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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, und insbesondere
einen Luftreifen, der die Beständigkeit gegen ungleichmäßigen
Abrieb verbessert, ohne die Lenkstabilität auf Schnee zu
reduzieren, und der insbesondere zum Gebrauch als Reifen für
Kleinlastwagen geeignet ist.
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Bei
einem an einem Luftreifen ausgebildeten Laufflächenmuster
weisen Stollenrillen, die in einer Umfangsrichtung des Reifens geneigt
sind, im Allgemeinen einen Bestandteil auf, der in der Umfangsrichtung
des Reifens verläuft, und einen Bestandteil, der in einer
Querrichtung des Reifens verläuft, weshalb beim Eingreifen
in Schnee sowohl eine Brems- und Fahrwirkung in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs als auch eine
Anti-Rutschwirkung in Querrichtung erzielt werden kann. Deshalb
wird ein Blockmuster mit diesen geneigten Stollenrillen oft bei
Winterreifen verwendet, die eine hervorragende Leistung auf Schnee
aufweisen müssen (siehe zum Beispiel
Japanische Patentveröffentlichung
(A) Nr. 2002-274126 ).
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Da
andererseits die Verschleißeigenschaften abhängig
davon, ob ein Reifen auf den Vorder- oder Hinterrädern
des Fahrzeugs montiert ist, sowie abhängig von der Montageposition
variieren, wird die Lebensdauer des Reifens verlängert
durch regelmäßiges Wechseln der Montageposition,
sodass sich alle Reifen gleichmäßig abnutzen.
Bei Reifen mit einem Richtungsmuster, bei dem die Drehrichtung des
Reifens angegeben ist, können die Reifen jedoch nur zwischen
Vorder- und Hinterrädern getauscht werden, die sich auf
derselben Seite des Fahrzeugs befinden, da die Drehrichtung des
Reifens festgelegt ist.
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Wenn
das Blockmuster richtungsgebunden ist, wie vorstehend beschrieben,
kann daher bei Reifen, bei denen während des Drehens eine
hohe Belastung eines Schulterabschnitt vorliegt, z. B. bei Reifen
für Kleinlastwagen, ein ungleichmäßiger
Abrieb am Schulterabschnitt nicht durch Wechseln der Reifenposition
unterdrückt werden, da man die Position der Reifen auf
den Vorder- und Hinterrädern nur auf derselben Seite wechseln
kann.
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Deshalb
ist es als Gegenmaßnahme zum Unterdrücken von
ungleichmäßigem Abrieb am Schulterabschnitt denkbar,
anstelle der Blöcke im Schulterabschnitt Rippen zu bilden,
bei denen kein sägezahnförmiger Verschleiß stattfindet.
Wenn sich jedoch im Schulterabschnitt Rippen befinden, verringert
sich die von den Stollenrillen bereitgestellte Traktion auf Schnee,
weshalb sich das Problem einer geringeren Leistung auf Schnee ergibt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Lösen der vorstehend
genannten Probleme durch Bereitstellen eines Luftreifens, der die
Abriebbeständigkeitsleistung ohne Verringerung der Lenkstabilität
auf Schnee bei einem Reifen mit richtungsgebundenem Muster erhöht.
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Um
die vorstehend genannte Aufgabe zu erfüllen, ist der Luftreifen
der vorliegenden Erfindung ein Luftreifen mit mehreren Hauptrillen,
die in einer Umfangsrichtung des Reifens an einer Laufflächenoberfläche verlaufen,
wobei intermittierend in Umfangsrichtung des Reifens Stollenrillen
vorgesehen sind, die in einer Neigung eine Verbindung zwischen zueinander
benachbarten Hauptrillen herstellen, die in Bezug auf die äußersten
Hauptrillen innen angeordnet sind, um Blockreihen zu bilden, die
mehrere Blöcke umfassen, und mit mehreren Lamellen, die
in diesen Blöcken in der Querrichtung des Reifens ausgebildet
sind, sodass ein richtungsgebundenes Muster gebildet wird, wobei
ein Schulterabschnitt, der in Bezug auf die äußerste
Hauptrillen außen angeordnet ist, zu einer Rippe ausgebildet
ist, die abschließende Stollenrillen aufweist, die von
einem Schulterrand zur äußersten Hauptrille verlaufen, sodass
sie nicht mit der Hauptrille verbunden sind, und die intermittierend
in Umfangsrichtung des Reifens angeordnet sind, und die mehrere
Lamellen aufweist, die in der Querrichtung des Reifens verlaufen,
wobei ferner mehrere abgeschrägte Abschnitte, die eine
Form aufweisen, wobei sich das Ausmaß der Abschrägung
periodisch in Umfangsrichtung des Reifens ändert, intermittierend oder
kontinuierlich an einem Randabschnitt auf der Innenseite der Rippe
in der Querrichtung des Reifens ausgebildet sind.
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Außerdem
werden bei den vorstehend genannten Konstruktionen solche Konstruktionen
bevorzugt, wie sie nachstehend unter (1) bis (6) dargestellt sind.
- (1) Die Tiefe eines größten
abgeschrägten Abschnitts des abgeschrägten Abschnitts
beträgt zwischen 30 und 60% einer maximalen Tiefe der Hauptrillen.
- (2) Der größte abgeschrägte Abschnitt
des abgeschrägten Abschnitts ist so angeordnet, dass er
sich mit einer verlängerten Linie der abschließenden
Stollenrille überschneidet.
- (3) Alle 0,5 bis 2 Teilungsabstände der abschließenden
Stollenrillen ist jeweils ein abgeschrägter Abschnitt ausgebildet.
- (4) Ein abgeschrägter Abschnitt ist entlang dem Randabschnitt
der äußersten Hauptrillenseite der Blöcke ausgebildet,
die an die äußersten Hauptrillen angrenzen, und
ein Ausmaß der Abschrägung des abgeschrägten
Abschnitts variiert derart, dass ein Abschnitt, der dem größten
abgeschrägten Abschnitt des abgeschrägten Abschnitts
an der Rippe entspricht, am kleinsten ausgebildet ist und ein Abschnitt,
der einem kleinsten abgeschrägten Abschnitt auf der Rippenseite
entspricht, am größten ausgebildet ist.
- (5) Mehrere feine Rillen, die in der Umfangsrichtung des Reifens
geneigt sind, sind parallel an einer Straßenkontaktoberfläche
der Blöcke ausgebildet.
- (6) Die Anzahl der Hauptrillen beträgt drei, und in
einem Mittelabschnitt auf einer Innenseite der äußersten Hauptrille
ist ein erhöhter Bodenabschnitt auf einer Reifenmittenseite
der Stollenrillen in der Blockreihe ausgebildet, und eine Rillenbreite
der Stollenrillen variiert derart, dass ein Abschnitt mit dem erhöhten
Bodenabschnitt schmaler ist als Abschnitte ohne den erhöhten
Bodenabschnitt.
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Ein
Luftreifen mit der vorstehend genannten Konstruktion wird vorzugsweise
als Reifen für Kleinlastwagen verwendet, der insbesondere
unter Bedingungen eines Luftdrucks von 350 kPa oder mehr verwendet wird.
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Ein
Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung weist
mehrere Hauptrillen auf, die in einer Umfangsrichtung des Reifens
an einer Laufflächenoberfläche verlaufen, Stollenrillen,
die intermittierend in der Umfangsrichtung des Reifens vorgesehen
sind und die mit einer Neigung eine Verbindung zwischen zueinander benachbarten
Hauptrillen herstellen, die in Bezug auf die äußerste
Hauptrille innen angeordnet sind, sodass Blockreihen gebildet werden,
die mehrere Blöcke bilden, und mehrere Lamellen, die in
diesen Blöcken in Querrichtung des Reifens ausgebildet
sind, sodass sie ein richtungsgebundenes Muster bilden, und wobei
ein Schulterabschnitt, der in Bezug auf die äußerste
Hauptrille außen angeordnet ist, zu einer Rippe mit abschließenden
Stollenrillen ausgebildet ist, die von einem Schulterrand zur äußersten
Hauptrille verlaufen, sodass sie nicht mit der Hauptrille verbunden
sind, und die intermittierend in der Umfangsrichtung des Reifens
angeordnet sind, und mit mehreren Lamellen, die in der Querrichtung
des Reifens verlaufen, wobei ferner mehrere abgeschrägte
Abschnitte, die eine Form aufweisen, wobei sich das Ausmaß der
Abschrägung periodisch in der Umfangsrichtung des Reifens ändert,
intermittierend oder kontinuierlich an einem Randabschnitt auf der
Innenseite der Rippe in Querrichtung des Reifens ausgebildet sind,
weshalb die Beständigkeit gegen ungleichmäßigen Abrieb
durch Bereitstellen einer kontinuierlichen Steifigkeit des Schulterabschnitts
in Umfangsrichtung verbessert und ungleichmäßiger
Abrieb des Schulterabschnitts unterdrückt werden kann,
selbst wenn das Tauschen der Reifenposition auf den Positionswechsel
zwischen Vorder- und Hinterrädern auf derselben Seite des
Fahrzeugs beschränkt ist. Durch kontinuierliches oder intermittierendes
Ausbilden mehrerer abgeschrägter Abschnitte mit einer Form,
wobei sich am Randabschnitt dieser Rippen ein Ausmaß der
Abschrägung periodisch in Umfangsrichtung des Reifens ändert,
wird außerdem eine Randlänge der Rippen erhöht,
sodass zusätzlich zur Leistung auf Schnee auf der Basis
der Stollenrillen eine Rippenkantenwirkung erhöht und die
Lenkstabilität auf Schnee verbessert werden kann.
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1 ist
eine Vorderansicht der Laufflächenoberfläche eines
Luftreifens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 besteht
aus einer Vorderansicht und einer Seitenansicht, die eine vergrößerte
Ansicht des abgeschrägten Abschnitts auf der Rippenseite
des Luftreifens von 1 darstellen.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht, die eine
feine Rille darstellt, die in einer Straßenkontaktoberfläche
eines Blocks ausgebildet ist, der an eine mittlere Hauptrille des
Luftreifens von 1 angrenzt.
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4 ist
eine vergrößerte Draufsicht, die einen Block darstellt,
der an die mittlere Hauptrille des Luftreifens von 1 angrenzt.
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5 ist
eine Ansicht in der Richtung von Pfeil X-X eines Blocks, der an
die mittlere Hauptrille des Luftreifens von 4 angrenzt.
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Bei
dem Luftreifen der vorliegenden Erfindung, der in 1 dargestellt
ist, sind eine mittlere Hauptrille 1, die in einer Umfangsrichtung
des Reifens an einem Reifenäquator E verläuft,
und zwei äußere Hauptrillen 2, die in
der Umfangsrichtung des Reifens verlaufen und zu beiden Seiten der
mittleren Hauptrille 1 angeordnet sind, an einer Lauffläche
T vorgesehen, und mehrere Stollenrillen 3 sind intermittierend
in der Umfangsrichtung des Reifens in einer Neigung vorgesehen,
sodass sie eine Verbindung zwischen den Hauptrillen 1, 2 herstellen.
Außerdem sind abschließende Stollenrillen 4,
die vom Schulterrand zu den äußeren Hauptrillen 2 verlaufen,
derart, dass sie keine Verbindung mit den äußeren
Hauptrillen 2 herstellen, intermittierend in der Umfangsrichtung
des Reifens an Schulterabschnitten S vorgesehen, die in Bezug auf
die äußeren Hauptrillen 2 außen angeordnet
sind. Auf diese Weise werden zwei Blockreihen, die aus mehreren
Blöcken 5 gebildet sind, in Bezug auf die äußeren
Hauptrillen 2 innen in einem Mittelabschnitt C ausgebildet,
und eine Rippe 6 mit mehreren abschließenden Stollenrillen 4 ist
an den Schulterabschnitten S ausgebildet, die in Bezug auf die äußeren Hauptrillen 2 außen
angeordnet sind. Mehrere Lamellen 7, die in einer Querrichtung
des Reifens verlaufen und die bei Betrachtung von oben eine Zickzackform
aufweisen, sind an der Oberfläche der Blöcke 5 und
der Rippe 6 vorgesehen.
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Die
Anzahl der Hauptrillen, die in Umfangsrichtung an der Lauffläche
T verlaufen, einschließlich der mittleren Hauptrille 1 und
den äußeren Hauptrillen 2, die in 1 dargestellt
sind, ist nicht auf drei beschränkt. Außerdem
besteht keine bestimmte Einschränkung in Bezug auf die
Form der Lamellen 7, und die Lamellen können so
ausgebildet sein, dass sie in der Querrichtung des Reifens verlaufen.
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Die
am Mittelabschnitt C vorgesehenen Stollenrillen 3 sind
so positioniert, dass ein Neigungswinkel θ (siehe 4)
in der Umfangsrichtung des Reifens zwischen 40 Grad und 60 Grad
beträgt, und sind in Bezug auf den Reifenäquator
E in einander entgegengesetzten Richtungen geneigt. Dabei ist der
Neigungswinkel θ ein Winkel, der durch eine Mittellinie
in einer Rillenbreitenrichtung der Stollenrillen 3 in Bezug
auf die Umfangsrichtung des Reifens gebildet wird. Außerdem
sind die Stollenrillen 3 in Bezug auf die mittlere Hauptrille 1 links-rechts-symmetrisch
und sind in der Umfangsrichtung auf beiden Seiten der mittleren
Hauptrille 1 um eine halbe Periode versetzt. Ferner weisen
die abschließenden Stollenrillen 4, die an Schulterabschnitten
S vorgesehen sind, in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens
einen Neigungswinkel zwischen 35 Grad und 90 Grad auf und sind in
Bezug auf den Reifenäquator E in einander entgegengesetzten
Richtungen geneigt. Ein auf diese Weise gebildetes Laufflächenmuster
ist ein richtungsgebundenes Muster, bei dem eine Drehrichtung des
Reifens als Richtung eines Pfeils R angegeben ist.
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Das
richtungsgebundene Muster mit abschließenden Stollenrillen 4 und
Stollenrillen 3, die in Bezug auf die Umfangsrichtung des
Reifens geneigt sind, weist einen Bestandteil auf, der in Umfangsrichtung
des Reifens verläuft, und einen Bestandteil, der in Querrichtung
des Reifens verläuft, weshalb beim Eingreifen in Schnee
sowohl eine Anfahr- und Bremswirkung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
eines Fahrzeugs als auch eine Antirutschwirkung in Querrichtung
erzielt werden kann. Jedoch kann bei dieser Art von richtungsgebundenem
Muster der Reifenaustausch nur zwischen Vorder- und Hinterrädern
derselben Seite des Fahrzeugs erfolgen, weshalb für den
Fall, dass der Schulterabschnitt eine Blockreihe ist, ein sägezahnförmiger
Abrieb gefördert wird und ungleichmäßiger
Abrieb nur schwer zu unterdrücken ist. Wie in 1 dargestellt,
ist jedoch am Schulterabschnitt S die Rippe 6 ausgebildet,
an der ein hervorstehender Flächenabschnitt kontinuierlich
in Umfangsrichtung verläuft, sodass eine Steifigkeit des
Schulterabschnitts S kontinuierlich ist, wodurch sich der ungleichmäßige
Abrieb des Schulterabschnitts unterdrücken lässt.
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Mehrere
abgeschrägte Abschnitte 8 mit einer Form, wobei
ein Ausmaß der Abschrägung periodisch in Umfangsrichtung
des Reifens variiert, sind intermittierend oder kontinuierlich am
Randabschnitt auf einer Innenseite der Rippen 6 in Querrichtung
des Reifens ausgebildet. Dabei bedeutet der Ausdruck „Ausmaß der Abschrägung
variiert”, dass eine Größe der Rippen 6 in
Querrichtung und Tiefenrichtung in der Umfangsrichtung variiert.
Wie in der Vorderansicht von 2(a) und
der Seitenansicht von 2(b) dargestellt,
bezieht sich ein größter abgeschrägter
Abschnitt 8a mit dem größten Ausmaß der
Abschrägung auf einen Abschnitt mit der größten
Abschrägung in Tiefenrichtung und Breitenrichtung, und
ein kleinster abgeschrägter Abschnitt 8b bezieht
sich auf einen Abschnitt, bei dem die Abschrägung in Tiefenrichtung
und Breitenrichtung minimal oder null ist.
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Wenn
der abgeschrägte Abschnitt 8 derart geformt ist,
dass das Ausmaß der Abschrägung periodisch in
Umfangsrichtung des Reifens variiert, kann eine Randlänge
erhöht werden, und ein Randbestandteil, der in der Brems-
und Fahrtrichtung wirkt, kann erhöht werden, sodass sich
eine hervorragende Leistung auf Schnee aufrechterhalten lässt.
Wenn der abgeschrägte Abschnitt 8 so ausgebildet
ist, dass das Ausmaß der Abschrägung gleichmäßig
ist und nicht um den gesamten Umfang herum variiert, ist ein Erhöhen
der Randlänge nicht möglich, weshalb auch eine
Verbesserung der Leistung auf Schnee nicht möglich ist.
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Die
Tiefe und/oder Breite des größten abgeschrägten
Abschnitts 8a des abgeschrägten Abschnitts 8 sollte
zwischen 30 und 60% einer maximalen Tiefe D der Hauptrillen 1, 2 betragen.
Innerhalb dieses Bereichs kann die Randlänge ausreichend
erhöht werden, und die Traktion auf Schnee kann verstärkt
werden. Vorzugsweise beträgt der Wert zwischen 40 und 50%
der maximalen Tiefe D der Hauptrillen 1, 2. Wenn
die Tiefe und/oder Breite des größten abgeschrägten
Abschnitts 8a kleiner als 30% der Hauptrillentiefe D ist,
kann die zwischen den Stollenrillen 4 und den äußeren
Hauptrillen 2 wirkende Kraft nicht abgeleitet werden, weshalb sich
die Beständigkeit gegen ungleichmäßigen
Abrieb verringert. Wenn ferner der Wert größer
als 60% der Hauptrillentiefe D ist, lässt die Blocksteifigkeit übermäßig
nach, wodurch sich die Lenkstabilität auf Schnee verschlechtert.
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Der
größte abgeschrägte Abschnitt 8a des
abgeschrägten Abschnitts 8 sollte so positioniert
sein, dass er eine verlängerte Linie der abschließenden
Stollenrillen 4 schneidet. Spannung konzentriert sich leichter
in dem Bereich der verlängerten Linie der abschließenden
Stollenrillen 4 als in anderen Bereichen der Rippe 6, weshalb
die konzentrierte Spannung sich leicht durch Reduzieren der Steifigkeit
verteilen lässt, indem die größten abgeschrägten
Abschnitte 8a in diesen Bereichen angeordnet werden, wodurch
ein ungleichmäßiger Abrieb unterdrückt
werden kann. Wenn die größten abgeschrägten
Abschnitte 8a die verlängerte Linie der Stollenrillen 4 nicht
schneiden, wird die Spannung im Bereich der verlängerten
Linie der Stollenrillen 4 konzentriert, und es kommt zu
einem ungleichmäßigen Abrieb.
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Alle
0,5 bis 2 Teilungsabstände der abschließenden
Stollenrillen 4 sollte jeweils ein abgeschrägter
Abschnitt 8 ausgebildet sein. Dabei bezieht sich der Teilungsabstand
bei den abschließenden Stollenrillen 4 auf das
Intervall in Umfangsrichtung des Reifens zwischen benachbarten abschließenden
Stollenrillen 4. Wenn die abgeschrägten Abschnitte 8 in
einem Verhältnis ausgebildet sind, wobei ein Intervall
jeweils kleiner als 0,5 Teilungsabstände ist, ist die Anzahl
der abgeschrägten Abschnitte 8 übermäßig
hoch, sodass die Blocksteifigkeit geringer ist und Beständigkeit
gegen ungleichmäßigen Abrieb reduziert wird. Wenn
im Gegensatz dazu die abgeschrägten Abschnitte 8 in
einem Verhältnis ausgebildet sind, wobei ein Intervall
jeweils größer als ein Teilungsabstand von 2 ist,
weist die Rippe 6 im Randabschnitt Flächen mit
hoher Steifigkeit und Flächen mit niedriger Steifigkeit
auf, und die Differenz in den Steifigkeitswerten ist groß,
sodass ein Unterdrücken von ungleichmäßigem
Abrieb nicht möglich ist.
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Die
abgeschrägten Abschnitte 8 sollten nicht nur am
Randabschnitt der Rippe 6 vorgesehen sein, sondern auch
an den Blöcken 5, die dem Randabschnitt der Rippe 6 auf
der anderen Seite der äußeren Hauptrille 2 zugewandt
sind, sollten auf der Außenseite der äußeren
Hauptrille 2 abgeschrägte Abschnitte 9 am Randabschnitt
der Blöcke 5 entlang ausgebildet sein, und ein
Ausmaß der Abschrägung der abgeschrägten Abschnitte 9 sollte
so variieren, dass sie in dem Abschnitt, der den größten
abgeschrägten Abschnitten 8a der abgeschrägten
Abschnitte 8 auf der Seite der Rippe 6 entspricht,
am kleinsten ist, und in dem Abschnitt, der den kleinsten abgeschrägten
Abschnitten 8b entspricht, am größten
ist.
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Durch
derartiges Bilden abgeschrägter Abschnitte 9 nimmt
der Randbestandteil in Bezug auf eine Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
der Blöcke 5 zu, weshalb die Leistung auf Schnee
weiter verstärkt werden kann. Außerdem kann dadurch,
dass das Ausmaß der Abschrägung in dem Abschnitt,
der dem größten abgeschrägten Abschnitt 8a des
abgeschrägten Abschnitts 8 auf der Seite der Rippe 6 entspricht,
am kleinsten ausgebildet wird und das Ausmaß der Abschrägung
im Abschnitt, der dem kleinsten abgeschrägten Abschnitt 8b entspricht,
am größten ausgebildet wird, ungleichmäßiger
Abrieb weiter unterdrückt werden. Wenn das Ausmaß der
Abschrägung der abgeschrägten Abschnitte 9 in
dem Abschnitt, der den größten abgeschrägten
Abschnitten 8a der abgeschrägten Abschnitte 8 entspricht,
am größten ist, und in den Abschnitten, die den
kleinsten abgeschrägten Abschnitten 8b entsprechen,
am kleinsten ist, oder mit anderen Worten, wenn die größten
abgeschrägten Abschnitte der abgeschrägten Abschnitte 8 und
der abgeschrägten Abschnitte 9 aneinander ausgerichtet
sind und die kleinsten abgeschrägten Abschnitte ebenfalls
aneinander ausgerichtet sind, bilden sich entlang der äußeren
Hauptrille 2 zwischen den ausgerichteten größten
abgeschrägten Abschnitten und den kleinsten abgeschrägten
Abschnitten alternierend Flächen von hoher Steifigkeit,
weshalb die Beständigkeit gegen ungleichmäßigen
Abrieb reduziert wird.
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Bei
diesem Luftreifen sind an der Straßenkontaktoberfläche
der Blöcke mehrere parallele feine Rillen 10 vorgesehen,
die in der Umfangsrichtung des Reifens geneigt sind. Diese feinen
Rillen 10 sind feine Rillen, die flacher sind als die Lamellen 7.
Wenn der Reifen neu ist, bildet sich während der Vulkanisation
ein Gummifilm auf einer Oberfläche der Blöcke,
der die Fahrleistung auf vereisten und verschneiten Straßenoberflächen
behindert. Bei Ausbildung dieser feinen Rillen 10 wird
jedoch ein Wasserfilm, der sich zwischen der Laufflächenoberfläche
und der vereisten oder verschneiten Straßenoberfläche
bildet, durch die feinen Rillen 10 effektiv beseitigt,
weshalb die anfängliche Leistung auf Eis und Leistung auf
Schnee verbessert werden kann. Wenn an der Straßenkontaktoberfläche
der Blöcke 5 die feinen Rillen 10 vorgesehen
sind, wird außerdem aufgrund des Vorhandenseins dieser
feinen Rillen 10 das Abschälen der Oberfläche
an der Laufflächenoberfläche gefördert,
weshalb sich auf effektive Weise eine Zeitverkürzung bis
zum Auftreten der naturgemäßen Eigenschaften des
Laufflächengummis erzielen lässt.
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Wie
in 3 dargestellt, sollte eine Rillenbreite w der
feinen Rillen 10 zwischen 0,1 und 0,8 mm betragen, und
eine Rillentiefe d sollte zwischen 0,1 und 0,8 mm betragen. Wenn
die feinen Rillen 10 eine Rillenbreite w von unter 0,1
mm aufweisen, reichen die Wasserfilmbeseitigungswirkung und die
Schneeabflussleistung nicht aus, doch wenn umgekehrt die Rillenbreite
w größer als 0,8 mm ist, verringert sich die anfängliche Lenkstabilität
auf trockenen Straßenoberflächen aufgrund einer
Abnahme der Blocksteifigkeit.
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Ein
Teilungsabstand p der feinen Rillen 10 liegt vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 2,5 und 5,0 mm. Durch Festlegen des Teilungsabstands
p an den feinen Rillen 10 innerhalb dieses Bereichs können
die feinen Rillen 10 ein Kollabieren positiv vermeiden,
wenn der Reifen mit einer hohen Last beladen ist, und sogar unter
Bedingungen hoher Belastung lässt sich eine Verbesserungswirkung
für die Leistung auf Schnee und die Leistung auf Eis demonstrieren.
Wenn der Teilungsabstand der feinen Rillen 10 kleiner als
2,5 mm ist, verringert sich die Verbesserungswirkung für
die Leistung auf Eis und die Leistung auf Schnee unter Bedingungen hoher
Belastung, doch wenn umgekehrt der Teilungsabstand größer
als 5,0 mm ist, reicht die Wirkung der Wasserfilmbeseitigung nicht
aus.
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Wie
in 4 dargestellt, ist ein Neigungswinkel α der
feinen Rillen 10 in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens
vorzugsweise auf einen Bereich zwischen 40 Grad und 60 Grad festgelegt.
Wenn der Neigungswinkel α der feinen Rillen 10 kleiner
als 40 Grad ist, ist es für den Rand an den feinen Rillen 10 schwierig, zur
Bremsleistung beizutragen, und wenn umgekehrt der Winkel größer
als 60 Grad ist, ist es für den Rand der feinen Rillen 10 schwierig,
zur Verhinderung des seitlichen Wegrutschens beizutragen.
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, kann auf einer
Reifenmittenseite auf einem Rillenboden der Stollenrillen 3 ein
erhöhter Bodenabschnitt 3a ausgebildet sein. Dann
sollte eine Rillenbreite der Stollenrillen 3 so variieren,
dass ein Abschnitt mit dem erhöhten Bodenabschnitt 3a schmaler
als andere Abschnitte ist. Wenn der erhöhte Bodenabschnitt 3a auf
der Reifenmittenseite der Stollenrillen 3 ausgebildet ist
und die Rillenbreite der Stollenrillen 3 proportional zu
einer Rillentiefe davon variiert, ist die Blocksteifigkeit auf diese
Weise im Bereich um die erhöhten Bodenabschnitte 3a höher,
und die Lenkstabilität auf trockenen Straßenoberflächen kann
verbessert werden. Außerdem werden sowohl das Erhöhen
des Rillenbodens als auch das Verringern der Breite der Stollenrillen 3 kombiniert,
sodass bei einer Erhöhung der Blocksteifigkeit die Wasserabflussleistung
durch die koordinierte Wirkung der mittleren Hauptrille 1 und
der Stollenrillen 3 gut bewahrt werden kann.
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Eine
Rillentiefe D3a der Stollenrillen 3 in dem erhöhten
Bodenabschnitt 3a sollte in einem Bereich zwischen 40 und
60% einer Rillentiefe D1 der mittleren Hauptrille 1 liegen,
wobei sich die Wasserabflussleistung und die Schneeabflussleistung
verringern, wenn ein Verhältnis der Rillentiefe D3a der
Stollenrillen 3 zu der Rillentiefe D1 der mittleren Hauptrille 1 weniger
als 40% beträgt, während die Verbesserungswirkung
der Lenkstabilität auf trockenen Straßenoberflächen
nicht ausreicht, wenn umgekehrt das Verhältnis größer
als 60% ist. Außerdem sollte eine Rillenbreite W3a im Bereich
des erhöhten Bodenabschnitts 3a in einem Bereich
zwischen 30 und 50% einer Rillenbreite W3 der anderen Bereiche als
dem erhöhten Bodenabschnitt 3a liegen, wobei sich
die Wasserabflussleistung und die Schneeabflussleistung verringern,
wenn ein Verhältnis einer minimalen Rillenbreite W3a zu
einer maximalen Rillenbreite W3 der Stollenrillen 3 weniger
als 30% beträgt, während sich die Blocksteifigkeit
nicht erheblich verändert und die Wirkung des Verbesserns
der Lenkstabilität auf trockenen Straßenoberflächen
nicht ausreicht, wenn umgekehrt das Verhältnis 50% übersteigt.
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Anhand
der Beispiele des Stands der Technik 1 und 2 und der Beispiele 1
bis 11 wurden dreizehn Arten von Luftreifen (siehe Tabelle 1) mit
einer gängigen Reifengröße von 195/75R16C
107/105R gefertigt, und zwar mit einem Laufflächenmuster,
wie in
1 dargestellt, und mit variierenden Spezifikationen,
wie in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle
1:
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Abkürzungen:
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- SdT
- := Stand der Technik
- Br
- := Blockreihe
- Vh
- := Vorhanden
- N vh
- := nicht vorhanden
- MdS
- := Mitte der Stollenrille
- LEdS
- := Mitte der Stollenrille
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Das
Beispiel des Stands der Technik 1 ist ein Beispiel, bei dem auch
an Schulterabschnitten eine Blockrille vorhanden ist, und mit einem
abgeschrägten Abschnitt, der auf der Innenseite der Blöcke
in Querrichtung des Reifens ausgebildet ist. Das Beispiel des Stands
der Technik 2 ist ein Beispiel, bei dem eine Rippe ohne abgeschrägten
Abschnitt an Schulterabschnitten ausgebildet ist.
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Die
Beispiele 1 bis 11 sind Beispiele, bei denen eine Rippe mit einem
abgeschrägten Abschnitt an Schulterabschnitten ausgebildet
ist, wobei das Laufflächenmuster wie in 1 dargestellt
ausgebildet ist.
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Die
Beispiele 1 bis 7 sind Beispiele, bei denen pro abgeschrägtem
Abschnitt drei Teilungsabstände vorhanden sind, und sich
der größte abgeschrägte Abschnitt zwischen
den Stollenrillen befindet. Außerdem beträgt in
Beispiel 1 die Tiefe des größten abgeschrägten
Abschnitts 20% der maximalen Hauptrillentiefe. In Beispiel 2 beträgt
die Tiefe des größten abgeschrägten Abschnitts
30% der maximalen Hauptrillentiefe. In Beispiel 3 beträgt
die Tiefe des größten abgeschrägten Abschnitts
40% der maximalen Hauptrillentiefe. In Beispiel 4 beträgt
die Tiefe des größten abgeschrägten Abschnitts
50% der maximalen Hauptrillentiefe. In Beispiel 5 beträgt
die Tiefe des größten abgeschrägten Abschnitts
60% der maximalen Hauptrillentiefe. In Beispiel 6 beträgt
die Tiefe des größten abgeschrägten Abschnitts
70% der maximalen Hauptrillentiefe. In Beispiel 7 beträgt die
Tiefe des größten abgeschrägten Abschnitts
45% der maximalen Hauptrillentiefe.
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Außerdem
sind die Beispiele 8 bis 11 Beispiele, bei denen die Tiefe des größten
abgeschrägten Abschnitts 45% der maximalen Hauptrillentiefe
beträgt, und sich der größte abgeschrägte
Abschnitt befindet an einem verlängerten Ende einer abschließenden
Stollenrille befindet. Außerdem liegen bei Beispiel 8 drei
Teilungsabstände für jeden abgeschrägten
Abschnitt vor. Bei Beispiel 9 liegt ein Teilungsabstand für
jeden abgeschrägten Abschnitt vor.
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Bei
Beispiel 10 liegen 0,5 Teilungsabstände für jeden
abgeschrägten Abschnitt vor. Bei Beispiel 11 liegen zwei
Teilungsabstände für jeden abgeschrägten
Abschnitt vor.
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Diese
dreizehn Reifenarten wurden auf Felgen von 16 × 51/2J aufgezogen,
bis zu einem Luftdruck von 280 kPa für Vorderreifen und
450 kPa für Hinterreifen befüllt und anschließend
an einem Van europäischer Bauart mit einem Gesamtgewicht
von 3,5 Tonnen montiert, woraufhin die Beständigkeit gegen
ungleichmäßigen Abrieb und die Lenkstabilität
auf Schnee mit folgenden Methoden gemessen wurden.
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Die
Beständigkeit gegen ungleichmäßigen Abrieb
wurde visuell auf der Basis des äußeren Erscheinungsbilds
eines Reifens nach dem Fahren des Fahrzeugs für 4000 km
auf öffentlichen Straßen bewertet und als Index
ausgedrückt, wobei ein Bewertungswert eines Reifens des
Stands der Technik 100 betrug. Ein kleinerer Indexwert weist auf
eine überlegene Beständigkeit gegen ungleichmäßigen
Abrieb hin.
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Die
Lenkstabilität auf Schnee wurde durch Fahren des vorstehend
genannten Fahrzeugs auf einer Teststrecke mit 0 bis 100 km/h und
anschließendes Bewerten auf Gefühlsbasis anhand
einer 100-Punkte-Skala beurteilt. Ein größerer
Indexwert weist auf eine überlegene Lenkstabilität
auf Schnee hin.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann der Luftreifen der vorliegenden Erfindung
bei Reifen mit einem richtungsgebundenen Muster die Beständigkeit
gegen ungleichmäßigen Abrieb verbessern, ohne
eine Verringerung der Lenkstabilität auf Schnee hervorzurufen.
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- 1
- Mittlere
Hauptrillen
- 2
- Äußere
Hauptrillen
- 3
- Stollenrillen
- 3a
- Erhöhter
Bodenabschnitt
- 4
- Abschließende
Stollenrille
- 5
- Block
- 6
- Rippe
- 7
- Lamellen
- 8,
9
- Abgeschrägte
Abschnitte
- 8a
- Größter
abgeschrägter Abschnitt
- 8b
- Kleinster
abgeschrägter Abschnitt
- 10
- Feine
Rillen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2002-274126
A [0002]