DE69022C - Seilmaschine mit für schnellen Arbeitsgang bestimmter Spulenanordnung - Google Patents

Seilmaschine mit für schnellen Arbeitsgang bestimmter Spulenanordnung

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DE69022C
DE69022C DENDAT69022D DE69022DA DE69022C DE 69022 C DE69022 C DE 69022C DE NDAT69022 D DENDAT69022 D DE NDAT69022D DE 69022D A DE69022D A DE 69022DA DE 69022 C DE69022 C DE 69022C
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rotation
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gear
rope
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DENDAT69022D
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English (en)
Original Assignee
W. H. H. SlSUM, Courtland Street, nahe Joralemon, Belleville, Grafsch. Essex, New-Jersey, V. ST. A
Publication of DE69022C publication Critical patent/DE69022C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
    • D07B3/02General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position
    • D07B3/06General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position and are spaced radially from the axis of the machine, i.e. basket or planetary-type stranding machine

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Seilmaschine, welche mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden und sowohl zur Herstellung von Seilen (Schnüren, Tauen) als auch von Drahtseilen (Kabeln) dienen soll. Sie wird dadurch gekennzeichnet, dafs die längs einer Mittelachse gelagerten Spulenträger käfigartig von einem Trag- oder Drehgestell gehalten werden, welches einerseits aus der Länge nach durchgehenden Haltestangen, andrerseits aus ebenfalls längs angeordneten Zwischenwellen besteht, wobei letztere eine gegenläufige Drehung der Spulenträger in Beziehung zu der langsameren conaxialen Drehung des Traggestelles zu veranlassen im Stande sind, um eine unabhängige Zwirnung der Fäden oder Litzen vor dem Zusammendrehen herbeizuführen. Diese neue Anordnung des Traggestelles bezw. der Spulenträger, in denen ferner die Spulen quer eingelagert sind, um den axialen Fadenabzug zu ermöglichen, bedingt einen vollständigen Gewichtsausgleich der umlaufenden Constructionstheile, so dafs mit der neuen Maschine eine bedeutend höhere Betriebsgeschwindigkeit erzielbar ist als mit den bekannten Maschinen derselben Art.
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Grundrifs oder die Oberansicht einer eine Ausführung der Erfindung darstellenden Seilspinnmaschine, mit Fortlassung des mittleren, zwischen den Enden gelegenen Theiles behufs Raumersparnifs,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der durch die Linie x-x, Fig. ι, bezeichneten Schnittebene und in gröiserem Mafsstabe wie Fig. i, ^
Fig. 3 ein Horizontalschnitt eines Stückes der Maschine, ebenfalls in gröiserem Mafsstabe und nach der punktirten Linie y-y, Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht und theilweise Schnittansicht des rechtsseitigen Endtheiles der in Fig. ι dargestellten Maschine, in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 5 eine Oberansicht des Spulenträger mit Spule und Spannvorrichtung,
Fig. 6 ein theilweiser mittlerer Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 5.
Fig. 7 veranschaulicht eine modificirte Ausführungsform der neuen Maschine in Oberansicht oder Grundrifs.
Fig. 8 ist ein Querschnitt nach der durch die punktirte Linie \-\, Fig. 7, bezeichneten Schnittebene und ih gröfserem Mafsstabe,
Fig. 9 ein in demselben Mafsstabe ausgeführter Horizontalschnitt eines Theiies der Maschine nach der punktirten Linie w-w., Fig. 8,
Fig. 10 ein Detailschnitt oder verticaler Querschnitt nach der punktirten Linie t-t, Fig. 7, und in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 11 ist zur Hälfte Oberansicht, zur Hälfte Horizontalschnitt einer Seilspinnmaschine anderer Anordnung für den Zweck der Herstellung von Kabeln,
Fig. 12 ein verticaler Querschnitt nach der durch die punktirte Linie u-u, Fig. 11, bezeichneten Schnittebene, in Richtung des Pfeiles gesehen, der an dem einen Ende jener Schnittlinie ersichtlich ist,
Fig. 13 eine Querschnittansicht'nach der Linie v-v, Fig. 11, in Richtung des gehörigen Pfeiles gesehen. ......
• Fig. 14 ist eine hintere Endansicht eines Stückes der in Fig. 1 bis 10 dargestellten Maschine.
Fig. 1 5 veranschaulicht im Längsschnitt eine Modification, die bei jeder der vorhergehenden Maschinenformen anwendbar, übrigens besonders der zuerst behandelten Maschine angepaist ist.
Fig. 16 ist eine zugehörige Endansicht und Fig. 17 eine Oberansicht des Spulenträgers in der abgeänderten Ausführungsweise.
Die in Fig. 1 bis 6 ■ veranschaulichte Ausführungsform der Maschine kennzeichnet sich durch eine Reihe in einer Richtung angeordneter Spulenträger oder Rahmen 1 mit um eine Querachse drehbaren Spulen 18. Es werden zweckmälsig sieben solcher Spulen angeordnet. Auf die Spulen wirken Bremsen 2 zu dem Zweck, um allzu schnelles Abwickeln der Drähte oder Fäden zu verhindern.
Die Rahmen 1 sind mit den Zapfen oder Spindeln 3, die zweckmäfsig in einem Stück mit ihnen hergestellt sind, in Lagerbüchsen 21 von hinter einander angeordneten Scheiben 5 frei drehbar eingefügt und tragen beim Zapfenanschluis die Zahnräder 4. Die zu einem gemeinsamen Drehgestell vereinigten Tragscheiben 5 nehmen die durchgehenden Wellen 6, und zur Versteifung abwechselnd auf einander folgender Scheiben 5 dienen die ebenfalls durchgehenden Ankerstangen 8; einige der Scheiben 5 bilden, indem sie von Bügellagern 7 des Gestelles umschlossen werden, die Drehzapfen des Drehgestelles, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. Die Anordnung der Wellen 6 und Ankerstangen 8 ist so, dafs sich dieselben je in einer Durchmesserrichtung gegenüberliegen (Fig. 2). Diese Anordnung ist deshalb vortheilhaft, weil sie einen vollkommeneren Massenausgleich des Drehgestelles bedingt, welches durch die Verbindung der Wellen, Ankerstangen und Tragplatten gebildet wird. Die ringförmigen Lager 7 sind bei den Wangen eines Gestelles 9 festgelegt, welches als Tischgestell mit Beinen ausgeführt sein kann, und bestehen ferner aus zwei trennbaren Bügelhälften, so dafs die mit Einpafsflantsch versehenen Scheiben leicht bei den entsprechend ausgedrehten Lagerflächen eingeführt werden können. Die Ankerstangen 8 sollen sich nicht bei ihren Durchführungsstellen an den Scheiben 5 drehen, sondern fest mit denselben verbunden sein. Zu diesem Zweck werden auf die Stangen rohrförmige Hülsen aufgesteckt, deren Länge ' den Abständen der einzelnen Scheiben 5 entspricht und welche mit den gegenüberstehenden Enden die Scheiben zwischen sich fest-· halten oder festklemmen, wenn die an. den überstehenden Aufsenenden der Ankerstange 8 vorgesehenen Schraubenmuttern festgespannt sind. In der vorliegenden Anordnung sind die Stangen 8 zugleich als Befestigungsmittel für eine Riem- oder Antriebscheibe 20 benutzt, welche die Drehung auf das ganze, aus Stangen 8, Scheiben 5, und Zubehör bestehende Drehgesteil übertrügt. Die Befestigung ist dadurch erreicht, dafs auf je eine Endverlängerung der Stangen 8 diesseits der Endscheiben 5 eine Hülse 1 ι aufgesteckt und vor denselben die mit Anschlagflächen versehene Riemscheibe 20 aufgesetzt wird, bei welcher an der anderen Seite die die Klemmverbindung einrichtenden Schraubenmuttern auf den durchgehenden Stangenenden festzuschrauben sind.
Die Achsenrichtung der Riem>cheibe 20, wie sie von den Stangen 8 gehalten wird, stimmt überein mit der Achsenrichtung des Drehgestelles, bestehend aus den Stangentragscheiben und Zubehör. Wenn daher Drehbewegung auf die Riemscheibe übertragen wird, so wird das gesammte Drehgestell um die Längsachse in Drehung versetzt.
Diejenige Scheibe 5, welche der Riemscheibe 20 am nächsten gelegen ist, steht mit einem Zapfen 1 2 in fester Verbindung, der durch die Scheibe 20 hindurchreicht. Dieser Zapfen 12, dessen Anschlufs an die Nabe der Scheibe 5 durch ein rohrförmiges Stück mit Schraubengewinde in Eingriff mit dem Aufsengewinde eines mittleren Nabenfortsatzes bewirkt ist, reicht ferner durch eine fest gelagerte Muffe 13 an einer mit dem Gestell 9 verbundenen Lagerstütze hindurch und trägt an seinem Aulsenende ein Zahnrad 14, dessen Zweck später erläutert wird. Das innere Ende der Muffe 1 3 tragt ein Zahnrad ι 5 und in Eingriff mit diesem stehen Zahnräder 16, welche den beiden Wellen 6 am Drehgestell zugehören. Wenn somit dieses Drehgestell um seine Achse gedreht wird, laufen die letztgenannten Räder 16 um das feststehende Rad 15 und nehmen .von diesem eine auf die Wellen 6 übertragene Drehung auf.
Bei jeder der Tragscheiben 5 sind an den Wellen 6 Zahnräder 17 vorgesehen, die in Eingriff mit den je einen Spulenrahmen 1 tragenden Rädern 4 stehen. Die Zahnräder 17 und Zwischenräder 4 haben gleichen Durch-, messer, daher bewirken die Drehbewegungen der Räder 17 keine Drehung der Räder 4, sondern halten dieselben vielmehr mit den Spulen in einer Lage fest. Uebrigens ist ersichtlich, dafs, wenn eine Drehbewegung in der einen oder anderen Richtung auf die Spulen übertragen werden soll, dies leicht durch entsprechende Bemessung der Durchmesser . der Räder 4 und 17 erzielt werden kann.
Die Spindellager an den Scheiben 5 bilden in der dargestellten Einrichtung auf der einen Seite den Anschlag für Stellringe, die auf jedem Spindelring befestigt sind. Die Bremsen 2, wie
sie mitdargestellt sind, bestehen aus Stangen, welche an den Spulen 18 anliegen und durch federnde Arme oder Federn 19 gehalten werden, deren Enden unter Aufwickelung an Stangen 22 festgelegt sind. Stifte 23 halten das nach der Mitte hin gelegene Stück der so gebildeten Schraubenfedern 19 gegen Drehung an den Stangen 22 fest. Letztgenannte Stangen werden zweckmäfsig als runde Stäbe in Lager 24, die dein Rahmen 1 zugehören, eingeführt und in demselben durch Schrauben 23 festgeklemmt (Fig. 5 und 6). Vermöge dieser Vorrichtung kann die wirksame Spannung der Bremsen durch Einstellung der Stangen geändert werden.
Der Rahmen. 1 jeder Spule 18 ist in der Mitte des nach vorn gerichteten ßügeltheiles mit einem Führungsauge 26 versehen, durch welches der Draht oder Faden nach Malsgabe der Abwickelung von der Spule hindurchgeht.
Der Draht oder Faden der vordersten Spule 18 führt aufser durch das Auge des zugehörigen Tragerahmens 1 geraden Weges zwischen ein Paar Rollen oder Ablaufscheiben 27, die an aufrechtstehenden, beim Gestell 9 angebrachten Zapfen drehbar sind. Vorzugsweise besteht die Bewickelung dieser Spule aus weichem Seilmaterial, wie aus Hanf. Die Drähte oder Fäden anderer Sputen werden nach Verlassen der Führungen 26 durch Löcher 28 an den Scheiben 5 geleitet.
Die Ueberleitung zu den benachbarten Tragscheiben erfolgt unter einem gewissen Winkel, und aus diesem Grunde werden die Führungsaugen der Scheiben zweckmäfsig mit Stahl oder einem anderen geeigneten Material ausgelegt.
Nachdem die Drähte oder Fäden durch die letzte oder vorderste Scheibe 5 hindurchgegangen sind, fuhren sie durch Löcher in eine Registerscheibe 29, die lose drehbar an dem Vorderende des Rahmens 1 der vordersten Spule 18 angebracht ist. Diese Registerscheibe 29 hat den Zweck, den zugehörigen Abstand bei dem zusammenlaufenden Faden von allen Spulen (mit Ausnahme der vordersten) einzurichten.
Infolge der Drehung des die Tragscheiben 5 und Stangen 8 umfassenden Drehgestelles werden die Drähte oder Fäden sämmtlicher übrigen Spulen auf den von der vordersten Spule 18 abgezogenen Draht oder Faden aufgewickelt oder unter Zusammendrehen aufgewunden.
Die so auf der Maschine hergestellte Litze oder Schnur läuft nach einander und zweimal um die Abzugscheiben 30 und 31, Fig. 4, welche dazu dienen, die Drähte oder Fäden von den Spulen 18 abzuziehen. Die Scheiben 30 und 31, über welche der gewünschten Spannung und Reibung entsprechend die Schnur beliebig oft herumgeführt werden kann, sind mit ihren Zapfen oder Wellen in Stütztheilen des festen Gestelles 9 gelagert und tragen Zahnrä'der 32, die in Eingriff mit einem zwischengelegenen Zahnrad 33 stehen, dessen Welle wiederum das Kegelrad 34 trägt, auf welche unter Vermittelung des eingreifenden Kegelrades 35 an der parallel zur Maschine ge^ lagerten Welle 36 der Antrieb von einem Rädergetriebe mit dem Rad 14 als Wechselrad übertragen wird. Das erwähnte Rädergetriebe besteht (Fig. 14) aus dem Rad 37 und den Zwischenrädern 38 und 39. Letztgenannte Räder 38 und 39 sind auf Drehstiften eines plattenförmigen Armes 40 angebracht, der einseitig an der Welle 36 drehbar aufgehängt ist, während das andere, mit einem Schlitz versehene Ende eine Einstellung (mitlelst Klemmschraube) an dem Gestell 9 ermöglicht. Vermöge dieser Einrichtung kann 'behufs Aenderung des Uebertragungsverhältnisses das Rad 14 gegen ein anderes gröfseres oder kleineres ausgewechselt werden.
Somit wird in dem Mafse, wie sich das Drehgestell mit dem Rad 14 dreht, die Abzugbewegung mit den Scheiben 30 und 31 mitgetheilt.
Die in Fig. 7 bis 10 dargestellte modifkirte Anordnung der Maschine unterscheidet sich nicht von der beschriebenen bezüglich der wesentlichen Einrichtung der hinter einander in einem Drehgestell vereinigten Spulenträger mit Spulen. Dagegen sind statt zweier vier Ankerstangen zur Stützung der Tra?;scheiben 5 vorgesehen, und es bilden diese Scheiben 5 nicht selbst mit Ringumfassungen 7 die Lagerungsstellen für das Drehgestell. Vielmehr ist das Drehgestell an einem Ende durch eine Welle oder den Zapfen 1 2, der von einer Endscheibe 5 vorspringt, getragen und am anderen Ende mittelst eines Zapfens 41 , der von der anderen Endspule 5 vorspringt, gelagert. Die zugehörigen Lager 13 und 42 bilden Theile des Gestelles 9. Der Zapfen 41 ist ein Hohlzapfen und umschliefst einen Stöpsel 43, der zweckmäfsig aus gehärtetem Stahl besteht (Fig. 1 o). Mittelst einer Klemmschraube 44, die durch die Hohlzapfenwandung hindurchgeht, wird der Stöpsel in seiner Lage gesichert. Dieser Stöpsel hat eine axiale Bohrung in der Mitte, und ferner an seinem Umfang eine Anzahl von Längsnuthen, die Führungen für die übrigen Spulenfäden oder Drähte bilden, während der Draht oder Faden der ersten Spule durch jene mittlere Bohrung abgezogen wird. Jenseits des Stöpsels laufen alle Drähte oder Fäden zwischen Rollen oder Druckscheiben 27 zusammen.
Die an der Welle 12 vorgesehene Riem.-scheibe 20 dient zum Antrieb des Drehgestelles im Ganzen. Von einem feststehenden Rad 15 werden die Räder 16 der Welle 6 infolge der Umschwingung des Drehgestelles angetrieben und die Räder 17 der Wellen 6 stehen in Ein-
1 griff mit den Rädern 4 der Spulenrahmen 1. In der dargestellten Einrichtung sind diese Spulenrahmen auf beiden Enden an Tragscheiben 5 gelagert, und von den Tragscheiben 5 sind die abwechselnden, das hintere Stützlager bildenden, mit abnehmbaren Füllungstheilen oder Nebenstücken 45 derart versehen, dafs eine leichte Auswechselung der Spulenrahmen möglich ist.
In der Maschine nach Fig. 11, 12 und 13 sind mehrere Spulen tragende Drehgestelle, welche im wesentlichen die Einrichtung der Fig. 7 bis 1 ο haben, zusammengebaut, und zwar so, dals sie zwischen zwei gröl sere η Endscheiben 46, die durch Ankerstangen 47 verbunden sind, in Kreisanordnung eingefügt werden und mit diesen Endscheiben ein einziges Drehungssystem bilden. Eine der Endscheiben 46 ruht in einem Gestellauflager 30; die andere Endscheibe 46 stützt sich auf Laufrollen 51, die an dem festen Gestell 50 angebracht sind. Diese Laufrollen nehmen bei ihren mit einer Spurrinne versehenen Umfangen den Rand der Scheibe 46 auf.
Der Hohlzapfen 48 nimmt eine nach aufsen durchgehende Welle 52 auf, die durch ein Lager 53 am Gestell 50 gestützt wird und, eine Antriebscheibe 54, ein Triebrad 68, sowie am Ende ein Zahnrad 55 tragt. Der von der Scheibe 54 ausgehende Antrieb dient zunächst unter Vermittelung des Rades 68 zur Drehung des mit der Zwischenwelle 70 verbundenen Zahnrades 69. Das Rad 71 derselben Zwischenwelle 70 steht in Eingriff mit dem Rad 72 an dem Hohlzapfen 48, so dafs mittels! des beschriebenen Vorgeleges das ganze Scheibengestell mit den eingebauten Drehgestellen in Drehung versetzt wird. Das Rad 55 erfüllt den mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschriebenen Zweck, Bewegung auf Abzugwalzen 30, 31 zu übertragen. Am inneren Ende der Welle 52 ist ein Zahnrad 56 aufgesteckt, welches in Eingriff mit Zahnrädern 57, die den einzelnen Drehgestellen zugehören, derart steht, dafs letztere bei dem Antrieb gedreht werden. Die Welle. 6 der Drehgestelle wird wiederum unabhängig mittelst der mit den Zahnrädern 1 3 in Eingriff stehenden Räder 16 gedreht, wobei die den Zahnrädern 1 5 zugehörigen Wellen 58 durch hohle Naben 59 hindurchgeführt sind, die von einer der Scheiben 46 vorspringen und zugleich das Auflager für die aufseren Lagermuffen 60 der Drehgestelle bilden. Dieser Lagerung der Drehgestelle auf der einen Seite entspricht die folgendermafsen eingerichtete auf der anderen Seite. Die das Ende der Gestelle bildenden Tragscheiben 5 haben hier eine Nabe mit Bohrung m', in welche ein bei der Scheibe 46 eingefügter hohler Drehzapfen 61 hineinpafst. Die nach innen reichenden Drehzapfen 61 dienen vermöge der Längsdurchbohrung zugleich als Führungsaugen für die Litzen oder Schnüre, die von- jedem einzelnen der Drehgestelle abgeliefert werden. Diese Litzen oder Schnüre sind nun um einen Mittelstrang oder Kern zusammenzudrehen, wenn ein Seil hergestellt werden soll. Der Mittelstrang, den man gewöhnlich aus Hanf oder ähnlichem weichen Material bestehen läfst, wird auf eine Trommel uiesseits der Maschine aufgewickelt und von dieser zuerst durch die längs durchbohrte Welle 52 und alsdann durch ein Rohr 62 hindurchgeleitet, welches in der anderen, vorn gelegenen Scheibe 46 anschliefst. Dieses Rohr 62 führt dicht an Laufscheiben oder Druckrollen 63 heran, welche in ihrer Anordnung auf dem festen Gestell 30 und ihrem Zwecke nach den bereits beschriebenen Druckrollen 27 entsprechen. Da das Rohr 62 bis nahe an die Druckrollen 63 heranreicht, so wird die gehörige Gleichmäfsigkeit im Abstande der Stränge von einander und vom Mittelstrang gesichert.
Die Wellen 38, welche durch Zahnräder 15 mit den Wellen 6 der einzelnen Drehgestelle in Verbindung stehen, tragen an ihren Aufseilenden herabhängende Kurbelarme 64, deren Zapfen in Löcher eines Ringes 65 eingreifen. Der so an den Kurbelzapfen aufgehängte Ring 65 wird durch seitliche Laufrollen 66, die um Zapfen an den Lagerständern Gj des Gestelles 50 laufen, derart gestützt, dafs eine Ausweichbewegung nach einer Seite unmöglich gemacht ist.
Beim Betrieb der beschriebenen Maschine rotirt sowohl das ganze durch die beiden Seitenscheiben 46 bezeichnete Gestell als auch jedes der eingebauten Drehgestelle, während der Ring 65, insofern er in seiner Lage festgehalten wird, die Drehung der Wellen 58 verhindert. Die durch Abwälzen der Räder 16 an den Rädern 15 erzeugte Drehbewegung der Wellen 6 hat unter Voraussetzung gleicher Durchmesser bei den Rädern 17 und 4 zur Folge, dafs die Spulenrahmen 1 keine wirksame Drehung um ihre Achse erfahren.
Mit Bezug auf die Fig. 15 und 16, welche eine abgeänderte Einrichtung der Drehgestelle veranschaulichen, wird bemerkt, dafs der Drehungsantrieb der Maschine bei einer Riemscheibe 70 erfolgt, die fest mit den Ankerstangen 8 verbunden ist. Der Zapfen 71 dieser Riemscheibe und somit zugleich des Drehgestelles geht durch ein Lager in einem hinteren Lagerständer 72 hindurch.
Diese Maschine soll insbesondere zur Herstellung von Faserstoffseilen, Hanfseilen, dienen, bei denen vor der Vereinigung der Litzen eine Einzeldrehung derselben, und zwar in entgegengesetzter Richtung zur Drehgestellbewegung erforderlich ist. Zu diesem Zwecke ist ein Rüderwerk vorgesehen, bestehend aus dem Zahnrad 73 an dem Zapfen 71, welches durch
das Zwischenrad 74 dem Rad 75 Drehung mittheilt, ferner aus dem Zahnrad 77 an der zum Rad 73 gehörigen und im Ständer 73 gelagerten Welle 76 und aus dem Treibrad 78 in Verbindung mit einer Muffe 79, die lose auf dem Zapfen 71 drehbar ist und sich zwischen Riemscheibe 70 und Endlager 72 befindet. Diese Muffe 79 trägt das Zahnrad 80 (welches ähnlich wie in dem früheren Beispiel das Zahnrad 15) mit Zahnrädern 16 der Wellen 6 in Eingriff steht. Die Drehungsübertragung auf die Spulenrahmen wird unter Vermittelung der Wellen ö, die in Lagern 81 am Drehgestell gelagert sind, durch den Eingriff νCh 1 Rädern 17 mit Rädern 4 in der früher beschriebenen Weise erzielt.
Behufs Einschaltung verschiedener Radgröfsen ist das Zahnrad 74 mit einem in einem Schlitz zu befestigenden Drehzapfen an einer Stellplatte 82 angeordnet. Somit können die Räder 73, 74 zum Zweck der Einrichtung eines anderen Uebertragungsverhältnisses leicht ausgewechselt werden, während auch das Rad 75 verschieden grofs gewählt werden kann.
In Fig. 17 ist gezeigt, wie eine Anzahl von Spulen 18 in einen Spulenrahmen oder Spulenträger ι einzubauen ist. Dieser Rahmen ist dabei langer, um die Spulen hinter einander aufnehmen zu können. Mit Hülfe der Einrichtung ist man im Stande, mehrere Faseroder Garnsorten, indem sie aus einem einzelnen Rahmen austreten, in einer Litze zu vereinigen, während, wenn mehrere solcher Spulenrahmen vorhanden sind, alle einzelnen Litzen zu einem einfachen Seil oder Kabel zusammengedreht werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Seilmaschine mit für schnellen Arbeitsgang mittelnder Anordnung der Spulenträger in der Weise, dafs diese längs einer Mittelachse 'zugleich Drehachse) gelagerten Spulenträger oder -rahmen (1), in denen die Spulen (18) um eine Querachse drehbar sind, käfigartig von einem Trag- oder Drehgestell aufgenommen werden, welches einerseits aus der Länge nach durchgehenden Haltestangen (8) (Ankern), andererseits aus ebenfalls längs angeordnetem Laufräderwerk (6) besteht, wobei letzteres eine Drehung entgegengesetzt und schneller als die conaxiale Drehung des Traggestells auf die Spulenträger zu übertragen bestimmt sind, um eine unabhängige Zwirnung der axial abgezogenen Fäden vor deren Zusammendrehung zu veranlassen.
    Eine Seilmaschine nach Anspruch 1., bei welcher die Antriebvorrichtung tür die Spulenträger besteht aus mit denselben verbundenen Zahnrädern, die in Eingriff mit Zahnrädern an den längs gelagerten Zwischenwelien sich befinden, welche durch Zahnradeingriffe wiederum ihre Bewegung von einem in seiner Drehgeschwindigkeit änderbaren Umlaufräderwerk ableiten, während sie mit dem äufseren Drehgestell kreisen.
    bestimmter, den Gewichtsausgleich ver- j keit stattfinden kann.
    Eine Seilmaschine nach Anspruch 1., bei welcher in einem Spulenrahmen mehrere quer gelagerte Spulen angeordnet sind, zum Zwecke, Litzen aus den einzelnen Fäden oder Drähten mit Hülfe der auf den Rahmen übertragenen unabhängigen Drehbewegung zu bilden, the die 7>jsammendrehung der Einzellitzen zum Seil erfolgt, wobei die Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen des äufseren Drehgestelles und eventuell auch mit gröfserer Geschwindig-
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69022D Seilmaschine mit für schnellen Arbeitsgang bestimmter Spulenanordnung Expired - Lifetime DE69022C (de)

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