - Bandumreifungsmaschine - Google Patents
BandumreifungsmaschineInfo
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- DE4100276C2 DE4100276C2 DE4100276A DE4100276A DE4100276C2 DE 4100276 C2 DE4100276 C2 DE 4100276C2 DE 4100276 A DE4100276 A DE 4100276A DE 4100276 A DE4100276 A DE 4100276A DE 4100276 C2 DE4100276 C2 DE 4100276C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Um
reifen eines Stapels von Zeitungen, Magazinen oder derglei
chen, mit einer Fördervorrichtung, die den Stapel mit einer
zur Förderrichtung ausgerichteten Achse zu einer Umreifungs
station fördert, in der ein als geschlossene Schleife ausge
bildeter Bandführungskanal zur förderrichtungsparallelen Um
reifung des Stapels und ein Spann- und Verschlußkopf angeord
net sind, und mit einer Zuführvorrichtung, die das Packband
dem Bandführungskanal zuführt.
Das Umreifen von Stapeln von Zeitungen, Zeitschriften
oder ähnlichen Gegenständen schafft spezielle Probleme, die
von den Herstellern von Umreifungsmaschinen berücksichtigt
werden müssen. Da solche Gegenstände oft dahin tendieren, ge
genseitig zu verrutschen, insbesondere, wenn sie glänzende
Werbebeilagen oder ähnliche Materialien beinhalten, ist es
oft von praktischer Notwendigkeit, einen Stapel derart zu um
reifen, indem das Umreifungsmittel kreuzweise an dem Stapel
angebracht wird. Es werden hohe Förder- und Umreifungsge
schwindigkeiten gefordert, und in vielen Fällen sind räumli
che Erwägungen wichtig.
Im allgemeinen werden Kunststoffbänder benutzt, z. B. ge
richtete Polyethylenterephthalat- oder Polypropylenbänder,
die hitzeverschweißt werden können, mittels Metallverschlüs
sen oder auf andere Weise an überlappenden Enden verbunden
sein können, um so geschlossene Schleifen zu bilden. Norma
lerweise überkreuzen sich solche Bänder entlang gegenüberlie
genden Flächen des Stapels im rechten Winkel.
Wenn ein Packstück mit zwei sich im rechten Winkel über
kreuzenden Bändern umreift wird, ist es unter Berücksichtigung
einer Vorwärtsbewegung des Packstückes üblich, das eine Band
als Längsband und das andere Band als Querband zu bezeichnen.
Ein gegebenes Packstück kann mehrere Längsbänder oder mehrere
Querbänder oder mehrere von beiden umfassen.
Bei einer ersten in der US 3.031.816 erläuterten Bauform
werden Längs- und Querbänder in beliebiger Reihenfolge an
aufeinanderfolgenden Orten längs eines Förderbandes am Pack
stück angebracht. Jedes Längsband ist wie ein Vorhang aufge
spannt, so daß es sich vertikal entlang der Frontseite des
Packstückes erstreckt. Nach einer Ausgestaltung dieser ersten
Grundform ist es bekannt, ein erstes Band in einer ersten Um
reifungsmaschine anzubringen, das Transportband um eine Vier
teldrehung zu drehen und ein zweites Band in einer zweiten
Umreifungsmaschine anzubringen. Obgleich für viele Anwendun
gen sehr nützlich, erscheint eine solche Umreifungsmaschine
als zu lang und zu langsam zum Umreifen von Stapeln von Zei
tungen, Zeitschriften oder ähnlichen Gegenständen.
Eine zweite Grundform ist in der US 4.312.266 offenbart,
wobei ein erstes Band in einem ersten Umreifungsbereich um
ein Packstück angebracht wird, das Packstück sodann durch
Vierteldrehung um eine vertikale Achse gedreht wird, worauf
hin in dem gleichen Umreifungsbereich ein zweites Band am
Packstück angebracht wird. Zum Drehen des Packstückes werden
üblicherweise komplexe Vorrichtungen benutzt. Obgleich auch
diese Umreifungsmaschine für viele Anwendungen sehr nützlich
ist, erscheint sie ebenfalls als zu langsam, um zum Umreifen
von Stapeln von Zeitungen, Zeitschriften oder ähnlichen Ge
genständen benutzt zu werden.
Bei beiden erörterten Maschinen kann die notwendige Dre
hung des Packstückes dazu führen, daß es verrutscht, insbe
sondere, wenn das Packstück aus glatten Gegenständen besteht,
z. B. glänzenden Werbebeilagen für Zeitungen.
Die DE 33 03 956 A1 (= US 4.578.933), von der die Erfin
dung ausgeht, beschreibt ein - im Zusammenhang mit der vor
liegenden Erfindung nicht weiter relevantes - erstes Kon
struktionsprinzip, bei dem zwei einander kreuzende Bandfüh
rungskanäle jeweils um 45° zur Stapelförderrichtung gedreht
angeordnet sind, so daß die zu umreifenden Stapel ebenfalls
um 45° gedreht in der Maschine positioniert werden müssen,
was wiederum wegen der Gefahr des Verrutschens der Stapella
gen nachteilig ist. Das zweite in der DE 33 03 956 A1 (= US
4.578.933) offenbarte Prinzip verwendet einen Bandführungska
nal, der zur förderrichtungsparallelen Umreifung des Stapels
mit seiner Ebene in Förderrichtung angeordnet ist, so daß der
zu umreifende Stapel vorteilhafterweise nicht mehr gedreht
werden muß. Allerding ist es hier notwendig, den Bandfüh
rungskanal anzuheben oder auszuschwenken, damit der Stapel in
die Umreifungsposition hinein und auch wieder aus ihr heraus
gefördert werden kann. Dies erfordert einen erheblichen appa
rativen und auch Zeitaufwand.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Umreifen eines Stapels von Zeitungen, Magazi
nen oder dergleichen zu schaffen, in der der Stapel auf ein
fache Weise in Förderrichtung mit einem Packband umreift wer
den kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bandführungs
kanal (32) seitlich zur Fördervorrichtung versetzt angeordnet
und so auf diese zu gekrümmt und gewunden ist, daß ein Licht
raum für den Stapel (20) entsteht, so daß dieser ungehindert
in die Umreifungsstation hinein und aus dieser heraus gefah
ren werden kann.
Erfindungswesentlich ist, daß der Stapel in üblicher
Weise transportiert wird, nämlich entlang einer seiner ortho
gonalen Achsen. Dadurch, daß der Bandführungskanal nun seit
lich versetzt und gekrümmt und gewunden ist, kann er statio
när an der Umreifungsstation verbleiben, muß also weder aus
geschwenkt noch abgehoben werden, damit der Stapel ungehin
dert in die Umreifungsstation ein- und aus dieser herausge
fahren werden kann. In besonderem Maße bedeutsam ist die Er
findung im Zusammenhang mit einer Umreifungsmaschine, bei der
in derselben Umreifungsstation eine Kreuzumreifung des Sta
pels vorgenommen wird mit Hilfe eines zweiten, quer zur För
derrichtung des Stapels ausgerichteten Bandführungskanals.
Weitere vorteilhafte sowie zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 bis 3 perspektivische Darstellungen eines Stapels ge
falteter Zeitungen, der mit einem Längsband und einem
Querband von der Umreifungsmaschine
gebunden wird. Das Stapel, die Längs- und Quer
bänder, ein mit jedem Band verbundener Bandkopf und
eine Zuführvorrichtung sowie Bandspeicher, die mit
dem Bandkopf verbunden sind, sind mit durchgezogenen
Linien dargestellt,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht einer Umreifungsma
schine, die eine bevorzugte Ausgestaltung ist,
Fig. 5 eine perspektivische Teildarstellung der Umreifungs
maschine aus einem anderen Blickwinkel,
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Umreifungsmaschine,
Fig. 7 eine vereinfachte Schnittansicht entlang der Linie
7-7 aus Fig. 6 in einer durch die Pfeile angegebenen
Richtung,
Fig. 8 eine vereinfachte Schnittansicht entlang der Linie
8-8 aus Fig. 6 in der von den Pfeilen markierten
Richtung,
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab perspektivische Details von
bestimmten Merkmalen an einer Bandführung der Umrei
fungsmaschine,
Fig. 10 in vergrößertem Maßstab ein Schnittdetail entlang der
Linie 10-10 der Fig. 9 in der durch die Pfeile an
gezeigten Richtung.
Die Grundbauteile einer eine bevorzugte Ausführungsform
darstellenden Umreifungsmaschine 10 sind in den Fig. 1 bis 3
gezeigt. Die Umreifungsmaschine 10 wird, verwendet, um ein
Querband 12 und ein Längsband 14 nacheinander um einen Stapel
20 von Zeitungen, Zeitschriften oder ähnlichen Gegenständen
zu legen. Wie oben erwähnt, können solche Gegenstände mit Be
zug zueinander rutschig sein.
Die Umreifungsmaschine 10 umfaßt Förderbänder 22 zum Be
fördern des Stapels 20 in einen Umreifungsbereich und Förder
bänder 24 zum Befördern des Stapels 20 aus dem Umreifungsbe
reich heraus. Der Stapel 20 ist in Fig. 1 so gezeigt, wie er
sich dem Umreifungsbereich nähert, in Fig. 2, wie er im Um
reifungsbereich umreift wird, und in Fig. 3, wie er den Um
reifungsbereich verläßt.
Die Umreifungsmaschine 10 enthält ferner einen Spann- und
Verschlußkopf 26, um das Querband 12 anzubringen, und
einen Spann- und Verschlußkopf 28, um das Längsband 14 anzu
bringen. Jeder Spann- und Verschlußkopf 26, 28 ist von be
kannter Ausführung, wie sie in bekannten Zeitschriftenumrei
fungs- und anderen Bandumreifungsmaschinen eingesetzt
sind. Deren Aufbau und Funktion sind Fachleuten für
Umreifungsmaschinen bekannt.
Jeder der Spann- und Verschlußköpfe 26, 28 führt eine
Reihe von bekannten Funktionen durch. Der Spann- und Ver
schlußkopf empfängt ein Band von nicht definierter Länge,
führt das Band durch einen Bandführungskanal um einen Stapel
und ergreift das Führungsende des Bandes. Danach spannt der
Spann- und Verschlußkopf das Band so, daß eine Packband
schleife um den Stapel gebildet wird, wobei der Spann- und
Verschlußkopf die Packbandschleife schweißt. Das Schweißen
wird durch eine erhitzte Lamelle durchgeführt. Nachdem die
Packbandschleife geschweißt worden ist, durchtrennt der
Spann- und Verschlußkopf die geschweißte Schleife von jegli
chem Bandüberschuß.
Jeder der Spann- und Verschlußköpfe 26, 28 ist so aufge
baut, um, neben anderen Materialien, ausgerichtetes Polypro
pylenband anzubringen. Bevorzugterweise
bestehen das Querband 12 und das Längsband 14 aus solchem
Bandmaterial.
Die Umreifungsmaschine 10 besitzt, wie in Fig. 1 ge
zeigt, einen Querband-Führungskanal 30 zur Aufnahme des Quer
bandes 12, zur Führung des Querbandes 12 im Umreifungsbereich
um den Stapel 20 und zum Freisetzen des Querbandes 12, wenn
dieses angebracht wird. Die Umreifungsmaschine 10 besitzt
ferner, wie in Fig. 1 gezeigt, einen Längsband-Führungskanal
32 zur Aufnahme des Längsbandes 14, zur Führung des Längsban
des 14 im Umreifungsbereich um den Stapel 20 und zum Freiset
zen des Längsbandes 15, wenn dieses angebracht wird. Der
Querband-Führungskanal 30 und der Längsband-Führungskanal 32
fehlen in den Fig. 2 und 3, um das Querband 12 und das Längs
band 14 darzustellen.
Die Umreifungsmaschine 10 umfaßt eine Zuführvorrichtung
34 mit einem Bandspeicher 36, um das Querband 12 dem Quer
band-Führungskanal 30 zuzuführen, und ferner eine Zuführvor
richtung 38 mit einem Bandspeicher 40, um das Längsband 14
dem Längsband-Führungskanal 32 zuzuführen. Die Zuführvorrich
tungen 34, 35 mit den Bandspeichern 36, 40 sind ähnlich den
Zuführvorrichtungen des bekannten Typs. Deren Aufbau und Funkti
onsweise sind den Fachleuten bekannt.
Die Umreifungsmaschine 10 besitzt einen Bandspeicher 42
zwischen dem Bandspeicher 36, der Zuführvorrichtung 34 und
dem Spann- und Verschlußkopf 26, der zum Anbringen des Längs
bandes 12 verwendet wird. Das Querband 12 passiert den Band
speicher 42, wenn der Spann- und Verschlußkopf 26 das Quer
band 12 zuführt. Der Bandspeicher 42 nimmt den Überschuß des
Querbandes 12 auf, wenn der Spann- und Verschlußkopf 26 das
Querband 14 spannt.
Die Umreifungsmaschine 10 besitzt einen Bandspeicher 46
und einen Bandführungskanal 48 zwischen dem Bandspeicher 40,
der Zuführvorrichtung 38 und dem Spann- und Verschlußkopf 28,
der zum Anbringen der Längsbandes 14 dient. Der Bandführungs
kanal 48 ist zwischen dem Bandspeicher und dem Spann- und
Verschlußkopf 28 angeordnet. Das Längsband 14 passiert den
Bandspeicher 46 und wird von dem Bandführungskanal 48 ge
führt, wenn der Spann- und Verschlußkopf 28 das Längsband 14
zuführt. Der Bandspeicher 46 nimmt den Überschuß des durch
den Band-Führungskanal 48 geführten Längsbandes 14 auf, wenn
der Spann- und Verschlußkopf 28 das Längsband 12 spannt.
Wesentlich dabei ist, daß der Bandführungskanal 48 zwi
schen dem Bandspeicher 46 und dem Spann- und Verschlußkopf 28
gekrümmt und gewunden ist, und zwar so, daß das Längsband 14
entlang einer Kehrschleife mit wenigstens einem Bogen und we
nigstens einer Drehung geführt wird. Da der Bandführungskanal
48 gekrümmt und gewunden ist, ist es möglich, die Zuführvor
richtung 38, die das Längsband 14 zuführt, und die Zuführvor
richtung 34, die das Querband 12 zuführt, auf der gleichen
Seite der Umreifungsmaschine 10 anzuordnen. Es ist deshalb
nicht notwendig, die Zuführvorrichtung 38 an der Vorder- oder
Rückseite der Umreifungsmaschine 10 zu plazieren, wo die Zu
führvorrichtung 38 mit den Förderbändern oder anderen Bautei
len interferieren könnte. Somit muß die Zuführvorrichtung
auch nicht mit dem Spann- und Verschlußkopf ausgerichtet sein
wie bei bekannten Umreifungsmaschinen.
Der Querband-Führungskanal 30 krümmt sich von einer der
gegenüberliegenden Seiten des Umreifungsbereichs zu der ande
ren Seite. Somit interferiert der Querband-Führungskanal 30
nicht mit dem Stapel 20, der in den Umreifungsbereich beför
dert wird, indem der Querband-Führungskanal 30 den Stapel 20
überbrückt.
Der Längsband-Führungskanal 32 krümmt sich von dem einen
zum gegenüberliegenden anderen Ende der Umreifungszone. Es
ist hervorzuheben, daß der Längsband-Führungskanal 32 ge
krümmt und gewunden ist zur Ausrichtung des Längsbandes 14
entlang einer Kehrschleife mit zahlreichen Bögen und zahlrei
chen Drehungen. Insbesondere ist der Längsband-Führungskanal
32 so gekrümmt und gewunden, daß er seitlich an jedem Ende
des Umreifungsbereichs auf der gleichen Seite des Umreifungs
bereichs angeordnet ist. Somit wird durch die seitliche An
ordnung an jedem Ende des Umreifungsbereichs vermieden, daß
der Längsband-Führungskanal 32 mit dem Stapel 20 interfe
riert, der in den Umreifungsbereich hinein- oder aus dem Um
reifungsbereich heraus gefördert wird.
Ferner umfaßt die Umreifungsmaschine 10 ein Paar Leit
bleche 50, 52 zum Ablenken des Längsbandes 14, wenn dieses
vom Längsband-Führungskanal 32 freigesetzt wird, um dabei das
Längsband 14 so abzulenken, daß es zu dem innerhalb des Um
reifungsbereichs befindlichen Stapel 20 zentriert ausgerich
tet ist.
Diese und andere Bauteile der Umreifungsmaschine 10 sind
im Detail in den Fig. 4 bis 10 dargestellt.
Die Umreifungsmaschine 10 besitzt ein Maschinengestell
mit Schwenkrollen 100, wie in den Fig. 1, 7 und 8 darge
stellt, sowie einen Stützrahmen und daran angebrachte Blech
verkleidungen.
Die Förderbänder 22 zum Befördern eines Stapels 20 in
den Umreifungsbereich bestehen, wie in den Fig. 4 bis 8 dar
gestellt, aus drei getrennten Transportbändern, die maschi
nentechnisch in das Gestell 100 eingebaut sind, nämlich aus
einem relativ breiten Transportband 104 zur Aufnahme des Sta
pels 20 am Eingang der Umreifungsmaschine 10 und aus zwei
parallel beabstandeten, relativ schmaleren Transportbändern
106, 108 zur Übernahme des Stapels vom Transportband 104. Wie
in Fig. 8 dargestellt, werden die Transportbänder 104, 106,
108 zusammen von einem Elektromotor 110 über eine Kupplung
112 und eine Reihe von Antriebsriemen angetrieben, die in
konventioneller Art angeordnet sind.
Die Förderbänder 24 zum Befördern eines Stapels 20 aus
dem Umreifungsbereich hinaus - dargestellt in den Fig. 4 bis
8 - bestehen aus drei getrennten Transportbändern, die ma
schinentechnisch im Gestell 100 eingebaut sind, nämlich aus
einem relativ breiten Transportband 114 zur Abgabe eines Sta
pels 20 an den Ausgang der Umreifungsmaschine 10 und aus zwei
parallel beabstandeten, relativ schmalen Transportbändern
116, 118 zur Weitergabe des Stapels 20 an das Transportband
114. Die Transportbänder 114, 116, 118 werden zusammen von
dem Elektromotor 110 über die Kupplung 112 und die schon er
wähnten Antriebsriemen angetrieben.
Wie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt, umfaßt die Umrei
fungsmaschine 10 ein Paar von schwenkbaren Rahmen 130, 132
zum Festhalten eines in den Umreifungsbereich beförderten
Stapels 20, wenn dieser eine vorbestimmte Position in dem Um
reifungsbereich erreicht hat. Die Rahmen 130, 132 sind um
ihre vertikalen Achsen zwischen zurückgezogenen Positionen
und Betriebspositionen schwenkbar und werden von pneumati
schen Kolben/Zylindermechanismen 134, 136 angetrieben, die
mit den entsprechenden Rahmen 130, 132 verbunden sind. In ih
ren Betriebspositionen, die in Fig. 4 und 6 mit durchgezoge
nen Linien dargestellt sind, interferieren die Rahmen 130,
132 nicht mit einem aus dem Umreifungsbereich beförderten
Stapel. Ein Paar von verschiebbaren Anschlägen (nicht ge
zeigt) kann alternativ benutzt werden, um den Stapel festzu
halten.
Gemäß den Fig. 4, 5 und 6 besitzt die Umreifungsmaschine
10 ein Paar von stapelausrichtenden Platten 140, 142, um die
seitlichen Flächen eines Stapels im Umreifungsbereich auszu
richten. Die stapelausrichtenden Platten 140, 142 erstrecken
sich vertikal und sind für die Schwenkbewegung um eine verti
kale Achse schwenkbar mit dem distalen Ende eines Plattenmon
tageverbinders verbunden. Das proximale Ende des Plattenmon
tageverbinders ist schwenkbar mit dem Maschinengestell 100
verbunden für die Schwenkbewegung des Plattenmontageverbin
ders um eine vertikale Achse relativ zum Gestell 100. Wie in
Fig. 6 dargestellt, wird ein Verbinder 144 verwendet, um die
stapelausrichtende Platte 140 zu haltern und eine Verbindung
146, um die stapelausrichtende Platte 142 zu haltern. Ein
Paar nicht gezeigter, verschiebbarer Vorrichtungen kann al
ternativ benutzt werden, um die Seitenflächen des Stapels
auszurichten.
Jede der stapelausrichtenden Platten 140, 142 ist zwi
schen einer Betriebsposition, in der eine seitliche Fläche
eines Stapels ausgerichtet werden kann, und einer zurückgezo
genen Position schwenkbar, in der die Platte seitlich so an
geordnet ist, daß sie mit einem Stapel, der in oder aus dem
Umreifungsbereich befördert wird, nicht interferiert. Jede
der Platten 140, 142 ist in ihrer Betriebsposition mit durch
gezogenen Linien in Fig. 6 gezeigt und in ihrer zurückgezoge
nen Position mit Phantomlinien. Eine gemeinschaftliche Bewe
gung der stapelausrichtenden Platten 140, 142 zwischen ihren
zurückgezogenen und ihren Betriebspositionen wird durch einen
pneumatischen Kolben-Zylinder-Mechanismus 150, 152 bewirkt,
der mit den entsprechenden Verbindern 144, 146 betriebsmäßig
verbunden ist.
Die Umreifungsmaschine 10 enthält, wie in den Fig. 5, 6
und 7 dargestellt, ein Paar von stapelpressenden Vorrichtun
gen 160, 162 zum Pressen eines Stapels im Umreifungsbereich.
Wie mit den Phantomlinien in Fig. 7 dargestellt, sind die
stapelpressenden Vorrichtungen 160, 162 so angeordnet, daß
sie seitlich auf die oberen Seitenkanten des Stapels 20 nach
unten pressen. Jede der stapelpressenden Vorrichtungen 160,
162 besitzt ein Paar Stützarme 164 mit umgekehrter, flacher
V-förmiger Form. Jeder der stapelpressenden Vorrichtungen
160, 162 enthält auch ein Endlosband 166 aus synthetischem
Gummi oder ähnlichem Material. Das Endlosband 166 ist um ein
Paar von beabstandeten Rollen (eine ist in Fig. 5 gezeigt)
geschlungen, die von den Stützrahmen 162 getragen werden.
Jede der Vorrichtungen 160, 162 ist schwenkbar an dem
distalen Ende eines Vorrichtungsmontageverbinders befestigt
für eine Schwenkbewegung um eine horizontale Achse relativ zu
dem Vorrichtungsmontageverbinder. Das proximale Ende des Vor
richtungsmontageverbinders ist schwenkbar mit dem Maschinen
gestell 100 verbunden für eine Schwenkverbindung um eine ho
rizontale Achse relativ zum Gestell 100, wobei diese horizon
tale Achse parallel zu der vorerwähnten horizontalen Achse
ist. Somit wird ein Verbinder 170 benutzt, um die stapelpres
sende Vorrichtung 160 anzulenken und ein Verbinder 172, um
die stapelpressende Vorrichtung 162 zu befestigen.
Jede der Vorrichtungen 160, 162 ist beweglich zwischen
einer Betriebsposition, in der sie im Umreifungsbereich nach
unten auf einen Stapel gepreßt werden, und einer zurückgezo
genen Position, in der es zu keiner Interferenz mit einem
Stapel kommt, der in oder aus dem Umreifungsbereich befördert
wird. Eine gemeinschaftliche Bewegung der stapelpressenden
Vorrichtungen 160, 162 zwischen ihren zurückgezogenen Posi
tionen und ihren Betriebspositionen wird durch pneumatische
Kolben-Zylinder-Mechanismen 174, 176 bewirkt, die mit den
entsprechenden Verbindern 170, 172 betriebsmäßig verbunden
sind.
Wenn jede der stapelpressenden Vorrichtungen 160, 162 in
ihrer Betriebsposition ist, sind die Stützarme 164 der ent
sprechenden Vorrichtungen 160, 162 voneinander beabstandet,
so daß ein Längsband, wenn es gespannt wird, dazwischen nach
unten auf einen von den Vorrichtungen 160, 162 zusammenge
preßten Stapel gezogen werden kann. Ferner bilden die
Stützarme 164 geneigte Oberflächen 178, die das Längsband
zwischen die stapelpressenden Vorrichtungen 160, 162 führen,
wenn das Band aufgrund der Spannung nach unten gegen eine der
Oberflächen gezogen wird. Jede Oberfläche 178 erlaubt es, daß
das Längsband einfach längs der Oberfläche 178 nach unten ge
zogen und somit auf einen zentralen Abschnitt des Stapels 20,
abgelenkt wird, wenn das Band aufgrund seiner Spannung nach
unten gegen eine der Oberflächen 178 gezogen wird.
Der Längsband-Führungskanal 32 wird im folgenden im De
tail beschrieben. Wie in den Fig. 4 bis 6 gezeigt, besitzt
der Längsband-Führungskanal 32 eine Schutzumhüllung 290, die
aus polymerem Material, z. B. Polyvinylchlorid, besteht. Wie
z. B. in Fig. 6 gezeigt, wird der Längsband-Führungskanal 32,
der sich über den Umreifungsbereich zwischen den
entgegengesetzten Enden des Umreifungsbereichs krümmt,
gehalten von einem Tragrohr 292, das an seinen
entgegengesetzten Enden fest mit dem Maschinengestell 100
verbunden ist. Das Tragrohr 292 und diejenigen Abschnitte des
Längsband-Führungskanals 32, die vom Tragrohr 292 gehalten
werden, sind von drei Seiten durch die Schutzumhüllung 290
abgedeckt.
Wie bereits erwähnt, ist der Bandführungskanal 48 zwi
schen dem Bandspeicher 46 und dem Spann- und Verschlußkopf 28
gekrümmt und gewunden, um ein Längsband 14 entlang einer
Kehrschleife mit wenigstens einem Bogen und wenigstens einer
Drehung zu führen. In den Fig. 9 und 10 ist gezeigt, daß der
Bandführungskanal 48 aus zwei breiten Streifen 500 eines po
lymeren Materials, z. B. hochdichtem Polyethylen, und aus zwei
schmalen Streifen 502 aus ähnlichem Material hergestellt ist.
Diese breiten und die schmalen Streifen werden durch zwei
Reihen von beabstandeten Nieten 504 zusammengefügt, wodurch
ein interner Kanal 506 definiert ist, der ein Längsband 14
aufnimmt.
Gemäß Fig. 9 besteht der Bandspeicher 46 aus einer
rechteckigen Box 510 aus transparentem polymerem Material,
z. B. Polycarbonat, mit einem Einlaß 512 und einem Ausgang
514. Ein Einlaßende des Bandführungskanals 48 ist zur Annahme
eines Bandes vom Ausgang 514 der Box mittels Schrauben 516 an
der rechteckigen Box 510 befestigt. Wie gezeigt, hat die
rechteckige Box 510 zwei großflächige Seiten 518, die etwas
mehr voneinander beabstandet sind als es der Breite des Ban
des entspricht.
Eine Bremse 520 ist innerhalb der rechteckigen Box 510
schwenkbeweglich um einen Gelenkzapfen 522 angeordnet, der
sich zwischen den großflächigen Seiten 518 erstreckt. Die
Bremse 520 weist, wie gezeigt, Tränenform auf, wenn sie in
Richtung des Gelenkzapfens 522 betrachtet wird. Die Bremse
520 ist durch eine Feder 524 in einer Richtung vorgespannt,
die durch einen gebogenen Pfeil in Fig. 9 angezeigt ist.
Eine Führung 530 ist innerhalb der rechteckigen Box 510
schwenkbeweglich um einen Gelenkzapfen 532 angeordnet, der
sich zwischen den großflächigen Seiten 518 erstreckt. Die
Führung 530, die einen Nabenabschnitt 534 und einen Armab
schnitt 536 aufweist, ist zwischen einer mit durchgezogenen
Linien in Fig. 9 dargestellten Ausgangsposition und einer
versetzten Position schwenkbar, die mit Phantomlinien in
Fig. 9 gezeigt ist. Die Bremse 520 ist durch die Feder 524
gegen den Nabenabschnitt 534 vorgespannt.
Die Führung 530 wird manuell in ihre Ausgangsposition
geschwenkt, bevor ein Längsband 14 über den Bandspeicher 46
in den Bandführungskanal 48 eingeführt wird. Damit führt der
Armabschnitt 536 das Band von dem Einlaß 512 zu dem Ausgang
514. Die gegen den Nabenabschnitt 534 vorgespannte Bremse 520
erlaubt es, daß das Band durch den Einlaß 512 in den Band
speicher 46 eingeführt wird.
Wenn das Band gespannt wird, wird der Bandüberschuß
durch den Bandführungskanal 48 in den Bandspeicher 46 zurück
geführt. Der in den Bandspeicher 46 zurückgeführte Bandüber
schuß bewegt die Führung 530 von ihrer Ausgangsposition in
ihre verlagerte Position. Die gegen den Nabenabschnitt 534
vorgespannte Bremse 520 hindert den Bandüberschuß, sich wei
ter durch den Einlaß 512 zurückzuziehen.
Die Umreifungsmaschine kann kompakt aufgebaut sein und
sehr schnell zyklisch arbeiten, so daß sie insbesondere nütz
lich ist, um Stapel von Zeitungen, Zeitschriften oder ähnli
che Gegenstände durch Anbringen von insbesondere gekreuzten
Bändern zu umreifen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Umreifen eines Stapels von Zeitungen,
Magazinen oder dergleichen, mit einer Fördervorrichtung, die
den Stapel mit einer zur Förderrichtung ausgerichteten Achse
zu einer Umreifungsstation fördert, in der ein als geschlos
sene Schleife ausgebildeter Bandführungskanal zur förderrich
tungsparallelen Umreifung des Stapels und ein Spann- und Ver
schlußkopf angeordnet sind, und mit einer Zuführvorrichtung,
die das Packband dem Bandführungskanal zuführt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bandführungskanal (32) seitlich zur
Fördervorrichtung versetzt angeordnet und so auf diese zu ge
krümmt und gewunden ist, daß ein Lichtraum für den Stapel
(20) entsteht, so daß dieser ungehindert in die Umreifungs
station hinein und aus dieser heraus gefahren werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandführungskanal (32) sich zwischen den Enden der
Umreifungszone auf derselben Seite der Umreifungszone er
streckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Bandführungskanal (32) eine Leitvorrichtung
(50, 52) zugeordnet ist, die das vom Bandführungskanal (32)
freigegebene Band (14) in der Umreifungsstation zentriert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitvorrichtung (50, 52) aus gebogenen Leitblechen
aus polymerem Material, z. B. Polycarbonat, besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführvorrichtung (38) seitlich neben der Fördervor
richtung (22, 24) angeordnet ist und zwischen der Zuführvor
richtung (38) und dem Spann- und Verschlußkopf (28) ein min
destens eine Krümmung und eine Verwindung aufweisender Band
führungskanalabschnitt (48) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit sta
pelpressenden Vorrichtungen zum Pressen nach unten und auf
die oberen seitlichen Ränder eines Stapels im Umreifungsbe
reich, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betriebsposition
der stapelpressenden Vorrichtungen (160, 162) zum Durchtritt
des Längsbandes voneinander beabstandete Stützarme (164) ge
neigte Flächen (178) aufweisen, die das Längsband (14) zwi
schen die stapelpressenden Vorrichtungen (160, 162) und auf
einen zentralen Abschnitt des Stapels (20) ablenken, wenn das
Längsband (14) aufgrund seiner Spannung nach unten gezogen
wird.
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