DE2213309C3 - Einrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln und Speisen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Wärmebehandlung von Lebansmitteln und Speisen, bestehend aus einer Muffel, einem in einer Stirnwand angeordneten Gebläse zum Umwälzen von Warmluft, sowie seitlichen, einander gegenüberliegende, mit Abstand von der Muffelinnenwand verlaufenden Luftleitwänden.

Bei einer derartigen bekannten Einrichtung (DE-AS 19 36 324) sorgen die seitlichen Luftkitwände dafür, daß die vom Gebläse aus der Muffel angesaugte Luft seitlich über Heizkörper strömt und anschließend in die Muffel entsprechend der gewünschten Verteilung eingeleitet wird. Die Luftleitwände sind außerdem mit Leisten zur Aufnahme von Horden od. dgl. ausgestattet Ein kontinuierlicher Betrieb, wCe er t\ Kantinen od. dgl. gewünscht wird, ist mit eine.· derartigen Einrichtung nicht möglich. Man muß einen Sto "betrieb in Kauf nehmen, d. h. zu gleicher Zeit müssen eine größere Zahl von Portionen entnommen und weiterverieilt werden.

Ein Problem bei derartigen Einrichtungen, die für Massenverpflegung gedacht sind, besteht auch darin, daß sämtliche Portionen unter gleichen Randbedingungen die gleiche Endtemperatur erreichen. Nach der DE-AS 14 92 542 soll dies bei einer ähnlichen Einrichtung durch die Gestaltung der Strömungskanäle und der Strömungsquerschnitte der in den Luftleitwänden vorgesehenen öffnungen erreicht werden. Auf diese Weise kann man zwar Unterschiede verringern, aber der Einfluß unterschiedlicher Luftströmungen ist nicht vollständig zu beseitigen.

Schließlich ist noch eine Einrichtung ähnlicher Art ohne Gebläse bekannt (FR-PS 12 99 690), bei der die Warmluft thermodynamisch umgewälzt wird.

Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kontinuierlichen Betrieb mit einer Einrichtung der eingangs genannten Gattung zu ermöglichen, wobei gleichzeitig eine gleichmäßige Erwärmung der Speisenportionen gewährleistet werden soll.

Es sind zwar Einrichtungen für kontinuierlichen Betrieb bekannt (DE-AS 11 28 084), bei denen die Muffel mit einem oder mehreren übereinanderliegenden Transportbahnen ausgestattet ist Es handelt sich um einen Durchlaufpasteurisierapparat für Flaschen mit Wasserbehandlung, bei dem die vorlaufenden Stränge mit den Rosten und den darauf befindlichen Flaschen über einem Wasser-Sammelbehälter und die rücklaufenden Stränge unterhalb dieses Sammelbehälters, aber noch innerhalb der Muffel geführt sind.

Erfindungsgemäß soll die Lösung der genannten Aufgäbe, ausgehend von der eingangs genannten Ehrichtung, dadurch erfolgen, daß die Luftleitwände aus die Muffel vertikal durchlaufenden, endlosen Transportbändern bestehen, deren Umlenkrollen zur äußeren Rückführung der Transportbänder außerhalb der Muffel angeordnet sind.

Auf diese Weise strömt die Warmluft zwischen den einzelnen Etagen im stetigen Kreislauf über die einzelnen Portionen, wobei während des kontinuierlichen vertikalen Durchlaufes alle Bereiche des Warmluftstromes durchlaufen werden, so daß eventuell Temperatur- und Strömungsunterschiede ausgeglichen werden, weil jede Hordenlage alle Bereiche der Muffel durchläuft

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigt:

F i g. 1 eine Einrichtung im Längsschnitt parallel zum Transportband und

F i g. 2 die Einrichtur-g quer zum Transportband.

Innerhalb einer wärmeisolierten Muffel 1 wird die Warmluft mittels eines Gebläses 2 umgewälzt Zwei einander gegenüberliegende endlose Transportbänder 3 durchlaufen einerseits mit Abstand von der Muffelwand die Muffel 1 und werden andererseits über Umlenkrollen 4 außerhalb der Muffel zurückgeführt Die Transportbänder 3 sind mit horizontalen Leisten 5 versehen, welche zur Aufnahme von Horden 6 od. dgl. dienen, die ihrerseits das zu behandelnde Gut 7 aufnehmen. In einer Zugabeöffnung 8 am unteren Ende der Muffel 1 werden die beladenen Horden auf die Leisten 5 der Transportbänder 3 geschoben, anschließend kontinuierlich durch die Muffel 1 transportiert und am oberen Ende durch eine Entnahmeöffnung 9 wieder entnommen. Dieser Vorrang kann auch automatisch erfolgen.

Eine beidseitige Bedienung der Einrichtung ist möglich, wenn die Zugabe- und Entnahmeöffnungen 8 bzw. 9 durchgehend verlaufen. Die Durchlaufgeschwindigkeit der Transportbänder 3 kann je nach zu behandelndem Gut variiert werden, so daß der erforderlichen Behandlungszeit entsprochen werden kann. Die Transportbänder 3 bilden die Luftleitwände für die vom Gebläse 2 radial ausströmende Luft, die zwischen Muffelwand und Transportband entlangströmt, dabei durch nicht gezeichnete Heizkörper erwärmt wird und 5S durch öffnungen der Transportbänder ins Muffelinnere strömt, um dort die Wärme an das zu behandelnde Gut zu übertragen. Durch Pfeile ist die Warmluftströmung angedeutet. Die Beheizung erfolgt elektrisch oder mittels Gas.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln und Speisen, bestehend aus einer Muffel, einem in einer Stirnwand angeordneten Gebläse zum Umwälzen von Warmluft, sowie seitlichen, einander gegenüberliegenden, mit Abstand von der Muffelinnenwand verlaufenden Luftleitwänden, welche gleichzeitig die Horden für das zu behandelnde Gut aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitwände aus die Muffel (1) vertikal durchlaufenden, endlosen Transportbändern (3) bestehen, deren Umlenkrollen (4) zur äußeren Rückführung der Transportbänder außerhalb der Muffel angeordnet sind.