DE3733031A1 - Beschichtungsvorrichtung - Google Patents
BeschichtungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen
Aufbringen einer Vielzahl von Schichten auf einen sich
bewegenden Träger oder eine sich bewegende Bahn (Band);
sie betrifft insbesondere einen verbesserten Extruder,
der in einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufbringen einer
Vielzahl von Schichten eines magnetischen Aufzeichnungsmediums
verwendet wird. Bei dem Extruder handelt es sich
um einen Typ, der mit Rakelschneiden ausgestattet
ist, die an einem vorderen Endabschnitt der Vorrichtung gebildet
werden, wodurch Beschichtungszusammensetzungen kontinuierlich
auf die Oberfläche eines sich bewegenden Trägers
durch Extrusion aufgebracht werden zur Erzielung einer
gleichmäßigen Dicke auf der Oberfläche des Trägers
durch die Rakelschneiden.
Der hier verwendete Ausdruck "Träger" umfaßt flexible Folien
oder Bahnen, die aus einem Harzfilm, aus Papier, aus
mit Polyolefin beschichtetem Papier, Metall, wie Aluminium,
oder dgl. bestehen. Außerdem können Träger dieses Typs eine
Substrierschicht (Haftschicht) oder dgl. aufweisen.
Die Träger dieses Typs werden mit verschiedenen Arten von
Beschichtungszusammensetzungen beschichtet, beispielsweise
mit magnetischen Beschichtungszusammensetzungen, photographischen
lichtempfindlichen Beschichtungszusammensetzungen
oder dgl., unter Ausbildung eines Magnetbandes, verschiedener
Arten photographischer Filme und Papier oder dgl.
In den letzten Jahren wurden magnetische Aufzeichnungsmedien
mit einer hohen Aufzeichungsdichte und in Form
eines dünnen Films entwickelt, wobei sich die Struktur der
magnetischen Schichten von einer Monoschichtstruktur zu einer
Mehrschichtstruktur verschoben hat.
Träger, die mit Substrierschichten oder dgl. versehen sind,
haben den Vorteil, daß die Träger fest an den magnetischen
Schichten der Unterlagenschichten haften. Außerdem bieten
Medien mit einer Mehrzahl von magnetischen Aufzeichnungsschichten
den Vorteil, daß das magnetische Datenspeicherungsvermögen
deutlich verbessert ist im Vergleich zu Medien mit
einer einzigen magnetischen Aufzeichnungsschicht.
Daher sind in den letzten Jahren Strukturen aus Mehrfachschichten,
wie z. B. zwei Schichten oder vier Schichten, sehr
erwünscht.
Andererseits wurde bisher eine Mehrschichtenstruktur erzielt
durch Wiederholung des Beschichtungs- und Trocknungsvorganges
Schicht für Schicht. Das Verfahren hat jedoch
den Nachteil, daß der Produktionswirkungsgrad gering ist,
weil das Beschichten und Trocknen wiederholt werden muß.
Außerdem hat es den Nachteil, daß häufig unerwünschte Modulierungs
signale auftreten als Folge einer Ungleichmäßigkeit
der magnetischen Aufzeichnungselemente an der Grenzfläche
zwischen den Auftragsschichten.
Daher wäre ein Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich ist,
gleichzeitig mehrere Schichten aufzubringen und zu trocknen
unter Anwendung eines einzigen Beschichtungs- und
Trocknungsvorganges, sehr erwünscht. Es ist jedoch ohne
weiteres ersichtlich, daß einige konventionelle Beschichtungs
verfahren, wie z. B. das Walzenbeschichtungsverfahren,
das Gravierbeschichtungsverfahren und eine Kombination aus
einer Rakelbeschichtung und einer Walzen- oder Extrusions
beschichtung, die bisher hauptsächlich für die Herstellung
magnetischer Aufzeichnungsmedien verwendet wurden, für die
gleichzeitige Bildung von mehreren Schichten ungeeignet sind.
Andererseits wurde bereits ein Gleitbeschichtungsverfahren,
bei dem Schlitze verwendet werden, als ein Mehrschichten-
Beschichtungsverfahren zur Herstellung lichtempfindlicher
photographischer Materialien vorgeschlagen. In der japanischen
Patentpublikation 56-12 937 (1981) ist ein Mehr
schichten-Beschichtungsverfahren für magnetische Auf
zeichnungsmaterialien beschrieben, bei dem eine Beschichtungs
zusammensetzung dadurch aufgebracht wird, daß man sie entlang
einer Gleitoberfläche eines Gleittrichters fließen läßt.
Diese Gleitbeschichtungsverfahren sind jedoch für die Herstellung
magnetischer Aufzeichnungsmedien ungeeignet, weil
die zu verwendende Beschichtungszusammensetzung eine hochviskose
und aggregative "in einem organischen Lösungsmittel
dispergierte Flüssigkeit" ist, die leicht trocknet und für
den Hochgeschwindigkeits-Auftrag ungeeignet ist.
Es sind auch bereits ferner verschiedene Extrusions-Beschichtungs
verfahren vorgeschlagen worden, die meisten dieser
Verfahren sind jedoch nur für die Monoschicht-Beschichtung
geeignet.
Andererseits ist in der offengelegten japanischen Patent
anmeldung 58-1 09 162 (1983) ein Mehrschichten-Beschichtungs
verfahren beschrieben, bei dem ein Extrusionsbeschichtungskopf
verwendet wird, der auf einen Träger gepreßt wird.
Die Struktur des in der japanischen Offenlegungsschrift
58-109 (1983) beschriebenen Beschichtungskopfes ist jedoch
zur Lösung der obengenannten Probleme nicht ausreichend.
Bei dem Verfahren treten noch viele Probleme auf, wobei
Beschichtungsstörungen, wie z. B. eine streifenartige Unregel
mäßigkeit, eine Dickenunregelmäßigkeit und dgl.,
häufig auftreten, wenn mehrere magnetische Aufzeichnungsschichten
erzeugt werden. Außerdem ist beispielsweise in
der offengelegten japanischen Patentanmeldung 60-2 38 179
(1985) ein Beschichtungskopf beschrieben, bei dem eine
R-förmige Rakelschneide verwendet wird. Es ist bekannt,
daß die obengenannten Probleme in bezug auf eine streifen
förmige Unregelmäßigkeit und dgl. bis zu einem gewissen
Grade durch die R-förmige Struktur eliminiert werden können.
Bei dem in der offengelegten japanischen Patentanmel
dung 60-2 38 179 (1985) beschriebenen Verfahren handelt es
sich jedoch nicht um ein solches Mehrschichten-Beschichtungs
verfahren, wie es Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist, sondern nur um ein Monoschichten-Beschichtungsverfahren.
Allgemein gilt, daß der Beschichtungsmechanismus
bei dem Verfahren zur gleichzeitigen Aufbringung mehrerer
Schichten verhältnismäßig kompliziert ist, verglichen
mit demjenigen des Monoschichten-Beschichtungsverfahrens.
Daher ist bisher auch keine Vorrichtung bekannt, mit deren
Hilfe das gleichzeitige Mehrschichten-Beschichtungsverfahren
wirksam durchgeführt werden kann.
Als ein Verfahren, bei dem ein Beschichtungskopf vom Extru
sions-Typ verwendet wird, ist in der japanischen Patent
publikation 49-29 944 (1974) und in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung 50-1 38 036 (1975) ein Mehrschichten-
Beschichtungsverfahren beschrieben. Nach den Angaben
in der japanischen Patentpublikation 49-29 944 (1974)
hat eine Rakelschneidenoberfläche die Form einer Ebene.
Aus diesem Grunde tritt noch immer das Problem einer streifenförmigen
Unregelmäßigkeit und einer Dickenunregelmäßigkeit
auf, so daß die daraus hergestellten Produkte in bezug auf
ihre Oberflächenqualität kaum für den Gebrauch geeignet
sind. Daher ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
50-1 38 036 (1975) die Rakelschneide weiter verbessert,
so daß sie eine gekrümmte Oberfläche aufweist.
Darin sind jedoch überhaupt keine Bedingungen für die
gleichzeitige Mehrschichten-Beschichtung angegeben.
Zusammenfassend ergibt sich daraus, daß bisher keine wirksame
Methode bekannt ist, bei der klar ist, wie die erste
Schicht aufgebracht wird und wie die zweite Schicht aufgebracht
wird, ohne einen nachteiligen Einfluß auf die erste
Schicht zu haben.
In bezug auf die obengenannten Umstände und die Neigung
zur Herstellung von mehreren magnetischen Aufzeichnungsschichten
in den letzten Jahren besteht ein Ziel der vorliegenden
Erfindung darin, eine Beschichtungsvorrichtung
zu schaffen, mit der eine Hochgeschwindigkeits-Beschichtung
erzielt werden kann, ohne daß in den Überzugsschichten
streifenförmige Unregelmäßigkeiten und Dickenunregelmäßigkeiten
auftreten.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde nun gefunden, daß
dieses Ziel erfindungsgemäß erreicht werden kann mit der
nachstehend beschriebenen Beschichtungsvorrichtung.
Das heißt, zur Erreichung des obengenannten Zieles ist
erfindungsgemäß die Beschichtungsvorrichtung mit einem
Extrusionskopf versehen, der mindestens zwei Schlitze,
eine hintere Schneide und mindestens eine erste und eine
zweite Rakelschneide aufweist. Jede der ersten und zweiten
Rakelschneiden ist so geformt, daß sie im Querschnitt entlang
der Bewegungsrichtung eines Trägers, auf den eine Beschichtungs
zusammensetzung aufgebracht werden soll, eine
Krümmung aufweist, wobei sich die Krümmung in Richtung auf
den Träger ausdehnt.
Die obengenannten und weiteren Ziele, Merkmale und Vorteile
der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor.
Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht
eines Extruders in einer Vorrichtung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2, 3 und 4 Schnittansichten entlang der Linie B-B der
Fig. 1;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Modifikation des
Systems zur Zuführung der Beschichtungszusammensetzungen
zu dem in Fig. 1 dargestellten Extruders;
und
Fig. 6 eine Schnittansicht, die eine Modifikation der
Schlitze zeigt.
Die Fig. 1, 2 und 3 erläutern eine Ausführungsform der Erfindung,
bei der ein Extruder 1 unterteilt werden kann in
ein Flüssigkeitszuführungssystem 2, einen Taschenabschnitt
(Behälterabschnitt) 3 a und 3 b, einen Schlitzabschnitt 4 a
und 4 b, einen Rakelschneidenabschnitt 5 und 6 und einen
hinteren Schneidenabschnitt 7, die nachstehend näher beschrieben
werden.
Das Flüssigkeitszuführungssystem 2 umfaßt quantitative
Pumpeneinrichtungen (nicht dargestellt), die außerhalb
eines Körpers eines Extruders 1 angeordnet sind, um die
genaue und quantitative Zuführung der Beschichtungszusammensetzung
C₁ und C₂ auf kontinuierliche Weise zu ermöglichen.
Rohrleitungseinrichtungen stehen mit den Pumpeinrichtungen
über zwei Taschen (Behälter) 3 a und 3 b in Verbindung, die
so angeordnet sind, daß sie den Körper des Extruders 1 in
Richtung der Breite eines sich bewegenden Trägers W durch
queren.
Jede der beiden Taschen 3 a und 3 b ist eine Art Flüssigkeits
reservoir, das in der Schnittansicht, wie in Fig. 1
gezeigt, eine im wesentlichen kreisförmige Gestalt hat
und das sich im wesentlichen über den gleichen Querschnitt
in Richtung der Breite des Trägers W erstreckt.
Die wirksame Länge der Erstreckung wird im allgemeinen so bestimmt,
daß sie gleich oder etwas größer ist als die Breite
des Überzugs.
Der Innendurchmesser jeder der Taschen 3 a und 3 b wird im
allgemeinen so festgelegt, daß er innerhalb eines Bereiches
von 3 bis 100 mm liegt. Wie in der Fig. 1 dargestellt,
sind die einander gegenüberliegenden offenen Enden der
Taschen jeweils durch Abschirmungsplatten 8 und 9 ver
schlossen, die an den entgegengesetzten Enden des Extruders 1
befestigt sind.
Das Flüssigkeitszuführungssystem 2, das die Rohrleitungs
elemente umfaßt, steht mit kurzen Rohrleitungen 10 a und
10 b in Verbindung, die sich ab der Abschirmungsplatte 8 so
erstrecken, daß die Taschen 3 a und 3 b durch die Rohrleitungen
10 a und 10 b mit der Beschichtungszusammensetzung C₁
und C₂ gefüllt werden können. Als Ergebnis können die Beschichtungs
zusammensetzungen C₁ und C₂ mit einem einheitlichen
Flüssigkeitsdruck durch die Schlitze 4 a und 4 b, die
nachstehend näher beschrieben werden, auf den Träger W ausgepreßt
werden.
Die Schlitze 4 a und 4 b sind verhältnismäßig enge Durch
flußwege, die den Körper des Extruders 1 von den Taschen
3 a und 3 b bis zu dem Träger W durchqueren unter Bildung
von Öffnungen mit den jeweiligen Breiten d und e von 0,01
bis 3 mm. Diese Öffnungen verlaufen in Richtung der Breite
des Trägers W auf die gleiche Weise wie vorstehend für
die Taschen 3 a und 3 b beschrieben. Die Öffnungslänge jedes
der Schlitze 4 a und 4 b in Richtung der Breite des Trägers
W ist so gestaltet, daß sie im wesentlichen gleich
der Breite des Überzugs ist.
Die Länge des Durchflußweges jedes der Schlitze 4 a und 4 b
in Richtung auf den Träger W kann in geeigneter Weise eingestellt
werden unter Berücksichtigung der Bedingungen,
wie z. B. des Flüssigkeitsgehaltes, der physikalischen
Eigenschaften, der Zuführungsströmungsrate, des Zuführungs
flüssigkeitsdruckes und dgl., der Beschichtungszusammensetzungen
C₁ und C₂. Das heißt kurz zusammengefaßt, es ist
bevorzugt, daß die Beschichtungszusammensetzungen C₁ und C₂
laminar aus den Taschen 3 a und 3 b mit einheitlichen
Strömungsraten und einem einheitlichen Flüssigkeitsdruck
in Richtung der Breite des Trägers W ausfließen.
Die Schneidenoberfläche jeder der beiden Rakelschneiden 5
und 6 ist so geformt, daß sie in der Schnittansicht entlang
der Richtung der Bewegung des Trägers W eine Krümmung aufweist.
Die Krümmung ist konvex, d. h. sie erstreckt sich in
Richtung auf den Träger W. Die Radien der Krümmung R₁ und
R₂ der Schneidenoberfläche der jeweiligen Rakelschneiden 5
und 6 genügen den Bedingungen:
R₁2 mm
R₂2 mm und
-3 mmR₂ - R₁15 mm
R₂2 mm und
-3 mmR₂ - R₁15 mm
Jede der jeweiligen Breiten b und c der Rakelschneiden 5
und 6 (betrachtet entlang der Richtung der Bewegung des
Trägers W) beträgt 0,1 bis 10 mm, vorzugsweise 0,5 bis
5 mm. Die Breiten b und c können in geeigneter Weise un
abhängig von den Krümmungsradien R₁ und R₂ festgelegt werden.
Obgleich die Fig. 2 den Fall zeigt, bei dem das Zentrum
in jedem der Krümmungsradien R₁ und R₂ im Innern jeder
der ersten und zweiten Rakelschneiden 5 und 6 angeordnet
ist, ist es selbstverständlich, daß die vorliegende
Erfindung auf diese spezifische Ausführungsform nicht
beschränkt ist, sondern daß die Position der Krümmungs
zentren in geeigneter Weise ausgewählt werden können zur Bestimmung
der relativen Positionen der Schneidenoberflächen,
solange die folgenden Bedingungen erfüllt sind.
Wie in der Fig. 4 dargestellt, steht R₁ für den Neigungswinkel
der hinteren Schneidenoberfläche; R₂ steht für den
Winkel zwischen der Verlängerung der hinteren Schneidenoberfläche
und einer ersten Tangente M an die Schneidenoberfläche
der ersten Rakelschneide 5 ab der Spitze x, die
ein Schlitzaustrittsende der hinteren Schneidenoberfläche
ist; und R₃ steht für den Winkel zwischen der Verlängerung
der ersten Tangente M und der zweiten Tangente L an die
Schneidenoberfläche der zweiten Rakelschneide 6 ab der
Spitze y, die eine Schlitzverlängerung der Schneidenoberfläche
der ersten Rakelschneide 5 ist. Der Winkel R₁ liegt
innerhalb eines Bereiches von 0,5°<R₁35°, vorzugsweise von
5°R₁25°. Der Winkel R₂ liegt innerhalb eines Bereiches
von 0°<R₂20°, vorzugsweise von 2°R₂15°. Der Winkel
R₃ liegt innerhalb eines Bereiches von 0°<R₃20°,
vorzugsweise von 1°R₃15°.
Obgleich die Fig. 1 bis 4 den Fall zeigen, bei dem die
Schneidenoberfläche der hinteren Schneide 7 wie eine Ebene
geformt ist, ist es selbstverständlich, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf die spezifische Ausführungsform beschränkt
ist, sondern daß die Schneidenoberfläche der hinteren
Schneide gebildet werden kann durch Kombination einer
Vielzahl von Ebenen oder gebildet werden kann als gekrümmte
Oberfläche mit einem vorgegebenen Krümmungsradius.
Außerdem können beide Zwischenräume f und g in den Schlitz
austrittsenden, wie in Fig. 3 gezeigt, irgendeinen geeigneten
Wert innerhalb eines Bereiches von -300 µm bis +300µm
haben.
Mindestens die oberen Enden der hinteren Schneide 7 und
der Rakelschneiden 5 und 6 sind ferner aus einem harten
Material, beispielsweise aus einem (nicht-magnetischen oder
magnetischen) Hartmetall oder Keramik mit einer Härte von
etwa 45° nach der Rockwell-Härteskala, gefertigt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Träger W, der
durch die im wesentlichen konstante Zugspannung zwischen den
sich bewegenden Führungseinrichtungen, wie z. B. Führungswalzen
oder dgl., gestreckt ist und in Richtung der Dicke
gekrümmt werden kann, leicht gekrümmt entlang der Schneidenoberfläche
der Rakelschneiden 5 und 6 und der hinteren
Schneide 7 durch die Extruder-Trägereinrichtung (nicht dar
gestellt).
Wenn die Beschichtungszusammensetzungen C₁ und C₂ aus dem
Flüssigkeitszuführungssystem 2 in geeigneten Strömungsraten
zugeführt werden, passieren die Beschichtungszusammensetzungen
C₁ und C₂ nacheinander die Taschen 3 a und 3 b
und die Schlitze 4 a und 4 b und werden auf die Austrittsenden
der Schlitze 4 a und 4 b in einheitlichen Strömungsraten
und -drucken senkrecht zur Richtung der Breite des
Trägers W extrudiert.
Die Beschichtungszusammensetzung C₁ (untere Schicht), die
auf das Austrittsende des Schlitzes 4 a extrudiert wird,
der auf der Aufstromseite in bezug auf die Bewegungsrichtung
des Trägers W angeordnet ist, läuft geringfügig über
die Schneidenoberfläche der hinteren Schneide 7, die dem
Träger W gegenüberliegt, über. Dadurch entsteht eine Art
Perle zwischen dem Träger W und der Schneidenoberfläche,
so daß die Beschichtungszusammensetzung C₁ sich entlang
der Oberfläche des Trägers W so bewegt, daß sie zwischen
der Schneidenoberfläche der ersten Rakelschneide 5 und dem
Träger W verteilt wird. Andererseits wird die Beschichtungs
zusammensetzung C₂ (obere Schicht), die auf das Austrittsende
des Schlitzes 4 b extrudiert wird, der an der
Abstromseite in bezug auf die Bewegungsrichtung des Trä
gers W angeordnet ist, zwischen der Beschichtungszusammensetzung
C₁ und der Schneidenoberfläche der zweiten Rakelschneide 6
verteilt. Als Ergebnis wird die Beschichtungszusammensetzung
C₂ auf die Beschichtungszusammensetzung C₁
aufgebracht.
Wenn die obengenannte Bewegung der Beschichtungszusammensetzungen
C₁ und C₂ kontinuierlich aufrechterhalten wird,
wird selbstverständlich die Oberfläche des Trägers W in einem
vorgegebenen Abstand von den gesamten Schneidenoberflächen
der ersten und zweiten Rakelschneiden 5 und 6 voll
ständig getrennt. Der dazwischenliegende Raum wird durch
die Beschichtungszusammensetzungen C₁ und C₂ gefüllt, die
transversal in Form von dünnen Schichten über den gesamten
Bereich in Richtung der Breite des Trägers W geführt worden
sind.
Der Trennungsabstand wird festgelegt in Abhängigkeit von
Bedingungen, beispielsweise der Zugspannung des Trägers W,
dem Abstand zwischen dem Träger W und dem Extruder 1, der
Zuführungsrate (Flüssigkeitsdruck) für die Beschichtungszusammen
setzungen C₁ und C₂, der Laufgeschwindigkeit des
Trägers W und dgl. Insbesondere kann der erforderliche Abstand,
d. h. die erforderliche Dicke des Überzugsfilms, leicht
und genau erzielt werden, indem man lediglich die
Zuführungsmengen der Beschichtungszusammensetzungen C₁ und
C₂ ändert.
Wenn die Rakelschneiden 5 und 6 so vorgesehen sind, daß
sie die obengenannten Bedingungen auf die vorstehend beschriebene
Weise für den Extruder 1 der vorliegenden Erfindung
erfüllen, können die Beschichtungszusammensetzungen
schnell und glatt, laminar und gleichzeitig auf den
Träger W aufgebracht werden, ohne daß eine Erhöhung der
Scherspannung auftritt und ohne daß Mängel, wie z. B. eine
streifenförmige Unregelmäßigkeit, eine Dickenunregelmäßigkeit
und dgl. in dem Überzugsfilm auftreten.
Beim Vergleich der Krümmungsradien R₁ und R₂ bei Betrachtung
der Beschichtungsraten der Beschichtungszusammensetzungen
C₁ und C₂ muß eine beträchtliche Menge an Beschichtungs
zusammensetzung C₂ durch die zweite Rakelschneide 6
aufgebracht werden, wenn die Beschichtungszusammensetzung
C₂ in der Beschichtungsmenge ausreichend groß ist,
verglichen mit der Beschichtungszusammensetzung C₁. Daher
muß R₂ größer sein als R₁. Vorzugweise wird die Breite c
der zweiten Rakelschneide 6 entsprechend der Beziehung von
R₁ und R₂ festgelegt.
Wenn dagegen die Beschichtungszusammensetzung C₂ in einer
ausreichend niedrigen Rate, verglichen mit derjenigen der
Beschichtungszusammensetzung C₁, zugeführt wird, kann der
Krümmungsradius R₁ gleich dem Krümmungsradius R₂ gemacht
werden. R₁ kann auch größer als R₂ sein oder er kann
kleiner als R₂ sein, vorzugsweise wird jedoch die Differenz
zwischen R₁ und R₂ ausreichend klein gemacht.
Das Verfahren zum Aufbringen der Beschichtungslösungen auf
den Extruder 1, wie in Fig. 1 dargestellt, ist eine Art
eines einseitigen Zuführungsverfahrens, bei dem die Beschichtungs
lösungen durch die kurzen Rohrleitungen 10 a und
10 b zugeführt werden.
Die Fig. 5 zeigt ein zentrales Zuführungsverfahren, bei
dem ein Paar kurze Einlaß-Rohrleitungen 12 a und 12 b und
zwei Paare kurze Auslaß-Rohrleitungen 10 a und 10 b und 11 a
und 11 b so befestigt sind, daß sie in den Mittelabschnitten
und den Endabschnitten der Taschen 3 a und 3 b angeordnet
sind, um dadurch die Beschichtungszusammensetzungen
C₁ und C₂ durch die kurzen Einlaßrohrleitungen 12 a und 12 b
zuzuführen.
Es ist klar, daß das erfindungsgemäß angewendete Beschichtungs
zusammensetzungs-Zuführungsverfahren nicht beschränkt
ist auf die beschriebenen spezifischen Ausführungsformen,
sondern daß diese Ausführungsformen in geeigneter Weise
auch in Kombination verwendet werden können. Außerdem ist
es klar, daß die Gestalt jeder der Taschen 3 a und 3 b nicht
auf die obengenannte kreisförmige Form beschränkt ist,
sondern daß sie in geeigneter Weise geformt sein können wie
ein Quadrat oder ein Schiffsboden, solange in Richtung der
Breite ein einheitlicher Flüssigkeitsdruck erzielt werden
kann. Obgleich die Ausführungsformen den Fall zeigen, bei
dem die Schlitze 4 a und 4 b parallel zueinander und im wesentlichen
senkrecht zum Träger W angeordnet sind, ist es
klar, daß die Erfindung keineswegs darauf beschränkt ist,
sondern daß die Schlitze auch gegeneinander geneigt sein
können, wie aus der Fig. 6 ersichtlich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie sie vorstehend beschrieben
worden ist, weist die folgenden neuen Effekte auf:
Der erfindungsgemäße Extruder 1 hat eine Struktur, mit deren Hilfe gleichzeitig mindestens zwei Arten von Beschichtungszusammen setzungen auf einen Träger aufgebracht werden können. Jede Schneidenoberfläche der zum Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung verwendeten Rakelschneiden ist so geformt, daß sie eine gekrümmte Oberfläche hat, die sich in Richtung auf den Träger erstreckt. Die Beziehung zwischen den Krümmungsradien der jeweiligen Rakelschneidenoberflächen und die Beziehung in bezug auf die Position der Schneidenoberflächen werden so eingestellt, daß sie den obengenannten Bedingungen genügen. Eine Erhöhung der Scherspannung während der Beschichtung kann daher verhindert werden, so daß es möglich ist, die Beschichtungszusammensetzungen glatt aufeinander aufzubringen. Außerdem können Unregelmäßigkeiten, wie z. B. streifenförmige Unregelmäßigkeiten und/oder Dickenunregelmäßigkeiten, in dem Überzugsfilm verhindert werden. Auf diese Weise kann leicht eine hochqualitative Mehrschichten-Herstellung schnell und ohne Fehler an der Grenzfläche zwischen den Überzugsschichten erzielt werden.
Der erfindungsgemäße Extruder 1 hat eine Struktur, mit deren Hilfe gleichzeitig mindestens zwei Arten von Beschichtungszusammen setzungen auf einen Träger aufgebracht werden können. Jede Schneidenoberfläche der zum Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung verwendeten Rakelschneiden ist so geformt, daß sie eine gekrümmte Oberfläche hat, die sich in Richtung auf den Träger erstreckt. Die Beziehung zwischen den Krümmungsradien der jeweiligen Rakelschneidenoberflächen und die Beziehung in bezug auf die Position der Schneidenoberflächen werden so eingestellt, daß sie den obengenannten Bedingungen genügen. Eine Erhöhung der Scherspannung während der Beschichtung kann daher verhindert werden, so daß es möglich ist, die Beschichtungszusammensetzungen glatt aufeinander aufzubringen. Außerdem können Unregelmäßigkeiten, wie z. B. streifenförmige Unregelmäßigkeiten und/oder Dickenunregelmäßigkeiten, in dem Überzugsfilm verhindert werden. Auf diese Weise kann leicht eine hochqualitative Mehrschichten-Herstellung schnell und ohne Fehler an der Grenzfläche zwischen den Überzugsschichten erzielt werden.
In den folgenden Beispielen werden die Effekte der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher erläutert.
Als erste Schicht (untere Schicht) wurde eine Beschichtungs
zusammensetzung, wie sie in der folgenden Tabelle I
angegeben ist (entsprechend der in Fig. 1 dargestellten
Beschichtungszusammensetzung C₁) verwendet und als
zweite Schicht (obere Schicht) wurde eine
Beschichtungszusammensetzung, wie sie in der folgenden
Tabelle II angegeben ist (entsprechen der in der Fig. 1
dargestellten Beschichtungszusammensetzung C₂) verwendet.
Ruß (MICT, mittlere Teilchengröße 250 µm)200 Gew.-Teile Polyurethanharz
(Handelsname Nippollan-7304 der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) 80 Gew.-Teile Phenoxyharz (Handelsname PKH-1 der Firma Union Carbide Corp.) 35 Gew.-Teile Kupferoleat 1 Gew.-Teil Methylethylketon500 Gew.-Teile Co-enthaltendes magnetisches Eisenoxid (S BET : 35 m²/g)100 Gew.-Teile Nitrocellulose 10 Gew.-Teile Polyurethanharz
(Handelsname Nippollan-2304 der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) 8 Gew.-Teile Polyisocyanat 8 Gew.-Teile Cr₂O₅ 2 Gew.-Teile Ruß (mittlere Teilchengröße 20 µm) 2 Gew.-Teile Stearinsäure 1 Gew.-Teil Butylstearat 1 Gew.-Teil Methylethylketon300 Gew.-Teile
Ruß (MICT, mittlere Teilchengröße 250 µm)200 Gew.-Teile Polyurethanharz
(Handelsname Nippollan-7304 der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) 80 Gew.-Teile Phenoxyharz (Handelsname PKH-1 der Firma Union Carbide Corp.) 35 Gew.-Teile Kupferoleat 1 Gew.-Teil Methylethylketon500 Gew.-Teile Co-enthaltendes magnetisches Eisenoxid (S BET : 35 m²/g)100 Gew.-Teile Nitrocellulose 10 Gew.-Teile Polyurethanharz
(Handelsname Nippollan-2304 der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) 8 Gew.-Teile Polyisocyanat 8 Gew.-Teile Cr₂O₅ 2 Gew.-Teile Ruß (mittlere Teilchengröße 20 µm) 2 Gew.-Teile Stearinsäure 1 Gew.-Teil Butylstearat 1 Gew.-Teil Methylethylketon300 Gew.-Teile
Die Viskosität jeder der in den Tabellen I und II angegebenen
Beschichtungszusammensetzungen wurde bestimmt.
Die Viskosität der Beschichtungszusammensetzung C₁ für
die untere Schicht betrug 0,2 Poise (0,02 Pa·s) bei einer
Scherrate von 1·10⁴s-1. Die Viskosität der Beschichtungs
zusammensetzung C₂ der oberen Schicht betrug 0,3 Poise
(0,03 Pa·s) bei einer Scherrate von 1·10⁴s-1.
1. Träger
MaterialPolyethylenterephthalatfilm
Breite400 mm
Dicke 75 µm
Zugkraft in dem beschichteten Teil 20 kp/500 mm
Laufgeschwindigkeit des Trägers100 m/min
Die Beschichtungsmenge in bezug auf die magnetische Be
schichtungszusammensetzung für die untere Schicht betrug
15 cm³/m² und die Beschichtungsmenge derselben für die
obere Schicht betrug 10 cm³/m².
2. Es wurde der erfindungsgemäße Extruder verwendet.
Der Krümmungsradius R₁ der Schneidenoberfläche der ersten
Rakelschneide wurde 6 mm gewählt. Die Beschichtungsbedingungen
wurden festgelegt unter Änderung des Krümmungsradius R₂
der Schneidenoberfläche der zweiten Rakelschneide.
Die erzielten Ergebnisse waren wie in der folgenden Tabelle III
angegeben, wobei das Symbol ┤ den erfolgreichen
normalen Auftrag der zweiten Schicht darstellt, das Symbol X-1
den Mißerfolg beim normalen Auftrag darstellt
wegen des Überlaufs der Beschichtungszusammensetzungen
auf die hintere Schneide und das Symbol X-2 den Mißerfolg
beim normalen Auftrag darstellt wegen des Einmischens von
Luft in die obere Schicht.
Die Beschichtungszusammensetzung für die untere Schicht
und für die obere Schicht wurden auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt. Der Träger wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Beschichtungsmenge
für die untere Schicht betrug 5 cm³/m² und die
Beschichtungsmenge für die obere Schicht betrug 10 cm³/m².
Der Krümmungsradius R₁ der Schneidenoberfläche der ersten
Rakelschneide wurde auf 4 mm eingestellt. Die Beschichtungsbedingungen
wurden beurteilt unter Änderung des Krümmungsradius R₂
der Schneidenoberfläche der zweiten Rakelschneide.
Die Ergebnisse der Beurteilung sind in der Tabelle IV angegeben,
in der die Symbole ┤, und X-1 und X-2 die gleichen
Bewertungen darstellen, wie sie oben für die Tabelle III
definiert worden sind.
Die Beschichtungszusammensetzungen für die untere Schicht
und für die obere Schicht wurden auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt. Der Träger wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Beschichtungsmenge
für die untere Schicht betrug 30 cm³/m² und
die Beschichtungsmenge für die obere Schicht betrug
5 cm³/m². Der Krümmungsradius R₁ der Schneidenoberfläche
der ersten Rakelschneide wurde auf 10 mm festgelegt. Die
Beschichtungsbedingungen wurden bewertet unter Änderung
des Krümmungsradius R₂ der Schneidenoberfläche der zweiten
Rakelschneide. Die Ergebnisse der Bewertung sind in der folgenden
Tabelle V angegeben, in der die Symbole ┤, X-1 und X-2
die gleichen Bewertungen darstellen wie sie in bezug
auf die Tabelle III definiert worden sind.
Die obengenannten Beispiele wurden bewertet unter Änderung
der Krümmungsradien R₁ und R₂ der jeweiligen Schneidenoberflächen
in den Fällen, in denen die Beschichtungsmengen für
die obere Schicht und die untere Schicht auf typische Werte
eingestellt wurden. Aus den Ergebnissen geht hervor,
daß eine gute Beschichtung in den Fällen erzielt werden
kann, in denen R₁ und R₂ der Beziehung genügen:
-3 mmR₂ - R₁18 mm
für verschiedene Werte der Beschichtungsmengen für die obere
Schicht und die untere Schicht.
In den folgenden Beispielen wird die Verwendung von Be
schichtungszusammensetzungen beschrieben, die von den vorstehend
beschriebenen Beschichtungszusammensetzungen verschieden
sind.
Als untere Schicht wurde die in der nachstehenden Tabelle VI
angegebene Beschichtungszusammensetzung verwendet und
als obere Schicht wurde die in der Tabelle II angegebene
Beschichtungszusammensetzung verwendet. Der Träger war
15 µm dick und die übrigen Bedingungen wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 definiert eingestellt.
Die Beschichtungsmenge für die untere Schicht betrug
8 cm³/m² und die Beschichtungsmenge für die obere Schicht
betrug 20 cm³/m². Der Krümmungsradius R₁ der ersten Rakelschneide
wurde auf 6 mm eingestellt. Die Beschichtungsbedingungen
wurden bewertet, während der Krümmungsradius R₂
der zweiten Rakelschneide geändert wurde. Die Ergebnisse
der Bewertung sind in der folgenden Tabelle VII angegeben,
in die Symbole ┤, X-1 und X-2 die gleichen Bedeutungen
haben wie sie oben in bezug auf Beispiel 1 angegeben worden
sind.
Die Viskosität der Beschichtungszusammensetzung, wie sie
in der nachstehenden Tabelle VI angegeben ist, wurde mit
einem Vismetron gemessen, wobei eine Viskosität von 1,3 cP
(1,3 mPa·s) erhalten wurde.
Methylethylketon100 Gew.-Teile Toluol100 Gew.-Teile Nitrocellulose 5 Gew.-Teile
Methylethylketon100 Gew.-Teile Toluol100 Gew.-Teile Nitrocellulose 5 Gew.-Teile
Als obere Schicht wurde die in der folgenden Tabelle VIII
angegebene Beschichtungszusammensetzung verwendet. Die
Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise
wie diejenige der Tabelle VIII hergestellt, wobei diesmal
jedoch die Reduktionskraft oder Koerzitivkraft (H c ) von
Co-γ-FeO x (des magnetischen Materials) in der Tabelle VIII
in 700 Oe geändert wurde und dieses magnetische Material
wurde als untere Schicht verwendet. Die Dicke des Trägers
betrug 10 µm. Die Zugspannung in dem beschichteten Teil
betrug 10 kp/500 mm. Die Beschichtungsmenge für die untere
Schicht betrug 20 cm³/m² und die Beschichtungsmenge
für die obere Schicht betrug 25 cm³/m². Die übrigen Beschichtungs
bedingungen wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 eingestellt.
Die Viskosität jeder der Beschichtungszusammensetzungen
wurde gemessen. Die Viskosität der Beschichtungszusammensetzung
für die untere Schicht betrug 0,3 Poise (0,03 Pa·s)
bei einer Scherrate von 1·10⁴s-1. Die Viskosität der Beschichtungs
zusammensetzung für die obere Schicht betrug
0,3 Poise (0,03 Pa·s) bei einer Scherrate von 1·10⁴s-1.
Unter den obengenannten Bedingungen wurden die Ergebnisse
der Beschichtung mit R₁=12 mm bewertet, während R₂ geändert
wurde, so daß R₂ verschiedene Werte hatte. Die Bewertungs
ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IX angegeben,
in der die Symbole ┤, X-1 und X-2 die gleichen Bewertungen
darstellen, wie sie in bezug auf Beispiel 1 definiert
worden sind.
Co-γ-FeO x (H c =700 Oe)100 Gew.-Teile Vinylchlorid/Acetat/Vinylalkohol-Copolymer
(92 : 3 : 5, Polymerisationsgrad 400) 20 Gew.-Teile Polyesterpolyurethan (Molekulargewicht 50 000) 5 Gew.-Teile Ölsäure (industrielle Qualität) 2 Gew.-Teile Dimethylpolysiloxan (Polymerisationsgrad 60) 0,2 Gew.-Teile Ruß (Teilchengröße 10 µm) 1,0 Gew.-Teil α-Al₂O₃ (Teilchengröße 0,5 µm) 1,0 Gew.-Teil Methylethylketon200 Gew.-Teile Cyclohexan 50 Gew.-Teile
Co-γ-FeO x (H c =700 Oe)100 Gew.-Teile Vinylchlorid/Acetat/Vinylalkohol-Copolymer
(92 : 3 : 5, Polymerisationsgrad 400) 20 Gew.-Teile Polyesterpolyurethan (Molekulargewicht 50 000) 5 Gew.-Teile Ölsäure (industrielle Qualität) 2 Gew.-Teile Dimethylpolysiloxan (Polymerisationsgrad 60) 0,2 Gew.-Teile Ruß (Teilchengröße 10 µm) 1,0 Gew.-Teil α-Al₂O₃ (Teilchengröße 0,5 µm) 1,0 Gew.-Teil Methylethylketon200 Gew.-Teile Cyclohexan 50 Gew.-Teile
Aus den Beispielen 4 und 5 geht hervor, daß eine gute Beschichtung
erhalten werden kann, wenn R₁ und R₂ der Beziehung
-3 mmR₂ - R₁15 mm genügen, trotz Änderung der
Beschichtungszusammensetzungen für die obere Schicht und
die untere Schicht.
In den obengenannten Beispielen sind die bevorzugten Werte
für R₁ und R₂ erläutert, die relativen Positionen der ersten
Rakelklinge 5 und der zweiten Rakelklinge 6 sind jedoch
nicht angegeben. Es wird aber angenommen, daß die relativen
Positionen der Rakelklingen in einem gewissen Umfange
Beschränkungen unterliegen. Nachstehend werden die
relativen Positionen von R₁ und R₂ untersucht.
Die in Tabelle I angegebene Beschichtungszusammensetzung
wurde als untere Schicht verwendet. Die in der Tabelle II
angegebene Beschichtungszusammensetzung wurde als obere
Schicht verwendet. Die Beschichtungsmenge für die untere
Schicht betrug 15 cm³/m² und die Beschichtungsmenge für
die obere Schicht betrug 10 cm³/m². Der Träger mit einer
Breite von 400 mm und einer Dicke von 75 µm wurde aus Poly
ethylenterephthalat hergestellt. Die Zugspannung in dem
beschichteten Teil betrug 20 kp/500 mm. Die Laufgeschwindigkeit
des Trägers betrug 200 m/min. Die Beschichtungsbedingungen
wurden bewertet, wobei R₁ und R₂ jeweils bei
6 mm bzw. 8 mm gehalten wurden und die Winkel R₁, R₂ und
R₃ sind diejenigen der Fig. 4. Die Ergebnisse der Bewertung
sind in der Tabelle X angegeben, in der das Symbol @
ausgezeichnete Beschichtungsbedingungen darstellt,
das Symbol ┤ so gute Beschichtungsbedingungen darstellt,
so daß beim praktischen Auftrag keine Schwierigkeiten
auftraten, das Symbol *-1 einen Mißerfolg beim Auftrag der
unteren Schicht darstellt und das Symbol *-2 einen Mißerfolg
beim Auftragen der oberen Schicht darstellt.
Aus der Tabelle X geht hervor, daß die Winkel R₁, R₂ und
R₃, welche die relativen Positionen der ersten und zweiten
Rakelklingen darstellen, der Bedingung genügen:
0,5°<R₁35°; 0°<R₂25°; und 0°<R₃20° bei der praktischen Anwendung. Für besondere vorteilhafte Auf tragsergebnisse müssen die Winkel insbesondere der folgenden Beziehung genügen:
0,5°<R₁35°; 0°<R₂25°; und 0°<R₃20° bei der praktischen Anwendung. Für besondere vorteilhafte Auf tragsergebnisse müssen die Winkel insbesondere der folgenden Beziehung genügen:
5°R₁20°; 2°R₂15°;
1°R₃15°.
Claims (10)
1. Beschichtungsvorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Extrusions-Kopf (1) mit einer hinteren
Schneide (7), mindestens einer ersten Rakelschneide
(5) und einer zweiten Rakelschneide (6) und mindestens
zwei Schlitzen (4 a und 4 b), die zwischen der hinteren
Schneide (7) und den Rakelschneiden (5, 6) angeordnet
sind, wobei jede der ersten und zweiten Rakelschneiden
(5, 6) so geformt ist, daß sie im Querschnitt entlang
der Bewegungsrichtung eines Trägers, auf den eine Beschichtungs
zusammensetzung durch die Schlitze (4 a, 4 b)
aufgebracht werden soll, eine Krümmung aufweist, die sich
in Richtung auf den Träger erstreckt.
2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rakelschneide (5) näher bei der
hinteren Schneide (7) angeordnet ist als die zweite Rakel
schneide (6) und daß der Krümmungsradius R₁ der ersten
Rakelschneide (5) und der Krümmungsradius R₂ der zweiten
Rakelschneide (6) einem ersten Satz von Beziehungen genügen:
-3 mmR₂ - R₁15 mm,
R₁2 mm, und
R₂2 mm.
R₁2 mm, und
R₂2 mm.
3. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Rakelschneiden (5, 6)
eine Breite innerhalb eines Bereiches von 0,1 bis 10 mm
in Richtung der Bewegung des Trägers hat.
4. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite in einem Bereich von 0,5 bis 5 mm
liegt.
5. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Neigungswinkel R₁
einer Oberfläche der hinteren Schneide (7) und ein Winkel
R₂ zwischen einer Verlängerung der Oberfläche der hinteren
Schneide (7) und einer ersten Tangente zwischen einer
Schneidenoberfläche der ersten Rakelschneide (5) und einer
Spitze x, bei der es sich um ein Schlitzaustrittsende
der Oberfläche der hinteren Schneide (7) im Querschnitt
des Extrusions-Kopfes (1) handelt, und ein Winkel R₃ zwischen
einer Verlängerung der ersten Tangente und einer
zweiten Tangente zwischen einer Schneidenoberfläche der
zweiten Rakelschneide (6) und einer Spitze y, bei der es
sich um ein Schlitzaustrittsende der Schneidenoberfläche
der ersten Rakelschneide (5) im Querschnitt des Extrusions-Kopfes
(1) handelt, einem zweiten Satz von Beziehungen ge
nügen:
0,5°<R₁35°,
0°<R₂25° und
0°<R₁20°.
0°<R₂25° und
0°<R₁20°.
6. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Satz von Beziehungen eingeschränkt
ist auf
5°R₁25°,
2°R₂15° und
1°R₃15°.
2°R₂15° und
1°R₃15°.
7. Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten einer sich
bewegenden Bahn, die sich in einer ersten Richtung bewegt,
gekennzeichnet durch einen Extrusionskopf (1), der auf
weist:
eine hintere Schneide (7);
eine erste Rakelschneide (5), die entlang der ersten Richtung von der hinteren Schneide (7) angeordnet ist und einen ersten Schlitz (4 a) dazwischen für den Auftrag einer ersten Beschichtungszusammensetzung auf die sich bewegende Bahn bildet; und
eine zweite Rakelschneide (6), die entlang der ersten Richtung von der ersten Rakelschneide (5) angeordnet ist und einen zweiten Schlitz (4 b) dazwischen zum Auftrag einer zweiten Beschichtungszusammensetzung auf die sich bewegende Bahn bildet;
wobei sowohl die erste als auch die zweite Rakelschneide (5, 6) so geformt sind, daß sie im Querschnitt entlang der ersten Richtung eine Krümmung aufweisen, die sich in Richtung auf die sich bewegende Bahn erstreckt.
eine hintere Schneide (7);
eine erste Rakelschneide (5), die entlang der ersten Richtung von der hinteren Schneide (7) angeordnet ist und einen ersten Schlitz (4 a) dazwischen für den Auftrag einer ersten Beschichtungszusammensetzung auf die sich bewegende Bahn bildet; und
eine zweite Rakelschneide (6), die entlang der ersten Richtung von der ersten Rakelschneide (5) angeordnet ist und einen zweiten Schlitz (4 b) dazwischen zum Auftrag einer zweiten Beschichtungszusammensetzung auf die sich bewegende Bahn bildet;
wobei sowohl die erste als auch die zweite Rakelschneide (5, 6) so geformt sind, daß sie im Querschnitt entlang der ersten Richtung eine Krümmung aufweisen, die sich in Richtung auf die sich bewegende Bahn erstreckt.
8. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius R₁ der ersten Rakelschneide (5)
und der Krümmungsradius R₂ der zweiten Rakelschneide (6)
den folgenden Beziehungen genügen:
-3 mmR₂ - R₁15 mm,
R₁2 mm und
R₂2 mm.
R₁2 mm und
R₂2 mm.
9. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Rakelschneiden (5, 6) eine Breite
innerhalb eines Bereiches von 0,5 bis 5 mm hat.
10. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel R₁ einer Oberfläche der
hinteren Schneide (7), der Winkel R₂ zwischen einer Verlängerung
der Oberfläche der hinteren Schneide (7) und einer
ersten Tangente zwischen der Schneidenoberfläche der
ersten Rakelschneide (5) und der Spitze x, die ein Schlitz
austrittsende der Oberfläche der hinteren Schneide (5) im
Querschnitt des Extrusions-Kopfes (1) darstellt, und der
Winkel R₃ zwischen einer Verlängerung der ersten Tangente
und einer zweiten Tangente zwischen der Schneidoberfläche
der zweiten Rakelschneide (6) und der Spitze y, die ein
Schlitzaustrittsende der Schneidenoberfläche der ersten
Rakelschneide (5) im Querschnitt des Extrusions-Kopfes (1)
darstellt, einem zweiten Satz von Beziehungen genügen;
5°R₁25°,
2°R₂15° und
1°R₃15°.
2°R₂15° und
1°R₃15°.
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