DE1913238B2

DE1913238B2 - Fahrzeugluftreifen mit einer Lauffläche aus in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten und Rippen

Info

Publication number: DE1913238B2
Application number: DE1913238A
Authority: DE
Inventors: Beantragt Nichtnennung
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1968-03-18
Filing date: 1969-03-15
Publication date: 1974-12-19
Also published as: DE1913238A1; ES146695Y; NL135847C; US3586086A; FR2029355A6; GB1250237A; BE728501A; ES146695U; NL6903990A; SE348980B; LU58233A1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Fahrzeugluftreifen, dessen Lauffläche in Umfangsrichtung verlaufende, von Nuten begrenzte Rippen aufweist, wobei der Abstand in Querrichtung aufeinanderfolgender Nuten größer als die Nuttiefe ist.

Bei Fahrzeuglultreifen ist es allgemein von wesentlicher Bedeutung, daß die Lauffläche sowohl eine ausreichende Griffigkeit hat als auch einer Abnutzung genügenden Widerstand leistet. Die bekannten Reifen der eingangs genannten Art, bei denen die Halbierende der Nuten senkrecht zu der Hüllfläche der Lauffläche steht, vermögen nicht, gleichzeitig beiden Forderungen optimal gerecht zu werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Luftreifen dieser Art dahingehend zu verbessern, daß unter Beibehaltung einer geringen Abnutzung die Griffigkeit der Lauffläche weiter verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.

Ein Reifen gemäß der Erfindung bietet somit zugleich hohe Rutschsicherheit, lange Lebensdauer und damit insgesamt einen hohen Gebrauchswert.

Bei einem bekannten Luftreifen (US-PS 2 048 635) ist der Abstand in Querrichtung aufeinanderfolgender Nuten kleiner als die Nuttiefe, so daß die dadurch gebildeten Rippen übermäßig nachgiebig sind und sich bei auftretenden Seitenkräften leicht umbiegen und der Reifen einer verhältnismäßig schnellen Abnutzung unterliegt. Die Nuten sind dabei bei dieser bekannten Ausführungsform entweder rechtwinklig zu der Hüllfläche der Lauffläche oder beiderseits der Mittelebene des Reifens in entgegengesetzter Richtung schräg, also nach der Reifenachse hin divergierend, angeordnet, wodurch jedoch an dem schnellen Verschleiß nichts geändert wird und die Griffigkeit kaum nennenswert verbessert werden kann, da die Rippen sich schon bei geringen Seitenkräften umlegen.

Demgegenüber haben gemäß der Erfindung die von den Nuten gebildeten Umfangsrippen einen Querschnitt in Form eines Parallelogramms oder eines Trapezes, dessen Grundfläche größer als dessen Höhe ist.

ίο Dadurch verformen sich die Rippen bei seitlichen Kräften wesentlich weniger und die spitzwinkligen Rippenkanten krallen sich besser als rechteckige Kanten am

Boden fest.
Der Längsverlauf der in Umfangsrichtung angeord-

neten Nuten des Reifens gemäß der Erfindung richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen; er kann in an sich bekannter Weise einer gebrochenen, gewellten oder sonstigen Linie folgen. Die Umfangsnuten können gegebenenfalls auch in an sich bekannter Weise durch

Quer- und/oder Schrägnuten verbunden sein.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Neigungswinkel der Halbierenden der Nuten gelten für den auf der Felge montierten und auf seinen

normalen Druck aufgeblasenen erfindungsgemäßen Reifen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar sind

F i g. 1 ein Grundriß eines kurzen Abschnittes einer Lauffläche gemäß der Erfindung,

F i g. 2 ein Radialschnitt durch die Lauffläche nach der Linie X-X' in F i g. 1 und

F i g. 3 bis 5 Radialschnitte durch drei verschiedene Laufflächen, deren Grundriß demjenigen nach F i g. 1 entspricht.

Die dargestellten Laufflächen haben zwischen ihren beiden Rändern fünf Rippen 1, 2, 3, 4, 5 von zumindest im wesentlichen gleicher Breite und sechs zickzackförmigeNuten6, 7,8,9,10,11.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die Halbierenden dieser Nuten zur Senkrechten auf die Lauffläche an der Stelle, an welcher die Halbierende die Hüllfläche der Lauffläche trifft, geneigt. Bei den der Mittelebene Y- Y' am nächsten befindlichen Nuten 8,9 beträgt dieser Neigungswinkel A etwa 25°. Dabei haben die Nuten 6 bis 8 eine Neigung rrh der einen und die Nuten 9 bis 11 eine solche na<~« .-irr anderen Richtung. Die Seitenwände ein und dt' i.iKr: Nut sind in üblicher Weise leicht nach außen ιιλ. 'jj'.erend, und sie bilden miteinander einen Winkci Λ v^n wenigsten 10°.

Gemäß F i g. 1 sind die Rippen I₁ 2, 3, 4, 5 sowie die benachbarten Schulterteile 12 und t3 mit feinen Einschnitten 14 und 15 versehen, welche in F i g. 2 gestrichelt dargestellt sind und im wesentlichen die gleiche Tiefe und die gleiche Neigung haben wie die jeweils am nächsten liegenden Nuten 6,7,8,9,10 oder 11.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind die in der linken Hälfte der Lauffläche befindlichen Nuten 6, 7 und 8 einheitlich in einer Richtung angeordnet, bei der der Neigungswinkel der Halbierenden etwa Null beträgt. Die Nuten 9,10 und 11 auf der rechten Hälfte der Lauffläche sind dagegen so geneigt eingebracht, daß der Neigungswinkel der Halbierenden etwa 25° beträgt.

Die F i g. 4 zeigt eine Lauffläche mit sechs Nuten, deren Halbierende alle nach der gleichen Richtung und etwa unter dem gleichen Winkel geneigt sind.

Bei der Ausführung nach F i g. 5 verlaufen die Hai-

bierenden der sechs Nuten 6, 7,8,9, 10,11 unter jeweils verändertem Winkel. Ihr Neigungswinkel ändert sich von 0° bei der Nut 6 bis zu 45° bei der Nut 11. Der Winkel vergrößert sich also von einer Nut zur nächsten um etwa 9°.

Unter Beibehaltung des im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Grundprinzips können sich die Halbierenden der Nuten in ihrer Neigung gegebenenfalls auch in anderer Weise ändern. So kann man z. B. bei einer Anordnung gernäß der F i g. 5 den Halbierenden der Nuten 6 und 7 eine Neigung von 5°, denjenigen der Nuten 8 und 9 von 25° und denjenigen der Nuten 10 und 11 von 45° geben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugluftreifen, dessen Lauffläche in Umfangsrichtung verlaufende, von Nuten begrenzte Rippen aufweist, wobei der Abstand in Querrichtung aufeinanderfolgender Nuten größer als die Nuttiefe ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Nuten (6 bis 11) Halbierende aufweist, die unter Winkeln bis 45° zur Senkrechten auf die Lauffläche an der Stelle, an welcher die Halbierende die Hüllfläche der Lauffläche trifft, geneigt sind, wobei die Halbierenden der Nuten in Richtung zur Reifenachse konvergieren.

2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel der HalbierenJcn aufeinanderfolgender Nuten sich von einem Rand zum anderen Rand der Lauffläche in der gleichen Richtung ändern.

3. Luftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel der Halbierenden aufeinanderfolgender Muten sich von 0" bei der dem einen Rand benachbarten Nut bis zu 45° bei der dem anderen Rand benachbarten Nut ändern.

4. Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit den Umfangsnuten zugeordneten Feineinschnitten sowie die Umfangsnuten verbindenden Quer- oder Schrägnuten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der den Nuten zugeordneten Feineinschnitte und/oder der die Umfangsnuten verbindenden Quer- oder Schrägrinnen geneigt in die Lauffläche eingeschnitten sind.