DE4011279C2 - Vorrichtung zum Extrusionsbeschichten eines flexiblen Schichtträgers - Google Patents
Vorrichtung zum Extrusionsbeschichten eines flexiblen SchichtträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Extrusions-Be
schichten zum Ausbilden einer Anzahl unter
schiedlicher Beschichtungslagen auf einem flexiblen
Schichtträger.
Es gibt verschiedene Verfahren zum Auftragen verschiedener
Aufstrichschichten auf einen laufenden flexiblen Träger,
z. B. Walzen-, Gravurwalzen- bzw. Tiefdruck-, Extrudier-,
Gleitplatten- oder -wulst- und Vorhangbeschichtung.
Ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial bzw. ein magnetischer
Aufzeichnungsträger wird z. B. durch Auftragen und -trocknen
einer magnetischen Aufstrichlösung auf einen Schicht
träger hergestellt. Für diesen Zweck werden allgemein das
Walzen-, das Tiefdruck- und das Spritz- bzw. Ex
trudierbeschichtungsverfahren angewandt. Das letztgenannte
Verfahren ist dabei den anderen Verfahren überlegen, weil
es eine gleichmäßige Beschichtungsdicke gewährleistet.
Im Hinblick auf die in neuerer Zeit erfolgte zunehmende Ver
besserung der magnetischen Aufzeichnungsträger selbst besteht
jedoch ein zunehmender Bedarf nach der Verwendung von Magnet
pulvern aus Oxiden mit hohen BET-Werten und von Barium
ferritmaterialien; außerdem erhöhte sich dabei die Viskosi
tät der Beschichtungslösungen zunehmend.
Weiterhin besteht im Hinblick auf erhöhte Produktionsleistung
ein zunehmender Bedarf nach Hochgeschwindigkeit-Beschich
tungsverfahren.
Neuere Anforderungen an magnetische Aufzeichnungsträger ver
langen die Ausbildung einer Grundierschicht und/oder Zwi
schenschicht, die Erzeugung einer magnetischen Schicht auf
dieser (diesen) Schicht(en) und die Anordnung mehrerer
magnetischer Schichten.
Die JP-A-1-210072 beschreibt einen
Extrudierbeschichtungs- bzw. -spritzkopf bei einer Vorrich
tung, welche den obengenannten Anforderungen genügt und bei
welcher eine Beschichtungslösung kontinuierlich auf die
Oberfläche eines flexiblen, kontinuierlich über Vorder-
und Hinterkantenflächen (des Spritzkopfes) laufenden Trägers
über einen zwischen diesen Flächen gebildeten Schlitz ex
trudiert und damit auf diese Trägerfläche aufgetragen wird,
wobei der Endabschnitt der Vorderkante eine Krümmungs
fläche mit einem Krümmungsradius r₁ zur Endspitze aufweist,
die gesamte Fläche der Hinterkante eine Krümmungsfläche mit
einem Krümmungsradius r₂ ist, diese Krümmungsradien den
Bedingungen nach folgenden Formeln
3 mm < r₂ < 20 mm
1 mm < r₁ < r₂/2 mm
1 mm < r₁ < r₂/2 mm
genügen und mindestens ein Abschnitt oder Teil der Hinter
kantenfläche über die Tangente an der Endspitze (end tip)
der Vorderkantenfläche hinausragt bzw. darüber hinaus
verlängert ist.
Dieser Beschichtungsspritzkopf ist in Fig. 1 schematisch
dargestellt.
Wenn dieser Beschichtungsspritzkopf (extrusion type coating
head) für das Aufbringen einer Einzelschicht eingesetzt wird,
gewährleistet er die Vorteile, daß weder eine ungleichmäßige
Beschichtung noch eine Streifenbildung auftritt und daß auch
im Hochgeschwindigkeit-Beschichtungsbetrieb eine ausgezeich
nete Beschichtungsleistung erzielt wird.
Wenn jedoch zwei derartige Kopfeinheiten für das sog. nasse
(sequentielle) Mehrschichtbeschichten eingesetzt werden,
bei dem eine obere Schicht erzeugt wird, während die vorher
aufgetragene untere Schicht in noch feuchtem Zustand vor
liegt, wird die untere Schicht beim Auftragen der oberen
Beschichtungs-Schicht abgestreift. Falls dabei die Viskosi
tät der magnetischen Lösung für die untere Schicht niedri
ger ist als diejenige für die obere Schicht, ist es schwie
rig, die obere Schicht stabil bzw. gleichmäßig aufzubringen.
Diese Erscheinung ist nicht nur im beschriebenen Einsatz
dieses Spritzkopfes, sondern normalerweise auch in den
Fällen zu beobachten, in denen ein Beschichtungsspritzkopf
für Einzelschichtbeschichtung verwendet wird.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten wurde in JP-A-2-251265
eine Anordnung vorgeschlagen, die das gleichzeitige Auftra
gen (sog. Naß-in-Naß-Mehrfachbeschichten) einer unteren
Schicht und einer oberen Schicht in nassem Zustand auf
einen Schichtträger mittels eines einzigen Beschichtungs-
Spritzkopfes erlaubt. Diese, in Fig. 2 schematisch darge
stellte Beschichtungsvorrichtung stellt sich dar als
"Beschichtungsvorrichtung" zum kontinuierlichen Extrudieren
einer Beschichtungslösung auf die Oberfläche eines flexiblen
Trägers, der sich sequentiell und fortlaufend längs Vorder-,
Mittel- und Hinterkantenflächen über jeweils einen ersten
Schlitz zwischen den Vorder- und Mittelkantenflächen und
einen zweiten Schlitz zwischen Mittel- und Hinterkanten
flächen bewegt, zwecks Auftrags der Beschichtungslösung auf
die (Ober-)Fläche des Trägers, wobei der Endabschnitt der
Vorderkante mindestens einen längs der (Träger-)Laufrichtung
verlaufenden linearen (geradlinigen) Abschnitt aufweist,
dessen Länge nicht mehr als 1 mm beträgt, und wobei zumin
dest ein Abschnitt oder Teil der Mittel- und Hinterkanten
flächen über die Projektionslinie des linearen Abschnitts
hinaus in Richtung auf den Träger verlängert ist bzw. vor
springt.
Diese Beschichtungsvorrichtung erlaubt das gleichzeitige Auf
tragen bzw. Aufspritzen einer unteren und einer oberen
Schicht auf einen Schichtträger, auch wenn die Viskosität
der Beschichtungslösung für die untere Schicht niedriger
ist als diejenige der Beschichtungslösung für die obere
Schicht; in den Fällen, in denen der Aufstrichfilm der
unteren Schicht zweckmäßig dünn ist, läßt sich dabei jedoch
kaum problemfrei eine einwandfreie Mehrfachbeschichtung
erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Extru
sions-Beschichtungsvorrichtung, die ein Mehrfach-Naßbeschichten
ohne Schwierigkeit auch in dem Fall ermöglicht, daß die
Viskosität der Beschichtungslösung für die untere Schicht
niedriger ist als die der Beschichtungslösung für die obere
Schicht, und der Aufstrichfilm der unteren
Schicht zweckmäßig bzw. äußerst dünn ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
zum Extrusionsbeschichten gemäß Anspruch 1 gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist eine Extrusions-Beschichtungs
vorrichtung mit zwei Flüssigkeits(vorrats)behältern und je
einem von jedem Flüssigkeitsbehälter längs der Flüssig
keitsaustragrichtung abgehenden Schlitz(kanal)abschnitt,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die beiden
Schlitze (oder Kanäle) ineinander übergehen und im Bereich
des Austrag- bzw. Austrittsteils einen einzigen Schlitz
(bzw. Kanal) bilden.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die
Formen der Vorder- und Hinterkantenflächen denen beim oben
beschriebenen Beschichtungsspritzkopf gemäß der JP-A-1-210072
gleich oder ähnlich. Das Wesen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung liegt jedoch nicht in den Formen von
Vorder- und Hinterkantenfläche, sondern in ihrem Innenauf
bau bzw. ihrer Innenausgestaltung.
Dies bedeutet, daß die Formen von Vorder- und Hinterkanten
fläche bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht not
wendigerweise dem Beschichtungsspritzkopf gemäß der obigen
JP-Anmeldung gleich oder ähnlich zu sein brauchen, sondern
vielmehr auch andere zweckmäßige Formen zulässig sind.
Bei der erfindungsgemäßen Extru
sions-Beschichtungsvorrichtung ist Teil einer (Spritzkopf-)
Hinterkante über eine Tangente (l₁) an der Stromabseite der
Vorderkantenfläche etwa auf die in Fig. 1 dargestellte Weise
verlängert bzw. vorspringend ausgebildet.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Schnittansichten bekannter Beschichtungs
spritzköpfe,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Beschichtungsspritz
kopfes gemäß der Erfindung und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Anlage zur
Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungs
trägers.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
In den Figuren sind eine Vorderkantenfläche mit 1, eine
Hinterkantenfläche mit 2, ein (Austritts-)Schlitz mit 3,
Flüssigkeitsbehälter bzw. -kammern mit 4 und 5, zwei von
den Flüssigkeitskammern 4, 5 abgehende Schlitze (Fig. 3) mit
6 und 7, eine Vorratsrolle mit 8, ein Schichtträger mit 9,
eine Extrudierbeschichtungsvorrichtung
mit 10, ein Trockner mit 11, eine Kalanderwalzenreihe mit
12, eine Aufwickelrolle mit 13, ein stromabseitiges Ende
der Hinterkante mit A und ein stromabseitiges Ende der Vor
derkante mit B bezeichnet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Extrudier
beschichtungsvorrichtung beträgt der Winkel (Θ) eines von
einem (einer) Flüssigkeitsbehälter oder -kammer 4 in Flüs
sigkeitsaustrittsrichtung abgehenden Schlitzes 6 und des von
einer Flüssigkeitskammer 5 in der gleichen Richtung abge
henden Schlitzes 7 bevorzugt nicht weniger als 5° und weni
ger als 170°; dieser Winkel liegt normalerweise zwischen
10° und 80°.
Wenn der Winkel Θ nicht mehr als 5° beträgt, kann möglicher
weise eine ungleichmäßige Beschichtung erzeugt werden, weil
es aus konstruktiven Gründen schwierig ist, eine zufrieden
stellende Fertigungsgenauigkeit für die Beschichtungsvor
richtung zu gewährleisten; ein Winkel einer solchen Größe
ist daher unzweckmäßig. Wenn der Winkel Θ dagegen mehr als
170° beträgt, begünstigt eine Störung (Turbulenz) an der
Grenzfläche zwischen den beiden Flüssigkeitsleitungen bzw.
-schlitzen ein Vermischen der Beschichtungslösungen für
obere und untere Schicht.
Bevorzugt sollte die Länge eines Schlitzes 3, der durch die
beiden ineinander übergehenden Schlitze 6 und 7 gebildet wird,
der folgenden Beziehung genügen:
0 < L < 100 mm.
Normalerweise genügt L zweckmäßig der Beziehung 0<L<50 mm;
die Länge L beträgt vorzugsweise 0,5-30 mm. Wenn L größer
ist als 100 mm, begünstigt eine Störung an der Grenzfläche
zwischen den beiden Flüssigkeitsleitungen ein Vermischen
der Beschichtungslösungen für oberen und untere Schicht.
Im folgenden ist die Erfindung in Beispielen und Vergleichs
beispielen näher erläutert.
Ein als Schichtträger dienender Polyethylenterephthalatfilm
einer Dicke von 15 µm wird mit die Zusammensetzungen gemäß
Tabelle I und II besitzenden magnetischen (Beschichtungs-)-
Lösungen zur Herstellung einer Mehrschicht-Beschichtung
mittels des Beschichtungsspritzkopfes
in einer Herstellungsanlage gemäß Fig. 4 unter den nach
stehend angegebenen Produktionsbedingungen beschichtet und
anschließend getrocknet, um einen magnetischen Aufzeich
nungsträger herzustellen.
Viskosität einer Beschichtungslösung für die untere Schicht:
500 mPa · s (centipoise) (be stimmt mittels eines B-Typ- Viskosimeters nach einminüti ger Drehung bei 360/min; gilt auch im folgenden) und 1000 mPa · s (centipoise).
Viskosität der Beschichtungslösung für obere Schicht:
4000 mPa · s (centipoise)
Dicke des (der) trockenen Films bzw. Schicht:
1,0 µm für obere Schicht
3,0 µm für untere Schicht
Beschichtungsgeschwindigkeit: 200 m/min.
500 mPa · s (centipoise) (be stimmt mittels eines B-Typ- Viskosimeters nach einminüti ger Drehung bei 360/min; gilt auch im folgenden) und 1000 mPa · s (centipoise).
Viskosität der Beschichtungslösung für obere Schicht:
4000 mPa · s (centipoise)
Dicke des (der) trockenen Films bzw. Schicht:
1,0 µm für obere Schicht
3,0 µm für untere Schicht
Beschichtungsgeschwindigkeit: 200 m/min.
Beschichtungslösungsmasse (obere Schicht) | |
Bestandteil | |
Verhältnis (Gewichtsteile) | |
Co-haltiges magnetisches Eisenoxid (BET-Wert 45 m²/g) | |
150 | |
Handelsübliches Polyurethanharz | 20 |
Handelsübliches Chlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat | 20 |
Aluminiumoxid | 10 |
Myristinsäure | 2 |
Butylstearat | 1 |
Handelsübliches Polyisocyanat | 10 |
Toluol | 200 |
Methylethylketon | 200 |
Ruß | 10 |
Beschichtungslösungsmasse (untere Schicht) | |
Bestandteil | |
Verhältnis (Gewichtsteile) | |
Co-haltiges magnetisches Eisenoxid (BET-Wert 30 m²/g) | |
150 | |
Handelsübliches Polyurethanharz | 7 |
Handelsübliches Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat | 20 |
α-Aluminiumoxidpulver | 8 |
Myristinsäure | 0,65 |
Butylstearat | 1 |
Stearinsäure | 0,35 |
Handelsübliches Polyisocyanat | 10 |
Toluol | 150 |
Methylethylketon | 150 |
Ruß | 5 |
Oleinsäure | 0,65 |
Tabelle III veranschaulicht die Ergebnisse von Untersuchungen
des Beschichtungszustands der oberen Schicht, die durch Mehr
schicht-Beschichtung mittels des Beschichtungsspritzkopfes
gemäß der Erfindung unter Änderung der Größen von L und Θ
(Beispiele 1 bis 9) hergestellt wurde, im Vergleich zu einer
Schicht, die durch Naß-Mehrfachbeschichtung mittels zweier
Einheiten des Beschichtungsspritzkopfes nach Fig. 1 herge
stellt wurde (Vergleichsbeispiel 1).
Wie aus Tabelle III hervorgeht, gewährleistet der erfindungs
gemäße Beschichtungsspritzkopf eine ausgezeichnete Beschich
tungsfähigkeit für die obere Schicht, auch wenn die Viskosi
tät der unteren Schicht niedriger ist als die der oberen
Schicht.
Der in Beispielen 1 bis 9 verwendete Beschichtungsspritz
kopf besitzt die in der folgenden Tabelle IV angegebenen
Abmessungen.
Unter Verwendung des Schichtträgers und der magnetischen
Lösungen nach Beispielen 1 bis 9 werden auf die gleiche
Weise wie in diesen Beispielen, jedoch mit geringfügiger
Änderung der Beschichtungsbedingungen, magnetische Auf
zeichnungsträger hergestellt. Dabei werden folgende Pro
duktionsbedingungen eingehalten:
Viskosität der Beschichtungslö sungen für obere und untere Schicht:
1500 mPa · s (centipoise) (bestimmt mittels B-Typ- Viskosimeters nach ein minütiger Drehung bei 60/min)
Beschichtungsgeschwindigkeit: 150 m/min.
Viskosität der Beschichtungslö sungen für obere und untere Schicht:
1500 mPa · s (centipoise) (bestimmt mittels B-Typ- Viskosimeters nach ein minütiger Drehung bei 60/min)
Beschichtungsgeschwindigkeit: 150 m/min.
Tabelle V veranschaulicht die erfindungsgemäß (Beispiel 6)
erzielte Beschichtungsgüte im Vergleich zu den Ergebnissen,
die bei der Naß-Mehrfachbeschichtung mittels der Beschich
tungsvorrichtung gemäß der eingangs genannten neueren
JP-Patentanmeldung erreicht werden (d. h. Beschichtungsspritz
kopf nach Fig. 2 mit: R₁ = 8 mm, R₂ = 20 mm, L₁ = 0,8 mm,
L₂ = L₃ = 2,5 mm) (Vergleichsbeispiel 2).
Die Bewertungsgrade sind dieselben wie bei Tabelle III.
Wie aus Tabelle V hervorgeht, nimmt die Beschichtungsgüte
(coatability) bei Verwendung der bekannten Beschichtungs
vorrichtung mit sich verkleinernder Dicke der unteren
Schicht ab, während mit der erfindungsgemäßen Beschichtungs
vorrichtung unabhängig von der Filmdicke der unteren Schicht
eine ausgezeichnete Beschichtungsgüte erzielbar ist.
Aufzeichnungsträger werden unter Verwendung des Schicht
trägers und der magnetischen Lösungen nach Beispiel 10 und
auf die gleiche Weise wie dort, jedoch unter geringfügiger
Änderung der Beschichtungsbedingungen, hergestellt. Es
werden folgende Produktionsbedingungen eingehalten:
Dicke der oberen Schicht nach dem Trocknen: 3,4 µm
Dicke der unteren Schicht nach dem Trocknen: 0,6 µm.
Dicke der oberen Schicht nach dem Trocknen: 3,4 µm
Dicke der unteren Schicht nach dem Trocknen: 0,6 µm.
Tabelle VI veranschaulicht die erfindungsgemäß (Beispiel 11)
erzielte Beschichtungsgüte im Vergleich zu der Beschich
tungsgüte, die beim Naß-Mehrfachbeschichten mittels der in
Vergleichsbeispiel 2 verwendeten bekannten Beschichtungs
vorrichtung erreicht wird (Vergleichsbeispiel 3).
Die Bewertungsgrade sind dieselben wie bei Tabelle III.
Wie aus Tabelle VI hervorgeht, nimmt die Beschichtungsgüte
bei Verwendung der bekannten Beschichtungsvorrichtung mit
zunehmender Beschichtungsgeschwindigkeit ab, während bei
Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung
unabhängig von der Beschichtungsgeschwindigkeit stets eine
ausgezeichnete Beschichtungsgüte erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung ermöglicht
ein stabiles bzw. gleichmäßiges Mehrfachbeschichten ohne
jedes Problem (d. h. ohne Abstreifen bzw. Verschmieren der
Beschichtungslösung für die untere Schicht durch die
Beschichtungslösung für die obere Schicht), auch wenn der
Beschichtungsvorgang bei hoher Beschichtungsgeschwindigkeit
durchgeführt wird, die Viskosität der Beschichtungslösung
für die untere Schicht niedriger ist als diejenige der
Beschichtungslösung für die obere Schicht und die untere
Schicht zweckmäßig dünn ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Extrusionsbeschichten eines flexi
blen Schichtträgers (9) mit mehreren Schichten
elektromagnetischen Materials, mit:
- (a) einer Vorderkantenfläche (1),
- (b) einer Hinterkantenfläche (2)
- (c) einem ersten Behälter (4), der mit einer Druckspeisequelle für ein erstes Beschich tungsmaterial zur Bildung einer ersten Schicht verbunden ist,
- (d) einem zweiten Behälter (5), der mit einer Druckspeisequelle für ein zweites Beschich tungsmaterial zur Bildung einer zweiten Schicht verbunden ist,
- (e) einem ersten Auslaßkanal oder -schlitz (6), der mit dem ersten Behälter (4) verbunden ist, zum Extrudieren des ersten Beschich tungsmaterials,
- (f) einem zweiten Auslaßkanal oder -schlitz (7), der mit dem zweiten Behälter (5) verbunden ist, zum Extrudieren des zweiten Beschich tungsmaterials und
- (g) einem dritten Auslaßkanal oder -schlitz (3) zwischen der Vorderkantenfläche (1) und der Hinterkantenfläche (2), zum Extrudieren des ersten und zweiten Beschichtungsmaterials zur Bildung der ersten und zweiten Schicht auf dem Schichtträger (9), wobei erster (6) und zweiter Auslaßkanal bzw. -schlitz (7) unter einem Winkel zusammenlaufen und in den dritten Auslaßkanal oder -schlitz (3) übergehen, und wobei die Vorderkantenfläche eine Krümmung aufweist und ein Teil der Hinterkantenfläche über eine Tangente am stromabseitigen Ende (B) der Vorderkantenfläche hinaus vorsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Länge L des dritten Auslaßkanals
oder -schlitzes (3) gleich 0 < L < 100 mm ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge L des dritten Auslaßkanals oder
-schlitzes (3) gleich 0 < L < 50 mm ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge L des dritten Auslaßkanals oder
-schlitzes (3) gleich 0,5 mm < L < 30 mm ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß erster und zweiter
Auslaßkanal oder -schlitz unter einem Winkel von
nicht mehr als 170° und nicht weniger als 5°
zusammenlaufen.
Applications Claiming Priority (1)
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