DE2237665C3 - Vorrichtung zum Trockenblanchieren von Gemüse oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum Trockenblanchieren von Gemüse oder dergleichenInfo
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Description
handlungsgutes im wesentlichen unabhängig von der zugeführten Feuchtigkeitsmenge ist und trotzdem der
Feuchtgehalt leicht steuerbar ist, wobei trotz erheblicher Ersparnis an Behandlungszeil eine gute Ausbeute
und ein hervorragendes Produkt erzielt wird. Schließlich werden bei der Erfindung keine oder im
wesentlichen keine Rückstände erzeugt, welche als Abwasser in einem Fluß oder im Abwassersystem geleitet
werden müssen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Brühen
oder Blanchieren,
Fi g. 2 eine Endansicht von der rechten Seite in F ι g. 1 und
F i g. 3 eine teilweise Schnittansicht in der durch die Linie 3-3 in F i g. 2 angedeuteten Ebene.
Gemäß den Fig. 1, 2 und3 wird das umlaufende
heiße gasförmige Behandlungsmedium von im wesentlichen sauerstofffreiem Typ dadurch erzeugt, daß die
Verbrennungsprodukte eines Gasbrenners verwendet werden, in die Dampf injiziert wird. Wie aus den
F i g. 1,2 und 3 ersichtlich, ist eine Verbrennungskammer
16 vorgesehen, an deren Oberende ein Gasbrenner 17 mit einer Luftleitung 18 und einer Brennstoffleitung
19 hineinragt. Diese Leitungen liefern die Verbrennungsluft und den Brennstoff für den Brenner
und sind durch entsprechende Ventile 18 a und 18 b gesteuert. Die Verbrennungsprodukte werden
aus der Verbrennungskammer abgesaugt und werden zum Injizieren von Dampf aus einer Dampfleitung
22 mit einem Steuerventil 22 α durc h eine Leitung 21
geleitet und dann anschließend in das Oberende eines Kanals eingeleitet, der ein Gebläse 23 enthält,
welches über zweckdienliche Riementriebe oder Getriebe von einem Motor 24 angetrieben ist. Eine Leitung
26 erstreckt sich von dem Gehäuse für das Gebläse 23 nach unten und weist ein Dämpfungs- oder
Drosselventil 25 auf, um die Menge der Strömung zu steuern. Am Unterende verläuft die Leitung 26 bei
26 a in waagerechter Richtung zu einer Speicherkammer 27, welche unterhalb der Behandlungszone 28
angeordnet ist und aus einem schmalen Raum zwischen einer mit Öffnungen versehenen Düsenplatte
29 und einer Leitung 31 besteht, die nach oben zu der Verbrennungskammer 16 führt.
Die Behandlungszone 28 enthält im oberen Bereich einen Förderer 32 aus Maschendraht oder einer
anderen netzähnlichen Struktur, welcher das Erzeugnis zurückhält und gleichzeitig den Durchtritt des Bchandlungsmediums
gestattet. Der Förderer ist über Trommeln 33 und 34 geführt, die in der üblichen
Weise angeordnet und gelagert sind. Die Trommel 34 ist durch einen Motor 35 angetrieben. Ein Maschendrahtförderer
36 erstreckt sich über den Boden der Behandlungszone und ist über entsprechende Trommeln 38 und 39 geführt. Der Förderer 36 weist
zweckdienliche senkrecht stehende Trennwände 37 auf, die von dem Förderer getragen sind, und die
dazu dienen, die Gemüseteile abteilartig in der Behandlungszone zu unterteilen, um somit die Behandlung
der Gemüse zu steuern.
Der nach oben gerichtete Strom des gasförmigen Mediums von der Speicherkammer 27 durch die mit
öffnungen versehene Düsenplatte 29 und in die Heizzone erzeugt eine Wirbelschicht aus den der Behandlung
unterzogenen Gegenständen, beispielsweise Spinat, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist. Zu
dem Zeilpunkt, zu dem der Spinat am Ausstoßende der Behandlungszone anlangt, ist er in seinem VoIumen
vom gefüllten Zustand, wie es am linken Ende der Behandlungskammer veranschaulicht ist, zu einer
Portion reduzierten Volumens verringert, wie dies am rechten Ende in F i g. 3 gezeigt ist.
Bei der Verwendung der Vorrichtung zum trockenen Blanchieren von Gemüsen werden die Gemüse
in der üblichen Weise vorbereitet, indem die Schaden aufweisenden Gemüseteile entfernt werden, gewaschen
wird usw. und werden dann auf einen Zuführungsförderer 40 aufgelegt, welcher die Erzeugnisse
in die durch die Trennwände 37 und das Band 36 gebildeten Abteile fördert. Vor diesem Zeitpunkt
wurde selbstverständlich der Brenner 17 gezündet und seine Flamme durch Betätigung der Ventile 18 a
und 19 α eingeregelt.
ao Das Gebläse 23 wurde angelassen und eine zweckdienliche
Dampfmenge durch die Dampfleitung 22 unter Steuerung des Ventiles 22a injiziert, um den
richtigen Feuchtegehalt in der Behandlungsatmosphäre zu schaffen, so daß diese nicht, was das der
ϊ5 Behandlung unterzogene Produkt betrifft, trocknend
wirkt. Auf diese Weise kann der Gewichtsverlust der der Behandlung unterzogenen Erzeugnisse bei einem
Minimum gehalten werden. Die Hauptwärme des gasförmigen Behandlungsmcdiums kommt von dem
Brenner 17, so daß die Temperatur des gasförmigen Heizmediums leicht steuerbar ist. Es wird darauf hingewiesen,
daß dieses rezirkulierende gasförmige Heizmedium während je eines Umlaufes durch den
geschlossenen Weg hinsichtlich seiner Temperatur neu aufgeladen wird und daß der Feuchtigkeitsgehalt
durch den durch die Leitung 22 injizierten Dampf gleichfalls erneuert wird.
Wenn das Erzeugnis in den Abteilen auf dem Förderer 36 in die Behandlungszone eintritt, wird es
dem gasförmigen Heizmedium ausgesetzt, welches von unten nach oben durch das Erzeugnis strömt.
Wie zuvor erwähnt, bilden die Gemüse und das gasförmige Medium in jedem Abteil eine Wirbelschicht,
in der die Gemüse umherbewegt werden, so daß ihre Oberflächen ständig dem gasförmigen durch die Wirbelschicht
strömenden Medium ausgesetzt werden. Hierdurch wird in wirksamer Weise jede Oberfläche
der Gemüse gleichmäßig erwärmt, da sie beim Umherwirbeln und Umdrehen auf Grund der Wirkung
des hindurchströmenden gasförmigen Behandlungsmediums aufgerührt werden. Zur gleichen Zeit erfolgt
die Übertragung der Wärmemengen mit ausgesprochen hohem Wirkungsgrad auf Grund der Geschwindigkeit
des gasförmigen Behandlungsmediums, so daß der Brüh- oder Blanchiervorgang in kurzer
Zeit durchgeführt wird.
Vorzugsweise weist das gasförmige Behandlungsmedium eine Temperatur von 11O0C aufwärts bis
ungefähr 132"C auf, was von dem speziellen der
Behandlung unterzogenen Gemüse abhängt, und die Geschwindigkeit des Mediums wird derart eingestellt,
daß sie an die Art des der Behandlung unterzogenen Produktes anpaßbar ist, so daß eine Wirbelschicht
aus dem Produkt aufrechterhalten bleibt und daß das Produkt nicht gegen das Förderband 32 gehalten
wird, welches den oberen Teil der Heizzone bezüglich des Durchlaufens des Produktes abschließt. Dieser
sich bewegende Verschluß ist dicht an oder in
Berührung mit den Oberkanten der Trennwände 37 an dem Förderband angeordnet, während dieses die
Heizzone durchläuft.
Bei einem praktischen Versuch mit der Vorrichtung und einem Gemüse, beispielsweise grünen Erbsen,
wurde die Temperatur zwischen 121 und 124° C gehalten, und die Geschwindigkeit des Förderers
wurde derart eingestellt, daß eine zweiminütige Durchlaufzeit eines Gegenstandes durch die Behandlungszonen
erzielt wurde, während eine ausreichend hohe Geschwindigkeit des gasförmigen Behandlungsmediums
verwendet wurde, um eine wirksame Wirbelschicht zu erzeugen, und diese Geschwindigkeit
kann sich von Gemüse zu Gemüse ändern. Bei einem anderen Lauf mit grünen Erbsen und einer Blanchiertemperatur von 121° C betrug
die verwendete Behandlungszeit ungefähr 3 bis 3 1It
Minuten in verschiedenen Versuchen. Bei den gesamten Versuchen lag das Peroxidase-Niveau bei
dem blanchierten Erzeugnis bei 0,058 oder niedriger, wodurch angezeigt wird, daß das Blanchieren im wesentlichen
vollständig erfolgt war. Bei Blanchierversuchen mit Spinat, Karotten und grünen Bohnen
wurden gleichfalls zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.
Die oben beschriebene Vorrichtung hat sich zur Behandlung von Gemüsen, wie beispielsweise Spinat,
ίο wie oben beschrieben, Erbsen, Karotten, grünen
Bohnen usw., d. h., sämtlichen Erzeugnissen, die als Teil der Verarbeitung ein Blanchieren erfordern, als
zufriedenstellend erwiesen. Vorzugsweise wird das von dem Förderer 36, wie aus F i g. 1 ersichtlich, auf
»5 den Förderer 41 abgeworfene Erzeugnis zur anschließenden Weiterverarbeitung zum Tieffrieren,
Einwecken oder anderen Konservierungsverfahren gefördert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- flrT^Tl^ilLu beim Trockenblan-S?fn Luff mit eTnem Zusatz von Schwefeldioxyd 1. Vorrichtung zum .Ttoctobtandücj«, von ch.ere^ anschließend heiße Lft AErrichtungen zum Bewein des Gutesdurch den g^c^Dmpfg^isches, «"?'£ Kreislauf, dnem Gebläse od. dgl. unu mit Em- wui h die Leitung gebildeten frichtungen zum Regulieren der Zusammenset- ^"e^chtungen zum Bewegen des Gutes durch zung" der Temperatur und der Feuchte des mrt E.nnc b Geblgse od dgl. und mit Em-Gas Dampfgemisches, dadurch gekenn- ^η«η zJm Regulieren der Zusammensetzung zeichnet, daß innerhalb des dutch die Lei- jungen ^ ^ Feuch d Gas-Dampfge-tungen (21, 26, 26«, 27, 28) einschließlich der .5 ^ 1^1P Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Verbrennungskammer (16) gebildeten Kreislaufes misches. ^ Vorrichtung die,Regulierung derein Brenner (17) mit offener Flamme vorgesehen bei emer α ^ r und der Gaszusammensetist, hinter dem eine regelbare Dampfle.tung (22) leuchte de I^ vorteUhaft„ Weise zu errata den Kreislauf mündet, ,o S Diese Aufgabe wird durch die Erfindung im
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gc^-.o chen. ui ^ ^ „a,b deskennzeichnet, daß die Leitung (21, 26. 26« 27 wes™ Leitung gebildeten Kreislaufs em Brenner 28) einschließlich der Verbrennungskammer (16 du cn α 5^ vorgesehen ist, hinter dem eineim Kreislauf unter der Behandlungszone (28) als mit ölten f]ei in den Kreislauf mundet. BeiSpeicherkammer (27) ausgebildet ist. Ser Vorrichtung nach der Erfindung werden nicht
- 3. Vorrichtung nach Anspruch!, dadurch ge- *5 »Vomffl^ ^^ 6γπα mdem beisp|ds. kennzeichnet, daß zwischen der Behandlungszone m r d.e ^r| des Mediums bd Berührung (28) und der Speicherkammer (27) eine Düsen- we se: flie fanchierenden Gemüsen od. dgl. auf platte (29) vorgesehen ist. dnemüber 10(TC liegenden Wert gehalten wird
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis^3,dadurch eineir. ui er Komponenten leicht e.ngeregekennzeichnet, daß in dem Kreislauf der Brcn- 3o und ^*^ sondern e5 ergibt sich darüber ner (17) oberhalb der Behandlungszone (28) an- gel _ wero einfachcr Und gedrungener Aufbau geordnet ist. 5er «sSn Vorrichtung, und es ist möglich, durch
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch der grämten Brennstoffluftgemisches ingekennzeichnet, daß in dem Kreislauf eine Do- die froren S Kreislaufes den gesamten seiklappe (25) der Bchandlungszone vorgeschal- 35 nerha t.J »8: jm wcsentlichen sauerstofffreien, tet ist Nrcisiaui ι vprhrennunesorodukten bestehen-1 6 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch aus g^^Sigf Erwärmung zu haigekennzeichnet, daß im Falle eines kont.nu.erh- den Med.um unter g g^.^ ^. ejnem ^n dien Betriebes ein Endlosförderer (36) im Kreis- ■«; kann, der ausreicht, um eine lauf vorgesehen ist, der aus Drahtgeflecht_.b^ 4° ^"X^ der Gemüse od. dgl. zu verhindern, und senkrecht stehende Trennwände (37) tragt, Trocknung «er incs im wcsentlichcn sauerund daß ein zweites Förderband (32) aus Draht- Durch dic Anwend fe ms wir{J schließlich geflecht od. dgl. als Deckband über den durch die stofffre en ^Ja S rbesserung dcr Qualität des Trennwände gebildeten Abteien vorgesehen ist. ^'^f hinsichtlich Geschmack, Haltbarkeit,GehaU an Mineralien, Vitamin- und Nährstoffen sowie hinsichtlich seines Aussehens erreicht da hier-durch die schädlichen Einflüsse einer Oxydation desGemüses od. dgl. vermieden werden.im einzelnen kann bei der Erfindung die LeitungDurch die USA.-Patentschrift 2910393 ist es be- *» ^£κ£ «SSJ^Kierfiteits bekannt, das Schälen von Fruchten und Ge- f Pe'C,h™^w sche^ der Behandlungszone und dermüse, wie beispielsweise Tomaten, m der Weise zwe™^™^^^durchzuführen, daß die Tomaten eine Behandlungs- SP^™^^ es bei de^ Erfindung, daß in demtone durchlaufen, durch die ein zirkulierendes gas- 55 ^™'!^,^er oberhalb der Behandlungszonetörmiges Medium hoher Temperatur bei hohe Ge- Kreidauf der ren ^.^ ^ Ότ(χ^Schwindigkeit geleitet wird, um hierbei die Haut der angeordnet w.ru " vorgeschaltet ist. FüiTomaten unter Blasenbildung zum Platzen zu bnn- Wappej« ^^^,.^,f Bctriebes kanrgen und abzuheben. .. _.. , · noUmpn der Erfindung ein EndlosförFerner ist es auch beim Trockenblanchieren von 60 «hheßteh™ Rahmen yr^g ^ ^Gemüse od. dgl. bekannt, das Gut durch eine Be- derer m dem Kre,laut g ^^ ^^handlungskammer zu fördern und es h.er einer Em- drahtgeflecht bestellt Förderband auwirkung eines Gemisches von Dampf und Luft aus- wa^dc^ragt « ^ Deckband „^ den d ,Ätras &^ΐu. dgl. in einer Behandlungskammer unter Anwen- „t AJJemem r es b^ Trockenblanchi|rverfahrc, ΙΜΑΪ inebe: ^8 ZS führen, daß das Erwärmen des Be
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