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Die
Erfindung betrifft die Laufflächen
von für Schwerlastwagen
bestimmten Luftreifen, insbesondere die Oberflächengeometrie der Reliefelemente, die
das Profil der Laufflächen
bilden.
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Um
auf einer nassen Straße
zufriedenstellende Haftleistungen zu erhalten, ist es bekannt, die Lauffläche eines
Luftreifens mit einem Profil zu versehen, das von mehreren Rillen
gebildet wird, die Reliefmuster begrenzen, welche die Form von Rippen oder
auch die Form von Blöcken
haben. Außerdem ist
es ebenfalls möglich,
mehre so geformte Reliefelemente mit mindestens eines Schlitz zu
versehen, der in Form einer Rille von geringer Breite (Einschnitt genannt),
oder sogar mit einer Breite gleich Null ("Sipe" – Lamelle)
vorliegt, um eine große
Anzahl von Kanten zu erzeugen, um die die nasse Strasse bedeckende
Wasserschicht zu schneiden.
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In
Anbetracht des Vorhandenseins von Gleitbewegungen geringer Amplitude
zwischen der Lauffläche
eines Luftreifens und der Straße
während
des Fahrens eines mit Luftreifen ausgestatteten Fahrzeugs entsteht
eine progressive und gleichmäßige Abnutzung.
Man stellt fest, dass diese sogenannte "gleichmäßige" Abnutzung von einer sogenannten "ungleichmäßigen" Abnutzung überlagert
werden kann, die in manchen Bereichen der das Profil dieser Lauffläche bildenden
Reliefelemente stärker
ausgeprägt
sein kann.
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Man
beobachtet insbesondere im Fall von Luftreifen für Schwerlastwagen, die auf
die Vorderachse montiert werden sollen (d.h., die für die vordere
Lenkachse eines Schwerlastwagens bestimmt sind), dass sich in der
Nähe der
Längskanten
einer Rippe, wobei die Kanten die Kontaktfläche der Rippe begrenzen, eine
stärkere
Abnutzung entwickelt als auf dem Rest der Kontaktfläche der
Rippe. Um dieser ungleichmäßigen, sogenannten "schienenförmigen" Abnutzung entge genzuwirken,
wurden verschiedene Lösungen
vorgeschlagen, die insbesondere darin bestanden, die Kanten der
Rippen mit mehreren Quereinschnitten zu versehen. Diese Lösung ist
aber nicht ohne Nachteil, da sie einen teuren industriellen Einsatz
erfordert, der aus der großen
Anzahl von in die Form zum Formen des Luftreifens einzusetzenden Lamellen
entsteht; außerdem
verändert
diese Lösung
lokal die Steifheit der Rippen.
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Bei
Luftreifen, die zur Ausstattung einer Antriebsachse eines Schwerlastwagens
bestimmt sind (Achse, auf die entweder ein Antriebsmoment oder ein
Bremsmoment übertragen
wird), ist es andererseits bekannt, die Laufflächen dieses Luftreifens mit Profilen
zu versehen, die von mehreren Blöcken
gebildet werden, die von Rillen begrenzt werden, die im wesentlichen
in Quer- und in Umfangsrichtung ausgerichtet sind. Jeder Block des
Profils weist eine sogenannte Vorderfläche und eine Hinterfläche auf,
wobei jede dieser Flächen
die Kontaktfläche
des Blocks schneidet, um eine Kante zu bilden (Vorderkante bzw.
Hinterkante), wobei die Vorderkante vor der Hinterkante in den Kontaktbereich
des Luftreifens mit der Straße
eintritt. In Anbetracht der Rollmechanismen, kombiniert mit den
Antriebs- und Bremskräften,
die zeitweilig auf diese Luftreifen einwirken (jeweils entsprechend
den Beschleunigungs- bzw. Bremsphasen des Fahrzeugs), stellt man
fest, dass sich eine stärke
Abnutzung der Blöcke
in der Nähe
der Hinterkanten und/oder Vorderkanten im Vergleich mit der Abnutzung
entwickelt, die auf dem Rest der Oberfläche des Blocks beobachtet wird
(sogenannte "Sägezahnabnutzung").
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Unter
den zur Behebung dieses Problems der unregelmäßigen Abnutzung vorgeschlagenen Lösungen wurde
vorgeschlagen, die Kompressionssteifheiten der Blöcke in der
Nähe der
Vorderkante und/oder Hinterkante zu verändern, indem entweder Löcher oder
Einschnitte hergestellt werden, die im wesentlichen in Richtung
der Dicke der Lauffläche ausgerichtet
sind. Diese Lösungen
sind natürlich
teuer und kompliziert einzustellen. Eine andere Lösung wurde
vorgeschlagen, gemäß der zur
Vermeidung des Auftretens und der Entwicklung einer stärkeren Abnutzung
auf der Hinterkante eines Blocks der Neigungswinkel der Vorderkante
zur Abrollfläche
größer als
90° ist,
wobei der Winkel innerhalb des Blocks ausgehend von seiner Oberfläche zur
Vorderkante hin gemessen wird (ein Winkel von mehr als 90° entspricht
definitionsgemäß einem
positiven Freiwinkel). Diese Lösung
hat sich bei der Abnutzung der Hinterkante als wirksam herausgestellt,
aber tatsächlich wird
die Abnutzungsgeschwindigkeit der Gesamtheit des Blocks beträchtlich
erhöht,
was sich in einer verringerten Abnutzungslebensdauer im Vergleich
mit dem ursprünglichen
Potential dieses Profils äußert.
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Es
ist ein Gegenstand der Erfindung, Laufflächen vorzuschlagen, die für Luftreifen
für die
Vorderachsen oder Hinterachsen von Schwerlastwagen bestimmt sind
und es erlauben, zufriedenstellende Abnutzungsleistungen beim Rollen
zu erhalten, ohne eine unregelmäßige Abnutzung
zu verursachen und ohne große
zusätzliche
industrielle Kosten zu verursachen.
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Eine
erfindungsgemäße Lauffläche für einen Luftreifen,
der zur Ausstattung eines Schwerlastwagens bestimmt ist, weist mindestens
ein Reliefmuster oder Reliefelement (in Form einer Rippe oder eines Blocks)
auf und besitzt die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 4.
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Der
in der vorliegenden Beschreibung verwendete Index "i" kann den Wert "1" oder
den Wert "2" annehmen.
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Wenn
der Abstand Hi unter 0,1 mm liegt, ist die Einwirkung auf die Abnutzung
nicht merkbar. Wenn Hi größer ist
als 2, 5 mm, wird die Wirkung der Wölbungen auf die Kontaktdrücke zwischen
der Laufflä che
und der Straße
zu vorrangig im Verhältnis zu
dem, was sich im mittleren Bereich der Rippe abspielt (in der Nähe des Punkts
C), und es entsteht eine stärkere
Abnutzung in diesem mittleren Bereich.
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Vorzugsweise
wird das Profil P zwischen dem Punkt Bi und der nächstliegenden
Kante Ai von einem konvexen geometrischen Profil geformt, d.h., das
sich außerhalb
einer Geraden befindet, die durch Ai und Bi verläuft, und das eine im wesentlichen gleichmäßige Krümmung aufweist;
außerdem
befindet sich zwischen Bi und C das Profil P unterhalb der durch
Bi und C verlaufenden Geraden.
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Bei
einem für
Schwerlastwagen bestimmten Luftreifen mit einer Lauffläche, die
mit einem Profil versehen ist, das mindestens eine durchgehende Rippe
im wesentlichen im Längsrichtung
aufweist, ist es vorteilhaft, das Vorhandensein einer durchgehenden
Wölbung
in Längsrichtung
der Rippe in der Nähe jeder
der Kanten vorzusehen, die die Kontaktfläche der Rippe begrenzen. Die
Kontaktfläche
weist in einer Querschnittsebene (d.h. einer Ebene, die die Querrichtung
der Lauffläche
enthält
und im wesentlichen senkrecht zur Kontaktfläche der Lauffläche liegt)
einen Verlauf auf, der ein geometrisches Profil P hat, das sich
zwischen Punkten A1 und A2 erstreckt, die sich je auf einer der
Kanten der Rippe (entsprechend den Kontaktgrenzen der Rippe mit dem
Boden unter den Nennbedingungen der Nutzung des Luftreifens) befinden,
wobei das geometrische Profil dadurch gekennzeichnet ist, dass
- – dieses
Profil P zwei Wölbungen
aufweist, die bezüglich
einer durch die Punkte A1 und A2 verlaufenden, virtuellen Geraden
vorstehen, wobei die erste Wölbung
sich in der Nähe
der Kante befindet, die durch den Punkt A1 verläuft, während die zweite Wölbung sich
in der Nähe
der durch A2 verlaufenden Kante befindet;
- – der
Punkt B1 der ersten Wölbung,
der bezüglich der
Lauffläche am
weitesten außen
liegt, sich in einem Abstand H1 von der durch A1 und A2 verlaufenden
Geraden D und in einem Abstand D1 vom Punkt A1 befindet, wobei der
Abstand D1 bezüglich
einer Senkrechten zu der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden gemessen
wird, die durch den Punkt A1 geht;
- – der
Punkt B2 der zweiten Wölbung,
der bezüglich
der Lauffläche
am weitesten außen
liegt, sich in einem Abstand H2 von der durch A1 und A2 verlaufenden
Geraden und in einem Abstand D2 vom Punkt A2 befindet, wobei der
Abstand D2 bezüglich
einer Senkrechten zu der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden gemessen
wird, die durch den Punkt A2 geht;
- – dieses
Profil P zwischen den Punkten B1 und B2 durch einen Punkt C verläuft, der
sich in einem Abstand Hc von der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden
befindet;
- – 0,1 ≤ D1/L ≤ 0,25; wobei
L der Abstand zwischen den Punkten A1 und A2 ist;
- – 0,1 ≤ D2/L ≤ 0,25;
- – 0,1
mm ≤ H1 ≤ 2,5 mm;
- – 0,1
mm ≤ H2 ≤ 2,5 mm;
- – 0
mm ≤ Hc ≤ (H1+H2)/4.
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Im
Unterschied zur Lehre der Druckschrift FR 2317112, gemäß der eine
Abflachung nahe jeder der Kanten einer Umfangsrippe hergestellt
wird, erzeugt die vorliegende Erfindung durch das zwischen der Kante
Ai und dem Punkt Bi angenommene Profil eine deutliche Verringerung
der Verformungen aufgrund des Poisson-Effekts (Querverformungen,
die aus einer Kompressionskraft entstehen) beim Übergang in den Kontakt mit
dem Boden in dem Bereich nahe jeder Kante Ai; so wird es möglich, die
Verschiebungen der Punkte der Rippe in der Nähe jeder Kante zu verringern
und folglich die Abnutzung zu verringern.
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Bei
einem Luftreifen, der für
die Montage auf eine Vorderachse eines Schwerlastwagens bestimmt ist
und ein Profil aufweist, das im wesentlichen aus Umfangsrippen besteht,
bestätigen
vorzugsweise die Höhen
H1 und H2:
- – 0,1 mm ≤ H1 ≤ 0,4 mm;
- – 0,1
mm ≤ H2 ≤ 0,4mm;
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Bei
einer Lauffläche,
die mindestens eine Rippe mit Umfangsausrichtung hat, die erfindungsgemäß mit zwei
Wölbungen
einer Höhe
H1 und H2 versehen ist, ist es vorteilhaft, einen mit einer solchen Lauffläche versehenen
Luftreifen so auf einen Schwerlastwagen zu montieren, dass die Wölbung größter Amplitude
(H1 oder H2) axial zur Außenseite des
Fahrzeugs positioniert wird, um die Drücke im Kontaktbereich so gut
wie möglich
auszugleichen.
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Eine
bevorzugte Variante besteht darin, den Punkt C des Profils P zwischen
den Punkten B1 und B2 auf der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden anzuordnen
(d.h. Hc = 0). In einer andern bevorzugten Variante ist der Punkt
C des Profils P, der sich in einem minimalen Abstand von der durch
die Punkte A1 und A2 verlaufenden Geraden befindet, im wesentlichen
in gleichem Abstand zu den Punkten A1 und A2.
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Es
ist vorteilhaft, dass diese Bedingungen tatsächlich erfüllt werden, wenn der mit der
erfindungsgemäßen Lauffläche versehene
Luftreifen auf seine Montagefelge montiert und auf seinen Nenn-Aufpumpdruck
aufgepumpt wird.
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Das
Vorhandensein von erfindungsgemäßen Wölbungen,
die sich in Richtung jeder Rippe erstrecken, ermöglicht unter Veränderung
der Verteilung der Kontaktdrücke
zwischen der Rippe und der Straße
die Vermeidung des Auftretens von Gleitphänomenen zwischen der Stra ße und der
Rippe, und folglich die Vermeidung der Entwicklung einer lokalisierten
Abnutzung in der Nähe
der einen oder anderen Kante, zumindest solange die Lauffläche neu
ist.
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Nun
wird der Fall eines Schwerlastwagen-Luftreifens betrachtet, der
eine Lauffläche
besitzt, die mit einem Profil versehen ist, das mehrere Blöcke aufweist,
wobei jeder Block von Rillen und/oder Einschnitten begrenzt wird,
die im allgemeinen in Umfangsrichtung und quer ausgerichtet sind. Diese
Blöcke
haben eine Oberfläche,
die einen Teil der Abrollfläche
des Luftreifens bildet und dazu bestimmt ist, während des Rollens mit der Straße in Kontakt
zu kommen, zwei Seitenflächen,
die in Querrichtung (entsprechend der axialen Richtung des Luftreifens)
einen Abstand aufweisen, und eine Vorder- und eine Hinterfläche. Die
Vorderfläche
schneidet die Oberfläche
gemäß einer
ersten, sogenannten Vorderkante (entsprechend der Kante des Blocks, die
als erste beim Rollen mit der Straße in Kontakt kommt), während die
Hinterfläche
die Oberfläche
gemäß einer
zweiten, sogenannten Hinterkante schneidet.
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Es
wird auch vorgeschlagen, die in der Einleitung betonten Nachteile
auszuräumen
und insbesondere das Auftreten einer unregelmäßigen Abnutzung auf einem Laufflächenprofil
zu verhindern, das mehrere Gummiblöcke aufweist, wobei jeder Block von
Rillen mit einer Ausrichtung im wesentlichen in Längsrichtung
und von Rillen mit einer Ausrichtung im wesentlichen in Querrichtung
begrenzt wird, wobei jeder Block eine Oberfläche, die dazu bestimmt ist,
während
des Rollens mit der Straße
in Kontakt zu kommen, und Seitenflächen aufweist, wobei die Schnittstelle
zwischen der Oberfläche
und jeder der Seitenflächen
eine Kante bildet.
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Das
erfindungsgemäße Profil
ist derart, dass im Neuzustand mindestens ein Block der Lauffläche dadurch
gekennzeichnet ist, dass, ge sehen in jeder Längsschnittebene (d.h. in jeder
Ebene, die die Längsrichtung
der Lauffläche
enthält
und im wesentlichen senkrecht zur Kontaktfläche des Blocks liegt), der
Verlauf seiner Kontaktfläche
in dieser Ebene von einem geometrischen Profil definiert wird, das
sich zwischen zwei Punkten A1 und A2 erstreckt, wobei A1 der Schnittpunkt
der Vorderkante mit der Schnittebene und A2 der Schnittpunkt der
Hinterkante mit dieser gleichen Schnittebene ist, wobei dieses geometrische
Profil P dadurch gekennzeichnet ist, dass
- – dieses
Profil P mindestens eine erste durchgehende Wölbung aufweist, die bezüglich einer durch
die Punkte A1 und A2 verlaufenden virtuellen Geraden vorsteht, wobei
diese erste Wölbung sich
in der Nähe
einer der Vorder- oder Hinterkanten befindet, der Punkt Bi des Profils
P, der sich bezüglich
der Lauffläche
am weitesten außen
befindet, sich in einem Abstand Hi von der durch A1 und A2 verlaufenden
Geraden und in einem Abstand Di vom nächstliegenden Punkt A1 oder
A2 befindet, wobei der Abstand Di bezüglich einer Senkrechten zur
durch A1 und A2 verlaufenden Geraden gemessen wird, die durch den
nächstliegenden
Punkt A1 oder A2 verläuft;
- – dieses
Profil P durch einen Punkt C verläuft, der sich in einem Abstand
Hc von der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden und im wesentlichen
in halbem Abstand zwischen den Punkten A1 und A2 befindet,
- – 0,1 ≤ Di/L ≤ 0,25; wobei
L der Abstand zwischen den Punkten A1 und A2 ist;
- – 0,1
mm ≤ Hi ≤ 2,5 mm;
- – 0,1
mm ≤ Hc ≤ Hi/2.
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Bei
einem Luftreifen, der zum Beispiel vorgesehen ist, um auf eine Antriebsachse
montiert zu werden, und unter Berücksichtigung des Anlegens eines
Antriebs- oder eines Bremsmoments, ist es vorteilhaft, das Vorhandensein
einer ersten durchgehenden Wölbung
in der Nähe der
Vorderkante und eine zweite durchgehende Wölbung in der Nähe der Hinterkante
vorzusehen, wobei die beiden Wölbungen
nicht unbedingt die gleichen Formen aufweisen. Gesehen in jeder
Längsschnittebene,
wird der Verlauf der Kontaktfläche
in dieser Ebene von einem geometrischen Profil P definiert, das
sich zwischen zwei Punkten A1 und A2 erstreckt, wobei A1 der Schnittpunkt
der Vorderkante mit der Schnittebene und A2 der Schnittpunkt der
Hinterkante mit dieser gleichen Schnittebene ist, wobei dieses geometrische
Profil P dadurch gekennzeichnet, dass:
- – dieses
Profil P eine erste und eine zweite durchgehende Wölbung aufweist,
die bezüglich
einer durch die Punkte A1 und A2 verlaufenden virtuellen Geraden
vorstehen, wobei die erste und die zweite Wölbung sich in der Nähe der Vorderkante bzw.
der Hinterkante befinden, wobei der Punkt B1 der ersten Wölbung, der
bezüglich
der Lauffläche
am weitesten außen
liegt, sich in einem Abstand H1 von der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden
und in einer Abstand D1 vom Punkt A1 befindet, wobei der Abstand
D1 bezüglich
einer Senkrechten zur durch A1 und A2 verlaufenden Geraden gemessen
wird, die durch den Punkt A1 verläuft, wobei der Punkt B2 der
zweiten Wölbung,
der bezüglich
der Lauffläche
am weitesten außen
liegt, sich in einem Abstand H2 von der durch A1 und A2 verlaufenden
Geraden und in einem Abstand D2 vom Punkt A2 befindet, wobei der
Abstand D2 bezüglich
einer Senkrechten zur durch A1 und A2 verlaufenden Geraden gemessen
wird, die durch den Punkt A2 verläuft;
- – dieses
Profil P durch einen Punkt C verläuft, der sich in einem Abstand
Hc von der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden und im wesentlichen
in halbem Abstand zwischen den Punkten A1 und A2 befindet;
- – 0,1 ≤ D1/L ≤ 0,25 und
0,1 ≤ D2/L ≤ 0,25, wobei L
der Abstand zwischen den Punkten A1 und A2 ist;
- – 0,1
mm ≤ H1 ≤ 2,5 mm; und
0,1 mm ≤ H2 ≤ 2,5 mm;
- – 0
mm ≤ Hc ≤ (H1+H2)/4.
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Um
die Unsymmetrie der aus angelegten Antriebs- oder Bremsmomenten
entstehenden Beanspruchungen zu berücksichtigen, ist es vorteilhaft vorzusehen,
dass das Profil der Kontaktfläche,
gesehen in einer Längsschnittebene,
unsymmetrisch ist, wobei der Abstand D2 des Punkts B2 zu der Geraden,
die senkrecht zur Geraden A1A2 liegt und durch A2 verläuft, größer ist
als der Abstand D1 des Punkts B1 zu der Geraden, die durch A1 verläuft und
zur durch A1 und A2 verlaufenden Geraden senkrecht liegt (vorzugsweise
0,1 < D1/D2 < 1,0).
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Das
Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Laufflächen enthält auch die Laufflächen, deren
Blöcke
Vorderflächen
haben, die positive Freiwinkel aufweisen, wie dies weiter oben in
Erinnerung gerufen wurde, um die Abnutzung nahe der Hinterkante zu
verringern. In diesem besonderen Fall ist es für eine Lauffläche mit
mehreren Blöcken,
von denen zumindest einige eine Vorderfläche aufweisen, deren mittlerer
Winkel mit der Kontaktfläche
der Blöcke
größer ist
als 90° (wobei
dieser Winkel innerhalb des Blocks gemessen wird), vorteilhaft,
diese Anordnung gemäß dem Stand
der Technik mit dem Vorhandensein einer durchgehenden Wölbung auf
der Kontaktfläche
in der Nähe
der Vorderkante oder in der Nähe
der Hinterkante zu kombinieren. Diese durchgehende Wölbung ist
so, dass der Verlauf der Kontaktfläche der Blöcke in einer Längsschnittebene durch
ein geometrisches Profil P definiert wird, das sich zwischen zwei
Punkten A1 und A2 erstreckt, wobei A1 der Schnittpunkt der Vorderkante
mit der Schnittebene und A2 der Schnittpunkt der Hinterkante mit
dieser gleichen Schnittebene ist, wobei dieses geometrische Profil
P dadurch gekennzeichnet ist, dass:
- – dieses
Profil P eine Wölbung
aufweist, die bezüglich
einer virtuellen Geraden vorsteht, die durch die Punkte A1 und A2
verläuft,
wobei diese Wölbung
sich in der Nähe
der Vorderkante oder der Hinterkante befindet, wobei der Punkt Bi
des Profils, der bezüglich
der Lauffläche
am weitesten außen
liegt, sich in einem Abstand Hi von der durch A1 und A2 verlaufenden
Geraden und in einem Abstand Di vom nächstliegenden Punkt A1 oder
A2 befindet, wobei der Abstand Di bezüglich einer Geraden gemessen
wird, die senkrecht zur durch A1 und A2 verlaufenden Geraden und durch
den Punkt A1 oder A2 verläuft;
- – dieses
Profil P durch einen Punkt C verläuft, der sich in einem Abstand
Hc von der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden und im wesentlichen
in halbem Abstand zwischen den Punkten A1 und A2 befindet;
- – 0,1 ≤ Di/L ≤ 0,25, wobei
L der Abstand zwischen den Punkten A1 und A2 ist;
- – 0,1
mm ≤ Hi/L ≤ 0,25 mm;
- – 0
mm ≤ Hc ≤ Hi/2.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor,
die als nicht einschränkend
zu verstehende Beispiele Ausführungsformen
des Gegenstands der Erfindung zeigen.
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1 zeigt
eine allgemeine Teilansicht eines Profils eines Luftreifens, der
vier Rippen gemäß der Erfindung
aufweist und zur Ausstattung der Vorderachse eines Schwerlastwagens
bestimmtist;
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2 zeigt
eine Schnittansicht gemäß der Linie
II-II in 1;
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3 zeigt
eine Vorderansicht eines Schwerlastwagen-Luftreifenprofils, das
für eine
Antriebsachse bestimmt ist;
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4 zeigt
eine Schnittansicht gemäß der Linie
IV-IV eines Blocks des mittleren Teils des in 3 dargestellten
Profils;
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5 zeigt
eine Ansicht im Umfangsschnitt gemäß der Linie V-V eines Blocks
des Schulterbereichs des Profils der 2.
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In 1 ist
die Außenoberfläche einer
Lauffläche 1 eines
Luftreifens in der Ebene dargestellt, der zur Montage auf eine Vorderachse
eines Schwerlastwagens bestimmt ist. Diese Lauffläche 1 mit
einer Breite W ist mit einem Profil versehen, das drei in Umfangsrichtung
verlaufende Rillen 2 aufweist, die vier Umfangsrippen 3 mit
im wesentlichen der gleichen Breite L begrenzen. Zwei der Rippen 3 bilden, was
man die Ränder
der Lauffläche
nennt, und rahmen zwei Zwischenrippen ein. Jede Rippe 3 weist auf:
- – eine
radial äußere Kontaktfläche 4,
die dazu bestimmt ist, während
des Rollens eines mit dieser Lauffläche versehenen Luftreifens
mit der Straße in
Kontakt zu kommen und
- – zwei
Seitenflächen 5, 6,
die sich im wesentlichen radial in der Dicke der Lauffläche erstrecken.
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Jede
Seitenfläche 5, 6 schneidet
die Kontaktfläche 4,
um eine Kante 7, 8 zu bilden.
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Um
das Auftreten einer stärkeren
Abnutzung auf diesen Kanten 7, 8 im Vergleich
mit der mittleren Abnutzung des Bereichs der Kontaktfläche 4,
der sich zwischen den Kanten befindet, zu verhindern, wird auf der
Kontaktfläche
jeder Rippe und in der Nähe
jeder Kante ein durchgehendes Relief in Umfangsrichtung erzeugt
(in 2 sichtbar). Die Kontaktfläche 4 weist im Querschnitt
gemäß der Linie
II-II in 2 gesehen einen Verlauf P auf,
der zwei Wölbungen 9, 10 radial
außerhalb
einer virtuellen Geraden D besitzt, die gestrichelt dargestellt
ist und durch die Punkte A1 und A2 (d.h. je die Schnittstellen der Kanten 7, 8 mit
der Querschnittsebene) verläuft.
Unter einer Querschnittsebene wird eine Schnittebene verstanden,
die die axiale Richtung der Lauffläche enthält und senkrecht zur Umfangsrichtung
der Lauffläche
liegt, wenn diese auf einem Luftreifen angeordnet ist.
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Eine
erste Wölbung 9 erstreckt
sich zwischen dem Punkt A1 und einem Punkt B1, der radial am weitesten
von der Geraden D entfernt ist. Dieser Punkt B1 befindet sich in
einem Abstand H1 von der Geraden D und einem Abstand D1 vom Punkt
A1, wobei der Abstand parallel zur Geraden D gemessen wird.
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Eine
zweite Wölbung 10 erstreckt
sich zwischen dem Punkt A2 und einem Punkt B2, der radial am weitesten
von der Geraden D entfernt ist. Dieser Punkt B2 befindet sich in
einem Abstand H2 von der Geraden D und in einem Abstand D2 vom Punkt
A2, wobei der Abstand parallel zur Geraden D gemessen wird.
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Die
beiden Wölbungen 9, 10 haben
unterschiedliche Höhen,
wobei die Wölbung 9 mit
der größeren Höhe H1 sich
vorzugsweise auf der Kontaktfläche
der Rippe in der Nähe
der Kante 7 befindet, die auf der Lauffläche axial
am weitesten außen
liegt.
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Im übrigen geht
der Verlauf P der Kontaktfläche
in der Schnittebene durch einen Punkt C, der sich im vorliegenden
Fall in einem Abstand Hc kleiner als die Hälfte der Höhe H2 oberhalb der Geraden
D befindet.
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Vorzugsweise
wird das geometrische Profil des Verlaufs der Kontaktfläche jeder
Rippe, wie in 2 gezeigt, wie folgt gebildet:
- – von
einem konvexen Abschnitt A1B1, der sich vollständig außerhalb einer durch A1 und
B1 verlaufenden Geraden δ1
befindet, wobei dieser Abschnitt in B1 eine Gerade parallel zur
durch A1 und A2 verlaufenden Gerade tangiert;
- – von
einem Abschnitt B1C, der sich vollständig innerhalb einer Geraden δ2 befindet,
die durch B1 und C verläuft
und eine Tangente in C aufweist, die parallel zur durch A1 und A2
verlaufenden Geraden D ist;
- – von
einem Abschnitt CB2, der sich ebenfalls vollständig innerhalb einer Geraden δ3 befindet, die
durch B2 und C verläuft
und sich in C tangierend an den Abschnitt B1C anschließt;
- – von
einem konvexen Abschnitt B2A2, der vollständig außerhalb einer durch A2 und
B2 verlaufenden Geraden δ4
liegt, wobei dieser Abschnitt in B2 eine Gerade tangiert, die parallel
zur durch A1 und A2 verlaufenden Geraden D ist.
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Was
hier für
in der Ebene der Figur gesehen geradlinige Rippen beschrieben wird,
gilt ebenfalls für
Rippen, die eine lokale, nicht unbedingt in Umfangsrichtung verlaufende
Ausrichtung haben (zum Beispiel wellen- oder zickzackförmig).
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Es
wurden an einem Luftreifen mit der Abmessung 315/80 R 22.5, der
ein aus Rippen bestehendes Profil aufweist, die je zwei durchgehende Wölbungen
mit den folgenden Werten besitzen, Simulationen durchgeführt:
- L
= 38 mm, W = 250 mm
- D1 = D2 = 4,5 mm und H1 = H2 = 0,3 mm.
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Mit
der 3 wird eine Profilvariante eines Luftreifens beschrieben,
die mehrere Blöcke 11, 11' aufweist, die
im vorliegenden Fall von Rillen mit Umfangsausrichtung 12 und
Querausrichtung 13 begrenzt werden, wobei diese Art Profil
insbesondere zur Ausstattung einer Antriebsachse bestimmt ist. Was
hier für
ein Profil mit von Rillen begrenzten Blöcken beschrieben wird, betrifft
auch ein Profil, dessen Blöcke
von Umfangsrillen und Einschnitten mit im wesentlichen ei ner Querausrichtung
begrenzt werden. In diesem Beispiel weist dieses Profil zwei Reihen
von Blöcken 11' mit Rändern auf,
die axial die Lauffläche
begrenzen, wobei diese beiden Reihen eine Zwischenreihe von Blöcken 11 begrenzen.
Jeder Profilblock 11, 11' weist eine Kontaktfläche 14, 14', zwei Seitenflächen 15, 16, 15', 16', die Umfangsrillen 12 begrenzen,
und zwei Vorder- und Rückflächen 17, 18, 17', 18' (sogenannte
Vorderfläche
bzw. Hinterfläche)
bezüglich
der Rollrichtung auf, die in 3 durch
einen Pfeil R gekennzeichnet ist. Die Vorderfläche und die Hinterfläche schneiden
die Kontaktfläche
gemäß einer
Vorderkante 19, 19' bzw.
Hinterkante 20, 20'.
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Um
das verstärkte
Auftreten von Abnutzungen in der Nähe der Vorderkante 19, 19' und der Hinterkante 20, 20' jedes Blocks 11, 11' zu vermeiden, wird
vorgeschlagen, auf jedem der Blöcke 11 der mittleren
Reihe und in der Nähe
der Vorderkante 19 und der Hinterkante 20 der
Blöcke
ein Reliefmuster herzustellen, das sich entlang jeder der Kanten
erstreckt. Genauer gesagt, und wie dies klarer in 4 zu
sehen ist, die einen Block 11 der mittleren Reihe gesehen
in einer Schnittebene (IV-IV) senkrecht sowohl zur Kontaktfläche 14 als
auch zur Querrichtung des Blocks zeigt, weist der Verlauf P der
Kontaktfläche 14 eine
erste und eine zweite Wölbung 21, 22 auf,
die sich entlang der Vorderkante 19 und der Hinterkante 20 erstrecken.
Die erste Wölbung 21,
die in der Nähe
der Vorderkante 19 vorgesehen ist, weist einen Verlauf
auf, der sich zwischen dem Punkt A1 – Schnittstelle der Vorderkante 19 mit
der Schnittebene – und
einem Punkt B1 erstreckt, der sich in einem Abstand D1 von der durch
A1 verlaufenden und zur durch A1 und A2 verlaufenden Geraden senkrechten Geraden
und in einem Abstand H1 von der Geraden D befindet, die durch A1
und A2 verläuft.
Die zweite Wölbung 22 in
der Nähe
der Hinterkante 20 weist einen Verlauf auf, der sich zwischen
dem Punkt A2 – Schnittstelle
der Hinterkante mit der Schnittebene – und einem Punkt B2 erstreckt,
der sich in einem Abstand D2 von der durch A2 verlaufenden und zur durch
A1 und A2 verlaufenden Geraden D senkrechten Geraden und in einem
Abstand H2 von der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden befindet.
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Der
Verlauf der Kontaktfläche
der Blöcke 11 weist
zwischen den beiden Wölbungen 21, 22 einen im
wesentlichen mit der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden D zusammenfallenden
Bereich auf, wobei dieser Bereich einer Breite S sich zwischen Punkten
E1 und E2 erstreckt, wobei die Breite S im als nicht einschränkend zu
verstehenden dargestellten Beispiel im wesentlichen gleich dem Abstand
ist, der die Punkte A1 und E1 trennt (oder der die Punkte A2 und
E2 trennt).
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Der
Punkt C, durch den das die Punkte B1 und B2 verbindende Profil verläuft, befindet
sich auf der durch A1 und A2 verlaufenden Geraden D (Hc = 0) und
im wesentlichen in halbem Abstand zu den Punkten A1 und A2.
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Im
vorliegenden Fall ist die Höhe
H1 der Wölbung,
die sich nahe der Vorderkante 19 befindet, geringer als
die Höhe
H2 der Wölbung,
die sich nahe der Hinterkante 20 befindet.
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Außerdem weisen
die Blöcke 11' der Randreihen
des Profils die Besonderheit auf, dass ihre Vorderfläche 19' einen Freiwinkel α von mehr
als 90° mit
der Kontaktfläche 14' bildet (wobei
die Messung innerhalb des Blocks ausgehend von der Kontaktfläche erfolgt).
Für diese
Blöcke 11' ist es vorteilhaft, das.
Vorhandensein eines Reliefmusters entlang der Vorderkante 19' vorzusehen.
Im Schnitt gemäß V-V (5)
gesehen, ist der Verlauf P' der
Kontaktfläche 14', der sich zwischen
den Punkten A1 und A2 auf der Vorderkante und der Hinterkante erstreckt,
mit einer einzigen Wölbung 21' versehen, die
durch einen Punkt B1' verläuft, der
sich in einem Abstand H1' von der
durch A1' und A2' verlaufenden Linie
und in einem Abstand D1' von
der Geraden befindet, die durch den Punkt A1' und senkrecht zur durch A1' und A2' verlaufenden Linie
verläuft.
Außerdem
verläuft dieser
Verlauf P' durch
einen Punkt C',
der sich im wesentlichen in halbem Abstand von A1' und A2' und auf einer Höhe Hc' bezüglich der
durch die Punkte A1' und
A2' verlaufenden
Geraden befindet, die größer als
Null und geringer als die Hälfte
der Höhe
H1' ist. Dieser
Verlauf P' verlängert sich
anschließend gleichmäßig und
monoton bis zum Punkt A2' auf
der Hinterkante 20'.
Vorteilhafterweise ist ein Reliefmuster entlang der Vorderkante 19' mit einem Freiwinkel α zwischen
95° und
110° kombiniert.
Die mit Unterstützung
der 5 beschriebene Anordnung ist besonders vorteilhaft
für Luftreifen
von Schwerlastwagen, die Antriebsmomenten ausgesetzt sind.
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Eine
andere Variante dieser letzteren Ausführungsform besteht darin, die
Oberfläche
der Blöcke
der Randreihen mit einer einzigen Wölbung zu versehen, die sich
in der Nähe
der Hinterkante befindet, wobei die Vorderkante gleichzeitig einen
Freiwinkel von mehr als 90° bildet
(diese Anordnung ist besonders günstig
im Fall der auf Schwerlastwagenachsen montierten Luftreifen, die
mit einer Verlangsamungsvorrichtung versehen sind). In diesem Fall liegt
der Freiwinkel vorzugsweise zwischen 95° und 110°.
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Was
mit Hilfe der 3 bis 5 beschrieben
wurde, ist natürlich
nur ein Beispiel, und andere Kombinationen liegen selbstverständlich im
Rahmen des Gegenstands der Erfindung: Zum Beispiel können alle
Blöcke
so ausgebildet sein, wie es entweder in 4 oder in 5 gezeigt
ist.
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Vorzugsweise
folgt der Verlauf der Außenoberfläche jeder
Rippe in einer Querschnittsebene zwischen dem Punkt A1 und dem Punkt
B1 und zwischen B2 und A2 einem konvexen Profil, d.h. einem Profil, das
keine Vorzeichenänderung
seiner Krümmung
aufweist und das sich für
das Profil zwischen A1 und B1 bezüglich der durch A1 und B1 verlaufenden
virtuellen Geraden, und für
das Profil zwischen B2 und A2 bezüglich der durch A2 und B2 verlaufenden
virtuellen Geraden vollständig
auf einer Seite befindet. Dies Anordnung ermöglicht es, eine bessere Wirksamkeit
jeder so auf der Abrollfläche
jeder Rippe gebildeten "Wölbung" zu erhalten.
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Ein
Vergleichsversuch des Abnutzens beim Rollen wurde mit der Abmessung
315/80 R 22.5 durchgeführt.
Alle Profilblöcke
des erfindungsgemäßen Luftreifens
wiesen auf ihrer Vorderfläche
einen Freiwinkel von 102° auf.
Außerdem
besaß jeder Block
im Neuzustand, gesehen im Schnitt gemäß einer Ebene senkrecht zur
Drehachse:
- – eine nahe der Hinterkante
ausgebildete, durchgehende Wölbung
mit einer maximalen Höhe gleich
1 mm, wobei diese Höhe
bezüglich
der Linie gemessen wird, die über
die Vorderkante und die Hinterkante verläuft,
- – wobei
der Punkt dieser Wölbung,
der am weitesten von der über
die Vorderkante und die Hinterkante verlaufenden Linie entfernt
ist, einen Abstand von 10 mm von der Geraden hat, die durch den
Punkt auf der Vorderkante und senkrecht zu der Linie verläuft, die über die
Vorderkante und die Hinterkante verläuft.
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Der
Versuch bestand darin, auf dem Fahrzeug und einer Versuchsstrecke
solche erfindungsgemäßen Luftreifen
im Vergleich mit Bezugsluftreifen mit gleichem Profil rollen zu
lassen, die aber kein erfindungsgemäßes Oberflächenprofil aufweisen. Die Anmelderin
hat festgestellt, dass mit einem erfindungsgemäßen Profil die Abnutzung im
Vergleich mit derjenigen, die mit dem Vergleichsluftreifen erhalten wurde,
sowohl gleichmäßiger als
auch verringert ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Bei spiele
beschränkt,
und es können
verschiedene Abänderungen
durchgeführt
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Es
ist möglich,
eine andere Kombination in Betracht zu ziehen, gemäß der ein
Profil in seinem mittleren Bereich von mehreren Blöcken und
an seinen Rändern
von Rippen gebildet wird. Die Rippen sind mit mindestens einer durchgehenden
Wölbung in
Umfangsrichtung auf mindestens einer der Kanten der Rippen versehen,
und die Blöcke
sind auf ihrer Kontaktfläche
mit mindestens einer sich in Querrichtung erstreckenden Wölbung versehen.
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Es
ist für
den Fachmann ebenfalls offensichtlich, im Fall eines mehrere Blöcke aufweisenden
Profils sowohl das Vorhandensein von durchgehenden Wölbungen
auf den Hinterkanten und Vorderkanten als auch das Vorhandensein
mindestens einer durchgehenden Wölbung
auf den anderen Kanten zu kombinieren, die von im wesentlichen in
Umfangsrichtung verlaufenden Rillen begrenzt werden.
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Eine
Variante der Erfindung besteht darin, ein Profil herzustellen, das
mehrere Blöcke
aufweist, die in Mittel-, Zwischen- und Randreihen angeordnet sind;
wobei die Blöcke
der Mittelreihen keine Wölbungen
aufweisen, während
die Blöcke
der Zwischenreihen und der Randreihen je mit einer Wölbung nahe ihrer
Hinterkante versehen sind. Die Blöcke der Zwischenreihen haben
eine Wölbung
mit einer maximalen Höhe
gleich der Hälfte
der Höhe
der Wölbung
der Randreihen.
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Im
Fall eines Blocks in Form einer Raute, deren Diagonalen im wesentlichen
mit den Quer- und Umfangsrichtungen fluchten, ist es auch möglich, das
erfindungsgemäße Konzept
anzuwenden. In einem solchen Fall weist jeder vier Kanten aufweisende
Block zwei aneinandergrenzende Kanten, die gleichzeitig mit der
Straße
in Kontakt ge langen, und zwei andere Kanten auf, die diesen Kontakt
gleichzeitig verlassen. Um jede unregelmäßige Abnutzung zu vermeiden,
wird vorgeschlagen, ein Reliefmuster auf den beiden Kanten anzubringen,
die den Kontakt gleichzeitig verlassen.
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Die
erfindungsgemäßen Laufflächen können getrennt,
zum Beispiel in Form eines geschlossenen Rings, hergestellt werden.