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Die Erfindung betrifft eine Hydraulikbaugruppe zum Fördern von Hydraulikmittel wie Öl zu einem hydraulischen System mit einem Getriebe, insbesondere einem Automatikgetriebe wie z.B. einem sog. Stufenautomatgetriebe mit Drehmomentwandler, und zumindest einem ersten hydraulischen Verbraucher, insbesondere einer Kupplung bzw. einer Kupplungsbetätigung beispielsweise einer Trennkupplung zum Koppeln einer Verbrennungskraftmaschine oder einer E-Maschine an einen Hybridantriebsstrang, wobei das Getriebe und der Verbraucher von einer durch einen Elektromotor antreibbaren Pumpe mit dem Hydraulikmittel druckbeaufschlagbar sind. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Bausatz aus einer solchen Hydraulikbaugruppe und einem Getriebe, insbesondere einem Automatikgetriebe wie z.B. einem sog. Stufenautomatgetriebe mit Drehmomentwandler, und einem hydraulischen Verbraucher, insbesondere einer Kupplung bzw. einer Kupplungsbetätigung beispielsweise einer Trennkupplung zum Koppeln einer Verbrennungskraftmaschine oder einer E-Maschine an einer Hybridantriebsstrang.
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Üblicherweise wird eine Getriebesteuerung, insbesondere eine Automatikgetriebesteuerung, über eine Hydraulik mit einem Hauptdruckkanal von einer mechanisch angetriebenen Hauptölpumpe mit Hydraulikmittel versorgt, wobei die Hauptölpumpe zumeist von der Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird. Um eine Hydraulikversorgung der Getriebesteuerung auch aufrechterhalten zu können, wenn das Kraftfahrzeug steht, also wenn die Verbrennungskraftmaschine nicht angetrieben ist, oder wenn die Drehzahl niedrig ist, wird bisher eine elektrische Zusatzölpumpe eingesetzt, die die Hydraulikversorgung unter anderem bei niedrigen Drehzahlen und im Start-Stopp-Betrieb übernimmt und über Rückschlagventile mit dem Hauptdruckkanal der Hydrauliksteuerung verbunden ist.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Hydraulikbaugruppen bekannt, bei denen eine Pumpe zur Versorgung eines Automatikgetriebes und zur Versorgung einer Hybridkupplung eingesetzt werden. Unter anderem offenbart die
WO 2007/101421 A1 eine Druckmittelversorgung für ein hydraulisches System mit einer Kupplung mit hohem Druck- und geringem Volumenstrombedarf und einem Automatikgetriebe mit niedrigem Druck- und hohem Volumenstrombedarf, wobei die Kupplung und das Automatikgetriebe von derselben Pumpen-Motor-Kombination versorgt werden. Dabei wird die Pumpe in einer Drehrichtung betrieben und Hydraulikmittel über eine Verschaltung mit Ventilen zu dem Automatikgetriebe und der Hybridkupplung geführt.
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Der Stand der Technik hat jedoch immer den Nachteil, dass bei der Verwendung von einer Pumpe für die Versorgung mit Hydraulikmittel zweier Verbraucher, wie einer Kupplungsbetätigung und einem Automatikgetriebe, aktive Magnetventile eingesetzt werden, die zum einen eine Änderung an der Getriebesteuerungselektronik nach sich ziehen und zum anderen die Elektrik/Elektronik-Komplexität erhöhen.
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Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu verringern. Insbesondere soll eine Hydraulikbaugruppe und ein Bausatz mit einer Hydraulikbaugruppe entwickelt werden, welche zumindest einen hydraulischen Verbraucher und ein Getriebe an eine Pumpe anbindet bei besonderes einfacher Ventilschaltung mit möglichst wenig Schaltventilen und zugleich kostengünstiger Umsetzung. Außerdem soll die Hydraulikbaugruppe mit einer durch einen Elektromotor antreibbaren Pumpe zur Ansteuerung zumindest eines Verbrauchers ohne Änderungen an einer vorhandenen hydraulischen Getriebesteuerung eingesetzt werden können.
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Die Aufgabe der Erfindung wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in einer ersten Drehrichtung der Pumpe das Getriebe und in einer zweiten Drehrichtung der Pumpe der Verbraucher von der in zwei Drehrichtungen zum Hydraulikmittelfördern betreibbaren Pumpe druckbeaufschlagbar ist. Das heißt, dass eine sogenannte Reversierpumpe eingesetzt wird, um das Getriebe und den Verbraucher mit Hydraulikmitteldruck zu versorgen, wobei die unterschiedlichen Drehrichtungen der Reversierpumpe ausgenutzt werden, um den Hydraulikmittelfluss zu steuern.
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Dies hat den Vorteil, dass so auf eine einfache Weise ohne weitreichende, konstruktive Änderungen an der vorhandenen Getriebesteuerung zum einen die Hydraulikversorgung der Getriebesteuerung zu jeder Zeit gewährleistet werden kann und zum anderen ein zusätzlicher hydraulischer Verbraucher durch den vorhandenen elektrischen Pumpenaktor (EPA) angesteuert werden kann. Insbesondere bei einer Hybridisierung des Kraftfahrzeugs wird eine zusätzliche Trennkupplung beispielsweise zum An- und Abkoppeln der Verbrennungsmaschine an den Hybridantriebsstrang und deren Betätigung erforderlich. Diese kann bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Hydraulikbaugruppe ohne zusätzliche Bauteile wie aktive Magnetventile durch den elektrischen Pumpenaktor angesteuert werden. Insbesondere kann dadurch auch die Pumpenansteuerung von einer Getriebesteuerungseinheit (Transmission Control Unit, TCU) genutzt werden, so dass vorteilhafterweise ein aufwändiges Entwickeln und Testen von Hardware-Änderungen an der Getriebesteuerungseinheit und an einem sogenannten hydraulischen Schieberkasten entfallen kann.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.
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Zudem ist es zweckmäßig, wenn ein Druckminderventil/Druckregelventil zum Erzeugen eines vorbestimmten, insbesondere konstanten, Ausgangsdrucks/Zieldrucks in einer Getriebe-Hydraulikleitung zum Führen des Hydraulikmittels von der Pumpe zu dem Getriebe angeordnet ist. Üblicherweise wird in der Hydraulikversorgung der Getriebesteuerung ein geringeres Druckniveau als am hydraulischen Verbraucher und/oder an dem elektrischen Pumpenaktor bzw. an der Pumpe erfordert. Durch den Einsatz eines solchen Druckminderventils in der Zuleitung zur Hydrauliksteuerung kann vorteilhafterweise das benötigte Druckniveau auf einfache und kostengünstige Weise realisiert werden.
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Auch ist es von Vorteil, wenn das Getriebe in beiden Drehrichtungen der Pumpe mit Hydraulikmittel druckbeaufschlagbar/versorgbar ist. Das heißt, dass sowohl in der ersten Drehrichtung der Pumpe als auch in der zweiten Drehrichtung der Pumpe Hydraulikmittel zu dem Getriebe führbar ist. Mit anderen Worten ist die Hydraulikbaugruppe so ausgelegt, dass in der zweiten Drehrichtung gleichzeitig der hydraulische Verbraucher und das Getriebe mit Hydraulikmittel druckbeaufschlagbar sind. Dadurch wird die Getriebesteuerung zu jeder Zeit, d.h. unabhängig von der Drehrichtung der Pumpe, mit Hydraulikmittel versorgt. Das heißt auch, dass die hydraulische Grundversorgung für das Getriebe unabhängig davon, ob der Verbraucher betätigt, d.h. mit Druck beaufschlagt wird, oder unbetätigt ist, gegeben ist.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn in der Getriebe-Hydraulikleitung ein Rückschlagventil angeordnet ist. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn das Rückschlagventil der Getriebesteuerung/dem Getriebe hydraulisch vorgeschaltet ist, d.h. zwischen der Pumpe und dem Getriebe angeordnet ist. So kann ein Hydraulikrückfluss von dem Getriebe zurück zu der Pumpe, insbesondere in der zweiten Drehrichtung der Pumpe, ausgeschlossen werden, so dass die hydraulische Grundversorgung vorteilhafterweise gegeben bleibt.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn das Rückschlagventil als ein federvorgespanntes Rückschlagventil ausgebildet wird, so dass ein besonders dichter Sitz in der Sperrrichtung des Rückschlagventils sichergestellt werden kann. Zudem ist es bevorzugt, wenn ein solches Rückschlagventil in der Getriebe-Hydraulikleitung, die das Hydraulikmittel von der Pumpe zu dem Getriebe bei Betrieb der Pumpe in der zweiten Drehrichtung führt, angeordnet ist.
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Zusätzlich kann es von Vorteil sein, wenn in der Getriebe-Hydraulikleitung ein Oder-Ventil/Wechsel-Ventil vorhanden ist, wobei vorzugsweise ein erster Eingang des Oder-Ventils mit einer ersten Hydraulikleitung, die das Hydraulikmittel bei Betrieb der Pumpe in der ersten Drehrichtung führt, und ein zweiter Eingang des Oder-Ventils mit einer zweiten Hydraulikleitung, die das Hydraulikmittel bei Betrieb der Pumpe in der zweiten Drehrichtung führt, und ein Ausgang des Oder-Ventils mit einer Hydraulikleitung, die das Hydraulikmittel zum Getriebe führt, verbunden ist. So wird in einfacher Weise gewährleistet, dass das Hydraulikmittel in beiden Drehrichtungen der Pumpe zu dem Getriebe geführt wird.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn in der Getriebe-Hydraulikleitung eine Blende angeordnet ist, was vorteilhafterweise den zu der Getriebesteuerung geführten Volumenstrom begrenzt. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Blende dem Rückschlagventil vorgeschaltet ist.
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Zudem ist es von Vorteil, wenn ein weiterer, zweiter hydraulischer Verbraucher in der ersten Drehrichtung der Pumpe und/oder in der zweiten Drehrichtung der Pumpe von der Pumpe mit Hydraulikmittel druckbeaufschlagbar ist. So ist es möglich, mit geringen konstruktiven Änderungen zwei voneinander abhängige oder unabhängige Verbraucher durch den elektrischen Pumpenaktor anzusteuern.
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Außerdem ist es zweckmäßig, wenn ein (Schalt-)Ventil so angeordnet und mit einer ersten Verbraucher-Hydraulikleitung zum Führen des Hydraulikmittels von der Pumpe zu dem Verbraucher und/oder mit einer zweiten Verbraucher-Hydraulikleitung zum Führen des Hydraulikmittels von der Pumpe zu dem weiteren Verbraucher verbunden ist, dass beide Verbraucher gleichzeitig von der Pumpe mit Druck beaufschlagbar sind. Dadurch lässt sich also in einfacher Weise realisieren, dass über eine Pumpe zwei verschiedene Verbraucher und eine Getriebesteuerung mit Hydraulikmittel versorgt werden.
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Ferner ist es bevorzugt, wenn das (Schalt-)Ventil als ein 2/2-Wegeventil ausgebildet, das zwischen einer Sperrstellung, in der die erste und/oder die zweite Verbraucher-Hydraulikleitung hydraulisch mit der Pumpe verbunden ist, und einer Durchlassstellung, in der die erste und/oder die zweite Verbraucher-Hydraulikleitung hydraulisch von der Pumpe getrennt ist, vorzugsweise druckabhängig verstellbar ist. Dadurch kann vorteilhafterweise die Getriebesteuerung bevorzugt mit Hydraulikmittel versorgt werden, so dass zuerst der Getriebesteuerung das Hydraulikmittel zugeführt wird und dann, wenn das Druckniveau der Getriebesteuerung ausreichend hoch ist, d.h., dass kein weiteres Boosten erforderlich ist, das Schaltventil in die Durchlassstellung geschaltet wird, um dann den ersten und/oder den zweiten Verbraucher mit Hydraulikmittel zu versorgen.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Hydraulikbaugruppe so ausgelegt ist, dass mit steigendem Hydraulikdruck zuerst der (beispielsweise der erste) Verbraucher und dann der weitere (beispielsweise der zweite) Verbraucher mit Hydraulikdruck beaufschlagt wird. Im Umkehrschluss wird bei Absenkung des Hydraulikdrucks zuerst der eine (beispielsweise der zweite) Verbraucher entlastet und dann bei weiterer Druckabsenkung der andere (beispielsweise der erste) Verbraucher druckentlastet. Dadurch kann eine abhängige Verschaltung der beiden Verbraucher umgesetzt werden, ohne dass zusätzliche elektromagnetische Ventile zur Ansteuerung eingesetzt werden müssen. Der elektrische Pumpenaktor kann also zusätzlich die Funktion eines Pilotventils für einen der Verbraucher übernehmen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch einen Bausatz aus einer Hydraulikbaugruppe, einem Getriebe und zumindest einem (ersten) Verbraucher gelöst, wobei die Hydraulikbaugruppe an das Getriebe und den Verbraucher hydraulisch verbunden angeschlossen ist.
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Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn die Hydraulikbaugruppe an einen weiteren (zweiten) Verbraucher angeschlossen ist.
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Des Weiteren gelten für den erfindungsgemäßen Bausatz dieselben vorteilhaften Weiterbildungen und dieselben Vorteile, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Hydraulikbaugruppe beschrieben worden sind.
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Mit anderen Worten betrifft die Erfindung eine Erweiterung einer Getriebevollhydraulik um eine Trennkupplung, wobei ein elektrischer Pumpenaktor eingesetzt wird, um ohne Änderungen an der vorhandenen hydraulischen Getriebesteuerung eine elektrische Zusatzölpumpe für die Getriebesteuerung zu ersetzen und um ein oder zwei weitere Verbraucher, insbesondere die Trennkupplung, anzusteuern. Dabei wird der elektrische Pumpenaktor je nach Systemdruckniveau über ein Druckminderventil mit der hydraulischen Getriebesteuerung mit unabhängigen Verbrauchern verbunden, wobei keine aktiven Magnetventile eingesetzt werden müssen.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Hydraulikbaugruppe mit einem elektrischen Pumpenaktor, der in zwei Drehrichtungen betreibbar zur hydraulischen Grundversorgung einer Getriebesteuerung und zur Ansteuerung eines ersten Verbrauchers eingesetzt ist,
- 2 eine schematische Darstellung der Hydraulikbaugruppe aus 1 mit einem Druckminderventil,
- 3 eine schematische Darstellung einer alternativen Anordnung der Hydraulikbaugruppe, bei der die Getriebesteuerung in beiden Drehrichtungen des elektrischen Pumpenaktors mit Hydraulikmittel versorgt werden kann,
- 4 eine schematische Darstellung der Hydraulikbaugruppe aus 3 mit einem Druckminderventil,
- 5 eine schematische Darstellung der Hydraulikbaugruppe mit einem weiteren, zweiten Verbraucher, der durch den elektrischen Pumpenaktor angesteuert wird,
- 6 eine schematische Darstellung der Hydraulikbaugruppe aus 5 mit einem Druckminderventil, und
- 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Anordnung der Hydraulikbaugruppe.
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Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele können untereinander ausgetauscht werden.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Hydraulikbaugruppe 1 zum Fördern von Hydraulikmittel zu einer (Automatik-) Getriebesteuerung/einem Getriebe 2 und zu einem ersten hydraulischen Verbraucher 3. In der Hydraulikbaugruppe 1 ist eine durch einen Elektromotor 4 angetriebene Pumpe 5 angeordnet, die einen elektrischen Pumpenaktor (EPA) bilden. Die Pumpe 5 ist als eine Reversierpumpe ausgebildet, die in zwei Drehrichtungen zum Hydraulikmittelfördern betrieben werden kann. Wird die Pumpe 5 in einer ersten Drehrichtung betrieben, wird Hydraulikmittel von der Pumpe 5 zu der Getriebesteuerung 2 gefördert. Wird die Pumpe 5 in einer zweiten Drehrichtung betrieben, wird Hydraulikmittel von der Pumpe 5 zu dem ersten Verbraucher 3 gefördert.
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Über einen Hydraulikhauptkanal 6 wird Hydraulikmittel von einer mechanisch durch eine Verbrennungskraftmaschine 7 angetriebene Hauptölpumpe 8 zu der Getriebesteuerung 2 gefördert, wobei ein Rückschlagventil 9 in dem Hydraulikhauptkanal so angeordnet ist, dass ein Rückfließen zu der Hauptölpumpe 8 verhindert ist. Die Pumpe 5 ist über eine Getriebe-Hydraulikleitung 10 mit der Getriebesteuerung 2 bzw. mit dem Hydraulikhauptkanal 6 verbunden, wobei ein Rückschlagventil 11 in der Getriebe-Hydraulikleitung 10 so angeordnet ist, dass ein Rückfluss zu der Pumpe 5 unterbunden ist. Die Pumpe 5 ist über ein Zweidruckventil 12 mit einem Tank 13 verbunden.
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2 zeigt die Hydraulikbaugruppe 1, die der Hydraulikbaugruppe 1 aus 1 entspricht, abgesehen davon, dass zusätzlich in der Getriebe-Hydraulikleitung 10 ein Druckminderventil 14 angeordnet ist. Das Druckminderventil 14 ist dem Rückschlagventil 11 nachgeschaltet.
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3 zeigt eine Modifikation der Hydraulikbaugruppe 1. In der ersten Drehrichtung der Pumpe 5 ist die Pumpe 5 über die Getriebe-Hydraulikleitung 10 und das zwischengeschaltete Rückschlagventil 11 mit der Getriebesteuerung 2 verbunden. In der zweiten Drehrichtung ist die Pumpe 5 über eine erste Verbraucher-Hydraulikleitung 15 mit dem ersten Verbraucher 3 verbunden. Von der ersten Verbraucher-Hydraulikleitung 15 zweigt eine zweite Getriebe-Hydraulikleitung 16 ab, über die die Getriebesteuerung 2 mit der Pumpe 5 verbunden ist. In der zweiten Getriebe-Hydraulikleitung 16 sind eine Blende 17 und ein der Blende 17 nachgeschaltetes, federvorgespanntes Rückschlagventil 18 angeordnet. Die Getriebesteuerung 2 wird also in der ersten und in der zweiten Drehrichtung der Pumpe 5 mit Hydraulikmittel versorgt. In der ersten Verbraucher-Hydraulikleitung 15 ist ein Druckmesser 19 angeordnet.
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4 zeigt die Hydraulikbaugruppe 1, die der Hydraulikbaugruppe 1 aus 3 entspricht, abgesehen davon, dass zusätzlich in der Getriebe-Hydraulikleitung 10 bzw. in einer mit der Getriebe-Hydraulikleitung 10 und der zweiten Getriebe-Hydraulikleitung 16 verbundenen Hydraulikleitung das Druckminderventil 14 angeordnet ist. Das Druckminderventil 14 ist dem Rückschlagventil 11 sowie dem Rückschlagventil 18 nachgeschaltet.
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5 zeigt die Hydraulikbaugruppe 1, die der Hydraulikbaugruppe aus 3 entspricht, wobei zusätzlich ein zweiter hydraulischer Verbraucher 20 an die Getriebe-Hydraulikleitung 10 angeschlossen ist. Der zweite Verbraucher 20 ist über ein Schaltventil 21 an die Getriebe-Hydraulikleitung 10 angeschlossen. Das Schaltventil 21 ist als ein druckgesteuertes 2/2-Wegeventil 22 ausgebildet, das in eine Durchlassstellung 23 geschaltet wird, wenn der Hydraulikdruck in der Getriebe-Hydraulikleitung 10 groß genug ist. Ist der Druck in der Getriebe-Hydraulikleitung 10 zu gering, befindet sich das Schaltventil in einer Sperrstellung 24. Der zweite Verbraucher ist über eine zweite Verbraucher-Hydraulikleitung 25 mit der Pumpe 5 verbunden.
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6 zeigt die Hydraulikbaugruppe 1, die der Hydraulikbaugruppe 1 aus 5 entspricht, abgesehen davon, dass zusätzlich in der Getriebe-Hydraulikleitung 10 das Druckminderventil 14 angeordnet ist und dass in der Getriebe-Hydraulikleitung 10 ein Oder-Ventil 26 angeordnet ist. Dabei ist an einen Eingang des Oder-Ventils 26 die zweite Getriebe-Hydraulikleitung 16, an einen anderen Eingang des Oder-Ventils 26 die Getriebe-Hydraulikleitung 10 und an einen Ausgang des Oder-Ventils 26 die Getriebe-Hydraulikleitung 10 angeschlossen. Das Rückschlagventil 18 ist dem Oder-Ventil 26 nachgeschaltet. Das Druckminderventil 14 ist dem Rückschlagventil 18 nachgeschaltet.
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In 7 ist die Pumpe 5 in der ersten Drehrichtung der Pumpe 5 über die Getriebe-Hydraulikleitung 10 und das Rückschlagventil 11 und in der zweiten Drehrichtung der Pumpe 5 über die zweite Getriebe-Hydraulikleitung 16 und das Rückschlagventil 18 mit der Getriebesteuerung 2 verbunden. In der zweiten Drehrichtung der Pumpe 5 ist die Pumpe 5 über die erste Verbraucher-Hydraulikleitung 15 mit dem ersten Verbraucher 3 verbunden. Von der ersten Verbraucher-Hydraulikleitung 15 zweigt eine Betätigungshydraulikleitung 27 ab, in der eine Blende 28 angeordnet ist und die zu einem druckbetätigten Ventil 29 führt. Wenn der Hydraulikdruck in der Betätigungshydraulikleitung 27 ausreichend hoch ist, wird das Ventil 29 von einer Sperrstellung 30, in der ein Durchfluss zwischen der zweiten Getriebe-Hydraulikleitung 16 bzw. der Getriebe-Hydraulikleitung 10 gesperrt ist, in eine Durchlassstellung 31, in der ein Durchfluss zwischen der zweiten Getriebe-Hydraulikleitung 16 bzw. der Getriebe-Hydraulikleitung 10 geöffnet ist, geschaltet. Dabei ist das Ventil 29 als ein Druckregelventil 32 ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hydraulikbaugruppe
- 2
- Getriebesteuerung/Getriebe
- 3
- erster Verbraucher
- 4
- Elektromotor
- 5
- Pumpe
- 6
- Hydraulikhauptkanal
- 7
- Verbrennungskraftmaschine
- 8
- Hauptölpumpe
- 9
- Rückschlagventil
- 10
- Getriebe-Hydraulikleitung
- 11
- Rückschlagventil
- 12
- Zweidruckventil
- 13
- Tank
- 14
- Druckminderventil
- 15
- erste Verbraucher-Hydraulikleitung
- 16
- zweite Getriebe-Hydraulikleitung
- 17
- Blende
- 18
- Rückschlagventil
- 19
- Druckmesser
- 20
- zweiter Verbraucher
- 21
- Schaltventil
- 22
- 2/2-Wegeventil
- 23
- Durchlassstellung
- 24
- Sperrstellung
- 25
- zweite Verbraucher-Hydraulikleitung
- 26
- Oder-Ventil
- 27
- Betätigungshydraulikleitung
- 28
- Blende
- 29
- Ventil
- 30
- Sperrstellung
- 31
- Durchlassstellung
- 32
- Druckregelventil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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