DE3437575A1 - Hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage mit blockierschutz - Google Patents
Hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage mit blockierschutzInfo
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Description
ALB1RHD T1EVEG GMBH P 5659
-3 -
Hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage mit Blockierschutz
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremsanlage
mit Blockierschutz, bei der zur Druckversorgung
der Bremskreise ein Bremsdruckgeber bestehend aus einem hydraulischen Kraftverstärker mit einem nachgeschalteten
Hauptzylinder eingesetzt ist, wobei an den unter Druck setzbaren Arbeitskammern des Bremsdruckgeber über
erste Ventile Radbremsen angeschlossen sind und bei der die Arbeitskammern über zweite Ventile mit einer Fremddruckquelle
verbindbar sind, wobei zwischen der Fremddruckquelle und den zweiten Ventilen ein drittes Ventil
eingeschaltet ist, das in Abhängigkeit von einem Pedalkontakt
und vom Druck der Fremddruckquelle in eine Sperrstellung schaltbar ist.
In der älteren Patentanmeldung P 34 27 070.1 ist eine Bremsanlage der eingangs genannten Gattung beschrieben,
bei der ein Bremsdruckgeber eingesetzt ist, der im wesentlichen aus einem hydraulischen KraftverstHrker und einem
nachgenchalteten Tandemhauptzylinder besteht. Die Fremddruckquelle
besteht im wesentlichen aus einer elektromotorisch angetriebenen Druckmittelputnpe, durch die während
des normalen Fahrbetriebs (ohne Bremsung) ein Druckmittelspeicher
mit einem begrenzten Speichervolumen auf ein vorbestimmbcires Druckniveau aufgeladen wird. Am Ausgang
der Fremdenergiequelle ist ein Ventil angeschlossen, das bei einem vorbestiminbaren Druck am Ausgang der Frerndenergiequollß
eine hydraulische Verbindung zwischen der Freindenergieqnolle
und den Arbcitskam.nern des Tandemhaupt-
ALFRED Ί1 KV Γ. S GMDH P 5659
Zylinders herstellt. Herstellbar ist diese Verbindung !.'.■
dadurch, daß zwischen pedal nahen Stirnflächen der Haupt- 'ξ
zyliriderkolben und den Arbeitskammern des Tandemhauptzy- |;
linders Dichtmanschetten eingesetzt sind, die bei einem '
entsprechenden Druckgefalle-.· in eine Offenstellung gelangen. '
Die beschriebene Bremsanlage ist inbesondere für eine fi|
Zweikreisbremsanlage konzipiert, bei der an jeder Arbeitskammer des Tandeiahauptzylinders ein Bremskreis angeschlossen
ist. Bestandteil der Ventileinheit ist ein Kolben, der den Ventilmechanismus in Kraft setzt und durch den im
Druckraum des hydraulischen Kraftverstärkers aufgebauten Druck beaufschlagbar ist.
Zwischen dem Ausgang der Freir.denergieguelle und dem dem
Hauptzylinder vorgeschalteten Ventil ist ein sogenanntes Sicherheitsventil eingeschaltet, das normalerweise eine
Sperrstellung einnimmt und bei Bremsbetätigung in eine Durchiaßstellung geschaltet wird.
Der hydraulische Kraftverstärker der bekannten Bremsanlage
verfügt über ein Bremsventil, durch das bei Kraftbeaufschlagung des Eremspedals ein der auf das Bremspedal ausgeübten
Kraft proportionaler Druck im Druckraum des hydraulischen Kraftverstärkers einstellbar ist. Bei Bremspedalbetätigung
wird ferner ein Bremspedalkontakt geschlossen, wodurch die Druckmittelpumpe über einen
Elektromotor in Gang gesetzt wird. Das zur hydraulischen Kraftverstärkung erforderliche Druckmittelvolumen wird in
der Anfangsphase der Bremsbetä'tigung einem Druckmittel-
ALFRED TEVES GMBH .'. "Ί .! .**. .*'.: P 5659
speicher mit begrenztem Speichervolumen entnommen, wodurch die Anlaufphase bzw. das in der Anlaufphase verminderte
Fördervolumen der Druckmittelpurnpe kompensiert wird.
Bei einer Betätigung des Bremspedals schaltet gleichfalls ein Sicherheitsventil in eine Durchlaßstellung, wobei das
Sicherheitsventil zwischen dem Ausgang der Druckmittelpumpe und dem Ventil angeordnet ist. Gleichzeitig wird
durch den im Druckraum des hydraulischen Kraftverstärkers eingestellten Druck ein Kolben des Ventils druckbeaufschlagt,
der sich infolge dieser Druckbeaufschlagung derart verschiebt, daß die pedalseitigen Stirnflächen des
Ventils vom drucklosen Nachlaufbehälter getrennt sind. Bei einer Drucksteigerung am Ausgang der Fremdenergiequelle
schalten innerhalb des Ventils Ventildurchgänge in eine Offenstellung, so daß die pedalseitigen Stirnflächen der
k Hauptzylinderkolben mit dem Ausgang der Fremdenergiequelle
'I verbunden sind.
?] Bei der beschriebenen Bremsanlage ist es als weniger
% vorteilhaft anzusehen, daß die Anlage für eine zweikrei-
;!i sige Bremsanlage konzepiert ist, wobei jeder einzelne
Bremskreis an einer Arbeitskammer des Tandemhauptzylinders angeschlossen ist. Ferner ist es bei einer Leckage in
einem Bremskreis nicht ohne weiteres möglich, im anderen Bremskreis eine Bremsschlupfregelung durchzuführen.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage mit
ALFRED TEVES GMBH .; ···; .; ,··. .-.: P 5659
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Blockierschutz der eingangs genannten Gattung derart I
weiterzubilden, daß die Bremsanlage einerseits dreikreisig ausführbar ist und andererseits ein Blockierschuti.
aufrechterhalten bleibt, sofern einer der am Bremsdruckgeber
angeschlossenen Bremskreise ausfällt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
zweite Ventil als gleichartige Doppelsitzventile ausgebildet sind, wobei jedes Doppelsitzventil über einen durch
den Druck im jeweiligen Bremskreis verschiebbaren Kolben verfügt, durch den in der Bremslösestellung eine hydraulische
Verindung zwischen der jeweiligen Arbeitskammer und einem drucklosen Nachlaufbehälter hergestellt ist. Auf
diese Weise ist jedem Bremskreis ein Ventil zugeordnet, das von dem im jeweiligen Bremskreis vorherrschenden Druck
steuerbar ist. Es ist daher möglich, auch bei einem Ausfall eines Bremskreises die Blockierschutzfunktion in den
anderen Bremskreisen aufrecht zu erhalten. Weiterhin ist vorgesehen, daß das Sicherheitsventil normalerweise eine
Sperrstellung einnimmt und durch einen dem Bremspedal zugeordneten Kontakt bei BremsbetKtigung in eine Offenstellung
schaltbar ist. Durch eine derartige Maßnahme wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß verhindert ist, daß
ein Bremskreis ungewollt druckbeaufschlagt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes sieht vor, daß über das Sicherheitsventil die Fremdener
giequelle mit einem Druckschalter verbindbar ist und daß durch den Druckschalter eine Stromzufuhr zum Sicherheits
ventil unterbrechbar ist, wenn der Druck der Fremdenergie-
ALFRED TEVES GMBFI .! "". ,: .". .".'. P 5659
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quelle unter oin vorbestimmbares Niveau absinkt. In einem
derartigen Störfall, in dem die Fremdenergiequelle keinen ausreichenden Druck zur Druckversorgung der hydraulichen
Bremsanlage zur Verfügung stellen kann, sind nur die Arbeitskammern des dem hydraulischen Kraftverstärker
nachgeschalteten Tandemhauptzylinders bzw. die daran angeschlossenen Bremskreise unter Druck setzbar. Die
geschieht in einem derartigen Störfall ausschließlich durch Krafteinwirkung auf das Bremspedal. Da das Sicherheitsventil
in einem derartigen Störfall eine Sperrstellung einnimmt, ist verhindert, daß beispielsweise Druckmittel
aus dem Druckraum des hydraulischen Kraftverstärkers entweicht und zum drucklosen Nach.laufbehälter
abgeführt wird. Bei der erfindungsgemäßen Bremsanlage ist ferner vorgesehen, daß das Sicherheitsventil zusätzlich
durch einen im drucklosen Nachlaufbehälter angeordneten Füllhöhenwächter in eine Sperrstellung schaltbar ist.
Vorteilhafterweise ist durch eine derartige Ausgestaltung
sichergestellt, daß das dynamische Einströmen in die statischen Bremskreise während der Bremsschlupfregelung
unterbunden ist, da in der Regel ein unzulässig hohes Absinken des Flüssigkeitsspiegels im drucklosen Nachlaufbehälter
auf einen Defekt in der Bremsanlage schließen läßt. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes
sieht vor, daß der über das Sicherheitsventil mit der Fremddruckquelle verbindbare Druckschalter auf einen
Schaltdruck eingestellt ist, der unterhalb des Anlegedrucks der Bremsbetatigungsorgane liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Prinzipschaltbildes
näher erläutert.
ALFRED TFJVES GMBH . ,,, P 5659
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In der Zeichnung ist mit 1 eine Druckmittelpumpe bezeichnet, deren Saugseite 2 über einen Flüssigkeitsfilter 3 mit
einem drucklosen Nachlaufbehälter 4 verbunden ist. Die Druckmittelpumpe 1 ist durch einen Elektromotor 5 antreibbar,
wobei der Elektromotor 5 durch einen Pedalkontakt 6 einschaltbar ist.
An der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe 1 ist ein Überdruckventil
8 angeschlossen, das beim Überschreiten eines vorgebbaren Volumenstromes innerhalb der Druckmittelpumpe
1 einen gewissen Anteil an Druckflüssigkeit zum drucklosen
Nachlaufbehälter 4 zurückführt. Das Überdruckventil 8
besteht im wesentlichen aus einem Ventilsitz 9, an den eine Ventilkugel 10 anlegbar ist. Die Ventilkugel 10 ist
in Schließrichtung des Ventildurchganges 9,10 durch einen Kolben 11 kraftbeaufschlagt, der im bre:.-.^freien Betrieb
durch Druckfedern 12 in Anlage an der Ventilkugel 10 gehalten wird. Koaxial zum Kolben 11 ist ein Kolben 13
angeordnet, über den die KrMfte der Druckfedern 12 auf den
Kolben 11 übertragen werden. Durch die Kolben 11,13 und ein entsprechendes Gehäuse wird ein Gehäuseringraum 14
gebildet, der mit einem Druckraum 15 eines hydraulischen Kraftverstärkers verbunden ist.
Das in der Darstellung rechte Ende des Kolbens 13 verfügt über einen Portsatz 16, der in einen weiteren Kolben 17
eingreift, wobei an dem in der Darstellung rechten Ende des Kolbens 17 ein Ventilschließglied 18 angeformt ist,
durch das eine Verbindung zwischen der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe 1 und einem Druckspeicher 19 steuerbar
ist.
'i ALFRED TEVES GMBH
P ····« · · · ta* |
5659 | O | 7575 |
• ·· · ι ··· tr· • a« ·ι· · · · |
34 | ||
I Der Druckspeicher 19 besteht im wesentlichen aus einem
I Gehäuse 20, in dem ein Speicherkolben 21 gegen die Kraft
I einer Druckfeder 22 verschiebbar geführt ist. Auch der
I Speicherkolben 21 verfügt an seinem in der Darstellung
I rechten Ende über einen Fortsatz 23, durch den ein elek-
I trischer Kontakt 24 betätigbar ist. Sofern im Druck-
p " speicher 19 ein vorbestimmbarer Druck hergestellt ist,
I erfolgt eine Betätigung des Kontaktes 24, wodurch der
fij Antrieb 5 der Druckmittelpumpe 1 abgeschaltet wird.
|i Weiteres Bestandteil der erfindungsgemäßen Bremsanlage ist
ein Bremsdruckgeber 25, der aus einem hydraulischen Kraftverstärker
26 und einem nachgeschalteten Tandemhauptzylinder 27 besteht. Im hydraulischen Kraftverstärker
|i ist ein Umlaufdrosselventil 28 vorgesehen, durch das bei
$ einer entsprechenden Kraftbeaufschlagung des Bremspedals
[f 29 ein der Betätigungskraft proportinaler Druck im Druck-
^ raum 15 einstellbar ist. Bei einem vorbestimmbaren Druck-
j niveau im Druckraum 15 des hydraulischen Kraftverstärkers
I 26 wird ein Verstärkerkolben 30 in Betätigungsrichtung
I verschoben, so daß auch Arbeitskammern 31,32 des
Tandemhauptzylinders 27 unter Druck gesetzt werden. An der
Arbeitskammer 31 des Tandemhauptzylinders 27 ist über ein . elektromagnetisch betätigbares 2/2-Wegeventil 33, das
normalerweise eine Durchlaßstellung einnimmt, eine Radbremse angeschlossen, die sich vorzugsweise an der
Vorderachse des Kraftfahrzeuges befindet. Das 2/2-/Wegeventil 33 ist durch eine nicht dargestellte
Schlupfüberwachungselektronik in eine Sperrstellung schaltbar. Zwischen der Radbremse 34 und dem drucklosen
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Nachlaufbehälter 4 ist ein weiteres 2/2-Wegeventil 35 angeschlossen, das normalerweise eine Sperrstellung
einnimmt und durch das bei entsprechenden Steuersignalen I der Schlupfüberwachungslektronik eine Verbindung zwischen
der Radbremse 34 und dem drucklosen Nachlaufbehälter .4 herstellbar ist. An der Arbeitskammer 32 des Tandemhauptzylinders
27 ist über ein 2/2-Wegeventil 36 eine Radbremse 37 angeschlossen, die sich ebenfalls vorzugsweise
an der Vorderachse des Kraftfahrzeuges befindet. Auch zwischen der Radbremse 37 und dem drucklosen Nachlaufbehälter
4 ist über ein 2/2-Wegeventil 38, das in seinem Aufbau und hinsichtlich der Funktion dem Ventil 35
entspricht, eine Verbindung herstellbar. Die Radbremsen 39,40 an der Hinterachse des Kraftfahrzeuges sind
hydraulisch miteinander verbunden und sind über ein 2/2-Wegeventil 41 an einer Ventileinheit 42 angeschlossen.
Über ein weiteres 2/2-Wegeventil 43 ist auch zwischen den Radbremsen 39,40, die sich vorzugsweise an der Hinterachse
des Kraftfahrzeuges befinden, und dem drucklosen Nachlaufbehälter
4 eine hydraulische Verbindung herstellbar.
Die Ventileinheit 42 besteht aus drei gleichartig aufgebauten Ventilen 44,45,46, deren Aufbau und Funktionsweise
nachfolgend beispielsweise anhand des Ventils 46 erläutert ist. Jedes Ventil 44,45,46 verfügt über einen
mit der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe 1 verbindbaren Raum 47, der durch einen in der Darstellung nach links
verschiebbaren Ringkolben 48 und einen Ventilsitz 49 begrenzt ist. Am Ventilsitz 49 ist ein Stößel 50 angeformt,
der einen Schließkörper 51 trägt. Der Schließkörper 51 bildet mit einem Druckmittelkanal 52 in einem koaxial
zum Ringkolben 48 angeordneten Kolben 53 einen Ventil-
ALFRED TEVES GMBH φ· ...; . #..# ·· . P 5659
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durchgang, durch ein Ventilraum 54, der normalerweise mit
dem drucklosen Nachlaufbehälter 4 verbunden ist, hydraulisch absperrbar ist. Der Kolben 53 wird normalerweise
durch die Kraft einer Druckfeder 55 an einem Anschlag 56 gehalten und nimmt dadurch eine in der Darstellung rechte
Stellung ein. Zwischen dem Anschlag 56 und dem Ringkolben 48 ist eine Druckfeder 57 eingespannt, die normalerweise
dafür sorgt, daß der Ringkolben ebenfalls eine in der Darstellung rechte Endstellung einnimmt. Eine nach links
gerichtete Verschiebung des Ringkolbens 48 ist durch einen Anschlag 58 begrenzt. Zwischen dem Ringkolben 48 und dem
Schließkörper 51 ist eine weitere Druckfeder 59 eingespannt, die in Schließrichtung des Ventildurchgangs 49,48
wirkt.
Wie bereits dargelegt, verfugen die Ventile 44,45,46 der
Ventileinheit 42 über denselben Aufbau. Die Bauteile des Ventils 45 sind daher mit um einhundert erhöhten Bezugszeichen versehen, während die Bauteile des Ventils 44 um
zweihundert erhöhte Bezugszeichen tragen.
An der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe 1 ist ein Sicherheitsventil 60 angeschlossen, das als 2/2-Wegeventil
ausgebildet ist. Über das Sicherheitsventil 60 ist eine Verbindung zwischen der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe
1 und den Räumen 47,147,247 herstellbar. Das Sicherheitsventil 60 ist durch den dem Bremspedal 29 zugeordneten
Kontakt 60 in eine Offenstellung schaltbar, sofern das
Flüssigkeitsniveau iin drucklosen Nachlaufbehälter 4 ein
vorbestimmbares Niveau nicht unterschritten hat. Das Flüssigkeitsniveau im drucklosen Nachlaufbehälter wird
ALFRED TEVES GMBH .· ··-.· .· #«·# #··#: Ρ 5659
• · « · ♦ ι
-12 - j
durch einen Kontakt 61 überwacht, der in Reihe mit dem |
Kontakt 6 angeordnet ist und in eine Offenstellung |i
gelangt, wenn das Flussigkeitsniveau unzulässig weit ■'.
absinkt. Des weiteren ist das Sicherheitsventil 60 durch
einen Druckwächter 62 in eine Sperrstellung schaltbar, \
sobald der Druck an der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe |\
1 einen vorbestimmbaren Wert unterschreitet. |;
Nachfolgend ist die Wirkungsweise der beschriebenen Bremsanlage näher erläutert, wobei von einem Betriebsbzustand
ausgegangen wird, in dem der Druckspeicher 19 beispielsweise durch einen längeren Stillstand des Kraftfahrzeuges
entladen ist. Bei Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges wird
daher der Antrieb 5 der Druckmittelpumpe 1 durch den Kontakt 24 in Betrieb genommen, so daß Druckmittel in den
Druckspeicher 19 gefördert wird.
Bei einem hydraulischen Druck von beispielsweise 50 bar im .Druckspeicher 19 hat sich der Speicherkolben in der
Darstellung soweit nach rechts verschoben, daß der Kontakt 24 geöffnet wird und der Antrieb 5 der Druckmittelpumpe 1
ausgeschaltet wird.
Boi einer Bremsbetätigung wird durch Kraftbeaufschlagung
des Bremspedals 29 der Kontakt 6 geschlossen, so daß der Antrieb 5 der Druckmittelpumpe permanent eingeschaltet
ist. Gleichzeitig wird das Umlaufdrosselventil 28 des hydraulischen Kraftverstärkers 26 geöffnet, so daß im
Druckraum 15 des hydraulischen Kraftverstärkers 26 ein
hydraulischer Druck entsteht. Dabei wird in der Anlaufphase der Druckmittelpumpe 1 das zur hydraulischen Kraft-
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• ι «ft· t * « ·
verstärkung erforderliche Volumen dem Druckspeicher 19 entnommen. Sobald das Druckniveau im Druckraum 15 des
hydraulischen Kraftverstärkers 26 ein vorbestimmbares \ Niveau überschreitet, wird auch der Gehäuseringraum 14
' druckbeaufschlagt, was einerseits dazu führt, daß der
Kolben 13 in der Darstellung nach rechts verschoben wird, ( wodurch das Ventilschließglied 18 in eine in der Darstel-
I lung rechte Endstellung bewegt wird, in der eine weitere
•?i Speicherladung verhindert ist. Es erfolgt darüber hinaus
ΐ| eine Druckbeaufschlagung des Kolbens 11, der nunmehr dafür
j! sorgt, daß die Ventilkugel 10 in Anlage am Ventilsitz 9
I bleibt, so daß eine Verbindung zwischen der Druckseite 7
k der Druckmittelpumpe 1 und dem drucklosen Nachlaufbehälter
?■ in dem momentanen Betriebszustand ausgeschlossen ist.
; Es sei ferner davon ausgegangen, daß im drucklosen Nach-
• laufbehälter 4 ein ausreichendes Flüssigkeitsvolumen zur Verfügung steht, so daß auch der elektrische Kontakt 61
• geschlossen ist. Daraufhin wird das Sicherheitsventil 60
.1 in eine Durchlaßstellung geschaltet, so daß die Räume
';; 47,147,247 mit der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe 1
I verbunden sind. Sobald ein gewisses Druckniveau im Druck-
I raum 15 des hydraulischen Kraftverstärkers 26 über-
a schritten ist, verschiebt sich der Verstärkerkolben 30 in
1 ■·' Bremsbetätigungsrichtung, so daß auch die Arbeitskammern
I 31,32 des Tandemhauptzylinders 27 bzw. die daran ange-
I schlossenen Radbremsen 36,38,33,35 unter Druck gesetzt
§j werden. Der jeweils an der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe
1 vorherrschende Druck wirkt sich beispielsweise beim Ventil 46 der Ventileinheit 42 derart aus, daß der
Ringkolben 48 zusammen mit dem Ventilschließkörper 49 in
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der Darstellung nach links verschoben wird, bis der Schließkörper 51 den Druckmittelkanal 52 verschließt. Bei
einer weiteren Drucksteigerung im Raum 47 gelangt das Ventil 48,49 in eine Offenstellung, in der sich der
hydraulische Druck am Ausgang 7 der Druckmittelpumpe 1 zum Ventilrauin 54 bzw. zum Tandemhauptzylinder fortpflanzt.
Gleichzeitig wird durch den in der Arbeitskammer 32 des Tandemhauptzylinders 27 vorherrschenden Druck der Kolben
53 des Ventils 46 druckbeaufschlagt.
Bei der beschriebenen Erfindung ist es als wesentlich anzusehen, daß die Arbeitskammern 31,32 des Tandemhauptzylinders
27 bereits mit dem im Druckraum 15 des hydraulischen Kraftverstärkers 26 eingestellten Druck
beaufschlagt werden, bevor an einem oder mehreren der Fahrzeugräder 39,40,37,34 kritische Schlupfwerte vorliegen.
Im weiteren sei ein Störfall betrachtet, in dem an der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe 1 trotz eingeschaltetem
Antrieb 5 ein nicht ausreichender Druck entsteht. In diesem Teil sorgt der Druckwächter 62 dafür, daß das
Sicherheitsventil in eine Sperrstellung (wie aus der Darstellung ersichtlich) schaltet, so daß das geringe
Flüssigkeitsvolumen, das aus der Druckseite 7 der Druckmittelpumpe
1 austritt, jedenfalls zum hydraulischen Kraftverstärker 26 geleitet wird. Andererseits ist es bei
der beschriebenen Bremsanlage aufgrund einer Leckage denkbar, daß der Flüssigkeitsspiegel im drucklosen
Nachlaufbehälter 4 unzulässig weit absinkt, so daß der Kontakt 61 in eine Ofenstellung gelangt. Auch dies führt
dazu, daß das Sicherheitsventil 60 in eine Sperrstellung gelangt.
TEVES GMHIi , . P 5659
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Im folgenden sei ein Störfall angenommen, in dem ein Detekt in dem an der Arbeitskammer 32 des Tandemhauptzylinders
27 angeschlossenen Bremskreis vorliegt. Beispielsweise läßt sich aufgrund einer Leckage in der
Arbeitskammer 32 des Tandemhauptzylinders 27 kein Druck aufbauen. Aufgrund dessen läßt sich der Kolben 53 über die
Druckfeder 57 gegen die Kraft der Druckfeder 55 in der Darstellung nach links verschieben, so daß der Ventildurchgang
51,52 bei geschlossenem Ventildurchgang 48,49 geöffnet bleibt. Bei einem verlängerten Pedalweg ist demnach
ohne weiteres eine Blockierschutzfunktion in den anderen Bremskreisen möglich.
Claims (5)
- ALFRED TEVES GMBH o / O T C C 12" Oktober 1904 Frankfurt am Main ^HO /O /O ZL/Je/be-ZiP 5659 / 1389P J. Beiart ~ 209PatentansprücheHydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage mit Blockierschutz, bei der zur Druckversorgung der Bremskreise ein Bremsdruckgeber bestehend aus einem hydraulischen Kraftverstärker mit einem nachgeschalteten Hauptzylinder eingesetzt ist, wobei an den unter Druck setzbaren Arbeitskammern des Bremsdruckgebers über erste Ventile Radbremsen angeschlossen sind, und bei der die Arbeitskammern über zweite Ventile mit einer Fremddruckquelle verbindbar sind, wobei zwisehen der Fremddruckquelle und den zweiten Ventilen ein drittes Ventil eingeschaltet ist, das in Abhängigkeit von einem Pedalkontakt und vom Druck der Fremddruckquelle in eine Sperrstellung schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (43) als gleichartige Doppelsitzventile (44,45,46) ausgebildet sind, wobei jedes Doppelsitzventil (44,45,46) über einen durch den Druck im jeweiligen Bremskreis verschiebbaren Kolben (53,153,253) verfügt, durch den in der Bremslösestellung eine hydraulische Verbindung zwischen der jeweiligen Arbeitskammer (15,31,32) und einem drucklosen Nachlaufbehälter (4) hergestellt ist.ALFRED TEVES GMDH <: ·«·; .: # -. .-·„· P 5659—2 —
- 2. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (60) normalerweise eine Sperstellung einnimmt und durch ein&n dem Bremspedal (29) zugeordneten Kontakt (6) bei Bremsbetätigung in eine Offenstellung schaltbar ist.
- 3. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch geken.nze i chnet, daß über das Sicherheitsventil (60) die Fremdenergiequelle (1) mit einem Druckschalter (62) verbindbar ist und daß durch den Druckschalter (62) eine Stromzufuhr zum Sicherheitsventil (60) unterbrechbar ist, wenn der Druck der Fremdenergiequelle (1) unter ein vorbestimmbares Niveau absinkt.
- 4. Hydraulische Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (60) zusätzlich durch einen im drucklosen Nachlaufbehälter (4) angeordneten Füllhöhenwächter (61) in eine Sperrstellung schaltbar ist.
- 5. Hydraulische Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der über das Sicherheitsventil (60) mit der Fremddruckquelle (1) verbindbare Druckschalter (62) auf einen Schaltdruck eingestellt ist, der unterhalb des Anlegedrucks der Bremsbetätigungsorgane liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3437575A DE3437575A1 (de) | 1984-10-13 | 1984-10-13 | Hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage mit blockierschutz |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3437575A DE3437575A1 (de) | 1984-10-13 | 1984-10-13 | Hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage mit blockierschutz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437575A1 true DE3437575A1 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=6247807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3437575A Withdrawn DE3437575A1 (de) | 1984-10-13 | 1984-10-13 | Hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage mit blockierschutz |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US4678242A (de) |
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