DE3201359A1 - "fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinen" - Google Patents
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- D04B15/48—Thread-feeding devices
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Description
Firma Memminger GmbH, Wittlensweiler Straße 12,
7290 Freudenstadt
Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für
Textilmaschinen, insbesondere für mehrsystemige Rundstrickmaschinen, mit wenigstens einem von einer Antriebsquelle
in Umlauf versetzbaren endlosen Zahnriemen, der den einzelnen Fadenverbrauchstellen zugeordnete,
jeweils als Stabkäfig ausgebildete, frei drehbar gelagerte Rollenfmit seinen Zähnen zwischen die
Stäbe der Rollen eingreifend teilweise umschlingt,
von denen jeder Fadenführungen zugeordnet sind, durch die ein Faden,im wesentlichen in Längsrichtung des
Zahnriemens, an einer Seite in den Umschlingungsbereich
zwischen dem Zahnriemen und der Rolle einführbar und an der anderen Seite wieder aus dem Umschlingungsbereich
herausführbar ist.
Eine solche Fadenliefervorrichtung ist aus der DE-PS 2639 206 bekannt. Die zwischen die Stäbe der
als Stabkäfige ausgebildeten Rollen eingreifenden Zähne des Zahnriemens pressen den im Umschlingungsbereich
mäanderförmig angeordneten Faden einerseits gegen die Stäbe, andererseits wird dadurch, daß der
Faden gezwungen ist, sich im Umschlingungsbereich an die Profilgestalt des Zahnriemens anzulegen, die
zwischen dem Zahnriemen und dem Faden auftretende Reibung erhöht, mit dem Ergebnis, daß eine
schlupffreie Förderung des Fadens bei allen Betriebsbedingungen und insbesondere auch beim Anfahren
erreicht wird. Da die Rollen als Stabkäfige ausgebildet sind, treten im Betrieb im Bereiche
der Rollen keine die Fadenförderung störenden Flaumablagerungen oder -Verschmutzungen auf, wie
dies beispielsweise bei einer als Zahnrad ausgebildeten Rolle der Fall wäre. Auch können die Zähne
des Zahnriemens zwischen die Stäbe ungehindert eindringen und somit den Faden an ihren Flanken gegen
die Stäbe anpressen.
Bei dieser Fadenliefervorrichtung ist die Profilgestalt
der Zähne des Zahnriemens trapezförmig und gegebenenfalls derart gewählt, daß sie sich
gut an die Profilform der Stäbe anschmiegt.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß diese Fadenliefervorrichtung
eine exakt schlupffreie Fadenförderung gewährleistet und für die meisten Fadenarten
voll befriedigend arbeitet. Es gibt aber bestimmte, sehr empfindliche Garne und Fäden, die
im Umschlingungsbereich übermäßig beansprucht werden. So kann es beispielsweise auftreten, daß
einzelne feine Filamente von dünnen Polyestergarnen abgerissen werden, was naturgemäß unerwünscht
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die eingangs genannte Fadenliefervorrichtung in dem Sinne zu
verbessern, daß sie unter Aufrechterhaltung der schlupffreien Förderung des Fadens auch sehr
empfindliche Garne und Fäden fördern kann, ohne dazu besondere Vorkehrungen getroffen werden müßten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne des Zahnriemens eine abgerundete Profilgestalt aufweisen.
überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, daß die bei dem bekannten Zahnriemen mit trapezförmigen
Zähnen an der Stirnseite der Zähne vorhandenen scharfen Kanten zu einer Beeinträchtigung von
empfindlichen Garnen führen können, obwohl ein solcher Zahnriemen mit seinen Zähnen naturgemäß
aus einem elastischen Material besteht. Trotz des Verzichtes auf diese, im Ümschlingungsbereich
abrupte Umlenkungen des Fadens bewirkenden und damit die Mitnahmewirkung des Zahnriemens wesentlich
erhöhenden scharfen Kanten bleibt dennoch eine exakt schlupffreie Fadenförderung gewährleistet. Dies
rührt vermutlich daher, daß sich nun der Faden satt an die abgerundete Profilgestalt der Zähne
anlegen kann.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform weisen die Zähne eine im wesentlichen etwa halbkreisförmige
Profilgestalt auf. Die Anordnung ist mit Vorteil derart getroffen, daß die Zähne im Ümschlingungsbereich
an ihren Flanken an den ihnen jeweils benachbarten Stäben der jeweiligen Rolle angepreßt
sind. Als günstig hat es sich auch erwiesen, wenn die Zahnflanken und die Grundfläche der Zahnlücken
jeweils in zwei getrennten Bereichen im Ümschlingungsbereich
an die Stäbe der jeweiligen Rolle angepreßt sind. Dadurch wird eine besonders schonende, zugleich
aber sehr wirksame Mitnahme des Fadens gewährleistet.
Die Zahnlücken können jeweils eine dem Stabdurchmesser angepaßte teilkreisförmige Profilgestalt
aufweisen. Die Anordnung kann aber auch derart getroffen sein, daß die Zähne an ihrer
Wurzel jeweils über eine gerundete Fläche in eine im wesentlichen ebene Grundfläche der
Zahnlücke übergehen, womit dann die bereits erwähnte Anpressung des Fadens an die Stäbe in
zwei getrennten Bereichen erreicht wird.
Um die Biegsamkeit des Zahnriemens zu erhöhen und damit die Anpressung des Fadens an die
Stäbe zu verbessern, ist es zweckmäßig, wenn in der Grundfläche der Zahnlücken wenigstens
eine quer zu dem Zahnriemen verlaufende schmale Nut angeordnet ist. Ist lediglich eine Nut pro
Zahnlücke vorhanden, so ist diese mit Vorteil jeweils symmetrisch zu den beiden benachbarten
Zähnen angeordnet.
Die Länge der Zähne des Zahnriemens ist so zu bemessen, daß einerseits eine gute Anpressung
des Fadens an die Stäbe der Rolle im jeweiligen Umschlingungsbereich gewährleistet und und andererseits
der Zahnriemen von seiner Antriebsquelle einwandfrei angetrieben werden kann. Diesen Anforderungen
wird eine Ausbildung des Zahnriemens in guter Weise gerecht, bei der die Zähne jeweils eine, im Umschlingungsbereich etwa bis
zum Teilkreis der Stäbe der jeweiligen Rolle reichende Länge aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rolle einer Fadenliefervorrichtung gemäß
der Erfindung, in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den Zahnriemen der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, in einem anderen Maßstab, in
einer Seitenansicht und im Ausschnitt, und
Fig. 3 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, geschnitten
längs der Linie III-III der Fig. 1, in einer Draufsicht, im Ausschnitt und in
einem anderen Maßstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung weist
einen mittels eines Armes 1 an einem nicht dargestellten Gestell, beispielsweise einer Rundstrickmaschine, befestigbaren
Halter 2 auf, an dem eine Rolle 3 um eine vertikale Achse frei drehbar gelagert ist. Die Rolle
ist in Gestalt eines Stabkäfigs ausgebildet, dessen Stäbe 4 auf einem gemeinsamen Teilkreis 5 liegen und
gleiche Abstände aufweisen, wie dies aus Fig. 3 zu ersehen ist. Der typische Stabdurchmesser liegt beispielsweise
bei 2,5 mm.
Über die Rolle 3 ist ein endloser Zahnriemen 6 gelegt,
der von einer nicht weiter dargestellten Antriebsquelle in Umlauf versetzt werden kann. Der Zahnriemen 6 umschlingt,
die Rolle 3 in einem Umschlingungsbereich, der etwa 180° oder weniger beträgt. In diesen Umschlingungsbereich
wird ein beispielsweise von einer Spule kommender Faden 7 über eine Fadenführöse 8
eingeleitet, die gleichzeitig einen, beim Auftreten übermäßiger Fadenspannungen wirksam werdenden Fadenbruchabsteller
betätigt. Der so auf einer Seite in den Umschlingungsbereich eingeleitete Faden 7 wird
— 8 —
auf der anderen Seite der Rolle 3 über zwei Fadenösen 9 aus dem Umschlingungsbereich wieder herausgeführt
und der nicht weiter dargestellten Fadenverbrauchsstelle, beispielsweise der Strickstelle
einer Rundstrickmaschine, zugeleitet.
In dem Umschlingungsbereich dringen die Zähne 11
des Zahnriemens 6 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise zwischen die zugeordneten Stäbe 4 der Rolle
ein, wobei sie den mäanderförmig gelegten Faden 7 gegen die Umfangsflache der Stäbe 4 anpressen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, weisen die Zähne 11 eine abgerundete Profilgestalt auf, die, wie bei
12 veranschaulicht, im wesentlichen etwa halbkreisförmig ist. Im Umschlingungsbereich (Fig. 3) sind
die Zähne 11 an ihren Flanken bei 13 an die ihnen
jeweils benachbarten Stäben 4 der Rolle 3 angepreßt, wobei der Faden 7, wie erwähnt, dazwischen
verläuft.
Die Zähne 11 gehen an ihrer Wurzel jeweils über eine gerundete Fläche 14 in eine im wesentlichen
ebene Grundfläche 15 der Zahnlücke 16 über, wobei
in jeder Grundfläche 15 jeweils eine, symmetrisch zu den beiden benachbarten Zähnen 11 angeordnete,
quer zu dem Zahnriemen 6 verlaufende schmale Nut vorgesehen ist.
Durch diese Ausbildung des Zahnriemens 6 wird erreicht, daß die Zahnflanken und die Grundfläche 15
der Zahnlücken 16 jeweils in zwei getrennten Bereichen 13 und 18 (Fig. 3) im Umschlingungsbereich
an die Stäbe 4 der Rolle 3 angepreßt sind.
9 -
Anstelle der einen Nut 17 pro Zahnlücke 16 könnten auch mehrere solcher Nuten vorgesehen sein.
In einer anderen Ausführungsform könnte die Anordnung auch derart getroffen sein, daß die Zahnlücken
16 jeweils eine dem Stabdurchmesser angepaßte, teilkreisförmige Profilgestalt aufweisen,
wie es in Fig. 3 für eine Zahnlücke bei 20 angedeutet ist.
Die Länge der Zähne 11 ist derart bemessen, daß
sie im Umschlirigungsbereich (Fig. 3) etwa bis zum Teilkreis 5 der Stäbe 4 der Rolle 3 reichen.
Der Zahnriemen 6 besteht aus einem biegsamen Kunststoffmaterial, vorzugsweise Polyurethan;
er enthält eine Verstärkung aus Polyamid-Strängen oder dergleichen.
Claims (9)
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere
für mehrsystemige Rundstrickmaschinen, mit wenigstens
einem von einer Antriebsquelle in Umlauf versetzbaren endlosen Zahnriemen, der den einzelnen Fadenverbrauchsstellen
zugeordnete, jeweils als Stabkäfig ausgebildete, frei drehbar gelagerte Rollen, mit seinen Zähnen zwischen
die Stäbe der Rollen eindringend,teilweise umschlingt, von denen jeder Fadenführungen zugeordnet sind, durch
die ein Faden,im wesentlichen in Längsrichtung des
Zahnriemens, an einer Seite in den Umschlingungsbereich zwischen dem Zahnriemen und der Rolle einführbar und
an der anderen Seite wieder aus dem Umschlingungsbereich herausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne (11) des Zahnriemens (6) eine abgerundete Profilgestalt
aufweisen.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (11) eine im wesentlichen etwa
halbkreisförmige Profilgestalt aufweisen.
3. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (11) im Umschlingungsbereich an ihren Flanken (bei 13) an die
ihnen jeweils benachbarten Stäben (4) der jeweiligen Rolle (3) angepreßt sind.
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnflanken (13) und die Grundfläche (15) der Zahnlücken (16) jeweils in zwei getrennten
Bereichen (13,18) im Umschlingungsbereich an die Stäbe (4) der jeweiligen Rolle (3) angepreßt sind.
5. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnlücken
(16) jeweils eine dem Stabdurchmes.ser angepaßte,teilkreisförmige
Profilgestalt (20) aufweisen.
6. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (11) an ihrer
Wurzel jeweils über eine gerundete Fläche (14) in eine im wesentlichen ebene Grundfläche (15) der Zahnlücke
(16) übergehen.
7. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundfläche
(15) der Zahnlücken (16) wenigstens eine quer zu dem Zahnriemen (6) verlaufende schmale Nut (17)
angeordnet ist.
8. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Nut (17) jeweils symmetrisch zu den beiden benachbarten Zähnen (11) angeordnet ist.
9. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (11)
jeweils eine, im Umschlingungsbereich etwa bis zum Teilkreis (5) der Stabe (4) der jeweiligen Rolle
reichende Länge aufweisen.
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