-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Behandlung von laminaren,
biegsamen Produkten, wie zum Beispiel Fellen und Häuten, und
insbesondere eine Maschine zum Konditionieren solcher Produkte mittels
geeignet behandelter Luft.
-
Stand der
Technik
-
Es
ist bekannt, dass einige Arten von laminaren, biegsamen Produkten,
wie zum Beispiel gewerbliche Felle, beträchtliche Mengen an Wasser aufnehmen
und hohen Feuchtegehalt aufweisen, der nicht hinnehmbar ist bei
halbfertigen oder fertigen Produkten.
-
Demzufolge
müssen
solche Produkte einem Trocknungsverfahren unterzogen werden mittels
geeigneter Maschinen und gewerblicher Anlagen.
-
Es
kann vorkommen, dass wenn die oben genannten Produkte dem oben genannten
Trocknungsverfahren unterzogen werden, dass sie zu sehr oder ungleichmäßig getrocknet
werden und so die erforderliche Biegsamkeit und Handlichkeit verlieren und
somit der Gefahr der Beschädigung
während
der anschließenden
Behandlungen ausgesetzt sind.
-
Es
ist weiter bekannt, dass mehrere Produkte, wie zum Beispiel gewerbliche
Felle, einem abschließenden
Verfahren unterzogen werden müssen mit
Imprägnieren
auf beiden Seiten mit abweisenden Mitteln, die vorgegebene physikalische
und chemische Eigenschaften haben. In solchen Fällen, wenn die Produkte nur
auf einer Seite oder auf einer Seite bei einem Mal getrocknet sind,
können
sie als tatsächliches
Hindernis auf der getrockneten Seite wirken, wodurch das Beseitigen
verbleibender Feuchte aus dem Inneren der Produkte verhindert wird
und somit für
lange Zeiten unangenehme Gerüche
verursachen.
-
Es
ist daher offensichtlich, dass auf einigen gewerblichen Gebieten,
wie zum Beispiel bei der Gerbindustrie, eigene Möglichkeiten vorgesehen sein
müssen
zum „Herrichten" der Produkte, wobei mit
diesem Ausdruck das genaue Kontrollieren und Anpassen der verbleibenden
Feuchte der Produkte gemäß deren
Art und Dicke gemeint ist sowie die besonderen Erfordernisse der
halbfertigen oder fertigen Gegenstände.
-
Maschinen
oder Anlagen zum Trocknen von laminaren, biegsamen Produkten mit
hohem Feuchtegehalt sind bekannt, wie zum Beispiel Vakuum-Trockenmaschinen
vom diskontinuierlichen Typ.
-
Solche
Maschinen sind ausgestattet mit Heizplatten, auf denen die zu trocknenden
Produkte, wie zum Beispiel Felle, präzise ausgelegt und hohem Vakuum
ausgesetzt sind.
-
Die
von den Produkten in Form von Dampf freigesetzte Feuchtigkeit wird
kondensiert und in der Form von Wasser entfernt.
-
Die
Felle, die der oben genannten Trockenbehandlung unterzogen werden,
können
immer noch einen Rest-Feuchtegehalt von zwischen 30% bis 50% haben,
wobei der Gehalt für
bestimmte Anwendungen entweder zu hoch oder zu niedrig sein kann.
-
Andere
Trockenverfahren sind bekannt, die von der kontinuierlichen Art
sind, zum Beispiel die Ketten-Trockenanlagen, in denen die zu trocknenden Produkte
aufgehängt
werden an einer endlosen Kette, die sich kontinuierlich abwickelt
an der freien Luft entlang einem Weg, der sich durch die für andere Verfahren
vorgesehenen Arbeitsbereiche erstreckt auf eine Weise, dass Raum
und Arbeitszeit gespart wird. Wenn solche bekannten Anlagen relativ
niedrige Kosten aufweisen, haben sie doch den Nachteil äußerst niedriger
Anpassungsfähigkeit
auf Grund der Tatsache, dass die Behandlung dieselbe ist für alle Produkte
und daher nicht an die Dicke und Art der unterschiedlichen, an der
Kette aufgehängten
Produkte, angepasst werden kann. Zudem stehen die Produkte sehr
lang, so dass eine beachtliche Sperre an Kapital damit verbunden
ist.
-
Tunnelanlagen
sind auch bekannt, bei denen die Produkte dazu gebracht werden,
sich in einer Röhre
nach vorn zu bewegen, durch die ein gemäßigter Luftstrom fließt, der
vorher von geeigneten Zubereitern oder Feuchteabsorbern bearbeitet
wurde, um ein wiederholtes und angemessenes Trocknen zu bewirken.
In diesen bekannten Zurichtanlagen wird die in dem Produkt vorhandene
Feuchtigkeit nicht in einer einheitlichen und gesteuerten Art entfernt.
Zudem ist die Behandlung der Produkte außerordentlich langsam und erlaubt
es nicht an die Produktionserfordernisse angepasst zu werden, die
mehr und mehr differenziert sind in äußerst kurzen Zeiten. Selbst
in diesem Fall ist eine beachtliche Sperre an Kapital verbunden
mit offensichtlichem wirtschaftlichem Nachteil.
-
Aus
der GB-2163450 ist eine Vorrichtung bekannt zum Behandeln von Ledern,
die alle Merkmale aufweist, die im Oberbegriff von Anspruch 1 enthalten
sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die zu behandelnden
Leder getrocknet mit erwärmter Luft
und gestreckt mit endlosen Seilschleifen, die sich in horizontaler
Richtung in einer Heizkammer nach vorn bewegen.
-
Düsen, die
an den gegenüberliegenden
Seiten der Leder angeordnet sind, blasen die erwärmte Luft während die Leder von den endlosen
Seilschleifen nach vorn bewegt werden. Ein Nachteil dieser bekannten
Vorrichtung ist es, dass jede Düse
so geformt ist, dass Luft in einem ziemlich örtlichen Bereich geblasen wird
und deshalb werden die zu behandelnden Leder getrocknet in unzureichend
gleichförmiger
Weise. Zudem erstrecken sich die endlosen Seilschleifen dieser bekannten
Vorrichtung nur in einem horizontalen Zweig und deshalb werden die
Leder durch die Heizkammer nur für
eine Länge
mit relativ reduzierter Luft-Trockenwirkung gefördert.
-
Aus
der GB-703391 ist eine Vorrichtung bekannt zum Behandeln und Zurichten
von Produkten, wie zum Beispiel Textil oder Papier, der Luft, Dampf oder
andere gasförmige
Fluide verwendet, die von Gruppen von Düsenelementen, die an beiden
Seiten der geförderten
Produkte angeordnet sind, angeblasen werden. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist keine Einrichtung vorgesehen zum Halten und nach vorn
bewegen der in dem Durchlauf zwischen den Gruppen der Düsenelemente
zu behandelnden Produkte. Zudem weist jedes Düsenelement ein Paar länglicher Öffnungen
an seiner Grundwand auf. Schließlich
werden die zu behandelnden Produkte nur durch eine horizontale Länge gefördert, in
der die Luft-Düsenelemente
vorgesehen sind.
-
Aus
der WO-A-95/01540 ist eine kontinuierliche Trocken-Vorrichtung bekannt
zum Trocknen und Zurichten von Fellen und Gewebe, wobei diese Vorrichtung
eine Reihe von ringförmigen
endlosen Riemen aufweist, die umgekehrt übereinander gelegt sind und
einander zugewandt sind, um die Produkte in einer Trockenkammer
zu bewegen, in der Einrichtungen vorgesehen sind zum Zirkulieren
von behandelter Luft. Die Einrichtungen zum Zirkulieren von Luft
weisen keine Düsen
auf zum Blasen von behandelter Luft auf beide Seiten der Produkte.
Dies hindert die zu behandelnden Produkte auf eine sehr verlässliche
und andauernde Weise gleichförmig
getrocknet und zugerichtet zu werden.
-
Zudem
werden die ringförmigen
endlosen Riemen getrennt von einander und die umkehrenden Abschnitte
sind nicht verbunden zu geraden Längen und bilden deshalb keinen
kontinuierlichen sinusoidalen Weg, so dass kein relativ langer und
kontinuierlicher Trockenweg vorgesehen werden kann.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine zur
Behandlung von laminaren, biegsamen Produkten, insbesondere gewerblichen
Fellen, die es ermöglicht
ein kontrolliertes und gleichförmiges
Trocknen der Produkte auf beiden Seiten davon zu bewirken, während das
Zurückhalten
von Feuchtigkeit im Inneren davon verhindert wird.
-
Eine
weitere Aufgabe ist es insbesondere, einen Sattel bereit zu stellen,
der konstruktiv einfach und im Betrieb absolut zuverlässig ist.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Konditionier-Maschine zur Behandlung
von laminaren, biegsamen Produkten zu schaffen, die hohe Geschwindigkeit
und Wirksamkeit der Behandlung aufweist, um so die Immobilisierung
großer
Mengen von Produkten und folglich an Geld zu verhindern, um so im
wesentlichen ebene und fehlerfreie Produkte zu erhalten.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Konditionier-Maschine zu schaffen
mit den Merkmalen hoher Anpassungsfähig keit, die es ermöglichen
leicht und schnell Verfahrensparameter anzupassen gemäß dem zu
behandelnden Produkt.
-
Eine
weitere Aufgabe ist es, eine Konditionier-Maschine zu schaffen mit
relativ einfacher und kompakter Struktur, um so eingeschränkte Fertigkeit der
Arbeiter zu erfordern.
-
Eine
weitere Aufgabe ist es, eine Maschine zu schaffen mit einem Teil
zum Konditionieren so lang wie möglich
in einem begrenzten Raum.
-
Noch
eine weitere Aufgabe ist es, eine Maschine zu schaffen zum Konditionieren
von Ledern und ähnlichen
Produkten mit einer modularen Struktur, die in der Lage ist, sich
anzupassen an besondere Erfordernisse an Rauminhalt und an Produktivität in dem
Raum, in dem sie unter gebracht ist.
-
Diese
und andere Aufgaben werden erreicht mit einer Maschine zum Konditionieren
von Ledern und ähnlichen,
laminaren Produkten gemäß Anspruch
1, die mindestens eine modulare Konditioniereinheit mit einem äußeren Gehäuse, mit
einem Einlassabschnitt für
die zu behandelnden Produkte und einem Auslassabschnitt für die bereits
behandelten Produkte, Einrichtungen zum Fördern der Produkte in einer
longitudinalen Richtung zwischen dem Einlassabschnitt und dem Auslassabschnitt
entlang einem Konditionierweg, wobei die Einrichtungen zum Fördern endlose
Elemente umfassen, die geeignet sind, zu den gegenüber liegenden
Seiten dieser Produkte gerichtet zu sein mit Bezug auf eine Förderebene,
um diese fest zu tragen und entlang dem Konditionierweg zu fördern, Einrichtungen
zum Zirkulieren von Luft in dieser Konditioniereinheit, wobei die
Einrichtungen zum Zirkulieren von Luft zwei Reihen von Düsen aufweisen,
die an gegenüber
liegenden Seiten dieser Förder ebene
in regelmäßigen Abständen in
Längsrichtung
relativ zu einander angeordnet sind, wobei die Düsen jeweils versehen sind mit
Auslassen zum Blasen von Luftstrahlen quer zur Förderebene gleichzeitig auf
beide Seiten der Produkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslasse
für jede
Düse einen
länglichen
Schlitz aufweisen, der sich quer erstreckt relativ zu der Förder-Richtung,
wobei diese endlosen Elemente eine Vielzahl von benachbarten und
geraden Längen
aufweisen, die umgekehrt übereinander
gelegt sind und an einem Ende davon mit umkehrenden Abschnitten
verbunden sind, um einen im wesentlichen sinusoidalen Weg zu bilden,
wobei die Düsenreihen
regelmäßig verteilt
sind über
alle diese benachbarten, geraden Längen.
-
Dank
dieser Anordnung werden die Produkte einer im wesentlichen gleichförmigen Luftblaswirkung
ausgesetzt während
sie in einer im wesentlichen ebenen und gleichen Ausgestaltung erhalten werden
mit einer extrem verminderten Schrumpfung, so dass eine schnellere
und wirksamere Konditionierung der Produkte möglich wird.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung hat jeder der länglichen Schlitze eine im wesentlichen
konstante Breite und erstreckt sich über beinahe die gesamte Breite
der Konditioniereinheit.
-
Vorzugsweise
können
die Auslasse der Düsen
im wesentlichen mit sich gegenüber
liegendem Bezug, jeweils in versetztem Bezug hinsichtlich der longitudinalen
Richtung angeordnet sein.
-
Die
Düsen können mit
seitlichen Wänden versehen
sein, die auf die Auslasse zu konvergieren und mit einer Grundwand
verbunden sind, die im wesentlichen parallel zu der Förderebene
ist, an der die länglichen
Schlitze des Auslasses gebildet sind.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden genauer verstanden im
Lichte der folgenden Beschreibung bevorzugter aber nicht beschränkender
Ausgestaltungen einer Maschine zum Konditionieren von Ledern und ähnlichen,
laminaren, biegsamen Produkten, die im Folgenden gegeben wird mittels
einem nicht beschränkenden
Beispiel mit Hilfe der beigefügten
Zeichnungen, in denen:
-
1 eine
seitliche allgemeine Ansicht einer Anlage zur Behandlung von Fellen
zeigt, in der eine erste Ausgestaltung einer Maschine zum Konditionieren
gemäß der Erfindung
enthalten ist,
-
2 eine
seitliche, entlang einer vertikallongitudinalen Ebene teilweise
geschnittene Ansicht einer zweiten Ausgestaltung einer Maschine
zum Konditionieren gemäß der Erfindung
zeigt,
-
3 eine
ebene Ansicht der Maschine von 2 mit einigen
transparent dargestellten Teilen zeigt,
-
4 eine
Ansicht von vorn der Maschine von 2 mit einigen
transparent dargestellten Teilen zeigt,
-
5 eine
schematische Ansicht einer modularen Einheit der Maschine gemäß der Erfindung zeigt,
teilweise geschnitten entlang einer transversal-vertikalen Ebene
V-V,
-
6 eine
teilweise Bereichsansicht der Einheit von 5 entlang
einer vertikalen Ebene VI-VI zeigt,
-
7 eine
teilweise Ansicht der Maschine von 5 entlang
der Ebene VII-VII zeigt,
-
8 eine
teilweise Ansicht der Maschine von 5 entlang
der Ebene VIII-VIII zeigt,
-
9 eine
teilweise Ansicht in vergrößertem Maßstab der
Maschine gemäß der Erfindung
zeigt,
-
10 eine
genaue Ansicht in weiter vergrößertem Maßstab des
Details von 9 zeigt.
-
Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausgestaltungen
-
7 zeigt
eine Anlage L zur Behandlung von laminaren, biegsamen Produkten,
wie zum Beispiel gewerblichen Fellen P, in der eine Maschine zum
Konditionieren gemäß der Erfindung,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, vorgesehen
ist.
-
Anlage
L weist stromaufwärts
der Maschine 1 zum Konditionieren gemäß der Erfindung eine an sich
bekannte Vakuum-Trockenmaschine D mit mehreren Heizplatten auf,
in denen Häute
zum Trocknen vorgesehen sind bis sie eine relative Restfeuchte von zum
Beispiel zwischen 20% und 40% haben. Stromabwärts der Trockenmaschine D sind
die Felle P einem Konditioniervorgang ausgesetzt, wobei dieser Ausdruck
ein Verfahren zum Kontrollieren und Anpassen der verbleibenden Feuchte
bis zu einer Restfeuchte von zum Beispiel zwischen 10% und 20% bezeichnet.
Schließlich
werden die Felle nach vorn bewegt zu einer bekannten Tragmaschine
S, um sie weich zu machen und ihre Abmessung zu vergrößern.
-
Die
Maschine 1 zum Konditionieren kann offensichtlich sogar
getrennt oder zwischen Maschinen und Behandlungsschritten, die anders
sind als die in 1 dargestellten, verwendet werden.
Weiter kann eine Maschine 1 zum Konditionieren sogar zum
Erhöhen
der Feuchtigkeit verwendet werden, wodurch den Produkten ein handlicher
Anschein und eine Qualität
verliehen wird, die teilweise während
der vorhergehenden Trockenphase verloren gegangen sind.
-
Zusätzlich kann
die Anzahl der Einheiten zum Konditionieren festgelegt werden in Übereinstimmung
mit einem Erfordernis, das vom Nutzer und von der Art der zu behandelnden
Produkte bestimmt ist.
-
Die
schematisch in 1 dargestellte Maschine 1 weist
sechs modulare Einheiten 2 auf, die im wesentlichen identisch
und in Reihe eine nach der anderen angeordnet sind, wobei die Produkte
P nach vorn bewegt werden entlang einem Konditionierweg, der sich
in einer im wesentlichen longitudinalen Richtung A von einem Einlassabschnitt 3 für die zu
behandelnden Produkte zu einem Auslassabschnitt 3 für die bereits
behandelten Produkte erstreckt.
-
Während des
nach vorn bewegen der Produkte P werden diese letzteren in einer
im wesentlichen erstreckten Zustand auf einer im wesentlichen horizontalen
Ebene G gehalten, obwohl eine solche Ebene geneigt oder vertikal
gerichtet sein kann.
-
2 bis 10 zeigen
eine vereinfachte Ausgestaltung der Maschine 1 zum Konditionieren gemäß der Erfindung,
wobei die Maschine gebildet ist von nur zwei modularen Einheiten,
die eine nach der anderen angeordnet sind und ähnlich mit einem Einlassabschnitt 3 und
einem Auslassabschnitt 3 für die Produkte versehen sind.
-
Jede
Einheit 2 ist im wesentlichen von zwei kastenförmigen Gehäusen 5 gebildet,
zum Beispiel Metallplatte, und weist seitliche, obere und untere Wände auf,
die im wesentlichen eben sind. Der innere Raum, der von den oben
genannten Wänden
bestimmt ist, hat eine vorbestimmte Breite W und Länge T und
ist mit einer Trennwand versehen, die einen unteren Abschnitt 7 und
einen oberen Abschnitt 8 aufweist.
-
Der
untere Abschnitt 7 bildet einen Raum für den Durchlauf der Produkte
P, in dem geeignete Fördereinrichtungen
und Einrichtungen zu deren Bearbeitung mit geeigneten Luftblaseinrichtungen
verwendet sind.
-
Wie
klarer dargestellt ist in 4 nimmt
der obere Abschnitt 8 einen Teil der Einrichtungen zum Zirkulieren
von Luft auf, die einen oder mehrere Gebläse 9 für das Zirkulieren
von Luft umfasst, die von außen
durch eine Öffnung 10 eingeführt sind
und für den
Durchlauf durch einen Wärmetauscher 11 vor Eintritt
in den unteren Abschnitt 7.
-
Die
Luft, die ihre Konditionierfunktion bewirkt hat, wird von dem unteren
Abschnitt 7 abgesogen und nach außen entsorgt mittels einem
Auslassgebläse 12 durch
eine Auslassöffnung 13.
-
Gemäß der Erfindung
umfassen die Einrichtungen zum Zirkulieren Luftstrahlen, die gleichzeitig auf
beide Seiten von Produkten P gerichtet sind während deren nach vorn bewegen
entlang dem Konditionierweg.
-
Insbesondere
werden die Luftstrahlen erzeugt von einer Reihe von Düsen 14, 14' mit Auslassen 15, 15', die an gegenüberliegenden
Seiten hinsichtlich der liegenden Ebene der Produkte angeordnet
sind.
-
Vorzugsweise
sind die Luftstrahlen quer gerichtet hinsichtlich der Förderrichtung
A der Produkte während
dem Konditionierweg.
-
Zusätzlich sind
die Auslasse 15, 15' sich
gegenseitig gegenüber
liegend angeordnet. Als Alternative können die Auslasse 15, 15' in Längsrichtung versetzt
sein, wodurch im allgemeinen dieselben Ergebnisse erhalten werden.
-
Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Düsen 14, 14' wird im Folgenden
beschrieben, wobei offensichtlich ist, dass alternative Formen gleichwertig
verwendet werden können,
vorausgesetzt, dass diese unter dasselbe erfinderische Konzept fallen.
-
Insbesondere
sind eine oder mehrere Gebläsekammern 16 in
dem unteren Abschnitt 7 gebildet, wobei die Kammern ungefähr eine
prismenartige oder kubische Form haben ähnlich horizontalen Schubladen.
-
Vorzugsweise
kann jede Kammer 16 im Inneren mit einem Paar Wellplatten 17, 17' versehen sein
mit fester oder variabler Schrittweite R, wobei die Platten im wesentlichen
sich gegenüber
liegend angeordnet sind und symmetrisch quer gespannt sind mit Bezug
auf eine zwischen liegende Ebene G, die die Ebene bestimmt, in der
die Produkte P nach vorn bewegt werden. Die Wellplatten 17, 17' unterteilen
Kammer 16 in einen zentralen hohlen Raum 18, einen
oberen hohlen Raum 19 und einen unteren hohlen Raum 19'.
-
Vorzugsweise
erstrecken sich die Wellplatten 17, 17' in einer Richtung,
die im wesentlichen quer ist mit Bezug zu der Richtung A, in der
die Produkte nach vorn bewegt werden. Solchen Wellen sind gleichmäßig längs voneinander
beabstandet, um jeweils Wände 20, 21, 20', 21' zu bilden,
die geneigt sind mit Bezug auf die liegende Ebene G und den jeweiligen
Grundwänden 22, 22', die im wesentlichen
parallel sind zu der Ebene G.
-
Solche
Grundwände 22, 22' sind mit Schlitzen
versehen, die im wesentlichen gleichförmige Dicke M haben, um die
Auslasse 15, 15' zu
bilden. Entsprechend werden die Düsen 14, 14' im allgemeinen gebildet
sein aus den seitlichen Wänden 20, 21, 20', 21' und von den
Schlitzen oder Auslassen 15, 15', die an den Grundwänden 22, 22' gebildet sind.
-
In
geeigneter Weise erstrecken sich die Auslasse 15, 15' ungefähr über die
gesamte Breite der Konditioniereinheit 2. Zudem sind die
Reihen der Düsen 14, 14' in einem regelmäßigen Abstand
voneinander in Längsrichtung
mit Bezug auf die Längserstreckung
der Einheit 2 angeordnet.
-
Die
von dem Gebläse 9 geblasene
und von dem Wärmetauscher 11 erwärmte Luft
wird zu einem seitlichen Ansaugrohr 23 gefördert, der
gemeinsam ist für
mehrere Gebläsekammern 16 und
jedem hohlen Raum 19, 19' zugeteilt ist über entsprechende Öffnungen 24, 25.
-
Die
Luft wird dann zu den Düsen 14, 14' gefördert und
durch die Auslasse 15, 15' auf die Produkte P geblasen, die
entlang dem hohlen Raum 18 nach vorn bewegt werden, während sie
in auf die Ebene G gestrecktem Zustand gehalten werden.
-
Möglicherweise
können
Einstellventile oder Klappen vorgesehen sein entsprechend zu jedem Einlass,
um die Geschwindigkeit der Luftströmung in jeder Gebläsekammer 16 einzustellen,
um so den Konditionierzustand der Produkte entlang dem Weg entsprechend
den gewünschten
Erfordernissen anzupassen.
-
Die
Abluft wird aus dem hohlen Raum durch eine einzige zentrale Öffnung 20 gefördert, die
in jeder Kammer 16 vorgesehen ist und strömt durch
ein seitliches Sammelsaugrohr, das allen Kammern 16 gemeinsam
ist. Um ein gesteuertes Feuchteniveau zu erhalten, kann ein Teil
der durch die Maschine strömenden
Luft von dem Saugrohr durch das Abluftgebläse 12 gesaugt und
nach außen
durch die Öffnung 13 entsorgt
werden. Frische Luft wird gleichzeitig eingeführt durch die Schließöffnung 10.
-
Vorzugsweise
sind die Düsen
so abgemessen, dass die Auslassgeschwindigkeit der Luft beschleunigt
wird bis zu einem Wert von zum Beispiel 10 m/s.
-
Jede
Kammer 16 bildet einen Schritt des Konditionierverfahrens
für die
Felle und die Anzahl der Schritte der Maschine hängt ab von mehreren Faktoren,
zum Beispiel Art und Zustand von Ledern, Dicke und anfänglicher
Feuchtegehalt. Folglich bestimmt die Anzahl der Gebläsekammern 16 die
Arbeitsfähigkeit
der Maschine.
-
In
den in den 2, 3 und 4 dargestellten
Ausgestaltungen weist jede der Konditioniereinheiten 2 drei
Gebläsekammern 16 auf,
die wechselseitig übereinander
liegen.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Fördereinrichtungen, die im Allgemeinen
mit dem Bezugszeichen 28 angegeben sind, gebildet von einem Paar
ringförmiger
Gewinde 30, 30' die
Seite an Seite in transversaler Richtung mit Schritten der Länge U angeordnet
sind.
-
Die
ringförmigen
Gewinde 30, 30' sind
auf Endrollen 31, 32, 33, 34 so
aufgewickelt um parallel zu laufen zu dem hohlen Raum 18 von
Kammer 16 entlang einer im wesentlichen geraden und horizontalen
Länge a,
die länger
ist als zweimal die Längsabmessung
T von jeder modularen Einheit 2, so dass die Leder P in
der Ebene G fest gehalten sind.
-
So
werden die Paare benachbarter Gewinde 30, 30' eine erste
vordere Länge
a bilden, die entlang dem Pfeil F gerichtet ist.
-
Eine
zweite Reihe von Gewindepaaren 35, 35', die ähnlich zu
und unterhalb den vorhergehenden angeordnet sind, sind entsprechend
gewickelt von jeweiligen Endrollen 36, 37, 38, 39 und
bilden eine hintere Länge
b mit Bezug auf die vorhergehende Reihe von Gewindepaaren 30, 30', die entlang dem
Pfeil F gerichtet sind. Eine zweite vordere Länge c erstreckt sich zwischen
den vorhergehenden Längen
a und b entlang der Richtung von Pfeil F. So bilden die Gewindepaare 30, 30', 35, 35', die Seite
an Seite angeordnet sind, im Allgemeinen einen Konditionierweg,
der eine sinusoidale oder labyrinthförmige Ausgestaltung hat, die
gerade Längen
a, b, c umfasst.
-
Eine
Dreheinheit 40 kann nahe bei den Endrollen vorgesehen sein,
um automatische Umkehr der Produkte P zu bewirken zwischen jeder
Länge a, b,
c und der Folgenden, um händische
Eingriffe der Arbeiter zu verhindern.
-
Die
Gewindepaare sind Seite an Seite angeordnet und sind gleichförmig verteilt
auf der ganzen nützlichen
Breite W der Einheit 2, um die Produkte P fest gehalten
dazwischen zu erhalten. Dank der verminderten Dicke der Gewinde
werden die Leder P beinahe vollständig der Luftströmung ausgesetzt,
so dass ein optimales Konditionieren auf beiden Seiten davon möglich ist.
-
Die
Gewinde 30, 30', 35, 35' können aus
synthetischen, hochfesten Materialien hergestellt sein mit niedrigen
Koeffizienten für
Elastizität,
zum Beispiel Perlon.
-
Bei
einer alternativen Ausgestaltung, die in den Figuren nicht dargestellt
ist, können
die Mittel zum nach vorn bewegen gebildet sein aus Paaren von endlosen
Riemen, die sich gegenseitig gegenüber liegen, um so die zu behandelnden Produkte
fest dazwischen einzubinden, so dass der Durchlauf der von de Düsen geblasenen
Luft möglich
ist.
-
Die
Reihenfolge, mit der die Produkte P die Kammern 16 kreuzen,
ist festgelegt in der Entwicklungsstufe der Maschine 1 und
kann sich auch wesentlich unterscheiden von dem oben beschriebenen.
Die Anzahl der Längen
a, b, c kann zum Beispiel auch unterschiedlich sein, zum Beispiel
eine ungerade Zahl und folglich können der Einlassabschnitt 3 und
der Auslassabschnitt 4 an dem selben Ende der Maschine
angeordnet sein anstelle von an entgegen gesetzten Enden davon.
-
In
Anbetracht von einer solchen Anordnung mit Gebläsekammern und übereinander
liegenden Längen
kann die Maschine die Produkte entlang einem längeren Konditionierweg mit
einer kleineren Längserstreckung übertragen.
-
Daher
wird die Maschine eine herausragende Kompaktheit mit der selben
Länge des
Konditionierwegs aufweisen und so eine beachtliche Verminderung
an Arbeit mit sich bringen trotz der selben Ausgabe an behandelten
Produkten.
-
Dank
der gleichzeitigen Wirkung der Luftstrahlen mit sehr hohen Geschwindigkeiten
auf beiden Seiten der Produkte, werden diese Letzteren zudem nach
Behandlung damit eine im wesentlichen ebene und gleichmäßige Oberfläche so wie
eine extrem verminderte Schrumpfung aufweisen.
-
Die
Maschine zum Konditionieren wird offensichtlich versehen sein mit
Einrichtungen zum Variieren und Einstellen der Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur
und Feuchtigkeit der Luft zum Konditionieren, wobei darin zum Beispiel
Ventile, Wärmetauscher
und Wasser und Dampfstrahler umfasst sind.
-
Zudem
kann die Maschine zum Konditionieren versehen sein mit einer an
sich bekannten zentralen Steuereinheit elektronischer Art mit einer
digitalen Schnittstelle. Eine solche zentrale Steuereinheit ist
vorzugsweise verbunden mit geeigneten Erfassungseinrichtungen und
mit den oben genannten Einstelleinrichtungen zur Steuerung der sich
entlang dem Weg entwickelnden Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur
und Feuchtigkeit der Luft.
-
Zusätzlich kann
ein System zum Zirkulieren von Luft vorgesehen sein, um die gesteuerte
Luft umzuleiten statt sie in die äußere Umgebung zu entsorgen,
um Energie zu sparen.