DE3310212A1 - Laufstreifen fuer luftreifen, die fuer gelaendeeinsatz bestimmt sind - Google Patents
Laufstreifen fuer luftreifen, die fuer gelaendeeinsatz bestimmt sindInfo
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Description
Patentanwälte*·· -''EurOpeain^Patfcot* 'Attorneys 3310212
München ^ Stuttgart
18. März 1983 MICHELIN & CIE
(Compagnie Generale des Etablissements MICHELIN)
1 Ferrand / Frankreich
Unser Zeichen: M 1573
Laufstreifen für Luftreifen, die für Geländeeinsatz
bestimmt sind
Die Erfindung betrifft Laufstreifen von geländegängigen Luftreifen, die auf Böden geringer Oberflächenfestigkeit
fahren können (Schlamm, Schneematsch usw.). Sie betrifft insbesondere Laufstreifen, die zum größten Teil aus
Profilblöcken gebildet sind, die voneinander in Axialrichtung des Reifens durch schräge oder in Umfangsrichtung
verlaufende Rillen getrennt sind.
Wenn ein mit einem solchen Laufstreifen versehener Luftreifen auf dem Boden abläuft, so tritt zwischen ihm und
der Bodenoberfläche aufgrund ihrer geringen Festigkeit ein Schlupf auf. Dieser Schlupf hängt von der mehr oder weniger
geringen Scherfestigkeit des Bodens ab, die den von dem Reifen ausgeübten Traktionskräften entgegenwirkt.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der Haftung von Luftreifen mit Laufstreifen der oben angegebenen Art
auf Böden mit geringer Oberflächenfestigkeit.
HD/Ma
\ Zur Lösung dieser Aufgabe wird durch die Erfindung ein Luftreifen geschaffen, dessen Scheitel auf beiden Seiten
durch eine in einem Wulst endende Seitenwand verlängert und mit einem Laufstreifen versehen ist, der größtenteils
Q aus benachbarten Profilblöcken gebildet ist, die voneinander
in Axialrichtung des Reifens durch in ümfangsrichtung
oder schräg verlaufende Rillen getrennt sind, wobei der Luftreifen dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens
ein Teil der in Umfangsrichtung oder schräg verlaufenden IQ Rillen, welche die benachbarten Blöcke in Axialrichtung
trennen, einen senkrechten Querschnitt aufweisen, der von der Angriffskante zur Ablaufkante der Profilblöcke
merklich abnimmt.
Die Angriffskante eines Profilblockes ist diejenige Kante,
die beim Ablaufen des Reifens auf dem Boden diesen zuerst berührt, während die Ablaufkante diejenige Kante ist,
die sich als letzte von dem Boden löst.
Da eine Rille durch die Wandungen von zwei benachbarten
Profilblöcken und die Verlängerung der zur Bodenberührung bestimmten Oberfläche von einem Profilblock zum nächsten
sowie durch den Laufstreifenboden begrenzt ist, ist der
senkrechte Querschnitt einer Rille der Schnitt einer zur Mittelfläche der Rillenwandungen senkrechten Ebene mit
diesen Wandungen, mit dem Boden und mit der Bodenberührungsoberfläche
des Laufstreifens.
Bei üblichen, an sich bekannten Ausführungsformen, bei
welchen die Wandungen der erfindungsgemäß ausgebildeten Rillen konstante Neigungen aufweisen, die wenigstens
gleich 90° in bezug auf die Bodenberührungsoberfläche betragen, können diese Wandungen auf der Höhe der Bodenberührungsoberfläche
gemessene Abstände aufweisen, die von der Angriffskante zu der Ablaufkante der Profilblöcke hin
abnehmen. Wenn ferner die Wandungen, welche die betreffenden Rillen begrenzen, eben sind, so können diese
Wandungen miteinander Winkel bilden, die zwischen 12 und
30° Iietjon und zu den Angriffskanten der Profilblöcke hin
geöffnet sind. Diese VJinkel sind z.B. auf der Höhe der Bodenberührungsoberflache der Profilblöcke gemessen. Die obigen
Definitionen berücksichtigen natürlich nicht die geringfügigen Rundungen, die gewöhnlich die Profilblockkanten
zwischen der Bodenberührungsoberfläche der Profilblöcke und dem Rillenboden oder Laufstreifenboden ersetzen
und dazu bestimmt sind, ein Zerstören dieser Kanten bei der Bodenberührung zu vermeiden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform verbinden die
.erfindungsgemäß ausgebildeten Rillen andere, an sich
bekannte Rillen, die eine geringe Neigung zur Axialrichtung des Luftreifens aufweisen oder parallel zu dieser
sind sowie dieselbe Tiefe aufweisen und die Profilblöcke in Umfangsrichtung begrenzen. Ferner können die erfindungsgemäß
ausgebildeten Rillen Böden aufweisen, die Winkel zwischen 5 und 20° mit der Bodenberührungsoberfläche der
Profilblöcke bilden und zu den Angriffkanten dieser Blöcke hin geöffnet sind. Bei dieser Ausführungsvariante
ist es ferner vorteilhaft, wenn der Boden der erfindungsgemäß ausgebildeten Rillen auf derselben Tiefe wie der
Boden der Rillen liegt, welche die Profilblöcke in Umfangsrichtung
auf der Höhe der Angriffskanten dieser Blöcke begrenzen und an diesen Boden über Rundungen (im
Querschnitt S-förmig) auf der Höhe der Ablaufkanten der Profilblöcke anschließt.
Bei einer dritten bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens
ein Teil der erfindungsgemäß ausgebildeten Rillen axial so angeordnet, daß sie gegenüber dem Profilblock münden,
der ihnen in Umfangsrichtung des Luftreifens folgt. Der wesentliche Erfindungsgedanke beruht nämlich in der
Konvergenz der Wandungen und/oder des Bodens der schräg 3^ oder in Umfangsrichtung verlaufenden Rillen, welche die
Profilblöcke in Axialrichtung trennen, zwischen der Angriffskante und der Ablaufkante dieser Blöcke bezüglich
• der Strömung beispielsweise der lockeren, leichtflüssigen Erde in die-
sen Rillen. Der Querschnitt, den diese Rillen einer solchen Strömung anbieten, nimmt also von den Angriffskanten
zu den Ablaufkanten der benachbarten Profilblöcke in Axialrichtung ab. Wenn diese schrägen oder in Umfangsrichtung
verlaufenden Rillen, die also im Mittel einen Winkel mit der Umfangsrichtung bilden, der geringer als 45°, vorzugsweise
wesentlich geringer als 45° ist, an den Ablaufkanten der Profilblöcke gemäß der vorstehend angegebenen
Ausführungsform in einer praktisch transversalen Rille münden, so wird die Verdichtung der Schlainmströmung
weiter gesteigert, da die Strömung geteilt wird und die Teilströmungen plötzlich um 90° und mehr umgelenkt
werden.
Um die möglichen Unterschiede hinsichtlich Art und Beschaffenheit von Böden mit weicher Oberfläche zu berücksichtigen,
ist die Querschnittsverminderung, welche die Strömung dieser Erdmassen in den Rillen erfährt, vorzugsweise
derart bemessen, daß der Rillenquerschnitt an den Ablaufkanten der Blöcke zwischen dem 0,35- und 0,60-fachen
des Querschnitts derselben Rille an den Angriffskanten
beträgt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich. aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Teiles eines erfindungsgemäß ausgebildeten Laufstreifens; und
Fig. 2 bis 4
ebene Schnitte, die in verschiedenen Entfernungen
von den Angriffskanten der Profilblöcke
gelegt sind und eine erfindungsgemäß ausgebildete Rille zeigen, die Bestandteil des in Fig. 1
gezeigten LaufStreifens ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Laufstreifen ist aus Profilblöcken
10 bis 15 gebildet. Drei in Axialrichtung benachbarte
Blöcke 10 bis 12 bilden eine Reihe von Blöcken 10 bis 12, die von der nächsten Reihe mit den Blöcken 13 bis 15 in Umfangsrichtung durch eine Rille 16, 17 getrennt ist,
Blöcke 10 bis 12 bilden eine Reihe von Blöcken 10 bis 12, die von der nächsten Reihe mit den Blöcken 13 bis 15 in Umfangsrichtung durch eine Rille 16, 17 getrennt ist,
die im Mittel transversal orientiert ist. In der ersten
Reihe weisen die benachbarten Profilblöcke 10 bis 12
jeweils eine (vordere) Angriffskante 101, 111, 121 auf,
jeweils eine (vordere) Angriffskante 101, 111, 121 auf,
die den Boden als erste berührt, wenn der Luftreifen in Richtung des Pfeiles F abrollt. Die Profilblöcke 10 bis
12 lösen sich von dem Boden jeweils an ihren (hinteren) Ablaufkanten 102, 112, 122. In der zweiten Reihe von
Blöcken 13 bis 15 (die nur teilweise dargestellt sind), die in Umfangsrichtung von den Blöcken 10 bis 12 der
Blöcken 13 bis 15 (die nur teilweise dargestellt sind), die in Umfangsrichtung von den Blöcken 10 bis 12 der
ersten Reihe durch die praktisch transversale Rille 17
getrennt sind, gelangen die Profilblöcke 13 bis 15 mit
dem Boden zuerst an ihren vorderen Kanten 131, 141, 151 in Berührung, die an die praktisch transversale Rille
getrennt sind, gelangen die Profilblöcke 13 bis 15 mit
dem Boden zuerst an ihren vorderen Kanten 131, 141, 151 in Berührung, die an die praktisch transversale Rille
17 angrenzen.
In jeder Reihe von Profilblöcken 10.bis 12, 13 bis 15,
die einander axial benachbart sind, sind die in der Mitte dargestellten Profilblöcke 11, 13 von den seitlichen
Blöcken 10, 12 bzw. 14, 15 durch erfindungsgemäß ausgebildete Rillen 2, 3, 4, 5 getrennt. Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante sind die erfindungsgemäß ausgebildeten Rillen 2, 3 einer Reihe von Profilblöcken 10 bis 12 in Axialrichtung gegenüber den ebenfalls erfindungsgemäß
die einander axial benachbart sind, sind die in der Mitte dargestellten Profilblöcke 11, 13 von den seitlichen
Blöcken 10, 12 bzw. 14, 15 durch erfindungsgemäß ausgebildete Rillen 2, 3, 4, 5 getrennt. Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante sind die erfindungsgemäß ausgebildeten Rillen 2, 3 einer Reihe von Profilblöcken 10 bis 12 in Axialrichtung gegenüber den ebenfalls erfindungsgemäß
ausgebildeten Rillen 4, 5 der darauffolgenden Reihe von
Blöcken 13, 14, 15 versetzt. Auf diese Weise münden die Rillen 2, 3 einer Reihe von Blöcken 10 bis 12 in die
praktisch transversal verlaufende Rille 17 hinter den
Ablaufkanten 102, 112, 122 der Profilblöcke 10, 11, 12, jedoch gegenüber den Angriffskanten 131, 141, 151 der
Profilblöcke 13, 14, 15 der darauffolgenden Reihe.
praktisch transversal verlaufende Rille 17 hinter den
Ablaufkanten 102, 112, 122 der Profilblöcke 10, 11, 12, jedoch gegenüber den Angriffskanten 131, 141, 151 der
Profilblöcke 13, 14, 15 der darauffolgenden Reihe.
Die Figuren 3 und 4 zeigen senkrechte QuerschniLLe der
erfindungsgemäß ausgebildeten Rille 3 in den Schnittebenen III und IV, wobei diese Rille zwischen einem mittleren
Profilblock 11 und einem benachbarten seitlichen Profilblock
10 liegt. Bei diesem Beispiel ist die Mittelebene dieser Rille 3 die Ebene II, die parallel zur Äquatorialebene
des Luftreifens ist, die in der Figur 1 durch eine Schnittlinie X-X1 dargestellt ist. Der Längsschnitt
dieser Rille 3 entlang der Ebene II ist in Figur 2 darjQ
gestellt. Die Wandungen 30, 31 dieser Rille 3 sind eben und bilden sich in Richtung der Angriffskanten 101, 111
bzw. der Blöcke 10 bzw. 11 hin öffnende Winkel β von 8° mit der Umfangsrichtung sowie Winkel γ von 100° mit der
Bodenberührungsoberfläche 33.
Der in Figur 3 gezeigte senkrechte Querschnitt befindet sich näher an den Angriffskanten 101, 111 der Profilblöcke
10, 11. Gemäß der Erfindung ist die Fläche dieses Querschnitts (Schnitt III in Fig. 1) größer als diejenige
bei dem in Figur 4 gezeigten Querschnitt (Schnitt IV in
Fig. 1), der in einer größeren Entfernung von den genannten Angriffskanten 101, 111 gelegt ist.
Figur 2 zeigt einen Schnitt der erfindungsgemäß ausgebildeten
Rille 3 längs der Mittelebene II dieser Rille. Dieser Querschnitt ist, auf Figur 1 bezogen, von links
nach rechts betrachtet, d.h. von der Äquatorialebene, die durch die Schnittlinie X-X1 angedeutet ist, in Richtung
zu dem seitlichen Profilblock 10 und dem Rand des Lauf-Streifens. Gemäß der Erfindung vermindert sich die Querschnittsoberfläche
der Rille vom Querschnitt III zum Querschnitt IV hin, also in Richtung zu den Ablaufkanten
102, 112. Diese Verminderung ergibt sich sowohl aus der Konvergenz der Seitenwandungen 30, 31 der Rille 3 als
auch aus der Tatsache, daß der Boden 32 der Rille 3 einen Neigungswinkel α von 7° mit der Parallelen zu der
Abrolloberfläche 33 des Profilblockes 10 bzw. des Laufstreifens
bildet. Dieser Winkel ist in Richtung zu den
• ■ * ■
Angriffskanten 101, 111 der Profilblöcke 10, 11 hin
geöffnet.
Der Punkt 35 des geneigten Bodens 32, welcher am nächsten an der Bodenberührungsoberfläche 33 des LaufStreifens
liegt, befindet sich ungefähr senkrecht unter den Ablaufkanten 102, 112 der benachbarten Profilblöcke 10,
Dieser Punkt 35 maximaler radialer Verengung des Querschnitts der Rille 3 fällt ungefähr zusammen mit der maximalen
axialen Verengung 37 des Querschnittes der Rille Eine sehr kurze, S-förmige Rundung 36 schließt den Punkt
35 maximaler radialer Verengung an den Boden 170 der Rille an, die in Laufrichtung dahinter liegt und an die Ablaufkanten
102, 112 der benachbarten Profilblöcke 10, 11 an-1^
grenzt.
Leersei te
Claims (7)
1. Yuftreifen, dessen Scheitel auf beiden Seiten durch
eine in einem Wulst endende Seitenwand verlängert und mit einem Laufstreifen versehen ist, der größtenteils
aus benachbarten Profilblöcken gebildet ist, die voneinander in Axialrichtung des Luftreifens durch in
Umfangsrichtung oder schräg verlaufende Rillen getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Teil der in Umfangsrichtung oder schräg verlaufenden Rillen, welche die benachbarten Blöcke in
Axialrichtung trennen, einen senkrechten Querschnitt aufweisen, der von der Angriffskante zur Ablaufkante
der Profilblöcke hin merklich abnimmt.
2, Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen einerseits in an sich bekannter Weise Wandungen aufweisen, die eine konstante Neigung von
wenigstens 90° zur Bodenberührungsoberfläche aufweisen, und zum anderen durch Entfernungen voneinander
getrennt sind, die von der Angriffskante zur Ablaufkante der benachbarten Profilblöcke merklich abnehmen,
HD/Ma
3. Luftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen Wandungen aufweisen, die zum einen in an sich bekannter Weise eben sind und zum anderen miteinander
Winkel zwischen 12° und 30° bilden, die in Richtung zu den Angriffskanten der Profilblöcke hin
geöffnet sind.
4. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen durch andere, an sich
IQ bekannte Rillen verbunden sind, die zur Axialrichtung
gering geneigt oder parallel sind und dieselbe Tiefe aufweisen sowie die Profilblöcke in Umfangsrichtung
begrenzen.
5. Luftreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen Böden aufweisen, die Winkel zwischen
5° und 20° mit der Bodenberührungsoberfläche der Profilblöcke bilden, die in Richtung zu den Angriffskanten der Profilblöcke hin geöffnet sind, und daß
die Böden dieser Rillen einerseits auf derselben Tiefe
wie der Boden der Rillen, welche die Profilblöcke an den Angriffskanten derselben begrenzen, liegen und
andererseits über Rundungen an diesen Boden auf der Höhe der Ablaufkanten der Profilblöcke anschließen.
6. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Rillen
axial so angeordnet ist, daß sie gegenüber der Angriff skante des Profilblockes münden, der ihnen in
ümfangsrichtung des Reifens folgt.
7. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Ablaufkante entsprechende Querschnittsfläche der Rille zwischen dem 0,35- und 0,60-fachen
der der Angriffskante entsprechenden Querschnittsfläche derselben Rille beträgt.
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