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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(BEREICH DER ERFINDUNG)
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrsteuervorrichtung,
die bei einer Baumaschine anzuwenden ist, welche mit einem Fahrkörper der Laufkettenbauart
ausgestattet ist, wie beispielsweise einem hydraulischen Bagger.
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(BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK)
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Der
Stand der Technik wird nachfolgend mit einem hydraulischen Bagger
beispielhaft beschrieben.
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Die
herkömmliche
Fahrsteuervorrichtung (ein Hydraulikkreis) zum Steuern des Betriebes
des Fahrkörpers
der Laufkettenbauart eines hydraulischen Baggers ist in 6 dargestellt.
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Wie
in 6 dargestellt, ist die Fahrsteuervorrichtung aus
einem Hydraulikmotor für
einen linken Fahrkörper 11 und
einen Hydraulikfahrmotor für einem
rechten Fahrkörper 12 (nachfolgend
werden sie als linker Fahrmotor und rechter Fahrmotor bezeichnet)
aufgebaut. Beide Fahrmotoren 11 und 12 werden
jeweils durch Hydraulikpumpen 13 und 14 betrieben
(nachfolgend werden sie als linke Hydraulikpumpe und rechte Hydraulikpumpe
bezeichnet).
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Zusätzlich verbinden
Motorkreise 15 und 16 zwei Motoren 11 und 12,
zwei (eine rechte und eine linke) Pumpen 13 und 14 und
einen Vorratsbehälter T,
und hydraulische Steuerventile 17 und 18 der Vorsteuerbauart
sind in jedem Kreis installiert. Die Steuerventile 17 und 18 wandeln
einen Fernsteuerdruck von Fernsteuerventilen 19 und 20,
welche durch Hebel (oder Pedale) 19a und 20a betätigt werden,
um und werden von diesen gesteuert. Auf diese Art und Weise wird
die Drehrichtung (vorwärts,
rückwärts) und
die Drehzahl (Fahrgeschwindigkeit) beider Fahrmotoren 11 und 12 gesteuert.
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In
anderen Worten ausgedrückt,
wenn die Fernsteuerventile 19 und 20 betätigt werden,
werden die Steuerventile 17 und 18 um den Hub
entsprechend der Steuereingabe der Fernsteuerventile, welche infolgedessen
eine Öffnung
des Ventils bestimmen, betätigt.
Außerdem
wird die Strömungsrate
entsprechend der Ventilöffnung
zu den Fahrkörpern 11 und 12 zugeführt, was
den Pumpendruck anhebt und die Fahrmotoren 11 und 12 betreibt.
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Übrigens
weist bei der herkömmlichen
Fahrsteuervorrichtung die Beziehung zwischen der Steuereingabe der
Fernsteuerventile 19 und 20 (nachfolgend als Steuereingabe
bezeichnet) und der ansprechende Pumpendruck exakt die gleichen
Eigenschaften auf, ohne irgendeinen Unterschied in den zwei unterschiedlichen
Fällen,
wie beispielsweise:
- (a) Doppelfahrt, bei der
beide Fahrmotoren 11 und 12 gleichzeitig drehen;
und
- (b) Einfachfahrt, bei der nur einer der Fahrmotoren 11 und 12 dreht.
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Da
jedoch während
der Einfachfahrt die Last eines Fahrmotors vergleichsweise größer ist
als bei der Doppelfahrt, ist die Steuereingabe, die für den Betrieb
erforderlich ist, vergleichsweise größer. Das heißt, bei
der Doppelfahrt kann selbst bei leichter Betätigung gefahren werden, während die
Einfachfahrt das Fahren nicht starten wird, bevor diese nicht in starkem
Ausmaß betätigt wird.
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Deshalb
ist während
der Einfachfahrt die Steuereingabe nach der Betätigung klein, was dazu führt, dass
die Mikro-Bedienbarkeit, innerhalb des Bereiches der Steuereingabe
nach der Betätigung, verschlechtert
ist.
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Wenn
andererseits die Einfachfahrt bei einer kleinen Steuereingabe möglich ist,
beschleunigt dies die Betätigung
der Doppelfahrt zu sehr (aufgrund der erhöhten Empfindlichkeit der kleinen
Steuereingabe). Infolgedessen kann das Fahren plötzlich starten, wodurch die
Mikro-Bedienbarkeit
bei kleiner Steuereingabe verschlechtert ist.
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Dokument
EP 0 593 782 A1 offenbart
eine hydraulische Steuervorrichtung für Baumaschinen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Jedoch offenbart die hydraulische Steuervorrichtung,
die in diesem Dokument beschrieben wird, nicht, dass verschiedene
Pumpdruckeigenschaften für
eine identische Steuereingabe abhängig davon bereitgestellt werden,
ob die Baumaschine in einem Einfachfahrt- oder Doppelfahrtmodus
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrsteuervorrichtung
bereitzustellen, um Einfachfahrt sowie Doppelfahrt entsprechend
ihrer eigenen Eigenschaften anzuwenden.
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Die
Fahrsteuervorrichtung der vorliegenden Erfindung hat einen rechten
und linken Fahrkörper der
Laufkettenbauart, einen rechten und linken Hydraulikmotor zum Betreiben
der rechten und linken Fahrkörper
unter Verwendung jeder Hydraulikpumpe als Hydraulikquelle, eine
Bedieneinrichtung zum Ausgeben eines Steuerbefehls an beide Hydraulikmotoren
und eine Pumpensteuerdruckeinrichtung zum Steuern des Pumpendrucks,
der an den rechten und linken Hydraulikmotor gemäß der Steuereingabe der Bedieneinrichtung
angelegt wird. Die Pumpendrucksteuereinrichtung steuert den Pumpendruck basierend
auf verschiedenen Pumpendruckeigenschaften bezüglich einer identischen Steuereingabe von
der Bedieneinrichtung für
Einfachfahrt, in der nur einer der Hydraulikmotoren betrieben wird,
und für Doppelfahrt,
in der beide der Hydraulikmotoren gleichzeitig betrieben werden.
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In
der vorliegenden Erfindung beschlossen die Erfinder unter Berücksichtigung,
dass von der Pumpendrucksteuereinrichtung verschiedene Pumpendruckeigenschaften
bei der Einfachfahrt und der Doppelfahrt verwendet werden, diese
Eigenschaft des Pumpendrucks sowohl für Einfachfahrt als auch für Doppelfahrt
zu verwenden, wodurch der Gesamtbetrieb verbessert wird.
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Außerdem wurde
die Pumpendrucksteuereinrichtung der vorliegenden Erfindung erfunden,
um den Pumpendruck basierend auf den Pumpendruckeigenschaften zu
steuern, d.h. die Änderungssteigung
des Pumpendrucks steigt gegenüber
der Steuereingabe bei der Einfachfahrt schneller an als bei der
Doppelfahrt.
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Dementsprechend
versuchten die Erfinder die Änderung
des Pumpendrucks während
der Einfachfahrt steiler auszulegen, während diese während der
Doppelfahrt flacher ist, wodurch versucht wird, die Mikro-Betätigung,
innerhalb der Steuereingabe nach der Betätigung, über die sanft erhöhte Steuereingabe
nach der Betätigung
der einseitigen Betätigung
zu verbessern. Daneben kann die vorliegende Erfindung, selbst bei
kleiner Steuereingabe während der
Doppelfahrt, eine ausgezeichnete Mikro-Betätigung erreichen. Kurzum, durch
die vorliegende Erfindung wird es möglich, ausgezeichnete Bedienungseigenschaften
für sowohl
Einfachfahrt als auch Doppelfahrt zu erlangen.
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Außerdem hat
die vorliegende Erfindung einen Aufbau, bei dem die Pumpendrucksteuereinrichtung
den Pumpendruck basierend auf Pumpendruckeigenschaften steuert,
sodass die Steuereingabe, welche für einen Fahrbetrieb der Einfachfahrt
erforderlich ist, beinahe gleich zur Steuereingabe ist, welche für die Doppelfahrt
erforderlich ist.
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Da
dementsprechend die Steuereingabe, welche für den Fahrbetrieb erforderlich
ist, für
die Einfachfahrt und für
die Doppelfahrt beinahe gleich wird, wird deren Bedienbarkeit besser.
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Des
Weiteren weist die Pumpendrucksteuereinrichtung der vorliegenden
Erfindung ein Drucksteuerventil, welches mit dem Motorkreis verbunden ist,
welches die Hydraulikpumpe und den Hydraulikmotor verbindet, und
eine Stelldruckeinstelleinrichtung zum Einstellen des Stelldrucks
des Drucksteuerventils entsprechend der Steuereingabe der Bedieneinrichtung
auf.
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Das
vorstehend genannte System dient insbesondere zum Einstellen eines
Stelldrucks des Drucksteuerventils aus dem Steuersystem, um die Pumpendruckeigenschaften
während
der Einfachfahrt und der Doppelfahrt zu verändern.
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Außerdem ist
das Drucksteuerventil der vorliegenden Erfindung ein Absperrventil,
welches in einer Umleitungsleitung installiert ist, die durch ein Steuerventil
führt,
welches den Betrieb des Doppelhydraulikmotors steuert. Zusätzlich drosselt
das Drucksteuerventil die Strömungsrate
der Umleitungsleitung und die Stelldruckeinstelleinrichtung steuert den Öffnungsgrad
des Absperrventils.
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Das
vorstehend beschriebene System ist ein sogenanntes Absperrventilsteuersystem,
wobei das Absperrventil als Drucksteuerventil verwendet wird und
die Öffnung
des Absperrventils letztendlich zum Steuern des Pumpendrucks gesteuert
wird.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt die Fahrsteuervorrichtung
bereit, welche das hydraulische Steuerventil der Vorsteuerbauart und
ein Absperrventil, sowie ein Fernsteuerventil als Einrichtung zum
Betätigen
des Steuerventils verwendet. Außerdem
hat die Stelldruckeinstelleinrichtung der vorliegenden Erfindung
bevorzugter Weise ein Wechselventil zum Abziehen des Fernsteuerdrucks vom
Fernsteuerventil, eine Absperrventilvorsteuerleitung zum Verbinden
des Wechselventils und eines hydraulischen Vorsteueranschlusses
des Absperrventils, ein hydraulisches Fahrumschaltventil der Vorsteuerbauart
zum Schließen
und Öffnen
der Absperrventilvorsteuerleitung, sowie einen Umschaltventilsteuerkreis
zum Zuführen
des Fernsteuerdrucks der betätigten
Seite zum Fahrumschaltventil der gegenüberliegenden Seite als Vorsteuerdruck
in eine Schließrichtung
des Fahrumschaltventils.
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Das
vorstehend beschriebene System ist ein so genanntes Absperrventilhydrauliksteuersystem, welches
das Absperrventil durch Fernsteuerdruck vom Fernsteuerventil steu ert.
Insbesondere ist das System für
eine niedrige mechanische Fehlerquote aufgrund gebrochener Kabel
und für
eine ausgezeichnete Zuverlässigkeit
bekannt.
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Des
Weiteren hat die vorliegende Erfindung einen Regler zum Regeln der
Abführströmungsrate der
Doppelhydraulikpumpe und ein Negativsteuerventil, welches in der
Umleitungsleitung installiert ist. Das Negativsteuerventil variiert
die Reglereingabe entsprechend der Durchströmrate der Umleitungsleitung,
um die Pumpenabführströmungsrate
zu verändern.
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Dementsprechend
verändert
sich, während sich
die Durchströmrate
des Absperrventils verändert,
auch der Druck, welcher vom Negativsteuerventil in den Pumpenregler
eingegeben wird, was später die
Pumpenströmungsrate
verändert.
Die veränderte Pumpenströmungsrate
fördert
infolgedessen die Veränderung
des Pumpendrucks. Somit ist die vorliegende Erfindung sehr effektiv
insbesondere, wenn ein Bediener den Betrieb beschleunigen will.
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Des
Weiteren verwendet die vorliegende Erfindung entweder ein Absperrventil
der hydraulischen Vorsteuerbauart oder ein Absperrventil der elektrischen
Vorsteuerbauart. Hierbei gibt die Stelldruckeinstelleinrichtung
ein elektrisches Steuersignal zum Steuern der Öffnung des Absperrventils entsprechend
einer Steuereingabe der Bedieneinrichtung aus.
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Unter
den anderen Absperrventilsteuersystemen steuert das vorstehend erwähnte System
das Absperrventil durch das elektrische Steuersignal (elektrisches
Absperrventilsteuersystem). Dies vereinfacht den Aufbau des Hydraulikkreises
in großem Ausmaß.
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Des
Weiteren hat die Einstelldruckeinstelleinrichtung der vorliegenden
Erfindung eine Steuerung und ein Proportionalventil für das Absperrventil, um
gemäß einem
elektrischen Steuersignal der Steuerung einen Sekundärdruck zum
Absperrventil der hydraulischen Vorsteuerbauart in Form eines Vorsteuerdrucks
zuzuführen.
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Des
Weiteren hat die vorliegende Erfindung einen Regler zum Regeln der
Abführströmungsrate der
Doppelhydraulikpumpe und die Steuerung gibt an den Regler ein Signal
zum Verändern
der Pumpenabführströmungsrate
aus.
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Dementsprechend ändert sich,
während
sich die Durchströmrate
des Absperrventils verändert, auch
der Druck, der in den Regler eingegeben wird, was infolgedessen
die Pumpenströmungsrate
verändert.
Die veränderte
Pumpenströmungsrate
beschleunigt wiederum die Veränderung
des Pumpendrucks. Deshalb ist sie sehr effektiv, insbesondere wenn
ein Bediener wünscht,
den Betrieb zu beschleunigen.
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In
vielen Fällen
kann ein Pumpen-steuerndes Proportionalventil als Regler verwendet
werden.
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Außerdem wird
in der vorliegenden Erfindung das Fernsteuerventil als Bedieneinrichtung
verwendet und der Fernsteuerdruck, der vom Fernsteuerventil abgezogen
wird, wird als Steuersignal in die Steuerung eingegeben.
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Bevorzugter
Weise ist das Drucksteuerventil der vorliegenden Erfindung ein Entlastungsventil. Das
Entlastungsventil ist in den Motorkreis installiert und sein Stelldruck
ist variabel. Das heißt,
die Einstelldruckeinstelleinrichtung stellt den Stelldruck des Entlastungsventils
ein.
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Außerdem hat
in der vorliegenden Erfindung die Pumpendrucksteuereinrichtung bevorzugter
Weise den Regler zum Regeln der Ausstoßströmungsrate der Doppelhydraulikpumpe
und die Steuerung zum Senden des Steuersignals bezüglich der
Ausstoßströmungsrate
der Doppelhydraulikpumpe zum Regler entsprechend der Steuereingabe
der Bedieneinrichtung.
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Der
vorstehend beschriebene Aufbau basiert unter anderen Steuersystemen
insbesondere auf dem Pumpensteuersystem zum Steuern der Pumpenströmungsrate
zum Verändern
der Eigenschaften des Pumpendrucks während der Einfachfahrt und der
Doppelfahrt. Wenn dieses System verwendet wird, erfordert der Hydraulikkreis
selbst keine Umkonstruktion, was bedeutet, dass der Hydraulikkreis selbst
bei herkömmlicher
Ausstattung anwendbar ist.
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Des
Weiteren kann der Regler ein Proportionalventil zur Pumpensteuerung
sein.
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Außerdem wird
in der vorliegenden Erfindung das Fernsteuerventil als Bedieneinrichtung
verwendet und der Fernsteuerdruck, der durch das Fernsteuerventil
abgezogen wird, wird in die Steuerung in der Form eines Steuersignals
eingegeben.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Schaubild eines Hydraulikkreises gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein schematisches Diagramm eines Hydraulikkreises und dessen Steuerung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein Flussdiagramm, welches die Funktion einer Steuerung erklärt, die
im zweiten Ausführungsbeispiel
dargestellt ist;
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4 ist
ein schematisches Schaubild eines Hydraulikkreises und dessen Steuersystem
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist
ein Flussdiagramm, welches die Funktion einer Steuerung erklärt, die
im dritten Ausführungsbeispiel
dargestellt ist; und
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6 ist
ein schematisches Schaubild eines Hydraulikkreises in einer Fahrsteuervorrichtung
vom Stand der Technik.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten 1 bis 5 beschrieben.
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Zunächst stellen
das erste und das zweite Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Absperrventilsteuersystem vor. Indessen
basiert das dritte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auf einem Pumpensteuersystem.
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Erstes Ausführungsbeispiel
(1)
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Im
ersten Ausführungsbeispiel
wird im Absperrventilsteuersystem ein Absperrventil der hydraulischen
Vorsteuerbauart verwendet, welches durch einen Fernsteuerdruck gesteuert
wird.
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In 1 ist
die Bezugsnummer 21 ein linker Fahrmotor und 22 ein
rechter Fahrmotor. Ein linkes und rechtes Fahrsteuerventil 27 und 28 der
hydraulischen Vorsteuerbauart, welche die Drehrichtung und Drehzahl
der zwei Motoren 21 und 22 steuern, sind in Motorkreisen 25 und 26 installiert,
welche beide Fahrmotoren 21 und 22 mit einer linken
und rechten Fahrpumpe 23 und 24 mit variabler
Strömungsrate verbinden.
Die Steuerventile 27 und 28 werden durch die Fernsteuerventile 29 und 30 als
Bedieneinrichtung betätigt.
Außerdem
sind die Bezugsnummern 29a und 30a die Hebel der
Fernsteuerventile 29 und 30.
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Umleitungsleitungen 31 und 32 führen durch beide
Steuerventile 27 und 28 hindurch und sind zwischen
zwei Pumpen 23 und 24 und einem Vorratsbehälter T installiert.
Außerdem
sind Absperrventile 33 und 34 der hydraulischen
Vorsteuerbauart zum Durchführen
einer variablen Drosselwirkung im unteren Bereich der Steuerventile 27 und 28 der
Umleitungsleitungen 31 und 32 vorhanden.
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Negativsteuerventile 35 und 36 sind
in einem unteren Abschnitt der Absperrventile 33 und 34 installiert.
Der Negativsteuerdruck Pn, der durch die Negativsteuerventile 35 und 36 erzeugt
wird, wird an Regler 37 und 38 der Pumpen 23 und 24 zugeführt. Das
heißt,
die Ausstoßströmungsrate
variiert abhängig
verschiedener Betätigungsausmaße der Pumpen 23 und 24 durch
den Negativsteuerdruck Pn.
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Wenn,
wie in 1 dargestellt, der Vorsteuerdruck noch nicht zugeführt wird,
sind die Absperrventile 33 und 34 in der offenen
Stellung „a". Außerdem wird
die Öffnung
durch Schieben in eine geschlossene Stellung „b" gemäß dem Vorsteuerdruckausmaß während der
Vorsteuerdruckzufuhr verengt.
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Während Wechselventile 39 und 40 zum
Abziehen des Fernsteuerdrucks entsprechend einer Steuereingabe der
Fernsteuerventile 29 und 30 auf der Abgabeseite
beider Fernsteuerventile 29 und 30 installiert
sind, sind als eine Einrichtung zum Steuern der Absperrventile 33 und 34 Fahrumschaltventile 43 und 44 der
hydraulischen Vorsteuerbauart zum Öffnen und Schließen der
Absperrventilvorsteuerleitungen 41 und 42, welche
den Abgabeanschluss der Wechselventile 39 und 40 und
den Vorsteueranschluss der Absperrventile 33 und 34 verbinden,
in den Absperrventilvorsteuerleitungen 41 und 42 installiert.
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Nachfolgend
werden die Fernsteuerventile 29 und 30, die Absperrventile 33 und 34 und
die Fahrumschaltventile 43 und 44 in rechte oder
linke unterschieden, ähnlich
zum linken Fahrmotor 21 und zum rechten Fahrmotor 22.
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Zunächst verbindet
jeweils ein Umschaltventilsteuerkreis 45 die Eingabeseite
und den Vorsteueranschluss der Fahrumschaltventile 43 und 44.
Außerdem
wird der Fernsteuerdruck, der durch die Wechselventile 39 und 40 abgezogen
wird, durch den Umschaltventilsteuerkreis 45 in der Form
eines Vorsteuerdrucks in die Fahrumschaltventile 43 und 44 der
gegenüberliegenden
Seite eingeleitet (z.B. während
dem Linksfahren wird der linke Fernsteuerdruck vom linken Fernsteuerventil 29 in
das rechte Fahrumschaltventil 44 in Form eines Vorsteuerdrucks
eingeleitet).
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Im
Folgenden wird die allgemeine Funktion der Vorrichtung erklärt.
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A. Während dem Doppelfahrbetrieb
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Während der
Doppelfahrt, bei der beide Fernsteuerventile 29 und 30 gleichzeitig
mit gleichen Beträgen
betätigt
werden, wird der gleiche Fernsteuerdruck von beiden Wechselventilen 39 und 40 abgezogen.
Da die Fahrumschaltventile 43 und 44 durch diesen
Fernsteuerdruck geschlossen werden, wird kein Vorsteuerdruck an
die Absperrventile 33 und 34 zugeführt.
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Deshalb
werden beide Absperrventile 33 und 34 in die offene
Stellung „a" gesetzt, und es
wird hierbei keine aktive Drosselwirkung ausgeführt. Als Ergebnis wird der
Pumpendruck (durch die Motorkreise 25 und 26 erzeugt),
der an die zwei Fahrmotoren 21 und 22 angelegt
wird, überhaupt
nicht durch die Verengung der Absperrventile 33 und 34 beeinflusst.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt,
verglichen mit der Einfachfahrt, welche später beschrieben wird, werden
die Motoren 21 und 22 sanft betrieben, die Eigenschaften
der Pumpendrücke
einhaltend, welche sich abhängig
von der Steuereingabe verändern.
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B. Während dem Einfachfahrbetrieb
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Wie
in 1 dargestellt, im Falle des Rechtsfahrens, bei
dem nur das rechte Fernsteuerventil 30 betätigt ist, öffnet das
rechte Fahrumschaltventil 44, weil das linke Fernsteuerventil 29 nicht
betätigt
ist.
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Dementsprechend
wird der Fernsteuerdruck vom rechten Fernsteuerventil 30 zum
rechten Absperrventil 34 in Form des Vorsteuerdrucks zugeführt und
das Absperrventil 34 wird in die geschlossene Stellung „b" betätigt, wodurch
die Öffnung
gedrosselt wird.
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In
diesem Zustand, in dem das rechte Steuerventil 28 verengt
wird und das rechte Absperrventil 34 eine weitere Verengung
beginnt, steigt der Pumpendruck für die Einfachfahrt im früheren Stadium, verglichen
mit dem Fall der Doppelfahrt.
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Zusätzlich ist,
verglichen mit dem der Doppelfahrt, im gleichen Zustand die Absperrventildurchströmrate niedrig
und der Negativsteuerdruck Pn, der in den Negativsteuerventilen 35 und 36 erzeugt
wird, ist niedrig, was infolgedessen die Pumpenausstoßströmungsrate
erhöht.
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Aufgrund
der Erhöhung
der Pumpenströmungsrate
beim Verengungsprozess wird der rechte Fahrmotor 22 selbst
in einem Bereich mit einer niedrigen Steuereingabe betrieben.
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Kurzum,
die Eigenschaften des Pumpendrucks für die Einfachfahrt und für die Doppelfahrt sind
unterschiedlich. Das heißt
während
der Einfachfahrt wird der Fahrmotor 21 oder 22 auf
der Basis der Pumpendruckeigenschaften betrieben, bei denen sich
der Pumpendruck zur Steuereingabe, verglichen mit dem bei der Doppelfahrt,
schneller verändert.
Auf diese Art und Weise wird, verglichen mit dem Fall, in dem keine
Steuerung vorhanden ist, die für
die Einfachfahrtbetätigung
erforderliche Steuereingabe verringert, während die Steuereingabe nach
der Betätigung
vergrößert wird.
Infolgedessen wird die Mikro-Betätigung
innerhalb des Bereichs der Steuereingabe nach der Betätigung besser.
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Es
ist außerdem
möglich,
die Pumpendruckeigenschaften für
die Einfachfahrt und die Doppelfahrt so einzustellen, dass die erforderliche
Steuereingabe für
den Fahrbetrieb für
die Einfachfahrt und die Doppelfahrt einander gleich sind. Dementsprechend
sind die Unterschiede zwischen dem Einfachfahrbetrieb und dem Doppelfahrbetrieb
in großem Ausmaß gelöst und eine
bessere Qualität
hinsichtlich der Bedienbarkeit ist erreicht.
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Zweites Ausführungsbeispiel
(2 und 3)
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
wird insbesondere ein elektronisches Absperrventilsteuersystem zum
Steuern der Absperrventile 33 und 34 durch Proportionalventile 47 und 48 der
Elektromagnetbauart durch ein elektronisches Steuersignal von der Steuerung 46 vorgestellt.
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Nachfolgend
werden nur die Unterschiede zwischen dem elektronischen Absperrventilsteuersystem
und dem hydraulischen Steuersystem erklärt. Zunächst wird der Fernsteuerdruck
von den Fernsteuerventilen 29 und 30 durch Druckmesseinrichtungen 49 und 50 über die
Wechselventile 39 und 40 abgegriffen und später in die
Steuerung 46 in Form eines Steuersignals eingegeben.
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Die
Steuerung 46 entscheidet basierend auf dem Steuersignal,
ob die Einfachfahrt oder die Doppelfahrt vorliegt (bezüglich der
Einfachfahrt wird bestimmt, ob das Linksfahren oder das Rechtsfahren vorliegt).
Außerdem
wird während
der Einfachfahrt ein Steuersignal zum Verengen der Öffnung des
Absperrventils 33 oder 34 auf einer Seite der
zu den Absperrventilen gehörigen
Proportionalventile 47 oder 48 ausgegeben.
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Pumpensteuerungs-Proportionalventile 51 und 52 sind
in den zwei Pumpen 23 und 24 als Regler installiert.
Während
der Einfachfahrt wird von der Steuerung 46 ein Signal zum
Erhöhen
der Pumpenströmungsrate
zu den Pumpensteuerungs-Proportionalventilen 51 und 52 ausgegeben
und zwar als alternative Betätigung
für die
Negativsteuerventile 35 und 36, die im ersten
Ausführungsbeispiel
erklärt
wurden.
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Die
detaillierte Funktion der Steuerung 46 wird nun unter Bezugnahme
auf ein Flussdiagramm, welches in 3 dargestellt
ist, erklärt.
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Zum
Zeitpunkt des Starts der Steuerung wird der Fahrmodus basierend
auf dem Betätigungssignal bestimmt
und es wird das Vorhandensein des Rechtsfahrens (S1) bestimmt.
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Hierbei
wird unberücksichtigt
des Ergebnisses der Bestimmung als NEIN oder JA, außerdem das
Vorhandensein des Linksfahrens in den Schritten S2 und S3 bestimmt.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt S2 NEIN ergibt, wird dies als „kein Fahren" betrachtet, da keine Fahrbetätigung gemacht
wird.
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Wenn
andererseits die Bestimmung in S2 JA ergibt, wird dies als „Linksfahren" betrachtet (S5).
Außerdem
wird, wie in Schritt S6 dargestellt, das Steuersignal mit einer
starken Veränderungssteigung
für die
zum linken Absperrventil gehörigen
Proportionalventile 47 und 51 ausgewählt, welche
die linke Pumpe auf der Basis des Fernsteuerdrucks steuern. Dann wird
das Steuersignal, welches auf diesen Eigenschaften basiert, an die
gleichen Proportionalventile 47 und 51 ausgegeben
(S7).
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Wenn
andererseits die Bestimmung in Schritt S3 NEIN ergibt, wird dies
als „Rechtsfahren" betrachtet (S8).
Und die gleichen Eigenschaften wie in Schritt S6 werden in Schritt
S9 ausgewählt.
Dann wird ein Steuersignal, welches mit den Eigenschaften übereinstimmt,
an die gleichen Proportionalventile 48 und 52 (S10)
ausgegeben.
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Wenn
jedoch die Entscheidung in Schritt S3 JA ergibt, wird dies als „Doppelfahrt" betrachtet (S11).
Bezüglich
der Veränderungsrate
des Steuersignals des Fernsteuerdrucks werden sanftere Fahreigenschaften
ausgewählt
als jene der „Einfachfahrt" (S12 und S13). Später wird
ein geeignetes Steuersignal gemäß den Eigenschaften
der zu Absperrventilen gehörigen
Proportionalventile 47 und 48 ausgewählt und
an die Pumpensteuerungs-Proportionalventile 51 und 52 ausgegeben
(S10 und S7).
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Ähnlich zum
ersten Ausführungsbeispiel, wird
mit dieser Steuerung der Fahrmotor 21 oder 22 basierend
auf den Eigenschaften des Pumpendrucks während der Einfachfahrt betrieben,
wo der Pumpendruck sich entsprechend der Steuereingabe, verglichen
mit der Doppelfahrt, schneller verändert.
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Übrigens
können
in beiden Ausführungsbeispielen
1 und 2 die Absperrventile 33 und 34 während der
Einfachfahrt geschlossen und während
der Doppelfahrt geöffnet
sein. Dabei kann jedoch die Kontinuität des Betriebs aufgrund schneller
Veränderungen
der Eigenschaften von der Einfachfahrt zur Doppelfahrt verloren
gehen. Demnach wird für
sowohl die Einfachfahrt als auch die Doppelfahrt stark empfohlen,
die Öffnung
der Absperrventile 33 und 34 so einzustellen,
dass plötzliche
Veränderungen
der Eigenschaften vermieden werden.
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Drittes Ausführungsbeispiel
(4 und 5)
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Im
Unterschied zu den anderen Ausführungsbeispielen,
die vorstehend veranschaulicht sind, wird dieses Mal ein Pumpensteuersystem
vorgestellt.
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Das
heißt
die im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
verwendeten Absperrventile 33 und 34 werden nicht
verwendet. Anstatt dessen wird der Fernsteuerdruck, der durch die
Wechselventile 39 und 40 und die Druckmesseinrichtungen 49 und 50 abgegriffen
wird, an die Steuerung 53 in Form eines Steuersignals gesendet.
Basierend auf diesem Steuersignal ist das System auf solche eine
Art und Weise aufgebaut, dass im Falle der Einfachfahrt ein Steuersignal
von der Steuerung 53 für
die Pumpensteuerungs-Proportionalventile 51 und 52 ausgegeben wird,
um die Pumpenströmungsrate
zu erhöhen, während im
Falle der Doppelfahrt das Steuersignal zum Verringern der Pumpenströmungsrate
ausgegeben wird.
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Nun
wird der Betrieb unter Bezugnahme auf ein Flussdiagramm, welches
in 5 veranschaulicht ist, detaillierter erklärt.
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Zum
Zeitpunkt des Starts der Steuerung wird ähnlich zum zweiten Ausführungsbeispiel
(3) basierend auf dem Steuersignal (S104, S105,
S108 und S111) entschieden (durch die Schritte S101 bis S103), ob „kein Fahren", „Rechtsfahren", „Linksfahren", oder „Doppelfahrt" vorliegt. Wenn entweder „Linksfahren" oder „Rechtsfahren" bestimmt wird, wird,
wie in den Schritten S106 oder S109 dargestellt, ein Steuersignal
ausgewählt,
dass der Fernsteuerdruck für
die Pumpensteuerungs-Proportionalventile 51 oder 52 mit
starker Steigung verändert
wird, und das ausgewählte
Steuersignal wird dann an die diese Proportionalventile 51 oder 52 ausgegeben
(S107 und S110).
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Wenn
andererseits die „Doppelfahrt" bestimmt wird, wird
die Veränderungsrate
des Steuersignals gegenüber
dem Fernsteuerdruck auf solch eine Art und Weise ausgewählt, dass
sanftere Fahreigenschaften als bei der „Einfachfahrt" vorliegen (S112
und S113). Außerdem
wird ein Steuersignal, welches mit den Eigenschaften der Proportionalventile 51 und 52 für beide
Pumpen übereinstimmt,
ausgegeben (S110 und S107).
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Unter
diesem Steuersystem ist die Pumpenströmungsrate für die Einfachfahrt, verglichen
mit der der Doppelfahrt, relativ hoch. Außerdem wird ähnlich zum
ersten Ausführungsbeispiel
der Fahrmotor 21 oder 22 basierend auf den Pumpendruckeigenschaften
betrieben, sodass die Veränderung
des Pumpendrucks entsprechend der Steuereingabe für die Einfachfahrt,
verglichen mit dem der Doppelfahrt, schneller ist.
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Andere Ausführungsbeispiele
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- (1) Jedes der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
betrifft Steuersysteme, welche tatsächlich sehr realistisch in
der Verwendung sind. Beispielsweise wurde das Pumpendrucksteuersystem
hauptsächlich
basierend auf der Pumpendruckeigenschaft erklärt, dass die Veränderungsneigung
der Steuereingabe für
die Einfachfahrt relativ hoch ist, während sie für die Doppelfahrt relativ niedrig
ist. Jedoch stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum
Steuern des Pumpendrucks basierend auf unterschiedlichen Pumpendruckeigenschaften
vor.
- (2) Im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel wurden beispielsweise
die Absperrventile 33 und 34 als Drucksteuerventil
verwendet und die Öffnung
der Absperrventile 33 und 34 wurde jeweils durch
Steuern des Pumpendrucks reguliert. Jedoch zeigte die vorliegende
Erfindung auch, dass es möglich
ist, das Entlastungsventil variablen Stelldrucks, anstatt der Absperrventile 33 und 34, in
den Motorkreisen 25 und 26 zu installieren, um den
Pumpendruck durch Steuern des Stelldrucks des Entlastungsventils
zu steuern.
- (3) Jedes der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele stellte nur
den Fall vor, bei dem das Fernsteuerventilsystem die Fernsteuerventile 29 und 30 als
Betätigungseinrichtung
verwendet. Im Gegensatz ist bei der vorliegenden Erfindung ein elektronisches
Steuersystem denkbar, bei dem die Steuereingabe der Hebel (oder
Pedale) unter Verwendung eines Potentiometers in ein elektrisches
Signal umgewandelt wird und später in
die Steuerung eingegeben wird. Dann wird das Steuerventil von der
Steuerung durch das Steuersignal gesteuert.
- (4) Die vorliegende Erfindung ist nicht auf den hydraulischen
Bagger begrenzt, sondern kann bei jeder anderen fahrenden Maschine
(z.B. einem Kran der Laufkettenbauart) angewendet werden, der sowohl
bei Einfachfahrt als auch bei Doppelfahrt betrieben wird.