DE6810148U

DE6810148U - Garnzufuehrungsvorrichtung an rundstrickmaschinen

Info

Publication number: DE6810148U
Application number: DE19686810148
Authority: DE
Original assignee: STRICKMASCHB KARL MARX STADT V
Current assignee: STRICKMASCHB KARL MARX STADT V
Priority date: 1968-12-06
Filing date: 1968-12-06
Publication date: 1969-04-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Garnzuführungsvorrichtung an Rundstrickmaschinen, bestehend aus einem oder mehreren selbständigen ortsfest oder beweglich neben der Maschine angeordneten Spulengattern mit Knotenfängern, Fadenwächtern und Fadenspannern.

An Rundstrickmaschinen ist es üblich, die Garnspulen oberhalb der Maschine auf einem kreisförmigen Spulenständer zu lagern und den Faden über Kopf abzuziehen. Der Faden läuft dann nach oben und wird über die Fadenwächtervorrichtung wieder nach unten zur Maschine geführt. Diese Anordnung zeigt verschiedene Nachteile. Der entstehende Faserflug setzt sich auf die nach oben zeigende Stirnfläche der Spulen. Mit abnehmendem Spulendurchmesser können Teile des abgesetzten Faserfluges mit dem ablaufenden Faden mitgerissen werden und zu Maschinenstörungen führen. Weiterhin ist es speziell bei vielsystemigen Rundstrickmaschinen bei dieser Bauform des Spulenständers nicht mehr möglich, für jede Spule eine Ersatzspule unterzubringen, so daß der ablaufende Faden ständig beobachtet werden muß, um das Fadenende nicht in die Maschine einlaufen zu lassen. Durch die Anordnung des Spulenständers über dem Kopf der Bedienungsperson wird das Aufstecken neuer Spulen zu einer körperlich schweren Arbeit.

Es sind Vorrichtungen bekannt, die diese Nachteile teilweise beseitigen. Zu diesem Zweck werden Spulengatter, die sowohl ortsfest als auch beweglich sein können, unabhängig von der Maschine neben dieser aufgestellt. Die Garnspulen können darin senkrecht, schräg oder waagerecht angebracht sein. Bei einer bekannten Vorrichtung z.B. ist das Spulengatter neben der Strickmaschine aufgestellt. Die Fäden werden von den fast waagerecht liegenden Garnspulen abgezogen und an der Vorderkante des Spulengatters senkrecht nach oben geführt. An der Oberkante des Spulengatters sind Umlenkrollen angebracht.

Über diese laufen die Fäden zu den Fadenwächtern, die an dem über der Strickmaschine befindlichen Garnzuführungsgerüst angebracht sind. Von hier werden die Fäden nach oben geführt, an der höchsten Stelle des Garnzuführungsgerüstes umgelenkt und den einzelnen Arbeitsstellen der Maschine zugeführt. Mit dieser Anordnung ist zwar das Aufstecken neuer Garnspulen erleichtert worden, jedoch die hauptsächliche Entstehung des Faserfluges liegt noch über der Strickmaschine.

Zweck der Erfindung ist es, Störungen an der Strickmaschine infolge Faserflug weitgehend auszuschalten und Ausfallzeiten zu vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, mittels einer zweckmäßig gestalteten Garnzuführungsvorrichtung den Faserflug von der Strickmaschine möglichst fernzuhalten und eine leichte Bedienbarkeit zu gewährleisten.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Knotenfänger und der Fadenspanner annähernd senkrecht übereinander an der Vorderkante des Spulengatters angeordnet sind. Weiterhin ist die Anbringung eines Fadenwächters zwischen Knotenfänger und Fadenspanner möglich. Zur Abdeckung der Garnspulen gegen entstehenden Faserflug ist oberhalb derselben am Spulengatter eine Abdeckung angebracht.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt schematisch den Fadenlauf vom Spulengatter bis zur Strickmaschine.

Das Spulengatter 1 trägt Garnspulen 2, die vorzugsweise waagerecht angeordnet sind. Die abgezogenen Fäden 3 laufen vor der Vorderkante des Spulengatters 1 senkrecht nach oben. Oberhalb der Garnspulen 2 sind an der Vorderkante des Spulengatters 1 Knotenfänger 4 angebracht. Von hier laufen die Fäden 3 weiter nach oben zu den Fadenspannern 5. Zwischen den Knotenfängern 4 und den Fadenspannern 5 sind zweckmäßigerweise

Fadenwächter 6 angeordnet. An den Fadenspannern 5 erfolgt die Umlenkung der Fäden 3. Von hier werden sie zur Strickmaschine 7 geführt. An der Strickmaschine 7 laufen die Fäden 3 durch die Fadenösen 8, die Fadenzubringer 9 zu den Stricknadeln 10. Die Strickmaschine 7 und das Spulengatter 1 stehen in einem solchen Abstand voneinander, daß zwischen beiden genügend Platz für die Bedienungsperson vorhanden ist. Durch die Art der Fadenführung von den hoch am Spulengatter 1 angeordneten Fadenspannern 5 schräg nach unten zu den Fadenösen 8 an der Rundstrickmaschine 7 ist ein ungehindertes aufrechtes Arbeiten der Bedienungsperson gewährleistet. Die Knotenfänger 4 und die Fadenwächter 6 sind leicht zugänglich und jederzeit erreichbar. Der Hauptteil des Faserfluges entsteht außerhalb der Maschine über dem Spulengatter 1 und kann auf diese Weise keine Betriebsstörungen verursachen. Zum Schutz der Spulen 2 im Spulengatter 1 vor herabfallendem Faserflug ist oberhalb der Spulen 2 eine Abdeckung 11 angebracht.

Claims

1. Garnzuführungsvorrichtung an Rundstrickmaschinen, bestehend aus mindestens einem neben der Maschine angeordneten Spulengatter mit Knotenfängern, Fadenwächtern und Fadenspannern, dadurch gekennzeichnet, daß der Knotenfänger (4) und der Fadenspanner (5) annähernd senkrecht übereinander an der Vorderkante des Spulengatters (1) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Spulengatter (1) zwischen dem Knotenfänger (4) und dem Fadenspanner (5) ein Fadenwächter (6) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Spulengatter (1) oberhalb der Spulen (2) eine Abdeckung (11) angebracht ist.