DE3824437C1 - - Google Patents
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- DE3824437C1 DE3824437C1 DE3824437A DE3824437A DE3824437C1 DE 3824437 C1 DE3824437 C1 DE 3824437C1 DE 3824437 A DE3824437 A DE 3824437A DE 3824437 A DE3824437 A DE 3824437A DE 3824437 C1 DE3824437 C1 DE 3824437C1
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D04B—KNITTING
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- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für
Textilmaschinen, insbesondere Rundstrick- oder Rund
wirkmaschinen, mit wenigstens einem an seinem Umfang
einen Faden fördernden, drehbar gelagerten Fadenlie
ferelement, das über einen ringförmig angeordneten
Wellenstrang mit einer es in Umdrehung versetzenden
Antriebsquelle verbunden ist.
Moderne Hochleistungs-Rundstrickmaschinen sind heute
durchweg mit Fadenliefervorrichtungen ausgerüstet, die
den einzelnen Strickstellen der Maschine gleichmäßig
und mit vorgegebener Spannung den von der jeweiligen
Spule abgezogenen Faden zuliefern. Typischerweise
ist jede dieser Fadenliefervorrichtungen mit einem
zur Befestigung an einem Tragring der Maschine
eingerichteten Halter ausgebildet, an dem ein
Fadenlieferelement in Gestalt eines Fadenrades
oder einer Fadentrommel um eine vertikale Achse
drehbar gelagert ist. Der Antrieb aller Faden
lieferelemente der Rundstrickmaschine erfolgt ge
meinsam durch einen in einer horizontalen Ebene
angeordneten, umlaufenden, endlosen Flach- oder
Zahnriemen, der bei jeder Fadenliefervorrichtung
mit einer mit deren Fadenlieferelement koaxial
gekuppelten Riemenscheibe in Eingriff steht und
der seinerseits über ein sogenanntes Qualitätsrad
veränderlichen Durchmessers in fester Abhängig
keit von der Drehbewegung des Nadelzylinders an
getrieben ist. Typische Beispiele hierfür sind
in der DE-PS 12 86 680 und der DE-PS 24 61 746
beschrieben.
Da die Fadenlieferelemente wegen ihres Antriebes
durch den gemeinsamen Flach- oder Zahnriemen mit
vertikaler Drehachse rings um den Maschinenumfang
angeordnet werden müssen, sind grundsätzlich
mehrere Fadenumleitstellen erforderlich, um den
von oben kommenden Faden zunächst in die Horizontale
umzulenken und dem den Faden fördernden Fadenliefer
element zuzuführen sowie um den von dem Fadenliefer
element ablaufenden geförderten Faden auf einen Fa
denlaufweg zu lenken, der ihn zu der jeweiligen
Strickstelle bringt. Dies gilt sowohl in den Fällen,
in denen der von dem Fadenlieferelement geförderte
Faden tangential von diesem abläuft, d.h. die Ge
schwindigkeit des dem Fadenlieferelement zulaufen
den Fadens gleich jener des ablaufenden Fadens ist
(DE-PS 24 61 746), als auch in jenen Fällen, in
denen der Faden von dem Fadenlieferelement über
Kopf abgezogen wird (DE-PS 17 60 600). Derartige
Fadenumlenkstellen ergeben eine erhöhte Faden
reibung, welche je nach Garnqualität und auch
Feuchte des Garnes zu verhältnismäßig starkem
Abrieb und damit zur Flaumbildung führt.
Um unerwünschten Flaumablagerungen, die rasch zu
einer Beeinträchtigung des Fadenlaufes führen können,
entgegenzuwirken, sind kontinuierlich betriebene Ab
blasvorrichtungen erforderlich, die, je größer der
Flaumanfall ist, einen umso größeren Aufwand be
dingen.
Da die Riemenscheiben der Fadenliefervorrichtungen
unmittelbar auf den Wellen der von ihnen angetrie
benen Fadenlieferelemente sitzen, sind auch der
Durchmesser und die Lage des mit allen diesen
Riemenscheiben in Eingriff stehenden Endlosan
triebsriemens bei einer Rundstrickmaschine vorge
geben. Wegen der mit ihren Haltern radial nach
außen ragend an dem gemeinsamen Tragring befestig
ten Fadenliefervorrichtungen kann der Durchmesser
der kreisförmigen Antriebsriemenlaufbahn grundsätz
lich nicht kleiner als der Durchmesser des Tragrings
sein. Dies ist aber mit Rücksicht auf die Faden
führung häufig unerwünscht, weil bspw. bei der
Zufuhr der Fäden von einem neben der Maschine auf
gestellten Spulengatter (Seitengatter) die die
einzelnen Fäden führenden Rohrleitungen innerhalb
des Tragringes verlaufen und deshalb bei einem
Riemenwechsel gelöst werden müssen.
Auch gibt es viele Einsatzfälle, bei denen ein
solcher, allen mechanischen Fadenliefervorrichtungen
gemeinsamer Antriebsriemen insgesamt wegen der ihm
prinzipbedingt anhaftenden Nachteile unerwünscht ist,
die bspw. in der begrenzten Lebensdauer und den mit
dem Austausch eines solchen Antriebsriemens ver
bundenen Umständen zu sehen sind.
Zum Stand der Technik gehören nun auch eine ganze
Reihe unterschiedlicher Fadenliefervorrichtungen,
die mit einem in der Betriebsstellung um eine
horizontale Drehachse umlaufenden, angetriebenen
Fadenlieferelement arbeiten. Als Beispiel hierfür
sei die DE-AS 17 85 501 genannt, die eine Fadenliefer
vorrichtung beschreibt, deren an einem Halter dreh
bar gelagertes Fadenlieferelement mit einer zugeord
neten Riemenscheibe über eine Kupplung veränderlichen
Schlupfs gekuppelt ist. Solche Fadenliefervorrichtungen
ergeben zwar einen günstigeren Fadenlauf mit weniger
Fadenumlenkstellen; sie haben sich aber in der Praxis
nicht durchsetzen können, weil der Antrieb ihrer Fa
denlieferelemente nicht einfach und betriebssicher
genug ist.
Neben den anhand einiger typischer Beispiele er
läuterten Fadenliefervorrichtungen, bei denen der
Faden am Umfang des umlaufenden, angetriebenen
Fadenlieferelementes entweder dadurch gefördert
wird, daß der Faden durch den Antriebsriemen ge
gen einen Bereich der Umfangsfläche des Fadenliefer
elementes angedrückt wird (Bandfournisseur) oder
unter Ausbildung eines Speicherwickels in einer
Mehrzahl von Windungen auf das Lieferelement auf
gelegt ist, gibt es insbesondere für elastische
Fäden auch Fadenliefervorrichtungen, bei denen
der Faden von dem Spulenkörper unmittelbar ab
gewickelt wird. Diese Fadenliefervorrichtungen,
wie sie in typischer Weise etwa in der DE-PS
32 33 869 beschrieben sind, sind derart aufge
baut, daß sie als Fadenlieferelement wenigstens
eine in einem Halter drehbar gelagerte, angetrie
bene Antriebswalze aufweisen, die an ihrem Umfang
reibschlüssig mit wenigstens einem abzuspulenden
Spulenkörper in Eingriff steht, der gegen diese
Antriebswalze in der Regel durch sein Eigengewicht
angedrückt ist. Der Antrieb der Antriebswalzen kann
wiederum über einen für eine Fadenliefervorrichtung
gemeinsamen endlosen Antriebsriemen erfolgen, der in
einer horizontalen Ebene umlaufend angeordnet ist
(DE-PS 32 33 869), doch ist es auch bekannt (US-PS
33 03 671), einer Rundstrickmaschine zwei jeweils
eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Spulen
körpern aufnehmende lange Antriebswalzen zuzu
ordnen, die parallel zueinander ausgerichtet auf
gegenüberliegenden Maschinenseiten angeordnet und
jeweils über eine biegsame Welle mit einem gemein
samen Antriebsgetriebe gekuppelt sind. Diese An
ordnung ergibt sehr unterschiedliche Fadenlaufver
hältnisse zu den einzelnen Strickstellen und hat
außerdem den Nachteil, daß die notwendigerweise
verhältnismäßig langen biegsamen Wellen, von denen
noch dazu eine über den Nadelzylinder hinweg
geführt werden muß, nicht unterstützt sind, zum
Schlagen neigen und den Fadenlauf beeinträchtigen.
Grundsätzlich ähnliches gilt auch für Fadenliefer
vorrichtungen ähnlicher Art, die aber mit einem Fa
denrad arbeiten (US-PS 32 26 955, FR-PS 12 94 926) .
Günstigere Verhältnisse insoweit ergibt demgegenüber
eine aus der GB-PS 11 09 788 bekannte Fadenliefervor
richtung für metallische Effektfäden, bei der
die in ihrer Zahl der Zahl der Strickstellen ent
sprechenden Antriebswalzen in gleichen Abständen
nebeneinander auf einem gemeinsamen horizontalen
Tragring über zugeordnete Lagerbügel gelagert
sind, wobei einander benachbarte Antriebswalzen
durch kardanische Gelenkverbindungen miteinander
gekuppelt sind. Damit ist ein geschlossener, kreis
runder Antriebsstrang ausgebildet, der an beiden
Enden von einem gemeinsamen Getriebe angetrieben
ist. Derartige kardanische Gelenkwellen sind
teuer und in den Kardangelenken auch gegen Flusen
ablagerungen empfindlich; sie bedürfen außerdem
einer dauernden Schmierung.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefer
vorrichtung, insbesondere für Rundstrickmaschinen,
zu schaffen, die sich durch einen besonders ein
fachen, betriebssicheren und montagefreundlichen
Aufbau auszeichnet und darüber hinaus einen idealen
Fadenlauf von der Spule oder der Fadenquelle zu der
Fadenverbrauchsstelle gewährleistet, ohne insoweit
durch eine zwangsläufige Abhängigkeit von der Lage
oder Ausbildung oder Anordnung der Antriebsquelle
behindert zu sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Fadenliefervorrichtung erfindungsgemäß dadurch ge
kennzeichnet, daß der ringförmige Wellenstrang wenig
stens eine in Abständen an Lagerstellen ortfest ab
gestützte, biegsame Welle aufweist, auf die das Fa
denlieferelement oder ein mit diesem in Antriebsver
bindung stehendes Antriebselement aufgesetzt ist.
Durch diese Ausbildung ergibt sich ein besonders
einfacher, störungssicherer Aufbau der ganzen
Fadenliefervorrichtung, wobei eine weitgehende
Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten des
einzelnen Einsatzfalles möglich ist. Die Vorrichtung
läßt sich mit verhältnismäßig wenig Bauteilen hoher
Lebensdauer aufbauen und ist deshalb sehr preiswert.
Sie arbeitet geräuscharm. Gleichzeitig erlaubt sie
ohne weiteres eine praktisch beliebige Anordnung
der Fadenlieferelemente entsprechend einem optimalen
Fadenlaufweg, während in der Wahl der Antriebsquelle
weitgehend Freiheit besteht.
Bei der Verwendung für eine Rundstrickmaschine ist
die biegsame Welle mit Vorteil auf einem zu der
Achse des Nadelzylinders koaxialen Kreisbogen an
geordnet und in Abständen an Lagerstellen gegen
das Maschinengestell abgestützt. Im Gegensatz zu
den Verhältnissen bei einem zum Antrieb verwendeten,
umlaufenden, endlosen Antriebsriemen ergibt sich da
mit ein wesentlich einfacherer und übersichtlicherer
Antrieb, bei dem Störungen nahezu ausgeschlossen
sind. Unter der Voraussetzung einer ordnungsgemäßen
Lagerung, wie sie ohne weiteres vorgesehen werden
kann, ist eine biegsame Welle nämlich nahezu ver
schleißfrei, so daß der Antrieb im Vergleich zu
einem Riemenantrieb eine nahezu unbegrenzte
Lebensdauer erreicht. Verschmutzungsprobleme,
welche zu Störungen führen, treten nicht auf;
längere freiliegende Stücke der biegsamen Welle
können durch die bei solchen biegsamen Wellen be
kannten Schutzschläuche mühelos abgedeckt werden,
womit, nebenbei bemerkt, auch die Unfallgefahr
auf ein Minimum reduziert wird. Im Reparaturfall braucht
die biegsame Welle von dem jeweiligen Antriebs- oder Fa
denlieferelement lediglich getrennt, beispielsweise abge
tragen zu werden.
Die biegsame Welle selbst ist im einfachsten Fall
einstückig ausgebildet, doch sind auch Ausführungs
formen mit einer mehrstückigen Ausbildung der bieg
samen Welle mit zwischen deren Teilstücken angeord
neten Verbindungsmitteln denkbar, wie es auch vor
teilhaft sein kann, wenn die biegsame Welle in
sich vorgespannt ist.
Besonders einfache konstruktive Verhältnisse ergeben
sich, wenn das wenigstens eine Fadenlieferelement un
mittelbar auf die biegsame Welle selbst oder auf ein
auf diese unmittelbar aufgesetztes Antriebselement, bei
spielsweise eine zylindrische Büchse oder Hülse, dreh
fest aufgesetzt ist; das Fadenlieferelement kann aber auch
getrieblich mit dem Antriebselement verbunden sein.
In der Regel ist es zweckmäßig, daß das Fadenliefer
element auf der biegsamen Welle oder auf dem
auf diese aufgesetzten Antriebselement drehbar
gelagert und durch zugeordnete Kupplungs
mittel mit der biegsamen Welle wahlweise kuppelbar
ist. Diese Kupplungsmittel gestatten es, bspw. für
Einrichtarbeiten oder zum Aufspulen des notwendigen
Speicherwickels auf ein mit selbsttätigem axialem
Speicherwickelvorschub arbeitendes Fadenrad, die
Drehverbindung mit der biegsamen Welle vorüber
gehend zu lösen. Anstelle solcher manuell betätig
barer Kupplungsmittel kann die Anordnung erforder
lichenfalls aber auch derart getroffen sein, daß
die Kupplungsmittel selbstschaltend ausgebildet
sind und ihnen eine ihre Betätigung bewirkende
Steuereinrichtung zugeordnet ist, die von der bieg
samen Welle entfernt an einem geeigneten Ort unter
gebracht und mit den Kupplungsmitteln, beispielswei
se über eine elektrische Leitung, verbunden ist. Ins
besondere wenn die Kupplungsmittel unabhängig von der
Drehbewegung der biegsamen Welle betätigbar sind,
kann betriebsabhängig die Fadenlieferung
an der entsprechenden Strickstelle ein- oder ausge
schaltet werden, wie dies bspw. bei mit einem
Ringelapparat arbeitenden Strickmaschinen erforder
lich ist.
Um insbesondere bei einer Fadenliefervorrichtung
mit mehreren auf einer gemeinsamen biegsamen Welle
angeordneten Fadenlieferelementen die Montage- und
Demontageverhältnisse zu verbessern, kann es vorteil
haft sein, daß wenigstens ein Fadenlieferelement
teilbar ausgebildete Lagermittel aufweist, mit
denen es auf die biegsame Welle oder auf ein auf
diese aufgesetztes Antriebselement aufgesetzt ist. Damit
erübrigt es sich, etwa beim Austausch eines Faden
lieferelementes die ganze biegsame Welle zu de
montieren.
In allen den Fällen, in denen die Fadenliefervor
richtung den Faden von einer entfernt angeordneten
Spule abzieht, ist die Anordnung in der Regel der
art getroffen, daß wenigstens ein Fadenlieferelement
als Fadenrad oder -trommel ausgebildet ist, auf
dessen bzw. deren Umfang der Faden in Gestalt von
Windungen aufliegt und dem bzw. der Fadenleitele
mente zugeordnet sind, durch die der Faden im
wesentlichen tangential zu- bzw. abführbar ist.
Diese Fadenräder oder -trommeln sind horizontal
gelagert; sie dienen als Vorratspeicher für eine Faden
reserve. Grundsätzlich kann aber bei dieser Faden
liefervorrichtung auch wenigstens ein Fadenliefer
element als eine an ihrem Umfang einen aufgelegten
Spulenkörper reibschlüssig antreibende Antriebs
walze ausgebildet sein, die mit einer durch einen
von ihr begrenzten koaxialen Hohlraum und/oder
parallel im Abstand neben ihr verlaufenden biegsamen Welle
gekuppelt ist, die beispielsweise über die Länge der
Antriebswalze gerade geführt ist. Diese Ausbildung
der Fadenliefervorrichtung kommt insbesondere für
elastomere und schwierig zu verarbeitende sowie
von der Spule abzuziehende Fäden infrage. Ein be
sonders einfacher Aufbau dieser Fadenliefervorrichtung
läßt sich dadurch erzielen, daß die unmittelbar auf
der biegsamen Welle befestigte rohrförmige Antriebs
walze zu ihren beiden Seiten an einem Halter gela
gert ist.
In einfacheren Ausführungsformen, bei denen alle
von einer gemeinsamen biegsamen Welle angetriebenen
Fadenlieferelemente immer die gleiche Drehzahl ha
ben, wie dies bspw. in der Regel für Feinripp- oder
Einkanal-Single-Rundstrickmaschine, Interlock-
Maschinen etc. gilt, genügt es, diese einzige
biegsame Welle an der Rundstrickmaschine in ge
eigneter Höhe die Maschine ringförmig umschließend
anzuordnen. Der Antrieb der biegsamen Welle kann
durch ein entsprechendes, gegebenenfalls stufen
los regelbares Getriebe von einem oder von beiden
Enden der biegsamen Welle aus erfolgen. In jedem
Falle ist der Antrieb mit der Bewegung des Nadel
zylinders synchronisiert, so daß die gelieferte
Fadenmenge auf den Fadenverbrauch abgestimmt ist.
Wird ein stufenlos regelbares Getriebe zum Antrieb
verwendet, so ergibt sich der Vorteil, daß die Dreh
zahl der biegsamen Welle und damit der Fadenliefer
elemente auch während des Maschinenlaufs stufenlos
regelbar ist.
Sind je nach Einsatzfall an einzelnen Strickstellen
zwei oder mehrere unterschiedliche Fadenlaufgeschwindig
keiten erforderlich, so kann dem in einfacher Weise
dadurch Rechnung getragen werden, daß die Fadenliefer
vorrichtung mehrere parallel verlaufende biegsame Wellen
mit jeweils eigenen zugeordneten Fadenliefer- oder Antriebs
elementen aufweist, die von entsprechenden Antriebs
quellen mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben
sind. Dabei sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen Fadenlieferelemente vorgesehen
sind, die - entweder getrennt für sich oder auf einer
der biegsamen Wellen drehbar gelagert - wahlweise mit
der einen oder einer anderen biegsamen Welle unter
schiedlicher Drehzahl kuppelbar sind.
Im Interesse eines übersichtlichen Aufbaus und ein
facher Montage- und Wartungsmöglichkeiten ist es
häufig von Vorteil, wenn die Anordnung derart ge
troffen ist, daß ein Fadenlieferelement oder mehrere
Fadenlieferelemente Teil bzw. Teile einer Fadenliefer
einheit ist bzw. sind, die zumindest eine Lagerstelle
für wenigstens eine biegsame Welle aufweisen.
Diese Fadenliefereinheit kann zweckmäßigerweise
dann auch ihre eigenen Fadenleitelemente und/oder
den Fadenlauf überwachende und/oder beeinflussende
Einrichtungen aufweisen. Dazu zählen bspw. Einlauf
ösenhalter, Knotenfänger, Fadenbremse, Ein- und Aus
lauf-Absteller, Fehler-Anzeigelampe, jeweils mit der
entsprechenden elektrischen Kontaktierung. Um eine
Befestigung an dem auch die Abstütz- und Lagermittel
für die biegsame Welle bzw. die biegsamen Wellen
tragenden Tragring der Maschine zu ermöglichen,
kann vorteilhafterweise jede dieser Fadenliefer
einheiten einen eigenen Halter mit Befestigungs
einrichtungen aufweisen, an dem dann auch zumindest
das bzw. die Fadenlieferelement(e) gelagert ist
bzw. sind. Solche Befestigungseinrichtungen sind
bei Fadenliefervorrichtungen an sich bekannt; sie
sind durchweg klammer- oder hakenartig mit einer
zugeordneten Klemmschraube ausgebildet, wobei sie
eine nutenartige Ausnehmung aufweisen, mit der sie
auf den Tragring aufsetzbar sind und in deren Bereich
elektrische Anschlußkontakte angeordnet sind, die bei
der Montage mit einer auf dem Tragring angeordneten
elektrischen Ringleitung in Kontakt kommen.
Die biegsame(n) Welle(n)kann bzw. können in einer einfachen
Ausführungsform unmittelbar auf jeder dieser Faden
liefereinheiten gelagert und abgestützt sein, so daß
sich zusätzliche Stütz- und Lagerteile erübrigen.
Alternativ oder zusätzlich kann aber auch die Faden
liefervorrichtung derart ausgebildet sein, daß die
Stütz- und Lagerelemente für die biegsame Welle(n)
eigene Lagerarme aufweisen, die Befestigungsmittel
der erwähnten Art zur Halterung an einem ortsfesten Trag
ring, beispielsweise einer Textilmaschine, tragen. Auf
diese Weise ist eine von der maschinenbedingten
Anordnung der Fadenlieferelemente unabhängige,
gegebenenfalls zusätzliche Abstützung der bieg
samen Welle möglich, die sich ganz nach den Lager
bedürfnissen für die biegsame Welle bzw. die bieg
samen Wellen richtet.
Im übrigen können die gegebenenfalls auch an den
erwähnten Haltern der Fadenliefereinheiten vorge
sehenen Stütz- und Lagerelemente für die biegsame
Welle(n) mit Vorteilen eigene, die jeweilige biegsame
Welle aufnehmende und Lagerstellen bildende Lager
mittel etwa in Gestalt von Lagerschalen, Gleit- und
Wälzlagern aufweisen. Sehr einfache Montageverhält
nisse ergeben sich dabei, wenn die Stütz- und Lager
teile zumindest im Bereiche der biegsamen Welle(n),
d.h. deren Abstütz- oder Lagerstellen zweiteilig
ausgebildet sind. Das hat den Vorteil, daß dann
zuerst die Stütz- und Lagerteile - etwa in gleichen
Abständen an dem Tragring einer Rundstrickmaschine -
montiert werden können und daß dann die biegsame
Welle(n) eingelegt wird bzw. werden, worauf die
biegsame Welle(n) an den Stütz- und Lagerteilen
durch Montage des zunächst weggelassenen zweiten
Teils, das bspw. nach Art einer die jeweilige bieg
same Welle übergreifenden Halbschale ausgebildet ist,
komplettiert werden. In entsprechender Weise wird
naturgemäß auch der Ausbau der biegsamen Welle(n)
erleichtert.
In den einfacheren Ausführungsformen der Fadenliefer
vorrichtung ist jedes Fadenlieferelement unmittelbar
auf seiner zugeordneten biegsamen Welle, die einen
Teil der Lagereinrichtung für das Fadenlieferelement
bildet, angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann
es aber auch von Vorteil sein, wenn die biegsame(n)
Welle(n) über wenigstens ein Antriebselement mit dem
bzw. den zugeordneten Fadenlieferelement(en) jeweils
über Getriebemittel gekuppelt ist bzw. sind, die bei
spielsweise durch Zahn- oder Reibradgetriebe, Riemen
getriebe u.dgl. gebildet sein können. Auch hier können
ein oder mehrere Fadenlieferelement(e) zu einer eigenen
Fadenliefereinheit zusammengefaßt sein, die den schon
erwähnten Halter aufweist, der etwa zur Befestigung
an dem Tragring einer Rundstrickmaschine eingerichtet
ist. Die Getriebemittel können auch stufenlos regelbar
oder umschaltbar ausgebildet sein.
In Einsatzfällen schließlich, bei denen unterschied
liche Fadenlaufgeschwindigkeiten erforderlich sind,
kann, abgesehen von der bereits erörterten Möglich
keit der Verwendung mehrerer mit verschiedenen Dreh
zahlen umlaufender biegsamer Wellen die Fadenliefer
vorrichtung auch derart gestaltet sein, daß wenigstens
einem Fadenlieferelement Stellmittel zugeordnet sind,
durch die die geförderte Fadenmenge pro Zeiteinheit
innerhalb eines vorbestimmten Stellbereiches unabhängig
von der Drehzahl der biegsamen Welle individuell ver
änderbar ist. Diese Stellmittel können etwa eine
Einrichtung zur Veränderung des wirksamen Außen
durchmessers des Fadenlieferelementes zumindest in
dessen Fadenauflagebereich aufweisen. Zusätzlich oder
alternativ können die Stellmittel aber auch Getriebe
mittel mit veränderlichen Übersetzungsverhältnissen
enthalten, die es eben gestatten, die Drehzahl des
Fadenlieferelementes unabhängig von der Antriebsdreh
zahl der zugeordneten biegsamen Welle zu wählen. In
jedem Falle ist es aber in der Regel von Vorteil,
wenn die Stellmittel bei laufendem Fadenlieferele
ment ansteuerbar ausgebildet sind, was auch für die
gegebenenfalls vorhandenen Kupplungsmittel zwischen
dem jeweiligen Fadenlieferelement und/oder Antriebs
element und dessen zugeordneter biegsamer Welle gilt.
Auf diese Weise ist es möglich, bspw. auf einer
einzigen biegsamen Welle eine Reihe von mit solchen
Stellmitteln ausgerüsteten Fadenlieferelementen
anzuordnen und jedes Fadenlieferelement individuell
so einzustellen, daß es die für den zugeordneten
Fadenverbraucher gerade erforderliche Faden
menge pro Zeiteinheit liefert.
Die neue Fadenliefervorrichtung zeichnet sich, wie
die vorstehende kurze Erläuterung einer Reihe ver
schiedener Ausführungsformen zeigt, nicht nur durch
eine bestechende Einfachheit des Aufbaus, sondern
auch durch eine große Anpassungsfähigkeit an die
jeweiligen Bedingungen des Einsatzzweckes aus.
Sie ist in ihrer Verwendung keineswegs auf Rund
strickmaschinen beschränkt, sondern kann mit Vor
teil überall dort eingesetzt werden, wo es darauf
ankommt, einen oder mehrere Fäden präzise zu liefern,
ohne daß hinsichtlich der Anordnung oder Unterbringung
der Antriebsquelle oder hinsichtlich des von dieser
bedingten Platzbedarfes Beschränkungen in Kauf ge
nommen werden müssen. So kann die Fadenliefervor
richtung auch ohne weiteres einem Seiten- oder Rund
gatter, das neben einer fadenverbrauchenden Textil
maschine aufgestellt ist, zugeordnet werden, wobei
es denkbar ist, zur Erzielung der erforderlichen
Synchronisation den Antrieb von der Textilmaschine
aus mittels der oder einer zusätzlichen biegsamen
Welle erfolgen zu lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rundstrickmaschine mit einer Fadenliefer
vorrichtung gemäß der Erfindung, in einer Sei
tenansicht und in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Rundstrickmaschine geschnitten längs der
Linie II-II der Fig. 1, in einer Draufsicht,
unter Weglassung des Nadelzylinders, aber mit
der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Fadenliefereinheit der Fadenliefervor
richtung nach Fig. 1, in einer Seitenansicht
und in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 die Fadenliefereinheit nach Fig. 3, in einer
Seitenansicht von der anderen Seite,
Fig. 5 eine Fadenliefervorrichtung mit mehreren
Fadenliefereinheiten nach Fig. 3, im Aus
schnitt und in einer stirnseitigen Ansicht,
Fig. 6 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 5, im
Ausschnitt, teilweise im Längsschnitt, unter
Veranschaulichung von zwei nebeneinander
liegenden Fadenlieferelementen,
Fig. 7 ein Fadenlieferelement der Fadenliefervor
richtung nach Fig. 6, mit zugehöriger
Kupplung, teilweise im axialen Schnitt, in
einer Seitenansicht,
Fig. 8 die Kupplung des Fadenlieferelementes nach
Fig. 7, im axialen Schnitt, in einer Seiten
ansicht sowie im Ausschnitt und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 9 das Fadenlieferelement nach Fig. 7, in einer
Seitenansicht,
Fig. 10 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, im
Ausschnitt, unter Veranschaulichung des
regelbaren Antriebsgetriebes für ihre bieg
same Welle, in einer schematischen Seitenansicht,
im Ausschnitt und in einem anderen
Maßstab,
Fig. 11 eine Fadenliefervorrichtung gemäß der Er
findung, in einer Ausführungsform für zwei
verschiedene Fadenlaufgeschwindigkeiten,
in einer Seitenansicht und im Ausschnitt,
Fig. 12 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 11, in
einer Vorderansicht,
Fig. 13 eine Fadenliefereinheit einer Fadenliefervor
richtung gemäß der Erfindung, in einer weiteren
abgewandelten Ausführungsform und in einer Sei
tenansicht,
Fig. 14 die Fadenliefereinheit nach Fig. 13, in einer
Draufsicht,
Fig. 15 eine Fadenliefereinheit einer Fadenliefervor
richtung gemäß der Erfindung, in einer anderen
abgewandelten Ausführungsform und in einer
Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 16 die Fadenliefereinheit in einer Ansicht von
vorne, unter Weglassung der Fadenleitorgane,
Fig. 17 eine unter Verwendung der Fadenliefereinheiten
nach den Fig. 15, 16 aufgebaute Fadenliefervor
richtung gemäß der Erfindung, in einer sche
matischen Draufsicht entsprechend Fig. 2,
Fig. 18 ein in seinem Durchmesser verstellbares,
als Fadenrad ausgebildetes Fadenlieferele
ment einer Fadenliefervorrichtung gemäß
der Erfindung, teilweise im axialen Schnitt,
in einer Vorderansicht,
Fig. 19 das Fadenlieferelement nach Fig. 18 in einer
Seitenansicht,
Fig. 20 das Fadenlieferelement nach Fig. 18, in einer
anderen Seitenansicht,
Fig. 21 ein in Gestalt eines Fadenrades ausgebildetes
Fadenlieferelement einer Fadenliefervorrichtung
gemäß der Erfindung mit verstellbarer Dreh
zahl, teilweise im axialen Schnitt, in einer
Vorderansicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 22 eine Doppel-Fadenliefereinheit einer Faden
liefervorrichtung gemäß der Erfindung, in einer
Seitenansicht,
Fig. 23 die Doppel-Fadenliefereinheit nach Fig. 22,
in einer stirnseitigen Ansicht,
Fig. 24 eine Fadenliefereinheit einer Fadenliefervor
richtung gemäß der Erfindung, in der Ausführung
zum reibschlüssigen Umfangs-Antrieb eines auf
gelegten Spulenkörpers und
Fig. 25 die Fadenliefereinheit nach Fig. 24, in einer
Seitenansicht.
Die in den Fig. 1, 2 lediglich schematisch dar
gestellte Rundstrickmaschine weist ein Maschinen
gestell 1 auf, dessen Gestellfüße mit 2 bezeichnet
sind und einen Gestellring 3 tragen, auf dem
ringsum verteilt angeordnete Seitenstützen 4 fest
geschraubt sind, auf welchen sich über einen zwei
ten Gestellring 5 ein bei 6 schematisch angedeuteter
umlaufender Nadelzylinder abstützt, dessen zuge
ordneter Schloßmantel mit 7 bezeichnet ist. Der
Antrieb des Nadelzylinders erfolgt durch ein bei
8 angedeutetes Antriebsaggregat; mit 9 ist der
Antrieb einer dem Nadelzylinder 6 zugeordneten
Rippscheibe 10 bezeichnet.
Auf den Rippscheibenantrieb 9 tragenden Seiten
stützen 11 ist ein Spulengestell 12 angeordnet,
das vertikale Tragrohre 13 und einen an diesen
befestigten Spulenträgerring 14 aufweist, auf dem
bei 15 angedeutete Fadenspulen drehbar gelagert sind.
An den Seitenstützen ist unterhalb des Spulenträger
ringes 14 ein koaxialer Tragring 16 einer Fadenliefer
vorrichtung montiert, der an seinem Umfang in gleich
mäßigen Abständen verteilt eine der Zahl der Strick
stellen der Rundstrickmaschine entsprechende Zahl von
Fadenliefereinheiten 17 trägt, deren Aufbau im ein
zelnen in einer Ausführungsform anhand der Fig. 3
bis 6 nachstehend erläutert werden wird. Jede dieser
Fadenliefereinheiten 17 weist ein an einem an dem
Tragring 16 befestigten Halter 18 über eine bieg
same Welle 19 mit horizontaler Drehachse drehbar
gelagertes Fadenlieferelement in Gestalt eines
Fadenrades 20 auf. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu
ersehen, sind die Fadenräder 20 der einzelnen
nebeneinander angeordneten Fadenliefereinheiten
17 - von denen in Fig. 2 der besseren Übersicht
lichkeit wegen nur einige dargestellt sind -
auf der gemeinsamen biegsamen Welle 19 drehfest
angeordnet, die ihrerseits den Tragring 16 und
das Maschinengestell 1 kreisförmig umschließend
koaxial zu dem Tragring 16 auf den als Lager
und Stützelementen wirkenden Haltern 18 abgestützt
ist. Die biegsame Welle 19 ist beidenends an ent
sprechende Abtriebswellen 21 (Fig. 10) eines stufen
los regelbaren Getriebes 22 angeschlossen, das über
eine in Fig. 10 mit 23 bezeichnete Eintriebswelle
mit dem Rippscheibenantrieb 9 formschlüssig gekuppelt
und damit mit dem Antrieb der Rundstrickmaschine
zwangsläufig synchronisiert ist. Ein Regelorgan 24
des Getriebes 22 gestattet eine beliebige fein
fühlige Einstellung der Abtriebsdrehzahl.
In Einzelfällen kann anstelle eines stufenlos regel
baren Getriebes natürlich, abhängig von den Bedingungen
des Einsatzzweckes, auch ein Stufen-Getriebe oder so
gar eine Getriebeeinheit mit fester Übersetzung vor
gesehen sein.
Da die auf die gemeinsame biegsame Welle 19 aufge
setzten Fadenräder 20 aller Fadenliefereinheiten
17 mit horizontaler Drehachse umlaufend angetrieben
sind, ergibt sich, wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ein
sehr einfacher Fadenlaufweg 25 von der jeweiligen
Spule 15 zu der entsprechenden Strickstelle, wobei
im Bereiche der Fadenliefereinheit 17 keine Um
lenkungen des Fadens in eine horizontale Ebene
erforderlich sind. Der Fadenlaufweg 25 führt von der
jeweiligen Fadenspule 15 aus über an einem entsprechen
den Ring 26 des Spulengestells 12 sitzende Knoten
fänger 28, von wo aus er über entsprechende
Fadenleitorgane tangential auf das jeweilige Fa
denrad 20 geleitet wird, das den Faden positiv
fördert und von dem der Faden ebenfalls tangential
abläuft, um über weitere Fadenleit- und -über
wachungsorgane schließlich zu der Strickstelle zu
gelangen.
Wie aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, ist der als
Stütz- oder Lagerarm ausgebildete Halter 18 jeder
Fadenliefereinheit 17 einenends mit einer Be
festigungseinrichtung 27 in Gestalt einer randoffenen,
querverlaufenden Nut versehen, mit der er auf den
Tragring 16 radial nach außen ragend aufgesetzt ist
und in die eine den Halter 18 ortsfest fixierende
Klemmschraube 280 ragt. Seitlich an dem im wesentlichen
durch eine schmale Lasche gebildeten Halter 18 ist
ein in Betriebslage vertikales, längliches Gehäuse
29 befestigt, das unten ein eine Störfall-Anzeige
lampe enthaltendes durchsichtiges Lampengehäuse 30
trägt und in dem ein Fadeneinlauf und -auslaufab
steller angeordnet sind, deren den Faden 25 abtastende,
schwenkbar gelagerte Fühlerarme mit 31 bzw. 32 be
zeichnet sind. Die elektrische Verbindung der Ab
stellermechanismen sowie die Stromversorgung der
Störfall-Anzeigelampe erfolgt über eine längs des
Tragringes 16 verlegte elektrische Litze 33, die
in bekannter Weise bei der Montage des Halters 18
über Kontaktstifte 34 kontaktiert wird.
Durch das an dem Halter 18 befestigte Gehäuse 29
sind die elektrischen Elemente der Fadenlieferein
heit 17 von der mechanischen, den Faden fördernden
Teilen völlig getrennt.
An dem Gehäuse 29 sind oben eine Fadeneinlauföse 35
und an der Gehäusevorderseite auf dem Fadenlaufweg
zwischen der Fadeneinlauföse 35 und dem Fadenrad 20
eine Tellerfadenbremse 36 angeordnet. Auf der Gehäuse
rückseite sind unterhalb des Fadenrades 20 zwei Faden
auslaufösen 37, 38 vorgesehen, die im Abstand zuein
ander angeordnet sind und zwischen denen der Fühler
arm 32 des Auslauf-Abstellers den Faden abtastet.
Der Halter 18 weist eine über das Gehäuse 29 waag
recht vorragende, seitlich bei 41 (Fig. 4) ange
schraubte Lasche 39 auf, die als Stützarm oder La
gerstütze für die biegsame Welle 19 dient.
Dazu ist zu bemerken, daß diese Lagerstütze 39 auch
unabhängig von dem Gehäuse 29 - mit einer entsprechen
den Befestigungseinrichtung 27 versehen - auf den
Tragring 16 aufgesetzt werden kann, wie dies in
Fig. 2 an einer Stelle veranschaulicht ist, um damit
die biegsame Welle 19, falls erforderlich, in dem
Bereich zwischen benachbarten Fadenliefereinheiten
17 abzustützen, so daß es insbesondere nicht zum
Aufschwingen kommen kann.
Jeder der Stützarme 39 ist im Bereiche der bieg
samen Welle 19 zweiteilig ausgebildet, wobei ein
unterer Teil 42 eine nach oben zu offene, quer
durchgehende Lager-Halbschale 43 trägt, die durch
eine entsprechende Lager-Halbschale 43 eines auf
gesetzten oberen Teiles 44 im montierten Zustand
zu einer geschlossenen Lagerschale für die bieg
same Welle 19 ergänzt ist. Die beiden Teile 42, 44
sind durch bei 45 (Fig. 4) angedeutete Schrauben
miteinander verbunden.
Die biegsame Welle 19 kann unmittelbar in den bei
den Halbschalen 43 gelagert sein, die gegebenenfalls
aus einem geeigneten Material bestehen. Doch ist es
auch denkbar, auf die biegsame Welle eigene Lager
elemente, bspw. Wälzlager- oder Gleitlagerbüchsen
etc. aufzusetzen, wie es in Fig. 4 bei 46 ge
strichelt angedeutet ist, um damit erforderlichen
falls die Lagerverhältnisse zu verbessern. Solche
Wälz- oder Gleitlager 46 sind dann in entsprechenden
halbschaligen Ausnehmungen der beiden Teile 42, 44
aufgenommen.
Die geschilderte zweiteilige Ausbildung der Stütz
arme 39 bedeutet eine wesentliche Montageerleichterung.
Es brauchen nämlich zunächst nur die Halter 18
und gegebenenfalls die Stützarme 39 an dem Tragring
16 in vorbestimmtem Abstand befestigt zu werden, wo
rauf bei abgenommenen Teilen 44 die die Fadenräder 20
tragende biegsame Welle 19 eingelegt und die Teile 42,
44 miteinander verschraubt werden.
In Fällen, bei denen die Fadenliefereinheiten 17
sehr gedrängt nebeneinander zu liegen kommen, wie
dies bspw. bei hochsystemigen Rundstrickmaschinen
der Fall ist, kann es genügen, die biegsame
Welle 19 nicht bei jeder einzelnen Fadenliefer
einheit 17 in der geschilderten Weise durch einen
Stützarm 39 abzustützen und zu lagern. Dabei kann
es genügen, wie in Fig. 5 dargestellt, eine Lagerung
der biegsamen Welle 19 lediglich bei jedem dritten
oder vierten Fadenrad 20 vorzusehen.
Ersichtlich bildet aber in jedem Fall die biegsame
Welle 19 unmittelbar ein Teil der Lagereinrichtung
jedes Fadenrades 20, unabhängig davon, wo die bieg
same Welle 19 abgestützt ist.
Zwischen den einzelnen Abstützstellen und den Faden
liefereinheiten 17 ist die biegsame Welle 19 zweck
mäßigerweise durch eine an sich bekannte biegsame,
schlauchartige Wellenführungshülle 47 umgeben, die
ihrerseits in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise
gleich als Lagerelement für die biegsame Welle
dienen kann. Zu diesem Zwecke kann sie nämlich end
seitig jeweils zwischen die Halbschalen 43 des zu
geordneten Stützarmes 39 eingeklemmt werden.
Die die Fadenlieferelemente bildenden Fadenräder 20
der verschiedenen Fadenliefereinheiten 17 sind mit
der biegsamen Welle 19 lösbar gekuppelt, um damit
die Möglichkeit zu haben, bspw. beim Einrichten der
Maschine etc., ein einzelnes Fadenrad 20 von Hand
zu drehen oder durch den darüberlaufenden Faden an
zutreiben. Ein zugehöriger Kupplungsmechanismus ist
in den Fig. 7 bis 9 veranschaulicht.
Jedes Fadenrad 20 besteht aus einer im wesentlichen
zylindrischen Nabe 48, die in gleichen Winkelab
ständen ringsum verteilt angeordnete, im wesent
lichen U-förmige Drahtbügel 49 trägt, die mit ihren
Schenkelenden in entsprechende Ringflansche 50 der
Nabe 49 eingesetzt sind. Die Bügel 49, von denen bei
dem bspw. in Fig. 9 dargestellten Fadenrad 20 sechs
vorgesehen sind, weisen jeweils einen im wesentlichen
achsparallelen Fadenauflagebereich 51 auf, an den
sich auf einer Seite ein schräg zu der Drehachse
verlaufender und mit dem Fadenauflagebereich 51
einen stumpfen Winkel einschließender Fadenanlauf
bereich 52 anschließt, während auf der anderen Seite
der Fadenauflagebereich 51 im einen nach außen zu ge
neigten Fadenauslaufbereich 530 kleinerer radialer
Länge übergeht.
Der von der Einlauföse 35 über einen Knotenfänger 40
(Fig. 3) kommende Faden 25 läuft auf die Anlaufschrägen
52 der Bügel 49 auf; die dort sich bildenden Faden
windungen werden geordnet nebeneinanderliegend selbst
tätig wegen der Schräge auf den Fadenauflagebereich 51
geschoben. Von dem dort kontinuierlich axial vorge
schobenen Fadenwickel wird der ablaufende Faden über
die Auslaufschräge 53 kontinuierlich tangential ab
gezogen.
Dieses kurz beschriebene Fadenrad 20 hat sich für
die Fadenlieferung als besonders zweckmäßig erwiesen.
Grundsätzlich bestehen bei der Fadenliefervorrichtung
aber keine Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung
der Fadenräder oder -trommeln, d.h. ganz allgemein
der Fadenlieferelemente. Sie müssen nur derart be
schaffen sein, daß sie von der biegsamen Welle 19
angetrieben werden können.
In die beiden Ringflansche 50 der Nabe 48 des
Fadenrades 20 ist in zwei durchgehende, fluchtende,
achsparallele Bohrungen ein zylindrisches Rohrstück
520 eingesetzt, in dem ein achsparalleler Kupplungs
stift 53 axial verschieblich gelagert ist, der durch
eine aufgesetzte Druckfeder 54 auf eine Eingriffs
stellung zu belastet ist, in der ein stirnseitig
an ihm angeordneter Arretierungsbolzen 55 in eine
entsprechende zugeordnete Bohrung 56 eines Kupplungs
teiles einrastet. Dieses Kupplungsteil ist durch
einen Ringflansch 57 einer drehfest auf die bieg
same Welle aufgesetzten zylindrischen Büchse 58
gebildet, auf der das Fadenrad 20 mit seiner Nabe
48 frei drehbar und axial unverschieblich gelagert
ist.
An dem Ringflansch 57 sind mehrere Bohrungen 56
angeordnet, die ringsum in gleichen Abständen
auf einem Lochkreis liegen (Fig. 9), derart, daß
das Fadenrad 20 in durch die Lochteilung gegebener
beliebiger Winkelstellung mit der biegsamen Welle
19 drehfest verbunden werden kann.
Andernends ist der Kupplungsbolzen 53 mit einer
Rasteinrichtung 59 versehen, die sich gegen das
Rohrstück 520 abstützt und in der zurückgezogenen
Stellung des Kupplungsbolzens 53 mit diesem ver
rastbar ist. Damit kann die Kupplung im gelösten
Zustand arretiert werden; durch einfaches Ver
drehen des Kupplungsbolzens 53 kann die Kupplung
in der beschriebenen Weise zum Einrasten gebracht
werden.
In den Fig. 11, 12 ist eine gegenüber der beschriebenen
Fadenliefervorrichtung insoweit abgeänderte Aus
führungsform der Fadenliefervorrichtung beschrie
ben, als sie es erlaubt, mit zwei verschiedenen
Fadenliefergeschwindigkeiten zu arbeiten.
Zu diesem Zwecke ist noch eine zusätzliche biegsame
Welle 19 a vorgesehen, die parallel zu der bereits
erläuterten biegsamen Welle verlaufend kreisförmig
angeordnet und mit einem eigenen, in den Fig. 11, 12
nicht weiter dargestellten Getriebe 22 (Fig. 10) ge
kuppelt ist. Die beiden biegsamen Wellen 19, 19 a
sind im vorliegenden Falle parallel übereinander
liegend angeordnet; es sind auch Anwendungsfälle
denkbar, bei denen sie radial nebeneinander ver
laufend gelagert sind oder in einer anderen Zuordnung
zueinander stehen.
Jede der biegsamen Wellen 19, 19 a trägt in der be
reits beschriebenen Weise den einzelnen Strickstellen
zugeordnete Fadenräder 20, die wiederum über die be
reits beschriebene Kupplung individuell mit den bieg
samen Wellen drehfest gekuppelt bzw. von den biegsamen
Wellen gelöst werden können. Werden mehr als zwei ver
schiedene Fadenlaufgeschwindigkeiten gefordert, so
können auch entsprechend mehr als zwei biegsame
Wellen in entsprechender Weise angeordnet werden.
Die biegsamen Wellen 19, 19 a sind wiederum über
Stützarme 39 in bereits beschriebener Weise an dem
Tragring 16 gelagert. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen, so daß sich eine nochmalige
Erläuterung insoweit erübrigt.
Es kann Fälle geben, bei denen es der besseren
Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit wegen zweck
mäßig ist, zumindest einen Teil der Fadenräder 20
nicht unmittelbar in der erläuterten Weise auf einer
biegsamen Welle 19 bzw. 19 a anzuordnen, sondern diese
getrennt von der biegsamen Welle zu lagern. Eine
solche Ausführungsform ist in den Fig. 13, 14
dargestellt:
Der grundsätzliche Aufbau der in diesen Figuren ver
anschaulichten Fadenliefereinheit ist gleich jenem
der bereits beschriebenen Fadenliefereinheiten 17;
gleiche Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen
versehen und nicht nochmals erläutert. Das mit der
bereits beschriebenen Kupplung versehene Fadenrad
20 ist mittels einer eigenen Achse 60 an dem Stütz
arm 39 drehbar gelagert, der im Bereich der daneben
angeordneten Lager- und Stützstelle für die biegsame
Welle 19 wiederum zweiteilig ausgebildet ist, um die
Montage der biegsamen Welle 19 zu erleichtern. Auf
die biegsame Welle 19 ist eine Antriebs-Riemenscheibe
61 drehfest aufgesetzt, die über einen endlosen Zahn
riemen 62 mit einer entsprechenden, auf der Achse 60
drehbar gelagerten Zahnriemenscheibe 63 gekuppelt ist,
welche ihrerseits an die Stelle des anhand der Fig. 7
erläuterten Ringflansches 57 tritt.
Selbstverständlich könnte anstelle des Zahnriemen
triebes 61 bis 63 auch ein Zahngetriebe oder eine
andere getriebliche Verbindung Verwendung finden.
Abhängig von dem jeweiligen Einsatzfall kann die
neue Fadenliefervorrichtung auch in der aus den
Fig. 15 bis 17 ersichtlichen Weise ausgebildet
sein. Dabei ist die Anordnung derart getroffen,
daß an dem Tragring 16 an jeder Strickstelle
wiederum eine Fadenliefereinheit angeordnet ist,
die ein eigenes, um eine horizontale Drehachse
umlaufendes angetriebenes Fadenrad 20 aufweist,
so daß an der Anordnung nach Fig. 1 und den zuge
ordneten Fadenlaufwegen grundsätzlich nichts ver
ändert wird. Der an dem Tragring 16 befestigte
Halter 65 jeder Fadenliefereinheit ist aber nach
Art eines Lagerbockes mit einem angeformten Lager
flansch 66 ausgebildet, der ein in eine entsprechende
Bohrung 67 mit horizontaler Drehachse eingesetztes
Kugellager 68 trägt, in dem eine biegsame Welle 19 b
drehbar gelagert ist, die endseitig das wiederum mit
der bereits beschriebenen Kupplung ausgerüstete Faden
rad 20 trägt. Auch hier sind gleiche Teile mit glei
chen Bezugszeichen wie in den bereits beschriebenen
Figuren versehen und nicht weiter erläutert. Dies
gilt auch für die dem Fadenrad 20 zugeordneten
Fadenleitorgane etc.
An einem mit dem Lagerbock 65 verbundenen, innerhalb
des Tragringes 16 liegenden Lagerarm 69 ist über zwei
mit vertikaler Drehachse in entsprechende Lager
bohrungen 70 eingesetzte Kugellager 71 die um 90°
umgelenkte biegsame Welle 19 b wiederum gelagert,
wobei auf das zugeordnete Ende zwei Zahnriemen
scheiben 72 aufgesetzt sind, die über eine zuge
ordnete Kupplung 73 an sich bekannter Bauart
wahlweise mit der biegsamen Welle 19 b gekuppelt
werden können.
Wie aus Fig. 17 hervorgeht, stehen die Zahnriemen
scheiben 72 aller Fadenliefereinheiten - von denen
in Fig. 17 nur einige dargestellt sind - über endlose
Zahnriemen 74, 75 mit den Qualitätsrädern einer allge
mein mit 76 bezeichneten Antriebsquelle in Verbindung.
Die endlosen Zahnriemen 74, 75, die mit unterschied
licher Geschwindigkeit umlaufen, sind in an sich be
kannter Weise über Führungs- und Spannrollen 77, 78
im gespannten Zustand gehalten.
Gegenüber den bekannten, mit einem solchen endlosen
Riemenantrieb arbeitenden Fadenliefervorrichtungen
von Rundstrickmaschinen, bei denen die Riemenschei
ben koaxial mit den um vertikale Drehachsen umlaufenden
Fadentrommeln gekuppelt sind, ergibt die neue Faden
liefervorrichtung zunächst den Vorteil, daß die end
losen Zahnriemen 74, 75 innerhalb des Tragringes 16
in praktisch beliebiger Anordnung untergebracht
werden können, ohne daß deswegen Nachteile hinsicht
lich des Fadenlaufweges in Kauf genommen zu werden
brauchen. Der Fadenlauf bleibt im Bereich der Faden
liefervorrichtung immer vertikal. Andererseits können
die Zahnriemen 74, 75 im Reparaturfall problemlos
ausgewechselt werden, und zwar ohne Demontage von
Maschinenteilen oder Beeinträchtigung von Fäden.
Sie sind nämlich in einem fadenfreien Bereich des
Spulengestelles 12 untergebracht, wie ein einfacher
Blick auf Fig. 17 erkennen läßt.
Aus Platzgründen sind auch die Riemenspannvor
richtungen mit den Spannrollen 78 nach innen zu
wirkend angeordnet (vergl. Fig. 17). Selbstver
ständlich ist es auch möglich, anstelle von zwei
Zahnriemen 74, 75 mehrere solcher Zahnriemen
vorzusehen, die in entsprechender Weise angeord
net und mit unterschiedlicher Drehzahl angetrieben
sind.
Fig. 17 läßt erkennen, daß es bei dieser Ausführungs
form ohne weiteres möglich ist, dem Fadenrad unter
Beibehaltung der vertikalen Fadenlaufrichtung jede
beliebige Achsrichtung bezüglich des Tragringes 16
zu erteilen. Zu diesem Zwecke ist der Lagerbock 65
gegenüber dem Lagerarm 69 um eine Vertikalachse 80
(Fig. 17) schwenkbar ausgebildet, wobei die beiden
Teile 65, 69 in der jeweils eingestellten Winkel
stellung gegeneinander fixierbar sind.
Es gibt eine Reihe von Anwendungsfällen bei Rund
strickmaschinen, bei denen es darauf ankommt, wahl
weise mit verschiedenen (in der Praxis in der Regel
maximal bis zu vier) Fadenlaufgeschwindigkeiten ar
beiten zu können. Abgesehen von der geschilderten
Möglichkeit,jeder Fadenlaufgeschwindigkeit eine
eigene biegsame Welle mit entsprechender Antriebs
quelle zuzuordnen, ist es auch möglich, unterschied
liche Fadenlaufgeschwindigkeiten an einzelnen Ver
brauchsstellen dadurch zu erzielen, daß über
entsprechende Stellmittel auf die zugeordneten
Fadenräder oder allgemein Fadenlieferelemente
individuell Eingriff genommen wird. Beispiele
hierfür zeigen die Fig. 18 bis 21:
Die in diesen Figuren dargestellten Fadenräder
entsprechen grundsätzlich in ihrem Aufbau der
bereits erläuterten Ausführungsform des Faden
rades 20, so daß mit diesem gleiche oder ent
sprechende Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen und nicht nochmals erläutert sind.
Um die Fadenliefergeschwindigkeit zu verändern,ist ein
mal die Anordnung derart getroffen, daß die Faden
räder in ihrem wirksamen Durchmesser veränderlich
sind, derart, daß sie auf die jeweilige Fadenlauf
geschwindigkeit in einem Stellbereich von bspw.
1 : 3 : 5 eingestellt werden können.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 18 bis 20
sind die U-förmigen Drahtbügel 49 an dem Ring
flansch 57 der drehfest auf die biegsame Welle 19
aufgesetzten zylindrischen Buchse 58 in Schwenk
büchsen 83 mit ihren beiden parallelen Schenkeln
49 a längsverschieblich geführt, wobei die Schwenk
büchsen 83 jeweils um zu der Drehachse parallele
Schwenkachsen 84 schwenkbar sind. Endseitig stützen
sich die Bügelschenkel 49 a über rechtwinklig abge
bogene Endteile 85 gegen die Nabe 48 ab, deren
Ringflansche 50 aber mit Aufnahmebohrungen 88
versehen sind. Die Nabe 48 ist drehbar
auf der Büchse 58 gelagert und mit dieser dreh
fest durch einen auf die Büchse 58 endseitig auf
geschraubten Klemmring 89 verbunden.
Wie aus Fig. 20 zu entnehmen, sind die U-förmigen
Bügel 49 in Sekanten-Ebenen zu der Drehachse
der Nabe 48 liegend angeordnet. Wird somit nach
dem Lösen des Klemmringes 89 die Nabenbüchse
48 gegenüber der Büchse 58 verdreht, so werden
die in den Schwenkbüchsen 83 mit ihren Bügel
schenkeln 49 a verschieblich geführten Bügel 49
mehr oder weniger radial ausgerichtet, mit dem
Ergebnis, daß ihre Fadenauflagebereiche 51 auf
einen größeren oder kleineren gemeinsamen Flug
kreis zu liegen kommen.
Selbstverständlich kann die Nabe 48 zusätzlich
noch in bereits erläuterter Weise über eine lös
bare Kupplung mit der Büchse 58 verbunden sein,
um das Fadenrad wahlweise von der biegsamen Welle 19
abkuppeln und mit dieser kuppeln zu können.
Die beiden den Einstellbereich des wirksamen Durch
messers begrenzenden Zustände sind im übrigen in den
Fig. 19, 20 im Vergleich dargestellt.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform nach
den Fig. 18 bis 20 eine Veränderung des wirksamen
Durchmessers des Fadenrades lediglich im Stillstand
möglich ist, sind naturgemäß auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen diese Durchmesserverstellung im
Lauf vorgenommen werden kann, worauf der Ordnung
halber hingewiesen sei. Dies kann insbesondere bei
elastomeren Fäden von Bedeutung sein.
Eine andere Möglichkeit, die Fadenliefergeschwindig
keit bei konstanter Drehzahl der biegsamen Welle 19
stufenlos zu verändern, ist in Fig. 21 dargestellt.
Dabei wird der wirksame Außendurchmesser des Faden
auflagebereiche des einem U-förmigen Bügel 49
im Profil ähnlichen Fadenrades konstant gehalten, doch
ist das eigentliche Fadenrad mit der biegsamen Welle
19 über ein eigenes stufenlos verstellbares Reibrad
getriebe gekuppelt, das es gestattet, die Drehzahl
des Fadenrades selbst beliebig zu verändern:
An einem mit einem Halter 18 (Fig. 21) verbundenen
ortsfesten Lagerelement 90 ist eine kreisförmige
Ringscheibe 91 vertikal ausgerichtet starr be
festigt, in deren Bohrung ein zu der biegsamen
Welle 19 koaxiales Verstellrad 93 mittels eines
zylindrischen Ansatzes drehbar gelagert ist, wel
ches stirnseitig an seinem zylindrischen Ansatz
ein drehfest aufgesetztes Kegelrad 94 trägt. In
der Bohrung des Verstellrades 93 ist eine die bieg
same Welle 15 umschließende Büchse 95 zusätzlich ge
lagert, deren Hauptlagerstelle in einem koaxialen
Gehäuse 97 liegt, welches über Befestigungsarme 97′
mit der Ringscheibe 91 fest verbunden ist. Auf dem
Verstellrad 93 ist ein Skalenring 96 drehbar ge
lagert, der durch eine Befestigungsschraube 970
fixierbar ist.
Mit dem Gehäuse 97 sind drei radial angeordnete
Achsstifte 98 fest verbunden, welche vorzugsweise
jeweils einen Winkel von 120° miteinander ein
schließen. Auf jedem der Achsstifte 98 ist eine
Hohlspindel 99 drehbar gelagert, die endseitig
mit einem mit dem Kegelrad 94 in Eingriff stehen
den Kegelrad 100 drehfest verbunden ist und die
mit einer Spindelmutter 101 in Eingriff steht,
auf der über ein Kugellager 102 ein Reibrad 103
drehbar gelagert ist, das mit einem Reibbelag
104 ausgestattet ist, welcher mit einer Druck
scheibe 113 zusammenwirkt.
Außerdem ist auf jedem Achsstift 98 endseitig
eine Lagerscheibe 105 axial gesichert aufge
setzt, auf der koaxial zu dem Reibrad 103 über
ein Kugellager 106 ein Kegelzahnkranz 107 drehbar
gelagert ist, der über parallele, endseitig in
ihm verankerte Stifte 108, die in entsprechende
Durchgangsbohrungen größeren Durchmessers des
Reibrades 103 eingreifen, drehfest mit diesem ge
kuppelt ist. Ein in dem Gehäuse 97 verankerter
Arretierstift 110 sichert die Lagerscheibe 105
gegen Verdrehung.
Die den drei Achsstiften in der beschriebenen Weise
zugeordneten Kegelzahnkränze 107 stehen mit einem
gemeinsamen Tellerrad 111 in Eingriff, das über
ein Kugellager 112 mit zu der Drehachse der bieg
samen Welle 19 paralleler Achse auf einem ent
sprechenden Lagervorsprung der als Ringscheibe
ausgebildeten Druckscheibe 113 drehbar gelagert ist.
Die Druckscheibe 113 ist ihrerseits über eine Keilver
zahnung und einen Ringflansch 114 auf einem zylind
rischen Ansatz der Büchse 95 drehfest und axial ver
schieblich gelagert. Außerdem ist auf der Druckscheibe
113 über ein Kugellager 115 mit zu der Drehachse
paralleler Achse ein Lagerring 116 drehbar ge
lagert, an dem entweder Bügel 49 oder in
diesem Fall ein in seiner Umrißgestalt der Form
der Bügel 49 der Fig. 7 entsprechend geformter
Blech- oder Kunststoffrotationskörper 490 ein
seitig drehfest befestigt ist, der den Fadenauf
lagebereich 51 und die Anlaufschräge 52 sowie die Begren
zungsschräge 530 (Fig. 7) mit bereits beschriebener
Wirkung trägt.Eine an dem Rotationskörper 490 seit
lich angeordnete Raste 117 schließlich kann durch
entsprechende Axialbetätigung mit einem Verriegelungs
stift 118 in eine entsprechende Bohrung 119 eines
Lochkranzes konstanter Teilung an dem Tellerrad 111
eingreifen und damit eine drehfeste Kupplung zwischen
dem das eigentliche Fadenrad bildenden Rotations
körper 490 und dem Tellerrad 111 herstellen.
Ein auf den zylindrischen Ansatz der Büchse 95
aufgeschraubter Stellring 120 gestattet es, über
Tellerfederpakete 121, 122 und den zwischen diesen
angeordneten Ringflansch 114, die Druckscheibe 113 auf
die Reibräder 103 zu gerichtet axial zu belasten.
Das insoweit beschriebene Fadenrad wirkt wie folgt:
Bei eingerasteter Raste 117 und damit drehfester
Verbindung zwischen dem Rotationskörper 490 und
dem Tellerrad 111 wird bei einer Drehbewegung der
biegsamen Welle 19 der Rotationskörper 490 des
Fadenrades mit einer Drehzahl angetrieben, die von
der radialen Stellung der Reibräder 103 bezüglich
der Drehachse der biegsamen Welle 19 bestimmt ist.
Bei ihrer Drehbewegung nimmt die biegsame Welle 19
die Büchse 95 und damit auch die Druckscheibe 113
mit, welche ihrerseits die Reibräder 103 antreibt.
Die radiale Stellung der Reibräder 103 entspricht
der jeweiligen Einstellung; die Reibräder 103
laufen mit einer ihrem radialen Abstand von der
Drehachse entsprechenden Drehzahl um ihre Achs
stifte 98 um. Wegen der drehfesten Kupplung bei
108 werden somit auch die Kegelzahnkränze 107
mit der gleichen Drehzahl bezüglich der Achsstifte
98 mitgenommen, die nun ihrerseits das Tellerrad
111 und damit den Rotationskörper 490 mit der
entsprechenden Drehzahl antreiben.
Um das Übersetzungsverhältnis dieses Reibrad
getriebes zu verändern, braucht lediglich das
Stellrad 93 verdreht zu werden, womit über das
Kegelrad 100 und die Kegelräder 94 die Gewinde
spindeln 99 verdreht werden, was zur Folge hat,
daß die Spindelmuttern 101 zusammen mit den Reib
rädern 103 in gleichem Maße bezüglich der Drehachse
der biegsamen Welle 19 radial nach außen oder nach
innen wandern. Dadurch wird der radiale Abstand
der drei Reibräder 103 von der Drehachse gleich
mäßig verändert, so daß nach dem Wiedereinkuppeln
der vor Beginn der Verstellung ausgekuppelten
Raste 117 in eine der Bohrungen 119 des Lochkreises
des Tellerrades 111 das neu eingestellte Drehzahl
übersetzungsverhältnis zur Wirkung kommt. Der Skalen
ring 96 gestattet es, daß jeweils eingestellte Über
setzungsverhältnis reproduzierbar abzulesen. Außerdem
sei erwähnt, daß die beschriebene Drehzahlverstellung
sowohl bei stillstehender als auch bei angetriebener
Fadenliefervorrichtung erfolgen kann.
Während bei den beschriebenen Ausführungsformen der
Fadenliefereinheiten 17 einem Stützarm 39 ein einzi
ges Fadenrad zugeordnet ist, kann es insbesondere
bei hochsystemigen Rundstrickmaschinen auch vorteil
haft sein, diese Fadenliefereinheiten 17 als Doppel-
oder Tandem-Liefereinheiten auszubilden, wie dies
beispielhaft in den Fig. 22, 23 gezeigt ist, wobei
mit bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen
gleiche Teile der Einfachheit halber wiederum mit
den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht noch
mals erklärt sind.
Der Halter 18 trägt wiederum einen zweiteilig aus
gebildeten Stützarm 39, der die biegsame Welle 19 in
bereits beschriebener Weise lagert und abstützt. Da
bei sind auf die biegsame Welle aber nunmehr zwei
spiegelbildlich beidseitig des Stützarmes 39 ange
ordnete Fadenräder 20 mittels der bereits geschilder
ten Kupplung wahlweise ein- und auskuppelbar aufge
setzt. Jedem dieser beiden Fadenräder 20 sind eigene
Fadenleit- und Überwachungselemente zugeordnet, deren
Bedeutung bereits anhand von Fig. 3 geschildert wurde.
In diesem Falle ist aber das Gehäuse 29 aus zwei
Gehäuse-Halbschalen 29 a zusammengesetzt, deren Trenn
fuge in der Symmetrieebene des Stützarmes 39 liegt
und von denen jede die gleich wie in Fig. 3 bezeich
neten Fadenleit- und -überwachungselemente trägt. Ab
weichend von der Anordnung nach Fig. 3 ist lediglich
die Anordnung des Auslauf-Fühlerarmes 32, der im
Gegensatz zu den Verhältnissen bei Fig. 3,von seinem
Schwenkpunkt an dem Gehäuse aus gesehen, nicht in,
sondern gegen die Fadenlaufrichtung ausgerichtet ist.
Dies hat den Vorteil, daß der feder- oder schwerkraft
belastete Auslauffühlerarm 32 die zusätzliche Funktion
eines Fadenabweisers ausfüllen kann, und zwar für den
Fall eines Fadenbruches hinter der Auslauföse 38 (Fig. 22).
Tritt ein solcher Fadenbruch auf, so geht der Auslauf
fühlerarm 32 in die in Fig. 22 gestrichelte Stellung
über, in der er eine unerwünschte Mitnahme des nun
spannungslosen Fadens durch die Drahtbügel 49 des
Fadenrades 20 verhindert.
Schließlich ist in den Fig. 24, 25 noch eine Aus
führungsform der neuen Fadenliefervorrichtung dar
gestellt, bei der der Faden nicht dadurch schlupf
los gefördert wird, daß auf dem Fadenrad 20 ein
entsprechender Fadenwickel dauernd aufrecht er
halten wird, sondern bei der der Faden 25 fort
laufend von dem Umfang eines bei 130 in Fig. 25
gestrichelt dargestellten Spulenkörpers abläuft.
Bei dieser Ausführungsform sind an dem Tragring 16
der Rundstrickmaschine nach Fig. 1 an jeder Strick
stelle Fadenliefereinheiten 17 a angeordnet, von
denen jede einen im wesentlichen rahmenförmigen
Halter 180 mit zwei parallel zueinander im Abstand
verlaufenden Lagerarmen 39 a aufweist, die durch
Quertraversen 131 im Abstand gehalten sind. Jeder
der Lagerarme 39 a ist mit einer Befestigungsein
richtung 27 entsprechend Fig. 3 versehen und zur
Lagerung und Abstützung von zwei parallel zueinander
verlaufend nebeneinander angeordneten biegsamen Wel
len 19, 19 a eingerichtet, die mit gleicher Drehzahl
und im gleichen Drehsinn angetrieben sind. Die bei
den biegsamen Wellen 19, 19 a erstrecken sich, ähn
lich Fig. 2, kreisförmig rings um den Maschinen
umfang und sind endseitig mit dem stufenlos regel
baren Getriebe 22 verbunden.
Auf die biegsamen Wellen 19, 19 a sind als Faden
lieferelemente zwei Rohrstücke 200 drehfest aufgesetzt,
die zwischen den beiden Tragarmen 39 a parallel
zueinander ausgerichtet im Abstand liegen und
gleichzeitig die Antriebswalzen für den Spulen
körper 130 bilden. Die axiale Länge dieser Faden
lieferelemente 200 ist etwas größer als jene eines
Spulenkörpers 130; an den Lagerarmen 39 a angeformte
Begrenzungsanschläge 132 verhindern ein unbeab
sichtigtes Freikommen des Spulenkörpers 130 von
dem Halter 180.
Die beiden Lagerarme 39 a sind im Bereiche der bei
den biegsamen Wellen 19, 19 a wiederum entsprechend
Fig. 4 zweiteilig ausgebildet. Das eine Halbschale
43 enthaltende Oberteil ist mit 44 bezeichnet. Die
biegsamen Wellen 19, 19 a können im übrigen entweder
unmittelbar in den unteren Halbschalen 43 gelagert
sein, oder aber es können - wie angedeutet - auch
eigene Lagerbüchsen oder Wälzlager 46 auf die bieg
samen Wellen im Bereiche ihrer Lagerstellen aufge
setzt sein.
Im Vorstehenden ist davon ausgegangen, daß beide
biegsamen Wellen 19, 19 a durch getrennte Getriebe
angetrieben sind. Dies ist jedoch nicht unbedingt
erforderlich. Es sind auch Abwandlungen der be
schriebenen Ausführungsform insoweit denkbar, daß
lediglich eine angetriebene biegsame Welle 19 vor
handen ist und auf einen Antrieb der anderen An
triebswalze verzichtet, oder dieser von der bieg
samen Welle durch einen eigenen kleinen Riemen
trieb oder eine getriebliche Verbindung abge
leitet ist. Dabei kann dann gegebenenfalls auf
die zweite biegsame Welle 19 a verzichtet werden;
an die Stelle des Rohrstückes 200 tritt eine in
den beiden Lagerarmen 39 a drehbar gelagerte Walze.
Außerdem kann bzw. können auch eine bzw. beide
biegsame Welle(n) 19, 19 a von einer weiteren biegsamen
Welle aus angetrieben werden, die ihrerseits
mit der Antriebsquelle gekuppelt ist und zum
Antrieb von Fadenliefergeräten nach Fig. 3 dient.
Die biegsame Welle 19, 19 a, 19 b ist bei allen be
schriebenen Ausführungsformen einstückig veran
schaulicht. Dies ist die einfachste Ausführungsform,
doch sind auch Ausführungsbeispiele denkbar, bei de
nen die biegsame Welle mehrstückig ist, wobei die
einzelnen Teilstücke durch Kupplungsmuffen mit
einander verbunden sind. Dies ist in Fig. 10
beispielhaft beim Anschluß an das Getriebe 22 ver
anschaulicht, wo diese Kupplungsmuffe mit 135 be
zeichnet ist. Diese Kupplungsmuffen können durch
bei 136 angedeutete Klemmschrauben mit den einge
steckten Enden der biegsamen Wellen 19, 19 a, 19 b
drehfest verbunden sein, doch sind auch Ausführungs
formen vorstellbar, bei denen die biegsamen Wellen
endseitig Teile von formschlüssigen Steckkupplungen
aufweisen, die es gestatten, durch eine einfache
Steckverbindung zusammen mit der Kupplungsmuffe 135
eine drehfeste Verbindung herzustellen. Geeignete
Profile dieser Steckkupplungsteile sind Keilver
zahnungen und dergl. In diesem Zusammenhang ist zu
erwähnen, daß es auch denkbar ist, einzelne Faden
lieferelemente 20, 200 an ihren zugeordneten Lager
armen 39, 39 a oder ihrem Halter 18 mittels einer
eigenen Achse drehbar zu lagern und die Kupplung
mit der biegsamen Welle über die erwähnte Steck
kupplung herzustellen. Dadurch können, falls er
forderlich, die Montage und der Austausch der
Fadenlieferelemente erleichtert werden.
Dem gleichen Ziel dient auch eine andere mög
liche Maßnahme, die darin besteht, daß die Nabe
48 des Fadenrades 20 in der in Fig. 9 gestrichelt
angedeuteten Weise geteilt ausgebildet ist, wobei
die beiden Halbschalen durch bei 136 angedeutete
Schrauben miteinander verbunden sind. Auf diese
Weise kann das Fadenrad 20 von der biegsamen
Welle abgenommen werden, ohne daß diese selbst
demontiert zu werden braucht.
Außerdem kann jede der biegsamen Wellen 19, 19 a,
19 b in sich vorgespannt werden, um eine exakt
phasenstarre Fadenlieferung an allen auf die
biegsame Welle aufgesetzten Fadenlieferelementen
20, 200 zu gewährleisten.
Claims (29)
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, ins
besondere Rundstrick- oder Rundwirkmaschinen, mit
wenigstens einem an seinem Umfang einen Faden fördern
den, drehbar gelagerten Fadenlieferelement, das über
einen ringförmig angeordneten Wellenstrang mit einer
es in Umdrehung versetzenden Antriebsquelle verbun
den ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige
Wellenstrang wenigstens eine in Abständen an Lager
stellen ortsfest abgestützte, biegsame Welle (19,
19 a, 19 b) aufweist, auf die das Fadenlieferelement
(20, 200) oder ein mit diesem in Antriebsverbindung
stehendes Antriebselement (58, 61) aufgesetzt ist.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Verwendung für eine
Rundstrickmaschine die biegsame Welle (19, 19 a)
auf einem zu der Achse des Nadelzylinders (6)
koaxialen Kreisbogen angeordnet und an den Lager
stellen (39, 39 a) gegen das Maschinengestell
abgestützt ist.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Welle
einstückig ausgebildet ist.
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Welle
(19, 19 a) mehrstückig mit zwischen ihren Teil
stücken angeordneten Verbindungsmitteln ausge
bildet ist.
5. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
biegsame Welle (19, 19 a) in sich vorgespannt
ist.
6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fadenlieferelement (20,
200) mit dem auf die biegsame Welle aufgesetzten
Antriebselement (61) getrieblich verbunden ist.
7. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fadenlieferelement (20,
200) auf der biegsamen Welle (19, 19 a) oder auf
dem auf diese aufgesetzten Antriebselement (58)
drehbar gelagert und durch zugeordnete Kupplungs
mittel (55, 56) mit der biegsamen Welle wahlweise
kuppelbar ist.
8. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel
unabhängig von der Drehbewegung der biegsamen
Welle (19, 19 a) betätigbar ausgebildet sind.
9. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Fadenlieferelement (20, 200) teil
bar ausgebildete Lagermittel (48) aufweist, mit
denen es auf die biegsame Welle (19, 19 a)
oder auf das auf diese aufgesetzte Antriebsele
ment (58) aufgesetzt ist.
10. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Fadenlieferelement als Fadenrad
(20) oder -trommel ausgebildet ist, auf dessen
bzw. deren Umfang der Faden (25) in Gestalt von
Windungen aufliegt und dem bzw. der Fadenleitele
ment(e) (35, 36, 37, 38) zugeordnet sind, durch
die der Faden im wesentlichen tangential zu- bzw.
abführbar ist.
11. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Fadenlieferelement (20, 200) oder mehrere Faden
lieferelemente (20, 20) Teil bzw. Teile einer
Fadenliefereinheit (17, 17 a) ist bzw. sind, die
eine Lagerstelle für wenigstens eine biegsame
Welle (19, 19 a, b) aufweist.
12. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenliefereinheit (17)
Fadenleitelemente (35 bis 38) und/oder den Faden
lauf überwachende und/oder beeinflussende Ein
richtungen (31, 32) aufweist.
13. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche
10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Fadenliefereinheit (17, 17 a) einen eigenen Halter
(18) mit Befestigungseinrichtungen (27) aufweist,
an dem zumindest das bzw. die Fadenlieferelement(e)
(20, 200) gelagert ist bzw. sind.
14. Fadenliefervorrichtung nach den Ansprüchen 6 und
13, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame(n)
Welle(n) an dem Halter (18) oder zumindest einem mit diesem
verbundenen Stütz-und Lagerelement (39, 39 a)
gelagert ist bzw. sind und daß die biegsame(n)
Welle(n) mit dem bzw. den zugeordneten Faden
lieferelement(en) (20, 200) jeweils über Getriebe
mittel (61 bis 63) gekuppelt ist bzw. sind.
15. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einem Fadenlieferelement (20, 200) Stellmittel (89,
93) zugeordnet sind, durch die die geförderte Fa
denmenge pro Zeiteinheit innerhalb eines vorbe
stimmten Stellbereiches unabhängig von der Dreh
zahl der biegsamen Welle (19, 19 a) individuell
veränderbar ist.
16. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellmittel eine Ein
richtung (89, 83, 88) zur Veränderung des wirk
samen Außendurchmessers des Fadenlieferelementes
(20) zumindest in dessen Fadenauflagebereich (51)
aufweisen.
17. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel Ge
triebemittel mit veränderlichen Übersetzungs
verhältnissen aufweisen.
18. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche
15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell
mittel bei laufendem Fadenlieferelement (20, 200)
ansteuerbar ausgebildet sind.
19. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fadenliefer
element als eine an ihrem Umfang einen aufgelegten
Spulenkörper (130) reibschlüssig antreibende An
triebswalze (200) ausgebildet ist.
20. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die unmittelbar auf der bieg
samen Welle (19, 19 a) befestigte rohrförmige An
triebswalze (200) zu ihren beiden Seiten an einem
Halter (18) oder einem damit verbundenen Teil
(39 a) gelagert ist.
21. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur
ortsfesten Anordnung eingerichtete Stütz- und
Lagerelemente (39, 39 a) für wenigstens eine bieg
same Welle (19, 19 a) aufweist.
22. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütz- und Lagerelemente
(39, 39 a) eigene, die jeweilige biegsame Welle
(19, 19 a) aufnehmende und Lagerstellen bildende
Lagermittel (43, 36) aufweisen.
23. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Lager
elemente (39, 39 a) zumindest im Bereich der bieg
samen Welle(n) (19, 19 a) zweiteilig ausgebildet
sind.
24. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche
21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz-
und Lagerelemente Lagerarme (39, 39 a) aufweisen,
die Befestigungsmittel (27) zur Halterung an einem
ortsfesten Tragring (16) tragen.
25. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mehrere parallelverlaufende biegsame Wellen (19,
19 a) mit jeweils eigenen zugeordneten Fadenliefer
elementen (20, 200 und/oder Antriebselementen
(58, 61) aufweist, die von entsprechenden An
triebsquellen (22) mit unterschiedlichen Dreh
zahlen angetrieben sind.
26. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 25, da
durch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein
Fadenlieferelement (20, 200) aufweist, das je
weils mit einem von zumindest zwei Antriebsele
menten wahlweise in Antriebsverbindung setzbar
ausgebildet ist.
27. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die biegsame(n) Welle(n) (19, 19 a) zumindest
teilweise von Schutzhüllen (47) umgeben ist bzw.
sind, die Teile der Lagereinrichtung bilden.
28. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bieg
same Welle (19, 19 a) beidenends mit der Antriebs
quelle (22) gekoppelt ist.
29. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (200) oder
deren zugeordnete biegsame Welle (19, 19 a) mit
einer weiteren biegsamen Welle gekuppelt ist, die
ihrerseits mit der Antriebsquelle gekuppelt ist
und gegebenenfalls wenigstens ein anderes Faden
lieferelement (20) trägt.
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