CH712427A1 - Streckwerk einer Textilmaschine. - Google Patents

Streckwerk einer Textilmaschine. Download PDF

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CH712427A1
CH712427A1 CH00576/16A CH5762016A CH712427A1 CH 712427 A1 CH712427 A1 CH 712427A1 CH 00576/16 A CH00576/16 A CH 00576/16A CH 5762016 A CH5762016 A CH 5762016A CH 712427 A1 CH712427 A1 CH 712427A1
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CH00576/16A
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Griesshammer Christian
lehner Fabian
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Rieter Ag Maschf
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    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Streckwerk einer Textilmaschine, wobei das Streckwerk wenigstens eine Walze (3) und zumindest eine korrespondierende Gegenwalze (4) umfasst, zwischen denen ein Faserverband klemmend führbar ist, wobei die Walze (3) und die Gegenwalze (4) jeweils einen Walzenkörper (6) aufweisen, wobei die Walze (3) und die Gegenwalze (4) jeweils eine Drehachse (7) aufweisen, wobei die Drehachse (7) der Walze (3) und/oder der Gegenwalze (4) lediglich einseitig gelagert ist, wobei die Walze (3) zwischen einer Ruhestellung, in der sich die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) nicht berühren, und einer Belastungsstellung, in der die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) gegeneinander gepresst sind, bewegbar gelagert ist, und wobei die Walze (3) beim Übergang von der Ruhestellung in die Belastungsstellung in eine Zwischenstellung bewegbar ist, in der sich die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) lediglich berühren. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass die Drehachsen (7) von Walze (3) und Gegenwalze (4) in der Zwischenstellung derart zueinander ausgerichtet sind, dass die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) einen gemeinsamen Kontaktbereich (8) aufweisen, der in axialer Richtung der Drehachse (7) der Walze (3) gesehen kleiner ist als in der Belastungsstellung.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Streckwerk einer Textilmaschine, wobei das Streckwerk wenigstens eine Walze und zumindest eine korrespondierende Gegenwalze umfasst, zwischen denen ein Faserverband klemmend führbar ist, wobei die Walze und die Gegenwalze jeweils einen Walzenkörper aufweisen, wobei die Walze und die Gegenwalze jeweils eine Drehachse aufweisen, wobei die Drehachse der Walze und/oder der Gegenwalze lediglich einseitig gelagert ist, wobei die Walze zwischen einer Ruhestellung, in der sich die Walzenkörper von Walze und Gegenwalze nicht berühren, und einer Belastungsstellung, in der die Walzenkörper von Walze und Gegenwalze gegeneinander gepresst sind, bewegbar gelagert ist, und wobei die Walze beim Übergang von der Ruhestellung in die Belastungsstellung in eine Zwischenstellung bewegbar ist, in der sich die Walzenkörper von Walze und Gegenwalze lediglich berühren.
[0002] Streckwerke sind im Stand der Technik bekannt und kommen beispielsweise bei Ring- oder Luftspinnmaschinen zum Einsatz. Hier dienen sie dem Verziehen (andere gängige Bezeichnung: Verstrecken) und damit zum Vergleichmäs-sigen eines der Spinnmaschine zugeführten Faserverbands. Ebenso kommen Streckwerke in sogenannten Spinnereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Strecken, zum Einsatz, die entsprechenden Spinnmaschinen vorgeschaltet sind und ebenfalls der Vergleichmässigen eines Faserverbands dienen. Prinzipiell umfassen die genannten Streckwerke zwei oder mehr Walzenanordnungen, die wiederum jeweils miteinander korrespondierende Walzen und Gegenwalzen aufweisen. Diese werden schliesslich in Transportrichtung des, das Streckwerk passierenden, Faserverbands mit zunehmenden Drehzahlen angetrieben, um ein Verziehen des Faserverbands zu bewirken.
[0003] Während es bekannt ist, die Walzen und Gegenwalzen beidseitig über jeweils zwei seitlich herausragende Drehachsen zu lagern, ist es ebenfalls bereits Stand der Technik, zumindest einen Teil der Walzen und/oder Gegenwalzen nur einseitig über ihre jeweilige Drehachse in einem Lager zu führen. Die Drehachse verläuft in diesem Fall in der Regel kolinear mit der Rotationsachse des Walzenkörpers der entsprechenden Walze bzw. Gegenwalze und kann beispielsweise über ein Kugel- oder Wälzlager in einem Träger des Streckwerks gelagert sein.
[0004] Wird nun ein Faserverband in der Belastungsstellung zwischen einer Walze und ihrer Gegenwalze hindurchgeführt, wie dies beim Betrieb des Streckwerks der Fall ist, so übt dieser eine Kraft auf die jeweiligen Walzenkörper aus, die senkrecht zu deren Drehachse verläuft. Zwar steht dieser Kraft eine Gegenkraft entgegen, die durch die Lagerung der jeweiligen Drehachsen realisiert wird. Diese Gegenkraft nimmt jedoch mitzunehmendem Abstand vom Lager der jeweiligen Drehachse ab. Hinzu kommen eine gewisse Biegeelastizität der Drehachsen sowie ein nicht zu vermeidendes Spiel zwischen Walzenkörper und Drehachse und/oder Drehachse und entsprechendem Lager.
[0005] Im Ergebnis ist daher die Klemmkraft, die durch das Aneinanderpressen von Walze und Gegenwalze in der Belastungsstellung auf den Faserverband wirkt, in Richtung der Drehachsen von Walze und Gegenwalze nicht konstant, sondern nimmt mit zunehmendem Abstand von den Lagern ab - resultierend in einer negativen Beeinflussung des Streckergebnisses.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesem Nachteil zu begegnen und ein Streckwerk vorzuschlagen, bei dem der zu verstreckende Faserverband über seine Breite (d. h. senkrecht zur Transportrichtung) gleichmässig mit einer von Walze und Gegenwalze erzeugten Klemmkraft beaufschlagt wird.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Streckwerk mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs.
[0008] Erfindungsgemäss zeichnet sich das Streckwerk nun dadurch aus, dass die Drehachsen von Walze und Gegenwalze in der Zwischenstellung (in der sich die Walzenkörper von Walze und Gegenwalze lediglich berühren) derart zueinander ausgerichtet sind, dass die Walzenkörper von Walze und Gegenwalze einen gemeinsamen Kontaktbereich aufweisen, der in axialer Richtung der Drehachse der Walze gesehen kleiner ist als in der Belastungsstellung, in der die Walzenkörper von Walze und Gegenwalze gegeneinander gepresst sind (die zuletzt genannte Stellung nimmt die Walze während des Streckbetriebs ein, währenddessen ein Faserverband durch das Streckwerk transportiert und hierbei verstreckt wird). Während Walze und Gegenwalze also in der Belastungsstellung (zumindest, bevor der Faserverband in das Streckwerk geführt wird) vollständig aneinander anliegen und hierbei eine Klemmlinie bilden, berühren sich Walze und Gegenwalze in der Zwischenstellung nur über einen Kontaktbereich, der kleiner ist, als die genannte Klemmlinie. Wird nun die Walze gegen die Gegenwalze und damit in die Belastungsstellung bewegt, so können hierdurch eine eventuell auftretende Biegung der Drehachsen und/oder ein vorhandenes Spiel in den genannten Bereichen derart ausgeglichen werden, dass im Ergebnis über die gesamte von Walze und Gegenwalze gebildete Klemmlinie eine nahezu oder sogar vollständig konstante Klemmkraft herrscht. Ein in das Streckwerk eingeführter Faserverband wird hierdurch über seine gesamte Breite (d.h. seiner senkrecht zur Transportrichtung verlaufenden räumlichen Ausdehnung) mit einer gleichmäs-sige Kraft beaufschlagt - resultierend in einem besonders gleichmässigen Verstrecken des Faserverbands.
[0009] Im Übrigen sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der tatsächliche Betrag der Anpresskraft während des Streckbetriebs durch entsprechende Belastungselemente einstellbar sein sollte, wobei die Belastungselemente beispielsweise als Pneumatikzylinder ausgebildet sind, mit deren Hilfe eine Belastungskraft auf das Lager von Walze bzw. Gegenwalze übertragbar ist, um Walze und Gegenwalze gegeneinander zu pressen.
[0010] Generell sei an dieser Stelle darüber hinaus angemerkt, dass die verwendeten Begriffe «Walze» und «Gegenwalze» nichts über die gegenseitige räumliche Ausrichtung aussagen. So ist es möglich, dass die Walze senkrecht oberhalb der Gegenwalze angeordnet ist, die Transportrichtung des Streckwerks also waagrecht verläuft. Ebenso kann die Trans portrichtung des Streckwerks senkrecht oder schräg zur Horizontalen und zur Vertikalen verlaufen, so dass Walze und Gegenwalze nebeneinander oder schräg zueinander versetzt angeordnet sein können.
[0011] Ferner sei klargestellt, dass sich die folgenden Ausführungen meist auf eine Walze und ihre korrespondierende Gegenwalze beziehen. Selbstverständlich sollte das erfindungsgemässe Streckwerk mehrere Walzenanordnungen umfassen, die jeweils zumindest eine Walze und wenigstens eine Gegenwalze aufweisen. Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass einer Walze des Streckwerks auch mehrere Gegenwalzen und umgekehrt zugeordnet sein können, wobei es darüber hinaus denkbar ist, dass eine oder mehrere Walzen und/oder Gegenwalzen von einem Riemchen umschlungen sind, um den Faserverband besonders zuverlässig führen zu können.
[0012] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch ausreichend, wenn zumindest eine Walze bzw. Gegenwalze einer Walzenanordnung zwischen der genannten Ruhestellung und der genannten Zwischenstellung bewegbar ist.
[0013] Vorteile bringt es hierbei mit sich, wenn der Kontaktbereich in der Zwischenstellung eine Kontaktfläche aufweist, deren Betrag um einen Faktor von wenigstens 10, bevorzugt... um einen Faktor von wenigstens 20, besonders bevorzugt um einen Faktor von wenigstens 50, kleiner ist als in der Belastungsstellung. Vorzugsweise liegen Walze und Gegenwalze in der Belastungsstellung (ohne zwischenliegendem Faserverband) derart aneinander an, dass sie eine gemeinsame Klemmlinie bilden, die vorzugsweise eine Länge von 2 cm bis 8 cm besitzt. Die Kontaktfläche ist hierbei im Wesentlichen linien-förmig ausgebildet, wobei die Linie eine Breite von wenigen Zehntel Millimetern bis zu mehreren Millimetern aufweisen kann. Vorzugsweise weist die Linie eine Breite von 0.2 mm bis 3.0 mm, besonders bevorzugt 1.0 mm bis 2.5 mm auf. Hingegen ist die Kontaktfläche in der Zwischenstellung beispielsweise punktförmig ausgebildet. Zumindest besitzt die Kontaktfläche einen Betrag, der signifikant kleiner ist als in der Belastungsstellung, so dass die oben genannten Vorteile hinsichtlich der im Streckbetrieb auf den Faserverband wirkenden gleichmässige Klemmkraft verwirklicht werden können.
[0014] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn sich die Walzenkörper von Walze und Gegenwalze in der Zwischenstellung lediglich im Bereich einer ihrer jeweiligen Stirnseiten berühren. Die Rotationsachsen der Walzenkörper von Walze und Gegenwalze verlaufen in diesem Fall in der Zwischenstellung nicht parallel zueinander. Vielmehr sind die Rotationsachsen bzw. die Drehachsen schräg zueinander angeordnet, können jedoch in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die gedachten Verlängerungen der Rotationsachsen der Walzenkörper und/oder der Drehachsen würden sich in diesem Fall, im Gegensatz zu einer alternativ möglichen windschiefen Ausrichtung der Drehachsen, schneiden.
[0015] Auch ist es äussert vorteilhaft, wenn sowohl die Drehachse der Walze als auch die Drehachse der Gegenwalze einseitig über jeweils ein Lager des Streckwerks drehbar gelagert sind, wobei sich die Walzenkörper von Walze und Gegenwalze in derZwischenstellung lediglich im Bereich ihrer den Lagern abgewandten Stirnseiten berühren. Wird nun die Walze von der Zwischenstellung in ihre Belastungsstellung bewegt, so geht der zu Beginn im Wesentlichen punktförmige Kontaktbereich in einen im Wesentlichen linienförmigen Kontaktbereich über, so dass Walze und Gegenwalze schliesslich eine gemeinsame Klemmlinie ausbilden, über deren Länge die gegenseitige Anpresskraft der Walzenkörper möglichst konstant ist.
[0016] Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn die Drehachsen von Walze und Gegenwalze zumindest in der Belastungsstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Drehachsen verlaufen in der genannten Stellung zudem vorzugsweise (zumindest abschnittsweise) parallel zueinander, um die genannte Klemmlinie zu bilden (wobei alternativ auch eine windschiefe Ausrichtung der genannten Drehachsen denkbar wäre). Ebenso ist es denkbar, dass die jeweiligen Drehachsen auch in der Zwischenstellung und/oder der oben genannten Ruhestellung in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0017] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die Drehachsen in der Zwischenstellung einen Winkel a einschliessen, dessen Betrag zwischen 0° und 2,0°, bevorzugt zwischen 0,1° und 1,0°, besonders bevorzugt zwischen 0,1° und 0,8°, liegt. Die Drehachsen von Walze und Gegenwalze sind also in derZwischenstellung nur minimal schräg zueinander ausgerichtet, wobei der genannte Winkel in jedem Fall grösser als 0° zu wählen ist, um eine Parallelität auszuschliessen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass der genannte Winkel nicht bei allen Walzenanordnungen (= Walze(n) und korrespondierende Gegenwalze(n)) eines Streckwerks den gleichen Betrag aufweisen muss. Vielmehr kann der Winkel zwischen den einzelnen Walzenanordnungen variieren, wobei dessen Betrag beispielsweise von den jeweiligen Durchmessern der Drehachsen und/oder Walzenkörper oder auch der Anordnung innerhalb des Streckwerks abhängen kann (in der Regel verfügt ein Streckwerk über ein Eingangswalzenpaar, ein oder mehrere mittlere Walzenpaare und ein Ausgangswalzenpaar, wobei die einzelnen Walzenpaare in Transportrichtung gesehen vom Faserverband nacheinander passiert werden).
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Drehachse der Walze und die Drehachse der Gegenwalze in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen. Die Walze wird in diesem Fall nicht in einer senkrecht zu den jeweiligen Drehachsen linear verlaufenden Richtung zwischen der Belastungs- und der Ruhestellung hin und her bewegt. Vielmehr erfolgt die Bewegung beispielsweise in einer Schwenkbewegung, so dass sich die gedachten Verlängerungen der genannten Drehachsen in derZwischenstellung nicht schneiden.
[0019] Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn das Streckwerk einen ein Lager der Walze umfassenden und um eine Schwenkachse verschwenkbaren Träger aufweist, wobei die Schwenkachse des Trägers und die Drehachse der Walze zumindest in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen. Der Träger kann eine oder auch mehrere Walzen über entsprechende Lager aufnehmen und ist vorzugsweise mit Hilfe von pneumatisch, mechanisch und/oder elektro mechanisch wirkenden Halteelementen in der Belastungsstellung der Walzen fixierbar. Darüber hinaus kann ein Gegenträger vorhanden sein, der der Aufnahme bzw. der Lagerung der Gegenwalze dient, wobei der Gegenträger vorzugsweise starr in der entsprechenden Textilmaschine bzw. deren Streckwerk fixiert ist. Der Gegenträger kann eine oder auch mehrere Gegenwalzen über entsprechende Lager aufnehmen. Schliesslich ist es alternativ oder zusätzlich denkbar, dass die Schwenkachse des Trägers und die Drehachse der Gegenwalze zumindest in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen. Wird der Träger derart verschwenkt, dass sich die Walzen in ihrer Belastungsstellung befinden, so sollten die Drehachsen von Walze und Gegenwalze zumindest einer Walzenanordnung in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Streckwerk einen das Lager der Walze umfassenden und um eine Schwenkachse verschwenkbaren Träger aufweist, wobei die Schwenkachse des Trägers und die Drehachse der Gegenwalze zumindest in der Zwischenstellung parallel zueinander verlaufen, und wobei die Drehachse der Walze und die Schwenkachse des Trägers zumindest in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen. In diesem Fall wird die geringere Kontaktfläche zwischen Walze und Gegenwalze in der Zwischenstellung dadurch realisiert, dass die Drehachse der Walze in einer Frontansicht des Streckwerks (Blick entgegen der Transportrichtung) schräg im Träger gelagert ist. Der Träger ist in diesem Fall um eine vorzugsweise horizontal verlaufende Schwenkachse verschwenkbar.
[0021] In einer alternativen Ausführungsform kann es ebenso vorteilhaft sein, wenn das Streckwerk einen das Lager der Walze umfassenden und um eine Schwenkachse verschwenkbaren Träger aufweist, wobei die Schwenkachse des Trägers und die Drehachse der Walze zumindest in der Zwischenstellung parallel zueinander verlaufen, und wobei die Drehachse der Gegenwalze und die Schwenkachse des Trägers zumindest in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen. In diesem Fall verlaufen sowohl die Drehachse der Walze als auch die Schwenkachse in der genannten Frontansicht schräg zur Horizontalen, so dass auch in diesem Fall sichergestellt ist, dass die Walze in der Zwischenstellung nur über eine kleine Kontaktfläche an der Gegenwalze anliegt.
[0022] Die Lagerung der Drehachse im Träger bzw. Gegenträger kann dabei drehfest oder drehbar erfolgen. Im Falle einer drehfesten Lagerung der Drehachsen im Träger ist die Walze auf der Drehachse drehbar gehalten. Entsprechend ist bei einer drehbaren Lagerung der Drehachse im Träger eine drehfeste Verbindung von Walze und Drehachse vorzusehen.
[0023] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer mit einem Streckwerk ausgestatteten Textilmaschine,
Fig. 2 eine Perspektive eines Ausschnitts eines erfindungsgemässen Streckwerks, wobei sich die Walzen in ihrer Ruhestellung befinden,
Fig. 3 den Ausschnitt gemäss Fig. 2, wobei sich die Walzen in ihrer Belastungsstellung befinden,
Fig. 4 den Ausschnitt gemäss Fig. 2, wobei sich die Walzen in ihrer Zwischenstellung befinden, und
Fig. 5 eine Perspektive einer alternativen Ausführung eines Ausschnitts eines erfindungsgemässen Streckwerks, wobei sich die Walzen ebenfalls in ihrer Zwischenstellung befinden.
[0024] Fig. 1 zeigt eine Luftspinnmaschine als Beispiel einer Textilmaschine 2, die mit einem erfindungsgemässen Streckwerk 1 ausgestattet sein kann. Generell sei an dieser Stelle jedoch darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemässe Streckwerk 1 auch in einer sogenannten Strecke oder aber auch in anderen Spinnmaschinen, wie beispielsweise einer Ringspinnmaschine, zum Einsatz kommen kann.
[0025] Die in Fig. 1 beispielhaft gezeigte Luftspinnmaschine dient nun vorzugsweise der Herstellung von sogenanntem Vorgarn 16. Bei Vorgarn 16 handelt es sich um ein Garn mit einem relativ geringen Anteil an Umwindefasern, bzw. um ein Garn, bei dem die Umwindefasern relativ locker um den inneren (vorzugsweise ungedrehten) Kern geschlungen sind, so dass das Garn verzugsfähig bleibt. Dies ist dann entscheidend, wenn das hergestellte Vorgarn 16 an einer nachfolgenden Textilmaschine (beispielsweise einer Ringspinnmaschine) nochmals mit Hilfe eines Streckwerks 1 verzogen werden soll bzw. muss, um entsprechend weiterverarbeitet werden zu können (wobei auch dieses Streckwerk 1 gemäss vorliegender Erfindung ausgebildet sein kann).
[0026] Die Luftspinnmaschine umfasst hierfür generell ein Streckwerk 1 mit wenigstens zwei in einer Transportrichtung T des Streckwerks 1 nacheinander angeordneten Walzenanordnungen, die dem Verzug eines Faserverbands 5 dienen. Die Walzenanordnungen umfassen jeweils wenigstens eine Walze 3 und eine korrespondierende Gegenwalze 4, die um entsprechende Drehachsen 7 drehbar gelagert sind und zwischen denen der Faserverband 5 klemmend führbar ist (aus Übersichtsgründen ist nur jeweils eine der Drehachsen 7 der Walzen 3 und eine der Drehachsen 7 der Gegenwalzen 4 mit einem Bezugszeichen versehen).
[0027] Ferner umfasst die gezeigte Luftspinnmaschine prinzipiell eine von dem Streckwerk 1 beabstandete Spinndüse 21 mit einer innenliegenden, aus dem Stand der Technik bekannten und daher nicht dargestellten, Wirbelkammer, und einem ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannten und daher nicht dargestellten, in die Wirbelkammer ragenden Garnbildungselement. In der Spinndüse 21 wird der Faserverband 5 bzw. mindestens ein Teil der Fasern des Faserverbands 5 mit einer Schutzdrehung versehen.
[0028] Ebenso kann die Luftspinnmaschine eine Abzugseinheit 15 mit vorzugsweise zwei um eine Drehachse 7 drehbaren Abzugswalzen 14 sowie eine der Abzugseinheit 15 nachgeschaltete Spulvorrichtung 18 für das Vorgarn 16 aufweisen. Diese umfasst wiederum vorzugsweise einen Hülsenantrieb 19 sowie zumindest eine mit dem Hülsenantrieb 19 in Verbindung stehende und prinzipiell bekannte Hülsenaufnahme, an der eine Hülse 17 fixierbar und mit Hilfe des Hülsenantriebs 19 in eine Drehbewegung versetzbar ist, um das Vorgarn 16, changiert durch eine Changiereinrichtung 20, auf die Hülse 17 aufspulen zu können.
[0029] Die Luftspinnmaschine arbeitet nach einem speziellen Luftspinnverfahren. Zur Bildung des Vorgarns 16 wird der Faserverband 5 in einer Transportrichtung T über eine nicht gezeigte Einlauföffnung in die Wirbelkammer der Spinndüse 21 geführt. Dort erhält er eine Schutzdrehung, d. h. mindestens ein Teil der Fasern des Faserverbands 5 wird von einer Luftströmung, die durch entsprechend platzierte Luftdüsen erzeugt wird, erfasst. Ein Teil der Fasern wird hierbei aus dem Faserverband 5 zumindest ein Stück weit herausgezogen und um die Spitze eines in die Wirbelkammer ragenden Garnbildungselements gewunden.
[0030] Letztendlich werden die Fasern des Faserverbands 5 über eine Einlassmündung des Garnbildungselements und einen innerhalb des Garnbildungselements angeordneten und sich an die Einlassmündung anschliessenden Abzugskanal aus der Wirbelkammer abgezogen. Hierbei werden schliesslich auch die freien Faserenden auf einer Spiralbahn in Richtung der Einlassmündung gezogen und schlingen sich dabei als Umwindefasem um die zentral verlaufenden Kernfasern - resultierend in einem die gewünschte Schutzdrehung aufweisenden Vorgarn 16.
[0031] Das Vorgarn 16 besitzt schliesslich durch die nur teilweise Verdrehung der Fasern eine Restverzugsfähigkeit, die für die Weiterverarbeitung des Vorgarns 16 in einer nachfolgenden Spinnmaschine, beispielsweise einer Ringspinnmaschine, unerlässlich ist. Konventionelle Luftspinnvorrichtungen erteilen dem Faserverband 5 hingegen eine derart starke Drehung, dass der notwendige Verzug im Anschluss an die Garnherstellung nicht mehr möglich ist. Dies ist in diesem Fall auch erwünscht, da herkömmliche Luftspinnmaschinen ausgelegt sind, ein fertiges Garn herzustellen, das sich in der Regel durch eine hohe Festigkeit auszeichnen soll.
[0032] In Fig. 2 ist nun ein Ausschnitt eines erfindungsgemässen Streckwerks 1 gezeigt, das beispielsweise in der in Fig. 1 gezeigten Luftspinnmaschine zum Einsatz kommen kann. Das Streckwerk 1 umfasst mehrere Walzen 3 und mehrere mit den Walzen 3 korrespondierende Gegenwalzen 4, die jeweils einen Walzenkörper 6 und eine der drehbaren Lagerung des jeweiligen Walzenkörpers 6 dienende Drehachse 7 aufweisen, wobei die Drehachsen 7 in (lediglich in den Fig. 2 und 3 angedeuteten) Lagern 11 gelagert sind. Die Lagerung der Drehachse 7 in den Lagern 11 kann dabei drehtest oder drehbar erfolgen. Im Falle einer drehfesten Lagerung der Drehachsen 7 in den Lagern 11 ist der Walzenkörper 6 auf der Drehachse 7 drehbar gehalten. Entsprechend ist bei einer drehbaren Lagerung der Drehachse 7 im Lager 11 eine drehfeste Halterung des Walzenkörpers 6 auf der Drehachse 7 vorzusehen.
[0033] Ferner zeigt unter anderem Fig. 2, dass die Walzen 3 vorzugsweise in einem Träger 12 und die Gegenwalzen 4 in einem entsprechenden Gegenträger 9 gelagert sind. Die Lagerung erfolgt hierbei einseitig, d. h. die jeweiligen Drehachsen 7 erstrecken sich zwischen jeweils nur einer der beiden Stirnseiten 10 des entsprechenden Walzenkörpers 6 und dem zugordneten Träger 12 bzw. Gegenträger 9 (selbstverständlich kann auch jede Walze 3 oder Gruppen von Walzen 3 in einem separaten Träger 12 gelagert sein, um die gegenseitigen Abstände der Walzen 3 einstellen zu können; gleiches gilt analog für die Gegenwalzen und deren Gegenträger 9).
[0034] Der Kern der Erfindung ergibt sich nun aus der Zusammenschau der Fig. 2 bis 4. Zunächst zeigt Fig. 2 einen Zustand des Streckwerks 1, in dem sich die Walzen 3 in ihrer Ruhestellung befinden, d. h. die Walzenkörper 6 von Walze 3 und Gegenwalze 4 berühren sich nicht. Diese Stellung nehmen die Walzen 3 vorzugsweise während eines Stopps des Streckwerks 1 ein, bei dem die Walzen 3 und/oder Gegenwalzen 4 nicht angetrieben werden und bei dem der Faserverband 5 aus dem Streckwerk 1 entfernt wurde bzw. entfernt werden soll.
[0035] Bevor oder kurz nachdem nun das Streckwerk 1 in einer Transportrichtung T mit einem Faserverband 5 beschickt wird bzw. wurde, werden die Walzen 3 in ihre in Fig. 3 gezeigte Belastungsstellung bewegt, wobei dies beispielsweise durch Verschwenken des Trägers 12 um eine Schwenkachse 13 erfolgen kann (die Schwenkachse 13 ist ausschliesslich in Fig. 3 gezeigt).
[0036] Bei herkömmlichen Streckwerken 1 besteht nun der Nachteil, dass die gegenseitige Anpresskraft der einzelnen aneinander gepressten Walzenkörper 6 entlang ihres (in Fig. 3 linienförmigen) Kontaktbereichs 8 nicht konstant ist, da die einzelnen Lager 11 ein gewisses Spiel aufweisen und sich die Drehachsen 7 in der Regel zumindest minimal durchbiegen. Ein zwischen den Walzenkörpern 6 hindurchgeführter Faserverband 5 wird deshalb über seine senkrecht zur Transportrichtung T verlaufende Breite nicht gleichmässig belastet, so dass es zu einem ungleichmässigen Verstrecken der einzelnen Faserabschnitte des Faserverbands 5 kommt.
[0037] Um diesem Nachteil zu begegnen, wird nun im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass die Drehachsen 7 der erfindungsgemäss ausgebildeten Walzen 3 in einer in Fig. 4 gezeigten Zwischenstellung eine Ausrichtung aufweisen, die zur Folge hat, dass die Walzenkörper 6 von Walze 3 und Gegenwalze 4 einen gemeinsamen Kontaktbereich 8 besitzen, der in axialer Richtung der Drehachse 7 der Walze 3 gesehen kleiner ist als in der in Fig. 3 gezeigten Belastungsstellung.
[0038] Wie sich in diesem Zusammenhang aus Fig. 4 ergibt, weisen die Walzenkörper 6 von Walze 3 und korrespondierender Gegenwalze 4 vorzugsweise in der Zwischenstellung nur einen im Wesentlichen punktförmigen Kontaktbereich 8 auf, wobei dies dadurch realisiert werden kann, dass die Drehachsen 7 von Walze 3 und Gegenwalze 4 in der genannten Zwischenstellung einen Winkel a einschliessen, dessen Betrag von 0° abweicht (hinsichtlich vorteilhafter Beträge wird auf die allgemeine Beschreibung verwiesen).
[0039] Werden derartig gelagerte Walzen 3 nun durch Verschwenken des Trägers 12 von ihrer Zwischenstellung in ihre in Fig. 3 gezeigte Belastungsstellung bewegt, so werden vorhandene Spiele in den Lagern 11 bzw. eine leichte Durchbiegung der einzelnen Drehachsen 7 derart ausgeglichen, dass die Anpresskraft über den gesamten Kontaktbereich 8 zwischen Walze 3 und Gegenwalze 4 (im Idealfall) konstant ist. Ein zwischen den entsprechenden Walzenkörpern 6 klemmend geführter Faserverband 5 wird hierdurch über seine Breite gleichmässig belastet, so dass der Faserverband 5 besonders homogen verstreckt werden kann.
[0040] Während in Fig. 4 eine Lösung gezeigt ist, bei der die Drehachsen 7 der Walzen 3 schräg im Träger 12 gelagert sind und der Träger 12 um eine parallel zu den Drehachsen 7 der Gegenwalzen 4 verlaufende Schwenkachse 13verschwenkbar ist, zeigt die Fig. 5 eine alternative Ausführungsform, die sich dadurch auszeichnet, dass die Drehachsen 7 der Walzen 3 parallel zur Schwenkachse 13 des Trägers 12 ausgerichtet sind. In diesem Fall schliessen sowohl die Schwenkachse 13 des Trägers 12 als auch die Drehachsen 7 der Walzen 3 in der in Fig. 5 gezeigten Zwischenstellung in einer Frontansicht des Streckwerks 1 mit den Drehachsen 7 der Gegenwalzen 4 einen (in Fig. 5 übertrieben gross dargestellten) Winkel a ein, dessen Betrag von 0° abweicht. Somit ist auch in dieser Variante sichergestellt, dass die Walzenkörper 6 von Walzen 3 und Gegenwalzen 4 jeweils nur einen im Wesentlichen punktförmigen Kontaktbereich 8 aufweisen, wenn sich die Walzen 3 in ihrer Zwischenstellung befinden.
[0041] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste [0042] 1 Streckwerk 2 Textilmaschine 3 Walze 4 Gegenwalze 5 Faserverband 6 Walzenkörper 7 Drehachse 8 Kontaktbereich 9 Gegenträger 10 Stirnseite 11 Lager 12 Träger 13 Schwenkachse des Trägers 14 Abzugswalze 15 Abzugseinheit 16 Vorgarn 17 Hülse 18 Spulvorrichtung 19 Hülsenantrieb

Claims (10)

20 Changiereinrichtung 21 Spinndüse α von den Drehachsen der Walze und der Gegenwalze in der Zwischenstellung eingeschlossener Winkel T Transportrichtung Patentansprüche
1. Streckwerk einer Textilmaschine (2), - wobei das Streckwerk (1) wenigstens eine Walze (3) und zumindest eine korrespondierende Gegenwalze (4) umfasst, zwischen denen ein Faserverband (5) klemmend führbar ist, - wobei die Walze (3) und die Gegenwalze (4) jeweils einen Walzenkörper (6) aufweisen, - wobei die Walze (3) und die Gegenwalze (4) jeweils eine Drehachse (7) aufweisen, -wobei die Drehachse (7) der Walze (3) und/oder der Gegenwalze (4) lediglich einseitig gelagert ist, - wobei die Walze (3) zwischen einer Ruhestellung, in der sich die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) nicht berühren, und einer Belastungsstellung, in der die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) gegeneinander gepresst sind, bewegbar gelagert ist, und - wobei die Walze (3) beim Übergang von der Ruhestellung in die Belastungsstellung in eine Zwischenstellung bewegbar ist, in der sich die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) lediglich berühren, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (7) von Walze (3) und Gegenwalze (4) in der Zwischenstellung derart zueinander ausgerichtet sind, dass die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) einen gemeinsamen Kontaktbereich (8) aufweisen, der in axialer Richtung der Drehachse (7) der Walze (3) gesehen kleiner ist als in der Belastungsstellung.
2. Streckwerk gemäss dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich (8) in der Zwischenstellung eine Kontaktfläche aufweist, deren Betrag um einen Faktor von wenigstens 10, bevorzugt um einen Faktor von wenigstens 20, besonders bevorzugt um einen Faktor von wenigstens 50, kleiner ist als in der Belastungsstellung.
3. Streckwerk gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) in der Zwischenstellung lediglich im Bereich einer ihrer jeweiligen Stirnseiten (10) berühren.
4. Streckwerk gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (7) von Walze (3) und Gegenwalze (4) zumindest in der Belastungsstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen.
5. Streckwerk gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Drehachse (7) der Walze (3) als auch die Drehachse (7) der Gegenwalze (4) einseitig über jeweils ein Lager (11) des Streckwerks (1) drehbar gelagert sind, wobei sich die Walzenkörper (6) von Walze (3) und Gegenwalze (4) in der Zwischenstellung lediglich im Bereich ihrer den Lagern (11) abgewandten Stirnseiten (10) berühren.
6. Streckwerk gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (7) in der Zwischenstellung einen Winkel (a) einschliessen, dessen Betrag zwischen 0° und 2,0°, bevorzugt zwischen 0,1° und 1,0°, besonders bevorzugt zwischen 0,1° und 0,8°, liegt.
7. Streckwerk gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (7) der Walze (3) und die Drehachse (7) der Gegenwalze (4) in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen.
8. Streckwerk gemäss einem dervorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Streckwerk (1) einen ein Lager (11) der Walze (3) umfassenden und um eine Schwenkachse (13) verschwenkbaren Träger (12) aufweist, wobei die Schwenkachse (13) des Trägers (12) und die Drehachse (7) der Walze (3) und/oder die Schwenkachse (13) des Trägers (12) und die Drehachse (7) der Gegenwalze (4) zumindest in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen.
9. Streckwerk gemäss einem dervorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das Streckwerk (1) einen das Lager (11) der Walze (3) umfassenden und um eine Schwenkachse (13) verschwenkbaren Träger (12) aufweist, wobei die Schwenkachse (13) des Trägers (12) und die Drehachse (7) der Gegenwalze (4) zumindest in der Zwischenstellung parallel zueinander verlaufen, und wobei die Drehachse (7) der Walze (3) und die Schwenkachse (13) des Trägers (12) zumindest in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen.
10. Streckwerk gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Streckwerk (1) einen das Lager (11) der Walze (3) umfassenden und um eine Schwenkachse (13) verschwenkbaren Träger (12) aufweist, wobei die Schwenkachse (13) des Trägers (12) und die Drehachse (7) der Walze (3) zumindest in der Zwischenstellung parallel zueinander verlaufen, und wobei die Drehachse (7) der Gegenwalze (4) und die Schwenkachse (13) des Trägers (12) zumindest in der Zwischenstellung windschief zueinander verlaufen.
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