DE3824437C2 - - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Rundstrick- oder
Rundwirkmaschinen, mit wenigstens einem an seinem Umfang einen Faden fördernden, drehbar gelagerten
Fadenlieferelement, das über einen ringförmig angeordneten Wellenstrang mit einer es in Umdrehung versetzenden
Antriebsquelle verbunden ist
Moderne Hochleistungs-Rundstrickmaschinen sind heute durchweg mit Fadenliefervorrichtungen ausgerüstet,
die den einzelnen Strickstellen der Maschine gleichmäßig und mit vorgegebener Spannung den von
der jeweiligen Spule abgezogenen Faden zuliefern. Typischerweise ist jede dieser Fadenliefervorrichtungen
mit einem zur Befestigung an einem Tragring der Maschine eingerichteten Halter ausgebildet, an dem ein
Fadenlieferelement in Gestalt eines Fadenrades oder einer FadentrcHi jnel um eine vertikale Achse drehbar
gelagert ist. Der Antrieb aller Fadenlieferelemente der Rundstrickmaschine erfolgt gemeinsam durch einen in
einer horizontalen Ebene angeordneten, umlaufenden, endlosen Flach- oder Zahnriemen, der bei jeder Fadenliefervorrichtung
mit einer mit deren Fadenlieferelement koaxial gekuppelten Riemenscheibe in Eingriff
steht und der seinerseits über ein sogenanntes Qualitätsrad veränderlichen Durchmessers in fester Abhängigkeit
von der Drehbewegung des Nadeizylinders angetrieben ist Typische Beispiele hierfür sind in der DE-PS
12 86 680 und der DE-PS 24 61 746 beschrieben.
Da die Fadenlieferelemente wegen ihres Antriebes durch den gemeinsamen Flach- t, Jer Zahnriemen mit
vertikaler Drehachse rings am den Maschinenumfang angeordnet werden müssen, sind grv dsätzlich mehrere
Fadenumleitstellen erforderlich, um den von oben kommenden Faden zunächst in die Horizontale umzulenken
und dem den Faden fördernden Fadenlieferelement zuzuführen sowie um den von dem Fadenlieferelement
ablaufenden geförderten Faden auf einen Fadenlaufweg zu lenken, der ihn zu der jeweiligen Strickstelle bringt
Dies gilt sowohl in den Fällen, in denen der von dem Fadenlieferelement geförderte Faden tangential von
diesem abläuft, d.h. die Geschwindigkeit des dem Fadenlieferelement zulaufenden Fadens gleich jener des ablaufenden
Fadens ist (DE-PS 24 61 746), als auch in jenen Fällen, in denen der Faden von dem Fadenlieferelement
über Kopf abgezogen wird (DE-PS 17 60 600). Derartige Fadenumlenkstellen ergeben eine erhöhte
Fadenreibung, welche je nach Garnqualität und auch Feuchte des Garnes zu verhältnismäßig starkem Abrieb
und damit zur Flaumbildung führt.
Um unerwünschten Flaumablagerungen, die rasch zu einer Beeinträchtigung des Fadenlaufes führen können,
entgegenzuwirken, sind kontinuierlich betriebene Abblasvorrichtungen erforderlich, die, je größer der
Flaumanfall ist, einen umso größeren Aufwand bedingen.
Da die Riemenscheiben der Fadenliefervorrichtungen unmittelbar auf den Wellen der von ihnen angetriebenen
Fadenlieferelemente sitzen, sind auch der Durchmesser und die Lage des mit allen diesen Riemenscheiben
in Eingriff stehenden Endlosantriebsriemens bei einer Rundstrickmaschine vorgegeben. Wegen der mit ihren
Haltern radial nach außen ragend an dem gemeinsamen Tragring befestigten Fadenliefervorrichtungen
kann der Durchmesser der kreisförmigen Antriebsriemenlaufbahn grundsätzlich nicht kleiner als der Durchmesser
des Tragrings sein. Dies ist aber mit Rücksicht auf die Fadenführung häufig unerwünscht, weil bspw.
bei der Zufuhr der Fäden von einem neben der Maschine aufgestellten Spulengatter (Seitengatter) die die einzelnen
Fäden führenden Rohrleitungen innerhalb des Tragringes verlaufen und deshalb be; einem Riemenwechsel
gelöst werden müssen.
Auch gibt es viele Einsatzfälle, bei denen ein solcher, allen mechanischen Fadenliefervorrichtungen gemeinsamer
Antriebsriemen insgesamt wegen der ihm prinzipbedingt anhaftenden Nachteile unerwünscht ist, die
bspw. in der begrenzten Lebensdauer und den mit dem Austausch eines solchen Antriebsriemens verbundenen
Umständen zu sehen sind.
Zum Stand der Technik gehören nun auch eine ganze Reihe unterschiedlicher Fadenliefervorrichtungen, die
mit einem in der Betriebsstellung um eine horizontale Drehachse umlaufenden, angetriebenen Fadenlieferelement
arbeiten. Als Beispie! hierfür sei die DE-AS 17 85 501 genannt, die eine Fadenliefervorrichtung beschreibt,
deren an einem Halter drehbar gelagertes Fadenlieferelement mit einer zugeordneten Riemenscheibe
über eine Kupplung veränderlichen Schlupfs gekuppelt ist. Solche Fadenüefervorrichtungen ergeben zwar
einen günstigeren Fadenlauf mit weniger Fadenumlenkstellen; sie haben sich aber in der Praxis nicht durchsetzen
können, weil der Antrieb ihrer Fadenlieferelemente
nicht einfach und betriebssicher genug ist
Neben den anhand einiger typischer Beispiele erläuterten Fadenliefervorrichtungen, bei denen der Faden
am Umfang des umlaufenden, angetriebenen Fadenlieferelementes
entweder dadurch gefördert wird, daß der Faden durch den Antriebsriemen gegen einen Bereich
der Umfangsfläche des Fadenlieferelementes angedrückt wird (Bandfournisseur) oder unter Ausbildung
eines Speicherwickels in einer Mehrzahl von Windungen auf das Lieferelement aufgelegt ist, gibt es insbesondere
für elastische Fäden auch Fadenliefervorrichiungen, bei denen der Faden von dem Spulenkörper unmittelbar
abgewickelt wird. Dies;: Fadtn.';efervorrichtungen,
wie sie in typischer Weise etwa in der DE-PS 32 33 869 beschrieben sind, sind derart aufgebaut, daß
sie als Fadenlieferelement wenigstens eine in einem Halter drehbar gelagerte, angetriebene Antriebswalze
aufweisen, die an ihrem Umfang reibschlüssig mit wenigstens einem abzuspulenden Spulenkörper in Eingriff
steht, der gegen diese Antriebswalze in der Regel durch sein Eigengewicht angedrückt ist Der Antrieb der Antriebswalzen
kann wiederum über einen für eine Fadenliefervorrichtung gemeinsamen endlosen Antriebsriemen
erfolgen, der in einer horizontalen Ebene umlaufend angeordnet ist (DE-PS 32 33 869), doch ist es auch
bekannt (US-PS 33 03 671), einer Rundstrickmaschine zwei jeweils eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden
Spulenkörpern aufnehmende lange Antriebswalzen zuzuordnen, die parallel zueinander ausgerichtet auf gegenüberliegenden
IVtaschinenseiten angeordnet und jeweils
über eine biegsame Welle mit einem gemeinsamen Antriebsgetriebe gekuppelt sind. Diese Anordnung ergibt
sehr unterschiedliche Fadenlaufverhältnisse zu den einzelnen Strickstellen und hat außerdem den Nachteil,
daß die notwendigerweise verhältnismäßig langen biegsamen Wellen, von denen noch dazu eine über den Nadelzylinder
hinweggeführt werden muß, nicht unterstützt sind, zum Schlagen neigen und den Fadenlauf
beeinträchtigen.
Grundsätzlich ähnliches gilt auch für Fadenliefervorrichtungen ähnlicher Art, die aber mit einem Fadenrad
arbeiten (US-PS 32 26 955, FR-PS 12 94 926).
Günstigere Verhältnisse insoweit ergibt demgegenüber eine aus der GB-PS 11 09 788 bekannte Fadenliefervorrichtung
für metallische Effektfäden, bei der die in ihrer Zahl der Zahl der Strickstellen entsprechenden
Antriebswalzen in gleichen Abständen nebeneinander auf einem gemeinsamen horizontalen Tragring über zugeordnete
Lagerbügel gelagert sind, wobei einander benachbarte Antriebswalzen durch kardanische Gelenkverbindungen
miteinander gekuppelt sind. Damit ist ein geschlossener, kreisrunder Antriebsstrang ausgebildet,
der an beiden Enden von einem gemeinsamen Getriebe angetrieben ist Derartige kardanische Gelenkwellen
sind teuer und in den Kardangelenken auch gegen FIusenablagerungen
empfindlich; sie bedürfen außerdem einer dauernden Schmierung.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefervorrichtung,
insbesondere für Rundstrickmaschinen, zu schaffen, die sich durch einen besonders einfachen, betriebssicheren
und montagefreundlichen Aufbau auszeichnet und darüber hinaus einen idealen Faden'auf
von der Spule oder der Fadenquelle zu dtr Fadenverbrauchsstelle gewährleistet, ohne insoweit durch eine
zwangsläufige Abhängigkeit von der Lage oder Ausbildung oder Anordnung der Antriebsquelle behindert zu
sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Fadenliefervorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Wellenstrang wenigstens eine in Abständen an Lagerstellen ortfest abgestützte,
biegsame Welle aufweist, auf die das Fadenlieferelement oder ein mit diesem in Antriebsverbindung
stehendes Antriebselement aufgesetzt ist
Durch diese Ausbildung ergibt sich ein besonders einfacher, störungssicherer Aufbau der ganzen Fadenliefervorrichtung,
wobei eine weitgehende Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten des einzelnen Einsatzfalles
möglich ist. Die Vorrichtung läßt sich mit verhältnismäßig wenig Bauteilen hoher Lebensdauer aufbauen
und ist desiialb sehr preiswert. Sie arbeitet geräuscharm. Gleichzeitig erlaubt sie ohne weiteres eine praktisch
beliebige Anordnung der Fadenlieferelemsnte entsprechend
einem optimalen Fadenlaufweg, während in der Wahl der Antriebsquelle weitgehend Freiheit besteht.
Bei der Verwendung für eine Rundstrickmaschine ist die biegsame Welle mit Vorteil aui sinem zu der Achse
des Nadelzylinders koaxialen Kreisbogen angeordnet und in Abständen an Lagerstellen gegen das Maschinengestell
abgestützt Im Gegensatz zu den Verhältnissen bei einem zum Antrieb verwendeten, umlaufenden,
endlosen Antriebsriemen ergibt sich damit ein wesentlich einfacherer und übersichtlicherer Antrieb, bei dem
Störungen nahezu ausgeschlossen sind. Unter der Voraussetzung einer ordnungsgemäßen Lagerung, wie sie
ohne weiteres vorgesehen werden kann, ist eine biegsame Weiie nämlich nahezu verschleiß'! ei, SO daß der
Antrieb im Vergleich zu einem Riemenantrieb eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer erreicht. Verschmutzungsprobleme,
weiche zu Störungen führen, treten nicht auf; längere freiliegende Stücke der biegsamen
Welle können durch die bei solchen biegsamen Wellen bekannten Schutzschläuche mühelos abgedeckt werden,
womit, nebenbei bemerkt, auch die Unfallgefahr auf ein Minimum reduziert wird. Im Reparaturfall
braucht die biegsame Welle von dem jeweiligen Antriebs- oder Fadenlieferelement lediglich getrennt, beispielsweise
abgetrageftzu werden.
Die biegsame Welle selbst ist im einfachsten Fall ein-
stückig ausgebildet, doch sind auch Ausführungsformen
mit einer mehrstückigen Ausbildung der biegsamen Welle mit zwischen deren Teilstücken angeordneten
Verbindungsmitteln denkbar, wie es auch vorteilhaft sein kann, wenn die biegsame Welle in sich vorgespannt
ist
Besonders einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn das wenigstens eine Fadenlieferelement
unmittelbar auf die biegsame Welle selbst oder auf ein auf diese unmittelbar aufgesetztes Antriebselement,
beispielsweise eine zylindrische Büchse oder Hülse, drehfest aufgesetzt ist; das Fadenlieferelement kann
aber auch getrieblich mit dem Antriebselement verbunden sein.
In der Regel ist es zweckmäßig, daß das Fadenlieferelement auf der biegsamen Welle oder auf dem auf diese
aufgesetzten Antriebselement drehbar gelagert und durch zugeordnete Kupplungsmittel mit der biegsamen
Welle wphlweise kuppelbar ist Diese Kupplungsmittel gestatten es, bspw. für Einrichtarb Uen oder zum Aufspulen
des notwendigen Speichern irf'els auf ein mit
selbsttätigem axialem Speicherwickelvorschub arbeitendes Fadenrad, die Drehverbindung mit der biegsamen
Welle vorübergehend zu lösen. Anstelle solcher manuell betätigbarer Kupplungsmittel kann die Anordnung
erforderlichenfalls aber auch derart getroffen sein, daß die Kupplungsmittel selbstschaltend ausgebildet
sind und ihnen eine ihre Betätigung bewirkende Steuereinrichtung zugeordnet ist die von der biegsamen Welle
entfernt an einem geeigneten Ort untergebracht und mit den Kupplungsmitteln, beispielsweise über eine
elektrische Leitung, verbunden ist Insbesondere wenn die Kupplungsmittel unabhängig von der Drehbewegung
der biegsamen Welle betätigbar sind, kann betriebsabhängig die Fadenlieferung an der entsprechenden
Strickstelle ein- oder ausgeschaltet werden, wie dies bspw. bei mit einem Ringelapparat arbeitenden Strickmaschinen
erforderlich ist
Um insbesondere bei einer Fadenliefervorrichtung mit mehreren auf einer gemeinsamen biegsamen Welle
a: geordneten Fadenlieferelementen die Montage- und Demontageverhältnisse zu verbessern, kann es vorteilhaft
sein, daß wenigstens ein Fadenlieferelsment teilbar ausgebildete Lagermittel aufweist, mit denen es auf die
biegsame Welle oder auf ein auf diese aufgesetztes Antriebselement aufgesetzt ist Damit erübrigt es sich, etwa
beim Austausch eines Fadenlieferelementes die ganze biegsame Welle zu demontieren.
In allen den Fällen, in denen die Fadenliefervorrichtung den Faden von einer entfernt angeordneten Spule
abzieht, ist die Anordnung in der Regel derart getroffen, daß wenigstens ein Fadenlieferelement als Fadenrad
ode»· -trommel ausgebildet ist, auf dessen bzw. deren
Umfang der Faden in Gestalt von Windungen aufliegt und dem bzw. de- Fadenleitelemente zugeordnet sind,
UUi ίΐΐ uic uci rauen
im wcscniiicncn tangeiH;a!;
abführbar ist. Diese Fadenräder oder -trommeln sind horizontal gelagert; sie dienen als Vorratspeicher für
eine Fadenresen e. Grundsätzlich kann aber bei dieser Fadenliefervorrichtung auch wenigstens ein Fadenliefereiemcnt
als eine an ihrem Umfang einen aufgelegten Spulenkörper reibschlüssig antreibende Antriebswalze
ausgebildet sein, die mit einer durch einen von ihr begrenzten koaxialen Hohlraum und/oder parallel im Abstand
neben ihr verlaufenden biegsamen Welle gekuppelt ist, die beispielsweise über die Länge der Antriebswalze gerade geführt ist Diese Ausbildung der Fadenliefervorrichtung
kommt insbesondere für elastomere
und schwierig zu verarbeitende sowie von der Spule abzuziehende Fäden infrage. Ein besonders einfacher
Aufbau dieser Fadenliefervorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß die unmittelbar auf der biegsamen Welle
befestigte rohrförmige Antriebswalze zu ihren beiden Seiten an einem Halter gelagert ist.
In einfacheren Ausführungsformen, bei denen alle von einer gemeinsamen biegsamen Welle angetriebenen
Fadenlieferelemente immer die gleiche Drehzahl haben, wie dies bspw. in der Regel für Feinripp- oder
Einkanal-Single-Rundstrickmaschine, Interlock- Maschinen etc. gilt, genügt es, diese einzige biegsame Welle
an der Rundstrickmaschine in geeigneter Höhe die Maschine ringförmig umschließend anzuordnen. Der Antrieb
der biegsamen Welle kann durch ein entsprechendes, gegebenenfalls stufenlos regelbares Getriebe von
einem oder von beiden Enden der biegsamen Welle aus erfolgen. Jn jedem Falle ist der Antrieb mit der Bewegung
des Nadelzylinders synchronisiert, so daß die gelieferte Fadenmenge auf den Fadenverbrauch abgestimmt
ist. Wird ein stufenlos regelbares Getriebe zum Antrieb verwendet, so ergibt sich der Vorteil, daß die
Drehzahl der biegsamen Welle und damit der Fadenlieferelemente auch während des Maschinenlaufs stufenlos
regelbar ist.
Sind je nach Einsatzfall an einzelnen Strickstellen zwei oder mehrere unterschiedliche Fadenlaufgeschwindigkeiten
erforderlich, so kann dem in einfacher Weise dadurch Rechnung getragen werden, daß die Fadenliefervorrichtung
mehrere parallel verlaufende biegsame Wellen mit jeweils eigenen zugeordneten Fadenliefer-
oder Antriebselementen aufweist, die von entsprechenden Antriebsquellen mit unterschiedlichen
Drehzahlen angetrieben sind. Dabei sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen Fadenlieferelemente
vorgesehen sind, die — entweder getrennt für sich oder auf einer der biegsamen Wellen drehbar gelagert —
wahlweise mit der einen oder einer anderen biegsamen Welle unterschiedlicher Drehzahl kuppelbar sind.
Im Interesse eines übersichtlichen Aufbaus und einfaeher
Montage- und Wartungsmöglichkeiten ist es häufig von Vorteil, wenn die Anordnung derart getroffen ist,
daß ein Fadenlieferelement oder mehrere Fadenlieferelemente Teil bzw. Teile einer Fadenliefereinheit ist
bzw. sind, die zumindest eine Lagerstelle für wenigstens eine biegsame Welle aufweisen.
Diese Fadenliefereinheit kann zweckmäßigerweise dann auch ihre eigenen Fadenleitelemente und/oder
den Fadenlauf überwachende und/oder beeinflussende Einrichtungen aufweisen. Dazu zählen bspw. Einlaufösenhalter,
Knotenfänger, Fadenbremse, Ein- und Auslauf-Absteller, Fehler-Anzeigelampe, jeweils mit der
entsprechenden elektrischen Kontaktierung. Um eine Befestigung an dem auch die Abstütz- und Lagermittel
für die biegsame Welle bzw. die biegsamen Wellen tragenden Tragring der Maschine zu ermöglichen, kann
vorteilhafterweise jede dieser Fadenliefereinheiten einen eigenen Halter mit Befestigungseinrichtungen aufweisen,
an dem dann auch zumindest das bzw. die Fadenlieferelement(e) gelagert ist bzw. sind. Solche Befestigungseinrichtungen
sind bei Fadenliefervorrichtungen an sich bekannt; sie sind durchweg klammer- oder
hakenartig mit einer zugeordneten Klemmschraube ausgebildet, wobei sie eine nutenartige Ausnehmung
aufweisen, mit der sie auf den Tragring aufsetzbar sind und in deren Bereich elektrische Anschlußkontakte angeordnet
sind, die bei der Montage mit einer auf dem Tragring angeordneten elektrischen Ringleitung in
Kontakt kommen.
Die biegsame(n) Welle(n)kann bzw. können in einer einfachen Ausführungsform unmittelbar auf jeder dieser
Fadenliefereinheiten gelagert und abgestützt sein, so daß sich zusätzliche Stütz- und Lagerteile erübrigen.
Alternativ oder zusätzlich kann aber auch die Fadenliefervorrichtung derart ausgebildet sein, daß die Stütz-
und Lagerelemente für die biegsame Welle(n) eigene Lagerarme aufweisen, die Befestigungsmittel der erwähnten
Art zur Halterung an einem ortsfesten Tragring, beispielsweise einer Textilmaschine, tragen. Auf
diese Weise ist eine von der maschinenbedingten Anordnung der Fadenlieferelemente unabhängige, gegebenenfalls
zusätzliche Abstützung der biegsamen Welle möglich, die sich ganz nach den Lagerbedürfnissen für
die biegsame Welle bzw. die biegsamen Wellen richtet.
Im übrigen können die gegebenenfalls auch an den erwähnten Haltern der Fadenliefereinheiten vorgesehenen
Stütz- und Lagerelemente für die biegsame WeI-le(n) mit Vorteilen eigene, die jeweilige biegsame Welle
aufnehmende und Lagerstellen bildende Lagermittel etwa in Gestalt von Lagerschalen, Gleit- und Wälzlagern
aufweisen. Sehr einfache Montageverhältnisse ergeben sich dabei, wenn die Stütz- und Lagerteile zumindest im
Bereiche der biegsamen Welle(n), d.h. deren Abstützoder Lagerstellen zweiteilig ausgebildet sind. Das hat
den Von"Hl, daß dann zuerst die Stütz- und Lagerteile —
etwa in gleichen Abständen an dem Tragring einer Rundstrickmaschine — montiert werden können und
daß dann die biegsame Welle(n) eingelegt wird bzw. werden, worauf die biegsame Welle(n) an den Stütz- und
Lagerteilen durch Montage des zunächst weggelassenen zweiten Teils, das bspw. nach Art einer die jeweilige
biegsame Welle übergreifenden Halbschale ausgebildet ist, komplettiert werden. In entsprechender Weise wird
naturgemäß auch der Ausbau der biegsamen Welle(n) erleichtert.
In den einfacheren Ausführungsformen der Fadenliefervorrichtung ist jedes Fadenlieferelement unmittelbar
auf seiner zugeordneten biegsamen Welle, die einen Teil der Lagereinrichtung für das Fadenlieferelement bildet,
angeordnet Alternativ oder zusätzlich kann es aber auch von Vorteil sein, wenn die biegsame(n) Welle(n)
über wenigstens ein Antriebselement mit dem bzw. den zugeordneten Fadenlieferelement(en) jeweils über Getriebemittel
gekuppelt ist bzw. sind, die beispielsweise durch Zahn- oder Reibradgetriebe, Riemengetriebe
u.dgl. gebildet sein können. Auch hier können ein oder mehrere Fadenlieferelement(e) zu einer eigenen Fadenliefereinheit
zusammengefaßt sein, die den schon erwähnten Halter aufweist, der etwa zur Befestigung an
dem Tragring einer Rundstrickmaschine eingerichtet ist Die Getriebemittel können auch stufenlos regelbar oder
umschaltbar ausgebildet sein.
In Einsatzfällen schließlich, bei denen unterschiedliche Fadenlaufgeschwindigkeiten erforderlich sind, kann,
abgesehen von der bereits erörterten Möglichkeit der Verwendung mehrerer mit verschiedenen Drehzahlen
umlaufender biegsamer Wellen die Fadenliefervorrichtung auch derart gestaltet sein, daß wenigstens einem
Fadenlieferelement Stellmittel zugeordnet sind, durch die die geförderte Fadenmenge pro Zeiteinheit innerhalb
eines vorbestimmten Stellbereiches unabhängig von der Drehzahl der biegsamen Welle individuell veränderbar
ist Diese Stellmittel können etwa eine Einrichtung zur Veränderung des wirksamen Außendurchmessers
des Fadenlieferelementes zumindest in dessen Fadenauflagebereich aufweisen. Zusätzlich oder alternativ
können die Stellmittel aber auch Getriebemittel mit veränderlichen
Übersetzungsverhältnissen enthalten, die es eben gestatten, die Drehzahl des Fadenlieferelementes
unabhängig von der Antriebsdrehzahl der zugeordneten biegsamen Welle zu wählen. In jedem Falle ist es
aber in der Regel von Vorteil, wenn die Stellmittel bei labendem Fadenlieferelement ansteuerbar ausgebildet
sind, was auch für die gegebenenfalls vorhandenen Kupplungsmittel zwischen dem jeweiligen Fadenlieferelement
und/oder Antriebselement und dessen zugeordneter biegsamer Welle gilt.
Auf diese Weise ist es möglich, bspw. auf einer einzigen biegsamen Welle eine Reihe von mit solchen Stellmitteln
ausgerüsteten Fadenlieferelementen anzuordnen und jedes Fadenlieferelement individuell so einzustellen,
daß es die für den zugeordneten Fadenverbraucher gerade erforderliche Fadenmenge pro Zeiteinheit
liefert.
Die neue Fadenliefervorrichtung zeichnet sich, wie die vorstehende kurze Erläuterung einer Reihe verschiedener
Ausführungsformen zeigt, nicht nur durch eine bestechende Einfachheit des Aufbaus, sondern
auch durch eine große Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Bedingungen des Einsatzzweckes aus. Sie ist in
ihrer Verwendung keineswegs auf Rundstrickmaschinen beschränkt, sondern kann mit Vorteil überall dort
eingesetzt werden, wo es darauf ankommt, einen oder mehrere Fäden präzise zu liefern, ohne daß hinsichtlich
der Anordnung oder Unterbringung der Antriebsquelle oder hinsichtlich des von dieser bedingten Platzbedarfes
Beschränkungen in Kauf genommen werden müssen. So kann die Fadenliefervorrichtung auch ohne weiteres einem
Seiten- oder Rundgatter, das neben einer fadenverbrauchenden Textilmaschine aufgestellt ist, zugeordnet
werden, wobei es denkbar ist, zur Erzielung der erforderlichen Synchronisation den Antrieb von der Textilmaschine
aus mittels der oder einer zusätzlichen biegsamen Welle erfolgen zu lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispid des Gegegenstandes
der Erfindung dargestellt Es zeigen:
Fig. 1 eine Rundstrickmaschine mit einer Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung, in einer Seitenansicht
und in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Rundstrickmaschine geschnitten längs der Linie H-II der Fig. 1, in einer Draufsicht, unter Weglassung
des Nadelzylinders, aber mit der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Fadenliefereinheit der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, in einer Seitenansicht und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 4 die Fadenliefereinheit nach Fig. 3, in einer Seitenansicht von der anderen Seite,
Fig. 5 eine Fadenliefervorrichtung mit mehreren Fadenliefereinheiten
nach Fig. 3, im Ausschnitt und in einer stirnseitigen Ansicht,
Fig. 6 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 5, im Ausschnitt,
teilweise im Längsschnitt, unter Veranschaulichung von zwei nebeneinanderliegenden Fadenlieferelementen,
Fig. 7 ein Fadenlieferelement der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 6, mit zugehöriger Kupplung, teilweise
im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 8 die Kupplung des Fadenlieferelementes nach Fig. 7, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht sowie im
Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 9 das Fadenlieferelement nach Fig. 7, in einer Seitenansicht,
Fig. 10 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, im Ausschnitt, unter Veranschaulichung des regelbaren
Antriebsgetriebes für ihre biegsame Welle, in einer schematischen Seitenansicht, im Ausschnitt und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 11 eine Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung,
in einer Ausführungsform für zwei verschiedene Fadenlaufgeschwindigkeiten, in einer Seitenansicht und
im Ausschnitt,
Fig. 12 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 11, in einer
Vorderansicht,
Fig. 13 eine Fadenliefereinheit einer Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung, in einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform und in einer Seitenansicht, Fig. 14 die Fadenliefereinheit nach Fig. 13, in einer
Draufsicht,
Fig. 15 eine Fadenliefereinheit einer Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung, in einer anderen abgewandelten
Ausführungsform und in einer Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 16 die Fadenliefereinheit in einer Ansicht von vorne, unter Weglassung der Fadenleitorgane,
Fig. 17 eine unter Verwendung der Fadenliefereinheiten
nach den Fig. 15,16 aufgebaute Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung, in einer schematischen
Draufsicht entsprechend Fig. 2,
Fig. 18 ein in seinem Durchmesser verstellbares, als Fadenrad ausgebildetes Fadenlieferelement einer Fadenliefervorrichtung
gemäß der Erfindung, teilweise im axialen Schnitt, in einer Vorderansicht,
Fig. 19 das Fadenlieferelement nach Fig. 18 in einer Seitenansicht,
Fig. 19 das Fadenlieferelement nach Fig. 18 in einer Seitenansicht,
Fig. 20 das Fadenlieferelement nach Fig. 18, in einer anderen Seitenansicht,
Fig. 21 ein in Gestalt eines Fadenrades ausgebildetes Fadenlieferelement einer Fadenliefervorrichtung gemäß
der Erfindung mit verstellbarer Drehzahl, teilweise irr. axialen Schnitt, in einer Vorderansicht und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 22 eine Doppel-Fadenliefereinheit einer Fadenliefervorrichtung
gemäß der Erfindung, in einer Seitenansicht,
Fig. 23 die Doppel-Fadenliefereinheit nach Fig. 22, in einer stirnseitigen Ansicht,
Fig. 24 eine Fadenliefereinheit einer Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung, in der Ausführung zum
reibschlüssigen Umfangs-Antrieb eines aufgelegten Spulenkörpers und
Fig. 25 die Fadenliefereinheit nach Fig. 24, in einer Seitenansicht
so Die in den Fig. 1,2 lediglich schematisch dargestellte
Rundstrickmaschine weist ein Maschinengestell 1 auf, dessen Gestellfüße mit 2 bezeichnet sind und einen Gestellring
3 tragen, auf dem ringsum verteilt angeordnete Seitenstützen 4 festgeschraubt sind, auf weichen sich
über einen zweiten Gestellring 5 ein bei 6 schematisch angedeuteter umlaufender Nadelzylinder abstützt, dessen
zugeordneter Schloßmantel mit 7 bezeichnet ist Der Antrieb des Nadelzylinders erfolgt durch ein bei 8
angedeutetes Antriebsaggregat; mit 9 ist der Antrieb einer dem Nadelzylinder 6 zugeordneten Rippscheibe
10 bezeichnet
Auf den Rippscheibenantrieb 9 tragenden Seitenstützen 11 ist ein Spulengestell 12 angeordnet, das vertikale
Tragrohre 13 und einen an diesen befestigten Spulenträgerring 14 aufweist, auf dem bei 15 angedeutete Fadenspulen
drehbar gelagert sind.
An den Seitenstützen ist unterhalb des Spulenträgerringes
14 ein koaxialer Tragring 16 einer Fadenliefer-
ίο
vorrichtung montiert, der an seinem Umfang in gleichmäßigen Abständen verteilt eine der Zahl der Strickstellen
der Rundstrickmaschine entsprechende Zahl von Fadenliefereinheiten 17 trägt, deren Aufbau im einzelnen
in einer Ausführungsform anhand der Fig. 3 bis 6 nachstehend erläutert werden wird. Jede dieser Fadenliefereinheiten
17 weist ein an einem an dem Tragring 16 befestigten Haller 18 über eine biegsame Welle 19 mit
horizontaler Drehachse drehbar gelagertes Fadenlieferelement in Gestalt eines Fadenrades 20 auf. Wie insbesondere
aus Fig. 2 zu ersehen, sind die Fadenräder 20 der einzelnen nebeneinander angeordneten Fadenjiefereinheiten
17 — von denen in Fig. 2 der besseren Übersichtlichkeit wegen nur einige dargestellt sind — auf der
gemeinsamen biegsamen Welle 19 drehfest angeordnet, die ihrerseits den Tragring 16 und das Maschinengestell
1 kreisförmig umschließend koaxial zu dem Tragring 16 auf den als Lagerund Stützelementen wirkenden Haltern
18 abgestützt ist. Die biegsame Weile 19 ist beidenends
an entsprechende Abtriebswellen 21 (Fig. 10) eines stufenlos regelbaren Getriebes 22 angeschlossen, das
über eine in Fig. 10 mit 23 bezeichnete Eintriebswelle mit dem Rippscheibenantrieb 9 formschlüssig gekuppelt
und damit mit dem Antrieb der Rundstrickmaschine zwangsläufig synchronisiert ist. Ein Regelorgan 24 des
Getriebes 22 gestattet eine beliebige feinfühlige Einstellung der Abtriebsdrehzahl.
In Einzelfällen kann anstelle eines stufenlos regelbaren Getriebes natürlich, abhängig von den Bedingungen
des Einsatzzweckes, auch ein Stufen-Getriebe oder sogar eine Getriebeeinheit mit fester Übersetzung vorgesehen
sein.
Da die auf die gemeinsame biegsame Welle 19 aufgesetzten Fadenräder 20 aller Fadenliefereinheiten 17 mit
horizontaler Drehachse umlaufend angetrieben sind, ergibt sich, wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ein sehr einfacher
Fadenlaufweg 25 von der jeweiligen Spule 15 zu der
entsprechenden Strickstelle, wobei im Bereiche der Fadenliefereinheit 17 keine Umlenkungen des Fadens in
eine horizontale Ebene erforderlich sind. Der Fadenlaufweg 25 führt von der jeweiligen Fadenspule 15 aus
über an einem entsprechenden Ring 26 des Spulengestells 12 sitzende Knotenfänger 28, von wo aus er über
entsprechende Fadenleitorgane tangential auf das jeweilige Fadenrad 20 geleitet wird, das den Faden positiv
fördert und von dem der Faden ebenfalls tangential abläuft, um über weitere Fadenleit- und -Überwachungsorgane
schließlich zu der Strickstelle zu gelangen.
Wie aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, ist der als Stützoder
Lagerarm ausgebildete Halter 18 jeder Fadenliefereinheit 17 einenends mit einer Befestigungseinrichtung
27 in Gestalt einer randoffenen, querverlaufenden Nut versehen, mit der er auf den Tragring 16 radial nach
außen ragend aufgesetzt ist und in die eine den Halter 18 ortsfest fixierende Klemmschraube 280 ragt Seitlich
an dem im wesentlichen durch eine schmale Lasche gebildeten Halter 18 ist ein in Betriebslage vertikales,
längliches Gehäuse 29 befestigt, das unten ein eine Störfall-Anzeigelampe
enthaltendes durchsichtiges Lampengehäuse 30 trägt und in dem ein Fadeneinlauf und
-auslaufabsteller angeordnet sind, deren den Faden 25 abtastende, schwenkbar gelagerte Fühlerarme mit 31
bzw. 32 bezeichnet sind Die elektrische Verbindung der Abstellermechanismen sowie die Stromversorgung der
Störfall-Anzeigelampe erfolgt über eine längs des Tragringes 16 verlegte elektrische Litze 33, die in bekannter
Weise bei der Montage des Halters 18 über Kontaktstifte 34 kontaktiert wird.
Durch das an dem Halter 18 befestigte Gehäuse 29 sind die elektrischen Elemente der Fadenliefereinheit 17
von der mechanischen, den Faden fördernden Teilen völlig getrennt.
An dem Gehäuse 29 sind oben eine Fadeneinlauföse 35 und an der Gehäusfcvorderseite auf dem Fadenlaufweg
zwischen der Fadeneinlauföse 35 und dem Fadenrad 20 eine Tellerfadenbremse 36 angeordnet. Auf der
Gehäuserückseite sind unterhalb des Fadenrades 20
ίο zwei Fadenauslaufösen 37, 38 vorgesehen, die im Abstand
zueinander angeordnet sind und zwischen denen der Fühlerarm 32 des Auslauf-Abstellers den Faden abtastet.
Der Halter 18 weist eine über das Gehäuse 29 waagrecht vorragende, seitlich bei 41 (Fig. 4) angeschraubte Lasche 39 auf, die als Stützarm oder Lagerstütze für die biegsame Welle 19 dient.
Der Halter 18 weist eine über das Gehäuse 29 waagrecht vorragende, seitlich bei 41 (Fig. 4) angeschraubte Lasche 39 auf, die als Stützarm oder Lagerstütze für die biegsame Welle 19 dient.
Dazu ist zu bemerken, daß diese Lagerstütze 39 auch unabhängig vüü dem Gehäuse 23 mit einer enisprechenden
Befestigungseinrichtung 27 versehen — auf den Tragring 16 aufgesetzt werden kann, wie dies in
Fig. 2 an einer Stelle veranschaulicht ist, um damit die biegsame Welle 19, falls erforderlich, in dem Bereich
zwischen benachbarten Fadenliefereinheiten 17 abzustützen, so daß es insbesondere nicht zum Aufschwingen
kommen kann.
Jeder der Stützarme 39 ist im Bereiche der biegsamen Welle 19 zweiteilig ausgebildet, wobei ein unterer Teil
42 eine nach oben zu offene, quer durchgehende Lager-Halbschale 43 trägt, die durch eine entsprechende Lager-Halbschale
43 eines aufgesetzten oberen Teiles 44 im montierten Zustand zu einer geschlossenen Lagerschale
für die biegsame Welle 19 ergänzt ist. Die beiden Teile 42, 44 sind durch bei 45 (Fig. 4) angedeutete
Schrauben miteinander verbunden.
Die biegsame Welle 19 kann unmittelbar in den beiden Halbschalen 43 gelagert sein, die gegebenenfalls aus
einem geeigneten Material bestehen. Doch ist es auch denkbar, auf die biegsame Welle eigene Lagerelemente,
bspw. Wälzlager- oder Gleitlagerbüchsen etc. aufzusetzen,
wie es in Fig. 4 bei 46 gestrichelt angedeutet ist um damit erforderlichenfalls die Lagerverhältnisse zu verbessern.
Solche Wälz- oder Gleitlager 46 sind dann in entsprechenden halbschaligen Ausnehmungen der beiden
Teile 42,44 aufgenommen.
Die geschilderte zweiteilige Ausbildung der Stützarme 39 bedeutet eine wesentliche Montageerleichterung.
Es brauchen nämlich zunächst nur die Halter 18 und gegebenenfalls die Stützarme 39 an dem Tragring 16 in
vorbestimmtem Abstand befestigt zu werden, worauf
bei abgenommenen Teilen 44 die die Fadenräder 20
tragende biegsame Welle 19 eingelegt und die Teile 42, 44 miteinander verschraubt werden.
In Fällen, bei denen die Fadenliefereinheiten 17 sehr
gedrängt nebeneinander zu liegen kommen, wie dies bspw. bei hochsystemigen Rundstrickmaschinen der
Fall ist kann es genügen, die biegsame Welle 19 nicht bei jeder einzelnen Fadenliefereinheit 17 in der geschilderten
Weise durch einen Stützarm 39 abzustützen und zu lagern. Dabei kann es genügen, wie in Fig. 5 dargestellt,
eine Lagerung der biegsamen Welle 19 lediglich bei jedem dritten oder vierten Fadenrad 20 vorzusehen.
Ersichtlich bildet aber in jedem Fall die biegsame Welle 19 unmittelbar ein Teil der Lagereinrichtung jedes
Fadenrades 20, unabhängig davon, wo die biegsame Welle 19 abgestützt ist
Zwischen den einzelnen Abstützstellen und den Fadenliefereinheiten
17 ist die biegsame Welle 19 zweck-
mäßigerweise durch eine an sich bekannte biegsame, schlauclwrtige Wellenführungshülle 47 umgeben, die ihrerseits
in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise gleich als Lagerelement für die biegsame Welle diener1: kann. Zu
diesem Zwecke kann sie nämlich endseitig jeweils zwischen die Halbschalen 43 des zugeordneten Stützarmes
39 eingeklemmt werden.
Die die Fadenlieferelemente bildenden Fadenräder 20 der verschiedenen Fadenliefereinheiten 17 sind mit
der biegsamen Welle 19 lösbar gekuppelt, um damit die Möglichkeit zu haben, bspw. beim Einrichten der Maschine
etc., ein einzelnes Fadenrad 20 von Hand zu drehen oder durch den darüberlaufenden Faden anzutreiben.
Ein zugehöriger Kupplungsmechanismus ist in den Fig. 7 bis 9 veranschaulicht.
Jedes Fadenrad 20 besteht aus einer im wesentlichen zylindrischen Nabe 48, die in gleichen Winkelabständen
ringsum verteilt angeordnete, im wesentlichen U-förmige Drahtbügel 49 trägt, die mit ihren Schenkelenden in
entsprechende Ringfiansche 50 der Nabe 49 eingesetzt
sind. Die Bügel 49, von denen bei dem bspw. in Fig. 9 dargestellten Fadenrad 20 sechs vorgesehen sind, weisen
jeweils einen im wesentlichen achsparallelen Fadenauflagebereich 51 auf, an den sich auf einer Seite ein
schräg zu der Drehachse verlaufender und mit dem Fadenauflagebereich 51 einen stumpfen Winkel einschließender
Fadenanlaufbereich 52 anschließt, während auf der anderen Seite der Fadenauflagebereich 51 im einen
nach außen zu geneigten Fadcnauslaufbereich 530 kleinerer radialer Länge übergeht.
Der von der Einlauföse 35 über einen Knotenfänger
40 (Fig. 3) kommende Faden 25 läuft auf die Anlaufschrägen 52 der Bügel 49 auf; die dort sich bildenden
Fadenwindungen werden geordnet nebeneinanderliegend selbsttätig wegen der Schräge auf den Fadenauflagebereich
51 geschoben. Von dem dort kontinuierlich axial vorgeschobenen Fadenwicke! wird der ablaufende
Faden über die Auslaufschräge 53 kontinuierlich tangential abgezogen.
Dieses kurz beschriebene Fadenrad 20 hat sich für die Fadenlieferung als besonders zweckmäßig erwiesen.
Grundsätzlich bestehen bei der Fadenliefervorrichtung aber keine Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung
der Fadenräder oder -trommeln, d.h. ganz allgemein der Fadenlieferelemente. Sie müssen nur derart beschaffen
sein, daß sie von der biegsamen Welle 19 angetrieben werden können.
In die beiden Ringflansche 50 der Nabe 48 des Fadenrades 20 ist in zwei durchgehende, fluchtende, achsparallele
Bohrungen ein zylindrisches Rohrstück 520 eingesetzt,
in dem ein achsparalleler Kupplungsstift 53 axial verschieblich gelagert ist, der durch eine aufgesetzte
Druckfeder 54 auf eine Eingriffsstellung zu belastet ist, in der ein stirnseitig an ihm angeordneter Arretierungsbolzen 55 in eine entsprechende zugeordnete Bohrung
56 eines Kupplungsteiles einrastet. Dieses Kupplungsteil ist durch einen Ringflansch 57 einer drehfest auf die
biegsame Welle aufgesetzten zylindrischen Büchse 58 gebildet, auf der das Fadenrad 20 mit seiner Nabe 48 frei
drehbar und axial unverschieblich gelagert ist
An dem Ringflansch 57 sind mehrere Bohrungen 56 angeordnet, die ringsum in gleichen Abständen auf einem
Lochkreis liegen (Fig. 9), derart, daß das Fadenrad 20 in durch die Lochteilung gegebener beliebiger Winkelstellung
mit der biegsamen Welle 19 drehfest verbunden werden kann.
Andernends ist der Kupplungsbolzen 53 mit einer Rasteinrichtung 59 versehen, die sich gegen das Rohr
stück 520 abstützt und in der zurückgezogenen Stellung des Kupplungsbolzens 53 mit diesem verrastbar ist. Damit
kann die Kupplung im gelösten Zustand arretiert werden; durch einfaches Verdrehen des Kupplungsbolzens
53 kann die Kupplung in der beschriebenen Weise zum Einrasten gebracht werden.
In den Fig. 11, 12 ist eine gegenüber der beschriebenen Fadenliefervorrichtung insoweit abgeänderte Ausführungsform
der Fadenliefervorrichtung beschrieben, als sie es erlaubt, mit zwei verschiedenen Fadenliefergeschwindigkeiten
zu arbeiten.
Zu diesem Zwecke ist noch eine zusätzliche biegsame Welle 19a vorgesehen, die parallel zu der bereits erläuterten
biegsamen Welle verlaufend kreisförmig angeordnet und mit einem eigenen, in den Fig. 11, 12 nicht
weiter dargestellten Getriebe 22 (Fig. 10) gekuppelt ist.
Die beiden biegsamen Wellen 19,19a sind im vorliegenden Falle parallel übereinanderliegend angeordnet; es
sind auch Anwendungsfälle denkbar, bei denen sie radial nebeneinander verlaufend gelagert sind oder in einer
anderen Zuordnung zueinander stehen.
Jede der biegsamen Wellen 19,19a trägt in der bereits
beschriebenen Weise den einzelnen Strickstellen zugeordnete Fadenräder 20, die wiederum über die bereits
beschriebene Kupplung individuell mit den biegsamen Wellen drehfest gekuppelt bzw. von den biegsamen
Wellen gelöst werden können. Werden mehr als zwei verschiedene Fadenlaufgeschwindigkeiten gefordert, so
können auch entsprechend mehr als zwei biegsame Wellen in entsprechender Weise angeordnet werden.
Die biegsamen Wellen 19, 19a sind wiederum über Stützarme 39 in bereits beschriebener Weise an dem
Tragring 16 gelagert. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sich eine nochmalige
Erläuterung insoweit erübrigt.
Es kann Fälle geben, bei denen es der besseren Über-
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zumindest einen Teil der Fadenräder 20 nicht unmittelbar in der erläuterten Wc.se auf einer biegsamen Welle
19 bzw. 19a anzuordnen, sondern diese getrennt von der biegsamen Welle zu lagern. Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 13,14 dargestellt:
Der grundsätzliche Aufbau der in diesen Figuren veranschaulichten
Fadenliefereinheit ist gleich jenem der bereits beschriebenen Fadenliefereinheiten 17; gleiche
Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert Das mit der bereits beschriebenen
Kupplung versehene Fadenrad 20 ist mittels einer eigenen Achse 60 an dem Stützarm 39 drehbar
gelagert, der im Bereich der daneben angeordneten Lager- und Stützstelle für die biegsame Welle 19 wiederum
zweiteilig ausgebildet ist, um die Montage der biegsamen Welle 19 zu erleichtern. Auf die biegsame Welle
19 ist eine Antriebs-Riemenscheibe 61 drehfest aufgesetzt, die über einen endlosen Zahnriemen 62 mit einer
entsprechenden, auf der Achse 60 drehbar gelagerten Zahnriemenscheibe 63 gekuppelt ist, welche ihrerseits
an die Stelle des anhand der Fig. 7 erläuterten Ringflansches 57 tritt
Selbstverständlich könnte anstelle des Zahnriementriebes 61 bis 63 auch ein Zahngetriebe oder eine andere
getriebliche Verbindung Verwendung finden.
Abhängig von dem jeweiligen Einsatzfall kann die neue Fadenliefervorrichtung auch in der aus den Fig. 15
bis 17 ersichtlichen Weise ausgebildet sein. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß an dem Tragring 16 an
jeder Strickstelle wiederum eine Fadenliefereinheit angeordnet ist, die ein eigenes, um eine horizontale Dreh-
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achse umlaufendes angetriebenes Fadenrad 20 aufweist, so daß an der Anordnung nach Fig. 1 und den zugeordneten
Fadenlaufwegen grundsätzlich nichts verändert wird. Der an dem Tragring 16 befestigte Halter 65 jeder
Fadenliefereinheit Ut aber nach Art eines Lagerbockes
mit einem angeformten Lagerflansch 66 ausgebildet, der ein in eine entsprechende Bohrung 67 mit horizontaler
Drehachse eingesetztes Kugellager 68 trägt in dem eine biegsame Welle 19b drehbar gelagert ist, die endseitig
das wiederum mit der bereits beschriebenen Kupplung ausgerüstete Fadenrad 20 trägt. Auch hier sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den bereits beschriebenen Figuren versehen und nicht weiter erläutert.
Dies gilt auch für die dem Fadenrad 20 zugeordneten Fadenleitorgane etc.
An einem mit dem Lagerbock 65 verbundenen, innerhalb des Tragringes 16 liegenden Lagerarm 69 ist über
zwei mit vertikaler Drehachse in entsprechende Lagerbohrungen 70 eingesetzte Kugellager 71 die um 90°
umgelenkte biegsame Welle 196 wiederum gelagert, wobei auf das zugeordnete Ende zwei Zahnriemenscheiben
72 aufgesetzt sind, die über eine zugeor-Jnete Kupplung 73 an sich bekannter Bauart wahlweise mit
der biegsamen Welle 19Z> gekuppelt werden können.
Wie aus Fig. 17 hervorgeht, stehen die Zahnriemenscheiben
72 aller Fadenliefereinheiten — von denen in Fig. 17 nur einige dargestellt sind — über endlose Zahnriemen
74, 75 mit den Qualitätsrädern einer allgemein mit 76 bezeichneten Antriebsquelle in Verbindung. Die
endlosen Zahnriemen 74, 75, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen, sind in an sich bekannter
Weise über Führungs- und Spannrollen 77, 78 im gespannten Zustand gehalten.
Gegenüber den bekannten, mit einem solchen endlosen Riemenantrieb arbeitenden Fadenliefervorrichtungen
von Rundstrickmaschinen, bei denen die Riemenscheiben koaxial mit den um vertikale Drehachsen umlaufenden
Fadentrommeln gekuppelt sind, ergibt die neue Fadenliefervorrichtung zunächst den Vorteil, daß
die endlosen Zahnriemen 74, 75 innerhalb des Tragringes 16 in praktisch beliebiger Anordnung untergebracht
werden können, ohne daß deswegen Nachteile hinsichtlich des Fadenlaufweges in Kauf genommen zu werden
brauchen. Der Fadenlauf bleibt im Bereich der Fadenliefervorrichtung immer vertikal. Andererseits können
die Zahnriemen 74,75 im Reparaturfall problemlos ausgewechselt werden, und zwar ohne Demontage von
Maschinenteilen oder Beeinträchtigung von Fäden. Sie sind nämlich in einem fadenfreien Bereich des Spulengestelles
12 untergebracht, wie ein einfacher Blick auf Fig. 17 erkennen läßt.
Aus Platzgründen sind auch die Riemenspannvorrichtungen mit den Spannrollen 78 nach innen zu wirkend
angeordnet (vergl. Fig. 17). Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle von zwei Zahnriemen 74.75 mehrere
solcher Zahnriemen vorzusehen, die in entsprechender Weise angeordnet und mit unterschiedlicher
Drehzahl angetrieben sind.
Fig. 17 läßt erkennen, daß es bei dieser Ausführungsferm
ohne weiteres mögüeh ist, dem Fadenrad unter Beibehaltung der vertikalen Fadenlaufrichtung jede beliebige
Achsrichtung bezüglich des Tragringes 16 zu erteilen. Zu diesem Zwecke ist der Lagerbock 65 gegenüber
dem Lagerarm 69 um eine Vertikalachse 80 (Fig. 17) schwenkbar ausgebildet, wobei die beiden Teile
65, 69 in der jeweils eingestellten Winkelstellung gegeneinander fixierbar sind.
Es gibt eine Reihe von Anwendungsfällen bei Rund-
strickmaschinen, bei denen es darauf ankommt, wahlweise
mit verschiedenen (in der Praxis in der Regel maximal bis zu vier) Fadenlaufgeschwindigkeiten arbeiten
zu können. Abgesehen von der geschilderten Möglichkeitjeder
Fadenlaufgeschwindigkeit eine eigene biegsame Welle mit entsprechender Antriebsquelle zuzuordnen,
ist es auch möglich, unterschiedliche Fadenlaufgeschwindigkeiten an einzelnen Verbrauchsstellen
dadurch zu erzielen, daß über entsprechende Stellmittel ίο auf die zugeordneten Fadenräder oder allgemein Fadenlieferelemente
individuell Eingriff genommen wird. Beispiele hierfür zeigen die Fig. 18 bis 21:
Die in diesen Figuren dargestellten Fadenräder entsprechen grundsätzlich in ihrem Aufbau der bereits erläuterten
Ausführungsform des Fadenrades 20, so daß mit diesem gleiche oder entsprechende Elemente mit
gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert sind.
Um die Fadenliefergeschwindigkeit zu verändernjst einmal die Anordnung derart getroffen, daß die Fadenräder
in ihrem wirksamen Durchmesser veränderlich sind, derart, daß sie auf die jeweilige Fadenlaufgeschwindigkeit
in einem Stellbereich von bspw. 1:3:5 eingestellt werden können.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 18 bis 20 sind die LJ-iormigen Drahtbügel 49 an dem Ringflansch 57
der drehfest auf die biegsame Welle 19 aufgesetzten zylindrischen Buch„e 58 in Schwenkbüchsen 83 mit ihren
beiden parallelen Schenkeln 49a längsverschieblich geführt, wobei die Schwenkbüchsen 83 jeweils um zu
der Drehachse parallele Schwenkachsen 84 schwenkbar sind. Endseitig stützen sich die Bügelschenkel 49a über
rechtwinklig abgebogene Endteile 85 gegen die Nabe 48 ab, deren Ringflansche 50 aber mit Aufnahmebohrungen
88 versehen sind. Die Nabe 48 ist drehbar auf der Büchse 58 gelagert und mit dieser drehfest durch einen
auf die Büchse 58 endseitig aufgeschraubten Klemmring 89 verbunden.
Wie aus Fig. 20 zu entnehmen, sind die U-förmigen Bügel 49 in Sekanten-Ebenen zu der Drehachse der
Nabe 48 liegend angeordnet Wird somit nach dem Lösen des Klemmringes 89 die Nabenbüchse 48 gegenüber
der Büchse 58 verdreht, so werden die in den Schwenkbüchsen 83 mit ihren Bügelschenkeln 49a verschieblich
geführten Bügel 49 mehr oder weniger radial ausgerichtet, mit dem Ergebnis, daß ihre Fadenauflagebereiche 51
auf einen größeren oder kleineren gemeinsamen Flugkreis zu liegen kommen.
Selbstverständlich kann die Nabe 48 zusätzlich noch in bereits erläuterter Weise über eine lösbare Kupplung
mit der Büchse 58 verbunden sein, um das Fadenrad wahlweise von der biegsamen Welle 19 abkuppeln und
mit dieser kuppeln zu können.
Die beiden den Einstellbereich des wirksamen Durchmessers begrenzenden Zustände sind im übrigen in den
Fig. 19,20 im Vergleich dargestellt
Während bei der beschriebenen Ausführungsform nach den Fig. 18 bis 20 eine Veränderung des wirksamen
Durchmessers des Fadenrades lediglich im Still-Stand
möglich ist, sind naturgemäß auch Ausführungsformen denkbar, bei denen diese Durchmesserverstellung
im Lauf vorgenommen werden kann, worauf der Ordnung halber hingewiesen sei. Dies kann insbesondere
bei elastomeren Fäden von Bedeutung sein.
Eine andere Möglichkeit, die Fadenliefergeschwindigkeit bei konstanter Drehzahl der biegsamen Welle 19 stufenlos zu verändern, ist in Fig. 21 dargestellt Dabei wird der wirksame Außendurchmesser des Fadenaufla-
Eine andere Möglichkeit, die Fadenliefergeschwindigkeit bei konstanter Drehzahl der biegsamen Welle 19 stufenlos zu verändern, ist in Fig. 21 dargestellt Dabei wird der wirksame Außendurchmesser des Fadenaufla-
gebereiche des einem U-förmigen Bügel 49 im Profil ähnlichen Fadenrades konstant gehalten, doch ist das
eigentliche Fadenrad mit der biegsamen Welle 19 über ein eigenes stufenlos verstellbares Reibradgetriebe gekuppelt,
das es gestattet, die Drehzahl des Fadenrades selbst beliebig zu verändern:
An einem mit einem Halter 18 (Fig. 21) verbundenen
ortsfesten Lagerelement 90 ist eine kreisförmige Ringscheibe 91 vertikal ausgerichtet starr befestigt, in deren
Bohrung ein zu der biegsamen Welle 19 koaxiales Verstellrad 93 mittels eines zylindrischen Ansatzes drehbar
gelagert ist, welches stirnseitig an seinem zylindrischen Ansatz ein drehfest aufgesetztes Kegelrad 94 trägt In
der Bohrung des Verstellrades 93 ist eine die biegsame Welle 15 umschließende Büchse 95 zusätzlich gelagert,
deren Hauptlagerstelle in einem koaxialen Gehäuse 97 liegt, welches über Befestigungsarme 97' mit der Ringscheibe
91 fest verbunden ist Auf dem Verstellrad 93 ist ein Skalenring 96 drehbar gelagert, der durch eine Befestigungsschraube
970 fixierbar ist
Mit"dem Gehäuse 97 sind drei radial angeordnete Achsstifte 98 fest verbunden, welche vorzugsweise jeweils
einen Winkel von 120° miteinander einschließen. Auf jedem der Achsstifte 98 ist eine Hohlspindel 99
drehbar gelagert, die endseitig mit einem mit dem Kegelrad 94 in Eingriff stehenden Kegelrad 100 drehfest
verbunden ist und die mit einer Spindelmutter 101 in Eingriff steht, auf der über ein Kugellager 102 ein Reibrad
103 drehbar gelagert ist, das mit einem Reibbelag 104 ausgestattet ist, welcher mit einer Druckscheibe 113
zusammenwirkt.
Außerdem ist auf jedem Achsstift 98 endseitig eine L&gerscheibe 105 axial gesichert aufgesetzt, auf der koaxial
zu dem Reibrad 103 über ein Kugellager 106 ein Kegelzahnkranz 107 drehbar gelagert ist, der über parallele,
endseitig in ihm verankerte Stifte 108, die in entsprechende Durchgangsbohrungen größeren Durchmessers
des Reibrades 103 eingreifen, drehfest mit diesem gekuppelt ist. Ein in dem Gehäuse 97 verankerter
Arretierstift 110 sichert die Lagerscheibe 105 gegen Verdrehung.
Die den drei Achsstiften in der beschriebenen Weise zugeordneten Kegelzahnkränze 107 stehen mit einem
gemeinsamen Tellerrad 111 in Eingriff, das über ein Kugellager
112 mit zu der Drehachse der biegsamen Welle 19 paralleler Achse auf einem entsprechenden Lagervorsprung
der als Ringscheibe ausgebildeten Druckscheibe 113 drehbar gelagert ist. Die Druckscheibe 113
ist ihrerseits über eine Keilverzahnung und einen Ringflansch 114 auf einem zylindrischen Ansatz der Büchse
95 drehfest und axial verschieblich gelagert. Außerdem ist auf der Druckscheibe 113 über ein Kugellager 115
mit /.u der Drehachse paralleler Achse ein Lagerring
116 drehbar gelagert, an dem entweder Bügel 49 oder in
diesem Fall ein in seiner Umrißgestalt der Form der Bügel 49 der Fig. 7 entsprechend geformter Blech- oder
Kunststoffrotationskörper 490 einseitig drehfest befestigt ist, der den Fadenauflagebereich 51 und die Anlaufschräge
52 sowie die Begrenzungsschräge 530 (Fig. 7) mit bereits beschriebener Wirkung träguEine an dem
Rotationskörper 490 seitlich angeordnete Raste 117 schließlich kann durch entsprechende Axialbetätigung
mit einem Verriegelungsstift 118 in eine entsprechende
Bohrung 119 eines Lochkranzes konstanter Teilung an dem Tellerrad 111 eingreifen und damit eine drehfeste
Kupplung zwischen dem das eigentliche Fadenrad bildenden Rotationskörper 490 und dem Tellerrad 111 herstellen.
Ein auf den zylindrischen Ansatz der Büchse 95 aufgeschraubter
Stellring 120 gestattet es, über Tellerfederpakete 121,122 und den zwischen diesen angeordneten
Ringflansch 114, die Druckscheibe 113 auf die Reibräder
103 zu gerichtet axial zu belasten.
Das insoweit beschriebene Fadenrad wirkt wie folgt: Bei eingerasteter Raste 117 und damit drehfester Verbindung
zwischen dem Rotationskörper 490 und dem Tellerrad 111 wird bei einer Drehbewegung der biegsamen
Welle 19 der Rotationskörper 490 des Fadenrades mit einer Drehzahl angetrieben, die von der radialen
Stellung der Reibräder 103 bezüglich der Drehachse der biegsamen Welle 19 bestimmt ist
Bei ihrer Drehbewegung nimmt die biegsame Welle 19 die Büchse 95 und damit auch die Druckscheibe 113
mit, welche ihrerseits die Reibräder 103 antreibt Die radiale Stellung der Reibräder 103 entspricht /er jeweiligen
Einstellung; die Reibräder 103 laufen mit einer ihrem radialen Abstand von der Drehachse entspre-
chenden Drehzahl um ihre Achsstifte 98 um. Wegen der drehfesten Kupplung bei 108 werden somit auch die
Kegelzahnkränze 107 mit der gleichen Drehzahl bezüglich der Achsstifte 98 mitgenommea die nun ihrerseits
das Tellerrad 111 und damit den Rotationskörper 490 mit der entsprechenden Drehzahl antreiben.
Um das Übersetzungsverhältnis dieses Reibradgetriebes zu verändern, braucht lediglich das Stellrad 93
verdreht zu werden, womit über das Kegelrad 100 und die Kegelräder 94 die Gewindespindeln 99 verdreht
werden, was zur Folge hat daß die Spindelmuttern 101 zusammen mit den Reibrädern 103 in gleichem Maße
bezüglich der Drehachse der biegsamen Welle 19 radial nach außen oder nach innen wandern. Dadurch wird der
radiale Abstand der drei Reibräder 103 von der Drehachse gleichmäßig verändert, so daß nach dem Wiedereinkuppeln
der vor Beginn der Verstellung ausgekuppelten Raste 117 in eine der Bohrungen 119 des Lochkreises
des Tellerrades 111 das neu eingestellte Drehzahlübersetzungsverhältnis zur Wirkung kommt Der
Skalenring 96 gestattet es, daß jeweils eingestellte Übersetzungsverhältnis reproduzierbar abzulesen. Außerdem
sei erwähnt daß die beschriebene Drehzahlverstellung sowohl bei stillstehender als auch bei angetriebener
Fadenliefervorrichtung erfolgen kann.
Während bei den beschriebenen Ausführungsformen der Fadenliefereinheiten 17 einem Stützarm 39 ein einziges
Fadenrad zugeordnet ist, kann es insbesondere bei hochsystemigen Rundstrickmaschinen auch vorteilhaft
sein, diese Fadenliefereinheiten 17 ;-",s Doppel- oder
Tandem-Liefereinheiten auszubilden, wie dies beispielhaft in den Fig. 22, 23 gezeigt ist, wobei mit bereits
beschriebenen Ausführungsbeispielen gleiche Teile der Einfachheit halber wiederum mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erklärt sind.
Der Halter 18 trägt wiederum einen zweiteilig ausgebildeten
Stützarm 39, der die biegsame weiie 19 in bereits
beschriebener Weise lagert und abstützt. Dabei sind auf die biegsame Welle aber nunmehr zwei spiegelbildlich
beidseitig des Stützarmes 39 angeordnete Fadenräder 20 mittels der bereits geschilderten Kupplung
wahlweise ein- und auskuppelbar aufgesetzt. Jedem dieser beiden Fadenräder 20 sind eigene Fadenleit- und
Überwachungselemente zugeordnet, deren Bedeutung bereits anhand von Fig. 3 geschildert wurde.
In diesem Falle ist aber das Gehäuse 29 aus zwei Gehäuse-Halbschalen 29a zusammengesetzt, deren
Trennfuge in der Symmetrieebene des Stützarmes 39 liegt und von denen jede die gleich wie in Fig. 3 bezeich-
neten Fadenleit- und -Überwachungselemente trägt Abweichend von der Anordnung nach Fig. 3 ist lediglich
die Anordnung des Auslauf-Fühlerarmes 32,-der im Gegensatz
zu den Verhältnissen bei Fig. 3,von seinem Schwenkpunkt an dem Gehäuse aus gesehen, nicht in,
sondern gegen die Fadenlaufrichtung ausgerichtet ist Dies hat den Vorteil, daß der feder- oder schwerkraftbelastete
Auslauffühlerarm 32 die zusätzliche Funktion eines Fadenabweisers ausfüllen kann, und zwar für den
Fall eines Fadenbruches hinter der Auslauföse 38 (Fig. 22). Tritt ein solcher Fadenbruch auf, so geht der
Auslauffühlerarm 32 in die in Fig. 22 gestrichelte Stellung über, in der er eine unerwünschte Mitnahme des
nun spannungslosen Fadens durch die Drahtbügel 49 des Fadenrades 20 verhindert
Schließlich ist in den Fig. 24, 25 noch eine Ausführungsform der neuen Fadenliefervorrichtung dargestellt,
bei der der Faden nicht dadurch schlupflos gefördert wird, daß blJ dem Fadenrad 20 ein entsprechender
Fadenwickel dauernd aufrecht erhalten wird, sondern bei der der Faden 25 fortlaufend von dem Umfang eines
bei 130 in Fig. 25 gestrichelt dargestellten Spulenkörpers abläuft
Bei dieser Ausführungsform sind an dem Tragring 16 der Rundstrickmaschine nach Fig. 1 an jeder Strickstelle
Fadenliefereinheiten 17a angeordnet von denen jede einen im wesentlichen rahmenförmigen Halter 180 mit
zwei parallel zueinander im Abstand verlaufenden Lagerarmen 39a aufweist die durch Quertraversen 131 im
Abstand gehalten sind. Jeder der Lagerarme 39a ist mit einer Befestigungseinrichtung 27 entsprechend Fig. 3
versehen und zur Lagerung und Abstützung von zwei parallel zueinander verlaufend nebeneinander angeordneten
biegsamen Wellen 19, i9a ei gerichtet die mit gleicher Drehzahl und im gleichen Drehsinn angetrieben
sind. Die beiden biegsamen Wellen 19,19a erstrekken sich, ähnlich Fig. 2, kreisförmig rings um den Maschinenumfang
und sind endseitig mit dem stufenlos regelbaren Getriebe 22 verbunden.
Auf die biegsamen Wellen 19,19a sind als Fadenlieferelemente
zwei Rohrstücke 200 drehfest aufgesetzt, die zwischen den beiden Tragarmen 39a parallel zueinander
ausgerichtet im Abstand liegen und gleichzeitig die Antriebswalzen für den Spulenkörper 130 bilden.
Die axiale Länge dieser Fadenlieferelemente 200 ist etwas größer als jene eines Spulenkörpers 130; an den
Lagerarmen 39a angeformte Begrenzungsanschläge 132 verhindern ein unbeabsichtigtes Freikommen des
Spulenkörpers 130 von dem Halter 180.
Die beiden Lagerarme 39a sind im Bereiche der beiden biegsamen Wellen 19,19a wiederum entsprechend
Fig. 4 zweiteilig ausgebildet Das eine Halbschale 43 enthaltende Oberteil ist mit 44 bezeichnet. Die biegsamen
Wellen 19,19a können im übrigen entweder unmittelbar in den unteren Halbschalen 43 gelagert sein, oder
aber es können — wie angedeutet — auch eigene Lagerbüchsen oder Wälzlager 46 auf die biegsamen Wellen
im Bereiche ihrer Lagerstellen aufgesetzt sein.
Im Vorstehenden ist davon ausgegangen, daß beide biegsamen Wellen 19,19a durch getrennte Getriebe angetrieben
sind. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Es sind auch Abwandlungen der beschriebenen
Ausführungsform insoweit denkbar, daß lediglich eine angetriebene biegsame Welle 19 vorhanden ist und auf
einen Antrieb der anderen Antriebswalze verzichtet, oder dieser von der biegsamen Welle durch einen eigenen
kleinen Riementrieb oder eine gelriebliche Verbindune abgeleitet ist. Dabei kann dann gegebenenfalls auf
die zweite biegsame Welle 19a verzichtet werden; an die Stelle des Rohrstückes 200 tritt eine in den beiden
Lagerarmen 39a drehbar gelagerte Walze.
Außerdem kann bzw. können auch eine bzw. beide biegsame Welle(n) 19, 19a von einer weiteren biegsamen
Welle aus angetrieben werden, die ihrerseits mit der Antriebsquelle gekuppelt ist und zum Antrieb von
Fadenliefergeräten nach Fig. 3 dient
Die biegsame Welle 19,19a, 190 ist bei allen beschriebenen Ausführungsformen einstückig veranschaulicht Dies ist die einfachste Ausführungsform, doch sind auch Ausführungsbeispiele denkbar, bei denen die biegsame Welle mehrstückig ist, wobei die einzelnen Teilstücke durch Kupplungsmuffen miteinander verbunden sind.
Die biegsame Welle 19,19a, 190 ist bei allen beschriebenen Ausführungsformen einstückig veranschaulicht Dies ist die einfachste Ausführungsform, doch sind auch Ausführungsbeispiele denkbar, bei denen die biegsame Welle mehrstückig ist, wobei die einzelnen Teilstücke durch Kupplungsmuffen miteinander verbunden sind.
Dies ist in Fig. 10 beispielhaft beim Anschluß an das
Getriebe 22 veranschaulicht wo diese Kupplungsmuffe mit 135 bezeichnet ist Diese Kupplungsmuffen können
durch bei 136 angedeutete Klemmschrauben mit den eingesteckten Enden der biegsamen Wellen 19,19a, 196
drehfest verbunden sein, doch sind auch Ausführungsformen vorstei'lbar, bei denen die biegsamen Wellen
endseitig Teile von formschlüssigen Steckkupplungen aufweisen, die es gestatten, durch eine einfache Steckverbindung
zusammen mit der Kupplungsmuffe 135 eine drehfeste Verbindung herzustellen. Geeignete Profile
dieser Steckkupplungsteile sind Keilverzahnungen und dergl. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen,
daß es auch denkbar ist, einzelne Fadenlieferelemente 20,200 an ihren zugeordneten Lagerarmen 39,39a oder
ihrem Halter 18 mittels einer eigenen Achse drehbar zu lagern und die Kupplung mit der biegsamen Welle über
die erwähnte Steckkupplung herzustellen. Dadurch können, falls erforderlich, die Montage und der Austausch
der Fadenlieferelemente erleichtert werden.
Dem gleichen Ziel dient auch eine andere mögliche Maßnahme, die darin besteht, daß die Nabe 48 des Fadenrades
20 in der in Fig. 9 gestrichelt angedeuteten Weise geteilt ausgebildet ist wobei die beiden Halbschalen
durch bei 136 angedeutete Schrauben miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann das Fadenrad
20 von der biegsamen Welle abgenommen werden, ohne daß diese selbst demontiert zu werden braucht
Außerdem kann jede der biegsamen Wellen 19,19a, 19i>
in sich vorgespannt werden, um eine exakt phasenstarre Fadenlieferung an allen auf die biegsame Welle
aufgesetzten Fadenlieferelementen 20, 200 zu gewährleisten.
Claims (29)
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Rundstrick- oder Rundwirkmaschinen,
mit wenigstens einem an seinem Umfang einen Faden fördernden, drehbar gelagerten Fadenlieferelement,
das über einen ringförmig angeordneten Wellenstrang mii einer es in Umdrehung versetzenden
Antriebsquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Wellenstrang
wenigstens eine in Abständen an Lagerstellen ortsfest abgestützte, biegsame Welle (19,19a, 196) aufweist,
auf die das Fadenlieferelement (20,200) öder ein mit diesem in Antriebsverbindung stehendes
Antriebselement (58,61) aufgesetzt ist.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung für
eine Rundstrickmaschine die biegsame Welle (19, 19a) auf einem zu der Achse des Nadelzylinders (6)
koaxialen Kreisbogen angeordnet und an den La-
gerstellen (39,39a) gegen das Maschinengestell abgestützt
ist
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die biegsame Welle
einstückig ausgebildet ist
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die biegsame Welle
(19,19a) mehrstückig mit zwischen ihren Teilstükken angeordneten Verbindungsmitteln ausgebildet
ist ίο
5. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die biegsame Welle (19,19a) in sich vorgespannt ist
6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenlieferelement
(20,200) mit dem auf die biegsame Welle aufgesetzten Antriebselement (61) getrieblich verbunden ist
7. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Fadenlieferelement
(20,200) auf der biegsamen Welle (19,19a) oder auf dem auf diese aufgesetzien Aniriebseleinent (58)
drehbar gelagert und durch zugeordnete Kupplungsmittel (55,56) mit der biegsamen Welle wahlweise
kuppelbar ist
8. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Kupplungsmittel
unabhängig von der Drehbewegung der biegsamen Welle (19,19a) betätigbar ausgebildet sind.
9. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
wenigstens ein Fadenlieferelement (20,200) teilbar ausgebildete Lagermittel (48) aufweist, mit denen
es auf die biegsame Welle (19,19a) oder auf das auf diese aufgesetzte Antriebselement (58) aufgesetzt
ist.
10. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Fadenlieferelement als Fadenrad (20) oder -trommel ausgebildet ist, auf dessen bzw.
deren Umfang der Faden (25) in Gestalt von Windüngen
aufliegt und dem bzw. der Fadenleitelement(e) (35, 36, 37, 38) zugeordnet sind, durch die
der Faden im wesentlichen tangential zu- bzw. abführbar ist
11. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß ein Fadenlieferelement (20, 200) oder mehrere Fadenlieferelemente
(20,20) Teil bzw. Teile einer Fadenliefereinheit (17,17a) ist bzw. sind, die eine Lagerstelle
für wenigstens eine biegsame Welle (19, 19a, b) aufweist
12. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenliefereinheit (17) Faden'eitelemente (35 bis 38) und/oder den
Fadenlauf überwachende und/oder beeinflussende
13. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche
10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fadenliefereinheit (17, 17a) einen eigenen Halter
(18) mit Befestigungseinrichtungen (27) aufweist, an dem zumindest das bzw. die Fadenlieferelement(e)
(20,200) gelagert ist bzw. sind.
14. Fadenliefervorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame^)
Weüe(n) an dem Halter (18) oder zumindest einem mit diesem verbundenen Stütz-und Lagerelement
(39,39a) gelagert ist bzw. sind und daß die biegsame(n) Welle(n) mit dem bzw. den zugeordneten
Fadenlieferelement(en) (20, 200) jeweils über Getriebemittel (61 bis 63) gekuppelt ist bzw. sind.
15. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einem Fadenlieferelement (20, 200) Stellmittel (89, 93) zugeordnet sind, durch die die
geförderte Fadenmenge pro Zeiteinheit innerhalb eines vorbestimmten Stellbereiches unabhängig
von der Drehzahl der biegsamen Welle (19, 19a) individuell veränderbar ist
16. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch Ij, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellmittel eine Einrichtung (89, 83, 88) zur Veränderung des wirksamen
Außendurchmessers des Fadenlieferelementes (20) zumindest in dessen Fadenauflagebereich (51)
aufweisen.
17. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet daß die Stellmittel Getriebemittel
mit veränderlichen Übersetzungsverhältnissen aufweisen.
18. Fadenliefervorrichtung nach eir.em der .Ansprüche
15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel bei laufendem Fadenlieferelement (20,
200) ansteuerbar ausgebildet sind.
19. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fadenlieferelement
als eine an ihrem Umfang einen aufgelegten Spulenkörper (130) reibschlüssig antreibende
Antriebswalze (200) ausgebildet ist
20. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar auf der
biegsamen Welle (19, 19a) befestigte rohrförmige Antriebswalze (200) zu ihren beiden Seiten an einem
Halter (18) oder einem damit verbundenen Teil (39a) gelagert ist
21. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sie zur ortsfesten Anordnung eingerichtete Stütz-
und Lagerelemente (39, 39a) für wenigstens eine biegsame Welle (19,19a) aufweist.
22. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Lagerelemente
(39,39a) eigene, die jeweilige biegsame Welle (19,19a) aufnehmende und Lagerstehen bildende
Lagermittel (43,36) aufweisen.
23. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet daß die Stütz- und Lagerelemente
(39, 39a) zumindest im Bereich der biegsamen Welle(n) (19,19a) zweiteilig ausgebildet
sind.
24. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stütz- und Lagerelemente Lagerarme (39,39a) aufweisen, die Befestigungsmittel (27) zur Halterung
an einem ortsfesten Tragring (16) tragen.
25. Fsdsiiücfsrvcrrichtüfi" nach sin^rn d**1* υοιΉργ-gehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere parallelverlaufende biegsame Wellen
(19, 19a) mi jeweils eigenen zugeordneten Fadenlieferelementen (20, 200 und/oder Antriebselementen
(58, 61) aufweist, die von entsprechenden Antriebsquellen (22) mit unterschiedfchen Drehzahlen
angetrieben sind.
26. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein Fadenlieferelement
(20.200) aufweist, das jeweils mit einem von zumindest zwei Antriebselementen
wahlweise in Antriebsverbindung setzbar ausgebil-
21
det ist.
27. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bicgsame(n) Welle(n) (19, 19a) zumindest teilweise
von Schutzhüllen (47) umgeben ist bzw. sind, 5 die Teile der Lagereinrichtung bilden.
28. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die biegsame Welle (19, 19a) beidenends mit der Antriebsquelle (22) gekoppelt ist. 10
29. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (200)
oder deren zugeordnete biegsame Welle (19, 19a) mit einer weiteren biegsamen Welle gekuppelt ist,
die ihrerseits mit der Antriebsquelle gekuppelt ist 15 und gegebenenfalls wenigstens ein anderes Fadenlief
erelement (20) trägt.
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