CH288407A - Verfahren zur Schädlingsbekämpfung an Nahrungs- und Genussmitteln. - Google Patents
Verfahren zur Schädlingsbekämpfung an Nahrungs- und Genussmitteln.Info
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Description
Verfahren zur Schädlingsbekämpfung an Nahrungs- und Genussmitteln. Es ist bekannt, dass unsere trockenen Nah- und Glenussmittel durch den Befall von Milben oder Motten raseh ungeniessbar werden können. Insbesondere davon betroffen sind 31ahlprodukte wie Griess, Mehl oder Flocken, die nicht durch eine feine Siebung von den Eiern der Schädlinge befreit werden können. Die Erfindung hat nun ein Verfahren zum (ffl'gen-,tand, das es ermöglicht, in sehr wirt- -ehaftlieher W eise die Seliädlin---e in den Nah- rungs- und Genussmitteln und besonders auch deren Bier abzutÖten. Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das zu behandelnde Gut in einem konti- nuierliehen Vorgang der kombinierten Ein- wirkun- von Infrarot- und von Ultraviolett- strahlen ausgesetzt wird. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, welche Einrichtung gekennzeieb- iiet ist durch Mittel zum kontinuierliehen Durehführen des zu behandelnden Gutes in dünner Schicht an Infra-rot- und an Ultra- violettstrahlen vorbei. An Hand beiliegender Zeichnung, die schematisch und nur beispielsweise eine Aus- führung-sform der<B>U,</B> inriehtung darstellt, wird aueli das Verfahren gemäss der Erfindung an [fand eines Beispiels erläutert. Die einzige Figur ist schematischer Längs- sehnitt Die durch Einrichtung die Einriehtun.-- umfasst <B>'</B> eine Transport- vorriehtung mit einem Transportband<B>1,</B> zweck- mässig aus elastischem Gewebe, einer Antriebs trommel 2, die durch ein Riemengetriebe<B>3</B> mit einem Elektromotor 4 verbunden ist, und einer Spanntrommel<B>5.</B> Die beiden Trume des endlosen Transportbandes<B>1</B> laufen über glatte Tische<B>6, 7.</B> In der Nähe der Spanntrommel<B>5</B> ist über dem obern Trum eine Speisevorrieh- tung <B>8</B> bekannter Bauart angeordnet, die auf das in Richtung des Pfeils laufende Trans portband eine dünne Schicht<B>1)</B> des züi be handelnden Gutes aufschüttet. Das abgestreifte Gut fällt in einen Behälter<B>10.</B> Ausserdem sind unmittelbar über dem obern Trum einige Überwerfsaiten <B>11</B> vorgesehen, deren Aufgabe darin besteht, die Schicht gleichsam umzu kehren. Über der weitaus grössten Länge der Einrichtung sind ausserdem Infrarot- und Ultraviolettstrahler 12 angeordnet, und zwar gegen die Spanntrommel<B>5</B> mehr von den ersteren und gegen die Antriebstrommel 2 zu mehr von den letzteren. Über allen diesen Strahlern sind Reflektoren<B>13</B> angeordnet. Vor zugsweise besteht der obere Tisch<B>7</B> aus polier tem Stahlbleeh, so dass auch er al-s Reflektor dienen kann. Das behandelte Gut fällt in einen Behälter 14, unter welchem im vorliegenden Beispiel eine Abfüll- und Verpackungk-:,vor- riehtung <B>15</B> zweckmässig mit automatischer Waage angeordnet ist. In einer von der Speisevorrichtung<B>8</B> bis in die Bestrahlungszone hineinreichenden Zone sind in Querrinnen des Tisehes <B>7</B> Heizelemente <B>16</B> angeordnet. Zwischen der Speiseeinriehtung <B>8</B> und dein benachbarten Reflektor<B>13</B> ist ein Abzug<B>25</B> für Kühlluft angeordnet. Letztere wird durch einen Abzug<B>25</B> angesogen, dann durch einen Staublilter <B>18</B> durchgedrüekt, von wo sie durch eine Leitung<B>19,</B> 20 zu einem Raum 21 unmittelbar über der Antriebstromniel. '2 ge langt. Allerdings kann ein Teil dieser Luft durch die Ableitung 22 abblasen, sofern eine in dieser angeordnete Regulierklappe 233 ganz oder teilweise geöffnet ist. Eine der Menge der hier entweiehenden Luft entsprechende Frisehluftmenge wird durch die Öffnung 24 eingesogen. Die Mischtemperatur der zwischen dem hintersten Reflektor<B>13</B> und dem Trans portband<B>1</B> eintretenden Luft kann dadurch leicht beherrscht werden. Die nur langsam im Gegenstrom über die in Behandlung begriffene Schicht streichende Luft dient nicht nur zur Kühlung; unter der Einwirkung insbesondere der Ultraviolettstrahlen erleidet sie auch che mische Veränderungen, worauf noch zurüek- zukommen sein wird. An Hand des naehstehendeil Beispieles wird nun das erfindungsgemässe Verfahren zur Sehädlingsbekämpfung an Nahrungs- und Genussmitteln erklärt<B>-</B> Haferflocken, die von der 3#Ieliliiiotte (Ephestia Kühnellia Zell) befallen sind und die innert drei Monaten wegen der Spinn tätigkeit der Mottenlarve -unverkäuflich wür den, werden in einer etwa 2 bis<B>3</B> mm dicken Schicht auf das Transportband<B>1</B> aufgesehüt- tet. Bei ihrem Transport über die Heizele mente<B>16</B> hinweg werden sie auf etwa<B>50</B> bis <B>600 C</B> vorgewärmt. Schon bevor sie aus dieser Vorerwärmungszone austreten, kommen sie in die Bestrahlungszone. Unter der Einwirkung der Infrarotstrahlen, denen sie, zuerst ausge setzt sind, erwärmen sie sich auf etwa<B>850<I>C.</I></B> Die Fördergesehwindigkeit ist so gehalten, dass die Haferflocken während- etwa drei Minuten auf dieser Temperatur bleiben. Gleich zeitig sind die ultravioletten Strahlen aus den Quarzstrahlern wirksam. Das auf die Weise behandelte Gut wird hierauf durch die vom Raum 21 kommende Luft im Gegenstrom ge kühlt und sofort mottensieher verpackt. Durch die eben erwähnte Erhöhun- der LI Temperatur wird der Atmungseffekt der Schädlinge erhöht. Dadurch wird das Ein dringen von Gasen und heisser Luft in den Organismus der Schädlinge erleichtert, also die Gerinnung der Eiweisskörper durch Wärme einwirkung beschleunigt. Die g_leiehzeiti-e Ver wendung von -ultravioletten Strahlen bezweckt eine Verstärkung der Wirkung der infraroten Strahlung in dem Sinne, dass durch das gleieli- zeitige Entstehen geringer Mengen von Ozon und von Sauerstoff-Stiekstoff-Verbindungen gasförmige Oxydantien die AbtötLing der Schädlinge und die Eiweissgerinnung be- sehleunigen. Nach dem beschriebenen Verfahren behan delte Produkte haben eine schöne, hel le <B>F,</B> arbe und ein angenehm frische.,; Aroma. Sie sind vollständig.frei von lebenden tierischen Sehäd- lingen, so dass deren Haltbarkeit bei dichtem Abschluss sich über mehrere Jahre erstreeken. kann. Gemäss einem andern Ausführuingsbeispiel könnte man die Infrarot- und Ultraviolett- strahlen auch im kontinuierlichen Verfahren auf das zu behandelnde Gut einwirken lassen, während dieses frei fällt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHI: Verfahren zur 'S##ehädliil,-,sbekäiiipfuii---- an Nahrungs- und Genussmitteln, dadurch ge- kenrinzeiehnet, dass das zu behandelnde Gut in einem kontinnierliehen Vorgang der kombi nierten Einwirkung von Infrarot- und von Ultraviolettstrahlen ausgesetzt wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentansprueli I, da durch gekennzeichnet, dass das zu behandelnde Gut vorgewärmt wird. 2.Verfahren nach Patentansprueli <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass man Kühlluft im Gegenstrom dem zu behandelnden Gut entlang streichen lässt. <B>3.</B> Verfahren nach den Unteransprüehen <B>1</B> und 2. 4. Verfahren nach Patentansprueb. <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass man das zu behan- delnde, Gut so auf ein Transportband auf- sehüttet, dass es auf diesem eine dünne Schicht bildet.<B>5.</B> Verfahren nach den Unteransprüehen <B>1</B> und 4. <B>6.</B> Verfahren nach den Unteransprüchen 2 und 4. <B>7.</B> Verfahren nach den Unteransprüehen <B>3</B> und 4. <B>8.</B> Verfahren nach Unteransprueli 4, für feinkörniges und -floekiges Gut, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schichtdieke höchsten- 3 mm beträgt.<B>9.</B> Verfahren nach Patentansprueh <B>1,</B> da durch -ekennzeichnet, dass man die Infrarot- Z,-, und Ultraviolettstrahlen auf das frei fallende (-r'iit einwirken lässt. <B>PATENTANSPRUCH</B> II:Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentansprueh <B>1,</B> gekennzeich net durch Mittel zum kontinuierlichen Durch führen des zu behandelnden Gutes in dünner Schicht an Infrarot- und an Ultraviolettstrah- lern vorbei. UNTERANSPRÜCHE: <B>10.</B> Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Trans portband umfasst, über welchem eine Reihe von Infrarot- und von Ultraviolettstrahlern mit zugehörigen Reflektoren angeordnet sind.<B>11.</B> Einrichtung nach Unteranspruch<B>10,</B> dadurch gekennzeichnet, dass in einer Zone, die von einer Vorrichtung zur Speisung des Transportbandes mit einer dünnen Schicht des zu behandelnden Gutes bis in die Bestrah lungszone reicht, Heizelemente angeordnet sind. 12. Einrichtung nach Unteransp ruch <B>10,</B> dadurch gekennzeichnet, dass das Transport.- band über einen als Reflektor dienenden Tisch läuft, <B>13.</B> Einrichtung nach Untera.nspruch <B>10,</B> gekennzeichnet durch Mittel zur Kühlung des in Behandlung begriffenen Gutes mittels Luft.
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CH288407T | 1951-04-23 |
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CH288407D CH288407A (de) | 1951-04-23 | 1951-04-23 | Verfahren zur Schädlingsbekämpfung an Nahrungs- und Genussmitteln. |
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CH (1) | CH288407A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1981000192A1 (fr) * | 1979-07-25 | 1981-02-05 | R Gauthier | Procede et dispositif de stabilisation microbienne de produits, en particulier de produits alimentaires |
-
1951
- 1951-04-23 CH CH288407D patent/CH288407A/de unknown
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