DE3508339A1 - Aus zwei steuerbloecken bestehende steuerventileinrichtung fuer mehrere hydraulische antriebe, insbesondere von mobilgeraeten - Google Patents
Aus zwei steuerbloecken bestehende steuerventileinrichtung fuer mehrere hydraulische antriebe, insbesondere von mobilgeraetenInfo
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Description
AUS ZWEI STEUERBLÖCKEN BESTEHENDE STEUERVENTILEINRICHTUNG FÜR MEHRERE HYDRAULISCHE ANTRIEBE, INSBESONDERE VON MOBILGERÄTEN
Die Erfindung betrifft eine aus zwei Steuerblöcken bestehende Steuerventileinrichtung für mehrere hydraulische
Antriebe, insbesondere von Mobilgeräten, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei einer bekannten Vorrangsteuerung, von der die Erfindung
ausgeht, ist eingangsseitig jedem Steuerblock ein Vorrangsteuerventil zugeordnet, das von der Druckddifferenz
zwischen dem jeweils höchsten, an den Wegeventilen abgegriffenen Lastmeldedruck und dem Pumpendruck beaufschlagt
ist und proportional zu diesem Druckunterschied eine Aufteilung des von der Pumpe gelieferten Druckmittelstroms
zu den Wegeventilen der vor- und nachrangigen Antriebe bewirkt. Ist beispielsweise ein nachrangiger Antrieb
durch Auslenkung seines zugehörigen Wegeventils in die Arbeitsstellung betätigt und soll zusätzlich eine
Betätigung eines vorrangigen Antriebes erfolgen, so wird von dem Vorrangsteuerventil der Druckmittelstrom zum nachrangigen
Wegeventil verringert und damit der Druckmittelstrom zum vorrangigen Wegeventil erhöht, wenn der Pumpenförderstrom
für die gewünschte Betätigung des vorrangigen Antriebes nicht ausreicht. Dabei sind die beiden
Steuerblöcke hydraulisch voneinander getrennt, d.h. jeder Steuerblock ist an eine Pumpe angeschlossen. Grundsätzlich
ist die getrennte Versorgung der beiden Steuerblöcke mit Druckmittel insofern vorteilhaft, als die Förderleistung
der Pumpe auf ein Minimum zurückgeregelt werden kann, deren Steuerblock nicht betätigt wird. Auch wenn die zu
den beiden Steuerblöcken geförderten Volumenströme sehr unterschiedlich sind, ist die getrennte Versorgung im
Hinblick auf die größere Energiebilanz vorteilhaft.
Andererseits ist es auch bekannt, anstelle der Vorrangsteuerventile
für die Steuerblöcke eine Umschaltung der Pumpen derart vorzunehmen, daß eine Pumpe die vorrangigen
Antriebe und die zweite Pumpe den nachrangigen Antrieb mit Druckmittel versorgt. Ferner ist es bekannt
(P 32 21 160), einen Antrieb mit der doppelten Druckmittelmenge zu versorgen, indem beide Pumpen zueinander parallelgeschaltet
werden. Hierzu dient ein Umschaltventil, das betätigt wird, wenn der Schnellgang gewünscht wird.
Dagegen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrangsteuerung zu vereinfachen und die Betätigung
der gewünschten Antriebe in möglichst energiesparender Weise zu ermöglichen.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
So wird erfindungsgemäß eine wesentliche Vereinfachung
der Vorrangsteuerung erzielt. Die üblicherweise eingangsseitig an jedem Steuerblock vorgesehenen
Prioritätsventile für große Durchflußguerschnitte sind durch einfache Proportionalventile ersetzt,
die in einer zum Tank führenden Vorsteuerdruckleitung angeordnet sind. Wird somit das Vorrangsteuerventil
durch die an seinem Steuerschieber anstehende Druck-
differenz zwischen Pumpendruck und jeweils höchstem Lastdruck verschoben, so wird der Vorsteuerdruck
des zugeordneten Vorsteuergebers abgebaut und damit das zugehörige Wegeventil in Schließrichtung verschoben
und damit der Volumenstrom zu diesem Antrieb verringert.
Ferner läßt sich erfindungsgemäß in einfacher Weise eine
Vorrangsteuerung derart vorsehen, daß eine bestimmte Rangfolge zwischen zwei vorrangigen Antrieben eingehalten
wird. Ist der Vorsteuerdruck des nachrangigen Antriebes durch Ansprechen des Vorrangsteuerventils
auf einen vorbestimmten Wert verringert worden, so daß der nachrangige Antrieb entsprechend weniger Druckmitte1-menge
erhält, so wird bei diesem Druck ein Ventil umgeschaltet, das in der VorSteuerdruckleitung eines
vorrangigen Antriebes angeordnet ist, so daß dessen Vorsteuerdruck nunmehr über das Vorrangsteuerventil
abgebaut wird, und damit der Druckmittelstrom zu einem anderen vorrangigen Antrieb, der somit die
erste Rangfolge aufweist, unverändert aufrechterhalten bleibt. Mit der erfindungsgemäßen Vorrangsteuereinrichtung
lassen sich somit in einfacher Weise drei Antriebe mit abgestufter Rangfolge bedienen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es erfolgt grundsätzlich die Versorgung der beiden Steuerblöcke getrennt von je einer Druckmittelquelle
aus. Damit bleibt der Vorteil erhalten, daß bei unterschiedlichen zu jedem Steuerblock geförderten Volumenströmen
jede Druckmittelquelle nur die angeforderte Menge zu liefern braucht.
Ist aber in einem oder in beiden Steuerblöcken ein nachrangiger Antrieb betätigt, indem im zugehörigen Vorsteuergebergerät
ein entsprechender Vorsteuerdruck eingestellt worden ist, so erfolgt gleichzeitig die Umschaltung eines
Schaltventils. Dadurch wird eine an alle Vorsteuergeber der vorrangigen Antriebe angeschlossene Steuerdruckleitung
über das geöffnete Schaltventil an den Steuerschieber eines Sumitiierventils angeschlossen, das in einer
Verbindungsleitung zwischen den von den Druckmittelquellen zu jedem Steuerblock führenden Druckleitungen angeordnet
ist.
Wenn nun zusätzlich zur Betätigung eines nachrangigen Antriebes einer der Vorsteuergeber zur Betätigung eines
vorrangigen Antriebes betätigt und damit ein Vorsteuerdruck eingesteuert wird, so kann sich dieser in der Steuerleitung
über das geöffnete Schaltventil zum Steuerschieber des Summierventils fortpflanzen, so daß dieses
aus der Sperrstellung in eine die beiden Druckleitungen verbindende Durchlaßstellung umgeschaltet wird.
Die Vorrangsteuerung für jeden Steuerblock stellt sicher, daß der vorrangige Antrieb die gewünschte Druckmittelmenge
erhält, während die Druckmittelmenge zum nachrangigen Antrieb zurückgeregelt wird. Der von den beiden Druckmittelquellen
nach Bedienung der vorrangigen Antriebe übrigbleibende Reststrom, der über das Summierventil vereinigt
wird, wird den nachrangigen Antrieben zugeführt. Dadurch ist der Vorteil vermittelt, daß der nachrangige Antrieb
zusätzlich von derjenigen Druckmittelquelle Druckmittel erhalten kann, die durch Betätigung des ihr zugeordneten
vorrangigen Antriebes nicht voll ausgelastet ist. Es erfolgt
also die Parallelschaltung der beiden Druckmittelquellen nur dann, wenn zusätzlich zum nachrangigen Antrieb noch
ein vorrangiger Antrieb betätigt werden soll. Ist beispielsweise der nachrangige Antrieb der Fahrantrieb eines
Mobilgerätes, dessen Arbeitsfunktionen wie Heben und Senken von vorrangigen Antrieben ausgeführt werden, so läßt
sich durch die Parallelschaltung der Restströme beider Druckmittelquellen eine möglichst hohe Fahrgeschwindigkeit
einhalten.
Schließlich wird beim Auftreten eines Vorsteuerdrucks, der zum Parallelschalten der beiden Druckmittelquellen führt,
auch das jeweils höchste Lastdrucksignal der Antriebe zusammengeschaltet und an beide Pumpendruckregler gelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Steuerventileinrichtung
mit zwei Steuerblöcken und Vorrangsteuerung schematisch dargestellt ist.
Ein erster Steuerblock 10 besteht aus drei hydraulisch betätigten Wegeventilen 11,12,13, die in bekannter Weise
über je eine Druckwaage 14,15,16 zur Lastdruckkompensation an einen Anschluß 17 des Steuerblocks angeschlossen sind,
der über eine Druckleitung 18 mit einer zugehörigen Ver-
Difrerenzstellpumpe 19 mit einem druckregler 20 angeschlossen ist.
Die Wegeventile sind ferner über einen Anschluß 21 des Steuerblocks 10 mit einem Tank verbindbar sowie über Anschlüsse
22 bzw. 23 mit den nicht dargestellten Antrieben. Der bei betätigtem Antrieb auftretende Lastdruck wird an jedem
Wegeventil 11,12,13 an einer Lastmeldeleitung 24,25,26 abgegriffen.
Der jeweils höchste Lastdruck wird von den Wechselventilen 27 bzw. 28 ausgewählt und an einen Anschluß 29
des Steuerblocks 10 geführt.
Die Verschiebung der Wegeventile 11 und 12 in die jeweilige
Arbeitsstellung erfolgt durch ein Vorsteuergebergerät 30, dessen Ventile bei Betätigung die zu den Steuerschiebern
der Wegeventile 11 und 12 führenden Vorsteuerleitungen 31,
" 32,33 und 34 mit einem Vorsteuerdruck beaufschlagen.
Der zweite Steuerblock 10' sowie das zugehörige Vorsteuergerät
30' sind identisch aufgebaut. Es gelten die gleichen,
mit einem Apostroph gekennzeichneten Bezugszeichen. 35
Die Wegeventile 11,12 und 11' und 12' betätigen beispielsweise
den Ausleger, den Löffel, das Schwenkwerk und den Stiel eines Baggers. Diese Antriebe sind vorrangig. Die
Wegeventile 13 und 13' betätigen den linken und den rechten Fahrantrieb des von Ketten angetriebenen Baggers.
Diese Antriebe sind nachrangig.
Die Betätigung des Wegeventils 13 und 13' erfolgt durch
ein Vorsteuergebergerät 40, das ebenfalls Ventile 41 aufweist, bei deren Betätigung die zu den Wegeventilen
13 und 13' führenden Leitungen 42,43,4 4 und 45 mit Vorsteuerdruck beaufschlagt werden. Dabei dient das eine
Ventil 41 zum Vorwärtsfahren und das andere Ventil zum
Rückwärtsfahren. Zum Ausführen einer Kurvenfahrt, also zum Lenken, dient das Lenkventil 46, das zwei einstellbare
Drosseln 47 bzw. 48 aufweist, die über Wechselventile 49,5 0 an die jeweils den Vorsteuerdruck führende
Leitung 42,43 bzw. 44,45 angeschlossen sind. Wird somit einer der Drosselquerschnitte 47 oder 48, geöffnet und
47,48 im gleichen Verhältnis gleichzeitig der andere Drosselquerschnitt/geschlossen,
so wird der in der jeweiligen Leitung herrschende Vorsteuerdruck zum Tank T hin über den Drosselquerschnitt
abgebaut, so daß das zugeordnete Wegeventil 13 bzw. 13'
aus der Arbeitsstellung in Schließrichtung verschoben wird und damit die Geschwindigkeit des zugeordneten
Fahrantriebes bis zum Stillstand verringert werden kann.
Dem Steuerblock 10 ist ein Vorrangsteuerventil 60 zugeordnet, dessen Steuerschieber von dem an den Anschluß 29
geführten jeweils höchsten Meldedruck der Antriebe des
feder
Steuerblocks 10 sowie einer Regel- und gegensinnig vom Pumpendruck in der Druckleitung 18 beaufschlagt
ist. Die Regelfeder des Vorrangsteuerventils gleicht den Druckverlust am Steuerschieber des zugehörigen
Wegeventils aus. Das Vorrangsteuerventil 60 ist ein
Proportionalventil, von dem ein in der Leitung 61 herrschender Vorsteuerdruck zum Tank T abgebaut werden
kann. Die Leitung 61 ist über ein Rückschlagventil 62 und eine Leitung 63 sowie ein Wechselventil 6 4 mit
der zu den Anschlüssen 42,43 führenden Vorsteuerleitung 65 bzw. zu den Anschlüssen 44,45 führenden Vorsteuerleitung
66 verbunden.
Parallel hierzu ist die Leitung 61 über ein Ventil 7 0 und ein Rückschlagventil 71 und eine Leitung 72 und
ein Wechselventil 73 mit den zum Wegeventil 12 führenden Vorsteuerleitungen verbunden.
In gleicher Weise sind für den Steuerblock 10' ein entsprechendes
Vorsteuerventil 60', ein Ventil 70' mit den in gleicher Weise aufgebauten Verbindungen vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Vorrangsteuerung ist wie folgt:
Ist eines oder beide der Wegeventile 13,13" für den nachrangigen
Antrieb betätigt, so stellt sich der entsprechende Vorsteuerdruck für das Wechselventil 6 4 in der Leitung
63 ein. Dieser Vorsteuerdruck wirkt auf den Steuerschieber des Ventils 70 und schaltet dies aus der dargestellten La-5
ge in die Sperrstellung um, so daß die Verbindung zwischen der Leitung 72 und der Leitung 61 unterbrochen ist. Entsprechendes
gilt für das Ventil 70'.
Wird jetzt eines der Wegeventil für einen vorrangigen Antrieb betätigt und reicht der Förderstrom der zugehörigen
Pumpe nicht aus, so wird das Vorrangsteuerventil 6 0 durch die an seinem Steuerkolben anstehende Druckdifferenz in
Öffnungsrichtung verstellt und damit der Vorsteuerdruck für den nachrangigen Antrieb in der Leitung 63 über das
sich öffnende Rückschlagventil 62 zum Tank T hin abgebaut.
Damit wird der nachrangige Antrieb zurückgeregelt. Ist dabei in der Leitung 63 ein bestimmter Druckabfall erreicht,
/entsprechend dem Steuerbeginn
beispielsweise eine Steuerdruckabsenkung auf sechs Bar/unterschritten,
so schaltet das Ventil 70 in die dargestellte Lage um, womit auch der VorSteuerdruck zur Betätigung
des Wegeventils 12 über die Leitung 72 und das sich öffnende Rückschlagventil 71, das Ventil 70, die Leitung 61
und über das Vorrangsteuerventil 60 zum Tank T abgebaut werden kann. Es wird also auch das Wegeventil 12 für den
vorrangigen Antrieb in Schließrichtung verstellt. Damit kann das Wegeventil 11 für einen vorrangigen Antrieb mit
erster Rangfolge vorzugsweise mit dem Pumpenförderstrom bedient werden. Damit wird eine Rangabstufung derart erreicht,
daß bei Betätigung aller Wegeventile 11,12 und zunächst durch den Abbau des VorSteuerdrucks in der Leitung
63 der zum Wegeventil 13 gehörige nachrangige Antrieb
zurückgeregelt wird, bis dann bei einem bestimmten Druckwert in der Leitung 6 3 auch das Wegeventil 12 für
den Antrieb mit Vorrangstufe II zurückgeregelt wird. Auf diese Weise erhält der dem Wegeventil 11 zugeordnete vorrangige
Antrieb mit der ersten Priorität stets den gewünschten Druckmittelstrom.
Entsprechendes gilt für die Ansteuerung der Wegeventile in dem zweiten Steuerblock 10'.
Die beiden zu jedem Steuerblock 10 und 10' führenden Druckleitungen
18,18' sind über eine Leitung 79 miteinander verbunden, in der ein Summierventil 80 angeordnet ist, das
normalerweise in Sperrstellung ist. Der Steuerschieber des Summierventils 80 ist über eine Steuerdruckleitung 81 mit
dem von den Vorsteuerdruckgebern 30 bzw. 30' eingesteuerten Vorsteuerdruck für einen oder mehrere der vorrangigen Antriebe
beaufschlagbar. Hierzu sind die zu den Anschlüssen 31,32,33 und 34 führenden Leitungen über Wechselventile 73,
bzw. 73',75' an einen Leitungsstrang 82 angeschlossen,
der mit der zum Summierventil 80 führenden Leitung 81 über ein Schaltventil 84 verbindbar ist. In der dargestellten
gesperrten Schaltstellung des Schaltventils 84 ist die Leitung 81 zum Tank T hin entlüftet. Das Schaltventil ist von
dem bei Betätigung eines der Vorsteuerventile 41 in der Leitung 65 bzw. 66 eingesteuerten Vorsteuerdruck über das
Wechselventil 64 so beaufschlagt, daß beim Auftreten eines Vorsteuerdrucks zur Betätigung des nachrangigen Antriebes
das Schaltventil 84 umgeschaltet wird und damit der Leitungsstrang 82 mit der Leitung 81 verbunden wird. Wird
also der nachrangige Antrieb betätigt, so wird das Schaltventil 84 in die Durchlaßstellung durchgeschaltet.
Wird nun einer oder mehrere der vorrangigen Antriebe betätigt, so daß sich in den entsprechenden Vorsteuerleitungen
ein Vorsteuerdruck einstellt, so wird dieser über die Wechselventile 73 und 75 bzw. 73' und 75' im Leitungsstrang
abgegriffen und über das geöffnete Schaltventil und die Leitung 81 zum Summierventil 80 übertragen, das umschaltet
und damit die beiden Druckleitungen 18 und 18' verbindet, die beiden Druckmittelquellen 19 und 19' also parallelschaltet.
Das Summierventil 80 verbindet somit die beiden Pumpen, sobald zum Fahrantrieb (Wegeventile 13,13') ein
weiterer Antrieb eingeschaltet wird. Damit kann der Fahrantrieb die größtmögliche Geschwindigkeit beibehalten, da
die nicht benötigte Druckmittelmenge der einen Pumpe zusätzlich zu dem Steuerblock strömt, der den höheren Volumenstrombedarf
hat.
Außer dem Summierventil 80 ist noch ein Lastdruckventil
90 vorgesehen, dessen Steuerschieber ebenfalls vom Vorsteuerdruck eines vorrangigen Antriebes in der Leitung
81 beaufschlagbar ist. In der dargestellten Lage entlüftet das Lastdruckventil 90 einen über je ein Wechselventil
91,91' mit dem Druckregler 20,20' verbundenen Leitungsstrang 92 zum Tank T. Dann ist jeder Druckregler 20
-. bzw. 20' von dem Lastmeldedruck am Anschluß 29 bzw. 29'
des zugehörigen Steuerblocks beaufschlagt, falls der
Verbraucher betätigt wird.
Tritt jedoch ein VorSteuerdruck in der Leitung 81 auf,
der zum Umschalten des Summierventils 80 in die Durchlaßstellung führt, so wird auch das Lastdruckventil 90
umgeschaltet. Damit wird der von einem Wechselventil 94 ausgewählte jeweils höhere Lastmeldedruck der Anschlüsse
29 oder 29' über das Lastdruckventil 90 in den Leitungs-,Q
strang 92 durchgeschaltet und gelangt über das Wechselventil 91 oder 91' zum Druckregler der Pumpe. Auf diese
Weise wird das jeweils höchste Lastmeldedrucksignal auf beide Druckregler 20 und 20" der Pumpen 19 und 19' geschaltet.
In den Vorsteuerleitungen eingebaute Drosseln 96 sorgen dafür, daß der Abbau des Vorsteuerdrucks in der Vorrangsteuerung
in der gewünschten Weise erfolgt.
Die entgegen dem Vorsteuerdruck der Vorsteuerventile 41 auf das Schaltventil 84 wirkende Feder 97 kann so eingestellt
werden, daß das Schaltventil erst bei einen bestimmten Vorsteuerdruck in die Durchlaßstellung umschaltbar
ist, die einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit des 2c Fahrantriebes entspricht. Dadurch werden die von den Wegeventilen
12,12' angesteuerten Antriebe mit zweiter Rangfolge entsprechend früher zurückgeregelt.
Will man die beiden Pumpen 19 und 19' zur Erzielung eines
Schnellgangs für einen vorrangigen Antrieb parallelschalten, so kann das Schaltventil 84 auch zusätzlich willkürlich
durch ein Rastsignal betätigt werden, auch wenn kein Vorsteuerdruck von den Vorsteuerventilen 41 eingesteuert
ist.
Claims (11)
1. Aus zwei Steuerblöcken bestehende Steuerventileinrichtung
für mehrere hydraulische Antriebe, insbesondere von Mobilgeräten, bestehend aus einem jedem Antrieb
zugeordneten hydraulisch betätigten Wegeventil, einem jedem Wegeventil zugeordneten Vorsteuergeber, je einer
jedem Steuerblock zugeordneten Druckmittelquelle und einer jedem Steuerblock zugeordneten Vorrangsteuerung
mit einem Vorrangsteuerventil, dessen Steuerschieber vom Druck der Druckmittelquelle und gegensinnig von
einem LastmeIdedruck und einer Regelfeder beaufschlagt
ist, der an jedem Wegeventil des betreffenden Steuerblocks abgegriffen und über Wechselventile an das
Vorrangsteuerventil geführt ist, von dem beim Betätigen eines vorrangigen Antriebs der Druckmittelstrom der
Druckmittelquelle zum nachrangigen Antrieb verringert wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Vorrangsteuerventil
(60,6O1) der Vorsteuerdruck für den nachrangigen
Antrieb proportional zum Druckunterschied am Steuerschieber des Vorrangsteuerventils zum Tank
hin abbaubar ist, um das zugeordnete Wegeventil (13,
13') für den nachrangigen Antrieb in Schließrichtung zu verstellen.
2. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß abhängig vom Vorsteuerdruck für den nachrangigen Antrieb von dem Vorrangsteuerventil
(60,6O1) der Vorsteuerdruck für einen vorrangigen
Antrieb mit zweiter Rangfolge zum Tank hin abbaubar ist.
3. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Vorsteuerdruck für den nachrangigen Antrieb führende Leitung (63) mit dem
Vorrangsteuerventil (60,6O1) unmittelbar und die
den Vorsteuerdruck für den vorrangigen Antrieb zweiter Rangfolge führende Leitung (72,72') mit
dem Vorrangsteuerventil (60,6O1) des zugeordneten
Steuerblocks über ein Ventil (70,70') verbunden
ist, dessen Steuerschieber vom Vorsteuerdruck für den nachrangigen Antrieb beaufschlagt ist und der
bei Erreichen eines vorbestimmten Vorsteuerdrucks für den nachrangigen Antrieb die den Vorsteuer-
IQ druck für den vorrangigen Antrieb zweiter Rangfolge
führende Leitung (72,72*) mit dem Vorrangsteuerventil (60,60') verbindet.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
IQ dadurch gekennzeichnet, daß ein Summierventil
(80) von dem Vorsteuerdruck bei Betätigung vorrangiger Antriebe in eine die Druckmittelströme
beider Druckmittelquellen (19,19') summierende Durchlaßstellung umschaltbar ist, wenn ein bei Be-2Q
tätigung des Vorsteuergebers (40) für einen nachrangigen Antrieb den Vorsteuerdruck auf den
Steuerschieber des Summierventils durchschaltendes Schaltventil (84) geöffnet ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (84) in der Vorsteuerdruckleitung
(81,82) von den Vorsteuergebern (30,30') der vorrangigen Antriebe zu dem Summierventil
(80) angeordnet ist, daß das Schaltventil
QQ vom Vorsteuerdruck bei Betätigung des Vorsteuergebers
(40,41) für den nachrangigen Antrieb in die Offenstellung umschaltbar ist und daß das Summierventil
(80) in einer die Druckleitungen (18,18') . der Druckmittelquellen zu den Steuerblöcken
ge (10,10') verbindenden Leitung (79) angeordnet ist.
6. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 4 oder 5 mit je einer jedem Steuerblock zugeordneten Verstellpumpe/
deren Stellglied mindestens abhängig von der Druckdifferenz zwischen dem Pumpendruck
und dem Lastdruck und Regelfeder verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils höchste
in den Steuerblöcken (10,1O1) auftretende Lastdruck
auf beide Verstellpumpen (19,19') geschaltet wird, wenn das Summierventil (80) in die Durchlaß-Stellung
geschaltet ist.
7. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastmeldedruckleitungen
(17,17') der beiden Steuerblöcke über ein Wechselventil
(94) an ein Lastdruckventil (90) angeschlossen sind, das ausgangsseitig über je ein
Wechselventil (91,91') an den jeweiligen Differenzdruckregler (20,20') der Verstellpumpen angeschlossen
ist, und dessen Steuerschieber vom Vorsteuerdruck in der Leitung (81) beaufschlagt ist.
8. Steuerventileinrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schaltventil
(84) führende Vorsteuerdruckleitung (82) mit den von den Vorsteuergebern (30,30') zu den
Wegeventilen (11,12,11",12') der vorrangigen
Antriebe führenden Leitungen über Wechselventile (73,75,73',75') verbunden sind.
9. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungen zwischen den
Vorsteuergebern und den Wechselventilen Drosselstellen (96) vorgesehen sind.
10. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (84) unabhängig
von der Schaltstellung des letztrangigen Antriebsmittels einer Rastvorrichtung in
geöffneter Stellung gehalten ist.
11. Steuerventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit je einem in jedem Steuerblock angeordneten
Wegeventil zur Betätigung je eines nachrangigen Antriebes, insbesondere des Antriebes
für das rechte und linke Fahrwerk eines kettengetriebenen Mobilgeräts, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Wegeventile (13,13') jeweils gemeinsam von je einem Vorsteuergeber (40) ansteuerbar sind,
wobei das Schaltventil (84) zum Ansteuern des Summierventils über ein Wechselventil (64) an die
beiden Vorsteuerleitungen (65,66) angeschlossen ist und daß in je einer an jede Vorsteuerleitung
über ein Wechselventil (49,50) angeschlossene zu dem Tank führenden Leitung eine veränderliche
Drossel (47,48) vorgesehen ist, durch deren Verstellung der Vorsteuerdruck wahlweise an einem der
Wegeventile (13,13') abbaubar ist.
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ID=6264652
Family Applications (1)
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