DE3314886A1 - Laufstreifen fuer luftreifen von transportfahrzeugen und mit dem laufstreifen versehener luftreifen - Google Patents

Laufstreifen fuer luftreifen von transportfahrzeugen und mit dem laufstreifen versehener luftreifen

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DE3314886A1 DE19833314886 DE3314886A DE3314886A1 DE 3314886 A1 DE3314886 A1 DE 3314886A1 DE 19833314886 DE19833314886 DE 19833314886 DE 3314886 A DE3314886 A DE 3314886A DE 3314886 A1 DE3314886 A1 DE 3314886A1
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des LaufStreifens von Luftreifen für Lastkraftwagen, insbesondere Luftreifen mit Radialkarkasse für die nicht angetriebenen Achsen von Transportfahr*- .zeugen» wie Lastkraftwagen/ Lieferwagen, Omnibusse usw.
Die gegenwärtig für diese Achsen, hauptsächlich für die vorderen Lenkachsen dieser Transportfahrzeuge, verwendeten Luftreifen haben im allgemeinen einen Laufstreifen, dessen Querprofil abgerundete Ränder aufweist, um ein gutes Verhalten auf trockenem Boden zu haben und insbesondere den "Schieneneffekt" (siehe weiter UfI^ ten) zu vermeiden, und haben eine Profilauslegung mit mehreren ■ Umfangsrillen, um eine gute Querhaftung aufzuweisen.
Um die Querhaftung dieser Luftreifen durch die Profilauslegung zu verbessern, kann die Anzahl der Umfangsrillen erhöht werden, was aber zu einer geringeren Verschleißfestigkeit des Laufstrei- · fens führt. Die Rippen zwischen den zu schmal werdenden·Rillen neigen dann.zu unregelmäßigen Verschleißformen. Laufstreifen können auch nicht.abgerundete scharfkantige Ränder aufweisen, was aber zu einem sog. Schieneneffekt führt, der das Fahrverhalten ungünstig beeinflußt. Wenn das Fahrzeug eine Längsrille in der Fahrbahn überfährt, hat der Fahrer den Eindruck, plötzlich Schienenführungen zu verlassen, da er einen relativ großen Lenkwinkel einschlagen muß, der das Fahrzeug seitlich versetzt..·.Zur Vermeidung dieses Nachteils sind die Schultern der Luftreifen abgerundet.
• *
33U886
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Laufstreifens mit verbesserter Sicherheit für die gelenkten Luftreifen von Lastkraftwagen, der die Querhaftung verbessert, eine günstige Wirkung von ümfangsrillen ausnutzt und die Nachteile des unregelmäßigen Verschleisses und des Schieneneffekts vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Ein Luftreifen mit dem Laufstreifen nach der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 6.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Umfangsrille nach der Erfindung hat eine Breite von 0,5 bis 4 %, vorzugsweise 1,5 % der Breite des Laufstreifens und verläuft zweckmäßig geradlinig, d. h. ihr Abstand zur Mittelebene des Reifens ist etwa konstant.
Der Höhenunterschied zwischen den seitlichen Rippen nach der Erfindung und der mittleren Hauptzone des Laufstreifens ist gering, damit bei normalen. Laufbedingungen (Druck, Last usw.)· die Rippen die Fahrbahn berühren. Dieser Höhenunterschied beträgt 40 bis 200 % der lastbedingten Verformung des LaufStreifens, das ist die radiale Verformung, die das Profil beim Durchgang durch die Aufstandsfläche des Reifens unter normalen Rollbedingungen annimmt.
33H88G
Die Erfindung hat mehrere Vorteile:
- Sie ergibt eine neue Profilkante A (Fig. 1 und 2) am Rand des LaufStreifens, die mit hohem Druck auf die Fahrbahn drückt, da sie.gegenüber der seitlichen Rippe übersteht, was zu einer Barriere führt, die das Wasser austreibt und die Bodenhaftung des Reifens verbessert.
- Die Geometrie der Profilauslegung bewahrt ihre Wirksamkeit während der gesamten Lebensdauer des Luftreifens. Der' Höhenunterschied zwischen den seitlichen Rippen und der mittleren Hauptzone des Laufstreifens bleibt während der gesamten Lebensdauer des Laufstreifens bestehen. Die Profilelemente, die auf den Boden einen geringeren.Druck ausüben, haben gegenüber.dem Boden größere Relativbewegungen und nutzen sich folglich auf Grund der Reibung schneller ab. Dies erfolgt bis zu dem Augenblick, in dem der Höhenunterschied so groß ist, daß gleiche Verschleißgeschwindigkeiten zwischen den überstehenden und zurückgesetzten Elementen bestehen, wobei die letzteren nur gering oder intermittierend mit dem Boden in Berührung konnien.
- In der Kurve nähert sich die Kurvenäußere seitliche Rippe dem Rand der mittleren Hauptzone.des Laufstreifens. Die schmale Umfangsrille nach der Erfindung kann sich sogar schließen und schützt somit die Kante A vor einem schnellen" Verschleiß und
erzeugt eine massive Schulter mit abgerundetem Rand, der für ein gutes Fahrverhalten und für das Fehlen des Schieneneffekts erforderlich ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Meridianschnitt der Hälfte eines Laufstreifens nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Meridianschnitt der Hälfte eines weiteren Laufstreifens nach der Erfindung?
Fig.3A bis. 3C Meridianschnitte von seitlichen Zonen verschiedener Ausführungsvarianten der Erfindung?
Fig. 4 und 5 Draufsichten in Richtung des Pfeils f von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Hälfte eines Laufstreifens 1 eines Luftreifens mit radialer Verstärkungseinlage 2, die durch eine am Scheitel angeordnete Verstärkungseinlage 3 verstärkt ist. Die Verstärkungseinlage 3 besteht aus vier Fadenlagen, die in jeder Lage parallel sind und sich von der einen Lage zur anderen kreuzen. Die Mittelebene des Reifens ist mit Y-Y' bezeichnet.
Der Laufstreifen 1 setzt sich auf jeder Seite in einer dünneren und biegsameren Seitenwand 4 fort. Der Laufstreifen hat in bekann-
ter Weise Umfangsrillen 5 und 6 ,die verschiedene Breiten, haben ,kreisförmig gewellt oder zickzackförmig verlaufen und durch Querrillen verbunden oder nicht verbunden sein können.
Erfindungsgemäß begrenzt in den Schultern des Laufstreifens 1 eine .im wesentlichen geradlinige schmale Umfangsrille 7.eine seitliche Rippe 8, deren MeridianprofiΓ 9 im wesentlichen parallel zum und innerhalb des Meridianprofils 10 der geometrischen Umhüllung der mittleren Hauptzone des Laufstreifens 1 ist. " -
Beim beschriebenen Beispiel handelt es sich um einen Radialluftreifen der Abmessung 11R 22,5, dessen Laufstreifen eine Breite von 200 mm hat.
Die schmale Umfangsrille 7 hat eine Breite von a = 3 mm, das sind 1,5 % der Breite des Laufstreifens. Der Höhenunterschied zwischen den. Meridianprofilen 9 und 10. beträgt h = 2,5 nun·, das sind 120 % der unter Last erfolgenden Auslenkung des Laufstreifens 1 . .
Die seitliche Rippe 8 hat am Scheitel eine Breite von c = 7 mm. Die Breite c ist kleiner als die maximale Tiefe b + h = 15 mm der schmalen Umfangsrille 7. Andererseits ist die maximale Tiefe der Umfangsrille 7 im wesentlichen gleich derjenigen (15 mm) der anderen Umfangsrillen 5 und 6 des Laufstreifens 1.
Fig. 2 zeigt einen Meridianschnitt der Hälfte eines weiteren Lauf-
Streifens nach der Erfindung, bei dem alle ümfangsrillen 5 der mittleren Hauptzone breit sind.
Die Meridianschnitte von Fig. 3A bis 3C zeigen den Winkel α, den die Achse X des Schnitts der schmalen Umfangsrille 7 mit der Senkrechten N zur Oberfläche oder zum Scheitel der Laufstreifens 1 am Schnittpunkt der Kante A mit der Schnittebene einschließt. Wie angegeben, kann der Winkel α verschiedene positive oder negative Werte annehmen, um den Berührungsdruck der die Kante A aufweisenden Rippe in Nähe dieser Kante zu optimieren
Bei einer Variante der Erfindung gemäß Fig. 4 und 5 (und 1) hat die Wand der umfangsrille 7 auf der Seite der Mitte des Lauf-•streifens kleine radiale Einschnitte mit einer Länge 1 und einer Tiefe, die im wesentlichen gleich der Breite a bzw. der maximalen Tiefe der Umfangsrille 7 sind. Die Einschnitte 11 begünstigen das Abreißen des Wasserfilms zwischen dem Boden und der die Kante A aufweisenden Rippe. Sie können einen geradlinigen oder geknickten Verlauf haben, vgl Fig. 4 bzw. 5.
Bei einer weiteren nicht dargestellten Variante der Erfindung erstreckt sich die Verstärkungseinlage 3 am Scheitel in axialer Richtung unter einen Teil der äußeren Rippe 8 und verleiht der die Kante A'aufweisenden Rippe eine höhere Steifheit, wenn sie mit dem Boden in Berührung kommt.

Claims (6)

  1. Steinsdorfstr. 10,8000 München 22
    558-34.879P( 34.880H) 25. April 198:
    MICHELIN RECHERCHE ET TECHNIQUE CH-4o5 1 Basel, Schweiz
    Laufstreifen für Luftreifen von Transportfahrzeugen und mit dem Laufstreifen versehener Luftreifen
    Ansprüche
    ( 1. J Laufstreifen für Luftreifen von Transportfahrzeugen,
    - wobei der Luftreifen aus dem Laufstreifen, zwei Seitenwänden, zwei Wülsten, einer radialen Verstärkungseinlage und einer am Scheitel verlaufenden Verstärkungseinlage besteht, die aus wenigstens zwei Lagen von in jeder Lage parallelen und von einer Lage zur anderen gekreuzten Seilen besteht,
    dadurch gekennzeichnet,
    - daß der Laufstreifen (1) in jeder seiner beiden Seitenzonen eine im wesentlichen kreisförmige schmale ümfangsrille (7) aufweist, die eine seitliche Rippe (8) begrenzt, deren Meridianprofil (9) im wesentlichen parallel zum und innerhalb des Meridianprofils (10) der geometrischen Umhüllung der mittleren Hauptzone des Laufstreifens (1) ist und deren Breite (c) am Scheitel höchstens gleich
    der maximalen Tiefe (b+h) der anderen ümfangsrillen (5, 6) ist. 558-Cas 562
  2. 2. Laufstreifen nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet,
    -daß die Breite (a) der schmalen Umfangsrille (7) O,S bis 4 % der Breite des Laufstreifens (1). beträgt.
  3. 3. Laufstreifen nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    - daß der Höhenun terschied (h) zwischen "dem Meridianprofil (9) der seitlichen Rippe (8)· und dem Meridianprofil (10) der geometrischen Umhüllung der mittleren Hauptzone des Laufstreifens (1) 40 bis 200 % der belastungsbedingten Auslenkung der Profilhöhe des Laufstreifens (1) beträgt.
  4. 4. Laufstreifen nach Anspruch 3,
    "dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Tiefe (b) der schmalen Umfangsrille(7) im·wesentlichen dieselbe wie diejenige der anderen Umfangsrillen ■
    . (5, 6) des LaufStreifens (1) ist.
  5. 5. Laufstreifen nach Anspruch 4, . dadurch gekennzeichnet,
    - daß die schmale Umfangsrille (7) an ihrer auf der Seite der Mitte des Laufstreifens (1) gelegenen Wand kleine radiale Einschnitte (11) aufweist, deren Länge (1) und Breite im wesentlichen gleich der maximalen Breite bzw. Tiefe der schmalen Umfangsrille (7) sind.
  6. 6.. Luftreifen für Transportfahrzeuge
    - mit einem Lauf streif en, zwei Se-.itenwänden, zwei Wülsten, einer radialen Verstärkungseinlage und einer am Scheitel verlaufenden Verstärkungseinlage, die aus wenigstens zwei Lagen von in jeder Lage parallelen und von einer Lage zur
    ,anderen gekreuzten Seilen besteht, dadurch gekennzeichnet ,
    - daß der Laufstreifen (1) einem der vorhergehenden Ansprüche ■ entspricht.
    7· Luftreifen nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    - daß die axiale Breite der am Scheitel verlaufenden Verstärkungseinlage (3) größer als diejenige des mittleren .Hauptteils des Laufstreifens (1) ist.
DE19833314886 1982-04-26 1983-04-25 Laufstreifen fuer luftreifen von transportfahrzeugen und mit dem laufstreifen versehener luftreifen Granted DE3314886A1 (de)

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