DE4016934A1 - Fadenliefereinrichtung fuer textilmaschinen, insbesondere rundstrickmaschinen, und fadenliefereinheit dafuer - Google Patents
Fadenliefereinrichtung fuer textilmaschinen, insbesondere rundstrickmaschinen, und fadenliefereinheit dafuerInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenliefereinrichtung
für Textilmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen,
mit einem Antriebsstrang, dem Antriebsmittel zugeordnet
sind und der einzelne starre Wellenstücke enthält, die
synchron und miteinander phasenstarr angetrieben sind
und von denen der Antrieb von Fadenlieferelementen
abgeleitet ist, die an ihrem Umfang jeweils einen
Faden im wesentlichen schlupflos fördern, wobei die
Fadenlieferelemente an Lagermittel enthaltenden Lager
teilen von Fadenliefereinheiten drehbar gelagert sind,
die Einrichtungen zur maschinenfesten Halterung auf
weisen.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine insbe
sondere zur Verwendung bei einer solchen Fadenliefer
einrichtung bestimmte Fadenliefereinheit.
Beispielsweise Rundstrickmaschinen sind heute durch
weg mit Fadenliefereinrichtungen ausgerüstet, die
typischerweise für jede Strickstelle eine eigene
Fadenliefereinheit (Fournisseur) mit einem in Ge
stalt eines Fadenrades oder einer Fadentrommel aus
gebildeten Fadenlieferelement aufweisen, das um eine
vertikale Achse drehbar gelagert ist. Die Faden
liefereinheiten sind an einem zu dem Nadelzylinder
koaxialen Tragring des Maschinengestells mittels
zugeordneter Halter befestigt. Der Antrieb aller
Fadenlieferelemente der Rundstrickmaschine erfolgt
gemeinsam durch einen in einer horizontalen Ebene
angeordneten, umlaufenden, endlosen Flach- oder
Zahnriemen, der bei jeder Fadenliefereinheit mit
einer mit deren Fadenlieferelement koaxial gekuppel
ten Riemenscheibe in Eingriff steht und der seiner
seits über ein sogenanntes Qualitätsrad veränder
lichen Durchmessers in fester Abhängigkeit von der
Drehbewegung des Nadelzylinders angetrieben ist.
Typische Beispiele hierfür sind in der DE-PS 12 86 680
und der DE-PS 24 61 746 beschrieben.
Weil die prinzipbedingte vertikale Anordnung der
Achse des Fadenlieferelementes bei den Fadenliefer
einheiten mehrere Fadenumleitstellen erforderlich
macht, um den von oben kommenden Faden zunächst in
die Horizontale, zu dem Umfang des Fadenlieferele
mentes hin, umzulenken und ihn sodann wiederum auf
den Fadenlaufweg nach unten zu dem Nadelzylinder
zu bringen, hat man bspw. in der EP-03 51 722 A1
vorgeschlagen, als Antriebsstrang für die Faden
lieferelemente einen ringförmig angeordneten Wellen
strang zu verwenden, der wenigstens eine, in Ab
ständen an Lagerstellen ortsfest abgestützte bieg
same Welle aufweist, auf die an jeder Strickstelle
das zugeordnete Fadenlieferelement oder ein mit
diesem in Antriebsverbindung stehendes Antriebs
element aufgesetzt ist. Da die Fadenlieferelemente
im Betrieb mit horizontaler Drehachse umlaufen, er
gibt sich eine günstigere Gestaltung des Fadenlaufwegs
mit weniger Fadenumleitstellen. Um bedarfsgemäß wahl
weise eine Fadenlieferung mit verschiedenen Fadenlauf
geschwindigkeiten zu ermöglichen, sind auch Ausführungs
formen beschrieben, bei denen der Antriebsstrang
mehrere, bspw. zwei oder drei, in parallelen Ebenen
liegende biegsame Wellen aufweist, die mit verschie
denen Drehzahlen umlaufen und von denen an den ein
zelnen Strickstellen der Antrieb des jeweiligen Faden
lieferelementes wahlweise ableitbar ist. Dazu sind
die Fadenliefereinheiten mit entsprechenden Umschalt
einrichtungen für die Antriebsverbindung ihres je
weiligen Fadenlieferelementes ausgerüstet.
Anstelle einer biegsamen Welle wurde bei Fadenliefer
einrichtungen, insbesondere für Metallfäden, auch
schon ein in sich geschlossener ringförmiger Antriebs
strang für die Fadenlieferelemente bekannt (GB-PS
11 09 788), der gerade Wellenstücke enthält, die
Fadenlieferelemente in Gestalt von an ihrem Umfang
aufgesetzte Fadenspulen reibschlüssig antreibenden
Reibrollen tragen. Die geraden Wellenstücke sind
unter Ausbildung des ringförmigen Antriebsstranges
endseitig durch Kardangelenke miteinander verbunden.
Allen diesen Fadenliefereinrichtungen gemeinsam ist
der Umstand, daß jeder Strickstelle eine Fadenliefer
einheit in Gestalt eines Einzelgerätes zugeordnet ist,
das einen eigenen Halter, eigene Lagermittel für die
Welle des Fadenlieferelementes etc. aufweist, was ins
gesamt einen beträchtlichen Aufwand bedeutet.
Um diesen Aufwand zu verringern, sind auch schon so
genannte Mehrfach-Fadenliefereinrichtungen bekannt
geworden, bei denen von einer entsprechenden Anzahl
von in zumindest einer Gruppe auf wenigstens einer
Seite der Rundstrickmaschine angeordneten Fadenquellen
scharweise abgezogene Fäden jeweils einzeln den Strick
stellen zugeleitet werden. Bei einer in der DE-PS
31 45 315 beschriebenen Mehrfach-Fadenliefereinrichtung
dieser Art ist zumindest eine drehbar gelagerte, ange
triebene, längliche Lieferrolle vorgesehen, die eine
Anzahl koaxialer, zylindrischer Oberflächenbereiche
aufweist, von denen jeder zur positiven Förderung
eines in seinem Fadenlaufweg über ihn geleiteten
Fadens eingerichtet ist, der unter Ausbildung zu
mindest einer Windung schraubenlinienförmig um den
Oberflächenbereich herumgeführt ist. Eine solche
zwischen dem Seitengatter und der Rundstrickmaschine
angeordnete Lieferrolle bedingt große Unterschiede
in den Fadenlaufwegen zu den einzelnen Strickstellen,
was häufig unerwünscht ist. Dies gilt auch für eine
ähnliche, aus der FR-OS 24 01 251 bekannte Mehrfach-
Fadenliefereinrichtung. Die Beschreibungseinleitung
dieser Druckschrift geht von einem Stand der
Technik aus, bei dem zur Fadenlieferung gummi
bezogene Walzen verwendet werden, die an den
Seiten eines gedachten Polygons liegend über
Getriebe miteinander zu einem geschlossenen An
triebsstrang verbunden sind, so daß sich insgesamt
wohl ähnliche Verhältnisse wie bei der bereits er
wähnten GB-PS 11 09 788 ergeben.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Fadenliefereinrichtung, insbesondere für eine Rund
strickmaschine zu schaffen, die sich durch eine
kostengünstige, kompakte Bauweise auszeichnet,
einen vielseitigen Einsatz entsprechend den je
weiligen Betriebsbedingungen der Maschine gestattet
und die geschilderten Nachteile der bekannten Mehr
fach-Fadenliefereinrichtungen vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Fadenliefereinrichtung erfindungsgemäß dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Fadenliefereinheit wenigstens
zwei jeweils zu einer Gruppe zusammengefaßter Faden
lieferelemente umfaßt und wenigstens zwei starre
Wellenstücke des Antriebsstranges aufweist, die mit
voneinander unabhängigen Drehzahlen umlaufen und
von denen der Antrieb der Fadenlieferelemente in
einer verschiedene Fadenliefergeschwindigkeiten
ermöglichenden Zuordnung abgeleitet ist, und daß
die Fadenliefereinheit Mittel zum wahlweisen Ein
und Ausschalten der Antriebsverbindung zwischen den
Fadenlieferelementen und dem jeweiligen starren
Wellenstück aufweist.
Da die Fadenliefereinheiten jeweils eine Gruppe
von Fadenlieferelementen umfassen, deren Antrieb
von wenigstens einem geraden Wellenstück der
Fadenliefereinheit abgeleitet ist, ergibt sich
eine beträchtliche Einsparung von Lagerstellen
etc. gegenüber der bisher gebräuchlichen Ver
wendung einer entsprechenden Anzahl von Einzel
geräten mit eigenen Wellen, Lagerstellen, Haltern
etc. Die Fadenliefereinheiten der neuen Fadenliefer
einrichtung sind unmittelbar an der Maschine ange
ordnet, so daß sich nur kleine Unterschiede in der
Länge der Fadenlaufwege zu den einzelnen Strick
stellen ergeben.
Von Ausnahmefällen abgesehen, sind die Fadenliefer
elemente jeder Gruppe mit horizontal ausgerichteter
Drehachse und achsparallel zu den starren Wellen
stücken angeordnet, so daß sich insbesondere bei
Rundstrickmaschinen sehr einfache Fadenlaufver
hältnisse mit wenig Umleitstellen ergeben. In einer
bevorzugten Ausführungsform sind die starren Wellen
stücke der Fadenliefereinheiten über formschlüssige
Verbindungselemente unter Ausbildung eines ge
schlossenen Antriebsstranges miteinander verbunden,
wobei diese Verbindungselemente in einer zweck
mäßigen Ausführungsform durch (spielfreie)
Winkelgetriebe gebildet sein können.
In den einzelnen Fadenliefereinheiten kann die An
triebsverbindung jedes Fadenlieferelementes einzeln
ein- und ausschaltbar sein, doch sind auch Anordnungen
denkbar, bei denen die Antriebsverbindung der Faden
lieferelemente gruppenweise ein- und ausschaltbar
ist.
Zur Ermöglichung der Fadenlieferung mit unter
schiedlicher Fadenliefergeschwindigkeit kann
jede Fadenliefereinheit Umschalteinrichtungen
für den wahlweisen Antrieb zumindest einzelner
ihrer Fadenlieferelemente von verschiedenen starren
Wellenstücken aus aufweisen. Alternativ kann aber
auch jedem starren Wellenstück eine vorbestimmte
Gruppe von Fadenlieferelementen fest zugeordnet
sein, wobei dann die Mittel zum Ein- und Ausschalten
der Antriebsverbindung der jeweiligen Gruppe Kupp
lungsmittel aufweisen, die gegebenenfalls auch für
Gruppen von Fadenlieferelementen gemeinsam betätig
bar ausgebildet sein können.
Konstruktiv sehr einfache Verhältnisse ergeben sich,
wenn bei jeder Fadenliefereinheit Lagerteile für die
starren Wellenstücke im Bereiche der Außenseite der
endständigen Fadenlieferelemente jeder Gruppe ange
ordnet sind. Die geraden Wellenstücke selbst können
zweckmäßigerweise als Zahn- oder Keilwellen ausge
bildet sein, wobei es von Vorteil ist, wenn die
Fadenlieferelemente dann mit einer solchen Zahnwelle
oder mit einem auf eine solche Keilwelle aufgesetzten
Zahnrad über Getriebe in Antriebsverbindung stehen,
die Umschalteinrichtungen aufweisen, welche es er
lauben, wahlweise eine Antriebsverbindung zu ver
schiedenen, mit unterschiedlichen Drehzahlen um
laufenden Wellenstücken herzustellen.
Wird ein Fadenlieferelement einer Fadenliefereinheit
betriebsbedingt abgeschaltet, so kann es, abhängig
von der Konstruktion seiner Antriebsverbindung zu
dem geraden Wellenstück, gegebenenfalls noch
reibschlüssig mitgenommen werden, mit der Folge,
daß eine unerwünschte Fadenüberlieferung eintritt.
Um das zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn jedem
Fadenlieferelement ein den ablaufenden Faden über
wachender Auslauffadenfühler zugeordnet ist, wobei
die Fadenliefereinheit Brems- oder Verriegelungs
mittel für die ausgeschalteten Fadenlieferelemente
aufweist, die von den Auslauffadenfühlern gesteuert
sind. Da jede Fadenliefereinheit eine Gruppe von
Fadenlieferelementen enthält, können auch die Zusatz
elemente zu diesen Fadenlieferelementen gruppenweise
zusammengefaßt werden. So ist es z. B. möglich, den
Fadenliefereinheiten eingangsseitig umlaufende Faden
bremsen zuzuordnen, deren Antrieb von einem der ge
raden Wellenstücke der jeweiligen Fadenliefereinheit
abgeleitet ist.
Die gruppenweise Zusammenfassung der Fadenlieferele
mente in den Fadenliefereinheiten ergibt nicht nur
eine kompakte Bauweise, sondern erlaubt es auch, mit
verhältnismäßig geringem Aufwand Vorkehrungen für
einen möglichst flaum- und flusenfreien Betrieb zu
treffen. Zu diesem Zwecke kann jede Fadenliefereinheit
ein ihre Fadenlieferelemente umgebendes geschlossenes
Gehäuse aufweisen, das an pneumatische Absaug- und/oder
Druckbelüftungsmittel angeschlossen ist.
Eine konstruktiv sehr elegante Lösung für eine Faden
liefereinheit, die insbesondere für eine Fadenliefer
einrichtung der beschriebenen Art geeignet ist, zeich
net sich dadurch aus, daß sie ein längliches Gehäuse
aufweist, in dem wenigstens ein gerades Wellen
stück verläuft, das in endseitig angeordneten Lager
teilen gelagert ist, wobei die Fadenlieferelemente
einzeln und/oder paarweise an Trägern drehbar ge
lagert sind, die nebeneinanderliegend mit dem Ge
häuse verbunden sind. Die flachen Träger können an
dem Gehäuse mit Vorteil um eine zu der Achse des
Wellenstückes parallele Schwenkachse verschwenkbar
gelagert sein, um damit bspw. das Aufbringen des
Fadens beim Neubeginn oder Wartungsarbeiten zu er
leichtern, doch kann die Anordnung auch derart ge
troffen sein, daß diese Träger an dem Gehäuse ins
gesamt lösbar, bspw. ein- und ausklipsbar, befestigt
sind. Das Gehäuse selbst kann ein längliches Profil
teil sein, das gegebenenfalls aus Leichtmetall oder
Kunststoff stranggepreßt ist und das als Lagerteile
endseitig aufgesetzte Lagerdeckel trägt, wobei an
dem Profilteil die Träger in zueinander paralleler
Ausrichtung in Abständen befestigbar sind und jeder
Träger für sein Fadenlieferelement ein Antriebsele
ment trägt, das bei an dem Gehäuse befestigtem Träger
in Antriebsverbindung mit dem wenigstens einen
Wellenstück steht oder gesetzt werden kann.
Diese Fadenliefervorrichtung kann auch für Faden
liefereinrichtungen verwendet werden, die auf die
Möglichkeit verzichten, Fäden wahlweise mit unter
schiedlicher Geschwindigkeit liefern zu können.
Es genügt dann, in dem Gehäuse jeweils lediglich
ein einziges gerades Wellenstück des Antriebsstranges
vorzusehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fadenliefereinrichtung gemäß der Erfindung,
mit ringförmig geschlossenem Antriebsstrang für
eine Rundstrickmaschine, in der Draufsicht und in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Fadenliefereinheit der Fadenliefereinrichtung
nach Fig. 1, in perspektivischer, schematischer
Darstellung und in einem anderen Maßstab,
Fig. 3 die Fadenliefereinheit nach Fig. 2, geschnitten
längs der Linie III-III der Fig. 2, in einer
Seitenansicht und in schematischer Darstellung,
Fig. 4 die Fadenliefereinheit nach Fig. 2, geschnitten
längs der Linie IV-IV der Fig. 3, in einer Seiten
ansicht, in schematischer Darstellung, im Aus
schnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 5 eine Fadenliefereinheit der Fadenliefereinrichtung
nach Fig. 1, in einer anderen Ausführungsform, im
axialen Schnitt, in einer Seitenansicht und in
schematischer Darstellung, und
Fig. 6 die Fadenliefereinheit nach Fig. 5, im Querschnitt,
längs der Linie VI-VI der Fig. 5, im Ausschnitt,
unter Veranschaulichung der den Fadenlieferele
menten zugeordneten Fadenleit- und Bremsein
richtungen.
In Fig. 1 ist von der sonst nicht weiter darge
stellten Rundstrickmaschine lediglich ein zu dem
Nadelzylinder koaxialer Tragring 1 des Spulenge
stells veranschaulicht, an dem die Fadenlieferein
richtung befestigt ist. Diese Fadenliefereinrichtung
weist eine Anzahl, im vorliegenden Falle sechs,
gleiche Fadenliefereinheiten 2 auf, die auf den
Seiten eines gedachten, regelmäßigen Sechsecks
liegend den Haltering 1 umgeben und an diesem
mittels Haltern 3 befestigt sind. Jeder Halter 3
ist mit einer durchgehenden Quernut 4 auf den Trag
ring 1 aufgesetzt und an diesem mittels einer
Klemmschraube 5 fixiert (vergl. bspw. Fig. 6).
Die Ausbildung der Fadenliefereinheiten 2 ist in
einer ersten Ausführungsform den Fig. 2 bis 4 zu
entnehmen:
Die Fadenliefereinheit 2 weist ein gehäuseartiges,
im Querschnitt etwa L-förmiges, vorzugsweise aus
Aluminium oder Kunststoff stranggepreßtes Profil
teil 6 auf, auf dessen ebener, in Einbaustellung
horizontaler Oberseite zwei Halter 3 festgeschraubt
sind und auf das endseitig zwei Lagerteile bildende
Lagerdeckel 7 aufgesetzt sind. In dem Profilteil 6
sind zumindest zwei - im vorliegenden Falle vier -
starre Wellenstücke 8 achsparallel angeordnet, die
in den beiden Lagerdeckeln 7 über Wälzlager 9
(Fig. 4) drehbar gelagert sind. Die Wellenstücke 8
sind als Keilwellen ausgebildet; sie tragen eine
durchgehende, drehfest aufgesetzte, gerade ver
zahnte Zahnwalze 10, so daß sich insgesamt eine
über die Länge durchgehende Zahnwelle ergibt, die
naturgemäß auch einstückig ausgebildet sein könnte.
Jede Fadenliefereinheit 2 weist eine Anzahl zu
einer Gruppe zusammengefaßter Fadenlieferelemente
11 auf, von denen in Fig. 2 lediglich drei darge
stellt sind. Die Fadenlieferelemente sind in Ge
stalt von Fadenscheiben oder Fadentrommeln ausge
bildet, die jeweils von dem zugeordneten, von einer
nicht weiter dargestellten Fadenspule kommenden
Faden 12 (Fig. 2) umschlungen sind und damit den
Faden 12 im wesentlichen schlupflos fördern.
Jedes Fadenlieferelement 11 ist mittels einer hori
zontalen Achse 13 an einem gehäuseartigen, scheiben
förmigen Träger 14 drehbar gelagert, der eine im
wesentlichen dreieck- oder kreissegmentförmige Ge
stalt aufweist. Wie insbesondere aus Fig. 4 zu er
sehen, dient zur Lagerung des Fadenlieferelements
11 ein Wälzlager 15, das in einer Lagerbuchse 16
des gehäuseartigen Trägers 14 sitzt und die Achse
13 des Fadenlieferelementes 11 aufnimmt, auf die
auf der dem Wälzlager 15 gegenüberliegenden Seite
ein Antriebszahnrad 17 drehfest aufgesetzt ist.
Auf der Lagerbuchse 16 ist ein zweiarmiger Umschalt
hebel 18 mit zu der Achse 13 koaxialer Schwenkachse
schwenkbar gelagert, der mit einem Betätigungsteil
19 auf der Vorderseite durch einen entsprechenden
Schlitz des gehäuseartigen Trägers 14 ragt und auf
der anderen Seite einen Lagerzapfen 20 trägt, auf
welchem mittels eines Wälzlagers 21 ein Antriebs
ritzel 22 drehbar gelagert ist. Das Antriebsritzel
22 steht mit seiner Verzahnung mit dem Antriebs
zahnrad 17 in dauerndem Eingriff; bei einer
Verschwenkung des Umschalthebels 18 bewegt sich
seine Achse auf einem zu der Achse des Antriebs
zahnrads 17 koaxialen Kreis, der in Fig. 3 bei
23 gestrichelt angedeutet ist.
Die vier Keilwellen 8 sind mit ihren Achsen eben
falls auf einem zu der Achse des Antriebszahnrades
17 koaxialen Kreis angeordnet, der in Fig. 3 eben
falls gestrichelt bei 24 veranschaulicht ist. Wenn
somit die Träger 14 der einzelnen Fadenlieferele
mente 11 der zu der Fadenliefereinheit 2 gehören
den Gruppe die in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien
dargestellte Betriebsstellung einnehmen, wird,
abhängig von der jeweiligen Stellung des Betäti
gungshebels 19 zwischen jedem Fadenlieferelement
11, über dessen Antriebszahnrad 17 und dessen An
triebsritzel 22 eine Antriebsverbindung zu einem
der starren Wellenstücke 8 hergestellt, mit dessen
Zahnwalze 10 das Antriebsritzel 22 jeweils in Ein
griff steht. Alle Fadenlieferelemente 11 einer Gruppe
laufen im gleichen Drehsinn um. Da - wie im einzelnen
noch erläutert wird - die vier Wellenstücke 8 jeweils
eine unterschiedliche Drehzahl aufweisen, kann durch
einfache Verschwenkung des Umschalthebels 18 für
jedes Fadenlieferelement 11 wahlweise eine von vier
unterschiedlichen Drehzahlen eingestellt werden.
Wird der Umschalthebel 18 derart verschwenkt, daß
das zugehörige Antriebsritzel 22 zwischen zwei
benachbarten Wellenstücken 8 steht, ohne mit
deren Zahnwalzen 10 in Eingriff zu stehen, so
ist die Antriebsverbindung zu dem zugehörigen
Fadenlieferelement 11 ausgeschaltet, wie dies in
Fig. 3 anhand der bei 25 angedeuteten Zwischen
stellung des Antriebsritzels 22 dargestellt ist.
Zum Einschalten der Antriebsverbindung braucht
der Umschalthebel 18, ausgehend von dieser Zwischen
stellung, lediglich etwas im Uhrzeiger- oder im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt zu werden.
Die im wesentlichen flachen, scheibenförmigen Träger
14 der einzelnen Fadenlieferelemente 11 sind in der
insbesondere aus den Fig. 2, 4 zu entnehmenden Weise
im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet,
an dem Profilteil 6 einzeln herausklappbar, d. h.
verschwenkbar gelagert. Die für alle Träger 14 ge
meinsame durchgehende Schwenkachse ist durch einen
endseitig bei 26 abgewinkelten, durchgehenden Bolzen
27 gebildet, der in entsprechende Bohrungen der Lager
deckel 7 und/oder gegebenenfalls vorhandener Zwischen
wände 28 zwischen den Trägern 14 geschoben ist.
Die scheibenförmigen Zwischenwände 28 sind an dem
Profilteil 6 befestigt. Aus den Fig. 2, 3 ist zu er
sehen, daß der Bolzen 27 im Bereiche des unteren
Endes des vertikalen Schenkels des im Querschnitt im
wesentlichen L-förmigen Profilteils 6 angeordnet ist.
Wird der Bolzen 27 an seinem abgewinkelten Endteil 26
herausgezogen, so kommen die Träger 14 frei, so daß
diese von dem Profilteil 6 abgenommen werden können.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Träger
14 mit ihren Fadenlieferelementen 11, bspw. zu War
tungszwecken, in die in den Fig. 2, 3 dargestellte
unwirksame Stellung abgeschwenkt werden können,
in der keine Antriebsverbindung zu den Wellen
stücken 8 besteht. In der Betriebsstellung (Fig. 4)
sind die Träger 14 hochgeklappt und jeweils mittels
eines Riegels 29 lagefest an dem Profilteil 6 ver
riegelt. Ein zugeordneter Lösehebel 30 (Fig. 2)
erlaubt es, den Riegel 29 zu lösen.
Fig. 2 ist außerdem zu entnehmen, daß bei in der
Betriebsstellung stehenden Trägern 14, deren Be
tätigungshebel 19 von der Vorderseite der Faden
liefereinheit 2 her frei zugänglich sind. Ihnen
sind an den Trägern 14 bei 30 angedeutete Rasten
zugeordnet, die es erlauben, den Betätigungshebel
18 in seiner jeweils gewählten Schwenkstellung zu
arretieren.
An den beiden Lagerdeckeln 7 sind auf der Vorder
seite der Fadenliefereinheit 6 zwei Lagerelemente
31, 32 angeordnet, in denen eine zu den Wellen
stücken 8 parallele Welle 33 drehbar gelagert ist,
die eine in dem gehäuseartig ausgebildeten Lager
element 32 untergebrachte Antriebsriemenscheibe 34
trägt, über die sie mittels eines Zahnriemens 35
(Fig. 3) mit einer entsprechenden, auf ein Wellen
stück 8 aufgekeilten Riemenscheibe 36 getrieblich
gekuppelt ist.
Auf der Welle 33 sind die Bremsteller 37 von Teller
fadenbremsen 38 angeordnet, die jeweils der Einlauf
seite der Fadenlieferelemente 11 zugeordnet sind.
Die Bremsteller 37 werden so im Betrieb dauernd
in Umdrehung versetzt, um Störungen durch Flusen
oder Schlichte-Ablagerungen zu vermeiden. Jede der
Fadenbremsen 38 weist einen eine Fadeneinlauföse 39
tragenden Halterungsteil auf; sie verfügt über
die übliche, mittels einer Schraube nachstellbare
Anpreßfeder 40 für ihre beiden Bremsscheiben 37.
Der bei jedem Fadenlieferelement über die Fadenein
lauföse 39 einlaufende Faden 12 läuft zunächst zwi
schen den Bremstellern 37 deren zugeordneten Teller
fadenbremse 38 durch, umschlingt mit zumindest einer
vollständigen Windung das entsprechende Fadenliefer
element 11 und geht auslaufseitig über eine Auslauf
fadenöse 41 an dem zugeordneten Träger 14 zu der
Strickstelle. An dem Träger ist außerdem ein Auslauf
fadenfühler 42 schwenkbar gelagert, der den auslaufen
den Faden 12 zwischen dem Fadenlieferelement und der
Fadenauslauföse 41 abtastet und bei Fadenbruch einen
Maschinenstop veranlaßt.
Zwischen den im Vorstehenden beschriebenen und in der
aus Fig. 1 ersichtlichen Weise an dem Tragring 1 der
Rundstrickmaschine angeordneten Fadenliefereinheiten 2
sind formschlüssige Kegelgetriebe 43 angeordnet, über
die die einander entsprechenden Wellenstücke 8 be
nachbarter Fadenliefereinheiten 2 formschlüssig
getrieblich miteinander gekuppelt sind, so daß
ein synchroner phasenstarrer Antrieb der jeweils
einer Drehzahl zugeordneten Wellenstücke 8 aller
Fadenliefereinheiten 2 gewährleistet ist.
Dieser Antrieb wird von einer Antriebsquelle abge
leitet, die im vorliegenden Falle durch eine synchron
mit dem Nadelzylinder der Rundstrickmaschine umlaufende,
vertikale Welle 44 gebildet ist, auf die eine
der Zahl der Wellenstücke 8 pro Fadenliefereinheit 2
entsprechende Zahl einzeln verstellbarer Qualitäts
räder 45 veränderlichen Durchmessers drehfest auf
gesetzt sind. Jedes Qualitätsrad 45 ist über einen
bei 46 angedeuteten Keil- oder Zahnriementrieb mit
einer zugeordneten Eintriebsriemenscheibe 47 eines
zwischen zwei Fadenliefereinheiten 2 angeordneten
formschlüssigen Winkelgetriebes 43a gekuppelt. Das
Winkelgetriebe 43a treibt mit seinen Getriebeaus
gängen die Wellenstücke 8 der benachbarten beiden
Fadenliefereinheiten 2 an, die ihrerseits, wie be
reits beschrieben, über die Winkelgetriebe 43 mit
ihren Wellenstücken 8 untereinander verbunden sind.
Auf diese Weise ist ein ringförmig geschlossener
Antriebsstrang ausgebildet, der die Winkelgetriebe
43, 43a und die geraden Wellenstücke 8 der einzelnen
Fadenliefereinheiten 2 enthält.
Anstelle der Winkelgetriebe 43 könnten auch andere
formschlüssige getriebliche Verbindungselemente
für die jeweils paarweise einander zugeordneten
Wellenstücke 8 benachbarter Fadenliefereinheiten 2
treten. Als weiteres Beispiel seien Kardangelenke
genannt. Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar,
den einzelnen Fadenliefereinheiten bspw. jeweils
ein Winkelgetriebe 43a zuzuordnen und die Eintriebs
riemenscheiben 47 dieser Winkelgetriebe 43a über
Zahnriemen miteinander sowie mit dem jeweiligen
Qualitätsrad 45 zu koppeln, die sich etwa längs
des Tragrings 1 erstrecken.
Die Fig. 5, 6 zeigen eine alternative Ausführungsform
der Fadenliefereinheiten 2, die im übrigen eben
falls in der anhand der Fig. 1 bereits erläuter
ten Weise mit ihren Wellenstücken 8 in dem ge
schlossenen Antriebsstrang liegend anzuordnen
sind. Korrespondierenden Teilen der Ausführungs
form nach den Fig. 1 bis 4 entsprechende Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und
nicht nochmals erläutert.
Die beiden parallelen, starren Wellenstücke 8 sind,
wie aus Fig. 6 zu entnehmen, seitlich etwas gegen
einander versetzt angeordnet. In diesem Falle sind
die Fadenlieferelemente 11 unmittelbar auf den bei
den Wellenstücken 8 gelagert, derart, daß sich zwei
Gruppen von Fadenlieferelementen 11 ergeben, von
denen jede Gruppe einem Wellenstück 8 fest zuge
ordnet ist. Zur drehfesten Kupplung der Fadenliefer
elemente 11 mit dem jeweiligen Wellenstück 8 ist
dieses mit einer Längsnut 50 ausgebildet (Fig. 6),
in der ein Kupplungsschieber 51 längsverschieblich
gelagert ist. Der Kupplungsschieber 50 erstreckt
sich über die gesamte Länge der jeweiligen Gruppe
von Fadenlieferelementen 11 und ist im Abstand be
nachbarter Fadenlieferelemente 11 mit Ausnehmungen
52 (Fig. 5) versehen; ansonsten ragt er radial
stegartig aus der Nut 50 des Wellenstücks 8 vor.
Die zwischen Lagerbüchsen 54 axial geführten Faden
lieferelemente 11 sind im Bereiche der Wandung ihrer
Lagerbohrung 55 (Fig. 6) mit einer Axialverzahnung
56 ausgebildet, deren Profilform der Querschnitts
gestalt des Kupplungsschiebers 51 angepaßt ist.
Steht der Kupplungsschieber 51 in der in Fig. 5
oben dargestellten Kupplungsstellung, so ragt er
jeweils in eine Zahnlücke der Verzahnung 56 der
Fadenlieferelemente 11, die damit drehfest mit dem
zugeordneten Wellenstück 8 gekuppelt sind. Um diese
drehfeste Kupplung zu lösen, braucht der Kupplungs
schieber 51, ausgehend von der Stellung nach Fig. 5,
lediglich nach rechts verschoben zu werden, bis
seine Ausnehmungen 52 mittig zu den Fadenliefer
elementen 11 eingestellt sind. In dieser Stellung
ist die Verzahnung 56 bei jedem Fadenlieferelement
11 freigegeben, so daß alle Fadenlieferelemente 11
sich frei gegenüber dem Wellenstück 8 drehen können.
Die Kupplungsschieber 51 der beiden Wellenstücke 8
sind mit zwei auf den Wellenstücken 8 verschieblich
geführten Kreisscheiben 57 verbunden, die ihrerseits
in die Rundnut eines Betätigungselementes 58 ein
greifen, welches über einen in einem der Lagerdeckel
7 axial verschieblich gelagerten Betätigungsstift 59
verstellt werden kann. Durch einfaches Hin- und Her
schieben des Betätigungsstiftes 59 kann somit von
Hand die Kupplung der Fadenlieferelemente 11 mit
den Wellenstücken 8 gelöst oder eingelegt werden.
Selbstverständlich sind auch Ausführungsformen denk
bar, bei denen beide Kupplungsschieber 51 unabhängig
voneinander verstellbar sind.
Die Fadenlieferelemente 11 der beiden Wellenstücke 8
sind jeweils paarweise einander gegenüberliegend zu
geordnet (Fig. 5). Jedem Paar von Fadenlieferelementen
11 sind eine erste Fadenauslauföse 41 und ein schwenk
bar gelagerter Fadenfühlerarm 42 zugeordnet, auf den
im Fadenlaufweg in diesem Falle eine zweite Faden
auslauföse 60 folgt. Fadeneinlaufseitig liegt
zwischen der jedem Paar von Fadenlieferrollen 11
zugeordneten Tellerfadenbremse 38 (die entsprechend
Fig. 2 umlaufend ausgebildet ist) und der Einlauf
fadenöse 39 ein Einlauffühlerarm 61 der an einem
an dem im Querschnitt L-förmigen Profilteil 6
befestigten Gehäuse 62 schwenkbar gelagert ist.
Die von nicht weiter dargestellten Spulen kommenden
Fäden 12 sind um die Fadenlieferelemente 11 der zu
einer Gruppe und damit einem Wellenstück 8 gehören
den Fadenlieferelemente 11 geschlungen, von deren
Umfang sie im wesentlichen schlupflos gefördert wer
den. Der Fadenlaufweg ist in Fig. 6 ausgezogen dar
gestellt.
Soll die Fadenliefereinrichtung auf eine andere
Fadenliefergeschwindigkeit umgestellt werden, so
erfolgt dies in diesem Falle gruppenweise, indem der
jeweilige Faden 12 auf seinem Weg zwischen der Fa
deneinlauföse 39 und der Fadenauslauföse 41 über
den Umfang des Fadenlieferelements 11 der dem an
deren Wellenstück 8 zugeordneten Gruppe geleitet
ist, wie dies Fig. 6 gestrichelt veranschaulicht.
Um zu vermeiden, daß bei ausgekuppelten Fadenliefer
rädern 11 diese zufolge der reibschlüssigen Mitnahme
von den umlaufenden Wellenstücken 8 angetrieben wer
den und damit eine Fadenüberlieferung bewirken, ist
jedem Fadenlieferelement eine Bremse oder Sperre 63
zugeordnet, die einen bespw. elektromagnetisch ge
gen Federkraft verschieblichen Brems- oder Sperr
stift 64 aufweist, der in eine entsprechende
Rastverzahnung 65 am Umfang des zugeordneten
Fadenlieferelementes 11 einfallen kann. Alternativ
kann der Sperrstift 64 auch reibschlüssig zur
Wirkung kommen. Die Bremse oder Sperre 63 wird von
dem Fadenauslauffühlerarm 42 angesteuert, der bei
Nachlassen der Fadenspannung in die in Fig. 6 bei
650 angedeutete Stellung übergeht und - bei ausge
rückter Kupplung der Fadenlieferelemente 11 - alle
Bremsen oder Sperren 63 der jeweiligen Gruppe zum
Ansprechen bringt.
Das im Querschnitt im wesentlichen L-förmige Profil
teil 6 der Fadenliefereinheit 2 bildet mit den end
seitig aufgesetzten Lagerdeckeln 7 ein Gehäuse,
das durch einen vorzugsweise durchsichtigen, im
Querschnitt ebenfalls L-förmigen Deckel
66 (Fig. 6) verschlossen werden kann. Der Deckel 66
ist mittels einer Scharnierachse 67 an der oberen
Wandung des Profilteiles 6 schwenkbar angelenkt.
Bei 68 angedeutete Öffnungen in dieser Wandung er
lauben den Fadeneinlauf.
Das so insgesamt geschlossene Gehäuse jeder Faden
liefereinheit ist an eine pneumatische Entflaumungs
einrichtung angeschlossen, die aus Fig. 5 zu ent
nehmen ist. Zu diesem Zwecke sind in den beiden
Lagerdeckeln 7 Durchbrechungen vorgesehen, durch
die Luftzufuhrstutzen 69 und Luftabfuhrstutzen 70
einer Druckleitung 71 bzw. einer Saugleitung 72 in
das Gehäuseinnere geführt sind. Die Druck- und Saug
leitung 71 bzw. 72 sind an die Druck- und Saugseite
eines Gebläses 73 angeschlossen, dessen Saugseite
ein Filter 74 vorgeschaltet ist.
Das Gehäuse jeder Fadenliefereinheit 2 ist damit
axial mit Luft durchströmt, so daß an den Faden
umlenkstellen etwa auftretende Flusenablagerungen
schon im Entstehen verhindert werden.
Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen der
Fadenliefereinheiten 2 sind die starren, geraden
Wellenstücke 8 jeweils auf der Außenseite der
endständigen Fadenlieferelemente der jeweiligen
Gruppe in den Lagerdeckeln 7 drehbar gelagert.
Bei sehr langen Fadenliefereinheiten 2 mit einer
Vielzahl von Fadenlieferelementen 11 kann es ge
gebenenfalls zweckmäßig sein, noch Zwischenab
stützungen zwischen den Lagerdeckeln 7 vorzusehen.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Fadenliefer
einheit 2, insbesondere in der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 4, auch für Fälle Verwendung finden
kann, bei denen keine Fadenlieferung mit unterschied
licher Fadenliefergeschwindigkeit vorgesehen ist. Es
ist dann lediglich ein einziges starres Wellenstück 8
vorhanden, wie auch der Antriebsstrang lediglich einen
Wellenstrang enthält. Der Vorteil der wahlweisen Um
schaltbarkeit und insbesondere Herausklappbarkeit
einzelner Fadenlieferelemente 11 in der geschilder
ten Weise bleibt erhalten. Die Träger 14 können im
übrigen auch einzeln abnehmbar, bspw. ausklipsbar,
ausgebildet sein.
Claims (19)
1. Fadenliefereinrichtung für Textilmaschinen, ins
besondere Rundstrickmaschinen, mit einem Antriebs
strang, dem Antriebsmittel zugeordnet sind und der
einzelne starre Wellenstücke enthält, die synchron
und miteinander phasenstarr angetrieben sind und von
denen der Antrieb von Fadenlieferelementen abgeleitet
ist, die an ihrem Umfang jeweils einen Faden im we
sentlichen schlupflos fördern, wobei die Fadenliefer
elemente an Lagermittel enthaltenden Lagerteilen von
Fadenliefereinheiten drehbar gelagert sind, die Ein
richtungen zur maschinenfesten Halterung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Fadenliefereinheit
(2) wenigstens zwei jeweils zu einer Gruppe zusammen
gefaßter Fadenlieferelemente (11) umfaßt und wenigstens
zwei starre Wellenstücke (8) des Antriebsstranges auf
weist, die mit voneinander unabhängigen Drehzahlen
umlaufen und von denen der Antrieb der Fadenliefer
elemente (11) in einer verschiedene Fadenlieferge
schwindigkeiten ermöglichenden Anordnung abgeleitet
ist, und daß die Fadenliefereinheit (2) Mittel (18;
51) zum wahlweisen Ein- und Ausschalten der Antriebs
verbindung zwischen den Fadenlieferelementen (11)
und dem jeweiligen starren Wellenstück (8) aufweist.
2. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenlieferelemente (11)
jeder Gruppe mit horizontal ausgerichteter Drehachse
und achsparallel zu den starren Wellenstücken (8)
angeordnet sind.
3. Fadenliefereinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
starren Wellenstücke (8) der Fadenliefereinheiten
(2) über formschlüssige Verbindungselemente (43,
43a) unter Ausbildung eines geschlossenen Antriebs
stranges miteinander verbunden sind.
4. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente Winkel
getriebe (43, 43a) sind.
5. Fadenliefereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs
verbindung jedes Fadenlieferelementes (11) einzeln
ein- und ausschaltbar ist.
6. Fadenliefereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsver
bindung der Fadenlieferelemente (11) gruppenweise
ein- und ausschaltbar ist.
7. Fadenliefereinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Faden
liefereinheit (2) Umschalteinrichtungen (18, 22)
für den wahlweisen Antrieb zumindest einzelner
ihrer Fadenlieferelemente von verschiedenen
starren Wellenstücken (8) aus aufweist.
8. Fadenliefereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem starren
Wellenstück (8) eine vorbestimmte Gruppe von Faden
lieferelementen (11) fest zugeordnet ist (Fig. 5)
und die Mittel zum Ein- und Ausschalten der Antriebs
verbindung der jeweiligen Gruppe Kupplungsmittel (51,
56) aufweisen.
9. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (51, 56)
für Gruppen von Fadenlieferelementen (11) gemein
sam betätigbar ausgebildet sind.
10. Fadenliefereinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
jeder Fadenliefereinheit (2) Lagerteile (7) für
die starren Wellenstücke (8) im Bereiche der Außen
seite der endständigen Fadenlieferelemente (11)
jeder Gruppe angeordnet sind.
11. Fadenliefereinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
starren Wellenstücke (8) als Zahn- oder Keilwellen
ausgebildet sind.
12. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenlieferelemente (11)
mit einer Zahnwelle oder wenigstens einem auf eine Keilwelle
aufgesetzten Zahnrad über Getriebe (17, 22) in
Antriebsverbindung stehen, die Umschalteinrichtungen
(18, 19) aufweist.
13. Fadenliefereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Fadenlieferelement (11) ein den ablaufenden
Faden (12) überwachender Auslauffadenfühler (42)
zugeordnet ist und daß die Fadenliefereinheit
(2) Brems- oder Verriegelungsmittel (63) für
die ausgeschalteten Fadenlieferelemente (11)
aufweist, die von den Auslauffadenfühlern (42)
gesteuert sind.
14. Fadenliefereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
den Fadenliefereinheiten (2) eingangsseitig um
laufende Fadenbremsen (38) zugeordnet sind, deren
Antrieb von einem der starren Wellenstücke (8)
der jeweiligen Fadenliefereinheit abgeleitet ist.
15. Fadenliefereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Fadenliefereinheit (2) ein ihre Fadenliefer
elemente (11) umgebendes geschlossenes Gehäuse
aufweist, das an pneumatische Absaug- und/oder
Druckbelüftungsmittel (73) angeschlossen ist.
16. Fadenliefereinheit, insbesondere für eine Faden
liefereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
längliches Gehäuse aufweist, in dem wenigstens
ein starres Wellenstück (8) verläuft, das in
endseitig angeordneten Lagerteilen (7) gelagert
ist, und daß die Fadenlieferelemente (11) einzeln
und/oder paarweise an Trägern (14) drehbar ge
lagert sind, die nebeneinanderliegend mit dem
Gehäuse verbunden sind.
17. Fadenliefereinheit nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flachen Träger (14) an
dem Gehäuse um eine zu der Achse des Wellenstückes
(8) parallele Schwenkachse (27) verschwenkbar
gelagert sind.
18. Fadenliefereinheit nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (14)
an dem Gehäuse lösbar befestigt sind.
19. Fadenliefereinheit nach einem der Ansprüche
16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse ein längliches Profilteil (6) aufweist,
das als Lagerteile endseitig aufgesetzte Lager
deckel (7) trägt und an dem Träger (14) in
zueinander paralleler Ausrichtung in Abständen
befestigbar sind, und daß jeder Träger (14)
für sein Fadenlieferelement (11) ein Antriebs
element (22) trägt, das bei an dem Gehäuse
befestigtem Träger (14) in Antriebsverbindung
mit dem wenigstens einen Wellenstück (8) steht
oder gesetzt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016934 DE4016934A1 (de) | 1990-05-25 | 1990-05-25 | Fadenliefereinrichtung fuer textilmaschinen, insbesondere rundstrickmaschinen, und fadenliefereinheit dafuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016934 DE4016934A1 (de) | 1990-05-25 | 1990-05-25 | Fadenliefereinrichtung fuer textilmaschinen, insbesondere rundstrickmaschinen, und fadenliefereinheit dafuer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4016934A1 true DE4016934A1 (de) | 1991-11-28 |
DE4016934C2 DE4016934C2 (de) | 1992-05-27 |
Family
ID=6407213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904016934 Granted DE4016934A1 (de) | 1990-05-25 | 1990-05-25 | Fadenliefereinrichtung fuer textilmaschinen, insbesondere rundstrickmaschinen, und fadenliefereinheit dafuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4016934A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2001018295A1 (en) * | 1999-09-09 | 2001-03-15 | Paolo Vignoni | Protection device for thread suppliers to knitting machines and similar |
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- 1990-05-25 DE DE19904016934 patent/DE4016934A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE4016934C2 (de) | 1992-05-27 |
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