DE3602034C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuer- und
Regelsystem für eine Zusatzvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Kraftfahrzeuge, die Automatikgetriebe mit Flüssigkeitskupplungen,
wie zum Beispiel Drehmomentwandler, besitzen,
neigen aufgrund eines Strömungswiderstandes bzw. Fluidbremsens
dazu, sich in der Vorwärtsrichtung langsam zu
bewegen, ein Phänomen, das als "Kriechen" bezeichnet
wird, wenn das Kraftfahrzeug, ohne zu bremsen, angehalten
wird, wobei sich der Gangschalthebel im D-Bereich befindet.
Das Kriechen ist unerwünscht, da die Kraftstoffersparnis
bei leerlaufender Maschine herabgesetzt ist und eine
Leerlaufschwingung bzw. -vibration insbesondere bei
Kraftfahrzeugen mit Frontmaschine und Frontantrieb zunimmt.
Es sind bislang viele Vorrichtungen zur Verhinderung des
Kriechens vorgeschlagen und verwendet worden, bei denen
das Getriebe automatisch in Abhängigkeit von der Erfassung
des Leerlauffahrzustandes des Kraftfahrzeugs in die Neutralposition
versetzt wird.
Eine Kriechverhinderungsvorrichtung arbeitet
im allgemeinen
nur im Bereich des
ersten Gangs arbeitet um zu verhindern, daß ein Abbremsen
der Maschine beeinträchtigt wird, wenn das Getriebe
durch die Kriechverhinderungsvorrichtung in die Neutralposition
versetzt wird. Alternativ kann die Kriechverhinderungsvorrichtung
so eingerichtet sein, daß sie nur
arbeitet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger
als eine extrem niedrigere Referenzgeschwindigkeit,
wie z. B. 10 km/h, ist.
Dies bedeutet, daß die Kriechverhinderungsvorrichtung im
Bereich des zweiten Gangs oder höherer Gänge oder bei
Fahrzeuggeschwindigkeiten von mehr als 10 km/h nicht
betätigt wird und das Abbremsen der Maschine wirksam ist
und dabei die Übertragung des Maschinendrehmoments
zu den Antriebsrädern gestattet.
Verschiedene, durch die Maschine angetriebene Fahrzeugzusatzvorrichtungen,
wie z. B. der Kompressor eines Klimageräts,
verbrauchen bei Betätigung eine große Energiemenge.
Daher wird eine als "Öffner" bezeichnete Vorrichtung
hinzugefügt, um die Öffnung des Drosselventils
synchron mit der Betätigung des Kompressors zu vergrößern.
Der Öffner wird auf eine relativ große Öffnung
eingestellt, um ein gewünschtes Kühlvermögen beizubehalten.
Demzufolge ist die Leerlaufdrehzahl der Maschine
zur Zeit des Betriebs des Kompressors um einen Drehzahlbereich
von 100 bis 200 U/min höher als die Leerlaufdrehzahl,
wenn sich der Kompressor außer Betrieb befindet.
Obwohl das Gaspedal im Bereich des zweiten Gangs oder
höherer Gänge oder bei Fahrzeuggeschwindigkeiten von
mehr als 10 km/h, bei denen die Kriechverhinderungsvorrichtung
nicht betätigt ist, zurück in die Leerlaufposition
kehren kann, ist das durch das Kriechen bewirkte
Drehmoment aufgrund des
Kompressorbetriebes erhöht, was zu einem Schwingen des Fahrzeugkörpers in
größerem Ausmaß führt.
Während das Kraftfahrzeug zum Halten verlangsamt wird,
ist die Drehzahl der Antriebsräder anfänglich hoch um
zu ermöglichen, daß die Antriebsräder die Maschine antreiben
(Maschinenbremsung), und durch das Maschinenbefestigungssystem
wird keine große, d. h. starke Schwingung
von der Maschine auf die Fahrzeugkarosserie übertragen.
Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs erniedrigt wird
und das Fahrzeug sich dem Halten nähert, werden die Antriebsräder
durch die Maschine angetrieben, und es ergibt sich ein
Nachgeben des Maschinenbefestigungs- bzw. Haltungssystems,
wodurch eine Schwingung von der Maschine auf
die Fahrzeugkarosserie übertragen wird. Bei einem Automatikgetriebe
mit beispielsweise vier Vorwärtsgangstellungen
wird eine große Schwingung hervorgerufen,
unmittelbar bevor vom obersten in den dritten
Gang, vom dritten in den zweiten und vom zweiten
in den ersten Gang geschaltet wird. Die Schwingungsamplitude
ist beim Herunterschalten vom zweiten in den
ersten Gang mit einem größeren Übersetzungsverhältnis
am größten und beim Herunterschalten
vom obersten in den dritten Gang am geringsten.
Aus der US-PS 31 21 314 ist eine Vorrichtung zur Verhinderung
einer übermäßigen Erwärmung einer Brennkraftmaschine
bekannt, zu der es häufig bei einem Betrieb bei niedriger
Geschwindigkeit mit häufigem Anhalten und Anfahren, bei Fahren
auf einer längeren Steigungsstrecke oder bei einer Überlastung
der Maschine kommt. Aus diesem Grunde wird die Kupplung
zwischen der Maschine und der Zusatzvorrichtung, d. h.
dem Kompressor des Klimageräts, ansprechend auf die
Fahrzeuggeschwindigkeit und unabhängig von der Drehzahl der
Maschine gesteuert.
Gegenstand der US-PS 31 86 184 ist ein Steuer- und Regelsystem
für ein Kraftfahrzeug, mittels dessen eine Störung
des Maschinenbetriebes durch ein Klimagerät auf ein Minimum
herabgesetzt werden soll. Zu diesem Zweck sind Steuereinrichtungen
vorgesehen, um den Kompressor des Klimageräts
während des Leerlaufbetriebs der Maschine und bei maximalem
Leistungsbedarf automatisch von der Maschine zu trennen.
Zwei Schalter sind vorgesehen, die geschlossen werden, wenn
sich das Drosselventil in der Leerlaufstellung oder in der
Stellung maximaler Maschinenleistung befindet. Keiner der
Schalter ist jedoch geschlossen, wenn sich das Drosselventil
in einer dazwischenliegenden Position befindet, und das Klimagerät
arbeitet in diesem Betriebsbereich. Wenn das Getriebe
in der Neutralstellung eingestellt ist und das Gaspedal
etwas gedrückt ist, befindet sich der Kompressor des
Klimageräts in Betrieb.
In der DE-OS 27 17 256 ist ein automatisches Getriebesteuersystem
offenbart, bei dem der Betrieb einer Zusatzeinrichtung
berücksichtigt wird. Das bekannte Steuersystem ist ansprechend
auf verschiedene Betriebszustände des Fahrzeugs
betätigbar, um das Fahrgefühl insbesondere während der Verzögerung
und der Beschleunigung des Fahrzeuges angenehmer zu
gestalten. Zu diesem Zweck wird zusammen mit einer Reihe
anderer Signale auch das Signal des Klimageräts einer Steuerschaltung
zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Leerlaufschwingungen
bzw. -vibrationen bei Verlangsamung eines mit einer
Zusatzvorrichtung ausgestatteten Kraftfahrzeuges zu verhindern,
wobei ein Betrieb der Zusatzvorrichtung in der ersten
Gangstellung ermöglicht ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Steuer- und Regelsystem für eine
Zusatzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Steuer-
und Regelsystems sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einem erfindungsgemäßen Steuer- und Regelsystem wird daher
die Zusatzvorrichtung abhängig von der Drosselventilöffnung
außer Betrieb gesetzt, wenn die Maschine bei Verlangsamung
im Leerlaufzustand arbeitet und die Fahrzeuggeschwindigkeit
ausreichend niedrig ist, d. h. wenn sich das Fahrzeug
in einem festgelegten Betriebsbereich befindet. Auf diese
Weise kann es nicht zu einer Übertragung von Maschinenschwingungen
oder -stößen auf die Fahrzeugkarosserie kommen.
Nach Erreichen des ersten Gangs kann die Zusatzvorrichtung
wieder betätigt werden, da in diesem Betriebsbereich die
Kriechverhinderungsvorrichtung in Betrieb ist.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Veranschaulichung der Kraftübertragung
bei einem Automatikgetriebe vom Drehmomentwandlertyp
mit vier Vorwärtsgängen
und einem Rückwärtsgang;
Fig. 2 ein Schaltbild einer hydraulischen Steuerschaltung
für das in Fig. 1 gezeigte Automatikgetriebe;
Fig. 3 ein Schaltbild eines Steuer- und Regelsystems
für ein Klimagerät;
Fig. 4 ein Diagramm, das die Größe der Drosselventilöffnung in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit veranschaulicht,
Fig. 5 ein Flußdiagramm für eine elektronische Steuerung
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm für eine elektronische Steuerung
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
Fig. 7 ein Flußdiagramm für eine elektronische Steuerung
entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Kraftübertragungsweg bei einem Automatikgetriebe
vom Drehmomentwandlertyp mit vier Vorwärtsgängen
und einem Rückwärtsgang.
Das Ausgangsdrehmoment einer Maschine 1 wird zur
Pumpe P eines Drehmomentwandlers 2 und von dieser
zur Turbine T des Drehmomentwandlers
2 hydrodynamisch übertragen. Wenn das Drehmoment
zwischen der Pumpe P und der Turbine T verstärkt
wird, wird seine Reaktionskraft von einem Leitrad
oder Stator S aufgenommen.
Die Turbine T ist an eine Hauptwelle 3 gekuppelt, an
der ein drittes Antriebszahnrad 4, eine zweite Kupplung
C₂, eine vierte Kupplung C₄ und eine erste Kupplung
C₁ fest angebracht sind. Ein zweites Antriebszahnrad
5, ein viertes Antriebszahnrad 6 und ein erstes
Antriebszahnrad 7 sind drehbar angebracht. Ein Rückwärtsantriebszahnrad
8 ist integral mit dem vierten
Antriebszahnrad 6 ausgebildet. An einer Vorgelege-
oder Zwischenwelle 9 parallel zur Hauptwelle 3 sind
ein Endzahnrad 10, eine dritte Kupplung C₃, ein
zweites Abtriebszahnrad 11, Schiebekeile 12 und
ein erstes Abtriebszahnrad 13 fest angebracht.
Ein drittes Abtriebszahnrad 14, ein viertes Abtriebszahnrad
15 und ein Rückwärtsabtriebszahnrad 16 sind
drehbar angebracht. Eine Wähl- bzw. Selektorhülse 17
ist zwischen dem vierten und dem Rückwärtsabtriebszahnrad
15, 16 für ein selektives Eingreifen mit
diesen angeordnet. Eine Einwegkupplung C₅ ist zwischen
dem ersten Abtriebszahnrad 13 und der Zwischenwelle
9 angeordnet, um das Drehmoment nur von der Maschine
1 zu übertragen. Ein Leerlaufzahnrad 18 ist im Eingriff
zwischen dem Rückwärtsantriebszahnrad 8 und dem
Rückwärtsabtriebszahnrad 16 angeordnet. Das Schlußzahnrad
10 befindet sich in Eingriff mit einem Differentialgetriebe
21, das durch ein Differential 20
und Antriebsachsen 22, 23 mit (nicht gezeigten) Rädern
betriebsmäßig gekuppelt ist.
Wenn die Kupplungen C₁, C₂, C₃, C₄ einzeln eingerückt
werden, werden das erste (niedrigste), zweite, dritte und vierte (höchste)
Übersetzungsverhältnis jeweils eingestellt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird anhand eines Beispiels
eine Hydrauliksteuerschaltung für ein so aufgebautes
Automatikgetriebe vom Drehmomentwandlertyp
beschrieben.
Ein durch eine Hydraulikdruckwelle P₀ und durch ein
Reglerventil 31 geregelter Hydraulikleitungsdruck Pl
wird auf ein Drehzahlwähl- bzw. Selektorventil 32 gegeben,
das durch einen (nicht gezeigten) Drehzahlselektorhebel
verstellt werden kann. Aus sechs Betriebsarten,
d. h. einer Parkbetriebsart P, einer
Rückwärtsbetriebsart R, einer Neutral- oder Leerlaufbetriebsart
N, einer Automatikbetriebsart für vier
Vorwärtsgänge D4, einer Automatikbetriebsart für
drei Vorwärtsgänge D3 (ausschließlich des obersten
Gangs) und einer den zweiten Gang haltenden Betriebsart
2 kann jeweils eine ausgewählt werden, indem das
Drehzahlselektorventil 32 von Hand betätigt wird.
In Fig. 2 ist das Drehzahlselektorventil 32 in der
Position für die Neutralbetriebsart N gezeigt.
Schaltventile 33, 34 sind durch entsprechende Solenoidventile
36, 41 betätigbar, die ihnen zugeordnet sind
und entsprechende Solenoide 37, 42 besitzen. Die
Solenoide 37, 42 sind aberregt, d. h. in abgeschaltetem
Zustand gezeigt, bei dem die
Schaltventile 33, 34 auf entsprechenden Ventilsitzen
38, 43 sitzen und zugeordnete Ölkanäle verschließen.
Die Hydrauliksteuerschaltung umfaßt auch ein Fliehkraftreglerventil
46, ein Drosselventil 47, ein Steuerventil
48 und ein Druckminderventil 49. Der Reglerdruck
von Fliehkraftreglerventil 46 ist mit PG bezeichnet, und
der Drosseldruck vom Drosselventil 47 ist mit Pt bezeichnet.
Die Solenoide 37, 42 werden nach einem Schema gesteuert,
das in der folgenden Tabelle wiedergegeben ist.
Wenn die Solenoide 37, 42 gleichzeitig erregt bzw.
stromführend sind, wird der Hydraulikleitungsdruck Pl
von dem Drehzahlselektorventil 32 durch einen Ölkanal
51 zur untersten Kupplung C₁ zugeführt. Die
erste Kupplung C₁ ist dann eingerückt, um das
erste Übersetzungsverhältnis herzustellen.
Auf nachfolgende Aberregung bzw. Abschaltung des Solenoids
37 hin wird der Hydraulikleitungsdruck Pl vom
Drehzahlselektorventil 32 über einen Ölkanal 52 zum
Schaltventil 33, dann über einen Ölkanal 53 zum Schaltventil
34 und dann über einen Ölkanal 54, das Drehzahlselektorventil
32 und einen Ölkanal 55 zur zweiten
Kupplung C₂ übertragen. Die zweite Kupplung C₂
ist nun eingeschaltet und arbeitsfähig, um das zweite
Übersetzungsverhältnis einzustellen.
Wenn das Solenoid 42 ebenfalls nicht stromführend und
somit abgeschaltet ist, wird der Hydraulikleitungsdruck
Pl vom Ölkanal 53 durch das Schaltventil 34 und
einen Ölkanal 56 zur dritten Kupplung C₃ übertragen,
die eingerückt wird, um das drite Übersetzungsverhältnis
herzustellen.
Wenn das Solenoid 37 erregt ist, wird der
Hydraulikleitungsdruck Pl vom Schaltventil 33 über
einen Ölkanal 57 zum Schaltventil 34 und dann über
einen Ölkanal 58, das Drehzahlselektorventil 32 und
einen Ölkanal 59 zur vierten Kupplung
C₄ übertragen. Die Einrückung der obersten Kupplung C₄
stellt das höchste Übersetzungsverhältnis her.
Die Solenoide 37, 42 werden durch eine elektronische
Steuerschaltung oder eine Zentraleinheit (CPU) 61
gesteuert, die in Fig. 3 veranschaulicht ist. Die
elektronische Steuerschaltung 61 spricht auf ein elektrisches
Signal von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
62 zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit,
und auf ein elektrisches Signal von
einem Sensor 63 zum Erfassen der Drosselventilöffnung an,
um den Bereich, in dem die beiden elektrischen Signale vorhanden sind,
in einem bestimmten Geschwindigkeitsänderungsplan
zur Steuerung der Solenoidventile
36, 41 zu bestimmen. Die elektronische Steuerschaltung
61 wird auch mit einem elektrischen Signal
von einem Schaltdetektor 64 gespeist, um ein Herunterschalten,
d. h. ein Schalten in einen niedrigeren Gang,
zu erfassen. Der Schaltdetektor 64 umfaßt beispielsweise
einen Sensor zum Erfassen der Stellung des
Gangwählhebels.
In Fig. 4 ist ein typisches Diagramm für Geschwindigkeitsänderungen
veranschaulicht.
Wenn die Maschine im Bereich des ersten Gangs leerläuft,
wobei die Drosselventilöffnung RTH kleiner als
eine vorgegebene Öffnung R₀ ist, verstellt die elektronische
Steuerschaltung 61 die Getriebeübersetzung in die Neutralstellung.
Der Bereich, in dem sich eine Kriechverhinderungsvorrichtung
in Betrieb befindet, ist
durch einen punktierten Bereich B im
Diagramm gezeigt. Die Getriebeübersetzung wird daher
in bezug auf den ersten Gang vorzugsweise
in die Neutralstellung
gebracht, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger
als eine bestimmte, äußerst niedrige Geschwindigkeit
ist.
Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, vergleicht die elektronische
Steuerschaltung 61 das Signal für die Fahrzeuggeschwindigkeit
und das Signal für die Maschinenausgangsleistung
(Drosselventilöffnung) mit einer
bestimmten Tabelle bzw. einem Diagramm für die Verhinderung des Kompressorbetriebs.
Wenn diese Signale im für eine Unterbrechung vorgesehenen
Bereich liegen, gibt die elektronische
Steuerschaltung 61 ein Signal mit hohem Pegel
an eine Ausgangsleitung 66 aus, und wenn die Signale
nicht in diesem Bereich liegen, gibt die elektronische
Steuerschaltung 61 ein Signal mit niedrigem Pegel
aus. Das Ausgangssignal der elektronischen
Steuerschaltung 61 wird einer Steuerschaltung 71 für
das Klimagerät zugeführt. Die Steuerschaltung 71 ist
besonders für die Steuerung des Betriebs eines Kompressors
81 des Klimageräts konzipiert.
Der positive Anschluß einer Fahrzeugbatterie E ist über
eine Hauptsicherung F₁, einen Zündschalter Sig und
eine Sicherung F2 für eine Klimagerätschaltung mit
einer Schaltung verbunden, die einen Relaisschalter
Sc und eine geerdete elektromagnetische Kupplungsspule 82
des Kompressors 81 umfaßt, und mit
einer anderen Schaltung verbunden, die einen PNP-Transistor
72, eine Relaisschalterspule 73, einen Handschalter
74 zum Ein- und Ausschalten des Klimageräts, einen
wärmeempfindlichen Schalter 75 und einen geerdeten druckempfindlichen
Schalter 76 umfaßt. Der wärmeempfindliche
Schalter 75 ist im Kühlluft-Auslaß des Klimageräts
angeordnet und kann geschlossen werden, wenn die
Temperatur der ausgeströmten Luft höher als ein festgelegter
Wert ist. Der druckempfindliche Schalter 76 wird geschlossen,
wenn der Druck des Kühlgases im Klimagerät
größer als ein festgelegter Wert ist.
Wenn alle Schalter Sig, 74, 75, 76 geschlossen werden,
wird die Spule 73 erregt, d. h. stromführend, um den
Schalter Sc einzuschalten, wodurch elektrischer
Strom durch die elektromagnetische Kupplungsspule
82 fließt. Der Kompressor 81 wird dann
durch eine Riemenscheibe 83 angetrieben, um einen Kühlzyklus
durchzuführen.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm für den Bestimmungsvorgang,
ob die elektronische Steuerschaltung 61 den
Betrieb des Kompressors 81 unterbrechen soll oder
nicht.
Wenn der Zündschalter eingeschaltet wird, wird die
Versorgungsspannung angelegt, um beim Schritt 91 eine
Initialisierung zu bewirken, und beim Schritt 92 werden
Eingangssignale gelesen.
Die Steuerung schreitet dann zum Schritt 93
fort, bei dem bestimmt wird, ob die augenblickliche
Drosselventilöffnung RTH kleiner als eine vorgegebene Drosselöffnung
R₀ ist oder nicht. Wenn die augenblickliche Drosselöffnung
RTH größer als die vorgegebene Drosselöffnung R₀ ist,
wird beim Schritt 101 ein Signal mit niedrigem
Pegel angelegt, um den Kompressor 81 einzuschalten.
Wenn RTH<R₀ ist, schreitet die Verarbeitung zu einem
Schritt 94 fort, bei dem bestimmt wird, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
V kleiner als ein erster
Wert V₁ ist oder nicht. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
V größer als der erste
Wert V₁ ist, wird das Signal mit
niedrigem Pegel angelegt, um den Kompressor 81 beim
Schritt 101 einzuschalten. Wenn V<V₁ ist, schreitet
die Verarbeitung zum Schritt 95 fort, bei dem bestimmt
wird, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer als ein
zweiter Wert V₂ ist oder
nicht. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als
der zweite Wert V₂ ist, dann
wird das Signal mit niedrigem Pegel angelegt, um den
Kompressor 81 beim Schritt 101 einzuschalten. Wenn
V<V₂ ist, wird ein Signal mit hohem Pegel angelegt,
um beim Schritt 102 den Kompressor 81 auszuschalten.
Daher wird der Kompressor 81 nur ausgeschaltet, wenn
die augenblickliche Drosselventilöffnung RTH kleiner als die vorgegebene
Drosselöffnung R₀ ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit
V zwischen V₁ und V₂ liegt, und ansonsten wird
er eingeschaltet.
Der Bereich, in dem der Betrieb des Kompressors unterbrochen
ist, ist in dem Geschwindigkeitsänderungsdiagramm der Fig. 4
als schraffierter Bereich oder Zone A dargestellt.
Demzufolge wird, wenn sich das Gaspedal in der Leerlaufposition
befindet und insoweit die Fahrzeuggeschwindigkeit
ausreichend niedrig ist, der Betrieb
des Kompressors 81 unterbrochen, um die Erzeugung von
Schwingungen zu verhindern, bis unmittelbar nachdem die
Getriebeübersetzung auf den ersten Gang heruntergeschaltet
worden ist, bei dem die Kriechverhinderungsvorrichtung
arbeitet. Wenn danach das Getriebe
in der Neutralstellung ist, in der die Kriechverhinderungsvorrichtung
arbeitet, wird der Kompressor 81 betätigt,
um das Fahrzeug klimatisiert zu halten.
Nachfolgend wird eine Art und Weise der Steuerung entsprechend
dem Flußdiagramm von Fig. 6 erläutert.
Beim Schritt 96 wird bestimmt, ob das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
und das Signal für die Maschinenausgangsleistung
in der Zone A der Geschwindigkeitsänderungstabelle
liegen. Wenn sie in der Zone A liegen, dann wird die
Zeit t durch einen Zeitgeber gemessen, die verstrichen ist, seitdem festgestellt worden ist, daß diese
Signale in der Zone A liegen.
Beim Schritt 97 wird die Zeit mit einer vorgegebenen Zeit t₀ verglichen.
Wenn die gemessene Zeit kürzer als t₀ ist,
wird der Kompressor 81 beim Schritt 102 ausgeschaltet,
und wenn die gemessene Zeit länger als t₀ ist, dann
wird der Kompressor 81 beim Schritt 101 eingeschaltet.
Nachfolgend wird eine weitere Art und Weise der
Steuerung entsprechend dem Flußdiagramm von Fig. 7
beschrieben.
Wenn beim Schritt 96 dieses Flußdiagramms festgestellt
wird, daß die Eingangssignale in der Zone A
liegen, dann schreitet die Steuerung zum Schritt 98
fort, wo bestimmt wird, ob das Signal vom Schaltdetektor
64 ein Herunterschalten anzeigt oder nicht, um
zu erfassen, ob das Fahrzeug verlangsamt wird oder
nicht. Wenn das Signal vom Schaltdetektor 64 kein
Herunterschalten anzeigt, dann wird der Kompressor 81
beim Schritt 101 eingeschaltet. Wenn das Signal ein
Herunterschalten anzeigt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 97 fort, wo die verstrichene Zeit t
gemessen wird. Wenn die Zeit t kürzer als die vorgegebene
Zeit t₀ ist, wird der Kompressor 81 ausgeschaltet,
und wenn t<t₀ ist, dann wird der Kompressor 81 eingeschaltet.
Das Steuersystem ist daher nur wirksam beim
Luftkompressorbetrieb, wenn das Fahrzeug verlangsamt
wird. Die vorgegebene Zeit kann auf beispielsweise 10 Sekunden
eingestellt werden, so daß verhindert wird,
daß das Klimagerät außer Betrieb ist, wenn die Eingangssignale
in der Zone A für eine beträchtliche Zeitperiode
über 10 Sekunden hinaus anliegen.
Das Automatikgetriebe wird beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel
elektronisch gesteuert. Es muß jedoch
nicht notwendig elektronisch gesteuert werden.
Die zu steuernde Zusatzvorrichtung braucht auch nicht
nur ein Kompressor zu sein, sondern kann auch ein
Wechselstromgenerator (ACG), eine Servopumpe, eine
Ölpumpe oder dergleichen sein.
Erfindungsgemäß besitzt das Steuersystem eine Steuereinrichtung
zum Vergleichen eines augenblicklichen Betriebsbereichs
eines Fahrzeugs, das mit einem Automatikgetriebe
mit einer Kriechverhinderungsvorrichtung ausgestattet
ist, mit einem festgelegten Betriebsbereich bei
dem die Maschinenausgangsleistung und die Fahrzeug-
bzw. Wagengeschwindigkeit niedriger als festgelegte
Werte sind. Wenn sich das Fahrzeug in einem festgelegten
Betriebsbereich befindet, dann wird eine Zusatzvorrichtung
wie z. B. der Kompressor eines Klimageräts außer
Betrieb gesetzt. Der Betrieb der Zusatzvorrichtung
braucht lediglich zur Zeit des Herunterschaltens der
Getriebeübersetzung unterbrochen zu werden. Es wird insoweit
verhindert, daß die Zusatzvorrichtung betrieben
wird, und Schwingungen erzeugt
werden, wenn sich das Gaspedal in der Leerlaufstellung
befindet und die Fahrzeuggeschwindigkeit ausreichend
niedrig ist. Der Betrieb der Zusatzvorrichtung braucht
ferner nur bei Verlangsamung des Fahrzeugs unterbrochen
zu werden. Die Zusatzvorrichtung kann direkt nach dem
Herunterschalten auf den ersten Gang betätigt werden,
bei dem die Kriechverhinderungsvorrichtung
arbeitet.
Claims (4)
1. Steuer- und Regelsystem für eine Zusatzvorrichtung eines
Kraftfahrzeuges mit
- - einer Maschine, durch die die Zusatzvorrichtung antreibbar ist,
- - einem mit der Maschine gekuppelten Getriebe,
- - einer zwischen der Zusatzvorrichtung und der Maschine angeordneten Kupplung, die der Zusatzvorrichtung die Maschinenausgangsleistung zuführt und unterbricht,
- - einem Geschwindigkeitssensor zum Ermitteln der Fahrzeuggeschwindigkeit und
- - einer Steuereinrichtung für die Zusatzvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Sensor (63) zum Erfassen des Öffnungszustands einer die Maschinenausgangsleistung darstellenden Drosselventilöffnung (RTH, R₀) der Maschine vorgesehen ist,
- - das Getriebe auf die Erfassung der augenblicklichen Drosselventilöffnung (RTH) bei einem Leerlaufzustand der Maschine (1) anspricht, um eine Neutralstellung auszuwählen,
- - eine elektronische Steuerschaltung (61) vorgesehen ist, die zur Erzeugung eines Steuersignals für die Steuereinrichtung (71) den Ist- Betriebszustand des Fahrzeuges (augenblickliche Drosselventilöffnung RTH mit Fahrzeuggeschwindigkeit V) mit einem festgelegten Betriebsbereich (A) vergleicht, bei dem die Zusatzvorrichtung (81) außer Betrieb gesetzt werden soll und der dadurch definiert ist, daß die augenblickliche Drosselventilöffnung (RTH) kleiner ist als eine vorgegebene Drosselöffnung (R₀), unterhalb der Leerlaufzustand herrscht, und die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) zwischen einem ersten Wert (V₁) und einem zweiten Wert (V₂) liegt, der kleiner als der erste Wert ist,
- - und die Steuereinrichtung (71) den Betrieb der Zusatzvorrichtung (81) durch Auskuppeln der Kupplung unterbricht, wenn sich das Fahrzeug in dem festgelegten Betriebsbereich (A) befindet.
2. Steuer- und Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuerschaltung
(61) eine Zeitgebereinrichtung umfaßt, die es
gestattet, daß die Zusatzvorrichtung (81) nach Verstreichen
einer festgelegten Zeitdauer arbeitet, nachdem das Fahrzeug
den festgelegten Betriebsbereich erreicht hat.
3. Steuer- und Regelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerschaltung
(61) den Betrieb der Zusatzvorrichtung (81) nur
zur Zeit des Herunterschaltens des Getriebes durch Auskuppeln
der Kupplung unterbricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60013236A JPS61196825A (ja) | 1985-01-25 | 1985-01-25 | エンジンで駆動される車両用補機類の制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602034A1 DE3602034A1 (de) | 1986-07-31 |
DE3602034C2 true DE3602034C2 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=11827557
Family Applications (1)
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