DE3145315C2 - - Google Patents
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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- D04B15/48—Thread-feeding devices
-
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachfadenliefereinrichtung
für eine Textilmaschine mit mehreren Fadeneinlaufstellen,
denen von einer entsprechenden Anzahl von in zumindest
einer Gruppe auf wenigstens einer Seite der Textilmaschine
angeordneten Fadenquellen scharweise abgezogene Fäden
jeweils einzeln mit vorbestimmter Fadenlaufgeschwindigkeit
und vorbestimmter Fadenspannung zuführbar sind, mit zu
mindest einer drehbar gelagerten angetriebenen länglichen
Lieferrolle, die eine Anzahl koaxialer zylindrischer Ober
flächenbereiche aufweist, von denen jeder zur positiven
Förderung eines in seinem Fadenlaufweg über ihn geleiteten
Fadens eingerichtet ist.
Eine zur Fadenversorgung einer Rundstrickmaschine be
stimmte Fadenliefereinrichtung mit diesen Merkmalen
ist aus der FR-OS 24 01 251 bekannt. Die Anordnung ist
dabei derart getroffen, daß die Lieferrolle auf ihrem
Umfang eine Schicht aus einem Material mit einem hohen
Reibungskoeffizienten, beispielsweise Gummi, trägt
und jeder Faden durch zwei im wesentlichen koaxial zu
einander beidseitig der Lieferrolle angeordnete Faden
leitösen über den ihm zugeordneten Oberflächenbereich
der Lieferrolle in der Weise geleitet ist, daß er die
Rollenoberfläche über einen Winkelweg von etwa 180°
umschlingt.
Die grundsätzliche Problematik dieser Art der positiven,
d. h. im wesentlichen schlupflosen Förderung oder Mit
nahme der der Fäden liegt u. a. darin, daß, um eine
ordnungsgemäße Fadenlieferung bzw. -mitnahme zu gewähr
leisten, jeder Faden im Umschlingungsbereich mit ziem
licher Kraft gegen den Reibbelag der Lieferrolle an
gepreßt gehalten werden muß. Das bedeutet einerseits,
daß die Fadenspannung einen bestimmten Mindestwert
nicht unterschreiten kann, und daß andererseits die
Gefahr besteht, daß sich der Faden mit der Zeit in
den Reibbelag einarbeitet. Auch wird wegen der elastisch
nachgiebigen Eigenschaften des Reibbelags der für die
Fadenmitnahme wirksame Durchmesser etwas von der Faden
spannung abhängig. Durch diesen Effekt und das erwähnte
Einarbeiten des Fadens in den Reibbelag können die Faden
liefergeschwindigkeiten für die verschiedenen Fäden
unterschiedlich werden, was beispielsweise bei einer
Rundstrickmaschine der Gleichmäßigkeit der erzeugten
Strickware abträglich ist.
Bei einer aus der DE-OS 21 35 706 bekannten Mehrfach
fadenliefereinrichtung für eine Rundstrickmaschine werden
die Fäden ebenfalls scharweise von einer entsprechenden
Anzahl auf einer Seite der Rundstrickmaschine angeordneten
Fadenquellen abgezogen. Dazu ist ein Lieferwerk vorge
sehen, das mit einer Anzahl drehbar gelagerter, angetrie
bener längliche Lieferrollen oder -walzen arbeitet,
über deren Oberflächen die einzelnen Fäden geführt sind.
Dabei geht es aber darum, die Fäden vor der Verarbei
tung einer Flüssigkeitsbehandlung zu unterziehen, auch
laufen die Lieferrollen oder -walzen des Lieferwerks
mit einer die Fadenzufuhrgeschwindigkeit für die Strick
maschine übersteigenden Umfangsgeschwindigkeit. Die
Rundstrickmaschine selbst ist deshalb mit eigenen, soge
nannten Bandfournisseuren, ausgerüstet, deren Faden
einlaufstellen die Fäden von dem Lieferwerk zugeführt
werden und die ihrerseits in der herkömmlichen Weise
die Fäden den Stricksystemen der Rundstrickmaschine
zuliefern. Solche Band- oder Einzelfournisseure sind
aufwendig; sie zu vermeiden, ist mit ein Ziel der vor
liegenden Erfindung.
Bei solchen den Stricksystemen einer Rundstrickmaschine
einzeln zugeordneten und gemeinsam beispielsweise durch
ein längs des Maschinenumfanges umlaufendes endloses
Band angetriebenen Fadenliefervorrichtungen ist es
schließlich bekannt (beispielsweise DE-OS 19 42 062 und
DE-OS 24 36 936) die Fadenlieferrolle nach Art eines
Stabkäfigs auszubilden. Diese Fadenliefervorrichtungen
sind aber grundsätzlich nur für Einzelfadenlieferung
eingerichtet, d. h. jedem Faden ist eine eigene Faden
liefervorrichtung zugeordnet. Für eine Mehrfachfaden
lieferung sind diese Fadenliefervorrichtungen weder bestimmt
noch geeignet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Mahrfachfadenliefereinrichtung
für eine Textilmaschine, beispielsweise eine Rundstrick
maschine, zu schaffen, die sich bei einfachem Aufbau
durch eine exakte Fadenlieferung zu den einzelnen
Fadeneinlaufstellen der Textilmaschine auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Mehrfachfadenliefereinrichtung erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem der Oberflächenbereiche
der jeweilige Faden unter Ausbildung zumindest einer
Windung schraubenlinienförmig um den Oberflächenbe
reich herumgeführt ist, daß die Lieferrolle eine Anzahl
parallel zueinander in ringförmiger Verteilung ange
ordneter Stäbe und eine Anzahl in Abständen längs der
Stäbe verteilter Platten aufweist, von denen jede mit
einer Anzahl die axial verschieblichen Stäbe jeweils
einzeln umschließender Öffnungen versehen ist, daß die
Platten auf einer mittig angeordneten Welle im wesent
lichen radial ausgerichtet befestigt sind und Endteile
der Welle über die Platten vorstehen und daß die Stäbe
stirnseitig auf einer Schrägfläche wenigstens einer
ortsfesten Stirnplatte abgestützt sind, derart, daß
die Stäbe durch eine Drehbewegung der Welle bezüglich
der mit den Öffnungen versehenen Platten in Längsrich
tung bewegbar sind.
Durch diesen Aufbau ist gewährleistet, daß in jedem
Oberflächenbereich der Lieferrolle eine einwandfreie
Ausbildung eines aus mehreren ordnungsgemäß nebeneinan
derliegenden Windungen bestehenden Fadenwickels zustande
kommt, der eine positive Fadenlieferung gewährleistet.
Die Mitnahmeverhältnisse zwischen dem Fadenwickel und
dem von den Stäben gebildeten Stabkäfig können durch
entsprechende Wahl der Windungszahl der Fadenwickel
derart eingestellt werden, daß die Fadenspannung auf der
Fadenauslaufseite praktisch beliebig niedrig gehalten
werden kann, ohne die Mitnahmewirkung zu beeinflussen.
Weiterbildungen der Mehrfachfadenliefereinrichtung sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rundstrickmaschine mit einer Mehrfach
fadenliefereinrichtung gemäß der Erfindung,
in einer Seitenansicht und in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Draufsicht
und
Fig. 3 eine Fadenlieferrolle der Mehrfachfadeneinrich
tung nach Fig. 1 in der Draufsicht in einem
anderen Maßstab.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Einrichtung weist eine
Anzahl nicht dargestellter Spulen auf, die auf einem
Aufsteckgatter 2 aufgesteckt sind, wobei die Fäden
(Garne) von den Spulen von dem oberen Bereich des Aufsteck
gatters 2 aus abgezogen werden. Das Aufsteckgatter 2
ist auf einer Seite einer mit 4 bezeichneten Rund
strickmaschine angeordnet, die 72 Fadeneinlaufstellen
6 aufweist, von denen jeder ein Faden zugeleitet wird,
der von dem Aufsteckgatter 2 kommt und zu der jeweiligen
Fadeneinlaufstelle längs eines einen schraubenförmigen
Teil aufweisenden Fadenweges läuft.
Der schraubenlinienförmige Teil des Fadenlaufweges
ist dadurch gebildet, daß jeder Faden unter Ausbildung
zumindest einer Windung um eine zylindrische Oberfläche
herumgeführt ist, die auf einer mit 8 bezeichneten,
drehbaren, länglichen Lieferrolle ausgebildet ist. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind etwa fünf Windungen
ausgebildet, um damit zu erreichen, daß die Lieferrolle
nach Art einer gebräuchlichen sogenannten positiven Faden
liefervorrichtung mit mehrfacher Umschlingung der Faden
liefertrommel arbeitet. Das vorliegende Ausführungsbei
spiel weist zwei koaxiale, stirnseitig aneinander stoßend
angeordnete Lieferrollen 8 (Fig. 2) auf, die über einen
der Rundstrickmaschine 4 zugeordneten Riementrieb (nicht
dargestellt) derart angetrieben sind, daß die Drehzahl
der Lieferrollen und damit die Liefergeschwindigkeit
entsprechend den jeweiligen Erfordernissen der Rund
strickmaschine gesteuert werden können. Jede Lieferrolle
8 ist in einem einen Antriebsmechanismus tragenden Ge
stell 10 gelagert. Die von den Lieferrollen 8 jeweils
über einen nicht dargestellten Fadenbruchabsteller ab
laufenden Fäden laufen sodann unmittelbar zu den jeweili
gen Fadeneinlaufstellen 6. Der Faden kann unmittelbar
dorthin laufen; er kann aber auch durch Führungsröhrchen
(bei 12 mit gestrichelten Linien angedeutet) geführt sein,
falls dies sich als zweckmäßig erweisen sollte.
Der Aufbau der Lieferrollen 8 wird im folgenden anhand
der Fig. 3 erläutert.
Jede Lieferrolle 8 weist sechs ringförmig verteilt angeordnete
parallele Stäbe 14 auf, von denen lediglich vier
dargestellt sind. In gleichen Abständen längs der
Stäbe 14 sind 36 Platten 16 angeordnet, von denen
5 dargestellt sind und von denen jede 6 Öffnungen 18
aufweist, die mit den 6 Öffnungen der jeweils benach
barten Platten fluchten, so daß die Stäbe 14 unter
Ausbildung einer zylindrischen Stabanordnung verschieb
lich in diesen Öffnungen geführt sind. Die Platten 16 sind
drehfest auf eimer mittig angeordneten Welle 20 befestigt, mit
der sie umlaufen und die ihrerseits drehbar gelagert
ist, so daß sie von dem nicht dargestellten, von der Rund
strickmaschine angetriebenen Riementrieb bezüglich
des Gestelles 10 in Umdrehung versetzt werden können.
Ein zylindrischer Oberflächenbereich 21 der Lieferrolle 8
ist offensichtlich derart definiert, daß er jeweils
zwischen zwei benachbarten Platten 16 liegt.
An dem Gestell 10 sind zwei Stirnplatten 22 derart
befestigt, daß die Welle 20 jeweils durch eine Mittel
öffnung dieser Stirnplatten 22 hindurchgeht, wobei die
beiden Stirnplatten 22 an den beiden Stirnseiten der Liefer
rollen 8 angeordnet sind. Abgerundete Stirnflächen 24
der Stäbe 14 sind auf einer Schrägfläche 24 der
Stirnplatten 22 abgestützt, so daß bei umlaufender
Welle 20 und umlaufenden Platten 16 die Stäbe 14
nicht nur im Drehsinn mitbewegt sondern auch in
Längsrichtung der Welle 20 bewegt werden, da sie
mit den Schrägflächen 24 in Eingriff stehen.
Im Betrieb läuft jeder Faden Y von dem Aufsteck
gatter 2 ab und zu einer Einlaufstelle 26, die
in unmittelbarer Nachbarschaft einer Platte 16 sich
befindet, wobei der jeweilige Stab 14 an dieser Stelle
in einer Stellung steht, die an dem rechten Ende seines
durch Doppelpfeile A angedeuteten Längsbewegungsweges
steht. Beim Umlauf der Stäbe 14 und Platten 16 um
180° bewegt sich der jeweilige Stab 14 zum linken
Ende seines Längsbewegungsweges (vergl. die Stellung
des untersten Stabes 14 in Fig. 3) ; da aber die be
trachtete Platte 16 bezüglich der Lieferrolle 8 in einer
Radialebene liegt, gleitet der Stab 14 bezüglich
des um ihn und um die ihm unter Ausbildung der Lieferrolle 8
benachbarten Stäbe 14 herumgeschlungenen Fadens durch.
Wenn somit der betrachtete Stab 14 wieder in eine
obere Stellung in der Nähe der Einlaufstelle 26
kommt, verläuft die zuletzt aufgebrachte Fadenwindung
im Abstand von der entsprechenden Platte 16, so daß
die nächste Windung auf einen freiliegenden Teil
des Stabes 14 aufgebracht werden kann.
Es werden somit auf die Lieferrolle 8 in gesteuerter Weise
eine Anzahl Windungen aufgebracht, worauf der Faden,
nachdem er seinen schraubenlinienförmigen Weg durch
laufen hat, abläuft, um zu der Rundstrickmaschine zu ge
langen.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Textil
maschine eine Rundstrickmaschine mit 72 Fadeneinlaufstel
len oder Systemen, wobei es sich versteht, daß die glei
chen Vorteile auch bei mehrsystemigen Rundstrickmaschinen
erhalten werden, die beispielsweise lediglich 24 Faden
einlaufstellen aufweisen. Die bei diesem Ausführungsbei
spiel scharweise zugelieferten Fäden sind in zwei Grup
pen aufgeteilt, wobei jede Gruppe von einem Aufsteckgat
ter abgezogen wird, das die zur Aufrechterhaltung einer
kontinuierlichen Lieferung von 36 Faden erforderliche
Zahl von Spulen oder Wickelkörpern trägt.
Die beiden Gruppen von 36 Fäden werden von zwei zueinan
der koaxialen, stirnseitig nebeneinanderliegenden Lie
ferrollen 8 gesteuert. Diese länglichen zylindrischen
Lieferrollen sind mit Fadenführungseinrichtungen, wie
Fadenösen, ausgerüstet.
Claims (4)
1. Mehrfachfadenliefereinrichtung für eine Textilma
schine mit mehreren Fadeneinlaufstellen, denen
von einer entsprechenden Anzahl von in zumindest
einer Gruppe auf wenigstens einer Seite der Textilmaschine
angeordneten Fadenquellen scharweise abgezogene
Fäden jeweils einzeln mit vorbestimmter Faden
laufgeschwindigkeit und vorbestimmter Fadenspan
nung zuführbar sind, mit zumindest einer drehbar
gelagerten, angetriebenen, länglichen Lieferrolle,
die eine Anzahl koaxialer zylindrischer Ober
flächenbereiche aufweist, von denen jeder zur posi
tiven Förderung eines in seinem Fadenlaufweg über
ihn geleiteten Fadens eingerichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem der Oberflächenbereiche
(21) der jeweilige Faden (Y) unter Ausbildung zu
mindest einer Windung schraubenlinienförmig um den
Oberflächenbereich (21) herumgeführt ist, daß die
Lieferrolle (8) eine Anzahl parallel zueinander
in ringförmiger Verteilung angeordneter Stäbe (14)
und eine Anzahl in Abständen längs der Stäbe (14)
verteilter Platten (16) aufweist, von denen jede
mit einer Anzahl die axial verschieblichen Stäbe
(14) jeweils einzeln umschließender Öffnungen (18)
versehen ist, daß die Platten (16) auf einer mit
tig angeordneten Welle (20) im wesentlichen radial
ausgerichtet befestigt sind und Endteile der Wel
le (20) über die Platten (16) vorstehen, und daß
die Stäbe (14) stirnseitig auf einer Schrägfläche
(24) wenigstens einer ortsfesten Stirnplatte (22)
abgestützt sind, derart, daß die Stäbe (14) durch
eine Drehbewegung der Welle (20) bezüglich der mit
den Öffnungen versehenen Platten (16) in Längs
richtung bewegbar sind.
2. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie zwei Gruppen von Fadenquel
len (2) aufweist, die auf einer Seite der Textil
maschine (4) angeordnet sind und von denen jede
Gruppe jeweils die Hälfte der Fadeneinlaufstellen
(6) mit Faden versorgt und daß alle Fäden der beiden
Gruppen auf ihrem Weg von den Fadenquellen (2)
zu der bzw. den Fadenlieferrolle(n) auf zueinander
parallelen Fadenlaufwegen geführt sind.
3. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Fäden auf ihrem Weg
von der bzw. den Fadenlieferrolle(n) zu den Fadenein
laufstellen (6) durch Führungsröhrchen (12) gelei
tet sind.
4. Fadenliefereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie zwei Lieferrollen (8) mit jeweils
sechs parallelen Stäben (14) pro Rolle, sowie
36 Platten (16) aufweist, die jeweils entlang der
Längserstreckung der Stäbe (14) angeordnet sind.
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