DE3427070A1

DE3427070A1 - Bremsanlage

Info

Publication number: DE3427070A1
Application number: DE19843427070
Authority: DE
Inventors: Juan 6083 Walldorf Belart
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1984-07-23
Filing date: 1984-07-23
Publication date: 1986-01-30
Also published as: GB2162266A; IT1200686B; US4641894A; FR2567830A1; SE8503497L; FR2567830B1; GB2162266B; SE8503497D0; JPS6141662A; SE457943B; GB8516861D0; IT8521666A0

Description

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Bremsanlage

Die Erfindung betrifft eine Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einem Hauptbremszylinder und mit einem eine Arbeitskammer begrenzenden Arbeitskolben, der mit mindestens einer Druckkammer einer Radbremse verbunden ist und mit einem dem Hauptbremszylinder vorgeschalteten Kraftverstärker, der zur Druckversorgung an eine Fremdenergiequelle angeschlossen ist.

Eine Bremsanlage mit den vorstehenden Merkmalen ist in der älteren Patentanmeldung P 33 15 731.6 beschrieben. Bei der Bremsanlage gemäß dem älteren Vorschlag kann bei einer Bremsbetätigung nach dem Entleeren des Druckmittelspeichers keine erneute Wiederaufladung des Druckmittelspeichers erfolgen, so daß die gesamte von der Druckmittelpumpe zur Verfugung gestellte Hilfsenergie unmittelbar zum. hydraulischen Bremskraftverstärker gelangt. Bei dieser beschriebenen Bremsanlage ist es als weniger vorteilhaft anzusehen, daß, je höher die Fußkraft am Bremspedal wird, desto höher wird der von der Fremdenergiequelle mit Druck versorgte Verstärkerkolben beaufschlagt und desto höher steigen auch die Drücke in den Arbeitskammern, die wiederum eine erhöhte Dehnung der vom Druck beaufschlagten Bauteile der Bremsanlage verursachen, wodurch auch der Weg der einzelnen Arbeitskolben und des Verstärkerkolbens entsprechend ansteigt. Da aber mit Zunahme der Wege der Arbeitskolben und des Steuerkolbens auch der Bremspedcilweg zunimmt, so kann es vorkommen, daß bei hohen geforderten Drücken die Wegreserve am Bremspedal nur noch sehr gering ist.

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Dies ist dann insbesondere von Nachteil wenn beispielsweise bei einem Tandemhauptzylinder ein Bremskreis ausfällt. Es muß nämlich nun zum Druckaufbau der entsprechende Arbeitskolben der defekten Arbeitskammer voll durchfahren werden, bis er an dein davorliegenden Arbeitskolben bzw. an einem gehäusefesten Anschlag zum Stillstand gelangt. Der Weg am Bremspedal kann hierbei so groß
werden, daß, will man noch einen genügend hohen
hydraulischen Druck in der Bremsanlage erzeugen, die Wegreserve nicht mehr ausreicht. Auch dann, wenn der restliche Bremspedalweg noch gerade ausreichen würde*, den
erforderlichen Druck in der Bremsanlage zu erzeugen, so wird dem Fahrer dennoch vorgetäuscht, daß ein Totalausfall der Bremsanlage vorliegt, da er infolge des sehr großen Bremspedalweges gar nicht mehr daran glaubt, daß eine
Abbremsung des Fahrzeugs nach einem so großen
Bremspedalweg möglich ist.

Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Bremsanlage der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß sich von einer vorgegebenen
Stelle an der Bremspedalweg bei weiter ansteigender
Bremspedalkraft und weiter zunehmendem Bremsdruck nicht mehr erhöht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an einen Verstärkerraum vom Druck im Verstärkerraum
steuerbare Ventilmittel angeschlossen sind, durch die eine Druck- mittelverbindung von der Fremdenergiequelle zu

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mindestens einer Arbeitskammer des Hauptbremszylinders herstellbar ist, wobei gleichzeitig eine Ringfläche des Arbeitskolbens in Bremslöserichtung druckbeaufschlagt wird. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird der Druck in den Arbeitskammern bis zum Erreichen eines vorgegebenen Bremspedalweges oder bis zum Erreichen eines vorgegebenen Druckes in den Arbeitskammern statisch erzeugt, d.h. der Druck in den Arbeitskammerη ergibt sich alleine aus der auf den Arbeitskolben wirkenden Kraft und der Fläche dieses Arbeitskolbens. Bei der von einem bestimmten Druckniveau an beginnenden dynamischen Einströmung von zusätzlichem Druckmittel in die Arbeitskammern steigt der Druck in den Arbeitskammern weiter an, ohne daß der Weg am Bremspedal zunimmt. Das plötzliche Einströmen wird durch die zwischen dem Hauptzylinder und einer Fremdenegiequelle angeordneten Ventilmittel gesteuert.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Anmeldungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Ventilmittel aus einer ersten und zweiten Ventilanordnung bestehen, wobei die erste Ventilanordnung aus einer den Druck der Fremdenergiequelle steuernden Anordnung und die zweite Ventilanordnung aus einem in Abhängigkeit des Drucks der Fremdenergiequelle öffnenden Ventil besteht. Die erste Ventilanordnung regelt den Druck der Fremdenergiequelle in Abhängigkeit des im Verstärkerraum gewünschten Drucks. Eine höhere Abbremsung und somit ein höherer Druck im Verstärkerraum läßt auch einen höheren Druck an der zweiten Ventilanordnung entstehen, so daß von einem vorgegebenen Druck an die zweite Ventilanordnung ihre Ventile öffnet und ein dynamischens Einströmen von Druckflüssigkeit in die Arbeitskammern ermöglicht wird.

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Durch diese Steuerung wird zum einen ermöglicht, daß die Fremdenergiequelle nur so viel Druckmittel erzeugen muß, wie es die Bremsanlage entsprechend einer gewünschten Abbremsung benötigt. Zum anderen wird die zweite Ventilanordnung zwecks einer guten Regelung immer nur mit dem Druck versorgt, der gerade dem Druck der entsprechend gewünschten Abbremsung eines Fahrzeuges entspricht. Dadurch kann der Beginn des Stillstandes des Bremspedals bei weiterer Druckerhöhung in den Arbeitsräumen verhältnismäßig genau festgelegt werden.

Die Regelung des Pumpendrucks der Fremdenergiequelle läßt sich besonders einfach dadurch erzielen, daß die erste Ventilanordnung eine mit dem Vordruckraum verbundene Steuerkammer aufweist, die von der einen Seite von einem Steuerkolben und von der anderen Seite von einem Ventilkolben begrenzt ist, wobei der Steuerkolben durch eine in Richtung des Ventilkolbens wirkende Feder am Ventilkolben anliegt und wobei der Ventilkolben über ein Ventilglied die Verbindung von der Fremdenergiequelle zu einem Ausgleichsbehälter versperrt und diese freigibt, wenn die auf den Ventilkolben einwirkende Kraft zum Schließen des Ventilglieds kleiner ist als die Kraft zum Öffnen des Ventilglieds. Durch diese Anordnung wird der Pumpendruck zum einen von der Kraft der Ventilfeder und zum anderen von dem Druck des Verstärkerraums geregelt.

Damit ein Einströmen von Druckflüssigkeit in die jeweilige Arbeitskammer möglich ist, ist erfindungsgeiaa'ß vorgesehen, daß der Arbeitskolben von einem Stufenkolben gebildet

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wird, dessen zwischen den beiden Stufen gebildete Zusatzkammer über die zweite Ventilanordnung mit der Fremdenergiequelle verbindbar ist. Durch diese Anordnung wird auf besonders einfache Weise eine Zusatzkammer geschaffen, die ein.zusätzliches Einströmen von Flüssigkeit in die Arbeitskammer möglich macht.

Damit der Stromfluß nur von der Zusatzkammer in Richtung der Arbeitskammer, aber nicht zurück, erfolgt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Arbeitskammer über ein in Richtung der Arbeitskammer öffnendes Rückschlagventil mit der Zusatzkammer verbunden ist. Dieses Rückschlagventil wird von einer bei Hauptzylindern gebräuchlichen Dichtmanschette gebildet.

Es ist vorteilhaft, daß zwischen der zweiten Ventilanordnung und der Fremdenergiequelle ein bei Unterschreiten des minimal zulässigen Flüssigkeitsstandes schließendes Sicherheitsventil angeordnet ist. Das Sicherheitsventil hat die Aufgabe, bei eventuellem dynamischen Einströmen von Druckflüssigkeit in die Arbeitskammer diesen Weg zu versperren, damit ein schnelles Abfließen der Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter verhindert wird. Dies hätte nämlich zur Folge, daß beim nächsten Druckaufbau aufgrund der schnellen Entleerung des Strömungsmittels aus der Bremsanlage kein Druckmittel mehr zur Verfügung stehen würde, was den Ausfall der gesamten Bremsanlage mit sich brächte. Die durch das Schließen des Sicherheitsventils verursachte statische Druckbeaufschlagung der Arbeitskaminern verhindert ein schnelles Abfließen der Druckflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter.

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Damit eine einwandfreie Entlüftung des Hauptzylinders möglich ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich an die der Arbeitskammer abgewandten Seite der Zwischenkäufer ara Arbeitskolben ein Ausgleichsraum anschließt, der von der Zwischenkammer durch einen Trennkolben begrenzt v/ird. Der Trennkolben verhindert auch beim dynamischen Einströmen der Flüssigkeit eine Rückführung des Druckmittels zum Ausgleichsbehälter.

Damit in Lösestellung der Bremsanlage die Zusatzkammer mit unter Atinosphärendruck stehendem Druckmittel versorgt werden kann und damit auch beim Betätigen der Bremsanlage und gleichzeitigem Druckabfall im Verstärkerraum nicht die Zusatzkammer unter Druck steht, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Trennkolben verschiebbar ist, daß die Zusatzkammer über einen bei Ausfall des Druckes im Verstärkerraum öffnendes erstes Ventil mit einem Ausgleichsbehälter verbunden ist und bei intakter Bremsanlage erst dann schließt, wenn die zweite Ventilanordnung betätigt wird. Das Ventil ermöglicht zum einen ein Druckaufbau in der Zwischenkammer und verhindert zum anderen den Druckaufbau, wenn die Bremsanlage defekt ist. Durch diese Anordnung ist bei Kreisausfall und bei nahezu kraftloser Verschiebung des Trennkolbens ein großer Leerweg am Hauptzylinder möglich.

Besonders einfach kann das Ventil dadurch gestaltet werden, daß es aus einem von der zweiten Ventilanordnung betätigbaren ersten Ventilstößel und einem in einer Bohrung verschiebbaren Schieberkolben besteht, der sich

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bei Druckbeaufschlagung durch den Druck im Verstärkerraura dem ersten Ventilstößel nähert und gegen einen gehäusefesten Anschlag fährt und der bei zusätzlicher Verschiebung des ersten Ventilstößel zum Schieberkolben hin die Verbindung zwischen dem Ausgleichsbehälter und der Zusatzkammer verschließt.

Eine besonders gute Integration des Ventils in die zweite Ventilanordnung wird dadurch erreicht, daß der Schieberkolben an den mit der Zusatzkammer verbundenen Raum der zweiten Ventilanordnung angrenzt, daß ein Kanal in eine Ringnut auf der äußeren Mantelfläche des Schieberkolbens mündet, daß die Ringnut zu beiden Seiten gegenüber der den Schieberkolben aufnehmende Bohrung gedichtet ist und daß der Kanal erst radial von der Ringnut weg und dann in Bewegungsrichtung des Schieberkolbens zum ersten Ventil hin verläuft. Durch diese einfache Ausführung werden viele Bauteile vermieden, so daß eine insbesondere einfache zweite Ventilanordnung entsteht, die leicht herstellbar ist.

Bei Hauptzylindern, bei denen die Abmessungs- und Einbauverhältnisse eine einfachere Ausführung zulassen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Trennkolben fest im Gehäuse des Hauptzylinders eingesetzt ist. Diese Anordnung bietet sich dann insbesondere an, wenn bei der Betätigung des erfindungsgemä'ßen Hauptzylinders nicht die bewegten Bauteile am ortsfest angeordneten Trennkolben anschlagen.

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Sollte während einer Betätigung der Bremsanlage der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter ein unzulässiges Maß erreichen, so ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei minimalem Flüssigkeitsstand das Sicherheitsventil durch einen Impuls am Niveauwächter des Ausgleichsbehälters in seine Sperrstellung schaltbar ist. Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme wird ein dynamisches Einströmen von Bremsflüssigkeit in das Bremssystem vermieden, sobald ein minimaler Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter angezeigt wird. Dies verhindert ein allzu schnelles Auslaufen der Bremsflüssigkeit aus der Bremsanlage über die defekte Stelle.

Ein besonders gute Regelung des Pumpendrucks wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die steuernde Anordnung der ersten Ventilanordnung aus einem den Ausgleichsbehälter mit der Fremdenergiequelle verbindenden Regelventil mit einem Ventilglied und. einem Ventilkolben besteht, wobei der Ventilkolben das Regelventil durch die Kraft einer an einem Steuerkolben angreifenden Feder in Schließstellung hält und wobei gleichzeitig die zugewandten Stirnflächen der Kolben von dem Druck im Verstärkerraum beaufschlagbar sind, um das Ventil zu öffnen. Der Pumpendruck kann durch die Größe der Flächen des Ventilkolbens und des Steuerkolbens sowie der Kraft der am Steuerkolben einwirkenden Feder verhältnismäßig gut konstant gehalten werden, so daß eine Betätigung der zweiten Ventilanordnung ab einem vorgegeben Punkt an leicht beherrschbar ist. Hierbei müssen die Kraft der Feder, die Flächen der vom Verstärkerraum beaufschlagten

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Kolben sowie die Flächen am Ventil der ersten Ventilanordnung so aufeinander abgestimmt sein, daß erst bei einem vorgegeben Druck im Verstärkerraura das Ventil der zweiten Ventilanordnung öffnet.

Eine besonders leichte Steuerung der zweiten Ventilanordnungwird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zweite Ventilanordnung aus einem Wechselventil besteht, deren einziges Verschlußglied vom Ventilstößel gebildet wird, wobei das erste Ventil bei Betätigung des Ventilstößels die Verbindung von der Zusatzkammer zum Ausgleichsbehälter trennt und gleichzeitig das zweite Ventil die Verbindung von der Fremdenergiequelle zur Zusatzkammer herstellt. Eine druckabhängige Betätigung der zweiten Ventilanordnung ist bei wenigen Bauteilen besonders einfach herstellbar. Die vorn hydraulischen Druck abhängige Einströmgeschwindigkeit der Bremsflüssigkeit in eine Arbeitskammer vermeidet unzulässig hohe Bremspedalwege.

Da der Bremspedalweg sich insbesondere auch bei Hauptzylindern mit mehreren Arbeitskammern, also bei Tandemhauptzylindern, stark vergrößert, so ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Hauptzylinder von einem Tandemhauptzylinder mit einer zweiten Arbeitskammer und einem die erste von der zweiten Arbeitskammer trennenden, zweiten Arbeitskolben mit einer zwischen einem zweiten Ringko.lben und einem in Richtung der zweiten Arbeitskammer öffnenden zweiten Rückschlagventil ausgebildeten zweiten Zwischenkammer, die über ein drittes und viertes Ventil in der zweiten Ventilanordnung mit dem Ausgleichsbehälter und

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mit der Fremdenergiequelle verbunden ist. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird auch ein dynamisches Einströmen von Bremsflüssigkeit bei einem Tandemhauptzylinder ermöglicht, so daß auch hier der kurze Bremspedalweg gegenüber einem einfachen Hauptzylinder mit nur einer Arbeitskammer nicht größer sein muß.

Damit bei einem Tandemhauptzylinder auch bei Aufall eines Bremskreises oder bei Ausfall der Fremdenergiequelle der Bremspedalweg nicht allzu stark zunimmt, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der erste Trennkolben bei defekter Bremsanlage in Richtung der Arbeitskammer gegen eine Druckfeder mechanisch verschiebbar ist und daß der erste Trennkolben bei intakter Bremsanlage an einem gehäusefesten Anschlag anliegt. Durch die Verschiebbarkeit des ersten Trennkolbens wird erreicht, daß bei überschreiten eines vorgegebenen Wegs des Verstärk'erkolbens der Verstärkerkolben den Trennkolben zur ersten Arbeitskammer hin verschiebt und dabei Druckflüssigkeit von der ersten Zusatzkammer über das erste Rückschlagventil in die erste Arbeitskammer fördert. Diese dynamische Einströmung von Bremsflüssigkeit erfolgt zwar nicht, wie bei intakter Bremsanlage, durch das Fördervolumen der Pumpe, sondern es erfolgt hier durch die Verschiebung des Trennkolbens, so daß der Bremspedalweg zunimmt. Eine derartige Anordnung ähnelt insbesondere den Hauptzylindern, die mit einer Füllstufe ausgebildet sind.

Bei Erreichen eines vorgegebenen Drucks öffnet die zweite Ventilanordnung der erfindungsgemäßen Bremsanlage ihr zweites Ventil und der in der Zusatzkammer aufgebaute

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Druck kann sich über das dritte und vierte Ventil der zweiten Ventilanordnung zum Ausgleichsbehälter hin entspannen.

Damit bei Ausfall der Fremdenergiequelle eine dynamische Einströmung von Druckflüssigkeit in die Arbeitskammern vermieden wird, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß zwischen dem Verstärkerraum des Tandemhauptzylinders und der Steuerkammer der ersten Ventilanordnung ein Warnschalter ausgebildet ist, der bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drucks ein Warnsignal auslöst.

Bei einer fremdenergiegespeisten Bremsanlage mit einer Bremsschlupfregelung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine dritte Ventilanordnung Radbremsen vorgeschaltet ist, die durch eine SchlupfÜberwachungselektronik steuerbar sind.

Eine besonders kompakte und preiswerte Bauweise der Ventilanordnung wird dadurch erreicht, daß die erste, zweite und dritte Ventilanordnung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Die kompakte Bauweise wird noch dadurch verbessert, v/enn die Ventilanordnungen mit dem Tandemhauptzylinder ein gemeinsames Gehäuses bildet.

Ein einziges Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Aus der einzigen Figur ist ein schematisch dargestellter hydraulischer Kraftverstärker 1 erkennbar, der durch ein

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Bremspedal 2 betätigbar ist. Der hydraulische Kraftverstärker 1 verfügt über einen Verstärkerraum 3, in dem bei Kraftbeaufschlagung des Bremspedals 2 über ein Bremsventil 4 ein hydraulischer Druck einstellbar ist, der der jeweils auf das Bremspedal 2 ausgeübten Betätigungskraft proportional ist.

Der Verstärkerraum 3 wird von dem Gehäuse 5 des Kraftverstärkers 1 und dem gegenüber dem Gehäuse 5 gedichteten Verstärkerkolben 6 gebildet. Der Verstärkerkolben 6 nimmt in einer zentralen Ausnehmung das über eine Druckstange 7 mit dem Bremspedal 2 verbundene Bremsventil 4 auf. Der Verstärkerraum 3 ist über das Bremsventil 4 zum einen mit einer Fremdenergiequelle 8 und zum anderen mit einem mit Bremsflüssigkeit gefüllten Ausgleichsbehälter 9 verbindbar.

Das Bremsventil 4 wird von einem Wechselventil gebildet, das in Lösestellung die Verbindung vom Verstärkerraum 3 über die AusgJ.eichsleitung 10 zum Ausgleichsbehälter 9 herstellt und das in Betätigung des Kraftverstärkers 1 die Verbindung von der Fremdenergiequelle 8 über die Druckleitung 11 zum Verstärkerraum 3 freigibt.

Eine an den Verstärkerraum 3 angeschlossene Steuerleitung 12 steuert über eine erste Ventilanordnung 22 den hydraulischen Druck der Fremdenergiequelle 8. Die Druckleitung 11 mündet in einen Vordruckraum 13, der vom Verstärkerkolben 6 und vom Gehäuse 5 gebildet wird. An den Vordruckraum 10 schließt sich zum Bremspedal 2 hin der Verstärkerraum 3 an.

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An den Vordruckraum 13 schließt sich in Betätigungsrichtung des Kraftverstärker 1 ein Ausgleichsraura 14 an, der von der einen Seite von dem ersten Trennkolben 15 und von der pedalnäheren Seite von dem Verstärkerkolben 6 und dem Bremsventil 4 begrenzt ist.

Der Trennkolben 15 wird von einer Druckfeder 16 an einem gehäusefesten Anschlag 17 auf Anlage gehalten. Der Trennkolben 17 wird radial außen auf der Mantelfläche der Stufenbohrung 18, die auch zur Führung des Verstärkerkolbens 6 dient, und radial innen auf der Mantelfläche des ersten Arbeitskolbens 10 geführt. Der Trennkolben 15 bildet mit dem ersten Arbeitskolben 19 und dem Gehäuse 5 die erste, unter Atmosphärendruck stehende Zusatzkammer 20, Die Zusatzkammer 20 ist über eine Verbindungsleitung 21 mit einer zweiten Ventilanordnung 23 verbunden.

An die erste Zusatzkammer 20 zur pedalferneren Seite des Kraftverstärkers 1 schließt sich der mit dem ersten Arbeitskolben 19 beginnende Tandemhauptzylinder 24 an. Der erste Arbeitskolben 19 begrenzt eine erste Arbeitskammer 25, die in der dargestellten Lösestellung eine hydraulische Verbindung über ein erstes Zentralventil 26 zur ersten Zusatzkammer 20 hat. Die erste Zusatzkammer 20 ist über die Verbindungsleitung 21, die zweite Ventilanordnung 23 und die Verbindungsleitung 130 mit dem unter Atraosphärendruck stehenden Ausgleichsbehälter 9 verbunden.

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Das erste Zentralventil 26 wird bereits durch eine geringe Verschiebung des ersten Arbeitskolbens 19 in der Zeichnung nach links geschoben und trennt die Verbindung von der ersten Arbeitskammer 25 zur ersten Zusatzkammer 20.

An die erste Arbeitskammer 25 schließt sich in der Zeichnung nach links ein zweiter Arbeitskolben 27 an, der die erste Arbeitskammer 25 nach links über die Dichtung 28 druckdicht begrenzt. An den zweiten Arbeitskolben 27 schließt sich zum geschlossenen Ende der Stufenbohrung 18 hin die zweite Arbeitskammer 29 an. Der Arbeitskolben 27 wird von einem Stufenkolben gebildet, dessen kleinere Stufe dem pedalnäheren Ende zugewandt ist. An der Mantelfläche der kleineren Stufe des zweiten Arbeitskolbens 27 liegt ein im Gehäuse 5 ortsfest gehaltener, zweiter Trennkolben 30 druckdicht an. Der zweite Arbeitskolben 27 bildet mit dem Trennkolben 30 und dem Gehäuse 5 die zweite Nachlaufkammer 31, die über die Ausgleichsleitung 32 mit der Ausgleichsleitung 10 verbunden ist. Die Trennkolben 15 und 30 weisen eine Ringfläche 126 und 127 auf, die sich aus den größeren Durchmesser abzüglich des kleineren Durchmessers der Arbeitskolben 19 und 27 ergeben.

Das der zweiten Arbeitskammer 29 nähere Ende des Trennkolbens 30 bildet mit dem zweiten Arbeitskolben 27 und dem Gehäuse 5 die zweite Zusatzkammer 33, die in Lösestellung der Bremsanlage über die Leitung 34, die zweite Ventilanordnung 23 und die Leitung 35 mib dem Ausgleichsbehälter 9 verbunden ist. Die zweite

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Arbeitskammer 29 ist in Lösestellung des Kraftverstärkers 1 bzw. ist in Lösestellung des Tandemhauptzylinders 24 über ein zweites Zentralventil 36 mit der zweiten Zusatzkammer 33 verbunden. Bei einem relativ geringen Verschiebeweg des zweiten Arbeitskolbens 27 wird das zweite Zentralventil 36 mechanisch geschlossen und sperrt die Verbindung von der zweiten Arbeitskammer 29 zur zweiten Zusatzkamraer 33.

Der Arbeitskolben 19 dichtet durch die erste Dichtmanschette 37 die erste Arbeitskammer 25 von der ersten Zusatzkammer 20 ab. Die am zweiten Arbeitskolben 27 befestigte zweite Dichtmanschette 38 dichtet die zweite Arbeitskammer 29 von der zweiten Zusatzkammer 33 ab, Beide Dichtmanschetten 37 und 38 sind als Rückschlagventile ausgebildet, die Druckmittel dann von den Zusatzkammern bzw. 33 in die Arbeitskammern 25 bzw. 29 einströmen lassen, wenn der Druck in den Zusatzkammern 20 bzw. 33 jeweils höher ist als in den Arbeitskammern 25 bzw. 29 und die in umgekehrter Richtung einen Strömungsmittelsdurchgang verhindern.

In der Ventilanordnung 22 ist mit 39 ein Druckspeicher bezeichnet, bei dem in einer Zylinderbohrung 40 ein Speicherkolben 41 gegen eine Druckfeder 42 verschiebbar ist. In die Zylinderbohrung 40 ragt vom Speicherkolben ein Portsatz 43 hinein, dessen dem Speicherkolben 41 abgewandte Ende in einem vorgegebenen Abstand von einem Betätigungsglied 44 eines mechanisch betätigbaren elektrischen Schalters 45 angeordnet ist. Der vorgegebene

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Abstand ergibt sich durch die in der Zeichnung dargestellte Stellung des Speicherkolbens 41 im· ungeladenen Zustand des Druckspeichers 39.

Der elektrische Schalter 45 ist zum einen über dia elektrische Leitung 46 mit einem vom Bremspedal 2 bei Betätigung schließbaren zweiten elektrischen Schalter 47 und zum anderen über eine weitere elektrische Leitung 48 mit einem Elektromotor 49 einer Druckmittelpumpe 50 verbunden, wobei letztere als Fremdenergiequelle 8 der dargestellten Bremsanlage dient. An dem in der Zeichnung linken Ende des Speicherkolbens 41 schließt sich der Speicherraura 51 des Druckspeichers 39 an. Der Druck im Speicherraum 51 wird durch ein vom Druck im Verstärkerraum 3 betätigbares Ventil 52 gesteuert, das über die Druckleitungen 53 und 11 mit dein bereits geregelten Druck der Druckmittelpumpe 50 verbunden ist.

Das Ventil 52 besteht aus einer in einem Kolben 54 in Richtung des Ventilssitzes 55 und gegen die Kraft einer Feder 56 verschiebbaren Kugel 57, die am Kolben 54 anschlägt und die in der dargestellten Ausgangsstellung vom Kolben 54 im Abstand vom Ventilsitz 55 gehalten wird.

Die in der Zeichnung linke Stirnfläche des Kolbens 54 grenzt an einen zylindrischen Raum 58 an, der von links von einem Steuerkolben 59 begrenzt wird. Der Steuerkolben 59 weist einen Zapfen 60 auf, der mit dem Kolben 54 in Eingriff steht. In der dargestellten Lösestellung der zweiten Ventilanordnung 22 zieht eine im Raum 58 auf den Steuerkolben 59 einwirkende Feder 62 den Steuerkolben 59

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in der Zeichnung nach links. Die beiden Kolben 54 und 59 sind durch den Zapfen 60 gefesselt und die Feder 61 drückt beide Kolben 54,59 so weit auseinander, da/3 der Zapfen am Kolben 54 anschlägt. Zwischen dem Ende des Zapfens 60 und dem Kolben 54 ist ein Freiraum 129 ausgebildet, der eine Verschiebung des Kolbens 54 nach links suläßt.

Der Raum 58 ist zum einen über die Ausgleichsleitung 10 mit dem Ausgleichsraum 14 des Kraftverstärkers 1 und zum anderen mit dem Ausgleichsbehälter 9 verbunden. In der Zeichnung rechts vom Steuerkolben 59 ist in gewissem Abstand ein Anschlag 63 angeordnet, der ein allzu weites Verschieben des Steuerkolbens 59 in der Zeichnung nach rechts verhindert.

In der Zeichnung links vom Steuorkolben 59 schließt sich eine über die Steuerleitung 12 mit dem Verstärkerraum 3 verbundene Steuerkammer 64 an, in die ein Ventilkolben 65 hineinragt. Der Ventilkolben 65 wird durch eine sich am Gehäuse 66 der ersten Ventilanordnung 22 abstützenden Ventilfeder 67 in der Zeichnung nach rechts auf Anlage am Steuerkolben 59 gehalten. Das in der Zeichnung linke Ende des Ventilkolbens 65 ragt in eine unter Atmosphärendruck und mit dem Ausgleichsbehälter 9 über die Ausgleichsleitung 10 verbundene Kammer 68 hinein. An den Ventilkolben 65 schließt sich in der Zeichnung nach links das von einer Kugel gebildete Ventilglied 69 an, das bei bestimmten Betriebsbedingungen vom Dichtsitz abhebt und Druckmittel von der Druckmittelpumpe 50 über die Kammer und über die Ausgleichsleitung 10 zum Ausgleichsbehälter abströmen läßt.

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Der Steuerkolben 59, der Ventilkolben 65 und das Ventilglied 69 dienen zur Regelung des Drucks am Ausgang der Druckmittelpumpe 50. Die Druckxaittelpumpe 50 ist über eine Saugleitung 70 mit dem Ausgleichsbehälter 9 verbunden. Zur Reinhaltung der Druckmittelpurupe 50 dient ein in die Saugleitung 70 eingebauter Filter 71.

Der Ausgleichsbehälter 9 weist einen den Flüssigkeitsstand anzeigenden Schwimmer 72 auf, der bei zu niedrigem Füllstandsniveau elektrischen Kontakt 74 auslöst und diesen über eine elektrische Leitung 75 einem elektrisch betätig-· baren Sicherheitsventil 73 zuführt. Dadurch wird die Druckinittelverbindung von der Druckmittelpumpe 50 zu der zweiten Ventilanordnung 23 verschlossen. Die Verbindung von der Druckmittelpumpe 50 über das Sicherheitsventil zur zweiten Ventilanordnung 23 wird durch die Druckmittelleitung 76 hergestellt.

Die zweite Ventilanordnung 23 besteht aus einem Gehäuse 108 mit einer in Längsrichtung im Gehäuse 108 verlaufenden Bohrung 77. Die Bohrung 77 wird von einer Stufe 78 kleineren Durchmessers unterbrochen. Gernäß der Zeichnung ist links von der Stufe 78 in der Bohrung 77 das erste, zweite, ditte und vierte Ventil 79,80,81 und 82 ausgebildet, während auf der rechten Seite der Stufe 78 in der Bohrung 77 ein Schieberkolben 83 geführt wird. Der Schieberkolben 81 bildet mit dem in der Zeichnung rechton Ende der Bohrung 77 eine Steuerkammer 84, die über eine Zuleitung 85 und die an die Zuleitung 85 angeschlossene

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Steuerleitung 12 mit dem Verstärkerraum 3 in Druckmittelverbindung steht. Von dem in der Zeichnung linken Ende des Schieberkolbens 83 erstreckt sich ein Kanal 86, der etwa in der Mitte des Schieberkolbens 83 radial nach außen in eine Ringnut 87 .mündet. Der von der Ringnut 87 gebildete Ringraum ist über die Verbindungsleitung 21 mit dem Ausgleichsbehälter 9 verbunden. Die Breite der Ringnut 87 ist so bemessen, daß auch bei maximaler Verschiebung des Schieberkolbens 83 stets die Verbindungsleitung 21 mit der Ringnut 87 verbunden ist.

Das erste und zweite Ventil 79, 80 v/ird von einem ersten Ventilstößel 88 mit an den gegenüberliegenden Enden ausgebildeten ersten und zweiten Dichtkegeln 89,90 gebildet. Der errate Dichtkegel 89 bildet mit dem an der Öffnung des Kanals 86 angeordneten Dichtsitz 91 das erste Ventil und der zweite, am linken Ende des Ringkolbens 92 ausgebildete Dichtkegel 90 bildet mit dem an einem ersten Ringkolben in einer zentralen ersten Bohrung 93 ausgebildeten zweiten Dichtsitz 94 das zweite Ventil 80. Der erste Ringkolben wird in der Bohrung 77 gedichtet und wird dort axial verschiebbar geführt. Eine sich am ersten Ringkolben 92 und an dar Stufe 78 abstützende Druckfeder 95 drückt den ersten Ringkolben 92 in der Zeichnung gegen den zweiten Dichtkegel 90, so daß das erste Ventil 79 in der Löse-, stellung der zweiten Ventilanordnung 23 geöffnet ist. Der zwischen dem ersten und zweiten Ventil 79,80 vorhandene erste Raum 96 dient zur Strömungsmittelverbindung der beiden Ventile 79,80.

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An das zweite Ventil 80 schließt sich in der Zeichnung nach links eine Steuerkammer 97 an. Die Steuerkainmer 97 wird in der Zeichnung von links von einem zweiten Ringkolben 98, einem zweiten Ventilstößel 99 mit an den Enden ausgebildete dritte und vierte Dichtkegel 100 und 101 und von einer zweiten Druckfeder 102 begrenzt, Der dritte Dichtkegel 100 bildet mit dem am rechten Ende der zweiten Bohrung 103 angeordneten dritten Dichtsitz 104 das dritte Ventil 81. Der vierte Dichtkegel 101 bildet mit dem am Ende des Kanals 105 angeordneten vierten Dichtsitz 106 das vierte Ventil 82.

Zwischen dem dritten und vierten Ventil 81,82 und der Bohrung 77 ist der zweite Raum 107 angeordnet. Der zweite Raum 107 ist zum einen übor das vierte Ventil 82 und die Leitung 35 mit dem Ausgleichsbehälter 9 und zum anderen über die Leitung 34 mit der zweiten Zusatz'kammer 33 verbunden. Das erste und zweite Ventil 79 und 80 sind zu dem dritten und vierten Ventil 81 und 82 in der Bohrung symmetrisch angeordnet. Die beiden Ventilstößel 88 und 99 stützen sich infolge der Druckfedern 95 und 102 mit ihren zugewandten Enden, die in der Steuerkammer 97 liegen, ab, so daß das zweite und dritte Ventil 80 und 81 in . Ausgangsstellung geschlossen und das erste und vierte Ventil 79 und 82 geöffnet ist. Die Steuerkaramer 97 ist über die Druckmittelleitung 76 mit dem bei intakter Bremsanlage geöffneten Sicherheitsventil 73 verbunden, das wiederum über die Druckmittelleitung 76 mit dem Druckmi ttelausgang der Druckmittelpumpe 50 verbunden ist.

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Die dritte Ventilanordnung 109 besteht aus den einzelnen Radbremsen 110,111,112 und 11.3 und aus jeweils ein den Radbremsen 110 und 111 zugordnetes Druckabbau- 114 und Druckaufbauventil 116 zugeordnet. Den Radbremsen 112 und 113 ist ebenfalls ein Druckabbauventil 115 und ein Druckaufbauventil 117. Die linke vordere Radbremse ill ist über die Druckleitung 118 mit der ersten Arbeitskammer 25 verbunden. An die Druckleitung 118 schließt sich zwischen dem Druckaufbauventil 116 und der linken vorderen Radbremse 111 eine Druckleitung 119 an, die die rechte hintere Radbremse 110 mit Druckmittel versorgt. An die Druckleitung 119 ist das Druckabbauventil 114 angeschlossen, das über die Rücklaufleitung 120 mit dem Ausgleichsbehälter 9 verbunden ist.

Von der rechten vorderen Radbremse 113 verläuft eine Druckleitung 121 zur zweiten Arbeitskammer 29. In die Druckleitung 121 ist das Druckaufbauventil 117 geschaltet. An die zwischen dem Druckaufbauventil 117 und der rechten vorderen Radbremse 113 ausgebildete Druckleitung 121 ist die Druckleitung 122 angeschlossen, die die linke hintere Radbremse 112 mit Druckmittel versorgt. An die zwischen der Druckleitung 122 und der Rücklaufleitung 120 ist das Druckabbauventil 115 angeordnet.

An die Steuerleitung 12 ist ein hydraulisch steuerbarer Warnschalter angeschlossen, der bei Unterschreiten eines minimalen Drucks von ca. 5 bar über die elektrische Leitung 123 an eine in der Zeichnung nicht dargest«2llte elektrische Warneinrichtung einen Kontakt abgibt und dem Fahrer während einer Brerasbetätigung anzeigt, daß ein Defekt im Kreis des Kraftverstärkers 1 vorliegt.

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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Bremsanlage ist folgende:

Beim Einschalten der Zündung und der damit gleichzeitig verbundenen Inbetriebnahme der elektrischen Energieversorgungsanlage eine Kraftfahrzeuges wird der Elektromotor 49 der Druckmittelpumpe 50 durch die geschlossene Stellung des elektrischen Schalters 45 in Gang gesetzt, da in der dargestellten Bremsanlage der Speicherkolben 41 ganz links steht, d.h. daß der Druckspeicher 39 entladen ist. Die Druckmittelpumpe 50 fördert nun Druckmittel über die Druckleitung 11, über das Vordruckventil 124 und über die Druckleitung 53 und vorbei an dem Ventilsitz 55 in den Speicherraum 51. Der Speicherkolben 41 wird durch die Aufladung in der Zeichnung nach rechts bewegt, wodurch die Druckfeder 42 vorgespannt wird. Sobald das Ende des Fortsatzes 43 das Betätigungsglied 44 des elektrischen Schalters 45 erreicht hat, schaltet der elektrische Schalter 45 in seine "Aus"-Stellung und der Elektromotor 49 und die Druckmittelpumpe 50 gelangen zum Stillstand. Durch den gespeicherten Druck gelangt auch Druckmittel über die Druckleitung 11 in den Vordruckraum 13 und an das Bremsventil 4.

Bei Betätigung des Bremspedals 2 wird der an eine in der Zeichnung nicht dargestellte elektrische Energiequelle angeschlossene, zweite elektrische Schalter 47 kurzgeschlossen, so daß der Elektromotor 49 wieder mit der

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elektrischen Energiequelle verbunden ist und eine druckabhängige Regelung des Pumpendrucks der Druckmittelpumpe 50 erfolgt. Das Bremsventil 4 verschließt zunächst die Verbindung des mit dem Ausgleichsbehälter 9 verbundenen Ausgleichsraum 14 sowie die Steuerleitung 12 zum Sicherheitsventil 73.

Bei weiterer Betätigung des Bremspedals 2 bzw. des Verstärkerkolbens 6 öffnet das zweite Ventil des Bremsventils 4 und Druckmittel strömt aus dem Vordruckraum 13 in den Verstärkerraum 3 und über die Steuerleitung 12 in die Steuerkammer 64 ein. Durch die hydraulische Verstärkung im Verstärkerraum 3 verschiebt sich der Verstärkerkolben 6 in der Zeichnung nach links. Die infolge der hydraulischen Verstärkung auf die Druckstange 7 abgegebene Kraft wirkt sich auf das Bremspedal 2 als in der Zeichnung nach rechts wirkende Reaktionskraft aus.

Durch die Verschiebung des Verstärkerkolbens 6 nach links gelangt dieser am ersten Arbeitskolben 19 zur Anlage und nimmt diesen bei weiterer Verschiebung in der Zeichung nach links mit. Hierdurch wird das erste Zentralventil geschlossen und es baut sich ein geringer Druck in der ersten Arbeitskammer 25 auf. Durch den Druck in der ersten Arbeitskammer 25 wird der zweite Arbeitskolben 27 in der Zeichnung nach links verschoben und es wird auch das zweite Zentralventil 36 verschlossen. Die Schließung der Zentralventile 26,36 erfolgt durch die in den Arbeitskammern 25, 29 ausgebildeten Vorspannainrichtungen, auf die hier nicht näher eingegangen wird.

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Das Druckmittel v/ird von den Arbeitskamnern 25,29 über die Druckleitungen 118 und 121 und über die Druckaufbauventile 116 und 117 den Radbremsen 110,111,112 und 113 zugeführt, die ein Bremsmoment auf die Reibscheiben ausüben. Das Fahrzeug wird entsprechend der Stellung des Bremspedals 2 mehr oder weniger stark abgebremst.

Gleichzeitig hat der Druck im Verstärkerraums 3 den Schieberkolben 83 zur Anlage an der Stufe 78 gebracht, Ab einem bestimmten Druckniveau aia Ausgang der Druckiaittelpuinpe 50 verschieben sich die Ringkolben 92 und 98 in der Bohrung 77 der zweiten Ventilanordnung 23 jeweils entgegen der Kraft der zugehörigen Druckfeder 95 bzw. 102 voneinander weg. Die Verschiebung der Ringkolben 92 und 98 setzt dann ein, wenn der Druck am Ausgang der Druckmitkolpuaipe 50 so groß ist, daß die auf die Ringkolben 92 und 98 ausgeübte Kraft infolge des hydraulischen Drucks größer ist als die Vorspannkraft der Druckfedern 95 und 102»

Gleichzeitig mit den Ringkolben 92 und 98 verschieben sich auch die Ventilstößel 88 und 99 voneinander weg, bis ihre Dichtkegel 98 und 101 an den Dichtsitzen 91 und 106 druckdicht anliegen. Die Räume 96 und 107 sind nun von dein Ausgleichsbehälter 9 getrennt. Bei weiterer Druckerhöhung in der Steuerkammer 97 heben die Ringkolben 92 und 98 mit. ihrem Dichtsitz 94 und 104 vom Dichtkegel 90 und 100 ab. Es besteht nun eine Druckmittelverbindung vom Ausgang der Druckmittelpumpe 50 über das Sicherheitsventil 73, die Steuerkammer 97, die Räume 96 und 107, die Leitungen 21 und 34 zu den zugehörigen Zusatzkanimern 20 bzw. 33»

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In der ersten und zweiten "usatzkainmer 20 und 33 steigt der hydraulische Druck an, so daß über die als Rückschlagventile ausgebildeten Dichtmanschetten 37 und 38 Druckmittel in die Arbeitskammern 25 und 29 dynamisch einströmen kann. Durch das dynamische Einströmen von Druckmittel in die Arbeitskammern 20 und 33 und in die mit den Arbeitskammern 20 und 33 verbundenen Radbremsen 110,111,1.12 und 113 wird eine weitere Verschiebung des Bremspedals 2 in der Zeichnung nach links vermieden. Je weiter die Kraft am Bremspedal 2 ansteigt, desto mehr steigt der Druck im Verstärkerraum 3 und desto mehr Druckflüssigkeit strömt in die Arbeitskammern 25 und 29 dynamisch ein.

Bei Verminderung der Äbbremsung verschiebt sich das Bremspedal 2 in der Zeichnung nach rechts, Hierbei verlaufen die bereits oben beschriebenen Funktionsabläufe in umgekehrter Reihenfolge. Lediglich der durch das dynamische Einströmen vorhandene Überfluß an Bremsflüssigkeit wird über die Druckabbauventile 114,115, die über eine nicht dargestellte Elektronik gesteuert werden, zum Ausgleichsbehälter 9 hin entsprechend der Bremspedal-Stellung abgebaut.

Bei plötzlicher Druckabsenkung im Verstärkerraum 3 infolge einer Undichtigkeit verschiebt sich der Schieberkolben der zweiten Ventilanordnung 23 in der Zeichnung nach rechts, so daß das erste Ventil 79 und das vierte Ventil 82 geöffnet werden, wodurch die Zusatzkammern 20

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und 33 mit dem unter Atmosphärendruck stehenden Ausgleichsbehälter 9 in Verbindung stehen. Eine dynamische Einströmung ist jetzt nicht mehr aiöglich und es erfolgt eine Druckerhöhung in den Arbeitskammern 25 und 29 nur noch durch einen statischen Druckaufbau, d„h„ nur noch infolge der Verschiebung der Arbeitskolben 19 und 27 in der Zeichnung nach links. Hierdurch wird vermieden, daß aufgrund der defekten Fremdenergieversorgungsanlage nicht unnötig viel Druckmittel in kürzester Zeit aus dem Ausgleichsbehälter 9 über die undichte Stelle abfließen kann, was sehr schnell zu einem Totalausfall der Bremsanlage führen würde.

Eine ähnliche Wirkung wird auch durch das Sicherheitsventil 73 erzielt. Das Sicherheitsventil 73 wird nämlich dann verschlossen, wenn das Flüssigkeitsniveau int Ausgleichsbehälter 9 ein unzulässiges Maß unterschritten hat, Hierbei wird der mit dem Schwimmer 72 verbundene elektrische Schalter 74 kurzgeschlossen, so daß das Sicherheitsventil 73 mit der elektrischen Energiequelle verbunden wird und die Verbindung von der Steuerkammer zum Ausgang der Druckinittelpumpe 50 sperrt.

Die erste Ventilanordnung 72, die zur Regelung des Pumpendrucks und zur Aufladung des Druckspeichers 39 dient, arbeitet folgendermaßen:

Sobald eine Bremsung eingeleitet wird, beginnt die Druckmittelpumpe 50 infolge der Betätigung des Schalters 47 Druckmittel zu fördern. Es wird nun vorrangig der

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Vordruckrnum J. 3 mit Druckmittel versorgt. Sobald bei einer Vollbremsung das ganze Druckmittel im Verstärkerraum 3 benötigt wird, bewirkt der in der Steuerkammer 64 ansteigende Druck, daß der Ventilkolben 65 und das Ventilglied 69 in der Zeichnung nach links gedruckt werden und die Verbindung von der Druckmittelpuwpe 50 zum Ausgleichsbehälter 9 gesperrt wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß der volle Pumpendruck am Vordruckraum 13 ansteht. Durch den Druck in. der Steuerkammer 64 verschiebt sich der Steuerkolben 59 gegen die Kraft der Feder 62. Infolge der Feder 61 wird der Kolben 54 in der Zeichnung ebenfalls nach rechts verschoben. Hierbei gelangt die Kugel 57 zur Anlage am Ventilsitz 55, so daß die Verbindung vom Speicherraum 51 über die Druckleitungen 53 und 11 sur Druckmittelpurape 50 versperrt ist. Eine Aufladung des Druckspeichers 39 ist nicht mehr mcSglich, so daß das ganze Druckmittel der Druckmittelpumpe 50 dem Kraftverstärker 1 zur Verfugung steht.

Wird das Bremspedal 2 in der Zeichnung wieder nach rechts verschoben, d.h. es erfolgt eine Absenkung der Abbremsung eines Fahrzeugs, so vermindert sich ciuch der Druck im Ver~ stä'rkorraum 3, wodurch tuch der Steuerkolben 59 und der Kolben 54 in der Zeichnung nach links bewegen und bei Bedarf eine Aufladung des Speicherraums 51 wieder möglich ist. Auch der Druck am Ventilkolben 65 nimmt ab, so daß der Pumpendruck wieder eine Verschiebung des Ventilkolbens 65 und des Venti.lglieds 69 in der Zeichnung nach roehts bewirkt und ein Abbau des Pumpendrucks zum Ausgleichsbehälter 9 hin möglich wird.

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Der Druckspeicher 39 hat die Aufgabe, bei einem plot ζ .liehen Bremsvorgang das anfänglich benötigte Druckmittel zn fördern, da in der An.laufphs.se die DrucXifiittelpumpe üO den geförderten VoIumenstrom hohen Drucks nicht erbringt.

Die für Bremsschlupfanlagen noch erforderlichen Sensoren sur Messung der Radgeschwindigkeit und die Elektronik zur Erzeugung der Steuersignale für die Druckabbau- und Druckaufbauventile 114,115 und 116, 117 sind nicht dargestellt,

QC.

- Leerseite

Claims

Patentansprüche

1» Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einem Hauptbremszylinder und iriit einem eine Arbeitskammer begrenzenden Arbeitskolben, der mit mindestens einer Druckkammer einer Radbremse verbunden ist, und einem dein Hauptbremszylinder vorgeschalteten Kraftverstärker, der zur Druckversorgung an eine Fremdenergiequelle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Verstärkerraum (3) vom Druck im Verstärkerraum (3) steuerbare Ventilmittel (22,23) angeschlossen sind, durch die eine Druckmittelverbindung von der Fremdenergiequelle (8) zu mindestens einer Arbeitskammer (25) des Hauptbremszylinder (24) herstellbar ist, wobei gleichseitig eine Ringfläche (127) des Arbeitskolbens (19) in Bremslöserichtung druckbeaufschlagt wird.

2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmittel aus einer ersten und zweiten Ventilanordnung (22 und 23) bestehen, wobei die erste Ventilanordnung (22) aus einer den Druck der Fremdenergiequelle (8) steuernden Anordnung und die zweite Ventilanordnung (23) aus einem in Abhängigkeit des Drucks der Freindenergiequelle (8) öffnenden Ventil (80) besteht.

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3. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ventilanordnung (22) eine mit dem Vordruckraum (13) verbundene Steuerkanimer (64) aufweist, die von der einen Seite von einem Steuerkolben (59) und von der anderen Seite von einem Ventilkolben (65) begrenzt ist, wobei der Steuerkolben (59) durch eine in Richtung des Ventilkolbens (65) wirkende Feder (62) am Ventilkolben (65) anliegt und wobei der Ventilkolben (65) über ein Ventilglied (69) die Verbindung von der Fremdenergiequelle (8) zu einem Ausgleichsbehälter (9) versperrt und diese freigibt, wenn die auf den Ventilkolben (65) einwirkende Kraft zum Schließen des Ventilglieds (69) kleiner ist als die Kraft zum Öffnen des Ventilglieds (69).

4. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (19) von einem Stufenkolben gebildet wird, dessen zwischen den beiden Stufen gebildete Zusatzkammer (20) über die zweite Ventilanordnung (23) mit der Fremdenergiequelle (8) verbindbar ist.

5. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer (25) über ein in Richtung der Arbeitskammer (25) öffnendes Rückschlagventil (37) mit der Zusatzkammer (20) verbunden ißt.

6. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß ζ wischen

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der zweiten Ventilanordnung (23) und der Fremdenergiequelle (8) ein bei Unterschreiten des minimal zulässigen Flüssigkeitsstandes schließendes Sicherheitsventil (73) angeordnet ist.

7. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die der Arbeitskammern (25) abgewandten Seite der Zwischenkammer (20) am Arbeitskolben (15) ein Ausgleichsraum (14) anschließt, der von der Zwischenkammer (20) durch einen Trennkolben (15) begrenzt wird.

8. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzei chnet, daß der Trennkolben (15) verschiebbar ist, daß die Zusatzkammer (20) über ein bei Ausfall des Druckes im Verstärkerraum (3) öffnendes erstes Ventil (79) mit einem Ausgleichsbehälter (9) verbunden ist una bei intakter Bremsanlage erst dann schließt, wenn die zweite Ventilanordnung (23) betätigt wird.

9. Bremsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (79) aus einem von der zweiten Ventilanordnung (23) betätigbaren ersten Ventilstößel (88) und einem in einer Bohrung (77) verschiebbaren Schieberkolben (83) besteht, der sich bei Druckbeaufschlagung durch den Drück im Varstärkerrauin (3) dem ersten Ventilstößel (88) nähert und gegen einen gehäusefesten Anschlag (78) fährt und der bei zusätzlicher Verschiebung des ersten Ventil-

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Stößels (88) zum Schieberkolben (83) hin die Verbindung zwischen dera Ausgleichsbehälter (9) und der Zusatzkainraer (20) verschließt.

10. Bremsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Schieberkolben (83) an den mit der Zusatzkammer (20) verbundenen Raum (96) der zweiten Ventilanordnung (23) angrenzt, daß ein Kanal (86) in eine Ringnut (87) auf der äußeren Mantelflache des Schieberkolbens (83) mündet, daß die Ringnut (87) zu beiden Seiten gegenüber der den Schieberkolben (83) aufnehmenden Bohrung (77) geführt ist und daß der Kanal (86) erst radial von der Ringnut (87) weg und dann in Bewegungsrichtung des Schieberkolbens (83) zum ersten Ventil (70) hin verläuft.

11. .Bremsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkolben (15) fest im Gehäuse (5) des HauptZylinders eingesetzt ist.

12. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzei chnet, daß bei minimalem Flüssigkeitsstand das Sicherheitsventil (73) durch einen Impuls am Niveauwächter (72) des Ausgleichsbehälters (9) in seine Sperrstellung schaltbar ist.

13. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch g e ~ kennzeichnet, daß die steuernde Anordnung' der ersten Ventilanordnung (22) au« einem

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den Ausgleichsbehälter (9) mit der Fremdenergiequelle (8) verbindenden Regelventil (128) mit einem Ventilglied (69) und einem Ventilkolben (68) besteht, wobei der Ventilkolben (68) das Regelventil (128) durch die Kraft einer an einem Steuerkolben (59) angreifenden Feder (62) in Schließstellung hält und wobei gleichzeitig die zugewandten Stirnflächen der Kolben (59 und 65) von dem Druck im Verstärkerraum (3) beaufschlagbar sind, um das Ventil (128) zu öffnen.

14. Bremsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Feder (62), die Flächen der vom Verstärkerraum (3) beaufschlagten Kolben (59 und 65) sowie die vom Pumpendruck beaufschlagte Fläche am Regelventil (128) so aufeinander abgestimmt sind, daß erst bei einem vorgegebeneu Druck im Verstärkerraum (3) das Ventil (80) der zweiten Ventilanordnung (23) öffnet und gleichzeitig das Ventil (79) schließt,

15. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ventilanordnung (23) aus einem Wechselventil (79 und 80) besteht, deren einsiges Verschlußglied vom Ventilstößel (88) gebildet wird, wobei das erste Ventil (79) bei Betätigung des Ventilstößels (88) die Verbindung von der Zusatzkammer (20) zum Ausgleichsbehälter (9) trennt und gleichzeitig das zweite Ventil (80) die Verbindung von der Fremdenergiequel.le (8) zur Zusatskammer (20) herstellt.

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16. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzylinder von einem Tandemhauptzylinder (24) mit einer zweiten Arbeitskammer (29) und einem die erste (25) von der zweiten Arbeitskammer (29) trennenden zweiten Arbeitskolben (27) mit einer zwischen einem aweiten Ringkolben (30) und einem in Richtung der zweiten Arbeitskammer!! (29) öffnenden zweiten Rückschlagventil (28) ausgebildeten zweiten Zwischenkammer (33), die über ein drittes und viertes Ventil (81 und 82) in der zweiten Ventilanordnung (23) mit dem Ausgleichsbehälter (9) und mit der Fremdenergiequelle . (8) verbunden ist,

17. Bremsanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Trennkolben (15) bei defekter Bremsanlage in Richtung der Arbeitskammer (25) gegen eine Druckfeder (16) mechanisch verschiebbar ist und daß der erste Trennkolben (15) bei intakter Breiaanlage an einem gehäusefesten Anschlag · (17) anliegt.

.18. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verstärkerraum (3) des Tandemhauptzylinders (24) und der Steuerkammer (64) der ersten Ventilanordnung (22) ein Warnschalter (122) ausgebildet ist, der bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drucks ein Warnsignal auslöst.

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19. Bremsanlage nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Ventilanordnung (109) Radbremsen (110,111,112 und 113) vorgeschaltet ist, die durch eine Schlupf-Überwachungselektronik steuerbar sind.

20. Bremanlage nach ei nein oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, zweite und dritte Ventilanordnung (22,23 und 109) in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.

21. Bremsanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnungen (22,23 und 109) mit dem Tandemliauptzylinder (24) ein gemeinsames Gehäuse bilden.