DE60122654T2 - Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln - Google Patents

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DE60122654T2
DE60122654T2 DE60122654T DE60122654T DE60122654T2 DE 60122654 T2 DE60122654 T2 DE 60122654T2 DE 60122654 T DE60122654 T DE 60122654T DE 60122654 T DE60122654 T DE 60122654T DE 60122654 T2 DE60122654 T2 DE 60122654T2
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yarn
winding
drum
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yarns
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DE60122654T
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Yoshihiro Kiryu-shi Tanaka
Takatsugu Kiryu-shi Aihara
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Suzuki Warper Ltd
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Suzuki Warper Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/04Sample warpers

Description

  • 1. Gebiet der Erfindung:
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln, die zu geordnetem Zetteln in der Lage ist und durch die ein Garn direkt auf eine Mantelfläche einer Zetteltrommel gewickelt wird.
  • 2. Stand der Technik
  • Herkömmliche elektronisch gesteuerte Musterzettelmaschinen des beschriebenen Typs werden durch die japanischen Patente Nr. 1529104 und 1767706 (US-Patent Nr. 4972662 und Europäisches Patent Nr. 035480) beispielhaft erläutert. Die zuerst genannte japanische Veröffentlichung offenbart eine Musterzettelmaschine W, wie sie in 13 der begleitenden Zeichnungen dargestellt ist. Die Musterzettelmaschine W aus 13 umfasst Folgendes: eine Garnführungseinrichtung 6, die zwecks Wickelns eines Garns auf die Zetteltrommel A rotierbar auf einer seitlichen Oberfläche einer Zetteltrommel A angebracht ist; eine Garnauswahleinrichtung 27 mit einer Mehrzahl (nicht dargestellter) Garnauswahlführungsteile, die mit der Garnführungseinrichtung 6 verbunden sind und auf einem Ende einer die Zetteltrommel A tragenden Basis Y montiert sind, damit sie sich mit der Garnführungseinrichtung 6 verbinden und sich in einem Winkel bewegen, um beim Austauschen von Garnen zu einer Betriebsposition vorzuragen und sich beim Anordnen von Garnen auf eine Standby-Position zurückzuziehen; ein feststehendes Spulengatter B zum Tragen einer Mehrzahl von Spulen N, die mit den mehreren Garnauswahlführungsteilen der Garnauswahleinrichtung 27 verbunden sind und auf die eine einzelne oder verschiedene Arten von Garnen 22 zu wickeln sind, wodurch das Transferieren der Garne 22 zwischen der Garnführungseinrichtung 6 und der Garnauswahleinrichtung 27 gesichert wird, so dass die Garne automatisch gewechselt und sukzessive sauber und in einer vorgegebenen Reihenfolge auf die Zetteltrommel A gewickelt werden.
  • Bei der Musterzettelmaschine W nehmen die mehreren Garnauswahlführungsteile der Garnauswahleinrichtung 27 jeweils die mehreren Game 22 auf, so dass sich die einzelnen Garne 22 des fixierten Spulengatters sukzessive vollständig kontrolliert auf die Zetteltrommel W wickeln lassen. Bezugsziffer 17 bezeichnet eine Mehrzahl von Förderbändern, die bewegbar auf einer Mantelfläche der Zetteltrommel A montiert sind.
  • Die zweitgenannte japanische Veröffentlichung offenbart eine weitere Musterzettelmaschine W zum gleichzeitigen Wickeln einer Mehrzahl von Garnen, wie in 14 veranschaulicht. Die Musterzettelmaschine W aus 14 verfügt über eine Mehrzahl von Garnführungseinrichtungen 6a6h (in 14 sind acht Garnführungseinrichtungen dargestellt), um eine Mehrzahl von Garnen 22, die aus einem drehbaren Spulengatter F ausgelassen werden, auf die Förderbänder 17 zu wickeln.
  • Jede der in 13 und 14 gezeigten Musterzettelmaschinen W besitzt eine Mehrzahl paralleler Fachbildeeinrichtungen (eine Mehrzahl paralleler Fachbildestangen 18a18g), die sich in Längsrichtung und parallel zueinander seitlich der Zetteltrommel A erstrecken. Die Grundstruktur und die Funktionsweise der Musterzettelmaschinen W sind durch die oben erwähnten japanischen Veröffentlichungen wohlbekannt, weshalb hierin auf ihre detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
  • Das japanische Patent Nr. 2854789 offenbart eine Musterzettelmaschine, die ein Garn mit sukzessiven Drehungen unabhängig von deren Anzahl geordnet wickeln kann, um als Produkt ein langes Muster oder ein kleines Los zu fertigen, was die Herstellung flexibel macht. Die Grundstruktur und die Funktionsweise dieser Musterzettelmaschine sind in den obengenannten japanischen Veröffentlichungen erläutert, weshalb hierin von ihrer detaillierten Beschreibung abgesehen wird.
  • Beim Zetteln mit kontinuierlicher Länge (mit erhöhter Drehungszahl), das unter Verwendung der obengenannten individuellen herkömmlichen Musterzettelmaschinen mit sukzessiven Drehungen geordnet vonstatten geht, wird ein Garn 22 direkt auf die Förderbänder 17 gewickelt, wie aus 15 hervorgeht. In 15 bezeichnet Bezugsziffer 16 eine Trommelspeiche, auf der ein Förderband 17 bewegbar montiert ist. Bezugsbuchstabe G verweist auf eine Führungseinrichtung zum geordneten Wickeln eines Garns mit sukzessiven Drehungen, und Bezugsziffer 100 kennzeichnet eine Halterung zum Anbringen der Führungseinrichtung G an einem Basisende des Förderbands 17. Da das Garn 22 auf den Förderbändern 17 unter erheblicher Spannung angezogen wird, sind die Förderbänder 17 nicht in der Lage, rund zu laufen, während das auf die Förderbänder 17 gewickelte Garn 22 länger wird. Diese herkömmlichen Musterzettelmaschinen sind von Nachteil, weil sie eine erhebliche Menge an Energie benötigen, um die Förderbänder so anzutreiben, dass sie sich stetig bewegen.
  • Würden derartige Musterzettelmaschinen ein angespanntes Garn in aufeinanderfolgenden Drehungen geordnet zetteln, wäre zudem die Spannung auf den Förderbändern 17 während des geordneten Zettelns eines angespannten Garns sehr groß, so dass die Halterungen 100 der Führungseinrichtung G über genügend Stärke verfügen müssen, um einer solch hohen Spannung standzuhalten. Sollte künftig die Nachfrage nach Möglichkeiten flexibler Herstellung ansteigen, was voraussichtlich der Fall sein wird, wäre die oben beschriebene herkömmliche Musterzettelmaschine nicht in der Lage, verschiedene Garntypen in praktischer Weise zu zetteln.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Angesichts der vorgenannten Probleme besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine neuartige Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln zu bieten, bei der ein Garn mittels einer Garnwickeleinrichtung und ohne Einsatz eines Förderbands direkt auf eine Zetteltrommel gewickelt wird, so dass verschiedene, durch das herkömmliche Förderband bedingte Nachteile vollständig beseitigt werden können.
  • Zur Erfüllung der obigen Aufgabe wird gemäß einem allgemeinen Merkmal der vorliegenden Erfindung eine Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln zur Verfügung gestellt, die Folgendes umfasst: eine Zetteltrommel; eine Garnwickeleinrichtung, die an einer Mantelfläche der Zetteltrommel angebracht ist, um auf der Zetteltrommel in Umfangsrichtung drehbar und in deren Längsrichtung bewegbar zu sein; eine Garnauswahleinrichtung, die passend zur Garnwickeleinrichtung vorgesehen ist und synchron mit der Längsbewegung der Garnwickeleinrichtung bewegbar ist; und eine Mehrzahl paralleler Fachbildeeinrichtungen, die sich in Längsrichtung und parallel zueinander an der Seite der Zetteltrommel erstrecken und synchron mit der Längsbewegung der Garnwickeleinrichtung bewegbar sind; wobei die Garnwickeleinrichtung dazu ausgelegt ist, mindestens ein Garn, das von einem Spulengatter, an welchem Spulen gehalten sind, ausgelassen wird, direkt um die Manteloberfläche der Zetteltrommel zu wickeln.
  • Vorzugsweise ist die Mantelfläche der Zetteltrommel durch eine Mehrzahl von Trommelspeichen definiert, wobei jede der Trommelspeichen an ihrem Basisende eine Außenoberfläche aufweist, auf der ein Lagerelement mit einer zu dessen Spitze schräg abfallenden Schulteroberfläche angeordnet ist, so dass das Wickeln des Garns um die Mantelfläche der Zetteltrommel an den Lagerelementen auf den jeweiligen Basisteilen der Trommelspeichen beginnt und an anderen Enden der Trommelspeichen fern von den Lagerelementen endet.
  • Als weiteres bevorzugtes Merkmal kann die Garnwickeleinrichtung mindestens ein Garnführungselement beinhalten, das an einem Antriebsriemen oder einer Antriebskette befestigt ist, der bzw. die in Umfangsrichtung drehbar an der Mantelfläche der Zetteltrommel montiert ist.
  • Wenn ein Garn unter Verwendung eines Garnführungselements der Garnwickeleinrichtung gewickelt wird, werden besagte Garnwickeleinrichtung, die Garnauswahleinrichtung, die Führungseinrichtungen für geordnetes Wickeln und die Fachbildeeinrichtungen intermittierend oder zeitkontinuierlich mit fortschreitendem Zetteln auf der Basis eines Zettelgarnabstands R = Zettelbreite ÷ Gesamtzahl der Garne (Zahl der zu zettelnden Garne) bewegt.
  • Wenn eine Mehrzahl von Garnen unter Verwendung einer Mehrzahl von Garnführungselementen der Garnwickeleinrichtung gewickelt wird, werden besagte Garnwickeleinrichtung, die Garnauswahleinrichtung, die Führungseinrichtungen für geordnetes Wickeln und die Fachbildeeinrichtungen intermittierend oder zeitkontinuierlich mit fortschreitendem Zetteln auf der Basis eines Zettelgarnabstands RN, = Zettelbreite ÷ (Gesamtgarnzahl ÷ Zahl gleichzeitig zu zettelnder Garne N) bewegt.
  • Als noch ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann die Garnauswahleinrichtung das Garn ausgehend vom Spulengatter zwischen der Garnauswahleinrichtung und den Garnführungselementen entsprechend vorab eingegebenen Musterdaten verbringen, indem das Garn zu den Garnführungselementen gebracht und das Garn von den Garnführungselementen aufgenommen wird.
  • Die Garnwickeleinrichtung kann mit den Führungseinrichtungen für geordnetes Wickeln verbunden sein, die jeweils ein Führungselement für geordnetes Wickeln aufweisen, so dass das Garn sukzessive sauber und in regelmäßiger Reihenfolge auf die Zetteltrommel gewickelt wird. Vorzugsweise ist das Führungselement für geordnetes Wickeln in Längsrichtung verschiebbar an der Zetteltrommel angebracht.
  • Wenn ein Garn unter Verwendung eines Garnführungselements der Garnwickeleinrichtung gewickelt wird, wird das Führungselement für geordnetes Wickeln für jede Umdrehung des Garnführungselements in Richtung des Lagerelements um eine Strecke P bewegt, die zumindest die Hälfte der Dicke oder des Durchmessers des Garns beträgt, und wenn die Zahl der Umdrehungen des Garnführungselements einen vorgegebenen Mehrfachwicklungswert erreicht, werden die Führungselemente für geordnetes Wickeln schnell um eine Strecke Q zurückbewegt, die dem Produkt aus der Strecke P und dem vorgegebenen Mehrfachwicklungswert entspricht. Gleichzeitig dazu werden die Garnwickeleinrichtung, die Garnauswahleinrichtung, die Zettelführungseinrichtung und die Fachbildeeinrichtungen intermittierend oder zeitkontinuierlich mit fortschreitendem Zetteln auf der Basis eines Zettelgarnabstands R = Zettelbreite ÷ Gesamtgarnzahl (Zahl der zu zettelnden Garne) bewegt. Auf diese Weise kann das Garn auf die Zetteltrommel gewickelt werden, wobei die Garnwicklungen sauber und in regelmäßiger Reihenfolge aufeinander geschichtet werden.
  • Wenn eine Mehrzahl von Garnen unter Verwendung einer Mehrzahl von Garnführungselementen der Garnwickeleinrichtung gewickelt wird, werden die Führungselemente für geordnetes Wickeln für jede Umdrehung der Garnführungselemente in Richtung der Lagerelemente um eine Strecke PN bewegt, die zumindest die Hälfte der Dicke oder des Durchmessers eines Bündels der Mehrzahl von Garnen beträgt, und wenn die Zahl der Umdrehungen der Garnführungselemente einen vorgegebenen Mehrfachwicklungswert erreicht, werden die Zettelführungselemente schnell um eine Strecke QN zurückbewegt, die dem Produkt aus der Strecke PN und dem vorgegebenen Mehrfachwicklungswert entspricht. Gleichzeitig dazu werden die Garnwickeleinrichtung, die Garnauswahleinrichtung, die Zettelführungseinrichtung und die Fachbildeeinrichtungen intermittierend oder zeitkontinuierlich mit fortschreitendem Zetteln auf der Basis eines Zettelgarnabstands RN = Zettelbreite ÷ (Gesamtgarnzahl ÷ Zahl gleichzeitig zu zettelnder Garne N) bewegt. So können die Garne auf die Zetteltrommel gewickelt werden, wobei die Garnwicklungen sauber und in regelmäßiger Reihenfolge aufeinander geschichtet werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine erläuternde Perspektivansicht, die eine Ausführungsform einer Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
  • 2 ist eine erläuternde Querschnittansicht von 1;
  • 3 ist eine erläuternde Seitenansicht von 1;
  • 4 ist eine erläuternde schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Garnauswahleinrichtung und zeigt ein Garnauswahlführungsteil, das ein Garn hält und sich in einem Winkel zu einer Garnaustauschposition bewegt hat;
  • 5 ist eine erläuternde Querschnittansicht des Bewegungsmechanismus einer Führungseinrichtung für geordnetes Wickeln der vorliegenden Erfindung;
  • 6 ist eine erläuternde Seitenansicht des Bewegungsmechanismus einer Zettelführungseinrichtung der vorliegenden Erfindung;
  • 7 ist eine erläuternde Querschnittansicht eines Antriebssystems für die Führungseinrichtung für geordnetes Wickeln, die darstellt, in welcher Weise Zahnräder miteinander in Eingriff stehen;
  • 8 ist eine erläuternde Seitenansicht, in der Teile ausgespart sind und die das Antriebssystem der Führungseinrichtungen für geordnetes Wickeln zeigt, wobei der Wicklungszustand von Kettenzahnrädern veranschaulicht wird;
  • 9 ist eine erläuternde Seitenansicht einer Führungseinrichtung für geordnetes Wickeln, die darstellt, in welcher Weise ein Garn zu führen ist;
  • 10 ist eine erläuternde Querschnittansicht, welche die Art zeigt, in der ein Garn via die Führungseinrichtungen für geordnetes Wickeln der vorliegenden Erfindung auf eine Trommelspeiche gewickelt wird;
  • 11 ist eine erläuternde Ansicht, die ein Lagerelement und die Art darstellt, in der ein Garn geordnet zu wickeln ist;
  • 12 ist eine erläuternde Ansicht, die ein Lagerelement und die Art darstellt, in der eine Mehrzahl von Garnen geordnet zu wickeln ist;
  • 13 ist eine erläuternde Perspektivansicht, die eine herkömmliche Musterzettelmaschine zeigt;
  • 14 ist eine erläuternde Perspektivansicht, die eine weitere herkömmliche Musterzettelmaschine veranschaulicht; und
  • 15 ist eine erläuternde Querschnittansicht, welche die Art zeigt, in der ein Garn mittels der Führungseinrichtung der herkömmlichen Musterzettelmaschine auf Förderbänder gewickelt wird.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
  • Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Blick auf die Zeichnungen beschrieben. Diese Ausführungsformen dienen lediglich der Veranschaulichung, und die vorliegende Erfindung kann in verschiedener Weise modifiziert oder verändert werden, ohne dass von der Tragweite der vorliegenden Erfindung oder dem Wesen der ihr zugrundeliegenden technischen Idee oder auch von den angefügten Ansprüchen abgewichen wird.
  • Bei 1 handelt es sich um eine perspektivische Darstellung, die eine Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; 2 zeigt eine Querschnitt- und 3 eine Seitenansicht von 1.
  • In den Zeichnungen verweist W auf eine Musterzettelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine Zetteltrommel A und eine Garnwickeleinrichtung 200 umfasst, die an einer Mantelfläche der Zetteltrommel A montiert ist, um auf der Zetteltrommel A in Umfangsrichtung drehbar und in deren Längsrichtung bewegbar zu sein.
  • Als Garnwickeleinrichtung 200 wird vorzugsweise mindestens ein Garnführungselement 6 eingesetzt, das auf der oberen Außenfläche eines fixierten Elements 201 angebracht ist, das auf einem Antriebsriemen 202 (oder einer Kette mit Zubehör) befestigt ist. (13 zeigen eine Ausführungsform, bei der zwei Garnführungseinrichtungen verwendet werden, von denen jedoch eine in 1 nicht dargestellt ist.) Der Antriebsriemen 202 (oder die Kette mit Zubehör) ist auf der Mantelfläche der Zetteltrommel A, also auf der äußeren Oberfläche der Trommelspeichen 16 so montiert, dass er in Umfangsrichtung drehbar ist.
  • Zunächst bezugnehmend auf 2 bezeichnet M einen Antriebsmotor, der den Antriebsriemen 202 dreht, und eine Motorriemenscheibe Ma ist auf dem Antriebsmotor M vorgesehen. Eine bewegbare Trommel 1a ist in Längsrichtung verschiebbar auf einer Hauptachse 1 angebracht. Die bewegbare Trommel 1a besitzt eine Mehrzahl beweglicher Arme 21, 21, die radial in derselben angelegt sind. Eine Antriebsscheibe 202a und eine getriebene Scheibe 202b zum Aufspannen und Führen des Antriebsriemens 202 sind an den distalen Enden der beweglichen Arme 21, 21 befestigt.
  • Bezugsziffer 203 verweist auf eine kleine Scheibe, die koaxial mit der Antriebsscheibe 202a rotiert. Diese kleine Scheibe 203 ist mittels der Motorriemenscheibe Ma und eines Scheibenriemens 205 verbunden. So wird bei laufendem Antriebsmotor M die Antriebsscheibe 202a via die Motorriemenscheibe Ma, den Scheibenriemen 205 und die kleine Scheibe 203 gedreht. Gleichzeitig dazu wird der Antriebsriemen 202 mittels der getriebenen Scheibe 202b gedreht, so dass das Garnführungselement 6 gedreht wird, damit es die Garne 22 auf die Zetteltrommel A, also auf die Trommelspeichen 16 wickelt.
  • Bezugsziffern 230, 230 kennzeichnen Schraubenmuttern, die auf dem mittleren Abschnitt der bewegbaren Trommel 1a vorgesehen sind. In die Mitten der Schraubenmuttern 230, 230 werden Schraubenläufer 231 gesteckt, in welche Schraubstangen 20, 20 geschraubt werden. Die bewegbare Trommel 1a und die beweglichen Arme 21 werden durch die Rotation der Schraubstangen 20, 20 bewegt. Die Bewegung der bewegbaren Trommel 1a und der beweglichen Arme 21 ermöglicht die Bewegung des Antriebsriemens 202 in Längsrichtung.
  • Die Basisenden der Schraubstangen 20, 20 sind mit Planetenzahnrädern 19 verbunden, und die Planetenzahnräder 19 stehen in Eingriff mit einem Sonnenzahnrad 15, das um die äußere Peripherie der Hauptachse 1 rotiert. Ein Kettenrad 56 gehört zum Sonnenzahnrad 15, und ein Kettenzahnrad 54 ist mit dem Kettenrad 56 mittels einer Kette 55 verbunden. Das Kettenzahnrad 54 ist koaxial mit einem Zwischenzahnrad 61 verbunden. Das Zwischenzahnrad 61 kann in Eingriff mit einem Motorzahnrad 62 eines AC-Servomotors 51 stehen. Die Rotation des AC-Servomotors 51 führt via das Motorzahnrad 62, das Zwischenzahnrad 61, das Kettenzahnrad 54, die Kette 55, dass Kettenrad 56, das Sonnenzahnrad 15 und die Planetenzahnräder 19 zur Rotation der Schraubstangen 20, 20, wodurch die bewegbare Trommel 1a in Längsrichtung bewegt wird.
  • Bezugsziffer 63 verweist auf ein Antriebszahnrad, das an einem Basisende einer Führungsschraubstange 204 vorgesehen ist und in Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 61 steht. So wird bei eingeschaltetem AC-Servomotor 51 die Führungsschraubstange 204 via das Motorzahnrad 62, das Zwischenzahnrad 61 und das Antriebszahnrad 63 gedreht, und eine Garnauswahleinrichtung 27 wird einhergehend mit der Rotation der Führungsschraubstange 204 in Längsrichtung bewegt. Da die Rotation des Servomotors 51 mittels des Zwischenzahnrads 61 sowohl an die bewegbare Trommel 1a als auch an die Garnauswahleinrichtung 27 übertragen wird, bewegen sich diese dabei synchron um die gleiche Entfernung in Längsrichtung.
  • Bezugsziffer 27 bezeichnet eine Garnauswahleinrichtung. Als Garnauswahleinrichtung 27 wird eine bekannte Einrichtung eingesetzt, wie beispielsweise jene aus der japanischen Offenlegung Veröffentlichungs-Nr. 11-293536; dargestellt ist die Garnauswahleinrichtung in 4. Die Garnauswahleinrichtung 27 in 4 verfügt über eine Mehrzahl von Garnauswahlführungsteilen 27a27h (in 4 wird jedoch nur 27a gezeigt), und jedes der Garnauswahlführungsteile 27a27h wird mittels eines Elektromagnets 29 zur Garnauswahl zwecks Austausch von Garnen 22 drehend bewegt, um jeweils beim Austauschen von Garnen zu einer Betriebsposition vorzuragen (Garnaustauschposition) und beim Anordnen von Garnen wieder eine Standby-Position (Garnanordnungsposition) einzunehmen.
  • Die Garnauswahleinrichtung 27 ist auf der Basis Y unterhalb der Zetteltrommel A in Entsprechung zur Garnwickeleinrichtung 200 vorgesehen. Angelegt ist die Garnauswahleinrichtung 27 in Längsrichtung und auf der Basis Y verschiebbar, wobei die Führungsschraubstange 204 in der Basis Y angebracht ist und ein Schraubenläufer 64 in eine geeignete Stelle der Garnauswahleinrichtung 27 gesteckt ist, so dass die Garnauswahleinrichtung 27 synchron mit der Längsbewegung der Garnwickeleinrichtung 200 bewegt werden kann.
  • Die Führungsteile 36a36h zur Garnentfernung (von denen 4 nur 36a zeigt) werden so positioniert, dass sie jeweils mit den Garnauswahlführungsteilen 27a27h Paare bilden. Jedes der Führungsteile 36a36h zur Garnentfernung wird drehend jeweils zu einer Betriebsposition (Garnentfernungsposition) und einer Nichtbetriebsposition (Standby- Position) bewegt, um einen Garnentfernungsvorgang mittels eines entsprechenden Elektromagnets 38 zur Garnentfernung durchzuführen, der nahe dem Elektromagnet 29 zur Garnauswahl platziert ist.
  • Außer der in 4 dargestellten Garnauswahleinrichtung 27 kann auch eine herkömmliche Garnauswahlrichtung eingesetzt werden, in der ein Garnentfernungselement als separater Körper konstruiert ist.
  • In 3 verweist Bezugsziffer 18 auf eine Mehrzahl paralleler Fachbildestangen, die sich in Längsrichtung und parallel zueinander auf der Seite der Zetteltrommel A erstrecken. (Die veranschaulichte Ausführungsform weist vier Fachbildestangen auf, die auf der Seite der Zetteltrommel A montiert sind.) Die Fachbildestangen 18 werden von Halteelementen 206 gehalten und synchron mit der Längsbewegung der Garnwickeleinrichtung 200 bewegt, so dass die Fachbildestangen 18 in der Lage sind, sich zu bewegen und mit den Garnen 22, die auf die Zetteltrommel A gewickelt werden, Fächer zu bilden.
  • Mit B ist ein fixiertes Spulengatter gekennzeichnet, das mit den mehreren Garnauswahlführungsteilen 27a27h der Garnauswahleinrichtung 27 verbunden ist und eine Mehrzahl von Spulen N trägt, auf die eine einzelne oder verschiedene Arten von Garnen 22 gewickelt werden (1).
  • Mit G werden Führungseinrichtungen zum geordneten Wickeln bezeichnet, die an die Garnwickeleinrichtung 200 angebracht sind, um die Garne 22 von den Garnführungselementen 6 aus zu führen.
  • Wie aus 5 hervorgeht, umfasst eine Führungseinrichtung G zum geordneten Wickeln ein Paar paralleler Führungsplatten 212, 212, die einander gegenüberliegen und auf den Halterungen 100 befestigt sind, einen Drehzapfen 211, der die Führungsplatten 212, 212 miteinander verbindet, ein Führungselement 214, das über ein Basisende verfügt, das drehbar auf dem Drehzapfen 211 montiert ist, ein Spitzenende, das für gewöhnlich durch eine Feder 213 in solch einer Weise gedrängt wird, dass sich eine obere Garngleitfläche 214a des Führungselements 214 zum Spitzenende abwärts auf die Trommelspeiche 16 zu neigt, und ferner eine Führungswalze 216, die rotierbar auf dem Spitzenende des Führungselements 214 montiert ist. Die Garne 22 aus dem Garnführungselement 6 gleiten auf die Garngleitfläche 214a herab und werden durch die Führungswalze 216 gelenkt, damit sie auf die Trommelspeiche 16 gewickelt werden (9).
  • Die Halterung 100 besitzt einen kanalartigen Aufbau, bei dem seitliche Platten 110, die ein Paar bilden, vertikal an gegenüberliegenden Enden einer unteren Platte 108 stehen. An den seitlichen Platten 110 sind die ein Paar bildenden Führungsplatten 212, 212 einander gegenüberliegend angebracht.
  • Bezugsziffer 112 verweist auf eine Gleitbasis, die an beweglichen Armen 21, 21 angebracht ist, die auf der bewegbaren Trommel 1a montiert und auf der inneren Oberflächenseite der Trommelspeiche 16 (5) angeordnet sind. Eine Führungsschiene 114 ist auf die untere Außenfläche der Gleitbasis 112 montiert. Bezugsziffer 116 kennzeichnet eine Gleiteinheit, die auf eine obere Außenfläche der unteren Platte 108 der Halterung 100 montiert ist. Die Gleiteinheit 116 ist an der Führungsschiene 114 gleitbar angebracht.
  • An die untere Außenfläche der unteren Platte 108 der Halterung 100 ist eine Zahnstange 120 angebracht, die in Eingriff mit einem Kupplungszahnrad 124 steht, das an einem Ende einer Kupplungswelle 122 montiert ist. Durch den Ein-Aus-Betrieb einer elektromagnetischen Kupplung 126 wird das Kupplungszahnrad 124 mit der Kupplungswelle 112 verbunden und von dieser gelöst.
  • Wenn die elektromagnetische Kupplung 126 in Betrieb ist, führt die Rotation der Kupplungswelle 122 via die Zahnstange 120 zur Bewegung der Halterung 100, und das Führungselement 214 bewegt sich auf der Trommelspeiche 16 in Richtung des Lagerelements 65.
  • Bezugsziffer 128 bezeichnet ein Schneckenrad, das an das andere Ende der Kupplungswelle 122 angebracht ist. Das Schneckenrad 128 steht in Eingriff mit einer Schnecke 130. Bezugsziffer 132 verweist auf ein Lager und Bezugsziffer 134 auf ein Lagergehäuse.
  • Die Schnecke 130 verfügt über einen Schneckenzapfen 131, an den ein Kettenzahnrad 129 koaxial mit der Schnecke 130 angebracht ist (6). Das Kettenzahnrad 129 ist mit einer Zahnradkette 136 verbunden, die um ein Losrad 138 gelegt wird, das in Entsprechung zum Kettenzahnrad 129 vorgesehen ist.
  • In 6 ist die Zahnstange 120 mit einem Ende eines Verbindungszapfens 142 verbunden. Bezugsziffer 144 bezeichnet ein Stützelement, das an der unteren Oberfläche eines Endabschnitts der Gleitbasis 112 angebracht ist. Das Stützelement 144 besitzt ein durchgängiges Loch 146, durch welches das andere Ende des Verbindungszapfens 142 verschiebbar eingeführt wird.
  • Eine Schraubendruckfeder 148 ist um die periphere Oberfläche des Verbindungszapfens 142 angeordnet, um die Zahnstange 120 in eine Richtung zu drängen, die zur Bewegungsrichtung der Zahnstange 120 entgegengesetzt ist, die durch das Schneckenrad 128 hervorgerufen wird. Bezugsziffer 150 bezeichnet ein Lagerelement.
  • Wie oben erwähnt, bewirkt die Rotation der Kupplungswelle 122 den Vorschub des Führungselements 214 entgegen der Kraft der Feder 148, wenn die elektromagnetische Kupplung 126 in Betrieb ist. Wenn hingegen die elektromagnetische Kupplung 126 nicht in Betrieb ist, wird die Rotation der Kupplungswelle 122 nicht an die Zahnstange 120 übertragen, so dass es nicht zum Vorschub des Führungselements 214 kommt. Zum selben Zeitpunkt wird das Führungselement 214 durch die Kraft der Feder 148 schnell zu seiner ursprünglichen Ausgangsposition zurückgesetzt oder zurückgeführt. Demgegenüber bewegt sich die Führungseinrichtung G zum geordneten Wickeln in Längsrichtung mit der Bewegung der bewegbaren Trommel 1a und des beweglichen Arms 21.
  • In 7 sind ein Mittelzahnrad 158, ein Servomotor 164, ein Untersetzungsgetriebe 162 und ein Antriebszahnrad 160 auf der Nabe der bewegbaren Trommel 1a montiert. Das Antriebszahnrad 160 steht in Eingriff mit dem Mittelzahnrad 158 und wird via das Untersetzungsgetriebe 162 vom Servomotor 164 angetrieben.
  • Mit 166 wird eine Übertragungswelle bezeichnet, die an der bewegbaren Trommel 1a angebracht ist. Das distale Ende der Übertragungswelle 166 trägt ein Übertragungszahnrad 168, das in Eingriff mit dem Mittelzahnrad 158 steht. Bezugsziffer 170 verweist auf ein Kettenzahnrad, das auf einem mittleren Abschnitt der Übertragungswelle 166 montiert ist. Die obengenannte Zahnradkette 136 wird um das Kettenzahnrad 170 gelegt.
  • Wie aus 8 ersichtlich, sind vier Zahnradketten, die jeweils um die Kettenzahnräder 129, die Losräder 138 und die Kettenzahnräder 170 gelegt sind, unabhängig voneinander vorgesehen. Spezifischer ausgedrückt, sind vier Kettenzahnräder 129, drei Losräder 138 und ein Kettenzahnrad 170 mit einer Zahnradkette 136 verbunden, um ein einziges Antriebssystem zu bilden, so dass insgesamt vier Antriebssysteme vorhanden sind, einschließlich zweier oberer Antriebssysteme M1, M2 und zweier unterer Antriebssysteme N1, N2.
  • In 13 bezeichnet Bezugsziffer 65 ein Lagerelement, das auf der oberen Außenfläche des Basisendes der Trommelspeiche 16 angebracht ist, so dass der ordnungsgemäße Wickelzustand zu Beginn des Garnwickelns stabil ist. Auf der oberen Außenfläche des Lagerelements 65 wird eine zu dessen Spitze schräg abfallende Schulterfläche gebildet (3). Außerdem ist der Winkel, den die Schulterfläche 66 des Lagerelements 65 besitzt, vorzugsweise so gewählt, dass die gewickelten Garne 22 nicht von der Schulterfläche 66 herabgleiten.
  • Wenn bei der oben beschriebenen Konstruktion ein Garn unter Verwendung eines Garnführungselements 6 der Garnwickeleinrichtung 200 gewickelt wird, wie in 11 dargestellt, wird das Führungselement 214 für geordnetes Wickeln für jede Umdrehung des Garnführungselements 6 in Richtung des Lagerelements 65 um eine Strecke P bewegt, die zumindest die Hälfte der Dicke oder des Durchmessers des Garns 22 beträgt, und wenn die Zahl der Umdrehungen des Garnführungselements 6 einen vorgegebenen Mehrfachwicklungswert erreicht, wird das Führungselement 214 für geordnetes Wickeln schnell um eine Strecke Q, die dem Produkt aus der Strecke P und dem vorgegebenen Mehrfachwicklungswert entspricht, zurückbewegt, wodurch es an seine ursprüngliche Ausgangsposition zurückkehrt. Gleichzeitig dazu werden die Garnwickeleinrichtung 200, die Garnauswahleinrichtung 27, die Führungseinrichtungen G für geordnetes Wickeln und die Fachbildeeinrichtungen 18 intermittierend oder zeitkontinuierlich mit fortschreitendem Zetteln auf der Basis eines Zettelgarnabstands (einer Wickeldichte) R, d.h. der Zettelbreite die Gesamtzahl der Garne (Zahl der zu zettelnden Garne) bewegt. So kann das Garn 22 auf die Wickeltrommel A gewickelt werden, wobei die Garnwicklungen sauber und in regelmäßiger Reihenfolge übereinander geschichtet werden.
  • Alternativ dazu werden beim Wickeln einer Mehrzahl von Garnen unter Verwendung einer Mehrzahl N von Garnführungselementen 6 der Garnwickeleinrichtung 200, wie in 12 veranschaulicht (N = 8 in der dargestellten Ausführungsform) die Führungselemente 214 für geordnetes Wickeln für jede Umdrehung der Garnführungselemente 6 in Richtung der Lagerelemente 65 um eine Strecke PN bewegt, die zumindest die Hälfte der Dicke oder des Durchmessers eines Bündels der Mehrzahl von Garnen 22 beträgt, und wenn die Zahl der Umdrehungen der Garnführungselemente 6 einen vorgegebenen Mehrfachwicklungswert erreicht, werden die Führungselemente 214 für geordnetes Wickeln schnell um eine Strecke QN zurückbewegt, die dem Produkt aus der Strecke PN und dem vorgegebenen Mehrfachwicklungswert entspricht, und kehren so zu ihrer ursprünglichen Ausgangsposition zurück. Gleichzeitig dazu werden die Garnwickeleinrichtung 200, die Garnauswahleinrichtung 27, die Führungseinrichtungen G für geordnetes Wickeln und die Fachbildeeinrichtungen 18 intermittierend oder zeitkontinuierlich mit fortschreitendem Zetteln auf der Basis eines Zettelgarnabstands (einer Zetteldichte) RN, d.h. der Zettelbreite ÷ (die Gesamtgarnzahl ÷ die Zahl gleichzeitig zu zettelnder Garne N), bewegt. So können die Garne 22 auf die Wickeltrommel A gewickelt werden, wobei die Garnwicklungen sauber und in regelmäßiger Reihenfolge übereinander geschichtet werden.
  • Die Strecke P des Vorschubs der Zettelführungselemente 214 liegt vorzugsweise im Bereich von zumindest der Hälfte der Dicke des Garns 22 oder des Bündels der Garne 22. Die Strecke P kann auf einen Wert außerhalb des oben spezifizierten Bereichs festgelegt werden, solange das erfindungsgemäße geordnete Wickeln möglich ist.
  • Beim oben beschriebenen Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Wickeln von Garnen in regelmäßiger Reihenfolge wird – nachdem eine erste Serie von Garnen mittels der Bewegung des Führungselements 214 für geordnetes Wickeln, der Garnwickeleinrichtung 200, der Garnauswahleinrichtung 27 und der Fachbildeeinrichtungen 18 auf die Zetteltrommel gewickelt ist – mit dem Wickeln des vorderen Garns der folgenden Serie von Garnen an einer Position begonnen, die um mindestens den Wickelabstand (die Wickeldichte) R oder RN vor den Garnen der ersten Serie liegt.
  • Indessen versteht es sich von selbst, dass gemäß der Musterzettelmaschine der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit besteht, Garne ohne den Mechanismus für geordnetes Wickeln zu zetteln.
  • Wie oben dargelegt, werden gemäß der vorliegenden Erfindung Garne mittels einer Garnwickeleinrichtung direkt auf eine Zetteltrommel gewickelt, und zwar ohne Einsatz eines Förderbands, so dass verschiedene, durch das herkömmliche Förderband bedingte Nachteile vollständig beseitigt werden können und sich ebenso eine Zunahme der Spannung, die bei der herkömmlichen Musterzettelmaschine unvermeidbar ist, effizient verringern lässt.
  • In Anbetracht der obigen Lehre ist offensichtlich, dass verschiedene geringfügige Veränderungen und Modifikationen der vorliegenden Erfindung möglich sind. Deshalb kann die Erfindung innerhalb der Tragweite der beigefügten Ansprüche selbstverständlich auch in anderer Form ausgeführt werden als der spezifisch beschriebenen.

Claims (10)

  1. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln, umfassend: eine Zetteltrommel (A); eine Garnwickeleinrichtung (200); eine Garnauswahleinrichtung (27), die passend zu der Garnwickeleinrichtung vorgesehen ist und synchron mit der Längsbewegung der Garnwickeleinrichtung bewegbar ist; und eine Mehrzahl paralleler Fachbildeeinrichtungen (18), die sich in Längsrichtung und parallel zueinander an der Seite der Zetteltrommel erstrecken und synchron mit der Längsbewegung der Garnwickeleinrichtung bewegbar sind; wobei die Garnwickeleinrichtung dazu ausgelegt ist, mindestens ein Garn, das von einem Spulengatter, an welchem Spulen gehalten sind, ausgelassen wird, direkt um die Manteloberfläche der Zetteltrommel zu wickeln; dadurch gekennzeichnet, dass die Garnwickeleinrichtung an einer Mantelfläche der Zetteltrommel angebracht ist, um auf der Zetteltrommel in Umfangsrichtung drehbar und in deren Längsrichtung bewegbar zu sein.
  2. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach Anspruch 1, bei der die Mantelfläche der Zetteltrommel durch eine Mehrzahl Trommelspeichen definiert ist, wobei jede der Trommelspeichen an ihrem Basisende eine Außenoberfläche aufweist, an der ein Lagerelement mit einer zu dessen Spitze schräg abfallenden Schulteroberfläche angeordnet ist.
  3. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach Anspruch 2, bei der das Wickeln des Garns um die Mantelfläche der Zetteltrommel an den Lagerelementen an den jeweiligen Basisteilen der Trommelspeichen beginnt und an anderen Enden der Trommelspeichen fern von den Lagerelementen endet.
  4. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–3, bei der die Garnwickeleinrichtung mindestens ein Garnführungselement beinhaltet, das an einem Antriebsriemen oder einer Antriebskette befestigt ist, der/die in Umfangsrichtung drehbar an der Mantelfläche der Zetteltrommel montiert ist.
  5. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–4, bei der die Garnauswahleinrichtung das Garn ausgehend von dem Spulengatter zwischen der Garnauswahleinrichtung und den Garnführungselementen entsprechend vorab eingegebenen Musterdaten verbringt, indem das Garn zu den Garnführungselementen gebracht und das Garn von den Garnführungselementen aufgenommen wird.
  6. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach einem der vorangehenden Ansprüche 2–5, bei der die Garnwickeleinrichtung mit Führungseinrichtungen für geordnetes Wickeln verbunden ist, die jeweils ein Führungselement für geordnetes Wickeln aufweisen, das in Längsrichtung verschiebbar an der Zetteltrommel angebracht ist.
  7. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach Ansprüchen 4, 5, 6, bei der beim Wickeln eines Garns unter Verwendung des Garnführungselements der Garnwickeleinrichtung besagte Garnwickeleinrichtung, die Garnauswahleinrichtung, die Führungseinrichtungen für geordnetes Wickeln und die Fachbildeeinrichtungen intermittierend oder zeitkontinuierlich mit fortschreitendem Zetteln auf der Basis eines Zettelgarnabstands R, d.h. der Zettelbreite ÷ die Gesamtzahl der Garne (Zahl der zu zettelnden Garne), bewegt werden.
  8. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach Anspruch 6, bei der beim Wickeln einer Mehrzahl Garne unter Verwendung einer Mehrzahl Garnführungselemente der Garnwickeleinrichtung besagte Garnwickeleinrichtung, die Garnauswahleinrichtung, die Führungseinrichtungen für geordnetes Wickeln und die Fachbildeeinrichtungen intermittierend oder zeitkontinuierlich mit fortschreitendem Zetteln auf der Basis eines Zettelgarnabstands RN, d.h. der Zettelbreite ÷ (Gesamtgarnzahl ÷ Zahl gleichzeitig zu zettelnder Garne N), bewegt werden.
  9. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach Anspruch 7, bei der beim Wickeln eines Garns unter Verwendung eines Garnführungselements der Garnwickeleinrichtung das Führungselement für geordnetes Wickeln für jede Umdrehung des Garnführungselements in Richtung des Lagerelements um eine Strecke P bewegt wird, die zumindest die Hälfte der Garndicke beträgt, und wenn die Zahl der Umdrehungen des Garnführungselements einen vorgegebenen Mehrfachwicklungswert erreicht, die Führungselemente für geordnetes Wickeln schnell um eine Strecke Q zurückbewegt werden, die dem Produkt aus der Strecke P und dem vorgegebenen Mehrfachwicklungswert entspricht, wodurch das Garn sukzessive und sauber in regelmäßiger Reihenfolge auf die Zetteltrommel gewickelt wird.
  10. Musterzettelmaschine mit direktem Wickeln nach Anspruch 8, bei der beim Wickeln einer Mehrzahl Garne unter Verwendung einer Mehrzahl Garnführungselemente der Garnwickeleinrichtung die Führungselemente für geordnetes Wickeln für jede Umdrehung der Garnführungselemente in Richtung der Lagerelemente um eine Strecke PN bewegt werden, die zumindest die Hälfte der Dicke eines Bündels der Mehrzahl Garne beträgt, und wenn die Zahl der Umdrehungen der Garnführungselemente einen vorgegebenen Mehrfachwicklungswert erreicht, die Zettelführungselemente um eine Strecke QN schnell zurückbewegt werden, die dem Produkt aus der Strecke PN und dem vorgegebenen Mehrfachwicklungswert entspricht, wodurch die Garne sukzessive und sauber in regelmäßiger Reihenfolge auf die Zetteltrommel gewickelt werden.
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