DE3249007C2 - Verfahren zur Herstellung von geschältem Schnellkochreis und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von geschältem Schnellkochreis und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von
geschältem Schnellkochreis nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Der erfindungsgemäß hergestellte Reis muß zum Quellen lediglich fünf Mi
nuten in Konakt mit heißem, nicht notwendigerweise siedendem Wasser
stehen, um ihn für den Verbrauch zuzubereiten, wobei die Hauptmenge
der Nährstoffe beibehalten wird.
Üblicher, polierter weißer Reis muß vor dem Verzehr im allgemeinen 20 bis
35 min in siedendem Wasser gekocht werden. Neben der für Reis er
forderlichen langen Kochzeit wird die Stärke in dem Reis in bestimmten
Fällen nicht vollständig gelatiniert. Beim Reis kann dies zu einem Platzen
einer größeren Anzahl von Stärkezellen führen unter Bildung einer visko
sen, klebrigen, pastenartigen gekochten Masse. Dieser und andere Grün
de führte während vieler Jahre nur zu einem eingeschränkten Verbrauch
von Reis. Dabei wurden erhebliche Anstrengungen unternommen,
schnellkochenden Reis herzustellen.
Im allgemeinen wird "Schnellkochreis" als Reis definiert, der in verschie
denem Ausmaß hydratisiert und/oder gelatiniert und in solcher Weise ge
trocknet worden ist, daß einzelne Körner gebildet werden, die anschlie
ßend während einer kurzen Zeitdauer in siedendem oder heißem Wasser
gekocht werden können.
Eine ausgezeichnete Diskussion über Schnellkochreis fin
det sich in "Rice Chemistry and technology", herausgege
ben von D. F. Houston, veröffentlicht durch die American
Association of Cereal Chemists, Incorporated, St. Paul,
Minnesota, Kapitel 15 "Quick Cooking Rice", Robert L.
Roberts, Seiten 381 bis 399.
Im allgemeinen umfassen die meisten herkömmlichen Ver
fahren zur Herstellung von Schnellkochreis das Einwei
chen des Reises in Wasser, wie dies beispielsweise
in den US-Patentschriften 24 38 939, 27 33 147,
27 40 719 und 28 28 209 beschrieben wird. Die Einweich
methode ist jedoch zeitraubend, führt zu Verlusten an
der wertvollen Reisstärke und bringt ein Abwasserver
schmutzungsproblem mit sich. Das Einweichen umfaßt die
Verwendung überschüssigen Wassers, was notwendigerwei
se dazu führt, daß sich die Reisstärke in dem Wasser
löst, wodurch nicht nur der Nährwert des Reises (Ver
lust an Kohlenhydraten und somit an Brennwert vermindert, son
dern auch ein stärkehaltiges Abwasser gebildet wird,
welches beseitigt werden muß.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Schnellkoch
reis umfaßt eine Rißbildungsbehandlung des Reises, wo
bei solche Methoden in verschiedenen Patentschriften,
wie in der US-PS 31 57 514 und in der NO-PS
1 07 170 beschrieben sind. Die US-PS 31 57 514 leidet an dem Nachteil, daß
es unerläßlich ist, als Ausgangsmaterial hydratisierten
Reis einzusetzen. Weiterhin umfaßt diese US-PS 31 57 514
die Einweichmethode und das Kühlen des Reises vor dem
Trocknen (eine sehr energieaufwendige Behandlungsstufe).
Das Reisprodukt der US-PS 31 57 514 ist nicht vollstän
dig gelatiniert, so daß es gekocht werden muß, um den Reis für den Verzehr ge
eignet zu machen. Der nach dem Verfahren der NO-PS 1 07 170 hergestellte Reis ist
ebenfalls nicht vollständig gelatiniert und muß daher vor dem Verbrauch in Was
ser gekocht werden.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Schnellkochreis offenbart die US-PS
29 37 946, welches das Besprühen mit heißem Wasser zum Gelatinieren des Reises
lehrt. Diese Methode erfordert die Anwendung großer Mengen heißen Wassers
und ist daher sehr energieaufwendig. Auch das Verfahren der US-PS 29 37 946 be
nötigt eine große Zeitdauer zur Erzielung der Gelatinierung.
So ist in der US-A-30 86 867 ein Verfahren zur Herstellung von schnellkochen
dem braunen Reis beschrieben, bei dem der Reis in ein Wasserbad eingetaucht und
darin gekocht wird. So beschreibt die DE-AS 12 02 115 ebenfalls ein Verfahren zur
Herstellung eines schnellkochenden Reisproduktes, nach dem der Reis zunächst
in Wasser mit einer Temperatur oberhalb 55°C eingeweicht und vorgequollen
wird, wonach eine Behandlung mit Wasser und Dampf zunächst bei einer Tempe
ratur oberhalb 55°C und dann bei einer Temperatur unterhalb 55°C durchgeführt
wird. Dieses Verfahren besitzt außerdem den großen Nachteil, daß durch das Ein
weichen des Reises und das Kühlen des Reises durch Besprühen mit überschüssi
gem kalten Wasser erhebliche Umweltverschmutzungen durch stärkehaltiges
Abwasser verursacht werden. Schließlich ist aus der DE-AS 11 55 664 ein Verfah
ren zur Herstellung trockenkochender Reiskörner bekannt, wonach der Reis zu
nächst während 12 bis 20 min bei einer Reistemperatur von 75° bis 130°C ge
dämpft, dann mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung auf einen Feuchtigkeitsge
halt von 16 bis 24% gebracht, temperiert und anschließend bei einem Überdruck
von 0,3 bis 1 atü mit Dampf während 2 bis 20 min erhitzt und anschließend
getrocknet wird.
Das Trocknen von gelatiniertem Reis führt im allgemeinen zu einer starken Bela
stung des Reises, was zu einer Zerstörung der Zellwandungen führt. Je häufiger der
Reis getrocknet wird, um so mehr Zellwandungen werden zerstört. Das Er
gebnis ist, daß der Reis seine Fähigkeit
verliert, beim Einweichen in Wasser seine ursprüngliche
Form wieder herzustellen und wieder anzunehmen. Die Er
fahrung zeigt, daß, bei Mehrfachtrocknung von Reis,
seine Wiederherstellungsfähigkeit
um 40 bis 60% vermindert ist. Andererseits ist bei Reis,
der lediglich einmal getrocknet worden ist,
die Fähigkeit zur Absorption von Wasser und zur Wiederer
langung der ursprünglichen Form um lediglich 5 bis 10%
vermindert.
Daher ist es wichtig, ein Verfahren zu fin
den, welches ausreichend getrocknetem Reis
ein geeignetes Wasserabsorptionsvermögen verleiht.
Der hierin verwendete Ausdruck "vollständig gelatiniert"
steht für den Zustand des Reises, bei dem
die gesamte Stärke des Reises vollständig
erweicht und in der Weise umgewandelt ist, daß der
Reis in heißem Wasser quillt.
Der hierin angesprochene "Zyklus" umfaßt einen Wasser
sprühvorgang gefolgt von einem Dampfsprühvorgang.
Die hierin angesprochene "Gelatinierung" steht für den
Zustand von Reis nach dem Behandeln bei ei
ner bestimmten Temperatur in einer ausreichenden Menge
Feuchtigkeit, so daß die Stärke in dem Reis
erweicht ist, strukturell abgebaut ist und in der
Weise umgewandelt ist, daß der Reis in
heißem Wasser quillt.
Der hier verwendete Begriff "Feuchtigkeit" steht für Was
ser, Dampf oder eine Mischung aus Wasser und Dampf.
Die Ausdrücke "Dampf" oder "trockener Dampf" stehen für
Wasserdampf (in der Gasphase), der keinerlei Wasserteil
chen enthält. Dampf (trockener Dampf) zeigt eine Steige
rung der Temperatur, wenn eine Wärmezufuhr bewirkt wird.
Dampf, der Wasserteilchen enthält, wird hierin als "Naß
dampf" bezeichnet.
Der hierin verwendete Begriff "Wasser" steht für Wasser
in flüssiger Phase und schließt Wasser in der Gasphase,
wie Dampf, nicht ein.
Es wurde nunmehr ein Verfahren zur Herstellung eines
Schnellkochreises gefunden, mit dem die Hauptmenge des Kohlenhydrat- und
Nährwertbestandteils beibehalten wird und bei dem die strukturelle Integrität
des Reises beibehalten wird. In Abhängigkeit von der Art verwendeten Reises
besitzt das mit Hilfe dieses neuen Verfahrens hergestellte Reisprodukt einen Stär
kegehalt, der 15 bis 20% höher ist als der eines entsprechenden Reisprodukts,
welches mit Hilfe eines herkömmlichen absatzweise geführten Verfahrens her
gestellt worden ist. Der Reis, der mit Hilfe dieses neuen Verfahrens hergestellt
worden ist, kann in etwa 3 bis 5 min durch Quellen in heißem Wasser gegart
werden. Das neue erfindungsgemäße Verfahren ist auch wirtschaftlich, spart
Energie und Zeit und ergibt ein Minimum an stärkehaltigem Abwasser. Das Ver
fahren kann auch in einer geschlossenen Kammer durchgeführt werden, so daß
eine unnötige Verschmutzung des Bereichs, in dem der Reis behandelt wird, ver
mieden wird.
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von ge
schältem Schnellkochreis durch Gelatinierung des Reises durch Besprühen mit
Wasser und Dampf auf einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 24 bis 78 Gew.-%,
wobei der Reis in einem Gelatinierungsabschnitt auf einem perforierten För
derband an Wasser- und Dampfdüsen vorbeigeführt wird, und anschließendes
Trocknen des gelatinierten Reises in einem Trocknungsabschnitt auf einen End
feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 14 Gew.-%, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man das Besprühen mit Wasser und Dampf entweder alternierend oder
gleichzeitig so lange durchführt, bis die Temperatur des gelatinierten Reises im
Bereich von 79 bis 100°C liegt, wobei trockener Dampf mit einer Temperatur im
Bereich von 135 bis 160°C verwendet wird und die Temperatur des Wassers im Be
reich von 10 bis 20°C liegt, und der gelatinierte Reis in noch heißem Zustand ge
trocknet wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens, sowie das Produkt.
Die Erfindung wird im folgenden
an Hand einer Zeichnung näher erläutert,
in der zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Durchführung des kontinuierlichen erfindungs
gemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Kurvendarstellung der Behandlungszeit
zur Erzielung einer vollständigen Gelati
nierung des Reises in Abhängigkeit von dem
Gewichtsprozentsatz der Feuchtigkeit in dem
Reis;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 der
Fig. 1, die den Vortrocknungsabschnitt der
in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ver
deutlicht; und
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 der
Fig. 1, die den Gelatinierungsabschnitt der
in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ver
deutlicht.
Wenn Reis mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens be
handelt wird, wird geschälter Reis verwendet. Beispiele
für Reissorten, die erfindungsgemäß behandelt werden
können, ohne daß hierdurch die Erfindung eingeschränkt
werden soll, schließen weißen Reis, braunen Reis, Lang
kornreis, Mittelkornreis, Kurzkornreis und Parboiledreis
ein.
Wenngleich unbehandelter Reis bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden kann, d. h. üblicherweise
geschälter unvorbehandelter Reis, ist es bevorzugt, ei
ner Rißbehandlung unterworfene (feine Risse aufweisende)
Reiskörner zu verwenden. Ohne daß irgendwelche Einschrän
kungen durch theoretische Annahmen verursacht werden sol
len, wird angenommen, daß die Rißbildungsbehandlung oder
die Erzeugung von feinen Rissen in dem Reis zur Folge
hat, daß die Flüssigkeit schnell in die Körner eindringt.
Das bevorzugte Verfahren zur Erzeugung dieser Risse be
steht in einem Vorerhitzen des Reises. Dieses Vorerhit
zen wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß man
den Reis mit einem heißen Gas, wie beispielsweise Luft,
Sauerstoff, Stickstoff etc. in Kontakt bringt. Das Aus
maß der Vorerhitzung zur Erzeugung der Rißbildung hängt
von der Reisqualität, beispielsweise seinem Stärkege
halt ab. Das notwendige Ausmaß des Vorerhitzens zur Er
zielung der Rißbildung ist empirisch und muß experimen
tell ermittelt werden. Im allgemeinen liegt die Tempe
ratur bei dem Vorerhitzen zwischen 110 und 150°C
und vorzugsweise zwischen 130 und 140°C.
Die Dauer des Vorerhitzens liegt zwischen 10
und 15 min und vorzugsweise zwischen
11 und 13 min.
Der entweder unbehandelte oder vorbehandelte Reis
wird durch intermittierendes Besprü
hen mit Wasser und
Dampf vollständig gelatiniert, wobei ein bestimmter
vorbestimmter Feuchtigkeitsgehalt erreicht wird. Wenn
vorerhitzter Reis verwendet wird, wird der Reis noch
in heißem Zustand besprüht.
Während des Sprühvorgangs wird eine gesteuerte Menge
Wasser und Dampf verwendet, um den Reis
vollständig zu gelatinieren.
Der Feuchtigkeitsgehalt des Reises bei der vollständigen
Gelatinierung liegt zwischen 24 und
78 Gew.-%. Vorzugsweise erzielt man einen Feuchtigkeits
gehalt zwischen 52 und 73 Gew.-% und
noch bevorzugter einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen
68 und 71 Gew.-%.
Die für den vollständig gelatinierten Reis erreichte
Temperatur liegt zwischen 79 und 100°C. Vor
zugsweise erreicht man eine Temperatur des gelatinierten
Reises zwischen 87 und 95°C, wobei es noch
bevorzugter ist, eine Temperatur zwischen 90 und
93°C zu erreichen.
Das Besprühen des Reises mit Was
ser und Dampf kann gleichzeitig unter Verwendung von
Naßdampf oder mit Hilfe eines oder mehrerer Zyklen mit
Sprühvorgängen mit Wasser und Dampf (wobei ein Zyklus
einen Sprühvorgang mit Wasser und einen Sprühvorgang
mit Dampf umfaßt) entweder alternierend oder gleichzei
tig, wobei die alternierende Sprühbehandlung bevorzugt
ist, erreicht werden.
Jeder einzelne Sprühvorgang mit Wasser erstreckt sich zwischen 5
und 40 s, vorzugsweise zwischen
10 und 40 s. Die Temperatur
des verwendeten Wassers
liegt zwischen 10 und
20°C. Als Wasser kann man Leitungswasser und
destilliertes Wasser verwenden. Man kann sowohl
hartes als auch weiches Wasser einsetzen.
Die Anzahl der Sprühbehandlungszyklen bei der Verarbei
tung von Reis nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
zwischen etwa 3 und etwa 7 liegen. Die tatsächliche An
zahl der Sprühzyklen hängt von dem Stärkegehalt des
Reises ab. Italienischer Reis besitzt beispielsweise
einen Stärkegehalt zwischen 85 und
87 Gew.-% und wird vorzugsweise mit fünf Zyklen behan
delt. Amerikanischer Reis besitzt andererseits einen
Stärkegehalt zwischen 87 und 90 Gew.-%
und wird vorzugsweise fünf oder sechs Zyklen längerer
Sprüh- und Dampfbehandlungen unterworfen.
Das Besprühen des Reises kann unter Anwendung alternie
render getrennter Sprühvorgänge mit Wasser und Dampf
oder unter Anwendung von Naßdampf bewirkt werden.
Der beim Behandeln
verwendete Dampf sollte einen Druck zwischen 3,7
und 5,9 bar und eine ent
sprechende Temperatur zwischen 135 und
160°C aufweisen. Jeder einzelne Sprühvorgang mit Dampf
dauert zwischen 0,5 und 4 min und
vorzugsweise zwischen 1 und 3 min.
Ein typisches Schema bei der Sprühbehandlung von Reis
mit Wasser und Dampf ist das folgende: zunächst wird
Wasser während 10 bis 30 s
(beispielsweise etwa 15 s) auf den Reis aufge
sprüht, wonach sich ein Dampfsprühvorgang zwischen
0,25 und 3 min (beispielsweise etwa 2 min)
anschließt. Dieser Zyklus des Besprühens von
Reis mit Wasser und Dampf wird bis zu etwa 7mal wieder
holt, in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Reises,
der Dauer der Sprühvorgänge, der Temperatur der Sprühme
dien etc., bis der Reis vollständig gelatiniert ist.
Die Gesamtkontaktdauer zwischen den intermittierenden
Sprühbehandlungen des Reises mit Dampf und Wasser liegt
zwischen 2 und 26 min, vorzugswei
se zwischen 2 und 20 min und noch
bevorzugter zwischen 3 und 17 min.
Bevorzugt bewirkt man das Besprühen des Reises mit Was
ser und Dampf in der Weise, daß der Reis auf einem be
wegten perforierten Bett oder Förderband vorliegt, wo
bei der Sprühstrahl den Reis entweder von oben oder von
unten oder sowohl von oben als auch von unten erreicht.
Vorzugsweise sollte die Dicke der Reisschicht auf dem
Förderband oder dem Bett zwischen 3 und
10 mm und noch bevorzugter zwischen 5 und
7 mm liegen. Das Besprühen kann zur Vermeidung von Ver
unreinigungen in einer geschlossenen Kammer durchge
führt werden.
Der Reis kann auch unter Anwen
dung alternierender Stoßbehandlungen mit Wasser, Dampf
und Wärme besprüht werden. In diesem Fall wird der
Reis alternierend mit Wasser und
Dampf besprüht, dann erhitzt, dann mit Wasser und Dampf
besprüht, dann erhitzt usf. bis zu einer entsprechenden
Anzahl von Zyklen des Besprühens mit Wasser und Dampf
und des Erhitzens.
Es ist bevorzugt, das Besprühen
in der Weise zu bewirken, daß der Reis
auf einem perforierten Bett oder Förderband be
wegt wird, so daß die Sprühmedien den Reis
entweder von oben oder von unten oder sowohl
von oben als auch von unten erreichen können.
Das Besprühen des Reises kann zur
Vermeidung von Verunreinigungen in einer geschlossenen
Kammer durchgeführt werden.
Die Gelatinierung kann während des Besprühens
vollständig bewirkt werden. In sel
tenen Fällen kann die Gelatinierung in geringem Umfang
auch bei der sich anschließenden Trocknungsbehandlung er
folgen. Es ist jedoch bevorzugt und angestrebt, die ge
samte Gelatinierung während der Sprühbehandlung zu bewir
ken.
Die Gesamtmenge der dem Reis zuge
führten Feuchtigkeit hängt von verschiedenen Variablen
ab, wie der Art und des Typs des Reises,
dem Druck und der Temperatur des Dampfs, der Tem
peratur des Wassers, der Behandlungsdauer (Kontaktzeit)
und dem Gewicht und der spezifischen Oberfläche des Rei
ses die mit dem Behandlungsmate
rial in Kontakt gebracht wird. Die Zeitdauer zur Er
zielung einer vollständigen Gelatinierung hängt neben an
deren Variablen von der Qualität des Reises
ab, beispielsweise seinem Kohlenhydratgehalt.
Die Dampfbehandlungszeit während des Sprühvorgangs hängt
von der Dicke der zu behandelnden Reisschicht ab. Je ge
ringer die Dicke ist, um so kürzer ist die Behandlungs
dauer. Während des Dämpfens kann die Dicke der Reis
schicht sich durch Quellen vergrößern.
Nach dem Besprühen des Reises mit Wasser und Dampf wird
der Reis, der nunmehr vollständig gelatiniert ist und
einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 24 und
78 Gew.-%, beispielsweise etwa 70 Gew.-%, und eine
Temperatur zwischen 79 und 100°C, beispiels
weise etwa 90°C aufweist, noch in heißem Zustand getrock
net.
Dieses Trocknen kann in der Weise erreicht werden, daß
man den Reis auf dem bewegten Bett
einem Trocknungsabschnitt zuführt. Es ist wichtig, daß
bei der Handhabung des Reises zwischen dem Sprühvorgang
und dem Trocknungsvorgang der Reis nicht gerührt oder be
wegt wird, um zu verhindern, daß er eine klebrige Masse
bildet.
Während des Trocknungsvorgangs wird der Feuchtigkeitsge
halt des gelatinierten Reises auf eine Endfeuchtigkeit
zwischen 10 und 14 Gew.-% vermindert.
Vorzugsweise bewirkt man das Trocknen in zwei Stufen,
nämlich einer Vortrocknung und einer Endtrocknung.
Die Vortrocknung umfaßt das Vermindern
des Feuchtigkeitsgehalts auf 25 bis
35 Gew.-%, während das Endtrocknen darin besteht, den
Feuchtigkeitsgehalt auf zwischen 10 und
14 Gew.-% zu bringen. In dieser Weise kann ein Vor
trocknungsabschnitt bei einer Temperatur zwischen
100 und 140°C betrieben werden bei einer Trock
nungsdauer zwischen 2 und 3 min.
Der Endtrocknungsabschnitt kann bei einer Temperatur
zwischen 50 und 70°C bei einer Trocknungsdauer
zwischen 20 und 30 min betrieben wer
den.
Das Trocknen kann in irgend
einer geeigneten Weise bewirkt werden, beispielsweise in
einem Trocknungstunnel. Verfahren zur Durchführung die
ses Trocknungsvorgangs umfassen die Anwendung von Heiß
luft, von indirekten Wärmeaustauschern (Dampf-Wärmeaus
tauscher), Mikrowellenöfen, elektrischen Widerstandsheiz
öfen, Brennerheizeinrichtungen etc. Während der Trocknung
sollte Sorge dafür getragen werden, die Außenhärtung des
Reises zu vermeiden.
Wenn Heißluft verwendet wird, beträgt die optimale Ge
schwindigkeit der Luft während der Vortrocknungsstufe et
wa 125 m/min bei einem anwendbaren Bereich von
100 bis 140 m/min. In der Endtrocknungs
stufe beträgt die optimale Geschwindigkeit etwa 90 m/min
bei einem anwendbaren Bereich zwischen 75
und 110 m/min. Nach der Trocknung kann man
den Reis in einen Temperabschnitt (Kühl
abschnitt) einführen. In dem Temperabschnitt kann man Kalt
luft mit einer Temperatur zwischen 25 und 30°C
anwenden. Nach dem Tempern kann der fertiggestellte
Schnellkochreis
der Verpackung oder Lagerung zugeführt werden.
Wie in der Fig. 1 näher dargestellt ist, in der gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind, wird
nichtvorerhitzter oder vorerhitzter Reis,
der schematisch mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet
ist, über einen Einfülltrichter 14 in die Vorrichtung 12
zur Herstellung von Schnellkochreis einge
führt. Der Pfeil 11 weist auf die Einfüllstelle hin. Mit
Hilfe des Einfülltrichters 14 wird der Reis 10
auf ein perforiertes Förderband 16 aus
rostfreiem Stahl aufgebracht. Das Förderband 16 bewegt
sich über die Räder 18 und 20. Ein mit einem Antriebsrie
men 24 versehener Elektromotor 22 treibt das Rad 20 an,
das seinerseits das Förderband 16 bewegt.
Während der Bewegung mit Hilfe des Förderbands 16 wird
der Reis 10 alternierend mit Was
ser aus den Sprüheinrichtungen 26 und Dampf aus den Sprüh
einrichtungen 28, die sowohl oberhalb als auch unterhalb
des Förderbands 16 in dem Gelatinierabschnitt 30 angeord
net sind, in Kontakt gebracht.
Die Abluftöffnung 32 in der oberen Wand des Gelatinier
abschnitts 30 ermöglicht die Abfuhr des Dampfes. Der
Auslaß 34 in der Bodenwandung des Gelatinierabschnitts
30 ermöglicht das Abziehen des Wassers.
Nach dem Kontakt mit Wasser und Dampf wird der Reis
10 in einen Vortrocknungsabschnitt
36 gefördert. Heißluft wird über den Gasverteiler 38 in
dem Vortrocknungsabschnitt 36 verteilt. Die Abluftöff
nung 40 in der oberen Wandung des Vortrocknungsabschnitts
36 ermöglicht das Austreten der heißen Gase. Der Auslaß
42 in der Bodenwandung des Vortrocknungsabschnitts 36 er
möglicht das Abziehen des Kondensats.
Nach der Vortrocknung wird der Reis
10 durch den Trichter 44 geführt und auf das För
derband 46 in dem Trocknungstunnel 48 abgeschieden. Das
Förderband 46 bewegt sich über die Räder 50 und 52. Ein
Elektromotor 54 treibt über einen Treibriemen 56 das Rad
50 an, welches seinerseits das Förderband 46 bewegt.
Wenngleich es in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Kann der Trocknungstunnel 48 mehrere Trocknungsabschnit
te aufweisen, wobei jeder Abschnitt mit Hilfe einer ge
trennten Wärmequelle erhitzt wird, beispielsweise mit
Hilfe des dargestellten indirekten Wärmeaustauschers 58.
In dem Wärmeaustauscher 58 fließt Dampf oder heißes Was
ser von der Einfüllöffnung 60 zu der Austrittsöffnung 62.
Der letzte Abschnitt des Trocknungstunnels 48 umfaßt ei
nen Kühlabschnitt 64. Der Reis 10
wird am Auslaß 66 aus dem Kühlabschnitt 64 ausgetragen.
Der fertig behandelte Schnellkochreis
10 ist dann zum Transport zur
Verpackungs- und/oder Lagerungseinrichtung fertiggestellt.
Die Fig. 3 verdeutlicht den Vortrocknungsabschnitt 36 im
Detail. Die umgebende Luft 68 wird mit Hilfe eines Geblä
ses 70 über die Leitung 72 einer Heizeinrichtung 74 zuge
führt, beispielsweise einem elektrischen Widerstandsofen
oder einem Wärmeaustauscher. Die aus der Heizeinrichtung
74 austretende Heißluft wird dann über die Leitung 78 ei
nem Verteiler 76 zugeführt. Der Verteiler 76 ist unter
halb des Reises 10 auf dem Förderband
16 angeordnet.
Die Fig. 4 verdeutlicht den Gelatinierungsabschnitt 30
genauer. Die oberhalb des Reises
10 auf dem Förderband 16 angeordneten Sprühdüsen 80 und
82 werden über die Leitung 84 mit Wasser und/oder Dampf
versorgt. Über die Leitung 86 wird Dampf der Leitung 84
zugeführt. Die Strömungsmenge des Dampfs in der Leitung
86 wird mit Hilfe des Ventils 88 gesteuert. Das Wasser
strömt über die Leitung 90 in die Leitung 84 ein, wobei
die Strömungsmenge des Wassers in der Leitung 90 mit Hil
fe des Ventils 92 gesteuert und mit Hilfe der Strömungs
meßeinrichtung 94 gemessen wird. Das Absperrventil 96
verhindert, daß Dampf aus der Leitung 86 in die Wasser
leitung 90 eindringt.
Die unterhalb des Reises 10 auf dem
Förderband 16 angeordnete Sprühdüse 98 wird über die Lei
tung 100 mit Wasser und/oder Dampf versorgt. Der Dampf
strömt über die Leitung 102 in die Leitung 100 ein. Die
Dampfmenge in der Leitung 102 wird mit Hilfe des Ventils
104 gesteuert. Das Wasser wird über die Leitung 106 in
die Leitung 100 eingespeist. Die Strömungsmenge des Was
sers in der Leitung 106 wird mit Hilfe des Ventils 108
gesteuert und mit Hilfe der Strömungsmeßeinrichtung 110
gemessen. Das Absperrventil 112 verhindert das Eindrin
gen von Dampf aus der Leitung 102 in die Wasserleitung
106.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft dadurch, daß ein
überlegenes Schnellkochreisprodukt
erhalten werden kann. Das erhaltene Reisprodukt
muß, um für den Verzehr geeignet zu sein,
nicht in der üblichen Weise während längerer Zeitdauern
in siedendem Wasser gekocht werden. Das mit Hilfe des er
findungsgemäßen Verfahrens erhaltene Reisprodukt
benötigt lediglich eine Quellzeit von einigen
wenigen Minuten (3 bis 5 min) in heißem Wasser, be
vor es serviert werden kann. Weiterhin ist das mit Hil
fe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene Reisprodukt
nahrhafter als die mit Hilfe der herkömm
lichen Verfahren erhaltenen Produkte dadurch, daß die
Hauptmenge der Proteine, Mineralstoffe, Fettbestandtei
le und Stärken in dem Reis erhalten
bleiben und nicht während der Behandlung verlorengehen.
Bei herkömmlichen Verfahren, bei denen eine relativ lan
ge Kochzeit notwendig ist, lösen sich diese wertvollen
Nährstoffe in dem Kochwasser und gehen dadurch verloren.
Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren zur Herstellung
von Schnellkochreis besitzt das
erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß es weniger
Zeit, Energie und Arbeitsaufwand benötigt. Darüber hin
aus ist das erfindungsgemäße Verfahren umweltfreundli
cher als herkömmliche Verfahren und läßt sich wirtschaft
licher durchführen.
Man bringt eine Reisschicht, die auf einem perforierten
Stahlboden einer nichtisolierten Kammer vorliegt, mit
Naßdampf in Kontakt. Dieser Naßdampf wird über Düsen auf
gesprüht, die sowohl oberhalb als auch unterhalb der
Reisschicht angeordnet sind.
Nach dem Besprühen des Reises mit Naßdampf wird der Reis
durch Vortrocknen des heißen Materials während 1 bis 2 min
bei 120°C getrocknet. Dann wird der Reis vor
sichtig gewendet und während etwa 10 bis 30 min bei
60 bis 65°C nachgetrocknet. Um die Bildung einer klebri
gen Masse zu verhindern, muß das überschüssige Wasser
schnell entfernt werden. Zur Erzielung dieser Trocknung
wird Luft mit einer hohen Geschwindigkeit von etwa 100 m/min
verwendet. Die in den Beispielen 1 bis 3 angewand
ten Bedingungen sind in der nachfolgenden Tabelle I zu
sammengestellt. Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 3
sind gut. Bei jedem Beispiel wird der Reis vollständig
gelatiniert.
Die Bestimmung des Wassergehalts des fertigen trockenen
Reisprodukts wird unter Anwendung einer Sauter-Waage
durchgeführt, bei der oberhalb der Waagenschale eine
Infrarotlampe angeordnet ist, wie es an sich gut be
kannt ist. Dann wird eine 10-g-Probe des Reises auf der
Waage eingewogen und es wird die Lampe während einer
Zeitdauer von etwa 10 min eingeschaltet. Nach Ablauf
der 10minütigen Behandlung wird die Probe erneut gewogen,
wobei die Gewichtsdifferenz dem Wasserverlust entspricht.
Bei diesen Beispielen 4 bis 15 wird eine halbtechnische
Anlage, die im Prinzip der in der Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung entspricht, verwendet. Bei den Beispielen 4
bis 15 werden Wasser und Dampf getrennt alternierend
und progressiv von getrennten Öffnungen auf den Reis ge
sprüht.
Bei den Beispielen 5 bis 9 ergibt sich, daß der gelati
nierte Reis vor dem Trocknen einen Feuchtigkeitsgehalt
zwischen etwa 65 und 70 Gew.-% aufweist. Bei den Bei
spielen 10 bis 12 variiert der Feuchtigkeitsgehalt des
Reises nach dem Gelatinieren zwischen 62 und 70 Gew.-%.
Bei den Beispielen 13 bis 15 beträgt der Feuchtigkeits
gehalt des Reises nach dem Gelatinieren zwischen etwa
63 und 70 Gew.-%. Die Gelatinierungsbedingungen der Bei
spiele 4 bis 15 sind in der nachfolgenden Tabelle II zu
sammengestellt. Die sich anschließende Tabelle III ver
deutlicht die Vortrocknungs- und Nachtrocknungsbedingun
gen und die Ergebnisse der Beispiele 4 bis 15.
Bei den Beispielen 13 bis 15 wird unbehandelter Reis als
Ausgangsmaterial verwendet, d. h. üblicher, geschälter,
weißer Reis, der nicht vorerhitzt worden ist. Die Bei
spiele 13 bis 15 lassen deutlich erkennen, daß das er
findungsgemäße Verfahren gut mit dieser Art von Reis
durchgeführt werden kann, wenngleich die Behandlungsdauer
länger und der Verlust an Stärkematerial größer ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Zeit zur Erzielung einer
vollständigen Gelatinierung neben anderen Variablen von
der Reisqualität abhängt. Die Fig. 2 gibt eine Kurven
darstellung wieder, in der die Behandlungszeit zur Er
zielung der vollständigen Gelatinierung in Abhängigkeit
von dem Gewichtsprozentsatz der Feuchtigkeit in dem Reis
dargestellt ist. Im Hinblick auf die Fig. 2 ergibt sich
die Zeit von Punkt A zu Punkt B und von Punkt B zu Punkt
C für verschiedene Arten von Reis, unter der Vorausset
zung, daß eine konstante Temperatur zwischen etwa 90°C
und etwa 93°C aufrechterhalten wird, wie folgt:
Wenn die Behandlungszeit über den Punkt C hinaus verlän
gert wird, wird der Reis zerstört, so daß er seine Form
und seine Konsistenz verliert.
Die Dampfbehandlungszeit hängt ebenfalls von der Dicke
der Reisschicht auf dem perforierten Bett ab. Bei den
Beispielen 4 bis 15 beträgt die Schichtdicke 5 mm und
vergrößert sich während des Gelatinierungsprozesses auf
25 mm. Dies ist eine Folge des Quellens der Reiskörner.
Wenngleich man Reis beliebiger Qualität bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren verwenden kann, erzielt man die
besten Ergebnisse bei der Verwendung von 3-Minutenreis,
da der Dampf schnell die Außenschicht durchdringt und
das Gelatinieren im Inneren des Reiskorns bewirkt. 3-Mi
nutenreis benötigt auch die kürzeste Dampfbehandlungs
zeit. Das am besten kaufähige und temperaturstabile Pro
dukt erhält man jedoch unter Anwendung von normalem, ge
schältem, weißem Langkornreis, der nicht vorerhitzt wor
den ist.
Claims (23)
1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von geschältem Schnell
kochreis durch Gelatinierung des Reises durch Besprühen mit Wasser
und Dampf auf einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 24 bis 78 Gew.-%,
wobei der Reis in einem Gelatinierungsabschnitt auf einem perforierten
Förderband an Wasser- und Dampfdüsen vorbeigeführt wird, und an
schließendes Trocknen des gelatinierten Reises in einem Trocknungsab
schnitt auf einen Endfeuchtigkeitsgehalt von 10 bis 14 Gew.-%, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Besprühen mit Wasser und Dampf entwe
der alternierend oder gleichzeitig so lange durchführt, bis die Temperatur
des gelatinierten Reises im Bereich von 79 bis 100°C liegt, wobei trockener
Dampf mit einer Temperatur im Bereich von 135 bis 160°C verwendet wird
und die Temperatur des Wassers im Bereich von 10 bis 20°C liegt, und der
gelatinierte Reis in noch heißem Zustand getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Reis vor dem Besprühen einer Rißbildungsbehandlung unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riß
bildungsbehandlung des Reises darin besteht, ihn vor dem Besprühen
während einer Zeitdauer zwischen 10 und 15 min auf eine Temperatur
zwischen 110 und 150°C zu erhitzen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Besprühen mit Wasser und Dampf durch die Verwendung von Naßdampf
bewirkt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das
alternierende Besprühen des Reises mit sowohl Wasser als auch Dampf
während einer Gesamtdauer von zwischen 2 und 26 min durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
beim Trocknen des gelatinierten Reises den Reis auf einen Feuchtigkeits
gehalt zwischen 25 und 30 Gew.-% vortrocknet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zu
nächst den Reis in Form einer Schicht mit einer Dicke zwischen 3 und 10 mm
auf das Förderband aufbringt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Feuchtigkeitsgehalt des gelatinierten Reises vor dem Trocknen zwischen
52 und 73 Gew.-% liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Feuchtigkeitsgehalt zwischen 68 und 71 Gew.-% liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tem
peratur des gelatinierten Reises vor dem Trocknen zwischen 87 und 95°C
liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatur zwischen 90 und 93°C liegt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Reis von beiden Seiten des Förderbands mit Wasser und Dampf behandelt.
13. Schnellkochreis, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der An
sprüche 1 bis 12.
14. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Schnellkochrei
ses nach den Ansprüchen 1 bis 12, mit einer selektiv verschließbaren
Kammer, einem in der Kammer angeordneten, porösen Förderband (16)
zur Aufnahme des Reises mit mindestens einer Gruppe von Düsen (26, 28),
wobei jede Gruppe von Düsen eine Wasserdüse (26) neben einer Dampfdü
se (28) zum Aufsprühen von Wasser und Dampf auf den Reis umfaßt, und
mit Einrichtungen (36, 48) zum Trocknen des besprühten Reises.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gruppe der Düsen (26, 28) oberhalb des Bandes angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gruppe der Düsen (26, 28) unterhalb des Bandes angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch mindestens
zwei Gruppen von Düsen (26, 28), wobei mindestens eine Gruppe von Dü
sen oberhalb des Bandes und mindestens eine Gruppe von Düsen unter
halb des Bandes angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen zum Trocknen eine Vortrocknungseinrichtung und eine
Nachtrocknungseinrichtung umfassen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vortrocknungseinrichtung (36) eine Einrichtung zum Trocknen des be
sprühten Reises mit Heißluft umfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachtrocknungseinrichtung (48) eine Einrichtung zur Trocknung des be
sprühten Reises mit Heißluft umfaßt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachtrocknungseinrichtung eine Einrichtung zum Trocknen (58) des be
sprühten Reises durch indirekten Wärmeaustausch umfaßt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine nach den Einrichtungen zum Trocknen (36, 48) angeordnete Kühlein
richtung (64) umfaßt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderband (16) aus perforiertem rostfreiem Stahl besteht.
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