Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische
Steuereinrichtung für den Antriebsstrang eines Fahrzeuges
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist eine durch Fingerdruck zu betätigende Getriebeumschaltanordnung
bekannt, bei der der Fahrer einen Wählhebel
mit der Hand betätigt. Das dabei erhaltene Schaltsignal
wird von einer Steuerungseinrichtung verarbeitet,
die ein entsprechendes Funktionssignal an die Getriebeumschalteinheit
gibt, die dann das Getriebe über einen
mit Druckluft betriebenen Verstärker schaltet. Eine
Getriebeumschaltanordnung dieser Art ist beispielsweise
in den JP-GM-Schriften 57-1 44 735 und 57-1 38 832 beschrieben.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der
Fahrer weniger schnell ermüdet, weil zum Betätigen des
Getriebes weniger Kraft erforderlich ist. Beim Umschalten
des Getriebes muß der Fahrer jedoch die Kupplung
ein- und ausrücken.
Aus der DE 32 43 461 A1 geht eine Steuereinrichtung für
den Antriebsstrang eines Fahrzeuges der eingangs genannten
Art hervor, bei der die Signale von Detektoreinrichtungen
für den Betätigungsgrad des Gaspedals und die
Drehzahl ausgewertet werden, um ein erstes Korrekturelement,
das die Kupplung ein- und ausrückt, und ein drittes
Korrekturelement zu steuern, das die Zahnräder des
Antriebsstranges verschiebt, während die Kupplung ausgerückt
ist.
Aus der DE 31 05 043 A1 ist es bekannt, zur Steuerung
einer Fahrzeugkupplung ein Motordrehzahländerungssignal
heranzuziehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Steuereinrichtung
zu schaffen, durch die die Kupplung innerhalb
der Steuerung des Antriebsstranges automatisch derart
aus- und einrückbar ist, daß die Startcharakteristiken
des Fahrzeuges verbessert werden.
Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits
erwähnte Steuereinrichtung gelöst, die durch die in dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gekennzeichnet ist.
Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß das Anfahrverhalten
eines Fahrzeuges durch das erfindungsgemäße
automatische Ein- und Ausrücken der Kupplung innerhalb
der automatischen Steuerung des Antriebsstranges
verbessert werden. Zudem kann durch diese erfindungsgemäße
Steuerung der Kupplung die Abnutzung derselben so
klein wie möglich gehalten werden. Da bei der Erfindung
die Änderungsrate der Drehzahl des Motors ermittelt
wird, die von der Art der Drehmomentübertragung abhängt,
kann beim Einrücken der Kupplung auf eine beliebige Situation
schnell und sicher reagiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der vorliegenden
Steuereinrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2 die Schaltbewegungen des Wählhebels zur Auswahl
eines Getriebebereiches;
Fig. 3 bis 7 Flußdiagramme eines Steuerungsprogrammes
der vorliegenden Steuerungseinrichtung;
Fig. 8 das Tastverhältnis als Funktion des dem Betätigungsgrad
des Gaspedals anzeigenden Signales;
Fig. 9 bis 11 Datentabellen, die den Zusammenhang
zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem
Grundübertragungsbereiches, der Motorbelastung
und einem ersten Korrekturwert sowie
der Drehzahl des Motors und einem zweiten
Korrekturwert zeigen, wobei aus diesen Tabellen
ein optimaler Übertragungsbereich des
Antriebsstranges ermittelbar ist;
Fig. 12 die zeitliche Änderung des Kupplungsluftdruckes;
Fig. 13 die zeitliche Änderung der Drehzahl des Motors
und der ausgangsseitigen Drehzahl der
Kupplung;
Fig. 14 einen Bereich, in dem die zeitliche Änderung
der Differenz zwischen der Drehzahl des Motors
und der ausgangsseitigen Drehzahl der
Kupplung gesteuert werden muß;
Fig. 15 ein zum Teil detailliertes Schaltbild einer
Steuerungseinheit 5;
Fig. 16 ein Flußdiagramm einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung;
Fig. 17 ein Flußdiagramm einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung;
Fig. 18 den Zusammenhang zwischen dem Tastverhältnis
und dem Lastsignal bei der dritten Ausführungsform;
Fig. 19 die zeitliche Änderung des Kupplungsluftdruckes,
der Drehzahl des Motors und der
ausgangsseitigen Drehzahl der Kupplung bei
der dritten Ausführungsform;
Fig. 20 ein Flußdiagramm einer vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung;
Fig. 21 ein Flußdiagramm einer Modifizierung der
vierten Ausführungsform;
Fig. 22 ein Flußdiagramm einer fünften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung;
Fig. 23 ein Flußdiagramm einer sechsten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung;
Fig. 24 ein Flußdiagramm einer siebten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung;
Fig. 25 ein Flußdiagramm einer achten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung;
Fig. 26 ein Schaltbild einer neunten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung; und
Fig. 27 ein Schaltbild einer zehnten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung.
Die Fig. 1 bis 16 betreffen die erste Ausführungsform
der vorliegenden Steuerungseinrichtung. Fig. 1 zeigt den
mit einem Motor 30, beispielsweise einem Dieselmotor,
verbundenen Antriebsstrang sowie ein Parallelwellen-
Automatikgetriebe, auf das die Drehzahl vom Motor 30
über eine Kupplung übertragen wird. Der Motor 30 besitzt
eine Einspritzpumpe 34, deren Eingangswelle 33 mit der
halben Drehzahl des Motors 30 läuft. Eine Kupplung 35
der Pumpe 34 ist mit einem elektromagnetisch betätigten
Stellelement 38 verbunden. An die Eingangswelle 33 ist
eine Detektoreinrichtung 39 für die Drehzahl des Motors
30 angesetzt. Die Kupplung 31 drückt normalerweise
mittels bekannter Mittel (nicht gezeigt) eine Kupplungsscheibe
41 an ein Schwungrad 40. Durch eine Stelleinrichtung
zum Ein- und Ausrücken der Kupplung 31 in der
Form eines Druckluftzylinders 42 wird betrieblich die
(nicht gezeigte) Andrückeinrichtung freigegeben und die
Kupplung 31 aus der Einrückrichtung ª in die Ausrückrichtung
b bewegt. Fig. 1 zeigt den Ausrückzustand. Die
Kupplung 31 kann mit einer Einrichtung 43 zum Ermitteln
des Ein- bzw. Ausrückzustandes der Kupplung 31 ausgerüstet
sein. Die Ausgangswelle 44 der Kupplung 31 ist mit
einer Detektoreinrichtung 45 für die Drehzahl der Kupplung
31 versehen. Ein Luftweg 47 verläuft von einer
Luftkammer 46 zum Druckluftzylinder 42 und ist an einen
Lufttank 48 als Hochdruck-Luftquelle angeschlossen. In
den Luftweg 47 sind ein Einlaß-Magnetventil 49 zum
Durchschalten bzw. Sperren der Arbeitsluft sowie ein
Auslaß-Magnetventil 50 zum Öffnen der Luftkammer 46
eingeschleift. Das Einlaß- und das Auslaß-Magnetventil
40, 50 stellen eine Einrichtung zur Steuerung des Druckluftzylinders
42 dar. Die Druckfühler 70, 72 bilden
einen Kupplungsstellungsdetektor, der den Luftinnendruck
ermittelt. Sie sind auf dem Druckluftzylinder 42 bzw.
dem Lufttank 48 angeordnet.
Der Druckfühler 70 ermittelt einen Luftdruck, der gleich
oder höher als ein vorbestimmter Wert ist. Der Druckfühler
72 ermittelt einen Luftdruck, der niedriger als der
vorbestimmte Wert ist.
Um die Schaltstellung des Automatikgetriebes 32 zu
ändern, wird bei der Betätigung des Wählhebels 54 zur
Auswahl eines Getriebebereiches in eine der dem in Fig. 2
gezeigten Hebelstellungsmuster entsprechende Position
eine Auswahleinrichtung 55 zur Erzeugung eines Wählhebelstellungssignals
geschaltet. Entsprechend dem Ausgangssignal
der Auswahleinrichtung 55 wird eine Umschalteinrichtung
51 betätigt und die Getriebestellung
in den dem Hebelstellungsmuster entsprechenden Sollbereich
gebracht. Dabei bezeichnen das Symbol R den Rückwärtsgang,
die Symbole N, 1, 2 und 3 den Ziel-Getriebebereich
und das Symbol D einen Wählschaltbereich. Bei
der Anwahl des Bereichs D erfolgt das Schalten in den
zweiten bis fünften Gang entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit
nach einer (unten zu beschreibenden)
Ermittlung des optimalen Übertragungsbereiches. Die
Umschalteinheit 51 enthält eine Vielzahl von Magnetventilen
53, von denen nur eines gezeigt ist, die mit
Signalen aus einer Steuereinheit 52 betätigt werden,
sowie einen Stellzylinder, der die Vorwahl- oder Schaltgabel
(nicht gezeigt) des Automatikgetriebes 32 mit
Hochdruckluft aus dem Lufttank 48 betätigt. Die Umschalteinrichtung
51 steuert den Stellzylinder mit dem
an die Magnetventile 53 gegebenen Steuersignal so an,
daß das Automatikgetriebe 32 zunächst in der Vorwahlrichtung,
dann in der Schaltrichtung umgeschaltet wird.
Weiterhin ist die Umschalteinrichtung 51 mit einem
Stellungsschalter 56 ausgerüstet, der die Schaltstellung
ermittelt. Das Schaltstellungssignal aus diesem Schalter
56 wird an die Steuereinheit 52 gegeben. Ein Sensor 58
an einer Ausgangswelle 57 des Automatikgetriebes 32
liefert ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal.
Eine Detektoreinrichtung 60 für den Betätigungsgrad des
Gaspedals 37 ist mit dem Gaspedal 37 gekoppelt und gibt
infolge einer Widerstandsänderung ein den Betätigungsgrad
des Gaspedales 37 entsprechendes Spannungssignal
ab, das ein A/D-Wandler 59 digitalisiert. Ein Bremsfühler
62 ist mit dem Bremspedal 61 gekoppelt und gibt bei
herabgetretenem Bremspedal 61 ein Bremssignal mit dem
logischen Pegel "H" ab. Zum Anlassen des Motors 30 ist
ein Anlasser 63 vorgesehen, der mit dem Zahnkranz auf
dem Umfang des Schwungrades 40 kämmt. Der Anlaßmagnet 64
des Anlassers 63 wird durch die Steuereinheit 52 erregt.
Das Bezugszeichen 65 bezeichnet eine Motorsteuerung, die
im Fahrzeug zusätzlich zur Steuereinheit 52 vorgesehen
ist und bestimmte Fahrzeugsteuerfunktionen ausübt. Diese
Motorsteuerung 65 steuert den Motor 30 beim Empfang von
Eingangssignalen aus Fühlern (nicht gezeigt) an und
liefert ein Steuersignal an das Stellelement 38 der
Pumpe 34, um die Kraftstoffzufuhr zu drosseln bzw. zu
erhöhen und um so die Drehzahl des Motors 30 zu steuern.
Weiterhin kann die Motorsteuerung 65 ein Ausgangssignal
als Drehzahl-Erhöhungs- bzw. Senkungssignal aus der
Steuereinheit 52 vor anderen Systemteilen aufnehmen und
dann diesem Signal entsprechend die Drehzahl erhöhen
oder senken.
Die Steuereinheit 52 arbeitet als Mikrocomputer für die
Steuerungseinheit und weist einen Mikroprozessor 66 (im
folgenden als CPU bezeichnet), einen Speicher 67 und
eine Schnittstelle 68 zur Eingangssignalverarbeitung
auf. Am Signaleingang 69 der Schnittstelle 68 liegen die
Ausgangssignale von der Auswahleinrichtung 55, dem
Bremsfühler 62, den Detektoreinrichtungen 60, 39, 45 für
den Betätigungsgrad des Gaspedals 37, die Drehzahl des
Motors 30 und die Drehzahl der Kupplung 31, dem Stellungsschalter
56, dem Sensor 58 für die Geschwindigkeit,
der Einrichtung 43 zum Ermitteln des Ein- bzw. Ausrückzustandes
der Kupplung 31 und den Druckfühlern 70, 72
an. Der Bremsfühler 62, die Detektoreinrichtungen 60, 39
und 45 und der Sensor 58 stellen eine Einrichtung zum
Ermitteln von Betriebszuständen dar. Ein Signalausgang
74 ist mit der Motorsteuerung 65, dem Anlaßmagnet 64,
dem Auslaß-Magnetventil 50, dem Einlaß-Magnetventil 49
und den Magnetventilen 53 verbunden und liefert die
Ansteuersignale für diese. Das Bezugszeichen 75 bezeichnet
eine Warnlampe, die aufleuchtet, wenn ein über eine
Treiberschaltung (nicht gezeigt) angelegtes Signal
anzeigt, daß der Luftdruck im Lufttank 48 unter einem
vorbestimmten Schwellwert liegt. Schließlich bezeichnet
das Bezugszeichen 76 eine Lampe, die aufleuchtet, wenn
ein Ausgangssignal anzeigt, daß der Verschleiß der
Kupplung 31 ein vorbestimmtes Ausmaß übersteigt.
Weiterhin ist die Steuereinrichtung mit einem Bremsausfallfühler
77 versehen. Dieser Bremsausfallfühler 77
ermittelt eine Fehlfunktion der Bremse(n) und gibt auf
die gleiche Weise, wie die oben erwähnten Fühler, sein
Ausgangssignal an den Signaleingang 69 der Schnittstelle
68. Der Speicher 67 besteht aus einem Lesespeicher
(ROM), der Daten sowie das in den Flußdiagrammen der
Fig. 3 bis 7 erläuterte Programm enthält, sowie einem
Schreib/Lese-Speicher (RAM). Zusätzlich zum Programm
enthält der ROM-Speicher als Tabelle voreingespeichert
ein dem Betätigungsgrad des Gaspedales 37 entsprechendes
Tastverhältnis. Diese Tabelle wird angesprochen, um nach
einem Tabellenaufsuchverfahren einen gewünschten Wert
bei Bedarf auszulesen. Die Auswahleinrichtung 55 erzeugt
als Betriebssignal ein Vorwahl- und ein Schaltsignal.
Die einer Kombination des Vorwahl- und des Schaltsignales
entsprechende Schaltstellung ist ebenfalls im Lesespeicher
(ROM) tabellenmäßig voreingespeichert. Erhält
die Schnittstelle 68 das Vorwahl- und das Schaltsignal,
gibt sie ein durch Abfragen der Tabelle erhaltenes
entsprechendes Steuersignal an das Steuerventil 53 der
Umschalteinrichtung 51, die dann das Schaltgetriebe in
den dem Getriebesignal entsprechenden Sollbereich
bringt. Das Schaltstellungssignal aus dem Stellungsschalter
56 wird jeweils am Ende eines Getriebeschaltvorganges
erzeugt und dient zur Überprüfung, ob allen
den Vorwahl- und Schaltsignal entsprechenden Signale
erzeugt sind, und zum Erzeugen eines Ein- bzw. Ausrücksignales.
Weiterhin enthält der ROM-Speicher eine Datentabelle zur
Bestimmung eines optimalen Getriebebereiche entsprechend
den Ausgangssignalen der Detektoreinrichtungen 60 und 39,
wenn der Zielgetriebebereich sich im Bereich D befinden.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen Beispiele dieser Datentabelle.
Der Grundbereich Dx entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit
wird durch Tabellenlesen ermittelt und es
erfolgt keine Korrektur, wenn durch ein zweites Tabellenlesen
festgestellt wird, daß die Motorlast im stetigen
Bereich A liegt. Liegt die Motorlast über oder unter
dem Bereich A, wird ein erster Korrekturwert (Dx) ausgelesen,
der einem Ab- bzw. Aufwärtsschalten um jeweils
einen Gang entspricht. Es erfolgt dann ein drittes Tabellenlesen
und es wird keine Korrektur durchgeführt, wenn
die Drehzahl des Motors 30 in den Bereich B fällt. Liegt
die Drehzahl des Motors 30 jedoch über oder unter dem
Bereich B, wird ein zweiter Korrekturwert (Dx) entsprechend
einem Auf- bzw. Abwärtsschalten um einen Gang
ausgelesen. In dem Bereich D wird dann der dem zweiten
Korrekturwert entsprechende Übertragungsbereich als
optimal aufgefaßt und als Sollübertragungsbereich festgelegt.
Die Fig. 15 zeigt eine Ausgangssignal-Schaltanordnung
für die Detektoreinrichtung 60 für den Betätigungsgrad
des Gaspedals 37 in der Steuereinheit 52. Das Signal
aus der Detektoreinrichtung 60 geht über den Kontakt S
eines Relais R an die Motorsteuerung 65. Der Kontakt S
des Relais R schwenkt beim Erregen der Spule L in
Richtung des Pfeils C. Die Spule L wird erregt, wenn das
Einlaß-Magnetventil 49 durch eine Kupplungs-Ein/Ausrück-
Steuerschaltung 78 entsprechend der Ausrücksteuerung der
Kupplung 31 eingeschaltet (bzw. geöffnet) wird. Wird die
Kupplung 31 zum Ausdrücken angesteuert, erzeugt eine
Schaltung 79 ein Pseudo-Gaspedalsignal, um die Kupplung
31 stetig ausrücken zu lassen. In diesem Fall wird das
Pseudo-Gaspedalsignal über den Kontakt S des Relais R an
die Motorsteuerung 65 gegeben. Die Diode zwischen der
Eingangsleitung A der Motorsteuerung 65 und der Ausgangsleitung
B der das Pseudo-Gaspedalsignal erzeugenden
Schaltung 79 überbrückt das Relais R und ist
bezüglich der Maschinensteuerung 65 durchgeschaltet.
Die Steuereinrichtung weist weiterhin einen Notschalter
80 sowie eine Notschaltung 81 auf, die beim Drücken des
Schalters 80 betätigt wird. Der Schalter 80 und die
Schaltung 81 kommen in einem Notzustand zum Einsatz,
wenn die CPU 66 Funktionsfehler zeigt. Dann wird die
Steuereinheit 52 stillgelegt. Der Notschalter 80 läßt
sich von Hand betätigen, um das Automatikgetriebe 32 in
eine vorbestimmte Schaltstellung (in diesem Fall den
zweiten oder den Rückwärtsgang) zu bringen. Beim Betätigen
des Schalters 80 von Hand liefert die Schaltung 81
ein Steuersignal an die Magnetventile 53 der Umschalteinrichtung
51, an das Einlaß-Magnetventil 49, das den
Druckluftzylinder 42 betätigt, an das Ablaß-Magnetventil
50 und an das Notablaß-Magnetventil 77.
Es wird nun die Arbeitsweise der wie oben angegebenen
Steuereinrichtung unter Bezug auf die Flußdiagramme der
Fig. 3 bis 7 erläutert.
Wie die Fig. 3 zeigt, geht mit dem Programmstart die
Steuereinheit 52 in den Anlaßvorgang über, solange keine
Motor-Abschaltunterbrechung vorliegt. Nach beendetem
Motor-Anlaßvorgang erhält die Steuereinheit 52 aus dem
Sensor 58 das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal. Liegt die
Fahrzeuggeschwindigkeit unter einem vorbestimmten Wert
(beispielsweise 2 bis 3 km/h), wird der Fahrzeug-Anfahrvorgang,
ansonsten der Getriebe-Umschaltvorgang abgearbeitet.
Liegt jedoch das Drehzahlsignal aus der Detektoreinrichtung
39 niedriger als ein vorbestimmter Wert
und liegen gleichzeitig in einer Unterbrechungsroutine
ein Motorstillstand- und Unterbrechungszustand vor, geht
ein EIN-Signal an das Einlaß-Magnetventil 49 und ein
AUS-Signal an das Auslaß-Magnetventil 50, um die Kupplung
31 auszurücken (Schritt m4).
Die Unterbrechungszustände entsprechen den Schritten m1
bis m3. Ist das Ausgangssignal der Detektoreinrichtung
60 für die Betätigung des Gaspedales 37 höher als ein
vorbestimmter Wert (Schritt m1), d. h. ermittelt die CPU
66, daß das Fahrzeug sich im Anfahrzustand befindet,
wird im Schritt m3 geprüft, ob die mit der Detektoreinrichtung
39 ermittelte Drehzahl höher als die Motor-
Stillstandsdrehzahl V0 im Anfahrzustand ist. Falls NEIN,
erfolgt eine Unterbrechungsbearbeitung, um zu verhindern,
daß der Motor 30 zum Stillstand kommt.
Stellt die CPU 66 fest, daß das Gaspedal 37 nicht weiter
als einem vorbestimmten Wert entsprechend ausgelenkt ist
(Schritt m1), d. h. das Fahrzeug soll aus normaler Fahrt
zum Stillstand gebracht werden, wird im Schritt m2
geprüft, ob die durch die Detektoreinrichtung 39 ermittelte
Drehzahl höher als die Motor-Stillstandsdrehzahl
V0 bei Fahrtende ist. Falls NEIN, erfolgt die Unterbrechungsbearbeitung,
um zu verhindern, daß der Motor 30
zum Stillstand kommt.
Die Motor-Stillstandsdrehzahl V1 im Fahrtendebetrieb
wird nahe der Leerlaufdrehzahl des Motors 30 einge
stellt.
Die Motor-Stillstandsdrehzahl V0 für den Fahrzeuganfahrbetrieb
wird auf einen Wert eingestellt, der niedriger
als der des Fahrtendebetriebes ist.
Wie also mit der strichpunktierten Kurve in Fig. 13
gezeigt, läßt der Haltezustand der Kupplung 31 sich
beibehalten und das Fahrzeug gleichmäßig anfahren, auch
wenn die Drehzahl des Motors 30 beim Anfahren niedriger
als die Leerlaufdrehzahl des Motors 30 wird.
Im Fahrtendebetrieb wird die Motorbremse nicht betätigt
- und damit eine Unannehmlichkeit für den Fahrer vermieden
- auch wenn die Kupplung 31 ausrückt, weil die
Drehzahl des Motors 30 unter die Stillstandsdrehzahl
sinkt.
Es soll nun unter Bezug auf die Fig. 3 der Motoranlaßvorgang
erläutert werden. Im Schritt S1 wird das Motor-
Drehzahlsignal aus der Detektoreinrichtung 39 darauf
geprüft, ob es im Motor-Stillstandsbereich liegt. Falls
JA, d. h. der Motor 30 befindet sich im Stillstand, wird
im Schritt S2 geprüft, ob die Stellung des Wahlhebels 54
der Getriebeschaltstellung entspricht, d. h. ob das
Schaltsignal aus der Auswahleinrichtung 55 dem Schaltstellungssignal
aus dem Stellungsschalter 56 entspricht,
und die Schaltstellung des Automatikgetriebes 32 in den
Sollbereich gebracht, wie er mit der Auswahleinrichtung
55 bestimmt ist (im Bereich D ist der zweite Gang als
maximales Übersetzungsverhältnis voreingestellt). Ist im
Schritt S2 die Antwort JA, geht ein Signal über eine
Treiberschaltung (nicht gezeigt) an den Anlaßmagnet 64,
um einen Anlaßschalter zu betätigen (nicht gezeigt),
über den der Anlasser 63 erregt wird (Schritt S3a).
Wird der Motor 30 angelassen, während der Ziel-Übertragungsbereich
auf N (Neutral) gestellt ist (Schritt S4),
wird der Anlaßmagnet 64 abgeschaltet (Schritt S3b) und
dann geprüft, ob das Ausgangssignal des Druckfühlers 72
einen vorbestimmten Wert übersteigt (Schritt S5). Falls
JA, geht der Programmablauf zum Programmanfang zurück.
Falls NEIN, wird ein Druckanstieg im Lufttank 48 bis zum
Sollwert abgewartet und der Schritt S5 abgeschlossen.
Andererseits kann auch dann, wenn der Soll-Übertragungsbereich
des Automatikgetriebes 32 auf ein niedriges
Untersetzungsverhältnis eingestellt ist, der Anlasser 63
sich einschalten, wenn der Sollbereich der Schaltstellung
des Automatikgetriebes 32 entspricht. In diesem
Fall werden die Fahrzeugräder vom Anlasser 63 durchgedreht.
Ist im Schritt S2 die Antwort NEIN, wird im
Schritt S6 auf das Vorliegen von Luftdruck geprüft.
Falls NEIN, geht ein Einschaltsignal an die Warnlampe 75
(Schritt S7). Ist im Schritt S6 die Anwort JA oder
beruht die Antwort JA im Schritt S6 auf einer externen
Luftversorgung, geht über den Signalausgang 74 ein EIN-
bzw. Öffnungssignal an das Einlaß-Magnetventil 49 und
ein EIN- bzw. Schließsignal an das Ablaß-Magnetventil 50, um
die Kupplung 31 auszurücken (Schritt S8). Im Ausrückzustand
der Kupplung 31 erhält die Umschalteinrichtung 51
über den Ausgang 74 der Steuereinheit 52 ein Steuersignal
entsprechend dem Soll-Übertragungsbereich und
bringt das Automatikgetriebe 32 in diesen (Schritt S9).
Danach wird über den Signalausgang 74 ein AUS- bzw.
Öffnungssteuersignal stetig an das Ablaß-Magnetventil 50
gelegt, d. h. die Luftkammer 46 des Druckluftzylinders 42
wird für eine vorbestimmte Zeitspanne geöffnet und damit
die Kupplung 31 eingerückt (Schritt S10). Die Steuerschleife
vom Schritt S2 zu den Schritten S6, S8, S9 und
S10 wird so lange wiederholt, bis das Automatikgetriebe
32 seinen Sollbereich eingenommen hat.
Die Bearbeitung des Fahrzeug-Anfahrvorganges sei nun
unter Bezug auf die Fig. 5 erläutert. Nach dem Motor-
Anlaßvorgang wird das Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal
vom Sensor 58 abgefragt und, falls es unter einem
vorgewählten Wert liegt, in den Anfahrvorgang eingetreten.
Die CPU 66 der Steuereinheit 52 fragt wahlweise das
Kupplungs-Aus/Einrücksignal aus der Einrichtung 43 oder
aus dem Druckfühler 70 über den Eingang 69 ab. Liegt ein
Einrücksignal vor, d. h. ist im Schritt S11 die Antwort
NEIN, gibt die CPU 66 ein EIN- bzw. Öffnungssteuersignal
an das Einlaß-Magnetventil 49 und läßt damit die Kupplung
31 ausrücken (Schritt S12). War die Antwort im
Schritt S11 JA, wird im Schritt S13 geprüft, ob der
Wählhebel 54 sich in der dem Getriebezustand entsprechenden
Stellung befindet (vergl. Schritt S2). Falls
NEIN, wird im Schritt S14 auf die gleiche Weise wie im
Schritt S9 das Automatikgetriebe 32 in den Sollbereich
geschaltet. Falls JA, wird anhand des Ausgangssignales
der Auswahleinrichtung 55 geprüft, ob der Sollschaltbereich
entsprechend dem Getriebezustand der Neutral-
Bereich ist (Schritt S15). Falls JA, geht der Programmfluß
zum Schritt S11 zurück oder ansonsten zum Schritt
S16 weiter, wo geprüft wird, ob das den Betätigungsgrad
des Gaspedals 37 anzeigende Signal über dem vorbestimmten
Wert (einem niedrigen Wert, bei dem der Fahrer das
Fahrzeug anfahren lassen will) liegt. Falls NEIN, werden
die Schritte S11, S13, S15 und S16 wiederholt. Ansonsten
wird der Luftdruck des Druckluftszylinders 42, d. h. der
dem Ausgangssignal des Druckfühlers 70 entsprechende
Druck, vom Tankdruck P0 auf einen vorbestimmten Wert P1
gesenkt (Schritt S17). Mit der Ermittlung des Betätigungsgrades
des Gaspedales durch die Detektoreinrichtung
60 (Schritt S18) werden das Lastsignal und ein diesem
entsprechendes Tastverhältnis α aus der in Fig. 8 gezeigten
Datentabelle bestimmt (Schritt S19). Ein Steuerimpulssignal
mit dem so bestimmten optimalen Testverhältnis
α geht aus der Umschalteinrichtung 51 an das Ablaß-
Magnetventil 50. Auf diese Weise wird der Luftdruck der
Luftkammer 46 mit konstanter Geschwindigkeit entsprechend
dem Zeitablauf (vergl. Fig. 12) gesenkt und die
Kupplung 31 allmählich aus dem Ausrückzustand in einen
halb eingerückten Zustand gebracht (Schritt S20).
Die CPU 66 gibt ein Wahlsignal an den Signaleingang 69,
um das Motor-Drehzahlsignal kontinuierlich aus der
Detektoreinrichtung 39 zu übernehmen. Die aufeinanderfolgenden
Drehzahlwerte - entsprechend dem Verlauf des
Motor-Drehzahlsignales - werden nacheinander im RAM-
Bereich des Speichers 67 abgelegt und ihr Maximum M
(vergl. beispielsweise Fig. 12) berechnet. Bis das
Maximum M ermittelt wird, werden die Schritte S18 bis
S21 wiederholt, da im Schritt S21 die Antwort NEIN ist.
Ergibt sich im Schritt S21 die Antwort JA, geht der Fluß
zum Schritt S22 weiter. Es wird darauf hingewiesen, daß
das Maximum M durch eine Abnahme der Drehzahl des Motors
30 entsteht, da die Drehung des Motors 30 als die der
Ausgangswelle 44 der Kupplung 31 übertragen wird.
Vom Zeitpunkt T1 an, an dem das Maximum M ermittelt
wird, wird das Ablaß-Magnetventil 50 EIN-geschaltet,
d. h. geschlossen gehalten. Die CPU 66 gibt das Wahlsignal
an den Signaleingang 69, um zusätzlich zum Drehzahlsignal
aus der Detektoreinrichtung 39 auch das
Drehzahlsignal für die Ausgangswelle 44 abzufragen. In
vorbestimmten Abständen wird die Differenz der Drehzahlen
des Motors 30 und der Kupplung 31 (vgl. N-N1 in
Fig. 13) berechnet und dann im Schritt S22 ermittelt, ob
die zeitliche Änderungsrate der Drehzahldifferenz N-N1
gleich einem oder kleiner als ein erster voreingestellter
Wert x1 ist (Fig. 14). Falls JA, schaltet die CPU 66
der Steuereinheit 52 das Ablaß-Magnetventil 50 AUS,
d. h., sie öffnet es, um Druckluft aus der Luftkammer 46
abzulassen, so daß die Kupplung 31 allmählich
wieder einrückt (Schritt S23). Danach wird im Schritt
S24 geprüft, ob die zeitliche Änderungsrate der
Drehzahldifferenz N-N1 zwischen Motor 30 und
Kupplung 31 gleich oder größer ist als ein zweiter
voreingestellter Wert x2 (x1<x2). Falls NEIN, geht der
Programmfluß zum Schritt S23 zurück und die Steuerschleife
zum Konstanthalter der Drehzahldifferenz N-N1
zwischen Motor 30 und Ausgangswelle 44 wird wiederholt.
Falls sich im Schritt S22 NEIN ergibt, wird geprüft, ob
die zeitliche Änderungsrate der Drehzahldifferenz N-N1
zwischen Motor 30 und Kupplung 31 gleich oder größer ist
als ein dritter voreingestellter Wert y2 (x2<y2)
(Schritt S25). Falls JA, gelangt das Einschalt- bzw.
Öffnungs-Steuersignal lange genug an das Einlaß-Magnetventil
49, um die Kupplung 31 einwandfrei in der Ausrückrichtung
ª zu bewegen (Schritt S26). Im Schritt S27
wird geprüft, ob die zeitliche Änderung der Drehzahldifferenz
N-N1 zwischen Motor 30 und Kupplung 31 gleich
oder kleiner ist als ein vierter vorgewählter Wert y1.
Falls NEIN, werden die Schritte S26, S27 wiederholt.
Falls JA, geht der Fluß zum Schritt S28 weiter. Es wird
darauf hingewiesen, daß, falls im Schritt S25 sich NEIN
ergibt, der Fluß ebenfalls zum Schritt S28 weitergeht.
Zu diesem Zeitpunkt, d. h. im Schritt S28, fällt die
zeitliche Änderung der Drehzahldifferenz N-N1 zwischen
Motor 30 und Kupplung 31 in den schraffierten Bereich
der Fig. 14 und die Kupplung 31 und der Druck im Druckluftzylinder
42 werden im vorliegenden Zustand festgehalten,
da die Bedingungen zum Einrücken der Kupplung 31
ohne Unannehmlichkeiten und zusätzlichen Zeitaufwand
erfüllt sind.
Danach prüft im Schritt S20 die CPU 66, ob die Drehzahldifferenz
zwischen dem Motor 30 und der Ausgangswelle 44
der Kupplung 31 gleich oder kleiner ist als ein vorbestimmter
Wert (beispielsweise N-N1=10 U/min). Falls
NEIN, werden die Schritte S22 bis S29 wiederholt. Zur
Zeit T2, d. h. falls sich im Schritt S29 JA ergibt, geht
der Fluß zum Schritt S30 weiter. In diesem Fall wird das
Ablaß-Magnetventil 50 von der Steuereinheit 52 vollständig
geöffnet, so daß die Kupplung 31 voll einrückt.
Danach, d. h. wenn der Druckluftzylinder 42 zum Stillstand
gebracht ist, berechnet die CPU 66 den Wert der
Drehzahldifferenz zwischen dem Motor 30 und der Kupplung
31, dividiert durch die Drehzahl des Motors 30 als
Schlupfverhältnis der Kupplung 31 und vergleicht den
berechneten Wert mit einem vorbestimmten Wert im Schritt
S31. Falls JA, geht der Programmfluß zum Anfangspunkt
zurück. Falls NEIN, geht es zum Schritt S32, wo die CPU
66 über den Signalausgang 74 und eine Treiberschaltung
(nicht gezeigt) ein Aufleuchtsignal als Warnsignal an
die Lampe 76 gibt. Das Aufleuchten der Lampe 76 zeigt
also einen hohen Verschleiß der Kupplung 31 an.
Der Getriebeschaltvorgang wird nun unter Bezug auf die
Fig. 6 und 7 erläutert. Nach Abschluß des Motor-Anlaßvorganges
liest die CPU 66 in der Steuereinheit 52 das
Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal vom Sensor 58 ab. Übersteigt
es den voreingestellten Wert, geht der Programmfluß
zum Getriebeumschaltvorgang über. Die CPU 66 liefert
ein Zielsignal an den Signaleingang 69 und prüft im
Schritt S33a auf das Vorliegen bzw. die Abwesenheit
eines Bremsausfallsignales aus dem Bremsausfallfühler
77. Falls NEIN, wird im Schritt S33b das Vorliegen/Fehlen
eines Bremssignales aus dem Bremsfühler 62 geprüft.
Falls JA, wird im Schritt S34 das Vorhandensein/Fehlen
des Einrücksignales aus der Einrichtung 43 oder dem
Druckfühler 70 geprüft. Falls JA, geht der Programmfluß
zum Anfangspunkt zurück.
Wird also das Bremspedal plötzlich getreten und ist
dabei die Kupplung 31 eingerückt, wird der Getriebeschaltvorgang
- vergl. unten - vorübergehend unterbrochen.
Ergibt sich im Schritt S33b oder im Schritt S34
NEIN, d. h. wird das Bremspedal nicht betätigt oder ist
beim plötzlichen Treten des Bremspedals die Kupplung 31
ausgerückt, geht der Programmfluß zum Schritt S35. Das
Signal aus der Auswahleinrichtung 55 wird abgelesen und
nach drei Zuständen, d. h. dem Ziel-Übertragungsbereich
mit den Schaltzuständen N, 1, 2 und 3, dem Wahlbereich D
und dem Rückwärtsbereich R unterschieden. Im Zielbereich
wird im Schritt S36 geprüft, ob die Stellung des Wählhebels
54 dem Schaltzustand des Automatikgetriebes 32
entspricht. Falls JA, geht der Programmfluß zum Anfangspunkt
zurück. Falls NEIN, geht er zum Schritt S37. Da in
diesem Fall der Sollbereich entsprechend dem Signal der
Auswahleinrichtung 55 in einem der Bereiche N, 1, 2 und
3 liegt und der vorliegende Schaltbereich - vor dem
Betätigen des Automatikgetriebes 32 - der Wahlbereich D
ist, wird im Schritt S36 geprüft, ob das Automatikgetriebe
32 aus dem Wahlbereich D herausgeschaltet wurde.
Falls JA, geht das Ein-, d. h. Öffnungssteuersignal über
den Signalausgang 74 der Steuereinheit 52 für eine
vorbestimmte Dauer an das Einlaß-Magnetventil 49, so daß
die Kupplung 31 ausgerückt wird (Schritt S38).
Gleichzeitig wird, um die momentane Drehzahl des Motors
30 beizubehalten, das Relais R der Steuereinheit 52
(Fig. 12) durch Erregen der Spule L geschaltet und das
Pseudo-Bremspedalsignal über den Signalausgang 74 an die
Motorsteuerung 65 gegeben, um das Stellelement 38 zu
betätigen. Auf diese Weise läßt sich ein Hochlaufen des
Motors 30 verhindern (Schritt S39). Da in diesem Fall
die Diode D, die bezüglich der Motorsteuerung 65 in
Vorwärtsrichtung gerichtet ist, zwischen der Ausgangslinie
B des Pseudo-Gaspedalsignals und der Eingangsleitung
A der Motorsteuerung 65 liegt, wird das Pseudo-Gaspedalsignal
angelegt, wenn der Kontakt S des Relais R von der
Seite der Detektoreinrichtung 60 abhebt. Da die Eingangsleitung
A der Motorsteuerung 65 infolge der Schaltverzögerung
des Kontaktes S, wie mit dem Pfeil C gezeigt,
keinen hohen Widerstand aufweist, kann die Motorsteuerung
65 nicht versagen oder "hochlaufen". Es wird
der nächstniedrigere Schaltbereich berechnet und das dem
berechneten Schaltbereich entsprechende Getriebesteuersignal
an die Magnetventile 53 der Schalteinheit 51
gegeben, so daß das Automatikgetriebe 32 im Schritt S40
seinen Schaltzustand ändert. Danach werden die Drehzahlsignale
für den Motor 30 und die Ausgangswelle 44 der
Kupplung 31 von der Detektoreinrichtung 39 bzw. vom
Sensor 58 abgelesen. Weiterhin werden das Pseudo-Gaspedalsignal
über den Signalausgang 74 der Steuereinheit 52
an die Motorsteuerung 65 und das Steuersignal als Drehzahl-
Zu/Abnahme-Signal an das Stellelement 38 gegeben,
so daß die Drehzahl der Ausgangswelle 44 der Drehzahl
des Motors 30 entspricht, um auf diese Weise die Drehzahl
des Motors 30 einzustellen (Schritt S41).
Danach gibt die Steuereinheit 52 das EIN- bzw. Öffnungssteuersignal
für eine vorbestimmte Dauer an das
Ablaß-Magnetventil 50, so daß die Kupplung 31 einrückt
(Schritt 42). Die Schleife aus den Schritten S33 und S35
bis S42 wird pro Abwärtsschaltvorgang um einen Bereich
durchlaufen und der Programmfluß tritt dann in die
Schleife ein, die vom Schritt S36 unmittelbar zum Anfang
zurückkehrt, wenn die Schaltstellung des Automatikgetriebes
32 schließlich dem Zielbereich entspricht. Falls
die Antwort im Schritt S37 jedoch NEIN ist, wird der
gleiche Kupplungsrückvorgang wie im Schritt S38
durchlaufen (Schritt S43). Dann vergleicht die CPU 66
den gegenwärtigen Schaltbereich vor dem Schaltvorgang
mit dem Ziel-Bereich entsprechend den Signalen aus der
Auswahleinrichtung 55 und prüft so, ob das Automatikgetriebe
32 aufwärtsgeschaltet werden muß (Schritt S44).
Falls JA, wird das Pseudo-Gaspedalsignal vom Signalausgang
74 der Steuereinheit 52 an die Motorsteuerung 65
gegeben und damit das Stellelement 38 so angesteuert,
daß die Drehzahl des Motors 30 auf die vorbestimmte
Leerlaufdrehzahl fällt (Schritt S45). Die Steuereinheit
52 liefert das Getriebesteuersignal an die Magnetventile
53 der Umschalteinrichtung 51 so, daß die Schaltstellung
des Automatikgetriebes 32 direkt in den Ziel-Bereich N,
1, 2 oder 3 gebracht wird (Schritt S46). Danach kehrt
der Programmfluß zum Schritt S41 zurück und wird die
Drehzahl des Motors 30 auf die der Ausgangswelle 4 der
Kupplung 31 eingestellt, so daß die Kupplung 31 einrückt.
Ist im Schritt S44 die Antwort NEIN, d. h. es wird
aus einem anderen Bereich als dem Bereich D abwärtsgeschaltet,
wird die Drehzahl des Motors 30 auf die
gleiche Weise wie im Schritt S39 gehalten (Schritt S47).
Dann kehrt der Programmfluß zum Schritt S46 zurück.
Im Schritt S35 nimmt in der Wahlbereichsart D die CPU 66
das Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal, das Lastsignal und
das Motor-Drehzahlsignal von dem Sensor 58, der Detektoreinrichtung
60 bzw. der Detektoreinrichtung 39 über
den Signaleingang 69 auf (Schritte S48, S49 und S50) und
berechnet aus dem Fahrzeugsignal den Grundbereich Dx
(vergl. Fig. 9), aus dem Gaspedal-Lastsignal den ersten
Korrekturwert (Dx) (vergl. Fig. 10) und aus dem Motor-
Drehzahlsignal den zweiten Korrekturwert (Dx) (vergl.
Fig. 11). Auf diese Weise wird der optimale Getriebeübertragungsbereich
bestimmt, der in dieser Betriebsart
als Sollbereich betrachtet wird (Schritt S51). Danach
wird im Schritt S51 auf die gleiche Weise wie im Schritt
S2 geprüft, ob die Schaltstellung des Automatikgetriebes
32 dem optimalen Bereich entspricht. Falls JA, kehrt der
Programmfluß zum Anfangspunkt zurück. Falls NEIN, geht
der Programmfluß zum Schritt S43 und werden die Schritte
S43, S44, S45 (S47), S46, S41 und S42 ausgeführt, um
das Automatikgetriebe 32 in den Zielbereich zu schalten,
während die Kupplung 31 ausgerückt ist. Dann geht der
Programmfluß zum Anfangspunkt zurück.
Wird im Schritt S35 der Rückwärtsbereich R ermittelt,
prüft die CPU 66 im Schritt S53 auf die gleiche Weise
wie im Schritt 2 (Fig. 2), ob der Zustand des Automatikgetriebes
32 dem Rückwärtsbereich R als Zielbereich
entspricht. Falls JA, d. h. fährt das Fahrzeug rückwärts
und kehrt der Programmfluß zum Anfangspunkt zurück.
Falls NEIN, d. h. es tritt eine Fehlfunktion auf, wird
die Kupplung 31 auf die gleiche Weise wie im Schritt S38
ausgerückt (Schritt S54) und steuert die Steuereinheit
52 das Stellelement 38 über die Motorsteuerung 65 so an,
daß die Drehzahl des Motors 30 auf die Leerlaufdrehzahl
gedrosselt wird, wie im Schritt S45. Weiterhin werden die
Magnetventile 53 der Schalteinheit 51 so angesteuert,
daß das Automatikgetriebe 32 in den Neutral-Bereich N
zurückgeschaltet wird (Schritt S56) und daß eine Warnlampe
(nicht gezeigt), die angibt, daß eine Getriebefehlschaltung
erfolgte, erregt wird (Schritt S57).
Danach werden die Drehzahl der Kupplung 31 und die des
Motors 30 einander angeglichen, so daß die Kupplung 31
auf die gleiche Weise wie in den Schritten S41, S42
einrückt (Schritte S58, S59). Wird hierbei während der
Vorwärtsfahrt irrtümlicherweise der Rückwärtsgang gewählt,
wird eine Fehlschaltung signalisiert und das
Automatikgetriebe 32 in den Neutralbereich N zurückgeschaltet.
War die Antwort im Schritt S33a der Fig. 6 JA, d. h.
erfaßt der Bremsausfallfühler 77 einen Fehler im Bremssystem,
geht der Programmfluß zum Schritt S38 und erfolgt
bis zum Schritt S42 die gleiche Abwärtsschaltsteuerung,
wie sie oben beschrieben wurde. In diesem Fall wird die
aus sieben Schritten bestehende Schleife S33a und S38
bis S42 wiederholt und es wird jeweils um einen Bereich
abwärts geschaltet, bis das Automatikgetriebe 32
schließlich einen vorbestimmten Bereich für den Bremsausfall
(beispielsweise den ersten Gang) erreicht.
Arbeitet beispielsweise die CPU 66 fehlerhaft und fallen
verschiedene, von der Steuereinheit 52 ausgeführte
Steuerfunktionen aus, schaltet der Fahrer von Hand den
Notschalter 80 in Richtung des zweiten Ganges oder des
Rückwärtsganges. Die Steuerfunktion der Notschaltung 81
soll am Fall der Bewegung des Notschalters 80 in Richtung
des zweiten Ganges erläutert werden. Ist der Notschalter
80 in die erste Stellung gelegt, liefert die
Notschaltung 81 das EIN- bzw. Öffnungssteuersignal an
das Einlaß-Magnetventil 49 und rückt damit die Kupplung
31 aus. Wird der Notschalter 80 aus der zweiten in die
vierte Stellung geschaltet, steuert die Notschaltung 81
die Magnetventile 53 der Schalteinheit 51 entsprechend
den geschalteten Bereichen. In der zweiten Stellung wird
nach dem in Fig. 2 gezeigten Schaltstellungsmuster in
die Neutralstellung geschaltet, um auch das Automatikgetriebe
32 in den Neutralbereich N zu bringen. In der
dritten Stellung wird in der Vorwahlrichtung des Schaltstellungsmusters
in der Neutralstellung auf die 2-3-
Linie gesteuert. In der vierten Stellung wird die
Schaltrichtung zum zweiten Bereich hin gesteuert, um so
die Schaltstellung in den zweiten Gang zu bringen. Wird
danach der Notschalter 80 in den fünften Bereich gebracht,
liefert die Notschaltung 81 das AUS- bzw.
Schließsteuersignal an das Einlaß-Magnetventil 49 und
gleichzeitig über eine Zeitgeberschaltung 82 für eine
vorbestimmte Dauer T ein Impuls-Öffnungssignal, beispielsweise
mit einem Tastverhältnis=20%, an das
Ablaß-Magnetventil 50. Die Druckluft in der Luftkammer
46 des Druckluftzylinders 42 wird allmählich über das
Auslaß-Magnetventil 50 abgelesen und die Kupplung 31
über den halb eingerückten Zustand hinaus eingerückt.
Dann wird das Impulssteuersignal aus der Notschaltung 81
beendet und das Auslaß-Magnetventil 50 vollständig
geöffnet.
Wird der Notschalter 80 in der Richtung R betätigt, wird
die Schaltstellung des Automatikgetriebes 32 zum Bereich
R auf die gleiche Weise geschaltet wie bei der Steuerung
zum zweiten Bereich.
Wenn also die Steuereinheit 52 eine Fehlfunktion zeigt,
kann ein Notbetrieb mittels des vorbestimmten Schaltbereiches
- beispielsweise des zweiten Ganges oder des
Rückwärtsganges - erfolgen.
In der oben beschriebenen Ausführungsform hat das
Schaltstellungsmuster fünf Bereiche R, 1, 2, 3 und D.
Die vorliegende Steuerungseinrichtung ist auf diese
Anordnung jedoch nicht beschränkt. Beispielsweise kann
ein zweiter Wahlbereich D2 vorgesehen sein. In diesem
Fall wird die Betriebsartenunterscheidung im Schritt S35
durch eine Vierfachunterscheidung ersetzt und der gleiche
Betrieb des ersten Ganges wie in den Schritten 48
bis 52 kann ausgeführt werden, wenn die vierte Betriebsart
gewählt wird.
Der vorbestimmte Getriebe-Schaltbereich des Notschalters
80 ist nicht auf den zweiten Gang oder den Rückwärtsgang
beschränkt.
In der ersten Ausführungsform (Fig. 5) wird beim Anfahren
der Druck in der Luftkammer 46 des Druckluftzylinders
42 mit dem Ausgangssignal des Druckfühlers 70 so
gesteuert, daß die Kupplungsweise 41 in der (Einrück-)
Richtung ª über eine vorbestimmte Strecke geführt
wird. Statt eines Druckfühlers 70 kann aber auch ein
Hubfühler eingesetzt werden, der den Hub des Druckluftzylinders
42 oder der Kupplungsscheibe 41 ermittelt, und
die Steuereinheit 52 kann den Hub auf einen bestimmten
Wert steuern.
In einer in Fig. 16 gezeigten zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Steuerungseinrichtung wird der Programmfluß
des Schrittes S21 zur Rückkehr zum Anfahrvorgang
der ersten Ausführungsform (Fig. 5) geändert und
statt der Änderungsrate der Differenz zwischen den
Drehzahlen des Motors 30 und der Kupplung 31, wie in den
Schritten S22, S24, S25, S26 und S27 in der ersten
Ausführungsform, die Änderungsrate der Drehzahl des
Motors 30 ausgewertet. Weiterhin wird statt des Schrittes
S23 zum allmählichen Einrücken der Kupplung 31 der
Schritt S23a, in dem die Lage des Gaspedales 37 ermittelt
wird, ein Schritt 23b, in dem das optimale Tastverhältnis
α aus der jeweiligen Gaspedalposition ermittelt
wird, und ein Schritt S23c angewandt, in dem das Auslaß-
Magnetventil 50 mit dem optimalen Tastverhältnis α so
angesteuert wird, daß die Kupplung 31 allmählich einrückt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Werte x1, x2, y1, y2
in den Schritten S22 bis S27 sich ändern lassen, indem
die Differenz der Drehzahlen des Motors 30 und der
Ausgangswelle 44 der Kupplung 31 entlang der Abszisse
(Fig. 14 der ersten Ausführungsform) durch die Drehzahl
des Motors 30 ersetzt wird. Im Schritt S31 der ersten
Ausführungsform wird geprüft, ob die durch die Drehzahl
des Motors 30 dividierte Differenz zwischen den Drehzahlen
des Motors 30 und der Kupplung 31 gleich oder
kleiner als der vorbestimmte Wert ist. Es läßt sich
jedoch auch prüfen, ob das Verhältnis der Drehzahl der
Kupplung 31 zur Drehzahl des Motors 30 gleich oder
kleiner ist als der vorbestimmte Wert.
Ist also beim Anfahren die Kupplung 31 eingerückt, wird,
wenn die zeitliche Abnahme der Drehzahl des Motors 30
gleich oder größer ist als der voreingestellte Wert, die
Kupplung 31 allmählich in Ausrückrichtung betätigt,
entsprechend einem Zeitverhältnis, das dem Tastverhältnis
des Impulssignales entspricht. Auch wenn auf das
Fahrzeug also eine hohe Last wirkt, wird der Motor 30
nicht zum Stillstand gezwungen und kann das Fahrzeug
stetig anfahren.
In einer in den Fig. 17 bis 19 gezeigten dritten Ausführungsform
der vorliegenden Steuerungseinrichtung wird
der Programmfluß des Schrittes S28 zur Rückkehr zum
Anfahrvorgang der Fig. 5 in der ersten Ausführungsform
geändert und es folgt auf den Schritt S28 (Halten der
Kupplung 31) ein Schritt SS1, in dem geprüft wird, ob
die Drehzahl N des Motors 30 zunimmt. Falls NEIN, nähern
sich die Drehzahl N des Motors 30 und die Drehzahl N1
der Ausgangswelle 44 der Kupplung 31 bis zu einem
Schnittpunkt MP, wie in Fig. 13 gezeigt.
Die CPU 66 prüft, ob die Differenz zwischen den Drehzahlen
des Motors 30 und der Ausgangswelle 44 der Kupplung
31 gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert ist
(beispielsweise N-N1=10 U/min), um zu bestimmen, ob
die Drehzahlen den Schnittpunkt MP erreicht haben. Falls
sich im Schritt S29 NEIN ergibt, wird die Schleife S22
bis S29 wiederholt. Erreicht sie den Schnittpunkt MP zur
Zeit T2, d. h. ist das Ergebnis im Schritt S29 JA, geht
der Programmfluß zum Schritt S30 weiter.
In diesem Fall wird das Auslaß-Magnetventil 50 vollständig
geöffnet, um die Kupplung 31 einzurücken.
Wie die Fig. 19 zeigt, bestimmt im halbeingerückten
Zustand die Kupplung 31, wenn die Drehzahl N des Motors
30 zunimmt, d. h. wenn der Fahrer das Gaspedal 37 herabtritt,
obgleich die Drehzahl N des Motors 30 und die
Drehzahl N1 der Ausgangswelle 44 der Kupplung 31 dem
Schnittpunkt MP sich nähern, die Steuereinheit 52 als
ein Mittel zum Rückführen der Kupplung 31 in den halbeingerückten
Zustand im Schritt SS1 die Antwort zu JA
und werden die Schritte SS2, SS3, SS4 und SS5 ausge
führt.
In diesem Fall werden im Schritt SS2 die Gaspedalposition
(als Lastsignal) und im Schritt SS3 ein anderes
optimales Tastverhältnis β bestimmt.
Das geänderte Tastverhältnis β hat im wesentlichen die
gleiche Bedeutung und wird aus einer Datentabelle, die
in Fig. 18 gezeigt ist, entsprechend dem Lastsignal
ausgelesen.
Wie die Fig. 18 zeigt, ergibt sich das geänderte Tastverhältnis
β aus einer Kennlinie, bei der das Tastverhältnis
α zu kleineren Werten verschoben ist, so daß mit
dem geänderten Tastverhältnis β beim Ablassen von Luft
kein Stoß auf das Fahrzeug wirkt.
Ein Impulssignal entsprechend dem erhaltenen geänderten
optimalen Tastverhältnis β wird auf das Auslaß-Magnetventil
50 gegeben und der Luftdruck in der Luftkammer 46
wird konstant und allmählich mit der Zeit verringert,
wie dies für die Zeitspanne T3 bis T5 durch eine durchgezogene
Linie in Fig. 19 gezeigt ist, so daß die
Kupplung 31 sich dem eingerückten Zustand nähert.
Der Vorgang des Luftablassens aus der Luftkammer 46
entsprechend dem geänderten Tastverhältnis β wird in den
Schritten SS2 bis SS5 wiederholt.
Bei einer Zunahme der Drehzahl N des Motors 30 wird
diese also allmählich gesenkt und erreicht schließlich
einen Spitzenwert M′, von dem ab sie abzunehmen beginnt.
Überschreitet die Drehzahl N des Motors 30 den Spitzenwert
M′, werden die Schritte S22 bis S39 wiederholt, und
es läßt sich im wesentlichen der gleiche halbeingerückte
Zustand der Kupplung 31 wie vor dem Zeitpunkt T3 erreichen,
wenn das Gaspedal 37 getreten wird und die Drehzahldifferenz
zwischen der Drehzahl des Motors 30 und
der Ausgangswelle 44 der Kupplung 31 gleich oder kleiner
als der vorbestimmte Wert ist (vergl. die durchgezogene
Linie für T5 und nachfolgend in Fig. 20).
Danach nähern sich die Drehzahl N des Motors 30 und die
Drehzahl N1 der Ausgangswelle 44 der Kupplung 31 an und
erreichen schließlich einen Schnittpunkt MP′. Im Schritt
S29 wird also festgestellt, daß die Differenz dieser
Drehzahlen gleich oder kleiner ist als der vorbestimmte
Wert, so daß im Schritt S30 die Kupplung 31 eingerückt
wird.
Während des Ablaßvorgangs mit geändertem Tastverhältnis
werden, wenn das Gaspedal 37 herabgetreten wird, die
Schritte SS2 bis SS5 (Luftablassen an die Atmosphäre)
mit dem geänderten Tastverhältnis ausgeführt.
Danach, wenn der Druckluftzylinder 42 abgeschaltet ist,
berechnet die CPU 66 das Verhältnis der Differenz der
Drehzahl des Motors 30 und der Kupplung 31 zur Drehzahl
des Motors 30 als Schlupf der Kupplung 31 und vergleicht
den berechneten Wert mit einem vorbestimmten Wert. Ist
der berechnete Wert gleich oder niedriger als der vorbestimmte
Wert, geht der Programmfluß zum Ausgangspunkt
zurück. Falls dies nicht zutrifft, geht er zum Schritt
S32 (Schritt S31) weiter. Im Schritt S32 wird, da ein
hoher Kupplungsverschleiß ermittelt wurde, ein EIN-
Signal (als Kupplungsverschleißsignal) über den Signalausgang
74 und eine (nicht gezeigte) Treiberschaltung an
die Lampe 76 gegeben und diese erregt. Mit einer einfachen
Anordnung, in der die Motor-Stillstandsdrehzahl im
Anfahrvorgang kleiner eingestellt wird als für den
Fahrzeug-Anhaltvorgang, lassen die Funktionen der Kupplung
31 und des Schaltgetriebes sich selbsttätig und
zufriedenstellend durchführen.
Insbesondere beim Anfahren und Anhalten des Fahrzeuges
läßt sich ein Stoß infolge des Ausrückens der Kupplung
31 vermeiden, um ein Abwürgen des Motors 30 zu verhindern.
Die in Fig. 20 gezeigte vierte Ausführungsform der
vorliegenden Steuerungseinrichtung betrifft eine Abänderung
des Schrittes S31 der Fig. 16 (zweite Ausführungsform).
Wie die Fig. 20 zeigt, wird, nachdem die Kupplung
31 im Schritt S30 eingerückt worden ist, d. h. nach dem
Abschalten des Druckluftzylinders 42, im Schritt S31a
geprüft, ob die Drehzahl N des Motors 30 eine voreingestellte
Leerlaufdrehzahl Ni erreicht hat. Falls NEIN,
wird der Schritt S31a wiederholt. Falls JA, d. h., wenn
ermittelt wird, daß die Drehzahl N des Motors 30 über
der Leerlaufdrehzahl Ni und in einem Bereich stabiler
Drehung liegt, geht der Programmfluß zum Schritt S31b,
um aus N und N1 das Verhältnis der Drehzahl der Kupplung
31 zur Drehzahl des Motors 30 zu berechnen und den
berechneten Wert mit dem vorbestimmten Wert zu vergleichen.
Ist der berechnete Wert kleiner als der vorbestimmte
Wert, geht der Programmfluß zum Anfangspunkt
zurück. Sonst geht er zum Schritt S32 weiter. Da also,
wenn die Drehzahl des Motors 30 im Bereich stabiler
Drehung liegt, nach dem Einrücken der Kupplung 31 ermittelt
wird, ob der Schlupf der Kupplung 31 gleich oder
höher ist als der vorbestimmte Wert, läßt die einen
Verschleiß anzeigende Lampe 76 sich zuverlässig erregen,
ohne daß dabei ein falscher Kupplungsschlupf berechnet
wird.
Es wird darauf verwiesen, daß unmittelbar, nachdem die
Drehzahl N des Motors 30 den stabilen Bereich erreicht
hat, im Schritt S31a geprüft wird, ob der Schlupf gleich
oder höher ist als der vorbestimmte Wert. Wie die Fig. 21
zeigt, wird der Schlupf im Schritt S31b n-mal bestimmt
und dann ermittelt, ob der Mittelwert gleich oder
höher als der vorbestimmte Wert ist, um dann gegebenenfalls
die Lampe 76 zu erregen.
Im Schritt S31b wird der Schlupf (2n+1)-mal, d. h. ungeradzahlig
oft berechnet. Ergibt sich, daß die Häufigkeit
α, mit der der Schlupf gleich oder höher als der
vorbestimmte Wert ist, über der Häufigkeit β liegt, mit
der der Schlupf unter dem vorbestimmten Wert liegt, läßt
sich die Lampe 76 erregen.
Man kann also beim Durchlaufen der Flußdiagramme die
Zuverlässigkeit der Erregung der Lampe 76 weiter verbessern.
Bei der in Fig. 22 gezeigten fünften Ausführungsform der
vorliegenden Steuerungseinrichtung sind im Motoranlaßvorgang
der Fig. 4 (erste Ausführungsform) zwischen den
Schritten 1 und 2 die Schritte S1a, S1b und S1c eingefügt.
Die CPU 66 übernimmt das Motor-Drehzahlsignal aus der
Detektoreinrichtung 39 und prüft im Schritt S1, ob die
Drehzahl des Motors 30 in den Stillstandsbereich fällt.
Im Stillstand des Motors 10 ergibt sich im Schritt S1
die Antwort JA.
In diesem Fall liefert die Steuereinheit 52 das AUS
bzw. Schließsteuersignal an das Einlaß-Magnetventil 49
und das AUS- bzw. Öffnungssteuersignal an das Auslaß-
Magnetventil 50, so daß die Kupplung 31 voll einrückt.
Zusätzlich wird mit dem Druckfühler 70 (Schritt S1a) bei
voll eingerückter Kupplung 31 der Luftdruck im Druckluftzylinder
42 abgefragt. Im Schritt S1b wird eine
Zeitspanne Δt (beispielsweise 0,5 sek) abgezählt und
währenddessen im Schritt S1c die LE-Punkt-Korrektur
durchgeführt. Es sei darauf hingewiesen, daß der LE-
Punkt eine um Δl verschobene Stellung der Kupplungsscheibe
41 außerhalb deren vollständig eingerückten
Stellen darstellt, wobei das Schwungrad 40 in Richtung
des Pfeils (b) dreht, d. h. unmittelbar nach oder vor dem
halbeingerückten Zustand der Kupplung 31. Die Steuereinheit
52 berechnet aus dem Luftdruck im Druckluftzylinder
42 bei vollständig eingerückter Kupplungsscheibe 41 und
der vorbestimmten Verschiebung Δl voraussichtlichen
Luftdruck P1 im Druckluftzylinder 42, der demjenigen
Zustand entspricht, in dem die Kupplungsscheibe 41
sich im LE-Punkt befindet, und speichert den berechneten
Wert ab. Dann geht der Programmfluß zum Schritt S2
weiter.
Bei jedem Anlassen des Motors 30 läßt sich also eine
Position (der LE-Punkt) unmittelbar vor dem halbeingerückten
Zustand der Kupplung 31 und entsprechend dem
Verschleiß der Kupplungsscheibe 41 ermitteln und speichern.
Die Kupplung 31 läßt sich also präzise aus dem
ausgerückten Zustand in den halbeingerückten Zustand
bringen. So kann ein gleichmäßiges Ein- und Ausrücken
der Kupplung 31 erreicht werden.
Die in Fig. 23 gezeigte sechste Ausführungsform der
vorliegenden Steuerungseinrichtung stellt eine Abänderung
der Schritte 11 bis 16 des Fahrzeug-Anfahrvorganges
der ersten Ausführungsform (Fig. 5) dar.
Liegt, wie in Fig. 23 gezeigt, die Fahrzeuggeschwindigkeit
unter dem voreingestellten Wert und läuft der Motor
30, wird der Fahrzeug-Anfahrvorgang durchgeführt. Ist im
Schritt S11 die Kupplung 31 ausgerückt, wird im Schritt
S13 geprüft, ob die Stellung des Wählhebels 54 mit dem
Schaltzustand des Automatikgetriebes 32 übereinstimmt.
Falls JA, geht der Programmfluß zum Schritt S15, um
entsprechend dem Signal aus der Auswahleinrichtung 55 zu
prüfen, ob die den Zielbereich erreichende Schaltstellung
des Automatikgetriebes 32 der Neutralbereich ist.
Falls JA, geht der Fluß zum Schritt S15a und liefert die
Steuereinheit 52 das AUS- bzw. Schließsteuersignal an
das Einlaß-Magnetventil 40 und ein AUS- bzw. Öffnungssteuersignal
an das Auslaß-Magnetventil 50, so daß die
Kupplung 31 vollständig einrückt. Gleichzeitig wird der
Luftdruck im Druckluftzylinder 42 vom Druckfühler 70
abgefragt. Dann geht der Programmfluß zum Schritt 15b
weiter und erfolgt die gleiche LE-Punkt-Korrektur wie im
Schritt S1c der fünften Ausführungsform. Schließlich
kehrt der Programmfluß zum Schritt S13 zurück.
Ist im Schritt S15 die Antwort NEIN, d. h. befindet das
Schaltgetriebe sich nicht im Zustand N, sondern in einem
Fahrtzustand, geht der Fluß zum Schritt S16 (Schritt
S15) weiter. Im Schritt S16 wird geprüft, ob das Gaspedal-
Lastsignal (Auslenkung des Gaspedals 37) gleich oder
höher ist als der vorbestimmte Wert. Ein niedriger Wert
zeigt an, daß der Fahrer das Fahrzeug anfahren lassen
will. Ist im Schritt S16 die Antwort NEIN, werden die
Schritte S11, S13, S15 und S16 wiederholt, ansonsten
wird der Luftdruck im Druckzylinder 42, wie er mit dem
Druckfühler 72 ermittelt wird, vom Tankdruck P0 im Lufttank
48 her auf dem Luftdruck P1 entsprechend dem LE-
Punkt der Kupplung 31 gesenkt, der bereits berechnet und
im Schritt S15b abgespeichert worden war (Schritt S17).
Die Kupplungsscheibe 41 verläßt den vollständig ausgerückten
Zustand in der mit dem Pfeil a gezeigten
Richtung und nimmt eine Lage unmittelbar bevor dem halb
eingerückten Zustand in einer Entfernung l vom vollständig
eingerückten Zustand ein. Da in diesem Fall im
Schritt S15b der LE-Punkt bezüglich des vollständig
eingerückten Zustandes der Kupplung 31 voraus ermittelt
und gespeichert wird, kann die zum LE-Punkt zurückzulegende
Strecke immer ermittelt werden, auch wenn die
Kupplungsscheibe 41 beispielsweise verschlissen ist und
deren vollständig eingerückte Lage sich ändert. Der halb
eingerückte Zustand läßt sich daher immer optimal erreichen.
Die Fig. 24 zeigt eine siebente Ausführungsform der
vorliegenden Steuereinrichtung mit einer Änderung
der Schritte S41, S42 des Getriebeschaltvorganges nach
der ersten Ausführungsform, wie er in der Fig. 6 gezeigt
ist. Ist der Schritt S40 oder der Schritt S46 beendet,
wird im Schritt S41 der Kupplungsluftdruck auf die gleiche
Weise wie im Schritt S17 der ersten Ausführungsform
(Fig. 5) auf den vorbestimmten Wert P1 gesenkt und die
Kupplung 31 in eine Stellung unmittelbar vor dem halb
eingerückten Zustand gebracht (Schritt S41). Die Drehzahlsignale
vom Motor 30 und der Ausgangswelle 44 der
Kupplung 31 werden von der Detektoreinrichtung 39 und
vom Sensor 58 geliefert. Um die Drehzahl des Motors 30
auf die Drehzahl der Ausgangswelle 44 zu bringen, wird
das Pseudo-Gaspedalsignal vom Signalausgang 74 der
Steuereinheit 52 an die Motorsteuerung 65 und das Steuersignal
als Zu/Abnahmesignal für die Drehzahl des Motors
30 an das Stellelement 38 gegeben, um die Drehzahlen
einzustellen (Schritt 41a). Weiterhin wird zusätzlich
zu dieser Drehzahlsteuerung des Motors 30 das Auslaß-
Magnetventil 50 entsprechend dem Impulssteuersignal
mit dem optimalen Tastverhältnis geöffnet bzw. geschlossen,
so daß die Kupplung 31 allmählich aus dem
ausgerückten in den halb eingerückten Zustand gebracht
wird (Schritt S41b). Auf diese Weise läßt sich eine sehr
wirkungsvolle Steuerung der Drehzahl des Motors 30 im
Verhältnis zur Ausgangsdrehzahl der Kupplung 31 erreichen.
Die Steuereinheit 52 wählt im Schritt S41c eine
erlaubte Synchronisiergeschwindigkeit X entsprechend dem
Zielgetriebebereich aus (in diesem Fall wird der Getriebebereich
im Schritt S40 abwärts geschaltet).
Die CPU 66 erhält, die der Drehzahl N des Motors 30 und
der Drehzahl N1 der Kupplung 31 entsprechenden Signale
von der Detektoreinrichtung 39 und 45 und prüft, ob ihre
Differenz /N-N1/ gleich oder kleiner als die erlaubte
Synchronisiergeschwindigkeit X ist (Schritt S41d). Falls
NEIN, geht der Programmfluß zum Schritt S41c zurück und
wird die Motor/Kupplungs-Drehzahlsteuerung über die
Motor-Drehzahlsteuerung und die Einstellung des Tastverhältnisses
des Auslaß-Magnetventils 50 wiederholt. Ergibt
sich im Schritt S41d die Antwort JA, d. h. erreicht
die Differenz /N-N1/ zwischen den Drehzahlen des Motors
30 und der Kupplung 31 den erlaubten Synchronisierwert X
oder einen niedrigeren Wert, und läßt ein unangenehmer
Stoß infolge des Einrückens der Kupplung 31 sich vermeiden,
liefert die Steuereinheit 52 das EIN- bzw. Öffnungssteuersignal
für eine vorbestimmte Dauer an das
Auslaß-Magnetventil 50, so daß die Kupplung 31 einrückt
(Schritt S42).
Erfolgt ein Auf- oder Abwärtsschalten in den Getriebeschaltbereichen
N, 1, 2 oder 3 und ein Schaltvorgang im
Wahlbereich D, wird das Auslaß-Magnetventil 50 entsprechend
dem Impulssignal mit optimalen Tastverhältnis
öffnungs- bzw. schließgesteuert und gleichzeitig mit dem
Pseudo-Gaspedalsignal eine Motor-Drehzahlsteuerung
durchgeführt, so daß eine Drehzahlnachsteuerung zwischen
dem Motor 30 und der Kupplung 31 erfolgt. Um die Differenz
zwischen der Drehzahl N des Motors 30 und der
Drehzahl N1 der Kupplung 31 auf den erlaubten Synchronisierwert
X bzw. einen niedrigeren Wert zu bringen, ist
also nur eine sehr kurze Zeit erforderlich. Da lassen
sich ein schnelles und stoßfreies Ein- und Ausrücken der
Kupplung 31 und damit kurze Getriebeschaltvorgänge erreichen.
Die in Fig. 25 gezeigte achte Ausführungsform der vorliegenden
Steuerungseinrichtung betrifft eine Änderung
der Schritte S41, S42 der siebenten Ausführungsform.
Am Schluß des Schrittes S40 oder S46 werden die Drehzahlsignale
für den Motor 30 und die Kupplungswelle 44
von der Detektoreinrichtung 39 bzw. vom Sensor 58 gelesen
und gleichzeitig, um die Drehzahl des Motors 30 auf
die Drehzahl der Ausgangswelle 44 der Kupplung 31 zu
bringen, das Pseudo-Gaspedalsignal über den Signalausgang
74 der Steuereinheit 52 an die Motorsteuerung 65 und
das Steuersignal als Motordrehzahl-Zu/Abnahmesignal an
das elektromagnetische Stellelement 38 gegeben, um die
Drehzahlen nachzustellen. Dann wählt im Schritt S41a die
Steuereinheit 52 einen erlaubten Synchronisierwert X für
die Drehzahl des Motors 30 bzw. der Kupplung 31 entsprechend
dem Zielschaltbereich (in diesem Fall Herabschalten
des Schaltbereichs im Schritt S40). Es wird darauf
verwiesen, daß der erlaubte Synchronisierwert X der Drehzahl
des Motors 30 bzw. der Kupplung 31 für jeden Getriebeschaltbereich
im Speicher 67 vorabgespeichert ist,
wie in Tabelle 1 unten gezeigt.
Sollschaltbereich |
Erlaubte Synchronisierdrehzahl X |
1 |
10 U/min |
2 |
50 U/min |
3 |
100 U/min |
Die CPU 66 erhält die Signale für die Drehzahl N des
Motors 30 und die Drehzahl N1 der Kupplung 31 aus den
Detektoreinrichtungen 39 bzw. 45 und prüft, ob die Differenz
/N-N1/ dem erlaubten Synchronisierwert X entspricht
oder niedriger ist (Schritt 41b). Falls NEIN,
geht der Programmfluß zum Schritt S41 zurück und wird
die Drehzahlnachstellung zwischen Motor 30 und Kupplung
31 wiederholt. Falls sich im Schritt S41b JA ergibt,
d. h. die Differenz /N-N1/ dem erlaubten Synchronisierwert
X entspricht oder niedriger ist und sich ein unangenehmer
Stoß beim Einrücken der Kupplung 31 also vermeiden
läßt, gibt die Steuereinheit 52 ein EIN- bzw.
Öffnungssteuersignal einer vorbestimmten Zeitdauer an
das Auslaß-Magnetventil 50, so daß die Kupplung 31 ausrückt
(Schritt S42). Dann geht der Programmfluß zum
Anfangspunkt zurück.
Wird die Auf- oder Abwärtsschaltfunktion in den Zielschaltbereichen
N, 1, 2, 3 und der Schaltvorgang im
Wahlschaltbereich D durchgeführt, wird im Schritt S41b
die erlaubte Synchronisiergeschwindigkeit X entsprechend
dem Zielschaltbereich gewählt und wird, wenn die Differenz
zwischen der Drehzahl N des Motors 30 und der
Drehzahl N1 der Kupplung 31 in den erlaubten Drehzahlbereich
+/- X fällt (Schritt S41b), die Kupplung 31 eingerückt
(Schritt S42). Die Kupplung 31 kann also eingerückt
werden, ohne daß ein kräftiger Stoß auftritt, wenn
das Automatikgetriebe 32 abwärtsgeschaltet wird, und
ohne zusätzlichen Zeitaufwand für den Geschwindigkeitsausgleich
zusätzlich zum Effekt der Stoßverhinderung,
wenn das Automatikgetriebe 32 aufwärtsgeschaltet wird.
Eine in Fig. 26 gezeigte neunte Ausführungsform der
vorliegenden Steuereinrichtung stellt eine Abänderung
der Notschaltung 81 der ersten Ausführungsform dar. Die
Notschaltung 81 liefert Steuersignale an die Magnetventile
53 der Schalteinheit 52, das Einlaß-Magnetventil 49
zum Betätigen des Druckluftzylinders 42 und das Auslaß-
Magnetventil 50. Es wird auf die elektrischen Verbindungen
zwischen der Notschaltung 81, der Steuereinheit 52,
den Magnetventilen 49, 50a und 50b als Kupplungsstellelementen
und den Magnetventilen 53a bis 53f der Schalteinheit
51 in Fig. 26 verwiesen. Unter Bezug auf die
Fig. 26 soll der Fall beschrieben werden, daß die beiden
Magnetventile 50a, 50b eingesetzt werden. In diesem Fall
sind das Einlaß-Magnetventil 49 und ein Auslaß-Magnetventil
50 im Ruhezustand geschlossen, während das andere
Auslaß-Magnetventil 50 im Ruhezustand offen ist. Die
Notschaltung 81 ist mit einer Zeitgeberschaltung 82
ausgerüstet. Die Zeitgeberschaltung 82 weist drei Transistoren
Tr.X, Tr.Y und Tr.Z zur Ansteuerung der Einlaß/
Auslaß-Magnetventile 49 und 50, Zeitgeber 83, 84
und 85 zum Ansteuern der Transistoren Tr.X, Tr.Y und
Tr.Z für unterschiedliche Zeitintervalle t1, t2 bzw. t3,
Logikelemente ie-1 bis il-4 sowie eine Schaltung 86 zur
Erzeugung von Impulssignalen beliebiger Tastverhältnisse
auf, um den Transistor Tr.Y durchzuschalten bzw. zu
sperren. Während des vom Zeitgeber 83 bestimmten Intervalls
t1 wird das Einlaß-Magnetventil 49 geöffnet und
Druckluft an die Luftkammer 46 des Druckluftzylinders 42
gegeben, um die Kupplungsscheibe 41 aus dem Ein- in den
Ausrückzustand zu bringen. Während des vom Zeitgeber 84
bestimmten Intervalls t2 wird das Auslaß-Magnetventil
50a geöffnet und die Druckluft in der Luftkammer 46 des
Druckluftzylinders 42 abgelassen, um die Kupplungsscheibe
41 aus dem ausgerückten in den halb eingerückten
Zustand zu bringen. Schließlich wird in dem vom Zeitgeber
85 bestimmten Intervall t3 das Auslaß-Magnetventil
50a entsprechend dem Tastverhältnis (beispielsweise 20%)
des Impulssignals aus der Schaltung 86 offen- bzw.
schließgesteuert, so daß die Druckluft aus der Luftkammer
46 des Druckluftzylinders 42 allmählich abgelassen
wird, um beim Einrücken der Kupplung 31 keinen Stoß zu
erzeugen, so daß die Kupplungsscheibe 41 schließlich
vollständig eingerückt ist.
Zeigt die CPU 66 beispielsweise Funktionsfehler und
fallen die verschiedenen Steuerfunktionen der Steuereinheit
52 aus, verstellt der Fahrer von Hand den Notschalter
80 um eine Stellung in Richtung des zweiten Ganges
oder des Rückwärtsganges. Die in Fig. 12 gezeigte Arbeitsweise
der Notschaltung 81 soll an dem Fall beschrieben
werden, daß der Notschalter 80 in Richtung des
zweiten Ganges bewegt wird. Wird der Notschalter 80 in
die erste Stellung gebracht, werden die Relais R1 bis R4
über eine Diode D1 erregt und die Schaltung 86, der
Zeitgeber 83 sowie der Inverter ic-3 an Masse gelegt. Es
wird also die Stromversorgungsleitung von der Batterie E
zum Betrieb der Ein/Auslaß-Magnetventile 49, 50 und 50
und der Magnetventile 53a bis 53f für die Getriebeumschaltung
von der normalen Stromversorgungsleitung V1
auf eine Notleitung VE umgeschaltet. Der Transistor Tr.X
wird entsprechend dem voreingestellten Intervall t1 vom
Zeitgeber 83 gesteuert, der Transistor Tr.Z über den
Inverter ic-3. Da das Einlaß-Magnetventil 49 für die
Dauer des Intervalls t1 geöffnet wird und das im Ruhezustand
offene Magnetventil 50b geschlossenn ist, wird die
Kupplungsscheibe 41 in Richtung des Pfeiles B aus dem
ein- in den ausgerückten Zustand gebracht. Wird der
Notschalter 80 nacheinander von der zweiten bis in die
vierte Stellung aufwärtsgeschaltet, steuert die Notschaltung
81 die Magnetventile 53a bis 53f der Umschalteinrichtung
51 entsprechend den oben genannten Schaltstellungen
an. In der zweiten Stellung werden die Magnetventile
53a, 53b über die Dioden D3, D4 so angesteuert,
daß die Schaltrichtung entsprechend dem in Fig. 2
gezeigten Schaltstellungsmuster in die N-Stellung
gesteuert und das Automatikgetriebe 32 in den Neutral-
Zustand gebracht werden. In der dritten Stellung werden
die Magnetventile 53a, 53b, 53c und 53e über die Dioden
D5, D6, D7 und D8 so angetrieben, daß in der Vorwahlrichtung
des Schaltstellungsmusters das Automatikgetriebe
32 auf die 2-3-Linie gebracht wird. In der vierten
Stellung werden die Magnetventile 53b, 53c und 53e
über die Dioden D9, D10 und D11 so angesteuert, daß die
Schaltrichtung in Richtung des zweiten Ganges gesteuert
wird, so daß das Schaltgetriebe in den zweiten Gang
geschaltet wird.
Wird danach der Notschalter 80 in die fünfte Stellung
gebracht, werden die Zeitgeber 84, 85 über eine Diode
D12 erregt. Der Transistor Tr.Y wird also für die Dauer
des vom Zeitgeber 84 voreingestellten Intervalles t2
über das ODER-Glied ic-1 angesteuert und über dieses und
das UND-Glied ic-2 für die Dauer des vom Zeitgeber 85
voreingestellten Intervalles t3 entsprechend dem Tastverhältnis
des Impulssignales aus der Schaltung 86
durchgeschaltet bzw. gesperrt. Da der Zeitgeber 85 eingeschaltet
ist, wird der Transistor Tr.Z kontinuierlich
durchgeschaltet. In diesem Fall wird das im Ruhezustand
geschlossene Auslaß-Magnetventil 50a für die Dauer t2
geöffnet und die Kupplungsscheibe 41 in der mit dem
Pfeil A gezeigten Richtung aus dem ein- in den halb
eingerückten Zustand gebracht. Danach wird das Auslaß-
Magnetventil 50a bis zum Ablauf des Intervalls t3 mit
einem zeitlichen Ablauf entsprechend dem Tastverhältnis
ein- und ausgeschaltet und damit die Druckluft in der
Luftkammer 46 des Druckluftzylinders 42 allmählich abgelassen.
Dadurch wird die Kupplungsscheibe 41 weiter in
Richtung A bewegt, d. h. aus dem halb eingerückten Zustand,
ohne den normalerweise auftretenden Stoß, in den
voll eingerückten Zustand. Wird die Stromzufuhr aus dem
Zeitgeber 85 gesperrt, sperrt der Transistor Tr.Z und
öffnet das Auslaß-Magnetventil 50b. Die Druckluft entweicht
aus der Luftkammer 46 des Druckluftzylinders 42
und die Kupplungsscheibe 41 legt sich voll an das
Schwungrad 40 an.
Wird der Notschalter 80 in Richtung des Rückwärtsganges
betätigt, wird das Automatikgetriebe 32 zum Rückwärtsbereich
R hin auf die gleiche Weise umgeschaltet wie im
Fall des zweiten Ganges.
Bei Funktionsfehlern der Steuereinheit 52 ist also ein
Notbetrieb entweder im zweiten oder im Rückwärtsgang
möglich.
Wird die erste oder die fünfte Stellung des Notschalters
80 gewählt, wird die Kupplung 31 schnell und sauber
ausgerückt und auf die gleiche Weise wie bei der Kupplungsbetätigung
von Hand von der Zeitgeberschaltung 82
aus den Zeitgebern 83 bis 85 gleichmäßig eingerückt.
Auch im Notbetrieb kann also eine gleichmäßige und
ruckfreie Betätigung der Kupplung 31 erreicht werden.
Im Intervall t1, wenn der Zeitgeber 83 eingeschaltet
ist, liegt ein Signal des logischen Zustandes "H" über
das ODER-Glied ic-4 stetig an den Zeitgebern 84, 85 an.
Auch wenn aus dem Zeitgeber 83 im Intervall t1 der
Notschalter 80 in der fünften Stellung liegt, können die
Zeitgeber 84, 85 nicht arbeiten.
In der ersten Ausführungsform steuert das Auslaß-Magnetventil
50 den Druck im Druckluftzylinder 42 entsprechend
dem Tastverhältnis. Das Auslaß-Magnetventil 50 kann
jedoch ein 3-Wege-Schaltventil sein und die Luftkammer
46 mit der Außenluft über eine Öffnung in Verbindung
stehen, wenn die Kupplung 31 allmählich einrückt. Nimmt
andererseits nach dem Einrücken der Kupplung 31 der
Druck in der Luftkammer 46 auf den Atmosphärendruck ab,
ist die Luftkammer 46 mit einem Strömungsweg verbunden,
der keine Öffnung enthält.
Eine in Fig. 27 gezeigte zehnte Ausführungsform der
vorliegenden Steuereinrichtung zeigt eine Tastverhältnis-
Steuerschaltung zum Einrücken der Kupplung 31,
die in die Schnittstelle 68 der Steuereinheit 52 nach
der ersten Ausführungsform eingebaut ist. Diese Schaltung
weist eine Tastverhältnis-Umschalteinrichtung 90
auf. Diese Umschalteinrichtung 90 wählt einen der Transistoren
Q1 bis Q4, um den gewählten Transistor entsprechend
dem Ausmaß der von der Detektoreinrichtung 60
ermittelten Öffnung des Gaspedals 37 abzuschalten, d. h.
beispielsweise entsprechend dem Einrücksteuersignal aus
der CPU 66. Die Kollektorwiderstände R1 bis R4 der
Transistoren Q1 bis Q4 werden so eingestellt, daß sie
sich schrittweise unterscheidende Werte aufweisen und
jedes spannungsgeteilte Ausgangssignal wird auf einen
Impulssignalgenerator 91 gegeben. Der Impulssignalgenerator
91 erzeugt ein Impulssignal eines Tastverhältnisses
α entsprechend dem Widerstandsverhältnis eines gewählten
Widerstandes der Kollektorwiderstände R1 bis R4
der abzuschaltenden Transistoren Q1 bis Q4 bezüglich
eines Bezugswiderstandes Rd. Das Impulssignal wird auf
das Ablaß-Magnetventil 50 gegeben.
Ein Notauslaß-Magnetventil ist parallel zu dem Auslaß-
Magnetventil 50 der ersten Ausführungsform geschaltet,
so daß die Luftkammer 46 über eine Öffnung zur Atmosphäre
gelüftet wird, wenn das Magnetventil 50 nicht
entsprechend dem Tastverhältnis angesteuert werden kann.