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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsumreifen eines Gut-Stapels
von Zeitschriften, Magazinen, Kartonagen od.dgl. mittels eines Umreifungsbandes
mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Unter Längsumreifung
ist dabei zu verstehen, daß der
Gut-Stapel ohne gedreht zu werden in einer Umreifungsebene mit einem
Umreifungsband straff umschlungen wird, die vertikal und parallel
zur Transportrichtung des Gut-Stapels durch die Umreifungsvorrichtung
verläuft.
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Eine
Umreifungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus der
DE 33 03 956 A1 bekannt.
Diese Umreifungsvorrichtung weist einen Arbeitstisch und eine Transporteinrichtung
in Form einer Rollenbahn oder eines Förderbandes zum Transport des Stapels
durch die Umreifungsvorrichtung auf. Ferner ist ein Bandführungskanal
vorgesehen, der eine im wesentlichen geschlossene Schleife bildet
und aus einem unterhalb der Arbeitsfläche des Arbeitstisches verlaufenden
Führungsabschnitt
und einem oberhalb der Arbeitsfläche
in einem vertikal ausgerichteten Bandführungsrahmen verlaufenden Führungsabschnitt
zusammengesetzt ist. Das Umreifungsband wird mittels einer Einschießeinrichtung
in den Bandführungskanal
eingeschossen, wonach es in der Umreifungsebene mit Abstand um den
Gut-Stapel herum verläuft.
Es ist ferner eine Rückzug-
und Spanneinrich tung vorgesehen, mit der das Umreifungsband aus
dem Bandführungskanal
herausgezogen und straff um den Gut-Stapel gelegt wird. Mittels
einer Verbindungseinrichtung werden die sich überlappenden Umreifungsbandenden
verbunden, wobei vorzugsweise eine Verschweißeinrichtung zum Einsatz kommt.
Auch eine schnellwirkende Verklebung oder Verklammerung der Umreifungsbandenden
ist möglich.
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Nachteilig
bei der bekannten Umreifungsvorrichtung ist die Tatsache, daß der Bandführungsrahmen,
der aus einem einlaufseitigen Vertikalschenkel, einem oberhalb des
Transportweges des Gut-Stapels durch die Umreifungsvorrichtung horizontal
und parallel zur Transportrichtung verlaufenden Horizontalschenkel
und einem auslaufseitigen Vertikalschenkel besteht, direkt im Transportweg
angeordnet ist. Für
den Transport des Gut-Stapels in die Umreifungsvorrichtung hinein
und aus dieser heraus müssen
daher sowohl der einlauf- als auch der auslaufseitige Vertikalschenkel
aus dem Transportweg entfernt werden. Darüber hinaus kann das Umreifungsband
in den Bandführungskanal
erst dann eingeschossen werden, wenn sich der Gut-Stapel innerhalb
des Bandführungsrahmens
befindet, da letzterer erst dann durch eine entsprechende Positionierung des
ein- und auslaufseitigen Vertikalschenkels geschlossen werden kann.
Dies wirkt sich nachteilig auf die Taktgeschwindigkeit beim Umreifen
und damit die Kapazität
der Umreifungsvorrichtung aus. Darüber hinaus können mit
der bekannten Umreifungsvorrichtung lediglich Gut-Stapel mit einer
bestimmten Maximallänge
umreift werden, die durch den Längsabstand
zwischen dem ein- und auslaufseitigen Vertikalschenkel des Bandführungskanals
definiert ist. Weiterhin ist bei der genannten Umreifungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik von Nachteil, daß sowohl der einlauf- als auch
auslaufseitige Vertikalschenkel gesteuert aus dem Transportweg wegbewegt
werden müssen,
wodurch ein relativ hoher apparativer Aufbau für die Steuerung und den Antrieb dieser
Vertikalschenkel nötig
ist.
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Aus
der
DE 41 00 276 C2 ist
eine Vorrichtung zum Längsumreifen
eines Gut-Stapels von Zeitschriften, Magazinen, Kartonagen od.dgl.
bekannt, bei der ein als geschlossene Schleife ausgebildeter Bandführungskanal
seitlich außerhalb
des Transportweges des Gut-Stapels versetzt angeordnet und so auf diesen
zu gekrümmt
und gewunden ist, daß ein
Lichtraum für
den Stapel entsteht, so dass dieser ungehindert in die Umreifungsvorrichtung
hinein- und aus dieser herausgefahren werden kann.
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Bei
dieser Umreifungsvorrichtung entfällt zwar der vorstehend erörterte Nachteil,
dass der Bandführungsrahmen
bewegliche Schenkel aufweist, die angetrieben und gesteuert werden
müssen.
Allerdings ist bei der Umreifungsvorrichtung gemäß der
DE 41 00 276 C2 ebenfalls
nur ein Umreifen von Gut-Stapeln möglich, deren Länge kleiner
ist als die Längserstreckung
des Bandführungskanals
parallel zur Transportrichtung. Weiterhin weist der Bandführungskanal
durch seine Krümmung
und Verwindung eine äußerst komplexe
Form auf, die schwer herstellbar ist. Außerdem erfolgt die Positionierung des
Umreifungsbandes beim Straffziehen relativ ungenau, da das Umreifungsband
beim Herausziehen aus dem seitlich versetzt angeordneten Bandführungskanal
praktisch ohne Führung
bewegt wird.
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Die
DE 42 30 730 A1 zeigt
eine Umreifungsmaschine mit einem Bandführungsrahmen, bei dem die vertikalen
Bandrahmenabschnitte beiderseits außerhalb des Transportweges
des zu umreifenden Produktes angeordnet sind. Die Verbindung dieser beiden
in Querrichtung beabstandeten Schenkel erfolgt unterhalb der Arbeitsfläche des
Tisches der Umreifungsmaschine über
zwei in sich stark tordierte Bogenstücke beiderseits des Bandeinlaufs
und Bindekopfes der Maschine.
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Aufgrund
der doppelt vorhandenen, starken Biegungsverläufe innerhalb des Bandführungsrahmens
ist ein ungestörter
Bandschub beim Einschießen
des Bandes in den Bandführungsrahmen
problematisch.
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Schließlich zeigt
der Stand der Technik keine befriedigende Lösung für die Freigabe des Umreifungsbandes
aus dem Bandführungsrahmen
zum Straffziehen des Bandes um den Gut-Stapel. Bei der Konstruktion
gemäß
DE 4230 730 A1 beispielsweise sind
zu diesem Zweck komplexe mehrteilige Bandführungsabschnitte gezeigt, bei
denen statische Bauteile mit drehbaren oder zu öffnenden Schiebeteilen kooperieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umreifungsvorrichtung
der gattungsgemäßen An so
weiterzubilden, dass eine zuverlässige,
genaue Positionierung des Umreifungsbandes unter Erhöhung der
erreichbaren Taktzeiten und unter Erniedrigung des konstruktiven
Aufwandes für
die Umreifungsvorrichtung erreicht werden kann. Insbesondere soll
mit der erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung
der konstruktive Aufwand für
die Freigabe des Umreifungsbandes aus dem Bandführungsrahmen und des Transportweges
reduziert werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die angegebene Ausgestaltung und Ausrichtung des Bandführungsrahmens
ist der Transportweg des Gut-Stapels durch die Umreifungsvorrichtung
auf deren Einlaufseite ständig
frei, da der einlaufseitige Vertikalschenkel des Bandführungsrahmens
stationär
seitlich neben dem Transportweg des Gut-Stapels angeordnet ist.
Auf der Auslaufseite ist der dort angeordnete Vertikalschenkel zwischen
einer Führungsstellung,
in der er im Transportweg des Gut-Stapels steht und in der das Umreifungsband
in den zu einer Schleife geschlossenen Bandführungskanal einschiessbar ist,
und einer Freigabestellung außerhalb
des Transportweges, in der der umreifte Gut-Stapel aus der Umreifungsvorrichtung
herausgefahren werden kann, beweglich gelagert.
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Dabei
ist dieser beweglich gelagerte Vertikalschenkel mit einer parallel
zur Transportrichtung verlaufenden, vertikalen Teilungsebene in
zwei bewegliche Teilschenkel zweigeteilt. Diese bilden in ihrer
zusammengefahrenen Führungsstellung
einen geschlossenen Kanalabschnitt für das Umreifungsband und sind
unter Freigabe des Umreifungsbandes in einander entgegengesetzte
Richtung seitlich in ihrer Freigabestellung auseinander fahrbar.
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Aufgrund
dieser erfindungsgemäßen Konstruktion
lassen sich folgende Vorteile erzielen:
Der Bandführungskanal
kann unmittelbar nach dem Auslaufen eines fertig umreiften Gut-Stapels
durch ein Überführen des
auslaufseitigen Vertikalschenkels in die Führungsstellung geschlossen
und damit das Umreifungsband bereits eingeschossen werden, während der
nächste,
noch nicht umreifte Gut-Stapel in die Umreifungsvorrichtung einläuft. Damit
lässt sich
die Taktzeit für
einen Umreifungsvorgang erniedrigen.
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Ferner
dient die Zweiteilung des Vertikalschenkels und der Steuerung in
eine zusammen gefahrene Führungsstellung
und auseinander gefahrene Freigabestellung zu einer Art Doppelfunktion,
da das Auseinanderfahren der Teilschenkel einerseits der Freigabe
des Umreifungsbandes aus dem Bandführungsrahmen und andererseits
das Entfernen des Vertikalschenkels aus dem Transportweg absolviert.
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Weiterhin
ist gegenüber
dem Stand der Technik nur ein einziger, zweigeteilter Vertikalschenkel
des Bandführungsrahmens
beweglich gelagert, so dass sich der konstruktive Aufwand für dessen Steuerung
und Antrieb gegenüber
dem gattungsgemäßen Stand
der Technik erheblich verringert.
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Der
in seiner Führungsstellung
im Transportweg des Gut-Stapels stehende auslaufseitige Vertikalschenkel
bedingt weiterhin eine verbesserte Positionierung des Umreifungsbandes
bezüglich
des Gut-Stapels, so dass besser reproduzierbare Umreifungsergebnisse
erzielt werden.
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Nicht
zuletzt wird durch die erfindungsgemäße Konstruktion die Voraussetzung
dafür geschaffen, dass
Gut-Stapel praktisch beliebiger Länge umreift werden können. Hierbei
ist zu erwähnen,
dass diese Möglichkeit
bei der Umschnürungsvorrichtung
gemäß der PCT-Veröffentlichung
WO92/15486 bereits grundsätzlich
gegeben ist, jedoch arbeitet diese Vorrichtung nach einem völlig anderen
Konstruktions- und Band-Handhabungsprinzip.
Dort wird nämlich nicht
mit einem Bandführungsrahmen,
sondern nach dem sogenannten „Stichel-Prinzip" gearbeitet, wo das
Band durch Zubringer um den Gut-Stapel herumgelegt wird.
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Zur
Vermeidung von Wiederholungen wird hinsichtlich der Umreifung praktisch
beliebig langer Gut-Stapel auf die Beschreibung des entsprechenden
Ausführungsbeispiels
verwiesen.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind
den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung entnehm bar, in der Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert werden.
Es zeigen:
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1 bis 5 schematische
Perspektivdarstellungen einer Längsumreifungsvorrichtung
in verschiedenen Funktionsstellungen und
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6 bis 9 schematische
Perspektivdarstellungen einer gegenüber den 1 bis 5 geringfügig abgewandelten
Längsumreifungsvorrichtung
in verschiedenen Funktionsstellungen.
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Anhand
von 1 ist der grundsätzliche Aufbau einer erfindungsgemäßen Längsumreifungsvorrichtung
zu erläutern,
wie sie beispielsweise Teil einer Bündelungs- und Verpackungsstraße für Zeitschriften
ist. Die Längsumreifungsvorrichtung
weist einen kastenartigen Arbeitstisch 1 auf, auf dessen
Arbeitsfläche 2 eine übliche Transporteinrichtung
in Form zweier paralleler Förderbänder 3, 4 zum
Transport eines Stapels 5 (2) von Zeitschriften
in Transportrichtung T durch die Umreifungsvorrichtung angeordnet
ist. Das eine Förderband 3 der
beiden Bänder 3, 4 ist
auf einem kurzen Wegstück
s nach der Einlaufseite 6 der Umreifungsvorrichtung unter
die Arbeitsfläche 2 umgelenkt.
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An
der Umreifungsvorrichtung ist ein als Ganzes mit 7 bezeichneter
Bandführungskanal
vorgesehen, der aus einem unterhalb der Arbeitsfläche 2 des
Arbeitstisches 1 verlaufenden Führungsabschnitt 8 und
einem oberhalb der Arbeitsfläche 2 in einem
vertikal ausgerichteten Bandführungsrahmen 9 verlaufenden
Führungsabschnitt 10 zusammengesetzt
ist. In den Bandführungskanal 7 ist
mittels einer Einschießeinrichtung
das auf einer Vorratsrolle 11 im Arbeitstisch 1 bevorratete
Umreifungsband 12 einschießbar. Bei der Einschießeinrichtung
handelt es sich um ein in 1 schematisch
dargestelltes Walzenpaar 13, das das Umreifungsband 12 in
der durch die schwarzen Dreieckspfeile in 1 angedeuteten Richtung
in den Bandführungskanal 7 einschießt. Zwischen
dem Walzenpaar 13 und der Vorratsrolle 11 ist
noch ein üblicher
Bandspeicher 14 vorgesehen.
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Der
Bandführungskanal 7 ist
in üblicherweise
so profiliert, daß sich
das Umreifungsband 12 sauber in ihn hineinlegt und es problemlos
daraus zur straffen Umschlingung des Gut-Stapels herausziehbar ist.
Entsprechende Profilierungen – beispielsweise
im Querschnitt U-förmige,
zum Gut-Stapel 5 hin offene Profilteile – sind aus
dem Stand der Technik bekannt und bedürfen daher keiner näheren zeichnerischen
Darstellung und Erläuterung.
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Weiterhin
ist unterhalb der Arbeitsfläche 2 im Arbeitstisch 1 eine
Spanneinrichtung 15 zum Festhalten des eingeschossenen
Umreifungsbandes 12 vorgesehen, die ebenfalls völlig üblich ist
und daher keiner näheren
Erläuterung
und detaillierten Darstellung bedarf.
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Als
Rückzugseinrichtung
zum Herausziehen des Umreifungsbandes 12 aus dem Bandführungskanal 7 und
zum Straffen des Umreifungsbandes 12 in seiner Umreifungsposition
um den Gut-Stapel 5 dient wiederum das Walzenpaar 13,
das zu diesem Zweck in einer zur Drehrichtung beim Einschießen umgekehrten
Drehrichtung angetrieben wird. Der zurückgezogene Bandabschnitt wird
im Bandspeicher 14 zwischengespeichert.
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Der
vertikal ausgerichtete Bandführungsrahmen 9 ist
an einem Tragrahmen 16 angebracht, der aus vier an den
Ecken der Arbeitsfläche 2 aufragenden
Vertikalstreben 17, 18, 19, 20 und
diese am oberen Ende verbindenden Horizontalstreben 21, 22, 23, 24 zusammengesetzt
ist. Der Bandführungsrahmen ist
dabei derart ausgerichtet, daß die
Rahmenebene R in einem spitzen, sich entgegen der Transportrichtung
T öffnenden
Winkel W zur Umreifungsebene U verläuft. Dementsprechend ist ein
einlaufseitiger Vertikalschenkel 25 des Bandführungsrahmens 9 stationär seitlich
neben dem Transportweg des Gut-Stapels 5 am Rand der Arbeitsfläche 2 angeordnet,
wobei er an der einen parallel zur Transportrichtung T verlaufenden
Horizontalstrebe 23 mit seinem oberen Ende befestigt ist.
Von dort verläuft
ein ebenfalls stationärer
Horizontalschenkel 26 des Bandführungsrahmens 9 zur
Mitte der quer zur Transportrichtung T auf der Auslaufseite 27 der
Umreifungsvorrichtung angeordneten Horizontalstrebe 24.
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Der
Bandführungsrahmen 9 wird
durch einen beweglichen Vertikalschenkel 28 auf der Auslaufseite 27 komplettiert.
Dieser Vertikalschenkel 28 ist in zwei bewegliche Teilschenkel 29, 30 zweigeteilt,
wobei die Teilungsebene vertikal und parallel zur Transportrichtung
T verläuft.
In der in 1 gezeigten zusammengefahrenen
Führungsstellung
bilden die beiden Teilschenkel 29, 30 mit jeweiligen
Längsnuten 41 (4) einen
geschlossenen Führungskanalabschnitt
für das
Umreifungsband 12.
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Die
beiden Teilschenkel 29, 30 können parallel zu sich selbst
quer zur Transportrichtung T und in einander entgegengesetzte Richtungen
(Richtungspfeile 31, 32) seitlich in eine Freigabestellung
auseinandergefahren werden. Dazu sind die Teilschenkel 29, 30 mit
den oberen Enden an der Horizontalstrebe 24 verschiebbar
geführt
und durch einen darin integrierten Antrieb, wie z.B. einen Kolben-Zylinder-
oder Zahnriemen-Antrieb verfahrbar.
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Der
unterhalb der Arbeitsfläche 2 liegende Führungsabschnitt 8 des
Bandführungskanals 7 ist
in Draufsicht etwa L-förmig
ausgebildet, wobei in den beiliegenden Zeichnungen lediglich ein
entsprechend geformter Öffnungsschlitz
für den
Durchtritt des Umreifungsbandes 12 durch die Arbeitsfläche 2 des
Arbeitstisches 1 gezeichnet ist. Ein Längszweig 33 des Führungsabschnittes 8 verläuft mittig
in der Arbeitsfläche 2 parallel
zur Transportrichtung T und mündet
an seinem in Transportrichtung T weisenden Ende in den auslaufseitigen
Vertikalschenkel 28 des Bandführungsrahmens 9. Entgegen
der Transportrichtung T setzt sich der Längszweig 33 auf der
Höhe des
stationären
Vertikalschenkels 25 in einen Querzweig 34 fort,
der zu diesem stationären
Vertikalschenkel 25 auf der Einlaufseite 6 führt. Der Querzweig 34 verläuft dabei
in dem Wegstück
s, in dem das eine Förderband 3 unter
die Arbeitsfläche 2 und
unten um den Querzweig 34 herumgeführt ist.
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Im übrigen bleibt
zu ergänzen,
daß in
den Längszweig 33 ein
Zuführzweig 35 für das Umreifungsband 12 von
dem Walzenpaaar 13 her mündet. Zwischen dem Zuführzweig 35 und
dem in Transportrichtung T weisenden Ende des Längszweiges 33 ist ferner
unterhalb der Arbeitsfläche 2 eine
Verschweißeinrichtung
mit einem schematisch dargestellten Schweißbacken 36 zum Verbinden
der sich überlappenden
Umreifungsbandenden angeordnet. Der Aufbau und die Wirkungsweise
dieser Verschweißeinrichtung
ist üblich
und aus dem Stand der Technik bekannt. Es erübrigt sich daher eine genaue
Darstellung und Beschreibung dazu.
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Im
folgenden wird die Funktionsweise der Umreifungsvorrichtung gemäß den 1 bis 5 näher erörtert:
In 1 ist
die Ausgangsstellung gezeigt, in der der Bandführungsrahmen 9 durch
die beiden zusammengefahrenen Teilschenkel 29, 30 des
auslaufseitigen Vertikalschenkels 28 geschlossen ist. Das
Umreifungsband 12 wird mittels des Walzenpaars 13 über den
Zuführzweig 35 und
den sich daran in Transportrichtung T anschließenden Abschnitt des Längszweiges 33 in
den auslaufseitigen Vertikalschenkel 28, von dort in den
Horizontalschenkel 26 und den einlaufseitigen Vertikalschenkel 25 sowie weiter über den
Querzweig 34 und den noch nicht mit dem Umreifungsband 12 belegten
Teil des Längszweiges 33 in
den von der Gesamtheit der vorstehenden Bauteile gebildeten Bandführungskanal 7 eingeschossen,
bis das freie Bandende 37 mit dem im Anschluß an den
Zuführzweig 35 im
Längszweig 33 liegenden
Umreifungsbandbereich überlappt.
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Während dieses
Einschießvorgangs
wird mittels der Förderbänder 3, 4 ein
Zeitschriftenstapel 5 in Transportrichtung T in den Bandführungsrahmen 9 eingefahren
(2), bis die in Transportrichtung T weisende Vorderseite 38 des
Stapels 5 vor dem auslaufseitigen Vertikalschenkel 28 anlangt.
Die entgegen der Transportrichtung T weisende Rückseite 39 des Stapels 5 ist
am stationären,
einlaufseitigen Vertikalschenkel 25 des Bandführungsrahmens 9 vorbeigelaufen.
Durch entsprechende, nicht näher
dargestellte Sensoren wird die Position des Stapels 5 in
der Umreifungsvorrichtung kontrolliert und bei Erreichen der in 3 gezeigten
Umreifungsposition des Stapels 5 werden die Förderbänder 3, 4 abgeschaltet.
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Anschließend fahren
die beiden Teilschenkel 29, 30 des auslaufseitigen
Vertikalschenkels 28 gemäß den Richtungspfeilen 31, 32 auseinander
( 4). Spätestens
zu diesem Zeitpunkt wird die Spanneinrichtung 15 aktiviert,
indem ihr Spannbacken das Umreifungsband 12 im Bereich
des Längszweiges 33 des
Bandführungskanals 7 beaufschlagt und
festhält.
Anschließend
wird das Walzenpaar 13 zum Herausziehen des Umreifungsbandes 12 aus dem
Bandführungskanal 7 und
zum straffen Umschlingen des Stapels 5 in einer zur Einschießrichtung
entgegengesetzten Richtung angetrieben. Durch das damit bedingte
Rückziehen
des Umreifungsbandes 12 wird dieses aus dem Bandführungskanal 7 herausgezogen,
wobei der Querzweig 34 dafür sorgt, daß sich das Umreifungsband 12 sauber
in der parallel zur Transportrichtung T verlaufenden, vertikalen
Umreifungsebene U um den Stapel 5 herumlegt.
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Nach
dem Straffziehen des Umreifungsbandes 12 wird der Schweißbacken 36 gegen
die sich überlappenden
Bereiche des Umreifungsbandes 12 gefahren, wodurch beispielsweise
mittels einer Ultraschall-Verschweißung diese beiden Bereiche
fest miteinander verbunden werden. Mit einem nicht dargestellten
Schneidmesser kann die geschlossenen Umreifungsbandschlinge vom
Bandvorrat abgetrennt werden. Ausgehend von dieser in 5 gezeigten Stellung
wird der umreifte Stapel 5 in Transportrichtung T zwischen
den beiden auseinandergefahrenen Teilschenkeln 29, 30 aus
der Umreifungsvorrichtung heraus- und durch eine sich an die Förderbänder 3, 4 anschließende Transportbahn
beispielsweise zu einer Verpackungsstation weitertransportiert.
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Nachdem
der Stapel 5 die beiden Teilschenkel 29, 30 passiert
hat, können
diese wieder zusammengefahren werden und es kann sofort der neuerliche
Einschießvorgang
für das
Umreifungsband 12 beginnen. Gleichzeitig damit oder danach
wird der nächste
Stapel 5 von der Einlaufseite 6 her in die Umreifungsvorrichtung
hineintransportiert und der nächste
Umreifungsvorgang kann in der beschriebenen Weise beginnen.
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Die
in den 6 bis 9 dargestellte Umreifungsvorrichtung
unterscheidet sich nur geringfügig
von der Umreifungsvorrichtung gemäß den 1 bis 5.
Es sind lediglich Arbeitstisch 1 und Arbeitsfläche 2 auf
der Auslaufseite 27 in Transportrichtung T zusammen mit
den Förderbändern 3, 4 verlängert. Weiterhin
weist der Horizontalschenkel 26 und der einlaufseitige
Vertikalschenkel 25 des Bandführungsrahmens 9 nicht
näher dargestellte
Verschlußorgane,
wie z.B. bewegliche Klappen oder Stifte an ihrer zum Stapel in der
Umreifungsposition hin offenen Kanalseite auf. Damit sind der Horizontalschenkel 26 und
der einlaufseitige Vertikalschenkel 25 gegen ein Herausziehen
des Umreifungsbandes 12 verschließbar. Diese Verschlußorgane
sind bei Umreifungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik üblich und
bestens bekannt. Es bedarf daher keiner näheren Darstel lung und Erläuterung
dieser Verschlußorgane.
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Ansonsten
ist die Umreifungsvorrichtung gemäß den 6 bis 9 identisch
mit der gemäß den 1 bis 5 ausgebildet
und es bedarf daher keiner nochmaligen Erläuterung des Aufbaus.
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Mit
der Umreifungsvorrichtung gemäß den 6 bis 9 sind
hingegen unproblematisch Stapel 5 mit einer Länge L umreifbar,
die den Abstand a bezogen auf die Transportrichtung T zwischen den beiden
Vertikalschenkeln 25, 28 des Bandführungsrahmens 9 übertrifft.
Es sind also praktisch beliebige lange Stapel 5 umreifbar,
wobei sich die Funktionsweise der Umreifungsvorrichtung wie folgt
darstellt.
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Das
Umreifungsband 12 wird bei geschlossenem Vertikalschenkel 28 in
der anhand von 1 erläuterten Weise eingeschossen
und mit der Spanneinrichtung 15 fixiert. Ferner sind die
vorstehend erwähnten
Verschlußorgane
am Horizontalschenkel 26 und am einlaufseitigen Vertikalschenkel 25 geschlossen.
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Anschließend werden
die beiden Teilschenkel 29, 30 des auslaufseitigen
Vertikalschenkels 28 gemäß den Richtungspfeilen 31, 32 auseinandergefahren,
so daß ein
Umreifungsbandabschnitt 40 offen im Transportweg des Stapels 5 steht.
Beim oder nach dem Auseinanderfahren der beiden Teilschenkel 29, 30 wird
ein in seiner Länge
L den Abstand a übertreffender
Stapel 5 mittels der Förderbänder 3, 4 in
die Umreifungsvorrichtung eingefahren, wobei die Vorderseite 38 des
Stapels 5 den Umreifungsbandabschnitt 40 erfaßt und beim
Weitertransport zusätzlich
Umreifungsband 12 aus dem Bandspeicher 14 bzw.
von der Vorratsrolle 11 abzieht. Der Stapel 5 wird
unter Herausziehen von Umreifungsband 12 solange weitertransportiert,
bis seine Rückseite 39 den einlaufseitigen
Vertikalschenkel 25 passiert hat (8). Dies
wird wiederum durch entsprechende Sensoren erfaßt. Anschließend werden
die Verschlußorgane
am Horizontalschenkel 26 und am Vertikalschenkel 25 geöffnet und
das Walzenpaar 13 zum Rückziehen
des Umreifungsbandes 12 betätigt. Das Umreifungsband 12 kann
aus den im Horizontalschenkel 26 und im einlaufseitigen
Vertikalschenkel 25 liegenden Abschnitten des Bandführungskanals 7 heraustreten und
legt sich wiederum sauber in der Umreifungsebene U um den Stapel 5 herum
(9). Anschließend
erfolgen – wie
bereits oben beschrieben – das
Verschweißen
des Umreifungsbandes 12 und das Abtrennen der geschlossenen
Umreifungsbandschlinge vom Bandvorrat. Der umreifte Stapel 5 wird
zwischen den Teilschenkeln 29, 30 aus der Umreifungsvorrichtung
heraustransportiert und die Umreifungsvorrichtung in die in 6 gezeigte
Ausgangsstellung verbracht. Ein neuer Umreifungsvorgang kann wie
oben beschrieben beginnen.