DE4010736C2 - Extrusions-Auftragsvorrichtung - Google Patents
Extrusions-AuftragsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Extrusions-Auftragsvorrichtung mit den oberbegrifflichen Merkma
len des Anspruchs 1. Eine solche Extrusions-Auftragsvorrichtung ist aus der JP 60-
238179 A bekannt.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine ver
besserte Auftragsvorrichtung, welche einen Rakelkanten
abschnitt oben am Gehäuse der Vorrichtung aufweist und welche
kontinuierlich eine Flüssigkeit in Richtung auf die Oberfläche
eines bewegten Trägers ausstößt, um die Flüssigkeit mit einer
gleichförmigen Dicke auf die Oberfläche des Trägers entlang
dem Rakelkantenabschnitt aufzutragen.
Die hier erwähnten Träger, die manchmal als ein flexibler
Bogen oder ein Gewebe bezeichnet werden, können Materialien
sein wie ein Plastikfilm, Papier, polyolefinbeschichtetes
Papier sowie ein Metallblech aus Aluminium, Kupfer oder der
gleichen. Der Träger kann eine Unterbeschichtungsschicht oder
dergleichen aufweisen. Die hier erwähnten Beschichtungsflüs
sigkeiten können irgendeine magnetische Flüssigkeit, eine
photographische lichtempfindliche Flüssigkeit oder dergleichen
sein, welche auf den Träger aufgetragen werden, um ein magne
tisches Aufzeichnungsmedium herzustellen, einen photographi
schen Film, photographisches Druckpapier oder dergleichen.
Ein Nachteil von konventionellen Vorrichtungen be
steht darin, daß der Bereich, in welchem ein Auftrag
von Flüssigkeit stabil durchgeführt werden kann, sehr eng ist.
Es ist insbesondere mit konventionellen Vorrichtungen
sehr schwierig, stabil eine Schicht mit einer Dicke von 26 µm
oder weniger auf einem Träger auszubilden, der mit einer Ge
schwindigkeit von 100 bis 150 m/min oder mehr läuft. Als Er
gebnis von durch die vorliegenden Anmelder durchgeführten
Untersuchungen hat sich herausgestellt, daß dieser Nachteil
infolge von Gründen auftritt, die nachstehend beschrieben
werden.
Wenn die Bewegungsgeschwindigkeit des Trägers 100 bis 150 m/
min überschreitet, so nimmt die Menge von Luft stark zu, die
zwischen dem Träger und dem Extrusionsgehäuse der Vorrichtung
aufgenommen wird. Es ist wesentlich, den Druck der Flüssigkeit
am Auslaßteil des Schlitzes des Extrudergehäuses genau zu
steuern, wenn die Flüssigkeit gleichförmig auf den Träger auf
getragen werden soll, um hierauf eine dünne Schicht auszubil
den, wenn der Träger sich mit einer Geschwindigkeit von 100
bis 150 m/min oder mehr bewegt. Wenn der Druck der Flüssigkeit
nicht genügend groß ist, so werden Luftblasen in die Schicht
der aufgetragenen Flüssigkeit auf dem Träger aufgenommen und/
oder die aufgetragene Flüssigkeit fließt stromaufwärts zurück,
so daß sie sich teilweise von dem Träger löst und daher die
Dicke der Schicht ungleichförmig macht. Wenn der Druck der
Flüssigkeit zu hoch ist, so wird die Dicke der Schicht der
aufgetragenen Flüssigkeit, die dann in einer großen Menge auf
getragen wird, meist ungleichförmig über die Breite des Trä
gers. Es wurde weiterhin herausgefunden, daß diese unerwünsch
ten Phänomene stark von der Form des Kantenabschnittes des
Extrudergehäuses jeder der konventionellen Vorrichtungen ab
hängen.
Zur Verhinderung derartiger Phänomene wurde eine verbesserte
Auftragsvorrichtung des Extrusionstyps vorgeschlagen, wie sie
in JP 58-104 666 A
beschrieben ist. Bei dieser Vorrichtung
wird, wie in Fig. 9 der vorliegenden Anmeldung gezeigt ist,
eine Flüssigkeit kontinuierlich von dem Auslaßteil eines
Schlitzes 4 zur Oberfläche eines flexiblen Trägers W ausge
stoßen, der sich kontinuierlich entlang der Oberfläche 1
eines Hinterkantenabschnittes 6 und der Oberfläche 6 eines
Rakelkantenabschnittes 5 bewegt, so daß die Flüssigkeit auf
die Oberfläche des Trägers aufgetragen wird. Der Querschnitt
des Rakelkantenabschnittes 5 ist dreieckförmig. Dies führt
dazu, daß auf die Flüssigkeit auf solche Weise ein Druck aus
geübt wird, daß ein verhältnismäßig großer Flüssigkeitsteil
P auf der Oberfläche 20 des Rakelkantenabschnittes 5 an dem
Schlitz 4 gebildet wird, wenn die Flüssigkeit auf den Träger
aufgetragen wird. Da der relativ große Flüssigkeitsteil P
immer während des Auftrages der Flüssigkeit auf den Träger
unter Druck gesetzt ist, ist wahrscheinlich, daß Luft daran
gehindert wird, zwischen dem Träger und dem Extrudergehäuse
der Vorrichtung entlang der Oberfläche 1 des Hinterkanten
abschnittes 6 aufgenommen und dort festgehalten zu werden.
Aus diesem Grund kann die Flüssigkeit schnell auf den Träger
aufgebracht werden, um dort eine dünne gleichförmige Schicht
herzustellen.
Allerdings tritt eine Streifen- oder Schlierenbildung in der
Schicht der aufgebrachten Flüssigkeit auf dem Träger auf, wenn
der Auftrag durch die Vorrichtung kontinuierlich über lange
Zeiträume durchgeführt wird. In dem Fall, in welchem das aus
dem Träger und der hierauf aufgebrachten Flüssigkeit herge
stellte Produkt beispielsweise ein magnetisches Aufzeichnungs
medium ist, beeinflußt eine derartige Streifenbildung negativ
die physikalischen Eigenschaften des Mediums, nämlich das
Signal/Rausch-Verhältnis (S/N), das C/N-Verhältnis, und der
gleichen. Es wurde herausgefunden, daß bei einer kontinuier
lichen Durchführung des Auftrages über lange Zeit Verunreini
gungen oder Fremdkörper, die an der Oberfläche des Trägers
haften, sich in dem relativ großen Flüssigkeitsteil P ansam
meln und eine Streifenbildung in der Schicht der aufgebrach
ten Flüssigkeit hervorrufen. Die Verunreinigung oder Fremd
körper neigen zur Anhaftung an der Oberfläche des Trägers,
und sie können nicht vollständig durch Spülen oder derglei
chen entfernt werden. Während des Auftrages treten die Verun
reinigungen oder Fremdkörper in die Flüssigkeit auf dem Ex
trudergehäuse der Auftragsvorrichtung ein. Da der Querschnitt
des Rakelkantenabschnittes 5 dreieckförmig ist, so daß der
Abschnitt eine Spitze 40 aufweist, neigen die Verunreinigun
gen oder Fremdkörper weniger zum Ausfließen über die Spitze
während des Auftrages, sondern werden in dem verhältnismäßig
großen Flüssigkeitsteil P angesammelt, um dort eine Streifen
bildung in der Schicht der aufgetragenen Flüssigkeit auf dem
Träger zu verursachen. Insbesondere wenn der Auftrag schnell
erfolgt, wird eine derartige Streifenbildung selbst durch das
momentane Einfangen einer fremden Substanz zwischen dem Trä
ger und dem Extrudergehäuse der Auftragsvorrichtung hervor
gerufen.
Die Anmelder der vorliegenden Anmeldung haben Untersuchungen
ausgeführt, um eine Auftragsvorrichtung zur Verfügung zu
stellen, welche den Vorteil der verbesserten Auftragsvorrich
tung aufweist, jedoch fähig ist, einen Auftrag ohne Streifen
bildung durchzuführen. Als Ergebnis haben sie eine Auftrags
vorrichtung entwickelt und vorgeschlagen, wie sie in
JP 60-238179 A beschrieben ist. Wie in Fig. 10 der vorliegenden
Anmeldung gezeigt ist, ist die Oberfäche des Rakelkantenab
schnittes 5 der Vorrichtung gekrümmt, und ein verhältnismäßig
großer Flüssigkeitsteil P wird in einem unter Druck gesetzten
Zustand während des Auftrages ausgebildet, um auf diese Weise
das Hervorrufen einer Streifenbildung zu vermeiden und einen
schnellen Auftrag der Flüssigkeit auf die Oberfläche eines
Trägers zu ermöglichen, der sich mit einer Geschwindigkeit
von 300 m/min oder weniger bewegt. Es ist jedoch technisch
schwierig, die Geschwindigkeit des schnellen Auftrages höher
als 300 m/min bei der konventionellen Vorrichtung zu wählen.
Mit anderen Worten neigt Luft, die den Träger begleitet, da
zu, in der Schicht der aufgetragenen Flüssigkeit auf dem Trä
ger bei einer Dünnschicht-Schnellauftragung aufgenommen zu
werden, wenn die Geschwindigkeit der Bewegung des Trägers
300 m/min oder mehr beträgt, und die Dicke der aufgetrachten
Schicht so gering ist wie 10 cm3/m2 oder weniger, obwohl die
Oberfläche des Rakelkantenabschnittes des Gehäuses der Vor
richtung in einer vorbestimmten Weise gekrümmt ist, um das
Auftreten einer Streifenbildung in der Schicht zu verhindern,
wie es bei der Auftragsvorrichtung geschieht, die in
JP 58 104 666 A beschrieben ist. Genauer gesagt ist es bei der dort
beschriebenen Vorrichtung erforderlich, daß der Rakelkanten
abschnitt 5 so gekrümmt ist, so daß der Krümmungsradius der
Oberfläche 2 mm oder mehr beträgt. Falls die Oberfläche des
Rakelkantenabschnittes 5 auf solche Weise gekrümmt ist, daß
der Krümmungsradius weniger als 2 mm beträgt, so ist das Ver
halten des Trägers über dessen Breite so ungleichförmig, daß
die Änderungen der Dicke der Schicht der aufgebrachen Flüssig
keit groß sind. Obwohl die minimale aufgebrachte Menge der
Flüssigkeit dadurch verringert werden kann, daß die Spannung
des Trägers vergrößert wird, um den Druck der Flüssigkeit zu
erhöhen, so wird, wenn der Krümmungsradius auf einen solchen
Wert gesetzt wird, daß er keine Dickenänderungen der Schicht
hervorruft, die Spannung auf den Träger derart, daß der Trä
ger unvermeidlich gestreckt wird, und dies führt zu einer
verringerten Qualität des Produktes oder sogar möglicherweise
einem Bruch des Trägers.
Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der voranstehend
genannten Probleme der konventionellen Auftragsvorrichtungen
unternommen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auf
tragsvorrichtung bereitzustellen, mit welcher eine Flüssigkeit
sehr schnell auf einen Träger aufgebracht werden kann, um auf
diesem eine dünne Schicht auszubilden, ohne eine Streifenbil
dung in der aufgebrachten Schicht hervorzurufen.
Diese Aufgabe wird durch die Extrusions-Auftragsvorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere
Vorteile hervorgehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Auftragsvorrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in einem Zustand, in welchem eine Beschich
tungsflüssigkeit auf einen Träger aufgetragen wird;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Auftragsvorrich
tung von Fig. 1 mit einer Darstellung der Geometrie
der Oberflächen der Kantenabschnitte der Vorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische geschnittene Ansicht der Vor
richtung;
Fig. 4 eine perspektivische geschnittene Ansicht einer
Auftragsvorrichtung, welche eine Abänderung der erst
genannten Vorrichtung darstellt und zum Auftrag von
Flüssigkeiten für zwei Schichten zum selben Zeitpunkt
dient;
Fig. 5 eine perspektivische geschnittene Ansicht einer
Auftragsvorrichtung, welche eine weitere Abänderung
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung darstellt und
sich von dieser in der Art der Versorgung mit einer
Flüssigkeit unterscheidet;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht der in Fig. 4
gezeigten Vorrichtung und zeigt, wie diese Beschich
tungsflüssigkeiten auf einen Träger aufträgt;
Fig. 7 ist ein Graph zur Anzeige der Beziehung zwischen
dem Krümmungsradius der Oberfläche eines Rakelkan
tenabschnittes und der aufgebrachten Flüssigkeits
menge an der Grenze des Einfangens mitgeführter
Luft;
Fig. 8 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Krüm
mungsradius der Oberfläche eines Rakelkantenabschnit
tes und Variationen in der Schichtdicke der aufge
brachten Flüssigkeit angibt; und
Fig. 9 und 10 sind Schnittansichten herkömmlicher Auftrags
vorrichtungen gemäß JP 58-104 666 A (Fig. 9) und
JP 60-238179 A (Fig. 10).
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung im einzelnen unter Bezug auf die beigefüg
ten Figuren beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Auftragsvorrichtung 1,
die gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung aufgebaut ist. Die Vorrichtung 1 ist vom
Extrusionstyp und weist einen Rakelkantenabschnitt 5 auf.
Die Vorrichtung 1 ist so angeordnet, daß sie den Auftrag ei
ner Beschichtungsflüssigkeit auf einen Träger W durchführt,
wie in Fig. 1 gezeigt ist. Fig. 2 zeigt die Geometrie der
Vorrichtung 1, die nachstehend häufig als Extruder bezeich
net wird. Der Hauptteil des Extruders 1 weist ein Flüssig
keitszuführsystem 2 auf, eine Tasche 3, einen Schlitz 4,
den Rakelkantenabschnitt 5 und einen Hinterkantenabschnitt 6.
Das Flüssigkeitszuführungssystem 2 umfaßt eine Zufuhrpumpe,
die außerhalb des Gehäuses des Extruders 1 vorgesehen ist
und die ständig eine Flüssigkeit F mit einer vorbestimmten
Flußrate zuführt, um die Flüssigkeit auf die Oberfläche des
Trägers W aufzutragen, sowie ein Rohr zur Verbindung der
Pumpe mit der Tasche 3.
Die Tasche 3 ist ein Flüssigkeitsreservoir, welches sich durch
das Gehäuse des Extruders 1 entlang der Breite des Trägers W
erstreckt und einen nahezu kreisförmigen Querschnitt über bei
nahe die gesamte Breite des Trägers aufweist, wie in Fig. 3
gezeigt ist. Die effektive Länge der Tasche 3 ist gleich der
Breite des Flüssigkeitsauftragsabschnittes des Trägers W oder
geringfügig größer. Beide offenen Enden der Tasche 3 sind
durch Dichtungsplatten 7 und 8 abgeschlossen, die an beiden
Enden des Gehäuses des Extruders 1 angebracht sind, wie in
Fig. 3 gezeigt ist.
Das Flüssigkeitszufuhrsystem 2 ist mit einem kurzen Rohr 9
verbunden, welches durch die Dichtungsplatte 7 vorsteht, um
die Flüssigkeit F in die Tasche 3 einzuführen, um diese mit
der Flüssigkeit zu füllen. Ein weiteres kurzes Rohr 10 steht
durch die andere Dichtungsplatte 8 vor, so daß ein Teil der
Flüssigkeit F in der Tasche 3 hieraus durch das kurze Rohr
abgeführt wird, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit lange
in der Tasche verbleibt. Diese Vorkehrung ist besonders wirk
sam für eine magnetische Flüssigkeit, welche thixotrope Eigen
schaften aufweist und zum Anhaften neigt. Abhängig von der je
weiligen Auftragsart muß allerdings das kurze Rohr 10 nicht
immer vorgesehen werden.
Der Schlitz 10 ist ein verhältnismäßig enger Kanal mit einer
Breite von 0,03 mm bis 2 mm, der sich durch das Gehäuse des
Extruders 1 entlang der Breite des Trägers W ebenso wie der
Schlitz 3 erstreckt. Die Länge des Schlitzes 4 entlang der
Breite des Trägers W ist annähernd gleich der Breite des Ab
schnittes des Trägers, auf welchen Flüssigkeit aufgebracht
wird. Die Höhe des Schlitzes 4 in Richtung auf den Träger W
wird auf geeignete Weise eingestellt, unter Beachtung solcher
Bedingungen wie der Zusammensetzung, physikalischen Eigen
schaften, Flußrate und Druck der Flüssigkeit F, so daß die
Flüssigkeit laminar von der Tasche 3 mit gleichförmiger Fluß
rate und gleichförmigen Druck über die Breite des Trägers
fließt.
Der Rakelkantenabschnitt 5 ist an der Vorderseite des Auslas
ses des Schlitzes 14 in bezug auf die Bewegungsrichtung des
Trägers W vorgesehen. Der Hinterkantenabschnitt 6 ist auf der
Rückseite des Auslasses des Schlitzes 4 in bezug auf die Be
wegungsrichtung des Trägers W angeordnet. Die Oberfläche des
Rakelkantenabschnittes 5 ist gemäß der Lehren der vorliegen
den Erfindung gekrümmt. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, befindet
sich die innere Längskante B der Oberfläche 6a des Hinterkan
tenabschnittes 6 an dem Auslaß des Schlitzes 14, so daß der
Winkel θ1 zwischen der Tangente t1 an die Oberfläche des
Hinterkantenabschnittes an der Kante B und der Tangente t2
an die Oberfläche 5a des Rakelkantenabschnittes 5 an der
äußeren Längskante A der Oberfläche 5a sowie der Winkel θ2
zwischen der Tangente t1 und der Tangente t3 an die Ober
fläche des Rakelkantenabschnittes und an die Kante B wie nach
stehend angegeben sind:
θ1 < θ2 < 180°
Der Krümmungsradius R der Oberfläche 5a des Rakelkantenab
schnittes 5 ist kleiner als 2 mm. Die effektive Breite der
Oberfläche 5a des Rakelkantenabschnittes 5, der sich von der
inneren Längskante C der Oberfläche bis zu deren äußerer
Längskante A erstreckt, ist etwa 0,1 mm bis etwa 2,0 mm. Die
effektive Breite der Oberfläche 6a des Hinterkantenabschnit
tes 6, der sich von der inneren Längskante B der Oberfläche
zu deren äußerer Längskante D erstreckt, ist etwa 0,1 mm bis
etwa 50 mm. Die Oberfläche 6a des Hinterkantenabschnittes 6
kann entweder flach oder leicht gekrümmt sein.
In Fig. 1 wird der Träger W durch einen Extruder-Haltemecha
nismus (nicht in den Figuren gezeigt) gehaltert, so daß der
Träger nahe dem Gehäuse des Extruders 1 unter nahezu konstan
ter Spannung zwischen Führungswalzen oder dergleichen bewegt
wird, während er entlang dem Rakelkantenabschnitt 5 und dem
Hinterkantenabschnitt 6 gekrümmt bleibt. Der Träger W kann
leicht in der Richtung seiner Dicke gekrümmt sein.
Wenn damit begonnen wurde, die Flüssigkeit F mit einer ge
wünschten Flußrate von dem Flüssigkeitszuführsystem 2 zuzu
führen, fließt die Flüssigkeit durch die Tasche 3 und den
Schlitz 4. Die Flüssigkeit F wird dann durch den Rakelkan
tenabschnitt 5a und den Hinterkantenabschnitt 6a zurückge
halten und nach oben gestoßen, so daß die Flüssigkeit von
dem Auslaß des Schlitzes 4 mit gleichförmiger Verteilung
der Flußrate und einer gleichförmigen Verteilung des Druckes
über die Breite des Trägers W ausgestoßen wird. Da der Krüm
mungsradius R der Oberfäche 5a des Rakelkantenabschnittes 5
kleiner ist als 2 mm, ist der Druck der von dem Auslaß des
Schlitzes 4 ausgestoßenen Flüssigkeit hoch. Darüber hinaus
wird der Träger W mit einer sehr hohen Geschwindigkeit be
wegt, anders als bei den konventionellen Auftragsvorrichtun
gen.
Aus diesen Gründen wird das Verhalten des Trägers W stabil
gehalten. Selbst wenn der Träger W mit einer Geschwindigkeit
von 300 m/min oder mehr bewegt wird, so wird verhindert, daß
den Träger begleitende Luft in der darauf befindlichen Flüs
sigkeit eingeschlossen wird. Die Flüssigkeit F gelangt vor
bei, während sie sich auf der Oberfläche des Trägers W befin
det, der sich ständig in einer Richtung X mit einem schmalen
Spalt in bezug auf den Rakelkantenabschnitt 5 bewegt, wie in
Fig. 1 gezeigt ist, so daß die Flüssigkeit so arbeitet, daß
sie die Entfernung zwischen der Oberfläche des Trägers und der
Oberfläche 5a des Rakelkantenabschnittes vergrößert. Aus die
sem Grunde kann die Flüssigkeit F sehr gut auf die Oberfläche
des Trägers W selbst unter der Bedingung aufgebracht werden,
daß R kleiner als 2 mm ist, unterhalb derer die Flüssigkeit
auf konventionelle Weise nicht zufriedenstellend auf den Trä
ger aufgebracht werden kann.
Da der Krümmungsradius R der Oberfäche 5a des Rakelkantenab
schnittes 5 so gewählt ist, daß er so klein ist wie weniger
als 2 mm, kann der Druck der auf den Träger W aufgebrachten
Flüssigkeit F lokal vergrößert werden, ohne die Spannung des
Trägers zu erhöhen. Daher muß die Spannung des Trägers W nicht
bis zu dem Punkt vergrößert werden, in welchem der Träger ge
streckt wird.
Wenn die voranstehend beschriebene Bewegung der Flüssigkeit F
kontinuierlich aufrechterhalten wird, so werden die gesamte
Oberfläche 5a des Rakelkantenabschnittes 5 und die Oberfläche
des Trägers W voneinander durch einen stationären schmalen
Spalt mittels der Flüssigkeit getrennt, die in Form einer
dünnen Schicht zwischen dem Rakelkantenabschnitt und dem Trä
ger über die gesamte Breite des Trägers vorbeiläuft. Da die
Oberfläche 5a des Rakelkantenabschnittes 5 nicht weiter in
Richtung auf den Träger W vorsteht als tatsächlich erforder
lich ist, und da sie gekrümmt ist, wird kein Fremdkörper, wie
etwa Staub, auf der Oberfläche eingefangen. Da die Flüssig
keit F auf den Träger W auf gewünschte Weise aufgebracht wird,
ohne daß die Spannung des Trägers vergrößert wird, wird ver
hindert, daß der Träger gedehnt wird. Die Entfernung zwischen
dem Rakelkantenabschnitt 5 und dem Träger W, die - wie voran
stehend erwähnt - voneinander durch die Flüssigkeit F getrennt
sind, hängt von Bedingungen ab, wie der Spannung des Trägers
und der zugeführten Flüssigkeitsmenge. Die voranstehend er
wähnte Entfernung, die gleich der Dicke der Schicht der auf
gebrachten Flüssigkeit F auf dem Träger W ist, kann einfach
und genau an einen gewünschten Wert dadurch angepaßt werden,
daß nur die zugeführte Flüssigkeitsmenge eingestellt wird.
Wenn der Rakelkantenabschnitt 5 und der hintere Abschnitt 6
aus einer sehr harten Legierung oder einem Keramikmaterial
hergestellt sind, so können die Rechteckigkeit und die Flach
heit der Abschnitte höher gewählt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Extruder, die Modifikationen des in
den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Extruders 1 darstellen.
Der in Fig. 4 dargestellte Extruder 100 kann verwendet werden,
um zwei Arten von Flüssigkeiten F1 und F2 aufzubringen,
um auf diesem Schichten der jeweiligen zwei Flüssigkeiten
gleichzeitig auszubilden. Der Extruder 100 weist Taschen 3A
und 3B auf, in welchen die Flüssigkeiten F1 und F2 tempo
rär gespeichert werden. Die Dichtungsplatten 7 und 8 des Ex
truders 100 sind mit kurzen Rohren 9A und 9B für die Versor
gung der Flüssigkeiten zu den Taschen 3A und 3B versehen so
wie mit kurzen Rohren 10A und 10B zum Abführen von Teilen der
Flüssigkeiten aus den Taschen. Der Extruder 100 weist weiter
hin Schlitze 4A und 4B auf, eine erste Rakelkantenabschnitts
oberfläche 5a und eine zweite Rakelkantenabschnittsoberfäche
5b, die stromabwärts der ersten Rakelkantenabschnittsoberfäche
5a angeordnet ist. Der Krümmungsradius der ersten Rakelkan
tenabschnittsoberfäche 5a ist kleiner als 2 mm, wie bei der
Rakelkantenabschnittsoberfäche 5a des Extruders 1. Die zwei
te Rakelkantenabschnittsoberfläche 5b kann eine gekrümmte
Oberfläche sein, eine flache Oberfläche oder eine Kombination
flacher Oberflächen. Die Ausbildung des ersten Rakelkanten
abschnittes 5a ist erheblich wichtiger als die Ausbildung des
zweiten Rakelkantenabschnittes 5b des Extruders 100 für die
Festlegung, ob den bewegenden Träger W begleitende Luft in
den Schichten der Flüssigkeiten F1 und F2 eingefangen wird
oder nicht, die gleichzeitig auf den Träger aufgebracht wer
den, so daß die innere Schicht durch die Flüssigkeit F1 auf
dem Träger entlang dem ersten Rakelkantenabschnitt und die
äußere Schicht durch die andere Flüssigkeit F2 auf der inne
ren Schicht entlang dem zweiten Rakelkantenabschnitt ausge
bildet wird. Da die Flüssigkeit F2, welche die äußere
Schicht bildet, durch die andere Flüssigkeit F1 an dem Aus
laß des Schlitzes 4B versiegelt wird, wird die Flüssigkeit
F2 kaum durch die Luft beeinflußt, welche den Träger W be
gleitet. Aus diesem Grunde kann die Schicht der Flüssigkeit
F2 einfacher gleichförmig und dünn ausgebildet werden als
die der Flüssigkeit F1. Infolge des voranstehend beschrie
benen Aufbaues und Betriebes des Extruders 100 können die
Flüssigkeiten F1 und F2 auf den Träger W aufgebracht wer
den, der sich so schnell wie mit 300 m/min oder mehr bewegt,
um hierauf sehr dünne Schichten auszubilden.
Der in Fig. 5 gezeigte Extruder 1 weist ein kurzes Rohr 11
zusätzlich zu kurzen Rohren 9 und 10 auf. Das kurze Rohr 11
steht mit der Tasche 3 des Extruders etwa im Zentrum von des
sen Längenerstreckung in Verbindung. Die Flüssigkeit F wird
der Tasche 3 durch das kurze Rohr 11 zugeführt. Ein Teil der
der Tasche 3 zugeführten Flüssigkeit F wird hiervon durch
die kurzen Rohre 9 und 10 abgezogen, die an den beiden Enden
des Gehäuses des Extruders 1 vorgesehen sind. Der übrige
Teil der Flüssigkeit wird aus dem Schlitz 4 des Gehäuses des
Extruders 1 ausgestoßen, ohne dort längere Zeit zu verweilen,
so daß die Verteilung des Druckes des Teils der Flüssigkeit
gleichförmig gemacht wird.
Die Art der Zuführung der Flüssigkeiten, die durch die Extru
der 1 und 100 aufgebracht werden sollen, die in den Fig. 1, 2,
3, 4 und 5 gezeigt sind, ist nicht auf die voranstehend be
schriebenen Verfahren beschränkt, sondern kann mit einer ge
eigneten Kombination derartiger Verfahren durchgeführt wer
den. Die Taschen 3 der Extruder 1 und 100 sind nicht auf eine
zylindrische Form beschränkt, sondern können geformt sein wie
ein Prisma, ein Schiffsboden usw., soweit die Druckverteilung
der Flüssigkeit in jeder der Taschen gleichförmig über die
Breite des Trägers W ist:
Eine gemäß der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Auf
tragsvorrichtung erzeugt die nachstehend angegebenen Wirkun
gen:
- 1. Da die Oberfläche des Rakelkantenabschnittes der Auftrags vorrichtung konvex in Richtung auf den Träger geformt ist, so daß der Krümmungsradius der Oberfläche weniger als 2 mm be trägt, ist der Druck der auf die Oberfläche des Trägers auf gebrachten Flüssigkeit hoch, so daß den Träger begleitende Luft daran gehindert wird, in der Schicht aufgetragener Flüs sigkeit auf dem Träger eingefangen und dort festgehalten zu werden, selbst wenn die Bewegungsgeschwindigkeit des Trägers so hoch ist wie 300 m/min oder mehr. Darüber hinaus werden Fremdkörper, die in der Flüssigkeit enthalten sind, oder durch den bewegten Träger herangeführt werden, nicht auf der Ober fläche des Rakelkantenabschnittes gefangen, so daß eine Strei fenbildung in der Schicht aufgetragener Flüssigkeit auf dem Träger verhindert wird. Daher kann der Auftrag der Beschich tungsflüssigkeit schnell und mit guten Ergebnissen über lan ge Zeiträume erfolgen. Da der Druck der auf den Träger aufgetragenen Flüssigkeit einen hohen Wert annimmt, ohne daß die Spannung des Trägers vergrößert wird, wird der Träger an einer Dehnung gehindert.
- 2. Da der Druck der Flüssigkeit zum Träger hin geeignet ge halten wird infolge der kleinen gekrümmten Oberfläche des Rakelkantenabschnittes, kann eine Schicht, deren Dicke gleich förmig und so gering ist wie etwa 10 µm, mit der aufgebrach ten Flüssigkeit auf dem Träger hergestellt werden.
- 3. Da der Druck der Flüssigkeit an der Auslaßkante des Schlitzes des Gehäuses der Vorrichtung einfach und genau gesteuert werden kann, so daß es unwahrscheinlich wird, daß Fremdkörper an der Oberfläche des Rakelkantenabschnittes an haften, kann der Träger daran gehindert werden, daß er in Berührung mit dem Rakelkantenabschnitt kommt, wodurch ver hindert wird, daß der Träger kratzt oder durch den Rakel kantenabschnitt verkratzt wird.
- 4. Da der Druck der auf den Träger aufgebrachten Flüssig keit ohne eine starke Abhängigkeit von der Spannung des Trä gers genau gesteuert werden kann, können Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Viskositäten ordnungsgemäß auf den Träger aufgebracht werden, ohne die Spannung des Trägers zu ver größern, wodurch sonst der Träger gedehnt und auf diese Wei se die Qualität des Produktes verschlechtert würde, welches aus dem Träger und der aufgebrachten Flüssigkeit hergestellt wird. Daher ist der Einsatzbereich der Vorrichtung sehr weit.
Die Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
verdeutlicht durch die Beschreibung tatsächlicher Beispiele
1 und 2 von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im
Vergleich mit Beispielen von konventionellen Vorrichtungen.
Nachdem Substanzen mit in Tabelle 1 aufgeführten Mengen in
eine Kugelmühle eingegeben und gut gemischt und miteinander
verteilt wurden, wurden 30 Gew.-Teile eines Epoxyharzes,
dessen Epoxyäquivalent 500 betrug, zu den Substanzen hinzu
gegeben, und mit diesen gleichförmig gemischt und darin ver
teilt, so daß eine magnetische Flüssigkeit erhalten wurde.
γ-Fe2O3-Pulver (ährenförmige Körner mit 0,5 µm durchschnittlichem Hauptdurchmesser und 320 Oersted Koerzitivkraft) | 300 Gew.-Teile |
Copolymer aus Vinylchlorid und Vinylacetat (87 : 13 Copolymerisationsverhältnis und 400 Polymerisationsgrad) | 30 Gew.-Teile |
elektrisch-leitender Kohlenstoff | 20 Gew.-Teile |
Polyamidharz (Aminwert 300) | 15 Gew.-Teile |
Lecithin | 6 Gew.-Teile |
Silikonöl (Dimethylpolysiloxan) | 3 Gew.-Teile |
Xylol | 300 Gew.-Teile |
Methylisobutylketon | 300 Gew.-Teile |
n-Butanol | 100 Gew.-Teile |
Wenn die Gleichgewichtsviskosität der magnetischen Flüssigkeit
gemessen wurde unter Verwendung des Shimadzu-Rheometers RM-1,
welches von der Shimadzu Corporation hergestellt wird, so be
trug die Ablesung des Meßinstrumentes 8 Poise bei einer Scher
geschwindigkeit von 10 sec-1 und 1 Poise bei einer Scher
geschwindigkeit von 500 sec-1. Die magnetische Flüssigkeit
wurde auf einen Träger aufgebracht unter Verwendung jedes der
nachstehend angegebenen Extruder, unter nachstehend angegebe
nen Bedingungen, um eine einzelne Schicht auf dem Träger aus
zubilden.
Material: Polyethylenterephthalat
Dicke: 20 µm
Breite: 300 mm
Spannung: 4 kg pro Gesamtbreite
Bewegungsgeschwindigkeit: 100 m/min, 200 m/min.
300 m/min, 400 m/min.
500 m/min, 600 m/min.
Dicke: 20 µm
Breite: 300 mm
Spannung: 4 kg pro Gesamtbreite
Bewegungsgeschwindigkeit: 100 m/min, 200 m/min.
300 m/min, 400 m/min.
500 m/min, 600 m/min.
Nr. 1: Extruder gemäß
Fig.
1 mit einem Krümmungsradiusmaß von
1,0 mm der Oberfläche des Rakelkantenabschnittes
Nr. 2: Extruder gemäß JP 58-104 666 A (wie in der vorlie genden
Nr. 2: Extruder gemäß JP 58-104 666 A (wie in der vorlie genden
Fig.
9 gezeigt), dessen Rakelkantenabschnitt
einen vertikalen Winkel von 165 Grad aufwies
Nr. 3: Extruder gemäß JP 60 238179 A (wie in der vorlie genden
Nr. 3: Extruder gemäß JP 60 238179 A (wie in der vorlie genden
Fig.
10 gezeigt), welcher einen Krümmungs
radius von 2,0 mm der Oberfäche des Rakelkantenab
schnittes aufwies
10 µm und 15 µm.
Die Ergebnisse der Auftragung sind in der Tabelle 2 gezeigt,
wobei ein Symbol O bedeutet, daß gute Ergebnisse erzielt wur
den, Symbole A bedeuten, daß die Ergebnisse manchmal gut
waren, jedoch zu anderen Zeiten schlecht, und Symbole X be
deuten, daß eine Streifenbildung in der Schicht der aufge
tragenen Flüssigkeit auf dem Träger auftrat und daß den Trä
ger begleitende Luft in der aufgetragenen Flüssigkeit einge
fangen wurde, also die Flüssigkeit nicht gleichförmig auf
den Träger aufgetragen wurde.
Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen dem Krümmungsradius der
Oberfläche des Rakelkantenabschnittes und der aufgebrachten
Menge der Flüssigkeit an der Grenze zum Einfangen von Luft,
welche den Träger begleitet. Es wird aus Fig. 7 deutlich, daß
die Schichtdicke, die mit der aufgebrachten Flüssigkeit auf
dem Träger ausgebildet werden kann, mit der Verringerung des
Krümmungsradius verringert werden kann. Fig. 8 zeigt die Be
ziehung zwischen dem Krümmungsradius der Oberfläche des Rakel
kantenabschnittes und der Änderung der Dicke der Schicht der
aufgebrachten Flüssigkeit auf dem Träger mit der Auftrags
geschwindigkeit als Parameter. Die Variation wird berechnet
durch Dividieren des Maximalwertes der Änderung der Dicke
entlang der Gesamtbreite der Schicht durch den Mittelwert der
Dicke entlang der Gesamtbreite und nachfolgende Multiplika
tion des Quotienten mit 100 für den Prozentsatz. Es wird aus
Fig. 8 deutlich, daß Änderungen der Dicke bei einer Auftrags
geschwindigkeit von 300 m/min oder weniger verdächtig sind,
insbesondere wenn der Krümmungsradius der Oberfäche des Rakel
kantenabschnittes 2,0 mm oder weniger beträgt.
Nachdem Substanzen mit in Tabelle 3 gezeigten Mengen in eine
Kugelmühle getan und dort gut miteinander gemischt und inein
ander verteilt wurden, wurden 300 Gew.-Teile eines Epoxyhar
zes, dessen Epoxyäquivalent 500 betrug, den Substanzen hinzu
gefügt und mit diesen gleichförmig gemischt und darin ver
teilt, so daß eine magnetische Flüssigkeit erhalten wurde. Die
Messung der Gleichgewichtsviskosität der magnetischen Flüssig
keit mit dem Shimadzu-Rheometer RM-1, das von der Shimadzu
Corporation hergestellt wird, ergab eine Meßgerätablesung von
11 Poise bei einer Schergeschwindigkeit von 10 sec-1 und
2 Poise bei einer Schergeschwindigkeit von 500 sec-1. Die
magnetische Flüssigkeit und dieselbe magnetische Flüssigkeit
wie in dem aktuellen Beispiel 1 wurden gleichzeitig auf einen
Träger aufgebracht unter Verwendung jedes der nachstehend an
gegebenen Extruder, unter ebenfalls nachstehend angegebenen
Bedingungen, so daß die letztgenannte Flüssigkeit eine innere
Schicht auf dem Träger ausbildete und die erstgenannte Flüs
sigkeit eine äußere Schicht auf der inneren Schicht ausbil
dete.
γ-Fe2O3-Pulver (ährenförmige Körner mit 0,5 µm durchschnittlichem Hauptdurchmesser und 320 Oersted Koerzitivkraft) | 300 Gew.-Teile |
Copolymer aus Vinylchlorid und Vinylacetat (87 : 13 Copolymeristionsverhältnis und 400 Polymersationsgrad) | 30 Gew.-Teile |
elektrisch-leitender Kohlenstoff | 20 Gew.-Teile |
Polyamidharz (Aminwert 300) | 15 Gew.-Teile |
Lecithin | 6 Gew.-Teile |
Silikonöl (Dimethylpolysiloxan) | 3 Gew.-Teile |
Xylol | 250 Gew.-Teile |
Methylisobutylketon | 250 Gew.-Teile |
n-Butanol | 100 Gew.-Teile |
Material: Polyethylenterephthalat
Dicke: 20 µm
Breite: 300 mm
Spannung: 4 kg pro Gesamtbreite
Bewegungsgeschwindigkeit: 200 m/min, 300 m/min.
400 m/min. 500 m/min.
600 m/min.
Dicke: 20 µm
Breite: 300 mm
Spannung: 4 kg pro Gesamtbreite
Bewegungsgeschwindigkeit: 200 m/min, 300 m/min.
400 m/min. 500 m/min.
600 m/min.
Nr. 4: Extruder gemäß
Fig.
4, wobei die erste und die zweite
Rakelkantenabschnittsoberfläche jeweils Krümmungs
radien von 1,0 mm und 5,0 mm aufwiesen
Nr. 5: Extruder gemäß JP 58-104 666 A, dessen erster Rakelkantenabschnitt einen Vertikalwinkel von 165 Grad aufweist und dessen zweiter Rakelkantenabschnitt einen Vertikalwinkel von 170 Grad aufweist
Nr. 6: Extruder gemäß JP 63-880 80 A, dessen erster Rakelkantenabschnitt einen Krüm mungsradius von 2,0 mm aufweist, und dessen zweiter Rakelkantenabschnitt einen Krümmungsradius von 5,0 mm aufweist.
Nr. 5: Extruder gemäß JP 58-104 666 A, dessen erster Rakelkantenabschnitt einen Vertikalwinkel von 165 Grad aufweist und dessen zweiter Rakelkantenabschnitt einen Vertikalwinkel von 170 Grad aufweist
Nr. 6: Extruder gemäß JP 63-880 80 A, dessen erster Rakelkantenabschnitt einen Krüm mungsradius von 2,0 mm aufweist, und dessen zweiter Rakelkantenabschnitt einen Krümmungsradius von 5,0 mm aufweist.
innere Schicht: 15 µm
äußere Schicht: 2,4 und 6 µm.
äußere Schicht: 2,4 und 6 µm.
Die Auftragsergebnisse sind in der Tabelle 4 dargestellt, in
welcher Symbole O bedeuten, daß die Ergebnisse gut waren,
Symbole Δ bedeuten, daß die Ergebnisse manchmal gut waren,
jedoch zu anderen Zeiten schlecht, und Symbole X bedeuten,
daß eine Streifenbildung in der Schicht aufgebrachter Flüs
sigkeit auftrat oder den Träger begleitende Luft in der auf
gebrachten Flüssigkeit eingefangen wurde, also daß die Flüs
sigkeit nicht gleichförmig auf den Träger aufgetragen wurde.
Die Tabelle 5 zeigt die Beziehung zwischen der Spannung des
Trägers, der Untergrenze für die aufgetragene Menge der Flüs
sigkeit, und dem Dehnungsmaß des Trägers für einen Krümmungs
radius der Oberfläche des Rakelkantenabschnittes von 2 mm so
wie eine Auftragsgeschwindigkeit von 400 m/min. Es wird aus
Tabelle 5 deutlich, daß mit einer Erhöhung der Spannung des
Trägers die Untergrenze für die aufgebrachte Menge der Flüs
sigkeit abnahm, jedoch die Länge des Trägers zunahm, um so
die Qualität des aus dem Träger und der aufgebrachten Flüs
sigkeit hergestellten Produktes zu verringern.
Es wird aus den Tabellen 2 und 4 und den Fig. 7 und 8 deut
lich, daß die Extruder Nr. 1 und Nr. 4, die gemäß der vor
liegenden Erfindung aufgebaut sind, geeigneter sind für den
schnellen Auftrag der Flüssigkeiten in Form einer dünnen
Schicht auf den Träger als die konventionellen Extruder Nr. 2,
Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 6, da nämlich die erstgenannten Extruder
die Flüssigkeit ordnungsgemäßer und gleichförmiger als die
letztgenannten Extruder auf den Träger auftragen, sowohl in
dem Fall der Ausbildung einer einzelnen Schicht auf dem Trä
ger als auch in dem Fall der Herstellung zweier Schichten.
Claims (6)
1. Eine Extruderauftragsvorrichtung zum Aufbringen einer Flüssigkeit auf eine O
berfläche eines flexiblen Trägers (W), umfassend:
eine Einrichtung zum Bewegen des flexiblen Trägers (W), und
einen Extruder (1) mit
einem Extrusionsschlitz, der zwischen einem Hinterkantenabschnitt (6) und einem Rakelkantenabschnitt (5) definiert ist, wobei die Flüssigkeit durch ei nen Auslass des Schlitzes (4) auf die Oberfläche des Trägers ausgestoßen wird,
einer Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5), die mit einem Krüm mungsradius (R) gekrümmt ist, und
einer inneren Längskante (B) einer Oberfläche (6a) des Hinterkantenab schnitts (6),
die an dem Auslass des Schlitzes so lokalisiert sind, dass
ein Winkel (θ1)
zwischen einer Tangente (t1) an die Oberfläche (6a) des Hinterkantenab schnitts (6) an der inneren Längskante (B) und einer Tangente (t2) an die Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5) an einer äußeren Längs kante (A) der Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5), und
ein Winkel (θ2)
zwischen der Tangente (t1) an die Oberfläche des Hinterkantenabschnitts (6) an der inneren Längskante (B) und einer Tangente (t3) von der inneren Längskante (B) an die Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5)
die Beziehung θ1 < θ2 < 180° erfüllen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung zur Bewegung des flexiblen Trägers (W) so vorgesehen ist, daß der flexible Träger mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 300 m/min bewegt wird, und
der Krümmungsradius (R) der Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5) kleiner als 2,0 mm ist.
eine Einrichtung zum Bewegen des flexiblen Trägers (W), und
einen Extruder (1) mit
einem Extrusionsschlitz, der zwischen einem Hinterkantenabschnitt (6) und einem Rakelkantenabschnitt (5) definiert ist, wobei die Flüssigkeit durch ei nen Auslass des Schlitzes (4) auf die Oberfläche des Trägers ausgestoßen wird,
einer Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5), die mit einem Krüm mungsradius (R) gekrümmt ist, und
einer inneren Längskante (B) einer Oberfläche (6a) des Hinterkantenab schnitts (6),
die an dem Auslass des Schlitzes so lokalisiert sind, dass
ein Winkel (θ1)
zwischen einer Tangente (t1) an die Oberfläche (6a) des Hinterkantenab schnitts (6) an der inneren Längskante (B) und einer Tangente (t2) an die Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5) an einer äußeren Längs kante (A) der Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5), und
ein Winkel (θ2)
zwischen der Tangente (t1) an die Oberfläche des Hinterkantenabschnitts (6) an der inneren Längskante (B) und einer Tangente (t3) von der inneren Längskante (B) an die Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5)
die Beziehung θ1 < θ2 < 180° erfüllen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung zur Bewegung des flexiblen Trägers (W) so vorgesehen ist, daß der flexible Träger mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 300 m/min bewegt wird, und
der Krümmungsradius (R) der Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnitts (5) kleiner als 2,0 mm ist.
2. Extruderauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
weiterhin ein zweiter Rakelkantenabschnitt (5B) vorgesehen ist, der so angeord
net ist, dass der erste Rakelkantenabschnitt (5A) benachbart dem Hinterkanten
abschnitt (6) und der zweite Rakelkantenabschnitt (5B) stromabwärts des ersten
Rakelkantenabschnitts (5A) angeordnet ist, so dass Flüssigkeiten auf die Ober
fläche des Trägers so aufgebracht werden können, dass sie gleichzeitig auf dem
Träger zwei Schichten ausbilden.
3. Extruderauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine effektive Breite der Oberfläche (5a) des Rakelkantenabschnittes (5) in ei
nem Bereich von 0,1 bis 2,0 mm liegt.
4. Extruderauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine effektive Breite der Oberfläche (6a) des Hinterkantenabschnittes (6) in ei
nem Bereich von 0,1 bis 50 mm liegt.
5. Extruderauftragsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche (6a) des Hinterkantenabschnittes (6) eben ist.
6. Extruderauftragsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche (6a) des Hinterkantenabschnittes (6) leicht gekrümmt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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