DE4336937C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Kompressors einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Kompressors einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/32Cooling devices
    • B60H1/3204Cooling devices using compression
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    • B60H1/3208Vehicle drive related control of the compressor drive means, e.g. for fuel saving purposes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Kompressors einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Steuern des Kompressors einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 5 nach Patentanmeldung 42 14 701.
In diesem Hauptpatent werden ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, bei der anhand der sich zeitlich verändernden Geschwindigkeit die momentane Beschleunigung des Kraftfahrzeuges ermittelt wird und der Kompressor in den nicht betriebsbereiten Zustand geschaltet wird und in diesem Zustand verbleibt, wenn und solange die momentane Beschleunigung größer ist als ein vorgegebener Mindestbeschleunigungswert.
Dabei wird der Kompressor in den nicht betriebsbereiten Zustand geschattet, wenn der Kompressor zu dem Zeitpunkt, zu dem die momentane Beschleunigung größer wird als der vorgegebene Mindestbeschleunigungswert, vom Motor angetrieben oder nicht angetrieben ist. Das heißt, wird der Kompressor zu diesem Zeitpunkt vom Motor angetrieben, so wird er vom Motor abgekuppelt. Wird der Kompressor zu diesem Zeitpunkt vom Motor nicht angetrieben, so wird er danach selbst dann nicht von dem Motor angetrieben, wenn die Klimaantagensteuerung das Signal zur Aktivierung des Kompressors ausgibt.
Mit diesen Maßnahmen der Hauptanmeldung wird erreicht, daß in den entscheidenden Augenblicken des Kraftfahrzeugbetriebes, nämlich bei dessen starker Beschleunigung die jeweils maximale Leistung zum Antrieb des Kraftfahrzeuges zur Verfügung steht. Grundsätzlich kann diese Vorgehensweise jedoch zu geringfügigen Komforteinbußen führen, weil in diesen starken Beschleunigungsphasen das Anforderungssignal des Klimaanlagensteuerungsgerätes übersteuert wird und insofern ein stärkeres Überschwingen der Ist-Temperatur gegenüber der voreingestellten Soll-Temperatur in Kauf genommen werden muß.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern des Kompressors einer Klimaanlage zu schaffen, die diese mögliche Komforteinbuße auf ein Minimum reduziert, ohne die Fahrbarkeit des Kraftfahrzeuges grundlegend negativ zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß der Kompressor nur dann in den nicht betriebsbereiten Zustand geschaltet wird, wenn er vom Motor nicht angetrieben wird und wenn gleichzeitig die momentane Beschleunigung größer ist als der vorgegebene Mindestbeschleunigungswert.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß der Komperatoreinrichtung ein Diskriminator nachgeschaltet ist, der das Signal zum Schalten des Kompressors nur dann weitergibt, wenn gleichzeitig der Kompressor nicht vom Motor angetrieben wird.
Mit diesen Maßnahmen wird in Weiterbildung der Lehre der Hauptanmeldung erreicht, daß nur in dem Fall, in dem der Kompressor vom Motor nicht angetrieben wird, wenn eine große Beschleunigungsleistung vom Motor abverlangt wird, der Kompressor in den nicht betriebsbereiten Zustand geschaltet wird. Damit wird wie bei der Hauptanmeldung vermieden, daß während der starken Beschleunigung des Kraftfahrzeuges der Kompressor mit dem Motor verbunden wird und so die zur tatsächlichen Beschleunigung des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehende Motorleistung für den Bediener des Kraftfahrzeuges überraschend reduziert wird. Andererseits wird jedoch in dem Fall, in dem der Kompressor vom Motor angetrieben wird, wenn die momentane Beschleunigung größer wird als die vorgegebene Mindestbeschleunigung, der Kompressor nicht in den nicht betriebsbereiten Zustand geschaltet. Dadurch wird zwar die zur Beschleunigung des Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehende Motorleistung um den Leistungsbetrag, der für den Antrieb des Kompressors erforderlich ist, geschmälert. Da diese Schmälerung der Motorleistung für Beschleunigungszwecke jedoch zu Beginn der Beschleunigungsanforderung durch den Antrieb des Kompressors vom Motor her bereits besteht, kann sich dadurch für den Bediener des Kraftfahrzeuges kein überraschender Effekt ergeben. Das heißt, bereits dann, wenn der Bediener des Kraftfahrzeuges die Beschleunigungsanforderung, z. B. durch entsprechendes Niedertreten des Fahrpedales, an den Motor gibt, steht die entsprechend verringerte Motorleistung zur Beschleunigung des Fahrzeuges zur Verfügung.
Andererseits wird durch das beanspruchte Verfahren und die beanspruchte Vorrichtung der mögliche Komfortverlust durch Schalten des Kompressors in den nicht betriebsbereiten Zustand auf die Fälle begrenzt, in denen der Kompressor zu Beginn der Beschleunigungsanforderung nicht vom Motor angetrieben wurde. In dem anderen Fall, in dem der Kompressor zu Beginn der Beschleunigungsanforderung vom Motor angetrieben wird, sind das beanspruchte Verfahren und die beanspruchte Vorrichtung unwirksam, so daß in diesem fall der Betrieb des Kompressors weiterhin nur von der Klimaanlagensteuerung vorgegeben wird.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert:
Die einzelne Figur zeigt schematisiert und als Blockschaltbild eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Steuerung des Kompressors einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage.
In der Figur sind gleiche oder gleichwirkende Vorrichtungsteile mit denselben Bezugszeichen versehen, wie die entsprechenden Vorrichtungsteile der Fig. 1 der Hauptanmeldung P 42 14 701.8. Hinsichtlich der Funktion dieser Vorrichtungsteile verweisen wir in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die Hauptanmeldung.
In der Figur weist die Vorrichtung zusätzlich zu den Vorrichtungsteilen der Hauptanmeldung einen Diskriminator (36) auf, der im einfachsten Fall beispielsweise als Schalter ausgebildet sein kann. Dieser Diskriminator (36) ist in den Signalweg des Signals zum Schalten des Kompressors (32) zwischen den Komperator (16) und das Logik-ODER-Gatter (18) geschaltet. Mit Hilfe dieses Diskriminators (36) ist also die Weitergabe des Signals zum Schalten des Kompressors (32), das der Komperator (16) erzeugt, an das ODER-Gatter (18) unterbrechbar.
Die Steuerung des Diskriminators (36) erfolgt von dem Signal, das vom steuerbaren Schalter (28) an die elektromagnetische Kupplung (30) übermittelt wird. Diese Steuerung erfolgt dabei derart, daß dann, wenn die elektromagnetische Kupplung (30) derart angesteuert wird, daß der Kompressor (32) mit dem Motor (22) verbunden ist und insofern von dem Motor (22) angetrieben wird, der Diskriminator die Weitergabe des Signals des Komperators (16) an das ODER-Gatter (18) unterbindet, z. B. durch Öffnen des entsprechenden Schalters (36).
Ist dagegen der Antrieb des Kompressors (32) durch den Motor (22) aufgrund einer gelösten Kupplung (30) nicht möglich, so steuert das Ausgangssignal des Schalters (28) den Diskriminator (36) derart, daß das Ausgangssignal des Komperators (16) ohne Unterbrechung an das ODER-Gatter (18) gegeben wird und insofern bei Vorliegen der Beschleunigungsbedingung der Kompressor (32) in den nicht betriebsbereiten Zustand geschaltet wird.
Die in der Hauptanmeldung beschriebenen Verfahrensabläufe entsprechen den Verfahrensabläufen dieses Ausführungsbeispiels sofern der Kompressor (32) nicht vom Motor (22) angetrieben wird. Wird jedoch der Kompressor (32) vom Motor (22) angetrieben während die momentane Beschleunigung größer wird als der vorgegebene Mindestbeschleunigungswert, so erzeugt zwar der Komperator (16) das entsprechende Ausgangssignal zum Schalten des Kompressors in den nicht betriebsbereiten Zustand. Dieses Ausgangssignal wird jedoch aufgrund des geöffneten Schalters des Diskriminators (36) nicht an das ODER-Gatter (18) weitergegeben, so daß das Schalten des Kompressors (32) in den nicht betriebsbereiten Zustand in diesem Fall unterbleibt und insofern das in der Fig. 5 der Hauptanmeldung dargestellte Überschwingen der Innenraumtemperatur gegenüber der voreingestellten Soll-Temperatur in diesem Betriebsfall unterbleibt.

Claims (2)

1. Verfahren zum Steuern des Kompressors einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug, bei dem die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges fortwährend ermittelt wird, wobei anhand der sich zeitlich verändernden Geschwindigkeit die momentane Beschleunigung des Kraftfahrzeuges ermittelt wird, und wobei der Kompressor (32) in den nicht betriebsbereiten Zustand geschaltet wird und in diesem Zustand verbleibt, wenn und solange die momentane Beschleunigung größer ist als ein vorgegebener Mindestbeschleunigungswert (aref) nach Patent 42 14 701, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (32) nur dann in den nicht betriebsbereiten Zustand geschaltet wird, wenn der Kompressor (32) vom Motor (22) nicht angetrieben wird und wenn gleichzeitig die momentane Beschleunigung größer wird als der vorgegebene Mindestbeschleunigungswert (aref).
2. Vorrichtung zum Steuern des Kompressors einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Geschwindigkeitssensor (12) zum Ermitteln der Kraftfahrzeuggeschwindigkeit (V), wobei das Ausgangssignal des Geschwindigkeitssensors (12) einer Differenziereinrichtung (14) zugeführt wird, wobei der Ausgang der Differenziereinrichtung (14) mit einem Eingang einer Komperatoreinrichtung (16) verbunden ist, an dessen anderen Eingang ein einem vorgegebenen Mindestbeschleunigungswert (aref) entsprechendes Signal anliegt und wobei die Komperatoreinrichtung (16) an ihrem Ausgang ein Signal zum Schalten des Kompressors (32) in dessen nicht betriebsbereiten Zustand ausgibt, wenn und solange die momentane Beschleunigung größer ist als der vorgegebene Mindestbeschleunigungswert (aref) nach Patent 42 14 701, dadurch gekennzeichnet, daß der Komperatoreinrichtung (16) ein Diskriminator (36) nachgeschaltet ist, der das Signal zum Schalten des Kompressors (32) nur dann weitergibt, wenn gleichzeitig der Kompressor (32) nicht vom Motor (22) angetrieben wird.
DE19934336937 1992-05-02 1993-10-29 Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Kompressors einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug Expired - Lifetime DE4336937C2 (de)

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