DE2639206C3 - Fadenliefervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen - Google Patents
Fadenliefervorrichtung für mehrsystemige RundstrickmaschinenInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen, mit wenigstens
einem von einer Antriebsquelle in Umlauf versetzten endlosen Band, das einzelnen Systemen zugeordnete,
jeweils als Stabkäfig ausgebildete, frei drehbar gelagerte Rollen teilweise umschlingt, von denen jeder
Fadenführungen zugeordnet sind, durch die ein Faden im wesentlichen in Längsrichtung des Bandes an einer
Seite in den Umschlingungsbereich zwischen dem Band und der Rolle einführbar und an der anderen Seite
wieder aus dem Umschlingungsbereich herausführbar ist
Bei einem aus der DE-PS 1143 294 bekannten,
sogenannten Bandfournisseur dieser Art werden die den einzelnen Systemen der Rundstrickmaschine zugeordneten
Rollen durch ein einziges flaches, glattes Kunststoff- oder Stahlband angetrieben. Der zwischen
das Band und die Umfangsfläche einer Rolle eingeleitete Faden wird bei umlaufendem Band kontinuierlich in
der Bandlaufrichtung gefördert
Beispielsweise beim Anfahren des Bandes aus dem Stillstand läßt sich wegen der Schwungmasse der Rollen
nicht vermeiden, daß zwischen den Rollen und dem Band ein gewisser Schlupf auftritt Man hat deshalb in
der Praxis die Rollen als Stabkäfige ausgebildet, um
gleichzeitig auch den Anpreßdmck des Fadens an die Innenseite des Bandes im Umschlingungsbereich stellenweise
zu erhöhen, um dadurch das Auftreten des unerwünschten Schlupfes zwischen dem gelieferten
Faden und dem Band zu verhüten, doch haben diese Maßnahmen nicht ausgereicht, um unter allen Einsatzfällen
eine schlupflose Fadenförderung zu gewährleisten. Auch ist eine gewisse Anfälligkeit der ganzen
Vorrichtung beim Auftreten von Zupfern in der Praxis beobachtet worden.
Grundsätzlich ähnliche Verhältnisse liegen bei einer aus der FR-OS 22 83 971 bekannten Fadenliefervorrichtung
vor, bei der die positive, d.h. schlupffreie Förderung des Fadens dadurch zustande kommt, daß
der Faden in Gestalt eines Vorratswickels mit mehreren, getrennten Windungen auf eine axial, eine
entsprechende Länge aufweisende und durch einen Lochriemen angetriebene Speichertrommel aufgewikkelt
ist, die in Gestalt eines Stabkäfigs ausgebildet ist.
Dabei liegt zumindest die erste Windung des Speicherwickels
unter dem an sich glatten Lochriemen, <± h. in dessen Berührungszone mit den Stäben der Speichertrommel.
Der Lochriemen gewährleistet zwar eine formschlüssige Kupplung der Speichertrommel mit dem
Antriebsriemen, doch kann ein Durchschlüpfen des Fadens zwischen der Speichertrommel und dem glatten
Lochriemen nur dann vermieden werden, wenn eine verhältnismäßig große Anzahl außerhalb des Berührungsbereiches
zwischen dem Lochriemen und dem Stabkäfig liegender Windungen des Fadens vorgesehen
wird. Dies führt aber zu einer verhältnismäßig großen axialen Länge der Speichertrommel, abgesehen davon,
daß eigene Vorkehrungen für den axialen Vorschub des so gebildeten Speicherwickels auf der Speichertrommel
erforderlich werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und eine Fadenliefervorrichtung der eingangs genannten Art in
dem Sinne zu verbessern, daß auf einfache Weise eine exakt schlupffreie Fadenförderung bei allen Betriebsbedingungen
— auch beim Auftreten von Fadenzupfern — gewährleistet ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
das Band ein Zahnriemen ist, dessen Zähne zwischen die Stäbe der Rollen eingreifen.
Die Zähne des Zahnriemens drücken den Faden in die Zwischenräume zwischen den Stäben der als Stabkäfig
ausgebildeten Rollen, mit dem Ergebnis, daß der Faden um einen Teil der Stabumfangsfläche in dem Umschlingungsbereich
jeweils herumgelegt wird, während er sich andererseits in den Zwischenräumen zwischen den
Stäben um die Zähne des Zahnriemens legt Dadurch wird auf einfache, wirkungsvolle Weise ein so hoher
Reibungswiderstand für den Faden in dem Umschlingungsbereich des Zahnriemens an jeder Rolle erzielt,
daß ein Durchschlüpfen des Fadens ausgeschlossen ist. Gleichzeitig werden die Rollen durch den Zahnriemen
formschlüssig angetrieben, so daß auch beim Anfahren ein exakter Gleichlauf zwischen den Rollen und dem
Zahnriemen gewährleistet ist, wobei der Massenträgheit der einzelnen Rollen keine übermäßig große
Bedeutung mehr zukommt. Dadurch, daß der Zahnriemen mit einem Stabkäfig zusammenwirkt, ist eine
Beeinträchtigung der Funktion der Fadenliefervorrichtung durch Flüssen ausgeschlossen, weil dieses sich nicht
an den Stäben dauerhaft ablagern können.
Während normalerweise der Faden an der Rollenumfangsfläche lediglich im wesentlichen innerhalb des
Umschlingungsbereiches des Zahnriemens anliegt, kann
die Anordnung auch derart getroffen werden, daß der Faden die Rolle mit mehr als einer Windung umschlingt,
um bei Fadenbruch eine Fadenreserve zu bilden, die Warenfehler verhütet
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Rundstrickmaschine mit einer Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung, in einer
schematischen Draufsicht,
Fig.2 eine Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie H-II der F i g. 1 in einer
Seitenansicht und in einem anderen Maßstab und
F i g. 3 die Rolle nach F i g. 2, geschnitten längs der
Linie UI-III der F i g. 2 in einer Draufsicht
Auf das Maschinengestell einer in ihren Einzelheiten nicht weiter veranschaulichten Rundstrickmaschine,
deren Nadelzylinder bei 1 angedeutet ist, ist koaxial zu dem Nadelzylinder 1 ein Tragring 2 aufgesetzt, der im
Abstand oberhalb des Nadelzylinders 1 liegt und mitteis Streben 3 gegen das Maschinengestell abgestützt ist An
dem Tragring 2 ist für jedes System eine Rolle 4 mittels geeigneter Lagerteile mit vertikaler Drehachse frei
drehbar gelagert Die Rollen 4 sind, wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, jeweils als Stabkäfig mit Stäben 5
ausgebildet, die einen zylindrischen Querschnitt aufweisen und endseitig in zwei Endscheiben 6, 7 gehaltert
sind, welche radial über die Einhüllende der Stäbe 5 vorstehen und einen Ringflansch 8 bzw. 9 bilden. Die
Rollen 4 s?sd über einen Bereich ihres Umfanges von einem gemeinsamen endlosen Zahnriemen 10 umschlungen,
der über geeignet angeordnete Umlenkrollen 11, 12 geleitet ist und von einer koaxial zu dem
Nadelzylinder 1 angeordneten, mit einer geeigneten Antriebsquelle, beispielsweise in Gestalt eines Verstellgetriebes,
gekuppelten Antriebsscheibe 13 in Umlauf versetzt wird.
Die Teilung der Zähne 11 des Zahnriemens 10 entspricht dem Abstand der Stäbe 5 der Rollen 4, so daß
die Zähne 11 des Zahnriemens 10 in der aus Fig.3
ersichtlichen Weise zwischen die Stäbe 5 jeder Rolle eingreifen.
Jeder der an einer koaxialen Achse 14 drehbar gelagerten Rollen 4 sind zwei Fadenführungen bildende
Fadenösen zugeordnet, die durch nicht weiter dargestellte Halterungsorgane ortsfest gehalten und in F i g. 2
bei 15 und 16 angedeutet sind. Durch die die Einlaufös·
bildende Fadenöse 15 wird der von einer nicht dargestellten Vorratsspule kommende Faden 17 im
wesentlichen in die Längsrichtung des sich längs eines Pfeites 18 bewegenden Zahnriemens 10 umgeleitet und
an ei η sr Seite in den Umschlingungsbereich zwischen
dem Zahnriemen 10 und der jeweiligen Rolle 4 eingeführt Der Faden 17 wird dabei in der insbesondere
aus Fig.3 ersichtlichen Weise durch die Zähne U teilweise um die Stäbe 5 herumgelegt und gleichzeitig in
die Zwischenräume zwischen den Stäben 5 hineingedrückt, wobei er sich satt an die Zähne 11 anlegt. Auf der
anderen Seite des Umschlingungsbereiches wird der Faden 17 über die andere als Fadenablauföse dienende
Fadenöse 16 zu der nicht weiter dargestellten
Da der Faden 17 durch das Zusammenwirken der Stäbe 5 der Rolle 4 mit dem Zahnriemen 10 und dessen
Zähnen 11 in dem Umschlingungsbereich der Rolle 4 bezüglich der Rolle 4 unverschieblich festgeklemmt ist,
wird der Faden 17 mit einer der Umlaufgeschwindigkeit des Zahnriemens 10 entsprechenden Geschwindigkeiten
schlupffrei gefördert
Grundsätzlich kann dabei der Faden in der aus F i g. 3
Grundsätzlich kann dabei der Faden in der aus F i g. 3
ίο ersichtlichen Weise lediglich in dem Urnschlingungsbereich
des Zahnriemens 10 auf den Stäben 5 der Rolle 4 aufliegen, doch ist es auch denkbar, die Anordnung
derart zu treffen, daß der Faden 17 die Rolle 4 mehrfach umschlingt, bevor er über die Fadenöse 16 abläuft, wie
is dies in Fig.2 angedeutet ist In diesem Falle sind die
beiden Fadenösen 15,16 der Höhe nach gegeneinander versetzt, so daß die auf der Rolle 4 befindlichen
Fadenwindungen mit entsprechendem Abstand spiralförmig ausgebildet werden.
Die Profilgestalt der Zähne 11 kann, wie dargestellt,
trapezförmig, aber auch derart gewählt sein, daß sie sich noch besser an die Profilform der Stäbe 5 anschmiegt
Unter einem »Stabkäfig« im Zusammenhang mit den Rollen 4 sind alle Rollenformen verstanden, die an ihrer
Umfangsfläche Ausnehmungen aufweisen, in die die Zähne U des Zahnriemens 10 eingreifen können,
beispielsweise eine Zahnriemenscheibe.
Die in Fig. 1 dargestellten Umlenkrollen 12 können auch weggelassen werden, so daß der Zahnriemen 10
lediglich an den Rollen 4 geführt ist Da der Zahnriemen 10 in formschlüssigem Eingriff mit den Rollen 4 steht,
genügt schon ein sehr kleiner Umschlingungsbereich an jeder Rolle 4, um einen einwandfreien, schlupffreien
Fadentransport zu gewährleisten. Demgemäß ist in der Regel ein Umschlingungsbereich von wenigen Zahnteilungen
des Zahnriemens 10 ausreichend. In Fig.3 ist
der Umschligungsbereich zur Verdeutlichung der Verhältnisse sehr groß dargestellt, wie es durchweg nur
für Sonderfälle notwendig ist. Daß nur ein kleiner Umschlingungsbereich in der Regel notwendig ist, ist
mit ein Hauptvorteil der Erfindung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fadenliefervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen, mit wenigstens einem von
einer Antriebsquelle in Umlauf versetzten endlosen Band, das einzelnen Systemen zugeordnete, jeweils
als Stabkäfig ausgebildete frei drehbar gelagerte Rollen teilweise umschlingt, von denen jeder
Fadenführungen zugeordnet sind, durch die ein Faden im wesentlichen in Längsrichtung des Bandes to
an einer Seite in den Umschlingungsbereich zwischen dem Band und der Rolle einführbar und an
der anderen Seite wieder aus dem Umschlingungsbereich herausführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band ein Zahnriemen (10) ist, dessen Zähne (11) zwischen die Stäbe (5) der Rollen
(4) eingreifen.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (17) die Rollen
(4) mit mehr als einer Windung umschlingt
Priority Applications (7)
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DE19762639206 DE2639206C3 (de) | 1976-08-31 | 1976-08-31 | Fadenliefervorrichtung für mehrsystemige Rundstrickmaschinen |
ES461829A ES461829A1 (es) | 1976-08-31 | 1977-08-23 | Perfeccionamientos introducidos en un dispositivo alimenta- dor de hilo. |
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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