DE3807582A1 - Vorrichtung zum komprimieren und selbsttaetigen einfuehren eines textilen faserbandes - Google Patents
Vorrichtung zum komprimieren und selbsttaetigen einfuehren eines textilen faserbandesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Komprimieren und selbsttätigen Einführen eines textilen
Faserbandes in einen Förderspalt, insbesondere einen
Walzenspalt, mit einem Transportkanal, einem
Strömungserzeuger zum Ausbilden eines Gasstromes im
Transportkanal, und einem sich an den Transportkanal
anschließenden Einführmundstück, das einen mit dem
Transportkanal fluchtenden, sich in Strömungsrichtung
verjüngenden Mundstückskanal sowie im Mündungsbereich
wenigstens eine seitliche Öffnung für das Abströmen des
Gasstromes aus dem Mundstückskanal aufweist.
Aus der US-A-43 18 206 ist eine Vorrichtung dieser Art
bekannt, bei der in dem Mundstück eine Reihe von Öffnungen
vorgesehen sind, durch die das Transportgas entweichen kann.
Eine solche Vorrichtung ist auch in der EP-OS 2 61 330. Bei
der dortigen Anordnung ist die Öffnung im Mündungsbereich als
sich von der Mündung des Mundstückkanales in dessen
Längsrichtung in einer zur Ebene des Förderspalts im
wesentlichen senkrechten Ebene erstreckender Längsspalt
ausgebildet, wobei die mündungsseitige Kontur des
Einführmundstücks beiderseits des Lenkspalts der Kontur der
den Förderspalt begrenzenden Bauteile, insbesondere Walzen,
angeglichen ist.
Für die Regelung bekannter Karden wird zur Erzielung eines
gleichmäßig starken Faserbandes dieses durch einen
Meßtrichter geführt, in welchem sich ein der Dicke des
Faserbandes entsprechender Druck aufbaut. Dieser Druck wird
gemessen und dient zur Regelung der Drehgeschwindigkeit der
Speisewalze der Karde. Die bekannten Meßtrichter weisen einen
sehr kleinen Mündungsquerschnitt auf, weshalb dort das
Faserband von Hand eingeführt werden muß. Will man auf die
bekannte und sich in der Praxis durchaus bewährte Regelung
der Faserbanddicke mittels eines Meßtrichters nicht
verzichten, so muß das Faserband zumindest an dieser Stelle
von Hand eingezogen werden. Dadurch werden aber die Vorteile
der selbsttätigen Einführvorrichtung praktisch wieder
aufgehoben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein
selbsttätiges Einführen eines textilen Faserbandes ermöglicht
und eine Verwendung als Meßtrichter zur Erfassung der
Faserbanddicke gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
seitliche Öffnung mittels einer Steuerung verschließbar
ausgebildet ist, wobei die Steuerung die seitliche Öffnung
beim Einführen des Faserbandes offenhält und beim
anschließenden Fördern verschließt.
Durch diese Maßnahme kann in der Einführphase das
Transportgas durch die seitliche Öffnung entweichen, wodurch
das Faserband selbsttätig eingezogen weden kann, ohne daß
sich ein das Einführen des Fasserbandes behindernder Druckstau
bildet. Sobald das Faserband vom dem Förderspalt erfaßt und
weitergefördert wird, wird die seitliche Öffnung mittels der
Steuerung verschlossen, so daß sich nunmehr in dem
verjüngenden Mundstückskanal aufgrund der von dem Faserband
mitgerissenen Luft ein Druck aufbauen kann. Dieser Druck, der
in Abhängigkeit von der Dicke des Faserbandes variiert, kann
gemessen werden, und zur Regelung einer vorgeschalteten Karde
benutzt werden.
In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn im
Mündungsbereich des Mundstückkanals ein Drucksensor
angebracht ist. An dieser Stelle ist der Druckaufbau am
gleichmäßigsten und korreliert am besten mit der
Faserbanddicke.
Günstig ist auch, wenn die seitliche Öffnung als sich von der
Mündung des Mundstückkanals in dessen Längsrichtung in einer
zur Ebene des Förderspalts im wesentlichen senkrechten Ebene
erstreckender Längsspalt ausgebildet ist. Hierdurch wird dem
Faserband während der Einführphase die Möglichkeit zur
radialen Ausdehnung gegeben, was das Einführen des
Faserbandes wesentlich erleichtert. In der anschließenden
Förderphase, wenn der Längsspalt geschlossen wird, wird das
Faserband in der Mündung noch stärker komprimiert, was den
gleichmäßigen Druckaufbau im Mundstückskanal fördert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das
Einführmundstück in einer Ebene, in der im wesentlichen die
Längsachse des Transportkanales liegt, in zwei Hälften
geteilt, die zur Bildung von Längsspalten zumindest im
Mundstückbereich voneinander wegbewegbar und feststellbar
ausgebildet sind, wobei die Längsspalte durch Aneinanderlegen
der Hälften verschließbar sind. Durch diese Ausbildung des
Einführmundstücks wird eine Doppelfunktion erreicht. Während
der Einführphase, in der das Faserband mit der Vorrichtung
eingezogen wird, werden durch das Voneinanderwegbewegen der
beiden Mundstückshälften nicht nur die Längsspalte gebildet,
die zum Entweichen des Transportgases notwendig sind, es
erweitert sich gleichzeitig der Querschnitt des
Mundstückskanales, so daß das Einführen des Faserbandes
wesentlich vereinfacht wird. Dieser Effekt kann dazu
ausgenutzt werden, daß der Mundstückskanal im
aneinandergelegten Zustand der beiden Mundstückshälften
zumindest im Mündungsbereich einen sehr viel geringeren
Querschnitt aufweist, als bei bekannten selbsttätigen
Einführvorrichtungen. Durch diese Maßnahme wird im
Förderbetrieb das Komprimieren des Faserbandes verbessert,
wodurch sich zum einen ein verbesserter nachfolgender
Transport und zum anderen ein gleichmäßiger Druckaufbau im
Mundstückskanal ergeben.
Das Voneinanderwegbewegen und Aneinanderlegen der
Mundstückshälften kann auf baulich einfache Weise dadurch
verwirklicht werden, daß die Mundstückshälften an ihrem dem
Transportkanal zugewandten Ende schwenkbar gelagert sind.
Hierdurch wird zugleich erreicht, daß insbesondere die
Mündung des Mundstückskanales in der Einführphase des
Faserbandes überproportional im Querschnitt vergrößert ist.
Da der Mundstückskanal im geschlossenen Zustand der beiden
Mundstückshälften konisch ausgebildet ist, läßt sich während
der Einführphase ein fast gleichmäßiger Strömungsquerschnitt
im Mundstückskanal erreichen.
Um die beiden Mundstückshälften im Förderbetrieb
aneinanderzulegen, ist es baulich besonders einfach, wenn die
Mundstückshälften durch im Mündungsbereich im wesentlichen
radial angreifende federelastisch nachgiebige Elemente, die
Längsspalte verschließend, gegeneinander drückbar sind. Zum
Öffnen der beiden Mundstückshälften brauchen diese lediglich
in der Einführphase des Faserbandes gegen die Wirkung der
federelastischen nachgiebigen Elemente bewegt zu werden.
Eine einfache Lösung der beiden Mundstückshälften ergibt
sich, wenn diese jeweils an ihrem dem Transportkanal
zugewandten Ende einen radial nach außen vorstehenden und
sich an einem äußeren Gegenlager abstützenden Vorsprung
aufweisen, um den die jeweilige Mundstückshälfte gegen die
Wirkung der federelastisch nachgiebigen Elemente
verschwenkbar sind. Hierbei können sich die federelastisch
nachgiebigen Elemente ebenfalls vorzugsweise an dem äußeren
Gegenlager abstützen. Wird auf die dem Transportkanal
zugewandten Enden der beiden Mundstückshälften ein in
Förderrichtung wirkender Druck ausgeübt, so schwenken die
beiden Mundstückshälften jeweils um den sich auf dem äußeren
Gegenlager abstützenden Vorsprung und öffnen sich
schnabelartig.
Der axiale Druck auf die dem Transportkanal zugwandten Enden
der beiden Mundstückshälften zum Zwecke deren Öffnens in der
Einführphase kann der Transportkanal vorzugsweise als ein in
einem Gehäuse in seiner Längsrichtung gegen das Mundstück
verschiebbarer Rohrkörper ausgebildet sein.
Das Bewegen des Rohrkörpers in Richtung des Mundstücks kann
auf einfache Weise dadurch bewirkt werden, daß der Rohrkörper
auf seiner Außeneite mit einem Ringkolben versehen ist, der
in einer ringförmigen Zylinderkammer des Gehäuses zusammen
mit dem Rohrkörper verschiebbar angeordnet ist. Hierdurch
kann der Rohrkörper in dem Gehäuse wie eine
Kolben/Zylinderanordnung axial gegen das Ende der beiden
Mundstückshälften bewegt werden, um so deren Öffnen zu
bewirken.
Günstig ist es, wenn die Zylinderkammer über Luftkanäle mit
einer Druckluftquelle verbindbar ist. Diese Druckluftquelle
kann die gleiche sein, die auch den Transportgasstrom in dem
Transportkanal während der Einführphase des Faserbandes
erzeugt. Das ist deswegen günstig, weil auch der
Transportgasstrom nur während der Einführphase des
Faserbandes aufrechterhalten werden muß und während der
Förderphase abgeschaltet werden kann.
Es wird bevorzugt, daß die Mündung des Mundstückskanales im
aneinandergelegten Zustand der Mundstückshälften einen
rechteckigen Querschnitt aufweist. Dabei sind die
Seitenlängen des Rechtecks vorzugsweise so gewählt, daß die
Mündung im geöffneten Zustand der beiden Mundstückshälften im
wesentlichen quadratisch ausgebildet ist. Das hat den
Vorteil, daß beim Übergang von der Einführphase in die
Förderphase, also beim Schließen der beiden Mundstückshälften
auf das Faserband lediglich ein Druck in Schließrichtung der
beiden Mundstückshälften aufgebracht wird, weshalb so auf
einfache Weise verhindert werden kann, daß sich Randfasern
beim Schließen zwischen den beiden Mundstückshälften
festklemmen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Komprimieren und selbsttätigen Einführen eines textilen
Faserbandes in einen Förderspalt, insbesondere einen
Walzenspalt, mit einem Transportkanal, einem
Strömungserzeuger zum Ausbilden eines Gasstromes im
Transportkanal, und einem sich an den Transportkanal
anschließenden Einführmundstück, das einen mit dem
Transportkanal fluchtenden, sich in Strömungsrichtung
verjüngenden Mundstückskanal aufweist.
Für eine solche Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß im Mündungsbereich des Mundstückkanals
ein Drucksensor angebracht ist.
Es ist denkbar, daß bei selbsttätigen Einführvorrichtungen
der Querschnitt des Mündungsbereiches so gewählt wird, daß
der Druckaufbau im Mundstückskanal so gering ist, daß ein
selbsttätiges Einführen des Faserbandes möglich ist, daß
andererseits der Druckaufbau groß genug ist, um über die
Druckmessung im Bereich der Mündung Rückschlüsse auf die
Dicke des Faserbandes ziehen zu können.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer
Seitenansicht vor einem Förderwalzenpaar,
Fig. 2 eine teilweise, entlang der Linie II-II geschnittene
Draufsicht auf die Vorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 die Vorrichtung in der gleichen Ansicht wie in Fig. 2,
jedoch mit geöffneten Mundstückshälften und
Fig. 4 eine Ansicht auf die Vorrichtung in Richtung der
Pfeile IV-IV.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, die zum
Komprimieren und selbsttätigen Einführen eines textilen
Faserbandes in einen Förderspalt 1 dient. Der Förderspalt 1
wird bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein
in Pfeilrichtung gegensinnig angetriebenes Förderwalzenpaar 2
gebildet. Die Vorrichtung liegt, in Transportrichtung T
gesehen, vor dem Förderwalzenpaar 2.
Wie besser aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die Vorrichtung
einen sich in Transportrichtung T konisch verjüngenden
Transportkanal 3 und ein sich in Transportrichtung T daran
anschließendes Einführmundstück 4. In dem Einführmundstück 4
schließt sich fluchtend an den Transportkanal 3 ein sich
ebenfalls in Transportrichtung T verjüngender Mundstückskanal
5 an.
In dem Transportkanal 3 ist eine konisch zulaufende Hülse 6
angeordnet, die mit ihrem Außenumfang einen Gasraum 7
begrenzt, der einerseits über eine Radialbohrung 8, eine
Ringnut 9 und eine Druckluftleitung 10 mit einem
Strömungserzeuger, beispielsweise einer Druckluftquelle 11,
und andererseits über Spiralnuten 12 mit dem einführseitigen
Ende des Mundstückkanals 5 verbunden ist. Hierdurch wird im
Mundstückskanal und im Transportkanal eine Gasströmung in
Transportrichtung T erzeugt.
Wie besser aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist das
Einführmundstück 4 im Mündungsbereich seitliche Öffnungen 13
zum Abströmen des Gasstromes aus dem Mundstückskanal 5 auf.
Die seitlichen Öffnungen 13 erstrecken sich als Längsspalte
von der Mündung 14 des Mundstückkanales 5 dessen
Längsrichtung entgegen der Transportrichtung T in einer zur
Ebene des Förderspalts 1 im wesentlichen senkrechten Ebene.
Die Außenkontur 15 des Einführmundstückes 4 ist an den
Außenumfang des Förderwalzenpaares 2 sich anschmiegend
angpaßt, wobei, wie duch die gestrichelte Linie dargestellt
ist, die Außenkontur 15′ auch den gleichen Krümmungsradius
wie die Walzen des Förderwalzenpaares 2 aufweisen kann.
Die Längsspalte in dem Einführmundstück 4 werden bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch gebildet, daß das
Einführmundstück 4 in einer Ebene E-E, in der im wesentlichen
die Lägsachse des Transportkanales 3 liegt und die senkrecht
zur Ebene des Förderspaltes 1 liegt, in zwei
Mundstückshälften 16 und 17 geteilt ist. Die beiden
Mundstückshälften weisen an ihrem dem Transportkanal 3
zugewandten Ende radial abstehende Vorsprünge 18 und 19 auf,
mit denen sich die Mundstückshälften jeweils an einem radial
außenliegenden Gegenlager 20 bzw. 21 abstützen. Die
Vorsprünge 18 und 19 weisen an ihrem dem Gegenlager 20 bzw.
21 zugewandten Ende jeweils eine Schrägfläche 22 und 23 auf,
die zusammen mit dem Gegenlager 20 bzw. 21 einen Anschlag für
eine Öffnungsstellung der beiden Mundstückshälften 16 und 17
bildet. Im aneinandergelegten Zustand stützen sich die
beiden Mundstückshälften 16 und 17 über Kanten 24 und 25 der
Schrägflächen 22 und 23 an dem Gegenlager 20 und 21 ab. Die
beiden Mundstückshälften 16 und 17 sind um diese Kanten im
begrenzten Maße schwenkbar.
In Transportrichtung T hinter den Vorsprüngen 18 und 19
werden die beiden Mundstückshälften 16 und 17 durch
Schraubendruckfedern 26 und 27, die sich ebenfalls an dem
Gegenlager 20 bzw. 21 abstützen, radial zusammengedrückt. Die
Schraubenfedern 26 und 27 bilden zugleich einen Anschlag für
die Vorsprünge 18 und 19 und verhindern somit ein Verschieben
der Mundstückshälften 16 und 17 in Transportrichtung T.
Die den eigentlichen Transportkanal bildende Hülse 6 ist in
einem in Transportrichtung T in einem Gehäuse 28
längsverschieblichen Rohrkörper 29 angebracht. Der Rohrkörper
29 liegt mit einer in Transportrichtung T weisenden
Stirnfläche 30 an den dem Transportkanal 3 zugewandte Enden
31 und 32 der Mundstückshälften 16 und 17 an.
An dem Außenumfang des Rohrkörpers 29 ist ein Ringkolben 33
angebracht, der in einer ringförmigen Zylinderkammer 34 des
Gehäuses 28 zusammen mit dem Rohrkörper 29 hin und her
verschieblich angeordnet ist. Die Zylinderkammer 34 ist auf
der dem Mundstück 4 abgewandten Seite des Ringkolbens 33 über
eine Axialbohrung 35 in dem Rohrkörper 29, eine äußere
Ringnut 36 und eine Druckluftleitung 37 mit einer
Druckluftquelle 38 verbunden.
Die Außenseite des Rohrkörpers 29, an der auch die Ringnut 9
für den Transportgasstrom ausgebildet ist, ist mittels
Dichtringen 39 gegenüber dem Gehäuse 28 abgedichtet. In
gleicher Weise weist auch der Ringkolben 33 einen Dichtring
39 auf.
Die Druckluftquelle 38 und die Druckluftquelle 11 sind mit
einer Steuerung 40 verbunden, mit der das Einleiten von
Druckluft in die Druckluftleitung 10 bzw. die
Druckluftleitung 37 gesteuert werden kann.
Wie besonders gut aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist
im Bereich der Mündung 14 des Einführmundstückes 4 eine
Radialbohrung 41 vorgesehen, in der ein Drucksensor 42
angeordnet ist. Der Drucksensor 42 ist über eine
Signalleitung 43 mit einer Regeleinrichtung 44 verbunden, die
einen Ausgang 45 zum Anschluß des Motors einer nicht
dargestellten Speisewalze einer Karde aufweist. Solche
Drucksensoreinrichtungen sind bekannt. Die Signalleitung kann
beispielsweise auch aus einer Druckluftübertragungsleitung
bestehen, wobei der Sensor dann erst in der Regeleinrichtung
angeordnet ist. Durch die Druckluftübertragungseinrichtung
kann durch Einspeisen von Druckluft die Radialbohrung 41 von
Zeit zu Zeit von Faserrückständen und dergleichen gesäubert
werden.
Wie gut aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist die Mündung 14
einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Hauptsymmetrieachse
des Rechteckes liegt dabei in der Teilungsebene E-E des
Einführmundstückes 4.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher erläutert.
Vor dem Einführen eines textilen Faserbandes befindet sich
die Vorrichtung in dem in Fig. 2 und dem in Fig. 4 in
durchgezogener Linie gezeigten Zustand. Soll nun ein
Faserband eingezogen werden, so werden über die Steuerung 40
und die beiden Druckluftquellen 11 und 38 die
Druckluftleitungen 10 und 37 mit Druckluft beaufschlagt. Die
in die Druckluftleitung 10 eingespeiste Druckluft gelangt
über die Ringnut 9 und die Radialbohrung 8 in den Gasraum 7
und strömt von dort in Pfeilrichtung durch die Spiralnuten 12
in den Mundstückskanal 5. Hierdurch wird auch in dem
Transportkanal 3 eine Gasströmung in Transportrichtung T
erzeugt.
Die in die Druckluftleitung 37 eingespeiste Druckluft gelangt
über die Ringnut 36 und über die in dem Rohrkörper 39
ausgebildete Axialbohrung 35 in die Zylinderkammer 34 und
zwar auf der dem Einführmundstück 4 abgewandten Seite,
wodurch der Ringkolben 33 zusammen mit dem Rohrkörper 29 in
Richtung des Einführmundstücks 4 verschoben wird. Dieses
Verschieben bewirkt, daß, wie in Fig. 3 ersichtlich ist, die
beiden Mundstückshälften 16 und 17 sich schnabelartig öffnen,
indem sie um die Kanten 24 und 25 der Vorsprünge 18 und 19
gegen die Wirkung der beiden Schraubendruckfedern 26 und 27
schwenken. Die Schwenkbewegung wird erst gestoppt, wenn die
beiden Schrägflächen 22 und 23 der Vorsprünge 18 und 19 an
den Gegenlagern 20 bzw. 21 anliegen. Die Druckluftzufuhr aus
der Druckluftquelle 11 zur Erzeugung des Transportgasstromes
bleibt in dieser Phase aufrechterhalten.
In der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist die Vorrichtung für
die Einführphase vorbereitet. Durch das Auseinanderschwenken
der beiden Mundstückshälften bildet sich in der Teilungsebene
E-E beidseitig des Mundstückkanales 5 jeweils ein Längsspalt
13 aus, durch den das Transportgas seitlich entweichen kann.
Zugleich wird durch die Schwenkbewegung der Querschnitt der
Mündung 14 erweitert. Wie aus der gestrichelten Linie in Fig.
4 hervorgeht, ist der Mündungsquerschnitt nunmehr nahezu
quadratisch.
In dieser Phase wird ein Faserband eingezogen. Das Faserband
wird am einführseitigen Ende des Transportkanales durch die
Transportgasströmung erfaßt und durch den Mundstückskanal 5
hindurchgeblasen und von dem Förderwalzenpaar 2 erfaßt.
Sobald der Transport des Faserbandes durch dieses
Förderwalzenpaar 2 sichergestellt ist, wird über die
Steuerung 40 die Druckluftquelle 38 abgeschaltet und die Luft
aus der Druckluftleitung 37 abgelassen. Damit steht die
Zylinderkammer 34 mit der Umgebungsluft in Verbindung. Die
Schraubendruckfedern 26 und 27 bewirken nun ein
Zurückschwenken der beiden Mundstückshälften 16 und 17, wobei
der Rohrkörper 29 entgegen der Transportrichtung T
zurückgeschoben wird. Die Längsspalte 13 schließen sich und
die Mündung 14 nimmt die in Fig. 4 mit durchgezogener Linie
dargestellte rechteckige Querschnittsform an. Beim Schließen
der beiden Mundstückshälften 16 und 17 wird das Faserband
quer zur Teilungsebene E-E zusammengedrückt. Über die
Steuerung 40 kann nun auch die Druckluftquelle 11
abgeschaltet werden.
Bei dem laufenden Betrieb der Vorrichtung wird nun das
Faserband in dem Mundstückskanal 5 und insbesondere in dessen
Mündung 12 komprimiert, wobei die mitgerissene Luft sich in
dem Mundstückskanal 5 staut. Der dadurch erzeugte Druckaufbau
wird über den Drucksensor 42 gemessen und über die
Signalleitung 43 der Regeleinrichtung 44 zugeführt. Der
gemessene Druck korreliert mit der Faserbandstärke und kann
daher zum Regeln der vorgeschalteten Karde verwendet werden.
Hierzu ist an der Regeleinrichtung 44 der Ausgang 45
vorgesehen, an den in bekannter Weise Antriebe der Karde
angeschlossen werden können.
Obwohl bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel zwei
getrennte Druckluftleitungen 10 und 37 jeweils für die
Erzeugung des Transportgasstromes bzw. das Öffnen und
Schließen der Mundstückshälften vorgesehen sind, ist es auch
möglich, nur eine Druckluftleitung vorzusehen.
Schließlich kann es vorteilhaft sein, die Mündung des
Mundstückskanals gegenüber dessen zentraler Längsachse
exzentrisch anzuordnen, jedoch nur soweit, daß die gedachte
Längsachse noch durch die Mündungsfläche verläuft.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Komprimieren und selbsttätigen Einführen
eines textilen Faserbandes in einen Förderspalt (1),
insbesondere einen Walzenspalt, mit einem Transportkanal
(3), einem Strömungserzeuger (11) zum Ausbilden eines
Gasstromes im Transportkanal (3), und einem sich an den
Transportkanal anschließenden Einführmundstück (4), das
einen mit dem Transportkanal (3) fluchtenden, sich in
Strömungsrichtung (T) verjüngenden Mundstückskanal (5)
sowie im Mündungsbereich wenigstens eine seitliche
Öffnung (13) für das Abströmen des Gasstromes aus dem
Mundstückskanal (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitliche Öffnung (13) mittels einer Steuerung
(40) verschließbar ausgebildet ist, wobei die Steuerung
(40) die seitliche Öffnung (13) beim Einführen des
Faserbandes offenhält und bei anschließenden Fördern
verschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Mündungsbereich des Mundstückkanals (5) ein
Drucksensor (42) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitliche Öffnung (13) als sich
von der Mündung (14) des Mundstückkanals (5) in dessen
Längsrichtung in einer zur Ebene des Förderspalts (1) im
wesentlichen senkrechten Ebene (E-E) erstreckender
Längsspalt ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einführmundstück (4) in einer
Ebene (E-E), in der im wesentlichen die Längsachse des
Transportkanales (3) liegt, in zwei Hälfte geteilt ist,
die zur Bildung von Längsspalten (13) zumindest im
Mundstücksbereich voneinander wegbewegbar und
feststellbar ausgebildet sind, wobei die Längsspalte
(13) durch Aneinanderlegen der Hälften (16, 17)
verschließbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, die Mundstückshälften (16, 17) an
ihrem dem Transportkanal (3) zugewandten Ende (31, 32)
schwenkbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mundstückshälften (16, 17) durch
im Mündungsbereich im wesentlichen radial angreifende,
federelastisch nachgiebige Elemente (26, 27), die
Längsspalten (13) verschließend gegeneinander drückbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mundstückshälften (16, 17)
jeweils an ihrem dem Transportkanal (3) zugewandten Ende
(31, 32) einen radial nach außen vorstehenden und sich
an einem äußeren Gegenlager (20, 21) abstützenden
Vorsprung (18, 18) aufweisen, um den die jeweilige
Mundstückshälfte (16 bzw. 17) gegen die Wirkung der
federelastisch nachgiebigen Elemente (26 bzw. 27)
verschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transportkanal (3) als ein in
einem Gehäuse (28) in seiner Längsrichtung gegen das
Mundstück (4) verschiebbarer Rohrkörper (29) ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (29) auf seiner
Außenseite mit einem Ringkolben (33) versehen ist, der
in einer ringförmigen Zylinderkammer (34) des Gehäuses
(28) zusammen mit dem Rohrkörper (29) verschiebbar
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinderkammer (34) über
Luftkanäle (35, 36, 37) mit einer Druckluftquelle (38)
verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündung (14) des
Mundstückskanales (5) im aneinandergelegten Zustand der
Mundstückshälften (16, 17) einen rechteckigen oder
vieleckigen Querschnitt aufweist.
12. Vorrichtung zum Komprimieren und selbsttätigen Einführen
eines textilen Faserbandes in einen Förderspalt,
insbesondere einen Walzenspalt, mit einem
Transportkanal, einem Strömungserzeuger zum Ausbilden
eines Gasstroms im Transportkanal, und einem sich an den
Transportkanal anschließenden Einführmundstück, das
einen mit dem Transportkanal fluchtenden, sich in
Strömungsrichtung verjüngenden Mundstückskanal aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Mündungsbereich des Mundstückkanals ein
Drucksensor angebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des
Mundstückskanales zur Längsachse des Transportkanales
exzentrisch angeordnet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3807582A DE3807582A1 (de) | 1988-03-08 | 1988-03-08 | Vorrichtung zum komprimieren und selbsttaetigen einfuehren eines textilen faserbandes |
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