DE2608978A1

DE2608978A1 - Luftreifen

Info

Publication number: DE2608978A1
Application number: DE19762608978
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1975-03-04
Filing date: 1976-03-04
Publication date: 1976-09-30
Also published as: CA1026224A; AT344523B; FR2302875A1; NL170246C; JPS51132505A; NL7601954A; FR2302875B1; BE838826A; DE7606576U1; ES445751A1; LU74459A1; CH601036A5; SE416530B; US4031938A; ATA160076A; JPS572521B2; SE7602241L; IT1057644B; AR206180A1; GB1537356A

Description

558-25.336P(25.337H)

MICHELIN & CIE (Compagnie Generale des Etablissements Michelin)

63._Clermont-Pe rrand_£PrankreichJ

Luftreifen

Die Erfindung bezieht sich auf Luftreifen mit radialer Karkassenbewehrung.

Luftreifen der oben angegebenen Art haben eine Scheitelbewehrung aus mehreren Lagen von Seilen, die unter unterschiedlichen Winkeln relativ zur Umfangsrichtung angeordnet sind. Diese Bewehrung ist zwischen der Karkassenbewehrung und dem Laufstreifen angeordnet und zur Versteifung des Laufstreifens bestimmt.

Bei Luftreifen der eingangs gekennzeichneten Art, die zur Ausrüstung von Schwerlast-Straßenfahrzeugen bestimmt sind, benutzt man häufig in Kombination mit einer derartigen Scheitelbewehrung einen Laufstreifen, der im wesentlichen aus Längselementen besteht. Dieser Laufstreifen hat dann Umfangsrippen, die in der Querrichtung mit Umfangsnuten abwechseln. Diese Rippen und

558-(Cas 392)-LpBk

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Nuten sind durchgehend oder unterbrochen und verlaufen in gebrochenen und/oder wellenförmigen Linien.

Wegen der versteifenden Wirkung der Scheitelbewehrung sind die Umfangsrippen einer besonderen Art von Abnutzung unterworfen, die "Furchenabnutzung" genanntwird. Diese Abnutzung zeigt sich als Umfangsrille einer gewissen Tiefe, die längs der vorspringenden Winkel dieser Rippen verläuft.

Um diese Art der Abnutzung zu verringern, sind bereits unterschiedliche Mittel vorgeschlagen worden. Diese sind in den Patentschriften

beschrieben. Diese verschiedenen Mittel sind allerdings, selbst wenn einige von ihnen kombiniert verwendet werden, nicht völlig befriedigend, insbesondere hinsichtlich der Haftung auf feuchter oder nasser Straße.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein anderes Mittel gegen die Furchenabnutzung vorzuschlagen, das zugleich die Haftung auf feuchter oder nasser Straße nicht beeinträchtigt.

Der erfindungsgemäße Luftreifen mit radialer Karkassenbewehrung ist entsprechend mit einem Laufstreifen versehen, der durchgehende oder unterbrochene Rippen hat, die durch durchgehende oder unterbrochene Nuten getrennt sind, wobei diese Rippen Wände haben, die einer gebrochenen und/oder wellenförmigen Linie folgen und vorspringende sowie zurücktretende Winkel aufweisen· ein solcher Laufstreifen ist erfindungsgemäß einerseits dadurch gekennzeichnet, daß die betreffenden Rippen aufweisen:

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a) zumindest eine Ausnehmung an jeder Seite und in der Nähe ihrer vorspringenden Winkel,

b) einen Einschnitt, dessen Länge kleiner ist als die Breite der Rippe und der in bezug auf den vorspringenden Winkel an der Außenseite und in der Nähe der Ausnehmung angeordnet ist,

c) zumindest eine Ausnehmung in den zurücktretenden Winkeln, und

d) einen Einschnitt, dessen Länge kleiner ist als die Breite der Rippe und der in bezug auf den zurücktretenden Winkel außerhalb und in der Nähe der Ausnehmung angeordnet ist,

sowie andererseits dadurch, daß der in Umfangsrichtung gemessene Abstand, der die beiden auf der Seite der vorspringenden Winkel angebrachten Einschnitte trennt, größer als der Abstand zwischen den beiden Einschnitten ist, die auf der Seite der zurücktretenden Winkel angebracht sind.

Unter dem Ausdruck Ausnehmung wird ein Wegfall oder Weglassen von Material parallel zur Wand einer Rippe in der betreffenden Wand verstanden. Ein Einschnitt ist im Gegensatz hierzu eine Unterbrechung des Materials ohne materielle Dicke, die in einer Rippe vorgesehen ist.

Des weiteren wird folgende Terminologie verwendet: - Breite einer Rippe ist die in der Querrichtung

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(oder Axialrichtung) des Luftreifens gemessene Breite;

- Länge eines Einschnitts ist die Länge der Projektion dieses Einschnittes auf die Querrichtung des Luftreifens.

Dank der Erfindung wird in erster Linie eine gleichmäßige Verteilung der Drücke auf den Boden in den kritischen Zonen erzielt, die von den vorspringenden und den zurücktretenden Winkeln einer Rippe gebildet werden. Diese gleichmäßige Druckverteilung erweist sich als günstig für die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Purchenabnutzung .

In zweiter Linie wird diese gleichmäßige Druckverteilung durch Mittel erzielt, die die tragende Oberfläche verringern und infolgedessen den Druck und damit die Bodenhaftung vergrößern. In dritter Linie werden die erwähnten kritischen Zonen in der Umfangsrichtung zwischen den vier Einschnitten örtlich festgelegt, die gemäß der Erfindung vorgesehen sind. Dies macht es möglich, die Umfangsausdehnung dieser Zonen und infolgedessen die Verteilung der Drücke auf den Boden längs jeder Rippe zu kontrollieren oder zu beherrschen, wobei jedoch der Kontakt dieser Zonen mit dem Boden gewährleistet bleibt, der die Bildung eines die Haftung zerstörenden Flüssigkeitsfilms verhindert.

Der Bodenkontakt in den erwähnten kritischen Zonen wird dadurch weiter verbessert, daß man die, an der Seite der vorspringenden und von der Seite der zurücktreten-

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den Winkel der Rippen vorgesehenen Einschnitte zu je zwei miteinander verbindet.

Die Wirksamkeit dieser Einschnitte kann noch verbessert werden, indem man Ausnehmungen an denjenigen Stellen vorsieht, an denen diese Einschnitte in die Umfangsnuten einmünden, die die Umfangsrippen begrenzen, auf die sich die Erfindung bezieht.

Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wird diese im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, die sich auf erfindungsgemäße, jedoch in keiner Weise einschränkende Ausführungsbeispiele bezieht.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Teil des erfindungsgemäß behandelten Laufstreifens,

Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und

Fig. j5 eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.

In der Fig. 1 ist ein Abschnitt 1 des Laufstreifens mit mehreren Umfangsrippen 2 dargestellt, die durch Umfangsnuten j5 getrennt sind. Der Umfangs-Richtungssinn ist parallel zur Geraden XX'. Der Verlauf dieser Rippen folgt einer gebrochenen Linie, die aus geraden, im dargestellten Beispiel ungleichen Segmenten gebildet ist.

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Die vorspringenden Winkel der Rippen 2 sind bei 21 angeordnet, die zurücktretenden Winkel (gestrichelt gezeichnet) bei 22. Erfindungsgemäß sind in der Nähe jedes vorspringenden Winkels 21 einer Rippe 2 beiderseits Ausnehmungen 23 vorgesehen. Vom vorspringenden Winkel 21 aus nach außen hin und in der Nähe der Ausnehmungen 23 ist je ein Einschnitt 24 angeordnet. Weitere Ausnehmungen 25 sind an der Stelle der zurücktretenden Winkel 22 angebracht. In der Nähe der Ausnehmung 25 sind beiderseits Einschnitte 2.6 derart vorgesehen, daß entsprechend einem kennzeichnenden Merkmal der Erfindung der in Umfangsrichtung gemessene Abstand L₁ zwischen zwei an der Seite des zurücktretenden Winkels vorgesehenen Einschnitten 26 kleiner ist als der Abstand Lp zwischen zwei Einschnitten 24 an der Seite des vorspringenden Winkels 21.

Im veranschaulichten Beispiel haben die Ausnehmungen 23 und 25 einen dreieckigen Querschnitt, gesehen in Richtung der (nicht dargestellten) Achse des Luftreifens. Die Einschnitte 24 und 26 haben eine Länge E, die kleiner als die Hälfte der Breite W der Rippe 2 ist.

Um das Zusammenwirken zwischen den in den kritischen Zonen angeordneten Ausnehmungen 23 und 25 und den Einschnitten 24 und 26 zu verbessern, die die vorspringenden Winkel 21 und die zurücktretenden Winkel 22 umgeben, sind die Einschnitte 24 entsprechend einem bevorzugten Merkmal der Erfindung mit den Einschnitten 26 durch einen punktiert dargestellten Einschnitt 27 verbunden.

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Die Tiefe der Einschnitte 24, 26 und 27 ist höchstens gleich der der Umfangsnuten 3.

Die Fig. 2 stellt entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung den Fall dar, in dem dort, wo die Einschnitte 24 und 26 in die Umfangsnuten 3 münden, weitere Ausnehmungen 28 und 29 vorgesehen sind, Die Querschnitte dieser Ausnehmungen 28 und 29 können von denjenigen der Ausnehmungen 23 und 25 abweichen.

Die Fig. 3 veranschaulicht eine Weiterbildung der Ausführung nach Fig. 2; hierbei haben die Ausnehmungen 33, 35, 38 und 39 nicht mehr wie im Fall der Fig. 2 dreieckigen Querschnitt, sondern einen Querschnitt, der durch eine gekrümmte Linie begrenzt ist.

Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten drei Beispielen sind die kritischen Zonen, die den vorspringenden Winkeln und den zurücktretenden Winkeln der Rippen benachbart und erfindungsgemäß mit Ausnehmungen und Einschnitten versehen sind, voneinander durch geradlinige Rippenabschnitte getrennt.

Die Erfindung erstreckt sich selbstverständlich auch auf Fälle, in denen diese Abschnitte beliebige Länge oder auch die Länge Null haben.

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Claims

Patentansprüche

sly Luftreifen mit radialer Karkassenbewehrung, mit einem Laufstreifen, der durchgehende oder unterbrochene Umfangsrippen aufweist, welche nach einer gebrochenen oder welligen Linie verlaufende Wände haben und vorspringende sowie zurücktretende Winkel bilden, wobei die Rippen in der Nähe der vorspringenden und zurücktretenden Winkel Ausnehmungen und Einschnitte haben,

dadurch gekennzeichnet , daß

a) zumindest eine Ausnehmung (23) an jeder Seite und in der Nähe der vorspringenden Winkel (21) der Rippen (2) vorgesehen ist,

b) ein Einschnitt (24), dessen Länge (E) kleiner ist als die Breite (W) der Rippe, sich in bezug auf den vorspringenden Winkel außen und in der Nähe der Ausnehmung befindet,

c) zumindest eine Ausnehmung (25) in den zurücktretenden Winkeln (22) angeordnet ist,

d) ein Einschnitt (26), dessen Länge (E) kleiner ist als die Breite (W) der Rippen, in bezug auf den zurücktretenden Winkel außen und in der Nähe der Ausnehmung (25) angeordnet ist, und

e) der in Reifen-Umfangsrichtung gemessene Abstand (L₂), der zwei auf der Seite der vorspringenden Winkel angeordnete Einschnitte (24) trennt, größer ist als der Abstand (L,) zweier auf der Seite der zurücktretenden Winkel (22) angeordneten Einschnitte (26).

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2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Seite der vorspringenden Winkel (21) angeordneten Einschnitte (24) durch einen Einschnitt (27) mit auf der Seite der zurücktretenden Winkel (22) angeordneten Einschnitten (26) verbunden sind.

J5. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an derjenigen Stelle, an der die Einschnitte (24 und 26) in die Nuten (3) münden, andere Ausnehmungen (28; 38; 29; 39) vorgesehen sind.

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