DE7016570U - Verstellbares galettenabzugswerk. - Google Patents

Description

GW 153 4 Coir.

Verstellbares Galettcnabzugswerk

Glanzstoff AG Wuppertal

Die Neuerung betrifft ein Galettenabzugswerk mit in der Neigung zum Maschinengestell einstellbarer Abzugsgalette und überlaufrolle, insbesondere für Streckzwirnmaschinen.

Es ist bekannt, die in der Nachbarschaft von Galetten angeordneten Umlenkrollen in ihrer Neigung gegenüber den .Maschinengestell einstellbar zu lagern, um die Windungen de.i Tadens, der die Galette und ihre Umlenkrolle gemeinsam mehrfach umschlingt, auseinanderzuziehen, damit sie sich gegenseitig nicht stören, bzw. übereinanderlaufen und beschädigen. Es ist auch zur Erreichung desselben Zweckes weiter bekannt, die Galetten in ihrer Neigung gegenüber dem Maschinengestell einstellbar zu lagern.

Mit der Einstellung der Neigung der Umlenkrolle oder der Galette ändert sich nicht nur der Abstand der beide Rollengemeinsam uiaschligenden Fadenwindungen, sondern auch die Lage des Fadenwindungsfeldes auf der Lauffläche der Galette, wobei das Windungsfeld sich zumeist zun einen Ende der Galette hin verlagert, so daß ein erheblicher Teil der Galettenlauffläche ungenutzt bleibt.

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Es wurde nun gefunden, daß bei einer gewissen Neigung der Galette gegenüber dem anlaufenden Faden und bei ebenfalls angeordneter Neigung der Umlenkrolle gegenüber der Galette das Fadenwindungsfeld sich im wesentlichen über die gesamte Galettenlaufflache ausdehnt, so daß nun die gesamte Galettenlänge für die Spreizung der einzelnen Fadenwindungen ausgenutzt werden kann, wodurch der Abstand der einzelnen Fadenwindungen so groß wird, daß eine gegenseitige Behinderung, vor allem besonders an der ablaufenden Fadenwindung, ausgeschlossen ist.

Der Neuerung liegt demnach die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die eine schnelle Einstellung der günstigsten Neigungswinkel zur Erzielung oben beschriebenen Windungsverlaufes gestattet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Galette und ihre Uberlaufrolle mit gegeneinander geneigten bzw. gekreuzten Achsen an einem gemeinsamen Träger gelagert sind, der am Maschinengestell einstellbar befestigt ist. Dabei kann die Uberlaufrolle zusätzlich an dem gemeinsamen Träger in an sich bekannter Weise in ihrer Achsrichtung einstellbar gelagert sein. Der gemeinsame Träger ist, da der Fadenlauf in der Maschine im allgemeinen vertikal erfolgt, am Maschinengestell in bevorzugter V/eise um eine quer zur Galettenachse horizontal gerichtete Achse einstellbar gelagert, um eine Schwenkbewegung der Galette in Richtung des Fadenlaufs durchführen zu können. Auf diese Weise läßt sich das aus Galette und Uberlaufrclle bestehende Abzugswerk leicht in die günstigste Neigung gegenüber dem Fadenlauf bringen und das Windungsfeld im wesentlichen über die gesamte Galettenlauffläche verteilen.

Eine besondere Vereinfachung der Einstellung der Neigungswinkel an den Fadenläufen in einer Maschine läßt sich dann erreichen, wenn am gemeinsamen Träger mehrere Galetten mit den zu ihnen gehörigen Uberlaufrollen angeordnet sind. Hier lassen sich durch

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eine einzige Schwenkbewegung sämtliche Galetten mit einem einheitlichen Neigungswinkel gegenüber den Fadenläufen einstellen, und durch Einzelverstellbarkeic jeder der zugehörigen Umlenkrollen lassen sich die Windungsfeider auf den Galetten zu einem völlig gleichen Uberlaufsbild einregulieren.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Schwenkkonstruktion besteht darin, daß der als Kasten ausgebildete gemeinsame Träger auf der Galettenantriebswelle gelagert und an deren Lagerkörper mit in kreisbogenförmige Langlöcher eingreifenden Schrauben verstellbar befestigt ist. Durch Betätigung weniger Schrauben läßt sich der Neigungswinkel der Galetten in kürzester Frist verstellen und wieder fixieren. Ferner ist es vorteilhaft, die Umlenkrollen des Galettenabzugswerkes am gemeinsamen Träger seitlich unterhalb der zugehörigen Galetten anzuordnen, weil dann stets nur der stark gespannte Fa'"en in unmittelbarer Nähe der Galette vorbeiläuft, den die Galette im Gegensatz zum schwach gespannten ablaufenden nicht einzufangen in der Lage 1st.

Die vorgeschlagenen Lösungen gestatten eine schnelle Neigungseinstellung insbesondere mehrerer Galetten gleichzeitig, ferner ein weites Auseinanderziehen des Windungsfeldes unter Ausnutzung der gesamten Galettenlauffläche, somit die Vermeidung von Kollisionen des Fadens mit seinen Nachbarwindungen und seiner Galette und ergeben daher als Folge eine erhebliche Verringerung der Fadenbrüche am Galettenabzugswerk.

Im folgenden wird die Neuerung an Hand eines Beispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 * den schwenkbaren Galettenkasten.

Fig, 2 die Antriebsseite des Galettenkastens.

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Am Galettenkasten 1 sind mehrere Lagerkörper '2 zur Aufnahme der Galetten 3 sowie eine Leiste 4 zur Aufnahme der den Galetten zugehörigen frei drehbaren Umlenkrollen 5 mit ihren Verstellmechanismen 6 zur Einstellung des Neigungs- oder Kreuzungswinkels zwischen Galette und Umlenkrolle befestigt. Durch die Länge des Galettenkaatens 1 erstreckt si 3h die Galettenantriebswelle 7, die in zwei Lagern 8 und 9 am Maschinengestell gehalten ist, über die Kupplung 10 ihren Antrieb erhält und ihn im Galettenkasten über- nicht dargestellte Kegelzahnräder auf die einzelnen Galetten überträgt. Zwischen den Lagern 8,und 9 ist der Galettenkasten 1 auf der Welle 7 drehbar gelagert. An seinen Stirnseiten sind Schraubenlöcher 11 auf einem um die Achse dor Welle 7 beschriebenen Kreis vorgesehen, die mit kreisbogenförmigen Langlächern 12 in den ortsfesten Lagerkörpern 8 und 9 korrespondieren und zur Aufnahme der mit Ring und Feder gesicherten Feststellschrauben 13 dienen. In oinem durch Versuche ermittelten Winkel oc gegenüber der Senkrechten auf den Fadenlauf 14 wird der Galettenkasten festgestellt. Der Faden läuft dann in der Nähe des Galettenkragens 15 auf die Galette auf und verläßt sie je nach der gewählten Einstellung der Achse der Uml.enkrolle 5 mehr oder weniger nah entfernt von ihrem freien Ende, wobei das Windungsfeld 16 weit auseinandergezogen ist.

Die einzelnen Galettenkasten 1 sind horizontal nebeneinander an dem Maschinengestell befestigt. Die Antriebswellender Galetten sind durch Kupplungen 10 verbunden. Der nicht dargestellte Antrieb erfolgt über Zahnräder vom Antriebsmotor her.

Claims (6)

- 5 - GW 1534 Gbm Schutzansprüche

1. Galettenabzugswerk mit in der Neigung zum Maschinengestell einstellbarer Abzugsgalette und Uberlaufrolle, insbesondere für Streckzwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Galette und ihre überlaufrolle mit gegeneinander geneigten bzw. gekreuzten Achsen an einem gemeinsamen Träger gelagert sind_;! der am Maschinengestell einstellbar befestigt ist.

2. Galettenabzugswerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überlaufrolle an dem gemeinsamen Träger in an sich bekannter Weise in ihrer Achsrichtung einstellbar gelagert ist.

3. Galettenabzugswerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Träger am Maschinengestell um eine quer zur Galettenachse horizontal gerichtete Achse einstellbar gelagert ist.

4. Galettenabzugswerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am gemeinsamen Träger mehrere Galetten mit den zu ihnen gehörigen überlaufrollen angeordnet sind.

5. Galettenabzugswerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kasten ausgebildete geraeinsame Träger auf der Galettenantriebswelle gelagert und an deren Lagerkörper mit in kreisbogenförmige Langlöcher eingreifenden Schrauben verstellbar befestigt ist.

6. Galettenabzugswerk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn-

r . π

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zeichnet, daß die Umlenkrolie(η) am gemeinsamen Träger seitlich unterhalb der zugehörigen Galette(n) angeordnet sind.

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